Band: In Extremo
Album: Kunstraub
Spielzeit: 45:10 min.
Stilrichtung: Folk Metal
Plattenfirma: Universal
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.inextremo.de
Wenn ich ehrlich bin, konnte ich noch nie etwas mit mittelalterlichen Klängen anfangen. Ich meide derartige Bands wie die Pest, egal ob internationale Metalband oder nationale Combos. Die einzige Ausnahme sind seit 2005 die Gesellen von IN EXTREMO. Ihr Hit „Nur ihr allein“ hat mich an die Band herangeführt. Seit dem dazugehörigen Album „Mein rasend Herz“ sind nun weitere 2 Studioalben sowie diverse Live- sowie ein Akustik- und ein Best of Album erschienen. Doch mit „Kunstraub“ nehmen die 7 Galgenvögel mit einem neuen Studiowerk einen neuen Anlauf auf die Charts, denn seit 2001 befand sich jedes Studioalbum in den Top 10. Die letzten beiden starteten sogar voll durch bis zur Spitzenposition.
Eines ist sicher, auch „Kunstraub“ hat das Zeug dazu, denn auf Album Nummer 11 in der Diskographie von IN EX drehen die Herren weiter an der Härteschraube, der Rock rückt noch mehr in den Vordergrund, aber nicht ohne die typischen Trademarks wie die allgegenwärtigen Dudelsäcke oder Schalmeien ganz zu vergessen. Rock ist fast nicht mehr der richtige Begriff für das, was die Band hier teilweise macht – Metal trifft es schon eher. So hart wie auf „Kunstraub“ hat man die Berliner noch nie gehört. Double-Bass Salven und Stakkatto Riffs säumen den Weg durch einige der 12 neuen Songs.
Schon der Opener „Der die Sonne schlafen schickt“ hat wieder einmal Hitpotenzial. Mit seinem majestätischen Mittelteil gibt es auch mal etwas andere Kost zu hören. Das anschließende „Wege ohne Namen“ ist eine Hymne vor dem Herrn und dürfte sicher dazu beitragen, dass dieser Langspieler ein Erfolg wird. „Lebemann“ ist ein treibender und kraftvoller Rocker mit hintergründigem Text. Auch „Himmel und Hölle“ ist ein typischer IN EX-Song neueren Datums und – wie soll es anders sein – ein Hit. Das melancholische „Gaukler“ handelt von der Einsamkeit des Clowns nach der Aufführung und beim Titeltrack wird ordentlich geholzt - die bereits erwähnten Double-Bass-Einsätze machen daraus einen waschechten Metalsong. Auch im weiteren Verlauf lässt sich praktisch kein Schwachpunkt ausmachen, aber speziell „Feuertaufe“, „Du und Ich“ oder „Die Beute“ möchte ich Euch noch als ergänzende Anspieltipps mitgeben.
Manche mögen etwaige Wiederholungen – oft auch in den Texten von Freiheit und Unabhängigkeit – als Indiz dafür sehen, dass IN EXTREMO auf dem Punkt marschieren, aber es gibt wohl wenige Bands, die im Stande sind, Hits am Fließband ins Rennen zu schicken. Mit Jörg Umbreit und Vince Sorg (DIE TOTEN HOSEN) saß das bewährte Produzententeam in der Kommandozentrale, die in Münster aufgeschlagen wurde. Ach ja, und wer Angst hatte, mit „Kunstraub“ könnte eine komplett neue Ausrichtung der Band gemeint sein oder vielleicht sogar ein Coveralbum (wäre auch ein passender Titel dafür gewesen), der sei beruhigt: alles läuft rund bei IN EXTREMO – mit „Kunstraub“ werden sie an die großen Erfolge der letzten Jahre nahtlos anknüpfen – auch wenn der Kommerz schon hier und da anklopft.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Der die Sonne schlafen schickt
2.Wege ohne Namen
3.Lebemann
4.Himmel und Hölle
5.Gaukler
6.Kunstraub
7.Feuertaufe
8.Du und ich
9.Doof
10.Alles schon gesehen
11.Belladonna
12.Die Beute
Stefan
Montag, 30. September 2013
ADRIAN GALE - Suckerpunch!
Band: Adrian Gale
Album: Suckerpunch!
Spielzeit: 46:02 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: https://www.facebook.com/AdrianGale
Als die Amis ADRIAN GALE im Jahre 2000 mit ihrem Debütalbum „Feel The Fire“ samt dem übermächtigen, mit sägenden Riffs ausgestatteten Titeltrack in mein Leben traten, wusste ich sofort, dass das hier eine neue Liebe werden würde. Der knackige Sound, die tolle Gitarrenarbeit von Eddie Campbell und Vic Rivera (TED POLEY) und die prägnante Stimme von Jamie Rowe (GUARDIAN) haben mich sofort gefangen. Nach der Acoustic-EP „Under The Hood“ folgte mit „Re-Program“ ein weiteres Highlight, das mit Stücken wie „Still Burning“ oder „Closer“ erneut punkten konnte. 2004 erschien das bislang letzte, nicht weniger geile, dritte Studioalbum „Crunch“ mit dem Hit „Long Gone“. Nach dem im selben Jahr veröffentlichten Konzertmitschnitt „Live Program“ war das Feuer ersteinmal erloschen.
Dass es aber im Verborgenen immer noch munter weitergelodert hat, zeigt das neue Album „Suckerpunch!“. Heute besteht die Band neben Jamie Rowe und Vic Rivera noch aus Bassist Matt Mahony und Rückkehrer Eddie Campbell ist auch wieder an Bord.
Schon der eröffnende Titelsong knüpft nahtlos an frühere Glanztaten an. Alle Traditionalisten werden sich freuen, dass sich weder beim Sound noch bei der Grundausrichtung der Songs auch nur ein Millimeter verschoben hat. Für andere mag das ein Manko sein, aber ADRIAN GALE wissen, was sie ihren Fans schuldig sind. Und das sind nunmal grossartige Melodien, ein trockener und knackiger Sound und jede Menge gute Songs.
Weitere Highlights wie das tolle „The Black And Blue“, das explosive „All About The Money“, oder das straighte „The World We Knew“ sowie die gefühlvolle Ballade „You“ zeugen von der Wiederauferstehung der Jungs. Desweiteren sind „Believe“, „When I Said You´d Be The One“ oder „Could Of Been Me“ einfach typische ADRIAN GALE Songs, wie sie auch schon auf den vergangenen Alben zu hören waren. Das hört sich jetzt etwas negativ an, soll es aber nicht.
Mit „Suckerpunch!“ sind ADRIAN GALE wieder mittendrin im Geschehen und mit einem Paukenschlag zurück im Rockzirkus. Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt und es bleibt zu hoffen, dass die Band ähnlich weitermachen kann wie zu Beginn des neuen Jahrtausends. Glückwunsch!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Suckerpunch!
2.The Black And Blue
3.When I Said You´d Be The One
4.All About The Money
5.Believe
6.Give Me A Sign
7.What Would You Do
8.Temporis Intermission
9.The World We Knew
10.Could Of Been Me
11.You
Stefan
Album: Suckerpunch!
Spielzeit: 46:02 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: https://www.facebook.com/AdrianGale
Als die Amis ADRIAN GALE im Jahre 2000 mit ihrem Debütalbum „Feel The Fire“ samt dem übermächtigen, mit sägenden Riffs ausgestatteten Titeltrack in mein Leben traten, wusste ich sofort, dass das hier eine neue Liebe werden würde. Der knackige Sound, die tolle Gitarrenarbeit von Eddie Campbell und Vic Rivera (TED POLEY) und die prägnante Stimme von Jamie Rowe (GUARDIAN) haben mich sofort gefangen. Nach der Acoustic-EP „Under The Hood“ folgte mit „Re-Program“ ein weiteres Highlight, das mit Stücken wie „Still Burning“ oder „Closer“ erneut punkten konnte. 2004 erschien das bislang letzte, nicht weniger geile, dritte Studioalbum „Crunch“ mit dem Hit „Long Gone“. Nach dem im selben Jahr veröffentlichten Konzertmitschnitt „Live Program“ war das Feuer ersteinmal erloschen.
Dass es aber im Verborgenen immer noch munter weitergelodert hat, zeigt das neue Album „Suckerpunch!“. Heute besteht die Band neben Jamie Rowe und Vic Rivera noch aus Bassist Matt Mahony und Rückkehrer Eddie Campbell ist auch wieder an Bord.
Schon der eröffnende Titelsong knüpft nahtlos an frühere Glanztaten an. Alle Traditionalisten werden sich freuen, dass sich weder beim Sound noch bei der Grundausrichtung der Songs auch nur ein Millimeter verschoben hat. Für andere mag das ein Manko sein, aber ADRIAN GALE wissen, was sie ihren Fans schuldig sind. Und das sind nunmal grossartige Melodien, ein trockener und knackiger Sound und jede Menge gute Songs.
Weitere Highlights wie das tolle „The Black And Blue“, das explosive „All About The Money“, oder das straighte „The World We Knew“ sowie die gefühlvolle Ballade „You“ zeugen von der Wiederauferstehung der Jungs. Desweiteren sind „Believe“, „When I Said You´d Be The One“ oder „Could Of Been Me“ einfach typische ADRIAN GALE Songs, wie sie auch schon auf den vergangenen Alben zu hören waren. Das hört sich jetzt etwas negativ an, soll es aber nicht.
Mit „Suckerpunch!“ sind ADRIAN GALE wieder mittendrin im Geschehen und mit einem Paukenschlag zurück im Rockzirkus. Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt und es bleibt zu hoffen, dass die Band ähnlich weitermachen kann wie zu Beginn des neuen Jahrtausends. Glückwunsch!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Suckerpunch!
2.The Black And Blue
3.When I Said You´d Be The One
4.All About The Money
5.Believe
6.Give Me A Sign
7.What Would You Do
8.Temporis Intermission
9.The World We Knew
10.Could Of Been Me
11.You
Stefan
CRUZH - Hard To Get EP
Band: Cruzh
Album: Hard To Get EP
Spielzeit: 14:56 min.
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/crushofsweden
Mit „Hard To Get“ haben die Schweden CRUZH einen perfekten Titel für ihre erste EP gewählt. Denn mit nur 100 Stück Auflage ist sie innerhalb einer Woche vergriffen. Auch um den ersten Auftritt Anfang des Jahres und der damit verbundenen ersten Single „In An Blink Of An Eye“ macht das Trio ein ziemliches Geheimins. Denn der Song wurde ohne Angabe von Namen oder eines Bildes veröffentlicht. Dabei muss sich die Band wirklich nicht verstecken, denn die Ballade tendiert in Richtung REO SPEEDWAGON und ist sehr gelungen. Aber die Jungs wollten, dass die Aufmerksamkeit auf die Musik gelegt wird und nicht auf irgendwelche Identitäten. Das war auch ein kluger Schachzug, denn niemand hätte wahrscheinlich einen solchen Song von ehemaligen Mitgliedern der Sleazecombo TRASH QUEEN erwartet.
