Album: Backstreet Symphony
Spielzeit: 56:24 min.
Stilrichtung: Hardrock, Blues
Plattenfirma: EMI
Veröffentlichung: 04.04.1990
Homepage: www.thunderonline.com
Mit ihrer Band TERRAPLANE hatten Luke Morley, Danny Bowes und Harry James zumindest eine Notierung in den heimischen Charts in Großbritannien erreicht. Dennoch trennten sie sich von ihren Mitmusikern Nick Linden und Rudi Riviere und formierten mit THUNDER eine neue Band. Schon ein Jahr nach der Gründung erschien mit „Backstreet Symphony“ im April 1990 ihr Debüt. Waren Morley (guitars), Bowes (vocals) und James (drums) mit TERRAPLANE eher in AOR-Gefilden beheimatet, kam zum Sound von THUNDER noch eine richtig dicke Portion Bluesrock hinzu. Zusammen mit Andy Taylor als Produzent und Mike Fraser, der für die Aufnahmen und das Mixing zuständig war, fabrizierten die Engländer ein zeitloses Stück Rockgeschichte. Fast alle Songs stammen aus der Feder von Luke Morley, bei ein paar half Andy Taylor aus und mit „Gimme Some Lovin´“ befand sich auch eine Coverversion von STEVE WINWOOD auf dem Silberling.
Und mit diesem Paket an großartigen Songs, war es auch gar nicht schwer, einen Majordeal bei der EMI an Land zu ziehen. Die Platte sprüht nur so vor Spielfreude und außerdem bringen THUNDER neben großartigen Musikern auch noch viel Eigenständigkeit mit und schwimmen somit weder auf der Hair Metal Welle noch biedern sie irgendwelche anderen Trends an. Trotzdem ist „Backstreet Symphony“ für damalige Verhältnisse eine zeitgemäße Platte. Der Sound ist glasklar und kraftvoll, nahezu perfekt.
Und was kann an Hits wie „Love Walked In“, „Dirty Love“, „She´s So Fine“ oder dem namensgebenden Übersong aussetzen? Eben – nichts, im Gegenteil. Die Röhre von Danny Bowes (damals noch mit langer Matte auf der Rübe), das variable, vor Blues nur so triefende Spiel von Luke Morley sowie die tighte Rhymussektion, bestehend aus Harry James und Mark „Snake“ Luckhurst (drums) nebst dem zweiten Gitarristen Ben Matthews, machen aus „Backstreet Symphony“ einen echten Klassiker, der auch heute noch genau so hell am Rockfirmament strahlt wie in den frühen Neunzigern. Der Charteinstieg in Großbritannien auf Platz 21 spricht eine deutliche Sprache. In den USA reichte es zwar nur für Platz 114, dafür war das 1992 folgende Werk „Laughing On Judgement Day“ insgesamt noch erfolgreicher. Aber diese Zahlen sind nur nackte Theorie, denn „Backstreet Symphony“ muss man fühlen und hören, und zwar laut! In diesem Sinne…
Trackliste:
01. She´s So Fine
02. Dirty Love
03. Don´t Wait For Me
04. Higher Ground
05. Until My Dying Day
06. Back Street Symphony
07. Love Walked In
08. An Englishman On Holiday
09. Girl´s Going Out Of Her Head
10. Gimme Some Lovin´
11. Distant Thunder
Stefan
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