Band: First Signal
Album: One Step Over The Line
Spielzeit: ? min.
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2016
Homepage: www.frontiers.it
Vor sechs Jahren landete die erste Platte des Projekts FIRST SIGNAL auf unseren Plattentellern. Die Kollaboration von Frontiers Records, HAREM SCAREM Frontmann Harry Hess (dessen Hauptband damals bekanntermaßen nicht aktiv war) und Produzent Dennis Ward war für Fans der kanadischen Hardrocker eine tolle Sache. Schon zwei Jahre später schob Hess ein Soloalbum mit ähnlichem Material nach und seit 2013 sind HAREM SCAREM selbst mit diversen Werken erneut in den Ring gestiegen. Zugegeben, das unerwartet starke Comebackalbum „13“ (Rezi HIER) war schon eine Überraschung, umso verwunderlicher ist jetzt diese Neuauflage von FIRST SIGNAL.
Für „One Step Over The Line“ wurde Daniel Flores (FIND ME etc.) als Produzent hinter die Glasscheibe gestellt, die Instrumente übernehmen Michael Palace (guitars, bass) und Flores selbst (keyboards, drums). Geboten wird ziemlich plüschiges Songmaterial, das natürlich von der tollen Stimme eines Harry Hess lebt. Die Songs selbst sind dabei leider absolute Massenware. Zwar allesamt hochmelodisch und durchaus ohrwurmtauglich, aber auch genauso austauschbar. Nach einigen äußerst starken Monaten mit richtig geilen Releases ist mit der Neuauflage dieses ziemlich verzichtbaren Projekts auch ein Stück Normalität eingekehrt im Hause Frontiers – leider.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Love Run Free
2. Love Gets Through
3. Still Pretending
4. Broken
5. Kharma
6. Minute Of Your Time
7. She Is Getting Away
8. December Rain
9. Weigh Me In
10. Pedestal
11. One Step Over The Line
Stefan
Montag, 30. Mai 2016
JORN - Heavy Rock Radio
Band: Jorn
Album: Heavy Rock Radio
Spielzeit: min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2016
Homepage: www.jornlande.com
Jorn Lande hat nicht nur eine der herausragendsten Stimmen der Rockszene, er ist auch ein Arbeitstier. Egal ob unter seinem eigenen Banner JORN, als Gastsänger bei AVANTASIA, bei seinem Projekt ALLEN/LANDE mit SYMPHONY X Sänger Russell Allen oder in zahlreichen anderen Bands oder Projekten – zuletzt 2015 zusammen mit dem ehemaligen WIG WAM Gitarristen Trond Holter (BABYSNAKES) und dem gemeinsamen „Dracula – Swing Of Death“ (Rezi HIER) – der Norweger ist gefragt wie nie. Natürlich nicht zuletzt von seinem Plattenlabel. Die Verantwortlichen haben ihm unlängst ein Coveralbum aufs Auge gedrückt.
Darauf zu hören sind viele Hits, die mehr oder weniger vorhersehbar waren, aber auch ein paar Überraschungen gibt es zu bestaunen. Allen voran sicher die brachiale Version von „I Know There´s Something Going On“ von Ex-ABBA Ikone FRIDA. Das Original hat in den Achtzigern für Furore gesorgt, blieb aber der einzige Hit der Schwedin als Solokünstlerin. Für seine Version hat Herr Lande den typisch fetten Sound seiner eigenen Platten adaptiert und siehe da: auch so funktioniert die Nummer tadellos. Auch der Soloausflug von KISS-Vortänzer PAUL STANLEY würdigt Jorn mit dem wohl besten Track seines gleichnamigen Albums „Live To Win“ von 2006. Daneben finden sich bereits hunderte Male gecoverte Hits wie JOURNEY´s „Don´t Stop Believing“, das unsägliche „Hotel California“ der EAGLES oder JOHN FARNHAM´s größter Erfolg „You´re The Voice“. Ferner würdigt der Norweger weitere Größen der Rockszene wie QUEEN, DIO, IRON MAIDEN, DEEP PURPLE oder BLACK SABBATH.
Ein Coveralbum ist von vorneherein ein zweischneidiges Schwert. Meist ist das Original über jeden Zweifel erhaben, nur selten erreicht das Remake dessen Klasse. Auch auf „Heavy Rock Radio“ ist das so – lediglich der Opener kann so richtig überraschen und ist auch gleichzeitig der stärkste Track dieser Sammlung. Unterhaltsam ist dieses Dutzend Neuinterpretationen schon, ob man sie in der heimischen Sammlung haben muss, ist Geschmackssache.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. I Know There´s Something Going On (FRIDA)
2. Running Up That Hill (KATE BUSH)
3. Rev On The Red Line (FOREIGNER)
4. You´re The Voice (JOHN FARNHAM)
5. Live To Win (PAUL STANLEY)
6. Don´t Stop Believing (JOURNEY)
7. Killer Queen (QUEEN)
8. Hotel California (THE EAGLES)
9. Rainbow In The Dark (DIO)
10. The Final Frontier (IRON MAIDEN)
11. Stormbringer (DEEP PURPLE)
12. Die Young (BLACK SABBATH)
Stefan
Album: Heavy Rock Radio
Spielzeit: min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2016
Homepage: www.jornlande.com
Jorn Lande hat nicht nur eine der herausragendsten Stimmen der Rockszene, er ist auch ein Arbeitstier. Egal ob unter seinem eigenen Banner JORN, als Gastsänger bei AVANTASIA, bei seinem Projekt ALLEN/LANDE mit SYMPHONY X Sänger Russell Allen oder in zahlreichen anderen Bands oder Projekten – zuletzt 2015 zusammen mit dem ehemaligen WIG WAM Gitarristen Trond Holter (BABYSNAKES) und dem gemeinsamen „Dracula – Swing Of Death“ (Rezi HIER) – der Norweger ist gefragt wie nie. Natürlich nicht zuletzt von seinem Plattenlabel. Die Verantwortlichen haben ihm unlängst ein Coveralbum aufs Auge gedrückt.
Darauf zu hören sind viele Hits, die mehr oder weniger vorhersehbar waren, aber auch ein paar Überraschungen gibt es zu bestaunen. Allen voran sicher die brachiale Version von „I Know There´s Something Going On“ von Ex-ABBA Ikone FRIDA. Das Original hat in den Achtzigern für Furore gesorgt, blieb aber der einzige Hit der Schwedin als Solokünstlerin. Für seine Version hat Herr Lande den typisch fetten Sound seiner eigenen Platten adaptiert und siehe da: auch so funktioniert die Nummer tadellos. Auch der Soloausflug von KISS-Vortänzer PAUL STANLEY würdigt Jorn mit dem wohl besten Track seines gleichnamigen Albums „Live To Win“ von 2006. Daneben finden sich bereits hunderte Male gecoverte Hits wie JOURNEY´s „Don´t Stop Believing“, das unsägliche „Hotel California“ der EAGLES oder JOHN FARNHAM´s größter Erfolg „You´re The Voice“. Ferner würdigt der Norweger weitere Größen der Rockszene wie QUEEN, DIO, IRON MAIDEN, DEEP PURPLE oder BLACK SABBATH.