Denn mit Dennis Butabi Borg (bass) und Anton Joensson (guitar) sind zwei Drittel der Besetzung ehemalige Mitglieder der Hair Metaller. Das Trio wird komplettiert von Tony Andersson (vocals, keyboards).
Aber die Rechnung scheint aufzugehen, denn nicht nur der vorgenannte Song ist eine echte Überraschung, auch das softe „Stay“, ganz im Fahrwasser von TOTO oder FM ist alles andere, was man von gestandenen Haarsprayvernichtern erwarten würde. Ihre Mischung aus AOR und Westcoast wird nur beim eröffnenden Rocker „Hard To Get“ ordentlich durcheinandergewirbelt, denn das ist Scandi Rock vom Feinsten.
Somit ist „Hard To Get“ eine vielversprechende Geschichte, nicht zuletzt weil schon ein Longplayer in Angriff genommen wurde. Alle, die dieses Juwel noch nicht ihr Eigen nennen, können aber auf eine neue, nicht limitierte Version hoffen, das zumindest haben die Jungs jüngst auf ihrer Facebookseite versprochen. Also, egal ob diese EP oder die kommende LP – CRUZH solltet Ihr im Hinterkopf behalten, denn hier könnte sich das nächste große AOR Ding aus Schweden anbahnen.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Hard To Get
2.Stay
3.In A Blink Of An Eye
Stefan
Album: Hard To Get EP
Spielzeit: 14:56 min.
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/crushofsweden
Mit „Hard To Get“ haben die Schweden CRUZH einen perfekten Titel für ihre erste EP gewählt. Denn mit nur 100 Stück Auflage ist sie innerhalb einer Woche vergriffen. Auch um den ersten Auftritt Anfang des Jahres und der damit verbundenen ersten Single „In An Blink Of An Eye“ macht das Trio ein ziemliches Geheimins. Denn der Song wurde ohne Angabe von Namen oder eines Bildes veröffentlicht. Dabei muss sich die Band wirklich nicht verstecken, denn die Ballade tendiert in Richtung REO SPEEDWAGON und ist sehr gelungen. Aber die Jungs wollten, dass die Aufmerksamkeit auf die Musik gelegt wird und nicht auf irgendwelche Identitäten. Das war auch ein kluger Schachzug, denn niemand hätte wahrscheinlich einen solchen Song von ehemaligen Mitgliedern der Sleazecombo TRASH QUEEN erwartet.
Denn mit Dennis Butabi Borg (bass) und Anton Joensson (guitar) sind zwei Drittel der Besetzung ehemalige Mitglieder der Hair Metaller. Das Trio wird komplettiert von Tony Andersson (vocals, keyboards).
Aber die Rechnung scheint aufzugehen, denn nicht nur der vorgenannte Song ist eine echte Überraschung, auch das softe „Stay“, ganz im Fahrwasser von TOTO oder FM ist alles andere, was man von gestandenen Haarsprayvernichtern erwarten würde. Ihre Mischung aus AOR und Westcoast wird nur beim eröffnenden Rocker „Hard To Get“ ordentlich durcheinandergewirbelt, denn das ist Scandi Rock vom Feinsten.
Somit ist „Hard To Get“ eine vielversprechende Geschichte, nicht zuletzt weil schon ein Longplayer in Angriff genommen wurde. Alle, die dieses Juwel noch nicht ihr Eigen nennen, können aber auf eine neue, nicht limitierte Version hoffen, das zumindest haben die Jungs jüngst auf ihrer Facebookseite versprochen. Also, egal ob diese EP oder die kommende LP – CRUZH solltet Ihr im Hinterkopf behalten, denn hier könnte sich das nächste große AOR Ding aus Schweden anbahnen.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Hard To Get
2.Stay
3.In A Blink Of An Eye
Stefan
WARRION - Awakening The Hydra
Band: Warrion
Album: Awakening The Hydra
Spielzeit: 34:32 min
Stilrichtung: US-Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.warrionband.com
US-Metal fristet zwar ein ausgesprochenes Nischendasein, kann aber auf eine umso ergebenere Fanbase zählen. Ähnlich wie im Melodic Rock Bereich gibt es in der Szene eine Menge Projekte und kurzzeitig, bzw. -fristig zusammengewürfelte Konstellationen, die Ihre Alben meist in Eigenregie einzimmern und unters Volk bringen. Dass da einige Namen immer wieder auftauchen ist angesichts der recht überschaubaren Szene natürlich nicht zu vermeiden. WARRION ist solch ein Fall und besteht aus dem Bandgründer, Gitarristen und Namensgeber Ron Ravi Warrion sowie verschiedenen verdienten, mehr oder weniger bekannten Recken: Mike Vescara am Gesang (Obsession, ex-Loudness), Gitarrist Tim Thomas (Abattoir, ex-Agen Steel, ex-Steel Prophet), Keith Knight von Aska am Bass und Rob Brug (Halloween) an den Drums. Hinzu kommt noch bei 2 Songs Gastsänger George Call (Aska, ex-Omen). Das ist doch schon mal eine nette Besetzung. „Awakening The Hydra“ ist die erste Veröffentlichung unter dem WARRION Banner und erscheint (vorerst) ausschließlich auf CD.
Nach einem netten, beschaulichen Keyboard Intro („Creations Of Mind”) geht’s mit dem Titeltrack gleich in die Vollen: flinke Gitarrenarbeit, straightes Powerdrumming und typischer, kraftvoll hoher Gesang mit Widerhakenmelodie. Der Track geht ohne Umwege gleich ins Ohr und macht Lust auf mehr. Die Produktion ist kein state-of-the-art und kann nicht gegen eine ähnliche Genreproduktion wie z.B. das Knight Fury Debüt anstinken, klingt aber erfreulicherweise ausgeglichen und recht druckvoll. Weitere Highlights sind das stimmungsvoll eingeleitete „Adversary” oder “Victim Of Religion“ mit George Call am Mikro. Fragen lassen muss sich die Band aber warum bei einer Spielzeit von 34 Minuten 3 recht kurze instrumental Tracks (die nur okayen „Creations Of Mind“ und „Invocation“ sowie das absolut geile, nur mit Akustikgitarren vorgetragene „Earth Fire Water Spirit“) plus dann noch ein völlig überflüssiger „Reprise“ enthalten sind, die die Zahl der tatsächlichen Songs auf grade mal 7 reduziert? Vor allem „Hydra Reprise” ist so überflüssig wie ein Kropf, besteht es doch lediglich aus einer Wiederholung der letzten Minute des Titeltracks!! Zuviel Material für eine EP und zuwenig für eine LP? Das hinterlässt einen leicht zwiespältigen Eindruck, auch wenn die echten Songs allesamt ordentliches US-Metal Futter liefern.
Liebhaber von echtem US-Stahl werden bereits bei der Erwähnung der Beteiligten die Einkaufsliste aufgefaltet haben und dürften, trotz der genannten Unstimmigkeiten, nicht enttäuscht werden. Geboten wird genau das, was man bei einer solchen Veröffentlichung erwartet, eingespielt von echten Könnern an Ihren Instrumenten. Objektiv betrachtet ist das alles ordentlich, durch die Fanbrille betrachtet kann man noch gerne einen Punkt draufsetzen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Creations Of Mind
02. Awakening The Hydra
03. Carnage
04. Adversary
05. Invocation
06. Victim Of Religion
07. Serpents Fire
08. Savage
09. Lucifer My Guide
10. Earth Fire Water Spirit
11. Hydra Reprise
Mario
Album: Awakening The Hydra
Spielzeit: 34:32 min
Stilrichtung: US-Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.warrionband.com
US-Metal fristet zwar ein ausgesprochenes Nischendasein, kann aber auf eine umso ergebenere Fanbase zählen. Ähnlich wie im Melodic Rock Bereich gibt es in der Szene eine Menge Projekte und kurzzeitig, bzw. -fristig zusammengewürfelte Konstellationen, die Ihre Alben meist in Eigenregie einzimmern und unters Volk bringen. Dass da einige Namen immer wieder auftauchen ist angesichts der recht überschaubaren Szene natürlich nicht zu vermeiden. WARRION ist solch ein Fall und besteht aus dem Bandgründer, Gitarristen und Namensgeber Ron Ravi Warrion sowie verschiedenen verdienten, mehr oder weniger bekannten Recken: Mike Vescara am Gesang (Obsession, ex-Loudness), Gitarrist Tim Thomas (Abattoir, ex-Agen Steel, ex-Steel Prophet), Keith Knight von Aska am Bass und Rob Brug (Halloween) an den Drums. Hinzu kommt noch bei 2 Songs Gastsänger George Call (Aska, ex-Omen). Das ist doch schon mal eine nette Besetzung. „Awakening The Hydra“ ist die erste Veröffentlichung unter dem WARRION Banner und erscheint (vorerst) ausschließlich auf CD.
Nach einem netten, beschaulichen Keyboard Intro („Creations Of Mind”) geht’s mit dem Titeltrack gleich in die Vollen: flinke Gitarrenarbeit, straightes Powerdrumming und typischer, kraftvoll hoher Gesang mit Widerhakenmelodie. Der Track geht ohne Umwege gleich ins Ohr und macht Lust auf mehr. Die Produktion ist kein state-of-the-art und kann nicht gegen eine ähnliche Genreproduktion wie z.B. das Knight Fury Debüt anstinken, klingt aber erfreulicherweise ausgeglichen und recht druckvoll. Weitere Highlights sind das stimmungsvoll eingeleitete „Adversary” oder “Victim Of Religion“ mit George Call am Mikro. Fragen lassen muss sich die Band aber warum bei einer Spielzeit von 34 Minuten 3 recht kurze instrumental Tracks (die nur okayen „Creations Of Mind“ und „Invocation“ sowie das absolut geile, nur mit Akustikgitarren vorgetragene „Earth Fire Water Spirit“) plus dann noch ein völlig überflüssiger „Reprise“ enthalten sind, die die Zahl der tatsächlichen Songs auf grade mal 7 reduziert? Vor allem „Hydra Reprise” ist so überflüssig wie ein Kropf, besteht es doch lediglich aus einer Wiederholung der letzten Minute des Titeltracks!! Zuviel Material für eine EP und zuwenig für eine LP? Das hinterlässt einen leicht zwiespältigen Eindruck, auch wenn die echten Songs allesamt ordentliches US-Metal Futter liefern.