Ein Coveralbum ist von vorneherein ein zweischneidiges Schwert. Meist ist das Original über jeden Zweifel erhaben, nur selten erreicht das Remake dessen Klasse. Auch auf „Heavy Rock Radio“ ist das so – lediglich der Opener kann so richtig überraschen und ist auch gleichzeitig der stärkste Track dieser Sammlung. Unterhaltsam ist dieses Dutzend Neuinterpretationen schon, ob man sie in der heimischen Sammlung haben muss, ist Geschmackssache.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. I Know There´s Something Going On (FRIDA)
2. Running Up That Hill (KATE BUSH)
3. Rev On The Red Line (FOREIGNER)
4. You´re The Voice (JOHN FARNHAM)
5. Live To Win (PAUL STANLEY)
6. Don´t Stop Believing (JOURNEY)
7. Killer Queen (QUEEN)
8. Hotel California (THE EAGLES)
9. Rainbow In The Dark (DIO)
10. The Final Frontier (IRON MAIDEN)
11. Stormbringer (DEEP PURPLE)
12. Die Young (BLACK SABBATH)
Stefan
Freitag, 27. Mai 2016
ASTRALION - Outlaw
Band: Astralion
Album: Outlaw
Spielzeit: 58:42 min
Stilrichtung: Melodic
Power Metal
Plattenfirma: Limb
Music
Veröffentlichung:
06.05.2016
Homepage:
www.astralion.org
Knapp zwei Jahre nach
ihrem selbstbetitelten Debütalbum REZI bringen die finnischen Melodic Metaller von ASTRALION ihr zweites
Album „Outlaw“, erneut unter Flagge von Limb Music, auf den
Markt. 2015 war das mit Abstand beste Jahr der Band bislang, spielte
man doch ordentlich live, blickte auf ein ordentlich verkauftes Debüt
zurück und begann im Sommer dann mit den ersten Aufnahmen zum
Nachfolger. Diese verzögerten sich dann leider aufgrund einer
Erkrankung des Keyboarders, so das man erst Anfang 2016 alles im
Kasten hatte.
Laut eigener Aussage
machte man qualitativ nochmal eine Sprung nach vorne, wir werden
jetzt zusammen herausfinden ob dem wirklich so ist.
Als Opener ertönt
„Deathphone“ der mit einer kleinen Einleitung startet.
Musikalisch bewegen wir uns knietief im gleichen Metier wie auch
schon auf dem letzten Album, was auch gut so ist, denn genau das
wollen die Fans der Band ja hören!
Leider kommt die Nummer
irgendwie nicht ganz so eingängig aus den Boxen wie man es für
einen Opener erwarten würde. Ein guter Track ist das Ganze zwar
immer noch, aber irgendwie finde ich ihn hier etwas deplatziert.
Flotter,
keyboardlastiger und auch eingängiger geht es dann bei „Black
Adder“ zur Sache. Hier machen die Jungs alles richtig und das Teil
dürfte den Fans direkt zusagen.
Über „Sacrificed &
Immortalized“ decken wir dann mal schnell den Mantel des
Schweigens, denn hier bleibt wirklich so gar nichts hängen.
Besser kommen dann
wieder die anschließenden „Be Careful what you wish for“,
„Nighmares never give up“ und „Wastelands of Ice“ aus den
Boxen. Zwar haben wir auch hier keine absoluten Übertracks am Start,
aber das atmosphärische „Wastelands of Ice“ kommt dem eindeutig
sehr nahe und landet so auf unserer internen Hitliste.
Bislang ist die
Hitausbeute noch recht mager, mal schauen ob das auf den letzten
Metern besser wird?
Das Titelstück „The
Outlaw“ ist auf jeden Fall ein schöner, schneller Midtempotrack
der direkt zündet und begeistert, dem steht dann auch „Ghosts of
Sahara“ in Nichts nach.
Bevor das überlange
„The Great Palace of the Sea“ einen abwechslungsreichen und
erstklassigen Abschluss der Scheibe hinbekommt, haben wir mit
„Heading West“ erneut einen Song der auch nach mehrmaligen
Durchläufen wieder nicht so recht zünden will.
Anspieltipps:
Hier solltet ihr euch
“Black Adder”, “Wastelands of Ice”, “The Outlaw”, Ghosts
of Sahara” und “The Great Palace of the Sea” auf jeden Fall
reinziehen.
Fazit :
Eigentlich kann ich
hier ein ähnliches Fazit ziehen wie auch schon beim Debütalbum der
Jungs. Licht und Schatten halten sich hier ziemlich gut die Waage,
aber leider kommt die neue Platte ziemlich spät richtig in Schwung.
Die erste Hälfte ist bis auf ein, zwei Ausnahmen doch eher
durchschnittlich geraten!
Der zweiten Hälfte ist
es zu verdanken das das zweite Album von ASTRALTION doch noch einen
starken Gesamteindruck hinterlässt. Beim nächsten Mal muss
eindeutig mehr kommen will man nicht im großen
Veröffentlichungskonzert untergehen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Deathphone
02.
Black Adder
03.
Sacrificed & Immortalized
04.
Be Careful what you wish for
05.
Nightmares never give up
06.
Wastelands of Ice
07.
The Outlaw
08.
Ghosts of Sahara
09.
Heading West
10.
The Great Palace of the Sea
Julian
MYRATH - Legacy
Band: Myrath
Album: Legacy
Spielzeit: 50:52 min
Stilrichtung: Folk/Prog
Metal
Plattenfirma: Nightmare
Records
Veröffentlichung:
12.02.2016
Homepage:
www.myrath.com
MYRATH sind vielleicht
eine DER bekanntesten Metalbands Tunesiens! Die Jungs zocken eine Art
Folk/Prog Metal mit Rockeinflüssen den sind gekonnt als Oriental
Metal bezeichnen. Vor kurzem erschien das vierte Album „Legacy“
welches auch bei uns groß beworben wird und die Vorabsingle
„Believer“, zu welcher übrigens auch ein tolles Video gedreht
wurde, schlug quasi ein wie die sprichwörtliche Bombe!
Live war die Band auch
schon ordentlich unterwegs, traten sie doch schon mit so Größen wie
W.A.S.P, HIM oder DREAM THEATER auf.
Mit „Jasmin“ dem
stimmungsvollen und passenden Intro beginnt der neue Silberling. Das
folgende „Believer“ sollte schon bestens aus dem Internet bekannt
sein und gehört zum eingängigsten und besten was wir hier auf der
Platte finden werden. So viel sei schon mal direkt vorweg genommen!
Die Nummer schraubt sich wirklich unaufhaltsam in die Gehörgänge
und verweilt da eine relativ lange Zeit.
„Get your freedom
back“ kommt dann wesentlich druckvoller und metallischer um die
Ecke schafft es aber ebenfalls durch seine tolle Melodic direkt im
Kopf hängen zu bleiben.
Bei „Nobody's Lives“
geht es dann sehr stark in die Folkecke, das Ganze hat einen ziemlich
orientalischen Touch, wer das mag ist hier bestens aufgehoben, dürfte
aber mit Sicherheit nicht die breite Masse ansprechen.
Wesentlich metallischer
geht es dann wieder bei „The Neddle“ zur Sache, bevor wir mit
„Through your Eyes“, „The Unburnt“ einen eher epischen
Doppelpack haben. Aus diesem Dreierpack der den Mittelteil der Platte
darstellt geht der mittig platzierte Track glasklar als Sieger
hervor!
Im Anschluss begeistert
uns dann die gefühlvolle Halbballade „I want to Die“ bevor das
etwas unspektakuläre „Duat“ den letzten Teil der Scheibe
einleitet.
Hier ist das
abschließende „Storm of Lies“ ganz klar der Gewinner und wandert
so ebenfalls auf unsere Anspieltippliste.
Anspieltipps:
Zum antesten sollte man
sich auf jeden Fall “Believer”, “Get your freedom back”,
“Through your Eyes”, “I want to Die” sowie “Storm of Lies”
wählen.
Fazit :
Die Jungs von MYRATH
haben auf jeden Fall ein interessantes, neues Albums geschaffen mit
welchem sie sicherlich nicht nur ihre alten Fans begeistern werden!
Man hält sehr gut die Waage zwischen dem klassischen Progressiven
Metal und dem hier orientalisch angehauchten Folk Metal.
Eine Hand voll richtig
starker Tracks hat man ebenfalls an Bord, daher kann ich hier ohne
Probleme eine Kaufempfehlung für Freunde des Genre aussprechen! Fans
müssen die Scheibe eh haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Jasmin
02.
Believer
03.
Get your freedom back
04.
Nobody's lives
05.
The Needle
06.
Through your eyes
07.
The unburnt
08.
I want do Die
09.
Duat
10.
Endure the Silence
11.
Storm of Lies
Julian
THE SILENT RAGE - The Deadliest Scourge
Band: The Silent Rage
Album: The Deadliest
Scourge
Spielzeit: 51:26 min
Stilrichtung: Power
Metal
Plattenfirma: Alone
Records
Veröffentlichung:
22.04.2016
Homepage:
www.facebook.com/thesilentrageofficial
Mit „The Deadliest
Scourge“ bringen die Griechen von THE SILENT RAGE, nach zwei EP's,
dieser Tage endlich ihr lang erwartetes Debütalbum raus! Die Band
existiert seit 2009 und hat live schon für einige Hochkaräter der
Szene eröffnet. Zu nennen wären hier RAGE, GRAVE DIGGER und
STRATOVARIUS.
Auf dem Debütalbum
sind einige musikalischen Gäste zu hören, Apolli Papathanasio
(SPIRITUAL BEGGARS, Ex FIREWIND) sowie Yossi Sassi sind hier die
bekanntesten.
Die Band steht beim
griechischen Label Alone Records unter Vertrag bei denen die Scheibe
auch erscheint.
Als Opener tönt uns
„Signal of War“ entgegen welches nur ein überlanges Intro
geworden ist. Die erste metallische Duftmarke setzt man dann mit „My
Race won't last“. Schön, abwechslungsreich und eingängig ballert
man sich quasi durch die Nummer und hinterlässt einen wirklich
starken ersten Eindruck!
Diesem starken ersten
Statement stehen dann der Titeltrack „The Deadliest Scourge“, mit
schön variablen Gesang, „Stormwarrior“ und „Between Harmony &
Sorrow“ in Nichts nach.
Die erste Hälfte wird
dann relativ brachial von „Sin of a Pilgrim“ beschlossen.
In der zweiten Hälfte
begegnet uns zwar nicht immer die selbe Qualität wie in Hälfte
Eins, richtig starke Tracks haben wir hier aber immer noch am Start.
Beispiele gefällig?
Kein Problem, „Leading the Legions“, „A Piece of Eden“ und
das abschließende „Shadow Spirit“ sind mit Sicherheit die
prägendsten Nummern hier.
Letzteres ist dann
sogar eine richtige Ballade geworden wo die Band sich auch nochmal
von einer ganz anderen Seite zeigt. Inklusive Flöten, Dudelsack und
Akkustikgitarre.
Anspieltipps:
Direkt anchecken
solltet ihr auf jeden Fall “My Race won't last”, “The Deadiest
Scourge”, “StormWarrior”, “Leading the Legions” sowie “A
Piece of Eden“,
Fazit :
Für ein Debütalbum
kommt das erste Statement von THE SILENT RAGE insgesamt ziemlich
amtlich aus den Boxen! Hier wird knallharter Power Metal aufgefahren
ohne großartigen Keyboardfirlefanz oder Quotenballaden. Der Gesang
ist hier ebenfalls weit entfernt von FREEDOM CALL und Co und man
wartet sogar mit Growls auf.
Natürlich ist auf
einem Debüt auch nicht alles Gold was glänzt und man hätte das
Ganze etwas kompakter, kürzer gestalten können, aber ich denke THE
SILENT RAGE haben einen starken Erstling hingelegt der mit Sicherheit
seine Fans finden wird! Ich bin gespannt was wir noch von der Band
hören werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Signal of War
02.
My Race won't last
03.
The Deadliest Scourge
04.
Stormwarrior
05.
Between Harmony & Sorrow
06.
Sin of a Pilgrim
07.
Leading the Legions
08.
Proselytize the Masses
09.
The Right to Dream
10.
Thoughts Collapse
11.
A Piece of Eden
12.
Shadow Spirit
Julian
Mittwoch, 25. Mai 2016
FROST* - Falling Satellites
Band: Frost*
Album: Falling Satellites
Spielzeit: 56:16 min
Stilrichtung: Progressive Rock
Plattenfirma: Inside/Out Records
Veröffentlichung: 27.05.2016
Homepage: www.frost.life
Satte 8 Jahre sind seit der letzten
Veröffentlichung von FROST* nun schon vergangen ("Experiments In
Mass Appeal", 2008). 8 Jahre, in denen
Keyboarder/Sänger/Hauptsongwriter/Mastermind Jem Godfrey (der als
äusserst erfolgreicher Produzent schon so manchen britischen No. 1
Pop Song zu verantworten hat), seine Nebenspielwiese FROST auf
einigen Stellen umbauen musste: Neu-Drummer Craig Blundell steht zur
Zeit in Diensten von Steven Wilson und der frische Zugang am Bass
Nathan King verdient nebenbei bei Level 42 seine Brötchen. Wo wir schon beim Name-Dropping sind:
Saiten-Hexer Joe Satriani hat es sich nicht nehmen lassen auf
"Falling Satellites" einige Wieselflinke Licks
unterzubringen.