Liebhaber von echtem US-Stahl werden bereits bei der Erwähnung der Beteiligten die Einkaufsliste aufgefaltet haben und dürften, trotz der genannten Unstimmigkeiten, nicht enttäuscht werden. Geboten wird genau das, was man bei einer solchen Veröffentlichung erwartet, eingespielt von echten Könnern an Ihren Instrumenten. Objektiv betrachtet ist das alles ordentlich, durch die Fanbrille betrachtet kann man noch gerne einen Punkt draufsetzen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Creations Of Mind
02. Awakening The Hydra
03. Carnage
04. Adversary
05. Invocation
06. Victim Of Religion
07. Serpents Fire
08. Savage
09. Lucifer My Guide
10. Earth Fire Water Spirit
11. Hydra Reprise
Mario
MINOTAURO - Master Of The Sea
Band: Minotauro
Album: Master of the Sea
Spielzeit: 52:11 min
Stilrichtung: Symphonic/Bombast Metal
Plattenfirma: Dust on the Tracks Records
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.minotauro-band.com
2010 gründete sich die Band MINOTAURO, die ihren Ursprung in Italien hat. Die Truppe setzt sich aus den folgenden Musikern zusammen, Rudy Berginc (Gesang),
Roko Smailagic (Gitarre), Damjan Caharija (Gitarre), Davor Pavelic (Bass), Ales Lavric (Keyboard) und Emanuele Petrucci (Schlagzeug) und hat wie an den Namen unschwer erkennbar ist einen eher kroatischen Hintergrund. Die Jungs zocken einen Stil der als Mix aus Metal, mit Orchesteranteilen durchgeht. Um diesen Sound hinzubekommen arbeitete man auf dem mir nun vorliegenden Debütalbum „Master of the Sea“ auch mit dem kroatischen Orchester IstiraPhonic zusammen.
Der erfahrende Produzent Achim Koehler hat das Album zusammen geschraubt und mit Göran Edman (YNGWIE MALMSTEEN sowie Tom Naumann (PRIMAL FEAR, SINNER) hat man zwei Gastmusiker mit an Bord.
Viel mehr gibt es auch nicht über die Band zu erzählen, widmen wir uns also gleich mal direkt dem musikalischen und steigen mit dem Openertrack „The Idol“ in die Scheibe ein. Filmreif beginnt der Track, RHAPSODY OF FIRE lassen hier absolut grüßen. Bevor es zum ersten Mal richtig los geht vergehen gut und gerne mal zwei Minuten, was ich als sehr schwierigen Einstieg empfinde. Der Gesang von Fronter Rudy ist recht gewöhnungsbedürftig und auch die gesamte Songstruktur ist recht komplex. Ein zwar technisch guter aber sehr komplexer Opener, kein einfacher Einstieg!
Es folgt der Titeltrack „Master of the Sea“ wo man dieses Mal Gott sei Dank wesentlich schneller zur Sache kommt. Der Chorus ist schön eingängig und der gesamte Song lebt ein wenig mehr, als sein Vorgänger. Zwar könnte man hier ein bisschen mehr Druck vertragen, aber im Großen und Ganzen hat man hier eine große Steigerung im Vergleich zum Opener!
Sehr ordentlich und in eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch das anschließende „Hero“. Kein Vergleich mehr zum vertrackten Openertrack.
Der bisherige Höhepunkt folgt dann beim anschließenden „The Day of Redemption“ bis auf den nicht ganz so passenden Gesang könnte diese Nummer auch auf einem RHAPSODY OF FIRE Album stehen. Filmscore Metal erster Klasse erwartet uns hier, der gerade im Chorus so richtig seine Klasse zeigt.
Eine Ballade wie „Another Day“ haben wir aber schon zig tausend Mal wesentlich besser gehört und auch „Never loose your Faith“ will nicht so recht auf den Punkt kommen.
Und auch bei den anschließenden Songs stellt sich ein wenig die Ernüchterung ein. Man kann das starke Niveau einiger Vorgängersongs nicht halten und rutscht immer wieder in den Durchschnitt ab, der zwar auch ab und an seine starken Momente hat, aber in der Summe ist das eindeutig zu wenig.
Einzig das abschließende „Devils Sign“ sticht in dem Einheitsgrauen Abschlussteil glänzend hervor, das war es aber leider auch schon!
Anspieltipps:
Der Titeltrack “Master of the Sea”, “Hero”, The Day of Redemption” sowie “The Devils Sign” sind hier zu nennen.
Fazit :
Hmm was nehme ich jetzt als Fazit zum MINOTAURO Debütalbum? Vielleicht dies, wer als Genrefanatiker nicht genug von Bombast/Filmscore Metal bekommen kann und auch mit ein paar Durchhänger leben kann, der kann sich das “Master of the Sea” durchaus zu legen. Man sollte natürlich auch mit dem teils etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang von Fronter Rudy leben können, dieser steigert sich aber ganz klar im Verlauf der Platte, so viel sei zur Ehrenrettung des Jungen gesagt!
Gute bis starke Ansätze sind hier auf jeden Fall auch vorhanden, das sollte man nicht ganz verschweigen, aber in der Summe ist es, wie gesagt einfach zu wenig um in der heutigen Veröffentlichungsflut groß aufzufallen, sorry Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Idol
02. Master of the Sea
03. Hero
04. The Day of Redemption
05. Another Day
06. Never Loose your Faith
07. This is what we need
08. The Taste of Freedom
09. Devils Sign
Julian
Album: Master of the Sea
Spielzeit: 52:11 min
Stilrichtung: Symphonic/Bombast Metal
Plattenfirma: Dust on the Tracks Records
Veröffentlichung: 13.09.2013
Homepage: www.minotauro-band.com
2010 gründete sich die Band MINOTAURO, die ihren Ursprung in Italien hat. Die Truppe setzt sich aus den folgenden Musikern zusammen, Rudy Berginc (Gesang),
Roko Smailagic (Gitarre), Damjan Caharija (Gitarre), Davor Pavelic (Bass), Ales Lavric (Keyboard) und Emanuele Petrucci (Schlagzeug) und hat wie an den Namen unschwer erkennbar ist einen eher kroatischen Hintergrund. Die Jungs zocken einen Stil der als Mix aus Metal, mit Orchesteranteilen durchgeht. Um diesen Sound hinzubekommen arbeitete man auf dem mir nun vorliegenden Debütalbum „Master of the Sea“ auch mit dem kroatischen Orchester IstiraPhonic zusammen.
Der erfahrende Produzent Achim Koehler hat das Album zusammen geschraubt und mit Göran Edman (YNGWIE MALMSTEEN sowie Tom Naumann (PRIMAL FEAR, SINNER) hat man zwei Gastmusiker mit an Bord.
Viel mehr gibt es auch nicht über die Band zu erzählen, widmen wir uns also gleich mal direkt dem musikalischen und steigen mit dem Openertrack „The Idol“ in die Scheibe ein. Filmreif beginnt der Track, RHAPSODY OF FIRE lassen hier absolut grüßen. Bevor es zum ersten Mal richtig los geht vergehen gut und gerne mal zwei Minuten, was ich als sehr schwierigen Einstieg empfinde. Der Gesang von Fronter Rudy ist recht gewöhnungsbedürftig und auch die gesamte Songstruktur ist recht komplex. Ein zwar technisch guter aber sehr komplexer Opener, kein einfacher Einstieg!
Es folgt der Titeltrack „Master of the Sea“ wo man dieses Mal Gott sei Dank wesentlich schneller zur Sache kommt. Der Chorus ist schön eingängig und der gesamte Song lebt ein wenig mehr, als sein Vorgänger. Zwar könnte man hier ein bisschen mehr Druck vertragen, aber im Großen und Ganzen hat man hier eine große Steigerung im Vergleich zum Opener!
Sehr ordentlich und in eine ähnliche Kerbe schlägt dann auch das anschließende „Hero“. Kein Vergleich mehr zum vertrackten Openertrack.
Der bisherige Höhepunkt folgt dann beim anschließenden „The Day of Redemption“ bis auf den nicht ganz so passenden Gesang könnte diese Nummer auch auf einem RHAPSODY OF FIRE Album stehen. Filmscore Metal erster Klasse erwartet uns hier, der gerade im Chorus so richtig seine Klasse zeigt.
Eine Ballade wie „Another Day“ haben wir aber schon zig tausend Mal wesentlich besser gehört und auch „Never loose your Faith“ will nicht so recht auf den Punkt kommen.
Und auch bei den anschließenden Songs stellt sich ein wenig die Ernüchterung ein. Man kann das starke Niveau einiger Vorgängersongs nicht halten und rutscht immer wieder in den Durchschnitt ab, der zwar auch ab und an seine starken Momente hat, aber in der Summe ist das eindeutig zu wenig.
Einzig das abschließende „Devils Sign“ sticht in dem Einheitsgrauen Abschlussteil glänzend hervor, das war es aber leider auch schon!
Anspieltipps:
Der Titeltrack “Master of the Sea”, “Hero”, The Day of Redemption” sowie “The Devils Sign” sind hier zu nennen.
Fazit :
Hmm was nehme ich jetzt als Fazit zum MINOTAURO Debütalbum? Vielleicht dies, wer als Genrefanatiker nicht genug von Bombast/Filmscore Metal bekommen kann und auch mit ein paar Durchhänger leben kann, der kann sich das “Master of the Sea” durchaus zu legen. Man sollte natürlich auch mit dem teils etwas gewöhnungsbedürftigen Gesang von Fronter Rudy leben können, dieser steigert sich aber ganz klar im Verlauf der Platte, so viel sei zur Ehrenrettung des Jungen gesagt!
Gute bis starke Ansätze sind hier auf jeden Fall auch vorhanden, das sollte man nicht ganz verschweigen, aber in der Summe ist es, wie gesagt einfach zu wenig um in der heutigen Veröffentlichungsflut groß aufzufallen, sorry Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Idol
02. Master of the Sea
03. Hero
04. The Day of Redemption
05. Another Day
06. Never Loose your Faith
07. This is what we need
08. The Taste of Freedom
09. Devils Sign
Julian
Freitag, 27. September 2013
MYSTIC PROPHECY - KillHammer
Band: Mystic Prophecy
Album: KillHammer
Spielzeit: 47:55 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.mysticprophecy.net
Die deutsch/griechische Power Metalband MYSTIC PROPHECY gehören mit Sicherheit zu einer der besten Kombos, aber auch zu einer der unbedachtesten des Power Metal Genres. Dabei treiben die Mannen rund um Fronter R.D. Liapakis schon seit 2002 ihr Unwesen und veröffentlichten bis heute sieben gute bis sehr gute Alben, das letzte „Ravenlord“ datiert aus dem Jahre 2011 und stieg auf Platz 77 der Charts ein.
Dadurch und auch durch ihre extremen Liveaktivitäten, unter anderem spielte man im letzten Jahr auf der, sehr erfolgreichen und ausverkauften, Wolfsnächte Tour, konnte man sich viele neue Fans erspielen und bekam endlich die Aufmerksamkeit die man schon seit langen verdient.
Auch in diesem Jahr sind die Jungs live wieder ordentlich aktiv und beackern zusammen mit MASTERPLAN auf deren Tour im Herbst die Konzerthallen der Republik.