Das alles liest sich ja schonmal
spannend und vielversprechend. Entscheidend ist aber, was dabei
herauskommt. Und da muss ich leider feststellen, dass es auf "Falling
Satellites" neben einigen wirklich starken Momenten auch den ein
oder anderen Lückenfüller zu vermelden gibt. Wenn FROST* (natürlich
nur echt mit dem *) es etwas gradlinig laufen lassen, wie in den
flotten "Numbers" oder "Heartstrings" können die
passgenau sitzenden, tatsächlich sehr kompetenten Melodien zupacken
und ergeben mit dem handwerklich anspruchsvollen musikalischen
Unterbau eine perfekte Einheit. Sobald die Jungs sich aber zu allzu
ambitionierten Experimenten verleiten lassen, verzetteln sie sich
allerdings in Nebenschauplätzen und verlieren den Hörer dabei aus
den Augen. Bestes Beispiel ist wohl das im Grunde gar nicht üble
"Towerblock", das mit seinen absichtlichen rhythmischen
Verstümmelungen (so anspruchsvoll die auch eingespielt worden sein
mögen), spätestens beim dritten Durchlauf unweigerlich zur
Skip-Taste greifen lässt. Auch das bemüht verkopft daherkommende
"The Raging Against The Dying Of The Light Blues in 7/8"
wirkt (wie der Songtitel) gezwungen und kann wenig begeistern. Das
wir uns hier nicht missverstehen: schlecht ist das, was einem auf
"Falling Satellites" serviert wird, sicherlich nicht. Dazu
sind alle hier Beteiligten auch schon viel zu lange im Geschäft -
und die Inside/Out Qualitätssicherung hat bisher auch noch nie Murks
durchgewunken. Aber Begeisterung will sich auch nicht breit machen -
zu unausgewogen ist das Endergebnis dann doch. Auch wenn mit dem
herrlichen verschachtelten "Nice Day For It ..." noch ein
weiterer klasse Song vertreten ist. Da die Produktion der
Scheibe schön druckvoll und transparent die einzelnen Instrumente in
Szene setzt, bleibt unterm Strich dennoch ein gutes Prog Album übrig.
Dem mit einem schlichten aber
effektiven Artwork erscheinende "Falling Satellites" wird
das gesamte Veröffentlichungsritual zuteil, dass die Labels heute
anbieten können: Limitiertes Mediabook (CD) mit Bonustrack, 108g
Gatefold Doppelvinyl (inkl. Bonustracks und Album auf CD) sowie
Dihgitaler Download.Für den geneigten Fan der Band dürfte also kein
Wunsch mehr offen bleiben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. First Day
02. Numbers
03. Towerblock
04. Signs
05. Lights Out
06. Heartstrings
07. Closer To The Sun
08. The Raging Against The Dying Of The
Light Blues in 7/8
09. Nice Day For It ...
10. Hypoventilate
11. Last Day
Mario
ERIKA - Deaf, Dumb & Blonde
Band: Erika
Album: Deaf, Dumb & Blonde
Spielzeit: 42:20 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.05.2016
Homepage: www.escape-music.com
Zur Legende wurde Erika Norberg mit ihren beiden Alben „Cold Winter Night“ und „Rock Me Into Heaven“. Das war Anfang der Neunziger – genau genommen 1990 bzw. 1991. Das ist lange her. Irgendwie war die blonde Schönheit zwar immer da, auf ein neues Album warten die Fans dennoch schon seit 18 Jahren. „Ripe“ nannte sich das bis dato letzte Werk. Jetzt dürfen sich die Anhänger von ERIKA auf neues Material freuen. Bereits 2014 begannen die Arbeiten an „Deaf, Dumb & Blonde“, auf der Liste der Mitwirkenden stehen dementsprechend viele Namen. Serientäter wie Tommy Denander sind dort ebenso vertreten wie sehr viele ziemlich unbekannte Namen.
Die ehemalige Lebensabschnittsgefährtin von Saitenhexer Yngwie Malmsteen hat sogar bei der Produktion selbst Hand angelegt. Zusammen mit Alex Angleflod hat sie dieses neue Dutzend Songs im RedDoor Studio aufgenommen. Gemischt wurde die Platte anschließend von Willem Bleeker.
Wer auf einen Nostalgietrip gehofft oder seit den erfolgreichen Zeiten nichts mehr von der Blondine gehört hat, der wird schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Denn bereits der Opener „Killer“ tönt ziemlich zeitgemäß. Und trotzdem haben die Ohrwurmmelodien genügend Platz in diesem rhythmusbetonten Einstiegstrack. Die verhältnismäßig fetten Gitarren bleiben natürlich über die komplette Spielzeit von gut vierzig Minuten erhalten. Schlecht stehen sie der Platte nicht zu Gesicht. Auch das folgende „Heroes Of Heartbreak“ kann gefallen, wenngleich die Melodien noch etwas glatter daherkommen. Dafür hat „Suckerpunch“ einiges mehr an Härte zu verzeichnen. Das eher unspektakuläre „Drama“ und das polternde „Sleeping With A Memory“ können das bisherige Level leider nicht im geringsten halten. Da muss schon eine Ballade wie „Hearts Gone Bad“ dazwischen geschoben werden, damit die Spannung nicht komplett abfällt. Glücklicherweise können Songs wie „Once Upon A Time“, „One For The Road“ oder „Us Fools“ abermals punkten.
„Deaf, Dumb & Blonde“ ist ein unterhaltsames Album geworden. Nicht der große Wurf, aber mit jeder Menge Begeisterung für die Musik, die die Schwedin schon seit Jahrzehnten macht. ERIKA hat einen sehr guten Mittelweg zwischen zeitgemäßem Sound und weitestgehend klassischem Songwriting gefunden. Auch das macht den Charme dieses Silberlings aus.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Killer
2. Heroes Of Heartbreak
3. Suckerpunch
4. Drama
5. Hearts Gone Bad
6. Sleeping With A Memory
7. Once Upon A Time
8. Go Down
9. Us Fools
10. One For The Road
11. Start Your Engine
12. Warhoney
Stefan
Album: Deaf, Dumb & Blonde
Spielzeit: 42:20 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.05.2016
Homepage: www.escape-music.com
Zur Legende wurde Erika Norberg mit ihren beiden Alben „Cold Winter Night“ und „Rock Me Into Heaven“. Das war Anfang der Neunziger – genau genommen 1990 bzw. 1991. Das ist lange her. Irgendwie war die blonde Schönheit zwar immer da, auf ein neues Album warten die Fans dennoch schon seit 18 Jahren. „Ripe“ nannte sich das bis dato letzte Werk. Jetzt dürfen sich die Anhänger von ERIKA auf neues Material freuen. Bereits 2014 begannen die Arbeiten an „Deaf, Dumb & Blonde“, auf der Liste der Mitwirkenden stehen dementsprechend viele Namen. Serientäter wie Tommy Denander sind dort ebenso vertreten wie sehr viele ziemlich unbekannte Namen.
Die ehemalige Lebensabschnittsgefährtin von Saitenhexer Yngwie Malmsteen hat sogar bei der Produktion selbst Hand angelegt. Zusammen mit Alex Angleflod hat sie dieses neue Dutzend Songs im RedDoor Studio aufgenommen. Gemischt wurde die Platte anschließend von Willem Bleeker.
Wer auf einen Nostalgietrip gehofft oder seit den erfolgreichen Zeiten nichts mehr von der Blondine gehört hat, der wird schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Denn bereits der Opener „Killer“ tönt ziemlich zeitgemäß. Und trotzdem haben die Ohrwurmmelodien genügend Platz in diesem rhythmusbetonten Einstiegstrack. Die verhältnismäßig fetten Gitarren bleiben natürlich über die komplette Spielzeit von gut vierzig Minuten erhalten. Schlecht stehen sie der Platte nicht zu Gesicht. Auch das folgende „Heroes Of Heartbreak“ kann gefallen, wenngleich die Melodien noch etwas glatter daherkommen. Dafür hat „Suckerpunch“ einiges mehr an Härte zu verzeichnen. Das eher unspektakuläre „Drama“ und das polternde „Sleeping With A Memory“ können das bisherige Level leider nicht im geringsten halten. Da muss schon eine Ballade wie „Hearts Gone Bad“ dazwischen geschoben werden, damit die Spannung nicht komplett abfällt. Glücklicherweise können Songs wie „Once Upon A Time“, „One For The Road“ oder „Us Fools“ abermals punkten.
„Deaf, Dumb & Blonde“ ist ein unterhaltsames Album geworden. Nicht der große Wurf, aber mit jeder Menge Begeisterung für die Musik, die die Schwedin schon seit Jahrzehnten macht. ERIKA hat einen sehr guten Mittelweg zwischen zeitgemäßem Sound und weitestgehend klassischem Songwriting gefunden. Auch das macht den Charme dieses Silberlings aus.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Killer
2. Heroes Of Heartbreak
3. Suckerpunch
4. Drama
5. Hearts Gone Bad
6. Sleeping With A Memory
7. Once Upon A Time
8. Go Down
9. Us Fools
10. One For The Road
11. Start Your Engine
12. Warhoney
Stefan
Montag, 23. Mai 2016
SHOTGUN REVOLUTION - All This Could Be Yours
Band: Shotgun Revolution
Album: All This Could Be Yours
Spielzeit: 37:31 min.
Stilrichtung: Modern Hardrock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 27.05.2016
Homepage: www.facebook.com/shotgunrevolution
Dänemark wird gerne im Rennen der Musikgroßmächte Skandinaviens vergessen. Allen voran Schweden kann natürlich mit einer Vielzahl großartiger Kapellen punkten, aber auch die Dänen haben es drauf. Man denke nur an die bunte Truppe von D.A.D. oder in der neueren Zeitrechnung an VOLBEAT. Wobei, die haben es sich in jüngerer Vergangenheit speziell bei ihren alten Fans verscherzt. Tolle Musiker wie Mike Tramp oder Lars Ulrich stammen aus Dänemark – und mit SHOTGUN REVOLUTION hat unser Nachbarland eine weitere Band hervorgebracht, die sehr wohlklingend zu musizieren vermag.
Für seinen internationalen Auftritt hat der Vierer um Sänger Ditlev „Dee“ Ulriksen ein sehr ansprechendes Paket aus den besten Songs ihrer in Dänemark bereits veröffentlichten Alben „Join The Revolution“ von 2010 und „The Legacy Of Childhood Dreams“ von 2012 geschnürt. Das alles wurde schlicht als „Shotgun Revolution“ (Rezi HIER) im Jahre 2013 veröffentlicht und seitdem wartet die Fangemeinde (und ich) auf neues Material. Auch für die Aufnahmen ihres neuen Langspielers konnten die Jungs niemand geringeres als Flemming Rasmussen gewinnen, der auch schon für den Vorgänger verantwortlich war. Für das Mastering war dieses Mal Ryan Smith zuständig, gemixt wurde die Scheibe von Ben Grosse in Los Angeles.
Mit „Don´t Stop The Grind“ starten die Dänen nicht nur mit jeder Menge Power in die Platte sondern auch noch mit einem Riff, das genau so einfach wie genial ist. Etwas würziger gibt sich „Rise To Power“ bevor der Titeltrack mehr Ohrwurmmelodien ins Spiel bringt. Das langsamere „Refugee“ muss genau so erwähnt werden wie die erste Singleauskopplung „City Of Fire“, die abermals mit eindringlichem Riffing und einer gehörigen Prise Modern Hardrock punkten kann. Als weitere Anspieltipps kann ich gerne „Gods Damned Poetry“ oder „Dissolve“ geben.
Mit „Shotgun Revolution“ haben die Dänen vor drei Jahren einen (internationalen) Start nach Maß hingelegt. Auf ihrem neuen Dreher „All This Could Be Yours“ schließen Ditlev Ulriksen (vocals), Martin Frank (guitars), Michael Venneberg (bass) und Kasper Lund (drums) nahtlos daran an. Höchst professionell und ambitioniert wurden zehn neue Songs ausgearbeitet, die allesamt auf höchstem Level angesiedelt sind. Wenn es jetzt nichts wird mit dem Durchbruch, dann weiß ich auch nicht mehr. Vielleicht war die gemeinsame Tournee mit BLACK STONE CHERRY im Frühjahr eine gute Gelegenheit, sich weiterhin bekannter zu machen. Das sollte mit einer grandiosen Platte wie „All This Could Be Yours“ spielend gelingen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Don´t Stop The Grind
2. Rise To Power
3. All This Could Be Yours
4. Refugee
5. City Of Fire
6. Dissolve
7. God´s Damned Poetry
8. S.O.B.
9. Suzie
10. River Of Dreams
Stefan
Album: All This Could Be Yours
Spielzeit: 37:31 min.
Stilrichtung: Modern Hardrock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 27.05.2016
Homepage: www.facebook.com/shotgunrevolution
Dänemark wird gerne im Rennen der Musikgroßmächte Skandinaviens vergessen. Allen voran Schweden kann natürlich mit einer Vielzahl großartiger Kapellen punkten, aber auch die Dänen haben es drauf. Man denke nur an die bunte Truppe von D.A.D. oder in der neueren Zeitrechnung an VOLBEAT. Wobei, die haben es sich in jüngerer Vergangenheit speziell bei ihren alten Fans verscherzt. Tolle Musiker wie Mike Tramp oder Lars Ulrich stammen aus Dänemark – und mit SHOTGUN REVOLUTION hat unser Nachbarland eine weitere Band hervorgebracht, die sehr wohlklingend zu musizieren vermag.
Für seinen internationalen Auftritt hat der Vierer um Sänger Ditlev „Dee“ Ulriksen ein sehr ansprechendes Paket aus den besten Songs ihrer in Dänemark bereits veröffentlichten Alben „Join The Revolution“ von 2010 und „The Legacy Of Childhood Dreams“ von 2012 geschnürt. Das alles wurde schlicht als „Shotgun Revolution“ (Rezi HIER) im Jahre 2013 veröffentlicht und seitdem wartet die Fangemeinde (und ich) auf neues Material. Auch für die Aufnahmen ihres neuen Langspielers konnten die Jungs niemand geringeres als Flemming Rasmussen gewinnen, der auch schon für den Vorgänger verantwortlich war. Für das Mastering war dieses Mal Ryan Smith zuständig, gemixt wurde die Scheibe von Ben Grosse in Los Angeles.
Mit „Don´t Stop The Grind“ starten die Dänen nicht nur mit jeder Menge Power in die Platte sondern auch noch mit einem Riff, das genau so einfach wie genial ist. Etwas würziger gibt sich „Rise To Power“ bevor der Titeltrack mehr Ohrwurmmelodien ins Spiel bringt. Das langsamere „Refugee“ muss genau so erwähnt werden wie die erste Singleauskopplung „City Of Fire“, die abermals mit eindringlichem Riffing und einer gehörigen Prise Modern Hardrock punkten kann. Als weitere Anspieltipps kann ich gerne „Gods Damned Poetry“ oder „Dissolve“ geben.