Aber wir sind ja hier um zwei Ohren auf den neuen Diskus „KillHammer“ zu werfen und glaubt man den ersten Höreindrücken der großen Print Magazine steht uns hier eine Scheibe ins Haus die mit Sicherheit zu den Besten von MYSTIC PROPHECY, vielleicht sogar zu den besten Veröffentlichungen des Jahres 2013 aus diesem Genre zählen dürfte.
Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind, werden wir nun zusammen herausfinden, indem wir dem Opener und Titeltrack „Killhammer“ lauschen.
Heiliger Strohsack was kommt denn da für ein brachialer Track aus den Boxen? Fett, eingängig und dennoch melodisch tönt der Song und der geile,raue Gesang von Fronter R.D ist natürlich mal wieder eine absolute Ohrenweide. Der Chorus frisst sich meterdick in die Gehörgänge, na wenn das mal nicht ein Einstand nach Maß ist, dann weiß ich es nicht!
Und genau so knallhart geht es auch weiter, „Armies of Hell“ hat ordentliche Thrash Einflüsse zu bieten, ist aber dennoch melodisch und das fast schon ruhige „To Hell and Black“ ist dann wieder nur ein absoluter Ohrenschmaus uns der Chorus gräbt sich meterdick in die Gehörgänge!
Wer jetzt aber glaube MYSTIC PROPHECY hätten ihr Pulver jetzt verschossen, der irrt und zwar gewaltig!
„Kill the Beast“ räumt im Chorus härtemäßig alles ab, „Hate Black“ ist ein Metalstampfer vor dem Herrn, „Children of the Damned“ ist wieder richtig schön melodisch gehalten und „300 in Blood“ schließt den Mittelteil mit einem Schuss Epic Metal ebenfalls bärenstark ab.
Aber noch immer ist nicht Schluss, und qualitativ lassen die Jungs auch im letzten Abschnitt der Platte nicht wirklich nach.
Für so Tracks wie „Angels of Fire“ oder auch „Warriors of the Northern Sea“ würden manch andere Band töten!
Sehr gelungen finde ich das abschließende OZZY OSBOURNE Cover „Crazy Train“, man merkt wie viel Spaß die Jungs bei diesem Cover hatten und der Track geht ganz klar in die Richtung von R.D's anderer musikalischer Spielwiese DEVILS TRAIN.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss ich hier “Killhammer”, “Armies of Hell”, “To Hell and Back”, “Hate Black” sowie “Crazy Train” ein wenig hervorheben, aber eigentlich ist die gesamte Platte auf einem arschgeilen Niveau!
Fazit :
Junge, junge ich muss schon sagen was MYSTIC PROPHECY uns hier auf ihrem neuen Album um die Ohren knallen ist wirklich aller Ehren wert! Kraftvoller, düsterer Power Metal mit Thrash Metaleinflüssen wie er besser nicht gespielt werden kann!
An der Melodic und der Eingängigkeit lassen es die Jungs auch nie missen und somit kann ich wirklich nur sagen Hut ab, 1 A Leistung und ich hoffe jetzt echt mal inständig das MYSTIC PROPHECY ihren Geheimtip Status endlich abschütteln können und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie schon seit den letzten Alben mehr als verdienen!
Power Metalheads kommen an dieser Scheibe definitiv nicht vorbei, eines der Highlights des Jahres 2013 in diesem Genre, wartet es ab!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Killhammer
02. Armies of Hell
03. To Hell and Back
04. Kill the Beast
05. Hate Black
06. Children of the Damned
07. 300 in Blood
08. Angels of Fire
09. Warriors of the Northern Seas
10. Set the World on Fire
11. Crazy Train (Ozzy Osbourne Cover)
Julian
Album: KillHammer
Spielzeit: 47:55 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.mysticprophecy.net
Die deutsch/griechische Power Metalband MYSTIC PROPHECY gehören mit Sicherheit zu einer der besten Kombos, aber auch zu einer der unbedachtesten des Power Metal Genres. Dabei treiben die Mannen rund um Fronter R.D. Liapakis schon seit 2002 ihr Unwesen und veröffentlichten bis heute sieben gute bis sehr gute Alben, das letzte „Ravenlord“ datiert aus dem Jahre 2011 und stieg auf Platz 77 der Charts ein.
Dadurch und auch durch ihre extremen Liveaktivitäten, unter anderem spielte man im letzten Jahr auf der, sehr erfolgreichen und ausverkauften, Wolfsnächte Tour, konnte man sich viele neue Fans erspielen und bekam endlich die Aufmerksamkeit die man schon seit langen verdient.
Auch in diesem Jahr sind die Jungs live wieder ordentlich aktiv und beackern zusammen mit MASTERPLAN auf deren Tour im Herbst die Konzerthallen der Republik.
Aber wir sind ja hier um zwei Ohren auf den neuen Diskus „KillHammer“ zu werfen und glaubt man den ersten Höreindrücken der großen Print Magazine steht uns hier eine Scheibe ins Haus die mit Sicherheit zu den Besten von MYSTIC PROPHECY, vielleicht sogar zu den besten Veröffentlichungen des Jahres 2013 aus diesem Genre zählen dürfte.
Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind, werden wir nun zusammen herausfinden, indem wir dem Opener und Titeltrack „Killhammer“ lauschen.
Heiliger Strohsack was kommt denn da für ein brachialer Track aus den Boxen? Fett, eingängig und dennoch melodisch tönt der Song und der geile,raue Gesang von Fronter R.D ist natürlich mal wieder eine absolute Ohrenweide. Der Chorus frisst sich meterdick in die Gehörgänge, na wenn das mal nicht ein Einstand nach Maß ist, dann weiß ich es nicht!
Und genau so knallhart geht es auch weiter, „Armies of Hell“ hat ordentliche Thrash Einflüsse zu bieten, ist aber dennoch melodisch und das fast schon ruhige „To Hell and Black“ ist dann wieder nur ein absoluter Ohrenschmaus uns der Chorus gräbt sich meterdick in die Gehörgänge!
Wer jetzt aber glaube MYSTIC PROPHECY hätten ihr Pulver jetzt verschossen, der irrt und zwar gewaltig!
„Kill the Beast“ räumt im Chorus härtemäßig alles ab, „Hate Black“ ist ein Metalstampfer vor dem Herrn, „Children of the Damned“ ist wieder richtig schön melodisch gehalten und „300 in Blood“ schließt den Mittelteil mit einem Schuss Epic Metal ebenfalls bärenstark ab.
Aber noch immer ist nicht Schluss, und qualitativ lassen die Jungs auch im letzten Abschnitt der Platte nicht wirklich nach.
Für so Tracks wie „Angels of Fire“ oder auch „Warriors of the Northern Sea“ würden manch andere Band töten!
Sehr gelungen finde ich das abschließende OZZY OSBOURNE Cover „Crazy Train“, man merkt wie viel Spaß die Jungs bei diesem Cover hatten und der Track geht ganz klar in die Richtung von R.D's anderer musikalischer Spielwiese DEVILS TRAIN.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss ich hier “Killhammer”, “Armies of Hell”, “To Hell and Back”, “Hate Black” sowie “Crazy Train” ein wenig hervorheben, aber eigentlich ist die gesamte Platte auf einem arschgeilen Niveau!
Fazit :
Junge, junge ich muss schon sagen was MYSTIC PROPHECY uns hier auf ihrem neuen Album um die Ohren knallen ist wirklich aller Ehren wert! Kraftvoller, düsterer Power Metal mit Thrash Metaleinflüssen wie er besser nicht gespielt werden kann!
An der Melodic und der Eingängigkeit lassen es die Jungs auch nie missen und somit kann ich wirklich nur sagen Hut ab, 1 A Leistung und ich hoffe jetzt echt mal inständig das MYSTIC PROPHECY ihren Geheimtip Status endlich abschütteln können und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie schon seit den letzten Alben mehr als verdienen!
Power Metalheads kommen an dieser Scheibe definitiv nicht vorbei, eines der Highlights des Jahres 2013 in diesem Genre, wartet es ab!
WERTUNG:
01. Killhammer
02. Armies of Hell
03. To Hell and Back
04. Kill the Beast
05. Hate Black
06. Children of the Damned
07. 300 in Blood
08. Angels of Fire
09. Warriors of the Northern Seas
10. Set the World on Fire
11. Crazy Train (Ozzy Osbourne Cover)
Julian
KING´S CALL - Lion´s Den
Band: King's Call
Album: Lion's Den
Spielzeit: 52:35 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.kings-call.com
KING'S CALL eine griechisch/deutsche Melodic Rock Band von der ich bislang noch nie was gehört hatte. Das änderte sich aber schlagartig als mir die Promo des zweiten Albums „Lion's Den“ der Jungs auf den Schreibtisch flatterte.
Nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Destiny“ nun also schon wieder ein neues Werk, eins muss man den Jungs gleich schon zugestehen, die langsamsten sind sie nicht!
Bandkopf und Gitarrist Alex Garoufalidis ist in der Szene keine unbeschriebenes Blatt, spielte er doch schon mit so Größen wie Graham Bonnet (ALCATRAZZ) oder Chuck Wright (HOUSE OF LORDS, QUIET RIOT) zusammen. Sein Spiel ist es welches der Band ihren melodischen, aber dennoch rockigen Stempel aufdrückt.
Bislang haben die Höreindrücke bei den privilegierten Schreiberkollegen nur Lobeshymmnen hervorgerufen. Es wird hier gar schon von einem Must Have vom Rock und AOR Fans gesprochen. AOR? Ja richtig gehört, die Jungs gleiten auch das ein oder andere Mal in die etwas softere Ecke ab.
Wie sich das anhört werden wir nun zusammen heraus finden.
Gestartet wird das neue Album mit dem Openertrack „Mother Nature“. Und dieser ist gleich ein Melodic Rock Stampfer erster Güte! Geile, krachenden Riffs paaren sich mit dem ausdrucksstarken und rauen Gesang von Fronter Mike Freeland ergänzt durch einen Ohrwurmchorus und fertig ist der Bombentrack und Opener!
Auch das nachfolgende „Riding the Storm“ geht richtig schön heavy los. Die Jungs drücken hier stellenweise ganz schön aufs Gaspedal und lassen auch die Melodic im Chorus nicht vermissen. Hier kann man auf jeden Fall das Niveau des Openers halten!
Das anschließende „Dig it“ geht ein bisschen mehr in die Hard Rock Richtung, kann mich aber nicht komplett begeistern, dazu ist die Nummer irgendwie zu gewöhnlich und hebt sich nicht genug von der breiten Masse ab.
Nun geht es mit „Shy Love“, „Is this the Life“, „Avalon“ und „Red Lights“ ganz klar eher in die AOR Richtung. Verschwunden sind die knallharten Rockriffs, sie werden durch atmosphärische und verträumte Klänge ersetzt. Hier haben wir es zwar auch bei Leibe nicht mit schlechten Songs zu tun, aber die rockigen Klänge der Jungs haben mir wesentlich besser gefallen!
Nach diesem AOR Mittelteil kehrt man mit „Get Up“ wieder mehr in die Melodic Rock Richtung zurück. Auch wenn man mich hier nicht komplett überzeugen kann, tut es doch gut die Band wieder mehr rockig zu erleben.
Mit dem knackigen „Holy Ground“ schafft man es auch wieder mich vollends zu überzeugen und für einen weiteren, kräftigen Farbtupfer zu sorgen. Hier ist man wieder ganz klar im Fahrwasser der ersten starken Tracks unterwegs.
Das abschließende instrumentale „Avalon Rising“ ist zwar ganz nett, ist aber auch nur für den Gesamteindruck der Platte hilfreich. Als einzelner Track eher uninteressant.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich euch “Mother Nature”, “Riding the Storm”, “Is this the Life” und “Holy Ground” mit auf den Weg.
Fazit :
Mit ihrem zweiten Album “Lion's Den” liefern die Jungs von KING's CALL auf jeden Fall eine überzeugende Leistung ab.
Zwar gefallen mir die rockigen Tracks wesentlich besser als die AOR lastigen. Man muss aber ganz klar festhalten das die Band wirklich beide Spielarten sehr gut beherrscht.
Wer also auf gut gemachten Melodic Rock der auch das ein oder andere Mal in die AOR Ecke abdriftet abfährt ist hier auf jeden Fall goldrichtig und kann sich das Album ohne bedenken zu legen. Klare Kaufempfehlung meinerseits für die angesprochenen Rockheads!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mother Nature
02. Riding the Storm
03. Dig it
04. Shy Love
05. Is this the Life
06. Avalon
07. Red Lights
08. Get Up
09. Holy Ground
10. Avalon - Rising
11. Waiting for You (Bonus Track)
12. Love will find a Way (Bonus Track)
Julian
Album: Lion's Den
Spielzeit: 52:35 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.kings-call.com
KING'S CALL eine griechisch/deutsche Melodic Rock Band von der ich bislang noch nie was gehört hatte. Das änderte sich aber schlagartig als mir die Promo des zweiten Albums „Lion's Den“ der Jungs auf den Schreibtisch flatterte.
Nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Destiny“ nun also schon wieder ein neues Werk, eins muss man den Jungs gleich schon zugestehen, die langsamsten sind sie nicht!
Bandkopf und Gitarrist Alex Garoufalidis ist in der Szene keine unbeschriebenes Blatt, spielte er doch schon mit so Größen wie Graham Bonnet (ALCATRAZZ) oder Chuck Wright (HOUSE OF LORDS, QUIET RIOT) zusammen. Sein Spiel ist es welches der Band ihren melodischen, aber dennoch rockigen Stempel aufdrückt.
Bislang haben die Höreindrücke bei den privilegierten Schreiberkollegen nur Lobeshymmnen hervorgerufen. Es wird hier gar schon von einem Must Have vom Rock und AOR Fans gesprochen. AOR? Ja richtig gehört, die Jungs gleiten auch das ein oder andere Mal in die etwas softere Ecke ab.
Wie sich das anhört werden wir nun zusammen heraus finden.
Gestartet wird das neue Album mit dem Openertrack „Mother Nature“. Und dieser ist gleich ein Melodic Rock Stampfer erster Güte! Geile, krachenden Riffs paaren sich mit dem ausdrucksstarken und rauen Gesang von Fronter Mike Freeland ergänzt durch einen Ohrwurmchorus und fertig ist der Bombentrack und Opener!
Auch das nachfolgende „Riding the Storm“ geht richtig schön heavy los. Die Jungs drücken hier stellenweise ganz schön aufs Gaspedal und lassen auch die Melodic im Chorus nicht vermissen. Hier kann man auf jeden Fall das Niveau des Openers halten!
Das anschließende „Dig it“ geht ein bisschen mehr in die Hard Rock Richtung, kann mich aber nicht komplett begeistern, dazu ist die Nummer irgendwie zu gewöhnlich und hebt sich nicht genug von der breiten Masse ab.
Nun geht es mit „Shy Love“, „Is this the Life“, „Avalon“ und „Red Lights“ ganz klar eher in die AOR Richtung. Verschwunden sind die knallharten Rockriffs, sie werden durch atmosphärische und verträumte Klänge ersetzt. Hier haben wir es zwar auch bei Leibe nicht mit schlechten Songs zu tun, aber die rockigen Klänge der Jungs haben mir wesentlich besser gefallen!
Nach diesem AOR Mittelteil kehrt man mit „Get Up“ wieder mehr in die Melodic Rock Richtung zurück. Auch wenn man mich hier nicht komplett überzeugen kann, tut es doch gut die Band wieder mehr rockig zu erleben.
Mit dem knackigen „Holy Ground“ schafft man es auch wieder mich vollends zu überzeugen und für einen weiteren, kräftigen Farbtupfer zu sorgen. Hier ist man wieder ganz klar im Fahrwasser der ersten starken Tracks unterwegs.
Das abschließende instrumentale „Avalon Rising“ ist zwar ganz nett, ist aber auch nur für den Gesamteindruck der Platte hilfreich. Als einzelner Track eher uninteressant.
Anspieltipps:
Dieses Mal gebe ich euch “Mother Nature”, “Riding the Storm”, “Is this the Life” und “Holy Ground” mit auf den Weg.
Fazit :
Mit ihrem zweiten Album “Lion's Den” liefern die Jungs von KING's CALL auf jeden Fall eine überzeugende Leistung ab.
Zwar gefallen mir die rockigen Tracks wesentlich besser als die AOR lastigen. Man muss aber ganz klar festhalten das die Band wirklich beide Spielarten sehr gut beherrscht.
Wer also auf gut gemachten Melodic Rock der auch das ein oder andere Mal in die AOR Ecke abdriftet abfährt ist hier auf jeden Fall goldrichtig und kann sich das Album ohne bedenken zu legen. Klare Kaufempfehlung meinerseits für die angesprochenen Rockheads!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mother Nature
02. Riding the Storm
03. Dig it
04. Shy Love
05. Is this the Life
06. Avalon
07. Red Lights
08. Get Up
09. Holy Ground
10. Avalon - Rising
11. Waiting for You (Bonus Track)
12. Love will find a Way (Bonus Track)
Julian
WISDOM - Marching For Liberty
Band: Wisdom
Album: Marching for Liberty
Spielzeit: 46:45 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Noiseart Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.wisdom.hu
Die Jungs von WISDOM zählen für viele, mich eingeschlossen, zu den ganz heißen Kandidaten nach Bands wie SABATON, POWERWOLF oder ALESTORM der nächste große Wurf im Power Metal zu werden. Auf der letztjährigen TOUR mit SABATON und ELUVEITIE konnten die Ungarn voll und ganz überzeugen, zum Jahresende kann man sich auf der Wolfsnächte-Tour mit POWERWOLF, MAJESTY und BATTLE BEAST von den Qualitäten von WISDOM selbst ein Bild machen.
Doch kommen wir zum mittlerweile dritten Langspieler "Marching for Liberty" und der Frage ob man an den bärenstarken Vorgänger "Judas" anknüpfen kann.
Nach einem kurzen Intro bietet "Dust of the sun" gleich alles, was WISDOM auszeichnet: hochmelodischen, bombastischen Power Metal voller Energie und Spielfreude. "War of Angels" setzt gleich noch einen drauf, eine echte Hymne mit krachenden Gitarren und einem Chorus der sich sofort in den Gehörgängen festsetzt.
"Failure of Nature" nimmt Fahrt raus und gehört zu den eher schwächeren Songs auf "Marching for Liberty" zu denen auch die etwas spannungsarme akustische Ballade "Wake up my life" gezählt werden muss.
Bis auf diese beiden Ausreißer pendeln sich die restlichen Songs aber auf einem sehr hohen Niveau ein, weitere Höhepunkte bieten "The Martyr", "My Fairytale" und der großartige Titelsong, neben "War of Angels" das Sahnestück des Albums.
Die Produktion ist wie schon beim Vorgänger kraftvoll und klar, hier gibt es keinerlei Beanstandungen. Musikalisch werden alle Register für guten melodischen Power Metal gezogen: mit Gabor Nagy hat man einen richtig starken Sänger in den Reihen, gepaart mit einem treffsicheren Gespür für hochmelodische und eingängige Hymnen und Mitsing-Chöre vom Feinsten. Die übrigen Musiker liefern ebenfalls einen erstklassigen Job ab, das Gesamtpaket überzeugt.
Somit eine klare Kaufempfehlung an alle WISDOM Fans und Freunden von Bands wie STRAOVARIUS, EDGUY, RHAPSODY OF FIRE und den gemäßigteren Stücken von DRAGONFORCE. Im direkten Vergleich zu "Judas" ist die Hitdichte einen Tick geringer, der Unterschied ist aber marginal.
WERTUNG:
Trackliste:
01. World of the free
02. Dust of the sun
03. War of angels
04. Failure of nature
05. The Martyr
06. God rest your soul
07. Take me to neverland
08. Wake up my life
09. My Fairytale
10. Have no fear
11.Live like a beast
12. Marching for liberty
Chris
Album: Marching for Liberty
Spielzeit: 46:45 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Noiseart Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.wisdom.hu
Die Jungs von WISDOM zählen für viele, mich eingeschlossen, zu den ganz heißen Kandidaten nach Bands wie SABATON, POWERWOLF oder ALESTORM der nächste große Wurf im Power Metal zu werden. Auf der letztjährigen TOUR mit SABATON und ELUVEITIE konnten die Ungarn voll und ganz überzeugen, zum Jahresende kann man sich auf der Wolfsnächte-Tour mit POWERWOLF, MAJESTY und BATTLE BEAST von den Qualitäten von WISDOM selbst ein Bild machen.
Doch kommen wir zum mittlerweile dritten Langspieler "Marching for Liberty" und der Frage ob man an den bärenstarken Vorgänger "Judas" anknüpfen kann.
Nach einem kurzen Intro bietet "Dust of the sun" gleich alles, was WISDOM auszeichnet: hochmelodischen, bombastischen Power Metal voller Energie und Spielfreude. "War of Angels" setzt gleich noch einen drauf, eine echte Hymne mit krachenden Gitarren und einem Chorus der sich sofort in den Gehörgängen festsetzt.
"Failure of Nature" nimmt Fahrt raus und gehört zu den eher schwächeren Songs auf "Marching for Liberty" zu denen auch die etwas spannungsarme akustische Ballade "Wake up my life" gezählt werden muss.
Bis auf diese beiden Ausreißer pendeln sich die restlichen Songs aber auf einem sehr hohen Niveau ein, weitere Höhepunkte bieten "The Martyr", "My Fairytale" und der großartige Titelsong, neben "War of Angels" das Sahnestück des Albums.