Mit „Shotgun Revolution“ haben die Dänen vor drei Jahren einen (internationalen) Start nach Maß hingelegt. Auf ihrem neuen Dreher „All This Could Be Yours“ schließen Ditlev Ulriksen (vocals), Martin Frank (guitars), Michael Venneberg (bass) und Kasper Lund (drums) nahtlos daran an. Höchst professionell und ambitioniert wurden zehn neue Songs ausgearbeitet, die allesamt auf höchstem Level angesiedelt sind. Wenn es jetzt nichts wird mit dem Durchbruch, dann weiß ich auch nicht mehr. Vielleicht war die gemeinsame Tournee mit BLACK STONE CHERRY im Frühjahr eine gute Gelegenheit, sich weiterhin bekannter zu machen. Das sollte mit einer grandiosen Platte wie „All This Could Be Yours“ spielend gelingen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Don´t Stop The Grind
2. Rise To Power
3. All This Could Be Yours
4. Refugee
5. City Of Fire
6. Dissolve
7. God´s Damned Poetry
8. S.O.B.
9. Suzie
10. River Of Dreams
Stefan
TIGERTAILZ - Blast
Band: Tigertailz
Album: Blast
Spielzeit: 40:20 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: TT Records
Veröffentlichung: 25.04.2016
Homepage: www.tigertailz.co.uk
Gut, dass sich Jay Pepper das noch einmal überlegt hat. Denn eigentlich wollte er TIGERTAILZ nach einem Mix aus Erfolglosigkeit, diversen Schlammschlachten und persönlichen Tiefschlägen schon länger zu Grabe tragen. Aber mit der 2013 erschienenen EP „Knives“ (Rezi HIER) hat er wieder Blut geleckt. Moderner kam das Material auf „Knives“ daher – und härter. Das haben die Waliser auf dem neuen Langspieler „Blast“ größtenteils wieder rückgängig gemacht. Anscheinend liefen bei den Aufnahmen ihre alten Platten sowie diverse Power Pop- und alten Glam Scheiben und das sagenumwobene Debüt von PRETTY BOY FLOYD. Mit „Blast“ scheinen TIGERTAILZ an die großen Erfolge der Achtziger anschließen zu wollen.
Für den Gesang ist jetzt der ehemalige Bassist Rob Wylde zuständig. Er schließt die letzte Lücke, die dem ursprünglichen Sound der Briten bis zuletzt gefehlt hatte. Mit seiner Performance knüpfen TIGERTAILZ wirklich an die glorreiche Vergangenheit an. Lediglich bei der Ballade „In The Arms Of Mary“ verzettelt er sich arg. Aber „Blast“ beginnt mit „Just For One Night“ ganz anders, nämlich richtig gut. Mit seinem japanisch angefärbten Anfang schlagen die Briten einen Bogen zum gelungenen Manga-Cover-Artwork. Sound, Riffing, die Chöre und Melodien – einfach alles erinnert an Alben wie „Bezerk“. Mit dem folgenden „All The Girls In The World“ packen Jungs aus Cardiff aber noch mindestens eine Schippe obendrauf. Ein waschechter Hit mit Bubblegum-Melodien und genau der Attitüde, die TIGERTAILZ groß gemacht hat. Abermals mit asiatischen Elementen angehaucht ist „Pipped It, Popped It“ und das knallbunte „Bop Bop You“ reizt alle Grenzen des guten Geschmacks aus. Nach der zugegebenermassen nicht sonderlich gelungenen Ballade „In The Arms Of Mary“ folgt mit „Bloodsuckers“ ein harter, fast schon metallischer Brocken, der alles wieder ausmerzen kann. Die Rock´n Roll Nummer „Dynamite“ macht wieder deutlich mehr Laune auf Party und auch im letzten Drittel der Scheibe lassen TIGERTAILZ absolut nichts mehr anbrennen. Speziell „Crime Against Rock & Roll“ ist ein Statement.
Klar, Jay Pepper und seine Jungs wiederholen sich auf „Blast“ und huldigen sich selbst ob ihrer Vergangenheit, aber haben darauf nicht alle Fans gewartet? Die Platte macht einfach Spaß und beamt Dich an die Hotspots der Achtziger – am liebsten würde ich jetzt das Cabrio aus der Garage holen und losdüsen (wenn ich eines hätte).
WERTUNG:
Trackliste:
1. Just For One Night
2. All The Girls In The World
3. Pipped It Popped It
4. Bop Bop You
5. In The Arms Of Mary
6. Bloodsuckers
7. Dynamite
8. Bring It On
9. Crime Against Rock And Roll
10. God´s Country
Stefan
Album: Blast
Spielzeit: 40:20 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: TT Records
Veröffentlichung: 25.04.2016
Homepage: www.tigertailz.co.uk
Gut, dass sich Jay Pepper das noch einmal überlegt hat. Denn eigentlich wollte er TIGERTAILZ nach einem Mix aus Erfolglosigkeit, diversen Schlammschlachten und persönlichen Tiefschlägen schon länger zu Grabe tragen. Aber mit der 2013 erschienenen EP „Knives“ (Rezi HIER) hat er wieder Blut geleckt. Moderner kam das Material auf „Knives“ daher – und härter. Das haben die Waliser auf dem neuen Langspieler „Blast“ größtenteils wieder rückgängig gemacht. Anscheinend liefen bei den Aufnahmen ihre alten Platten sowie diverse Power Pop- und alten Glam Scheiben und das sagenumwobene Debüt von PRETTY BOY FLOYD. Mit „Blast“ scheinen TIGERTAILZ an die großen Erfolge der Achtziger anschließen zu wollen.
Für den Gesang ist jetzt der ehemalige Bassist Rob Wylde zuständig. Er schließt die letzte Lücke, die dem ursprünglichen Sound der Briten bis zuletzt gefehlt hatte. Mit seiner Performance knüpfen TIGERTAILZ wirklich an die glorreiche Vergangenheit an. Lediglich bei der Ballade „In The Arms Of Mary“ verzettelt er sich arg. Aber „Blast“ beginnt mit „Just For One Night“ ganz anders, nämlich richtig gut. Mit seinem japanisch angefärbten Anfang schlagen die Briten einen Bogen zum gelungenen Manga-Cover-Artwork. Sound, Riffing, die Chöre und Melodien – einfach alles erinnert an Alben wie „Bezerk“. Mit dem folgenden „All The Girls In The World“ packen Jungs aus Cardiff aber noch mindestens eine Schippe obendrauf. Ein waschechter Hit mit Bubblegum-Melodien und genau der Attitüde, die TIGERTAILZ groß gemacht hat. Abermals mit asiatischen Elementen angehaucht ist „Pipped It, Popped It“ und das knallbunte „Bop Bop You“ reizt alle Grenzen des guten Geschmacks aus. Nach der zugegebenermassen nicht sonderlich gelungenen Ballade „In The Arms Of Mary“ folgt mit „Bloodsuckers“ ein harter, fast schon metallischer Brocken, der alles wieder ausmerzen kann. Die Rock´n Roll Nummer „Dynamite“ macht wieder deutlich mehr Laune auf Party und auch im letzten Drittel der Scheibe lassen TIGERTAILZ absolut nichts mehr anbrennen. Speziell „Crime Against Rock & Roll“ ist ein Statement.
Klar, Jay Pepper und seine Jungs wiederholen sich auf „Blast“ und huldigen sich selbst ob ihrer Vergangenheit, aber haben darauf nicht alle Fans gewartet? Die Platte macht einfach Spaß und beamt Dich an die Hotspots der Achtziger – am liebsten würde ich jetzt das Cabrio aus der Garage holen und losdüsen (wenn ich eines hätte).