Die Produktion ist wie schon beim Vorgänger kraftvoll und klar, hier gibt es keinerlei Beanstandungen. Musikalisch werden alle Register für guten melodischen Power Metal gezogen: mit Gabor Nagy hat man einen richtig starken Sänger in den Reihen, gepaart mit einem treffsicheren Gespür für hochmelodische und eingängige Hymnen und Mitsing-Chöre vom Feinsten. Die übrigen Musiker liefern ebenfalls einen erstklassigen Job ab, das Gesamtpaket überzeugt.
Somit eine klare Kaufempfehlung an alle WISDOM Fans und Freunden von Bands wie STRAOVARIUS, EDGUY, RHAPSODY OF FIRE und den gemäßigteren Stücken von DRAGONFORCE. Im direkten Vergleich zu "Judas" ist die Hitdichte einen Tick geringer, der Unterschied ist aber marginal.
WERTUNG:
Trackliste:
01. World of the free
02. Dust of the sun
03. War of angels
04. Failure of nature
05. The Martyr
06. God rest your soul
07. Take me to neverland
08. Wake up my life
09. My Fairytale
10. Have no fear
11.Live like a beast
12. Marching for liberty
Chris
SINHERESY - Paint The World
Band: Sinheresy
Album: Paint the World
Spielzeit: 48:54 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 30.09.2013
Homepage: www.sinheresy.com
2009 gegründet und so Bands wie NIGHTWISH, SYMPHONY X oder EDENBRIDGE nacheifernd bringen die Italiener von SINHERESY nun ihr Debütalbum „Paint the World“ auf den Markt.
Die Jungs und das Mädel mixen dabei gekonnt Power Metal mit Dark bzw. Progressive Metal zusammen und können dazu noch mit einem schicken weiblichen/männlichen Wechselgesang aufwarten.
Ich habe mir bei dieser Veröffentlichung eigentlich nicht so viel drunter vorgestellt und hatte die Band zu schnell in eine 08/15 Schublade abgelegt. Wie man sich im Vorfeld täuschen kann und das man nicht zu vorschnell urteilen sollte, das finden wir jetzt zusammen heraus.
Denn mit „Last Fall“ geht die Platte schon mal sehr interessant los. Einer, kleinen atmosphärischen Einleitung folgen direkt mal kraftvolle Riffs und Drums und dann folgt auch direkt mal der starke Wechselgesang den ich schon angesprochen habe. Die Stimmlagen sind hier richtig schön unterschiedlich, was das Ganze noch interessanter macht. Der flotte Rhythmus sowie der Chorus machen diesen Opener auf jeden Fall zu einem gelungenen Einstieg!
„The Gambler“ geht richtig flott und druckvoll los, wieder stellt sich direkt ein gutes Gefühl ein und man kann so richtig schön mitgehen. Die Keyboardeinschübe sind hier richtig gut gelungen und treffen den Nerv der Zeit. Im Chorus ist auch wieder alles perfekt, ein geiler Song, den man schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf bekommt!
Der Titelsong „Paint the World“ ist dann ein bisschen ruhiger geworden und überzeugt mehr durch seine Atmosphäre und seine Melodic als durch kraftvolle Parts wie die Tracks zuvor. Hier ist der Chorus auch wieder ein absoluter Glanzpunkt.
Eine kleine Auszeit nehmen sich die Jungs und das Mädel bei den beiden nächsten Songs „Rose & Thorns“ und „Made for Sin“. Zwar sind beides auch gute Songs die gut ins bisherige Songgefüge passen, allerdings habe ich gerade eine Ballade wie „Rose & Thorns“ auch schon mal besser gehört.
Aber bei „Break Point“ ist man auf jeden Fall wieder absolut in der Spur. Die Mischung aus kraftvollen Metal, Eingängigkeit sowie Melodic stimmt hier wieder zu 100 %. Achtet mal drauf, der Sänger klingt an einigen Stelle wie der gute James Hetfield von METALLICA.
Danach geht der Truppe ein wenig die Puste aus, ganz schafft man die bisherige Qualität nicht über die gesamte Spielzeit zu halten.
Im letzten Abschnitt sind daher „nur“ noch „Lost in the Shadows“ und das epische „Elua‘s Gift“ eine Erwähnung wert.
Trotzdem kann man hier abschließend von einem absolut gelungenen Debütalbum sprechen!
Anspieltipps:
Ganz klar muss ich euch hier “Last Fall”, “The Gambler”, “Paint the World”, “Break Point” und “Lost in the Shadows” nennen.
Fazit :
Das Debütalbum von SINHERESY weiß auf jeden Fall zu überzeugen. Der starke Wechselgesang die kraftvollen, aber dennoch melodischen Songs, sowie der bärenstarke erste Teil der Platte tun dazu ihr übriges!
Wie gesagt, leider schafft es die Truppe nicht ganz die starke Leistung bis zum Ende durchzuhalten, aber das kann man bei dem ersten Album auch nicht immer erwarten.
Gerade der erste Teil zeigt aber, welches Potential in der Band steckt und ich bin sehr gespannt wo die Reise hingeht.
Auf jeden Fall haben wir es hier mit einem der besten Debütalben der letzten Zeit in dem Genre zu tun und von daher gibt es auch von mir eine glasklare Kaufempfehlung dafür!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Last Fall
02. The Gambler
03. Paint the World
04. Roses & Thorns
05. Made for Sin
06. Break Point
07. Lost in the Shadows
08. Our Angel
09. Elua's Gift
10. Lying Dreams
Julian
Album: Paint the World
Spielzeit: 48:54 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 30.09.2013
Homepage: www.sinheresy.com
2009 gegründet und so Bands wie NIGHTWISH, SYMPHONY X oder EDENBRIDGE nacheifernd bringen die Italiener von SINHERESY nun ihr Debütalbum „Paint the World“ auf den Markt.
Die Jungs und das Mädel mixen dabei gekonnt Power Metal mit Dark bzw. Progressive Metal zusammen und können dazu noch mit einem schicken weiblichen/männlichen Wechselgesang aufwarten.
Ich habe mir bei dieser Veröffentlichung eigentlich nicht so viel drunter vorgestellt und hatte die Band zu schnell in eine 08/15 Schublade abgelegt. Wie man sich im Vorfeld täuschen kann und das man nicht zu vorschnell urteilen sollte, das finden wir jetzt zusammen heraus.
Denn mit „Last Fall“ geht die Platte schon mal sehr interessant los. Einer, kleinen atmosphärischen Einleitung folgen direkt mal kraftvolle Riffs und Drums und dann folgt auch direkt mal der starke Wechselgesang den ich schon angesprochen habe. Die Stimmlagen sind hier richtig schön unterschiedlich, was das Ganze noch interessanter macht. Der flotte Rhythmus sowie der Chorus machen diesen Opener auf jeden Fall zu einem gelungenen Einstieg!
„The Gambler“ geht richtig flott und druckvoll los, wieder stellt sich direkt ein gutes Gefühl ein und man kann so richtig schön mitgehen. Die Keyboardeinschübe sind hier richtig gut gelungen und treffen den Nerv der Zeit. Im Chorus ist auch wieder alles perfekt, ein geiler Song, den man schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf bekommt!
Der Titelsong „Paint the World“ ist dann ein bisschen ruhiger geworden und überzeugt mehr durch seine Atmosphäre und seine Melodic als durch kraftvolle Parts wie die Tracks zuvor. Hier ist der Chorus auch wieder ein absoluter Glanzpunkt.
Eine kleine Auszeit nehmen sich die Jungs und das Mädel bei den beiden nächsten Songs „Rose & Thorns“ und „Made for Sin“. Zwar sind beides auch gute Songs die gut ins bisherige Songgefüge passen, allerdings habe ich gerade eine Ballade wie „Rose & Thorns“ auch schon mal besser gehört.
Aber bei „Break Point“ ist man auf jeden Fall wieder absolut in der Spur. Die Mischung aus kraftvollen Metal, Eingängigkeit sowie Melodic stimmt hier wieder zu 100 %. Achtet mal drauf, der Sänger klingt an einigen Stelle wie der gute James Hetfield von METALLICA.
Danach geht der Truppe ein wenig die Puste aus, ganz schafft man die bisherige Qualität nicht über die gesamte Spielzeit zu halten.
Im letzten Abschnitt sind daher „nur“ noch „Lost in the Shadows“ und das epische „Elua‘s Gift“ eine Erwähnung wert.
Trotzdem kann man hier abschließend von einem absolut gelungenen Debütalbum sprechen!
Anspieltipps:
Ganz klar muss ich euch hier “Last Fall”, “The Gambler”, “Paint the World”, “Break Point” und “Lost in the Shadows” nennen.
Fazit :
Das Debütalbum von SINHERESY weiß auf jeden Fall zu überzeugen. Der starke Wechselgesang die kraftvollen, aber dennoch melodischen Songs, sowie der bärenstarke erste Teil der Platte tun dazu ihr übriges!
Wie gesagt, leider schafft es die Truppe nicht ganz die starke Leistung bis zum Ende durchzuhalten, aber das kann man bei dem ersten Album auch nicht immer erwarten.
Gerade der erste Teil zeigt aber, welches Potential in der Band steckt und ich bin sehr gespannt wo die Reise hingeht.
Auf jeden Fall haben wir es hier mit einem der besten Debütalben der letzten Zeit in dem Genre zu tun und von daher gibt es auch von mir eine glasklare Kaufempfehlung dafür!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Last Fall
02. The Gambler
03. Paint the World
04. Roses & Thorns
05. Made for Sin
06. Break Point
07. Lost in the Shadows
08. Our Angel
09. Elua's Gift
10. Lying Dreams
Julian
HATESPHERE - Murderlust
Band: HateSphere
Album: Murderlust
Spielzeit: 50:21 min
Stilrichtung: Modern Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.hatesphere.com
Die dänischen Thrasher von HATESPHERE stehen mit dem achten Studioalbum in den Startlöchern und wollen mit "Murderlust" wieder an alte Erfolge anknüpfen. Mittlerweile ist mit Gitarrist Peter „Pepe“ Lyse Hansen nur noch ein Gründungsmitglied an Bord und phasenweise hatte man die Band schon fast abgeschrieben. 2011 konnte man mit "The Great Bludgeoning" wieder positiv auf sich aufmerksam machen, der neue Silberling soll diesen Weg weitergehen.
Der eröffnende Titeltrack macht auf jeden Fall schon mal keine Gefangenen, moderner Highspeed Thrash Metal mit leichter Core-Schlagseite wird uns hier um die Ohren geblasen. Sänger Esben "Esse" Hansen keift die Vocals rotzig und angepisst ins Micro und gibt den Songs somit noch einen letzten Kick.
"Pandoras Hell" geht auch voll nach vorne los, erweitert das Klangbild aber noch um jede Menge Groove und krachende Riffs.