WERTUNG:
Trackliste:
1. Just For One Night
2. All The Girls In The World
3. Pipped It Popped It
4. Bop Bop You
5. In The Arms Of Mary
6. Bloodsuckers
7. Dynamite
8. Bring It On
9. Crime Against Rock And Roll
10. God´s Country
Stefan
Freitag, 20. Mai 2016
IRON SAVIOR - Titancraft
Band: Iron Savior
Album: Titancraft
Spielzeit: 50:54 min
Stilrichtung:
Heavy/Power Metal
Plattenfirma: AFM
Records
Veröffentlichung:
20.05.2016
Homepage:
www.iron-savior.com
Die deutsche Metalband
IRON SAVIOR und ich haben schon eine ganz lange Geschichte, als Fan
der ersten Stunde kenne ich quasi alles was die Jungs bislang
veröffentlicht haben und gerade die letzten Alben haben mir immer
viel Freude bereitet. Als letztes erschien jetzt das erste Live
Dokument der Band mit der Scheibe „Live at the Final Frontier REZI.
Nun steht uns mit „Titancraft“ das neue, neunte Album der Band
ins Haus.Stilistisch hat sich natürlich NICHTS geändert im Hause
IRON SAVIOR und das ist auch gut so! Das fängt schon beim schicken
Cover der Scheibe an, da hat wohl jemand zu viel Starcraft gezockt :
) , dieses hat wieder ein schönes Sci Fi Thema.
Als obligatorisches
Intro erwartet uns „Under Siege“ welches die Stimmung nur anheizt
und direkt danach ballert dann schon der Titeltrack „Titancraft“
aus den Boxen. Und hier fühlt man sich als Fan sofort zu Hause,
typisch IRON SAVIOR, typisch geil, schnell also weiter zum nächsten
Track!
„Way of the Blade“
im Anschluss ist die erste Single von der es auch ein tolles Video
gibt, wo sich jeder Zocker relativ schnell wiedererkennt und mit dem
armen Piet am Ende mitfühlen kann. Hier ist die Truppe auf jeden
Fall noch härter und straighter unterwegs wie beim Vorgängersong.
Klassisches
Doublebassdrumming und so die perfekte Geschwindigkeit für einen
Abgehsong erwartet uns dann bei „Seize the Day“ bevor mit
„Gunsmoke“ viel Atmosphäre mit einigen netten Westernspielereien
Einzug hält.
Danach wird es mit
„Beyond the Horizon“, „The Sun won't rise in Hell“ und
„Strike down the Tyranny“ wieder schön IRON SAVIOR klassisch.
Mal brachial auf die Zwölf und mal etwas atmosphärischer,
melodischer. Hier ist für jeden Fan etwas dabei!
Und da auch bei den
letzten drei Tracks keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen sind,
ganz im Gegenteil hier kommt eher die ruhigere, gefühlvolle Seite
der Band zum Vorschein, was das Ganze schön abwechslungsreich macht,
kann man insgesamt nur wieder den Hut vor den vier Nordlichtern
ziehen!
Anspieltipps:
Hier gibt es mal wieder
nur eine Nennung, die ganze verdammte Platte!
Fazit :
IRON SAVIOR liefern
einfach in der letzten Zeit immer Qualität ab! An diesem Umstand
ändert sich auch nichts mit der neuen Platte. Man weiß einfach was
man von Piet und seinen Mannen zu erwarten hat.
Erneut hat man hier ein
kompaktes, packendes Album mit vielen Krachern im Gepäck welches
jeden Fan der Band und des Genre auf Anhieb zu sagen sollte!
Natürlich ist das
Ganze hier nicht besonders innovativ, aber das war die Band noch nie
und das will sie als auch die Fans gar nicht, man will nur eins
geilen Power Metal und das bekommt man hier zu 100 %!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Under Siege
02.
Titancraft
03.
Way of the Blade
04.
Seize the Day
05.
Gunsmoke
06.
Beyond the Horizon
07.
The Sun won't rise in Hell
08.
Strike down the Tyranny
09.
Brother in Arms
10.
I surrender
11.
Rebellious
Julian
BLACK FATE - Deliverance of Soul (Re Release)
Band: Black Fate
Album: Deliverance of
Soul (Re Release)
Spielzeit: 42:18 min
Stilrichtung: Melodic
Metal
Plattenfirma: Ulterium
Records
Veröffentlichung:
29.04.2016
Homepage:
www.facebook.com/blackfategreece
Nach dem das letzte
Album „Between Visions & Lies“ REZI
den Labeleinstand bei Ulterium Records darstellte meinte man beim
Label das überaus erfolgreiche „Deliverance of Soul“ Album
wiederzuveröffentlichen. Dieses liegt mir nun remastert und mit
neuem Cover vor. Dieser Schritt ist aber durchaus logisch zieht man
in Betracht das dieses Album der Anfang der musikalischen Findung war
so wie wir die Band dann auf der letzten Platte gehört haben.
Außerdem war es der damalige Einstand des aktuellen Sängers Vasilis
Georgiou.
Mit dem Openerintro
„Children of Aniramas“ beginnt der Silberling recht
stimmungsvoll. Beim ersten Song „Dying Freedom“ kommt dann direkt
wieder das schon auf dem aktuellsten Album vorhanden KAMELOT Feeling
auf. Die Jungs klingen aber auch verdammt nach den großen Vorbildern
das ist echt unglaublich!
Der nächste Song
„Blood Red Sky“ ist dann etwas eigenständiger und zeigt die Band
von einer sehr progressiven Seite die aber auch melodische Züge zu
bieten hat. Das Ganze wird mit jedem Durchlauf stärker so das wir
hier den ersten Track für unsere Anspieltippliste haben.
Das folgende „Angry
Silent Scream“ startet dann etwas merkwürdig und recht zerfahren,
steigert sich dann aber im weiteren Verlauf und im Chorus dann
richtig und wandert somit auch schnell auf die schon angesprochene
Liste, wie dann auch das anschließende „The Conscience of the
Brave“!
Nach den etwas
eintönigen „Rain of Paradise“ kommt dann „If the Silence was
gray“ wieder schön melodisch aus den Boxen bevor dann mit „Wicked“
die Quotenballade der Scheibe auf uns wartet.
Das Wort eintönig muss
ich dann auch bei den drei letzten Tracks nochmal bemühen, denn so
richtig kommt man auch hier nicht in die Gänge alles ist zwar nicht
wirklich schlecht gemacht, aber komplett begeistern kann man einen
hier auch nicht.
So bleibt eine solide
erste Hälfte der Scheibe, bei der zweiten hat sich aber alles
ziemlich ausgelutscht und kann einen nicht mehr so mitreißen.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich
euch “Blood Red Sky”, “Angry Silent Scream”, “The
Conscience of the Brave” sowie “If the Silence was gray” mit
auf den Weg.
Fazit :
Schon bei “Between
Visions & Lies” hatte ich ja die Eintönigkeit im Verlauf
bemängelt. Dies ist hier ebenfalls der Fall und somit bleibt man
sich zumindestens damit treu! Leider sind auch ein paar Songs zu viel
nicht ganz so packend wie auf dem neusten Silberling der Griechen und
somit haben wir hier eine solide 6er Bewertung die eine Band auf
einem guten Weg zeigt, der aber noch lange nicht beendet ist!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Children of Aniramas
02.