So verhält es sich auch bei allen weiteren Stücken, HATESPHERE wechseln zwischen rohen Geschwindigkeitsausbrüchen ("Iconoclast ", "Punishable by Death ") und tonnenschweren Groove-Monstern ("Fear me"), die von einer zeitgemäßen und dichten Produktion ordentlich in Szene gesetzt werden. Mit "In Process" ist zudem noch ein starkes Instrumental vertreten, welches durch seine melodische Ausrichtung eine gut gesetzte Auflockerung bietet.
Ein Cover gibt es mit "Assassin" von MUSE auch, das Original ist allerdings erwartungsgemäß kaum noch zu erkennen.
"Murderlust" ist ein kurzweiliger, moderner Thrash/Death Metal Kracher geworden der Freunde von HATESPHERE zufrieden stellen sollte. Überraschungen gibt es keine, auch die Abwechslung gerät etwas kurz. Wird Genrefans aber vermutlich wenig stören, daher sollten auch DEW-SCENTED oder THE HAUNTED Anhänger ein Ohr riskieren.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Murderlust
02. Pandoras Hell
03. Fear me
04. The Violent Act
05. Punishable By Death
06. In Process
07. Iconoclast
08. Darkest Of Forces
09. Refill The Chest
10. Assassin
11. Murderlust (Preproduction)
12. 500 Dead People (live)
Chris
Album: Murderlust
Spielzeit: 50:21 min
Stilrichtung: Modern Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.hatesphere.com
Die dänischen Thrasher von HATESPHERE stehen mit dem achten Studioalbum in den Startlöchern und wollen mit "Murderlust" wieder an alte Erfolge anknüpfen. Mittlerweile ist mit Gitarrist Peter „Pepe“ Lyse Hansen nur noch ein Gründungsmitglied an Bord und phasenweise hatte man die Band schon fast abgeschrieben. 2011 konnte man mit "The Great Bludgeoning" wieder positiv auf sich aufmerksam machen, der neue Silberling soll diesen Weg weitergehen.
Der eröffnende Titeltrack macht auf jeden Fall schon mal keine Gefangenen, moderner Highspeed Thrash Metal mit leichter Core-Schlagseite wird uns hier um die Ohren geblasen. Sänger Esben "Esse" Hansen keift die Vocals rotzig und angepisst ins Micro und gibt den Songs somit noch einen letzten Kick.
"Pandoras Hell" geht auch voll nach vorne los, erweitert das Klangbild aber noch um jede Menge Groove und krachende Riffs.
So verhält es sich auch bei allen weiteren Stücken, HATESPHERE wechseln zwischen rohen Geschwindigkeitsausbrüchen ("Iconoclast ", "Punishable by Death ") und tonnenschweren Groove-Monstern ("Fear me"), die von einer zeitgemäßen und dichten Produktion ordentlich in Szene gesetzt werden. Mit "In Process" ist zudem noch ein starkes Instrumental vertreten, welches durch seine melodische Ausrichtung eine gut gesetzte Auflockerung bietet.
Ein Cover gibt es mit "Assassin" von MUSE auch, das Original ist allerdings erwartungsgemäß kaum noch zu erkennen.
"Murderlust" ist ein kurzweiliger, moderner Thrash/Death Metal Kracher geworden der Freunde von HATESPHERE zufrieden stellen sollte. Überraschungen gibt es keine, auch die Abwechslung gerät etwas kurz. Wird Genrefans aber vermutlich wenig stören, daher sollten auch DEW-SCENTED oder THE HAUNTED Anhänger ein Ohr riskieren.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Murderlust
02. Pandoras Hell
03. Fear me
04. The Violent Act
05. Punishable By Death
06. In Process
07. Iconoclast
08. Darkest Of Forces
09. Refill The Chest
10. Assassin
11. Murderlust (Preproduction)
12. 500 Dead People (live)
Chris
DIABOLICAL - Neogenesis
Band: Diabolical
Album: Neogenesis
Spielzeit: 55:28 min.
Stilrichtung: Symphonic Death Thrash Metal
Plattenfirma: Vicisolum Productions
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.diablical.se
Die 1996 gegründete schwedische Band DIABOLICAL veröffentlicht mit „Neogenesis“ ihr fünftes Studioalbum. Die Grundlage für die verwendete Konzeptstory ist ein vom Gitarristen Carl Stjärnlöv verfasstes Buch, das sich mit dem Ende der Welt auseinandersetzt und mit dem was danach kommen könnte. Zu jedem der elf Buchkapitel gibt es einen Song.
Dieses ambitionierte Vorhaben ist von der Band richtig gut umgesetzt. Massig Bombast und orchestrale Parts füllen die Death/Thrash/Black Metal Mixtur mit Leben. Es entstehen apokalyptische Soundlandschaften, die durchaus Soundtrack Qualitäten haben. Chöre, die stellenweise an die genialen ORPHANAGE erinnern, runden das ganze ab. Instrumentale Zwischenspiele sorgen für den nötigen Spannungsaufbau zwischen den Hauptsongs.
Doch keine Angst, DIABOLICAL schieben uns kein Musical für Arme unter. Es wird schon ordentlich geballert. Der Hauptanteil ist ganz klar Death/Black Metal im Dunstkreis von BEHEMOTH, NAGLFAR, NECROPHOBIC oder auch NILE und Konsorten mit leicht progressiven Einflüssen.
Das Endergebnis ist zugegebenermaßen nicht immer schnell verdaulich. Es bedarf schon einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Material auf „Neogenesis“. Wer sich darauf einlassen kann wird allerdings mit einem intensiven, aufwühlenden Death Metal Epos belohnt, das mit Sicherheit ein fettes Ausrufezeichen im Underground setzen wird.
Ganz starkes Album, vielleicht eines der stärksten im Death Metal Bereich in diesem Jahr.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Into Oblivion (4:15)
2. Metamorphosis (5:00)
3. Oracle (5:04)
4. Ex (1:58)
5. World in Silence (5:08)
6. Reincarnation of the Damned (6:13)
7. Fields of Nihil (6:53)
8. Dialogue with the Dead (4:50)
9. Wolves' Choir (4:40)
10. The Age to Come (8:21)
11. Humanitas (3:06)
Frank
Album: Neogenesis
Spielzeit: 55:28 min.
Stilrichtung: Symphonic Death Thrash Metal
Plattenfirma: Vicisolum Productions
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.diablical.se
Die 1996 gegründete schwedische Band DIABOLICAL veröffentlicht mit „Neogenesis“ ihr fünftes Studioalbum. Die Grundlage für die verwendete Konzeptstory ist ein vom Gitarristen Carl Stjärnlöv verfasstes Buch, das sich mit dem Ende der Welt auseinandersetzt und mit dem was danach kommen könnte. Zu jedem der elf Buchkapitel gibt es einen Song.
Dieses ambitionierte Vorhaben ist von der Band richtig gut umgesetzt. Massig Bombast und orchestrale Parts füllen die Death/Thrash/Black Metal Mixtur mit Leben. Es entstehen apokalyptische Soundlandschaften, die durchaus Soundtrack Qualitäten haben. Chöre, die stellenweise an die genialen ORPHANAGE erinnern, runden das ganze ab. Instrumentale Zwischenspiele sorgen für den nötigen Spannungsaufbau zwischen den Hauptsongs.
Doch keine Angst, DIABOLICAL schieben uns kein Musical für Arme unter. Es wird schon ordentlich geballert. Der Hauptanteil ist ganz klar Death/Black Metal im Dunstkreis von BEHEMOTH, NAGLFAR, NECROPHOBIC oder auch NILE und Konsorten mit leicht progressiven Einflüssen.
Das Endergebnis ist zugegebenermaßen nicht immer schnell verdaulich. Es bedarf schon einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Material auf „Neogenesis“. Wer sich darauf einlassen kann wird allerdings mit einem intensiven, aufwühlenden Death Metal Epos belohnt, das mit Sicherheit ein fettes Ausrufezeichen im Underground setzen wird.
Ganz starkes Album, vielleicht eines der stärksten im Death Metal Bereich in diesem Jahr.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Into Oblivion (4:15)
2. Metamorphosis (5:00)
3. Oracle (5:04)
4. Ex (1:58)
5. World in Silence (5:08)
6. Reincarnation of the Damned (6:13)
7. Fields of Nihil (6:53)
8. Dialogue with the Dead (4:50)
9. Wolves' Choir (4:40)
10. The Age to Come (8:21)
11. Humanitas (3:06)
Frank
Mittwoch, 25. September 2013
SHAMELESS - Beautiful Disaster
Band: Shameless
Album: Beautiful Disaster
Spielzeit: 42:19 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: RSR Music
Veröffentlichung: 02.10.2013
Homepage: www.shamelessrock.com
Endlich melden sich SHAMELESS mit einem neuen Longplayer zurück. Das letzte richtige Album liegt ja schon 6 Jahre zurück. Denn das 2011er Werk „Dial S For Sex“ war ein Sammelsurium von allen möglichen Songs und enthielt neben 4 neuen Coverversionen nur 3 richtig neue Songs aus eigener Feder. 2012 folgte dann noch die Best Of „Greatest Hits Of Insanity“ - aber jetzt steht mit „Beautiful Disaster“ Album Nummer 6 in den Startlöchern. Abermals hat der Münchner Bassist Alexx Michael große Namen der Szene um sich geschaart um wieder mal gehörig auf den Putz zu hauen. Neben den bekannten Mitwirkenden wie Steve Summers (PRETTY BOY FLOYD, vocals), Stevie Rachelle (TUFF, vocals), BC (guitars) und Tod Burr (drums) konnte er Gäste wie Tracii Guns (L.A. GUNS), Andy Brings (SODOM), Teddy ZigZag (ALICE COOPER etc.) und Cherie Currie (THE RUNAWAYS) für sich gewinnen. Mrs. Currie ist gleich bei 3 Songs zu hören und angeblich war sie seit 1980 nicht mehr im Studio.
Aber zurück zu „Beautiful Disaster“, das 12 Songs stark geworden ist. 2 Coverversionen fallen sofort ins Auge. Zum einen „Life´s A Gas“ von T-REX, das gleich in 2 Versionen vertreten ist und „Eighteen“, eine Adaption von ALICE COOPER´s „I´m Eighteen“. Dazu gleich mehr...