Dying Freedom
03.
Blood Red Sky
04.
Angry Silent Scream
05.
The Conscience of the Brave
06.
Rain of Paradise
07.
If the Silence was gray
08.
Wicked
09.
Thorn in my Hand
10.
Inner Warning of my Soul
11.
Fallen
Julian
LONEWOLF - The Heathen Dawn
Band: Lonewolf
Album: The Heathen Dawn
Spielzeit: 51:37 min
Stilrichtung: Heavy
Metal
Plattenfirma: Massacre
Records
Veröffentlichung:
20.05.2016
Homepage:
www.wolfdivision.com
Die True/Heavy Metaller
von LONEWOLF haben mich die letzten Jahre immer einiges an Nerven
gekostet mit ihren Alben. Mal so lala, mal absolute Grütze und mal
richtig gut. Zu letzteren Kategorie gehörte Gott sei Dank das letzte
Album „Cult of Steel“ REZI deswegen war ich sehr gespannt auf den neuen Diskus „The Heathen
Dawn“ der dieser Tage erscheint.
Wenn man den
eingeschlagenen Weg beibehält könnte uns hier etwas Großes ins
Haus stehen, auf dem Produzentenstuhl hat man auf jeden Fall schon
mal Qualität verpflichtet, Charles Greywolf von POWERWOLF nahm dort
Platz!
Als Opener fungiert „A
Call to Wolves“, welches aber nur ein atmosphärisches, leicht folk
angehauchtes Intro geworden ist. Bei „Wolfsblut“ ist nur der
Titel deutsch, das Teil erklingt im typischen englisch aus den Boxen
und könnte so auch auf dem Vorgängeralbum stehen, eine typische
LONEWOLF Nummer die man sich als Fan nur wünsche kann! Ein sehr
starker Beginn.
Und auch die beiden
nächsten Nummern „Demon's Fire“ sowie „Keeper of the
Underworld“ kommen schön satt und typisch True Metal eingängig
aus den Boxen geballert. Letzter Track ist hier klar der Gewinner und
landet daher auch direkt auf unserer Anspieltippliste.
Bei „When the Angels
Fall“ wird dann mal eine etwas ruhigere Gangart angeschlagen bevor
man bei „Until the End“ wieder knietief im klassischen True Metal
wühlt.
Bis jetzt gibt es also
keinen schwachen Track zu entdecken, haben die Jungs also nach ihrem
letzten starken Album ein weiteres dieser Qualität hier im Gepäck?
Nun ja ein, zwei
schwächere Tracks haben wir dann im weiteren Verlauf schon noch zu
verzeichnen, aber insgesamt ist die Qualität ähnlich hoch wie auf
dem Vorgängeralbum. Besonders hervorstechen tun auf jeden Fall noch
„Rise to Victory“, der Titeltrack „Heathen Dawn“ sowie das
abschließende, herrlich stampfende „Song for the Fallen“.
Wer ein bisschen
Kleingeld mehr übrig hat sollte sich auf jeden Fall auch die
Digipackversion der Scheibe besorgen, denn dort befinden sich noch
zwei tolle Zusatzsongs, die den Kauf mehr als rechtfertigen.
Anspieltipps:
Hier sind “Wolfsblut”,
“Keeper of the Underworld”, “Rise to Victory”, “Heathen
Dawn” sowie “Song for the Fallen” die Hits.
Fazit :
Punktemäßig und von
der Qualität her geht man mit der identischen Punktzahl wie beim
letzten Album durch unsere Ziellinie! LONEWOLF haben sich in den
letzten Jahren wirklich zu DER französischen True Metalband
entwickelt die im globalen Konzert auch ordentlich mitreden kann!
Klar Fronter Jens
Börden ist nicht der ausdrucksstärkste Sänger mit der größten
Range, aber das will er auch gar nicht! Zum Oldschool True Metal der
Band passt wie die Faust aufs Auge und Fans des Genre und Band machen
mit dem Kauf hier definitiv nichts falsch!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
A Call to Wolves
02.
Wolfsblut
03.
Demon's Fire
04.
Keeper of the Underworld
05.
When the Angels Fall
06.
Until the End
07.
Rise to Victory
08.
Heathen Dawn
09.
Into the Blizzard
10.
The Birth of a Nation
11.
Song for the Fallen
12.
I choose the Dark (Digipak Bonus)
13.
Mother Faith (Digipak Bonus)
Julian
Mittwoch, 18. Mai 2016
SALEM - Dark Days
Album: Dark Days
Spielzeit: 52:53 min.
Stilrichtung: Heavy / Melodic Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 29.04.2016
Homepage: www.salemband.co.uk
Ich muss gestehen, dass meine Benotung
der letzten SALEM Scheibe („Forgotten Dreams“) rein objektiv
betrachtet vielleicht ein wenig hoch gegriffen war. Allerdings hatte
das kleine, feine Scheibchen mich dermassen begeistert, dass ich auch
heute noch voll und ganz dazu stehe. Umso erstaunter sitze ich nun
hier und kann mir auf das neue Werk der Briten keinen so rechten Reim
machen. Unterm Strich sind eigentlich immer noch dieselben Zutaten da
- der Aha-Effekt des Vorgängers will sich bei mir aber leider nicht
so richtig einstellen. Nach einigen Durchläufen glaube ich, dass
dies unter anderem an der etwas unglücklich gewählten Reihenfolge
der Tracks liegt und der Tatsache, dass die Herren auf "Dark
Days" dann doch etwas hüftsteifer rocken als noch vor 2 Jahren:
Der Opener "Not Guilty" mag
zwar einen recht netten Refrain haben, plätschert mit seinem
behäbigen, hölzernen Groove aber leider nervend daher. Nicht viel
besser macht es das 8-minütige "Nine Months" das ebenfalls
relativ gezwungen vor sich hin schippert. Erst mit dem rockigeren
„Complicated“ wird dann die Handbremse gelockert und die Band
geht (immer noch gemässigt, aber immerhin) ganz ordentlich ab und
die Sonne geht auf. Weitere Highlights sind der starke Titeltrack
„Dark Days“, das melodische „Fallen Angel“ und „Prodigal
Son“ die aus der neuen Scheibe dann doch noch eine recht gute
Angelegenheit machen.
Tja, mit "Dark Days" haben
SALEM immer noch ein gutes Rock Album abgeliefert, dass für meine
Begriffe aber deutlich hinter dem "Comeback" Album
"Forgotten Dreams" zurück bleibt. Auch weiterhin haben die
Herren um Frontröhre ein gutes Händchen für dirket ins Ohr gehende
Melodielinien. Diese schrammen aber diesmal oft ein wenig zu nahe an
der Beliebigkeit vorbei. Die etwas günstig tönende Produktion und
der mangelnden Energielevel der Band tun sicherlich ihr übriges dazu
um eine höhere Bewertung zu verhindern. Für Fans der Band aber
dennoch eine lohende Investition.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Not Guilty
02. Nine Months
03. Complicated
04. Lost My Mind
05. Dark Days
06. Second Sight
07. Tormented
08. Fallen Angel
09. Toy Story
10. Prodigal Son
11. Tank
Mario
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