Mit „Greed Is God“ beginnt die Platte nach kurzem Intro ausgesprochen punkig und ansprechend. Steve „Sex“ Summers am Mikro, da kann ja nix schiefgehen. Noch eine Schippe Punk packt „Dear Mum“ drauf und präsentiert Cherie Currie in Hochform. Coole Nummer. „You´re Not Cinderella“ mit Stevie Rachelle rockt dabei in gewohnter SHAMELESS Manier los. Bisher muss ich gestehen, bin ich geplättet von der Energie der Songs. Das sollte sich ja bei der Single „Forever Ends Today“ (mit Steve Summers) nicht ändern – tut es auch nicht. Das harte „Fiction & Reality“ (mit Stevie Rachelle) braucht allerdings ein paar Durchläufe, bis sich das Stück entwickelt. Ruhig wird es dann bei „You´re Not Comin Home“, abermals mit Cherie Currie am Mikrofon. Eine Ballade, die fast von HEART stammen könnte. Das metallische „Train To Hell“ könnte auf einem ALICE COOPER Album neueren Datums stehen bevor die Coverversion von „Eighteen“ (mit einem wunderbaren Stevie Rachelle) alle Register zieht. Arrangiert als Pianoballade mit viel Bombast und Streicher hätte ich das dieser Band so nicht zugetraut. Auch noch eine Ballade hinterherzuschieben, wie mit „Hold On To Your Dreams“ (mit Steve Summers) geschehen, ist eine komplett neue Seite an SHAMELESS. Dann ist aber Schluß mit lustig, denn „Rock´n Roll Girls“ (mit Steve Summers) ist ein Gassenhauer ganz in der Tradition der alten Hits. Die beiden Versionen von „Life´s A Gas“ (einmal mit Steve Summers und einmal mit Cherie Currie am Mikro) bilden ein starkes Doppel zum Schluß.
SHAMELESS haben mit „Beautiful Disaster“ eine tolle Ansammlung an wirklich geilen Songs auf die Beine gestellt. Warum ich Ansammlung sage? Das Album klingt von Song zu Song ziemlich verschieden und nicht wie aus einem Guss. Aber das sollte dem Hörgenuss nur wenig abträglich sein. Manchmal präsentiert sich das All-Star-Projekt ziemlich erwachsen, mal auch etwas metallischer, manchmal wieder rotzfrech und durchgeknallt, manchmal kommt der ALICE COOPER durch und manchmal machen sie einfach nur Sleaze Rock für die nächste Party. Wen das nicht stört, der ist hier richtig. „Beautiful Disaster“ ist ein Highlight in der Discographie von SHAMELESS – nicht mehr aber auch nicht weniger.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Greed Is God
2.Dear Mum
3.You´re Not Cinderella
4.Forever Ends Today
5.Fiction & Reality
6.You´re Not Comin Home
7.Train To Hell
8.Eighteen
9.Hold On To Your Dreams
10.Rock´n Roll Girls
11.Life´s A Gas
12.Life´s A Gas (Cherie Mix)
Stefan
Album: Beautiful Disaster
Spielzeit: 42:19 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: RSR Music
Veröffentlichung: 02.10.2013
Homepage: www.shamelessrock.com
Endlich melden sich SHAMELESS mit einem neuen Longplayer zurück. Das letzte richtige Album liegt ja schon 6 Jahre zurück. Denn das 2011er Werk „Dial S For Sex“ war ein Sammelsurium von allen möglichen Songs und enthielt neben 4 neuen Coverversionen nur 3 richtig neue Songs aus eigener Feder. 2012 folgte dann noch die Best Of „Greatest Hits Of Insanity“ - aber jetzt steht mit „Beautiful Disaster“ Album Nummer 6 in den Startlöchern. Abermals hat der Münchner Bassist Alexx Michael große Namen der Szene um sich geschaart um wieder mal gehörig auf den Putz zu hauen. Neben den bekannten Mitwirkenden wie Steve Summers (PRETTY BOY FLOYD, vocals), Stevie Rachelle (TUFF, vocals), BC (guitars) und Tod Burr (drums) konnte er Gäste wie Tracii Guns (L.A. GUNS), Andy Brings (SODOM), Teddy ZigZag (ALICE COOPER etc.) und Cherie Currie (THE RUNAWAYS) für sich gewinnen. Mrs. Currie ist gleich bei 3 Songs zu hören und angeblich war sie seit 1980 nicht mehr im Studio.
Aber zurück zu „Beautiful Disaster“, das 12 Songs stark geworden ist. 2 Coverversionen fallen sofort ins Auge. Zum einen „Life´s A Gas“ von T-REX, das gleich in 2 Versionen vertreten ist und „Eighteen“, eine Adaption von ALICE COOPER´s „I´m Eighteen“. Dazu gleich mehr...
Mit „Greed Is God“ beginnt die Platte nach kurzem Intro ausgesprochen punkig und ansprechend. Steve „Sex“ Summers am Mikro, da kann ja nix schiefgehen. Noch eine Schippe Punk packt „Dear Mum“ drauf und präsentiert Cherie Currie in Hochform. Coole Nummer. „You´re Not Cinderella“ mit Stevie Rachelle rockt dabei in gewohnter SHAMELESS Manier los. Bisher muss ich gestehen, bin ich geplättet von der Energie der Songs. Das sollte sich ja bei der Single „Forever Ends Today“ (mit Steve Summers) nicht ändern – tut es auch nicht. Das harte „Fiction & Reality“ (mit Stevie Rachelle) braucht allerdings ein paar Durchläufe, bis sich das Stück entwickelt. Ruhig wird es dann bei „You´re Not Comin Home“, abermals mit Cherie Currie am Mikrofon. Eine Ballade, die fast von HEART stammen könnte. Das metallische „Train To Hell“ könnte auf einem ALICE COOPER Album neueren Datums stehen bevor die Coverversion von „Eighteen“ (mit einem wunderbaren Stevie Rachelle) alle Register zieht. Arrangiert als Pianoballade mit viel Bombast und Streicher hätte ich das dieser Band so nicht zugetraut. Auch noch eine Ballade hinterherzuschieben, wie mit „Hold On To Your Dreams“ (mit Steve Summers) geschehen, ist eine komplett neue Seite an SHAMELESS. Dann ist aber Schluß mit lustig, denn „Rock´n Roll Girls“ (mit Steve Summers) ist ein Gassenhauer ganz in der Tradition der alten Hits. Die beiden Versionen von „Life´s A Gas“ (einmal mit Steve Summers und einmal mit Cherie Currie am Mikro) bilden ein starkes Doppel zum Schluß.
SHAMELESS haben mit „Beautiful Disaster“ eine tolle Ansammlung an wirklich geilen Songs auf die Beine gestellt. Warum ich Ansammlung sage? Das Album klingt von Song zu Song ziemlich verschieden und nicht wie aus einem Guss. Aber das sollte dem Hörgenuss nur wenig abträglich sein. Manchmal präsentiert sich das All-Star-Projekt ziemlich erwachsen, mal auch etwas metallischer, manchmal wieder rotzfrech und durchgeknallt, manchmal kommt der ALICE COOPER durch und manchmal machen sie einfach nur Sleaze Rock für die nächste Party. Wen das nicht stört, der ist hier richtig. „Beautiful Disaster“ ist ein Highlight in der Discographie von SHAMELESS – nicht mehr aber auch nicht weniger.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Greed Is God
2.Dear Mum
3.You´re Not Cinderella
4.Forever Ends Today
5.Fiction & Reality
6.You´re Not Comin Home
7.Train To Hell
8.Eighteen
9.Hold On To Your Dreams
10.Rock´n Roll Girls
11.Life´s A Gas
12.Life´s A Gas (Cherie Mix)
Stefan
AVIARY - Aviary (Re-Release)
Band: Aviary
Album: Aviary (Re-Release)
Spielzeit: 37:07 min
Stilrichtung: Pomp Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.rockcandyrecords.com
Ich liebe mein Hobby, denn es gibt doch nichts Wunderbareres als eine Scheibe zu entdecken, die einen ohne Vorwarnung plättet und mit zittrigen Händen zum Repeat Knopf greifen lässt, wieder und immer wieder. So geschehen bei dem Re-Release des 1979er Debüts der US Pomp-Rocker AVIARY, das nun dank Rock Candy den Weg in meinen Player gefunden hat.
Pomp-Rock? So mit, Fanfaren, Tralala, Queen-Gedöhns und so? Yep, kommt hin. Und dabei kann ich Mercury, May und Co. nicht ausstehen. Nicht. Die. Bohne! Auch ich bin verwirrt, ich gebe es zu. Aber wie klingt’s denn nun, das AVIARY Album? Man werfe besagte Queen, die Beatles und Styx in einen Mixer (und dann gleich noch die Beach Boys, mitsamt Surfbrettern, Jellyfish und die Hoosiers sowie den kompletten Muppets‘ Show Cast hinterher) und lasse des ganze einige wilde Runden drehen. Dann noch eine Handvoll Konfetti drüber und gut ist. Wer das verrückte, überspannte Fun-Element bei The Darkness mag, der wird AVIARY lieben, denn hier ist Bombast Programm. Es wird im ganz großen Stil geklotzt und nicht gekleckert. Wie gesagt, ich kann so was eigentlich gar nicht ab. Aber bei AVIARY funktioniert die Melange perfekt, einfach weil es handwerklich über jeden Zweifel erhaben ist und die Melodien und Arrangements stets stimmig und nicht albern sind. Der beinharte Rocker wird natürlich resignierend mit dem Kopf schütteln und sich angewidert abwenden. Aber was kann ich dafür, wenn die 9 Tracks durch die Bank weg reinlaufen wie lecker Caprisonne? Hinzu kommt, dass die Scheibe absolut rund und detailreich produziert wurde. Die im (wie bei Rock Candy gewohnt) sehr informativen Booklet getätigte Aussage, dass Alben wie dieses hier heute einfach nicht mehr gemacht werden, kann ich zu 100% unterschreiben. Hier steckt so viel Arbeit im Detail, dass es selbst beim 20. Durchlauf noch Spannendes zu entdecken. Ich übertreibe? Gut möglich. Das Material auf „Aviary“ ist aber auch dermaßen over-the-top, dass normale Maßstäbe hier nicht greifen. Der einzige Haken an der ganzen Chose ist, dass objektiv betrachtet nicht viel beim ersten Durchlauf hängen bleibt. Die Songs fegen durch die Gehörgänge, begeistern mit schier unendlichen Ideen und übereinander getürmten Schichten dass einem schwindelig wird, hinken in Sachen Hooklines der Konkurrenz aber dann doch ein wenig hinterher. Mit der Zeit entfalten Tracks wie „Soaring“, das völlig verrückte „Anthem For The U.S.A.“, das gnadenlos stampfende „Feel The Heart“ (samt geiler Schweineorgel) oder das famose Schlusslicht „Maple Hall” zwar ihre Wirkung im Langzeitgedächtnis, das muss sich allerdings erarbeitet werden.
Höchstgradig Kitschig? Indeed, my dear! Ich mag es und weiß eigentlich nicht warum. Die Platte ist im Kern wie Zuckerwatte – wenig wirklich Nahrhaftes, aber eine Menge Spaß dabei. Ich zücke jetzt mal ganz frech eine dicke Note und kann mich auf Nachfrage nicht erinnern wie es dazu kommen konnte. Eine Scheibe, die bei Melodieverrückten durchgehend gute Laune verursachen dürfte. Antesten auf eigene Gefahr.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Soaring
02. Anthem For The U.S.A.
03. Puddles
04. As Close As You Can Get
05. Mystic Sharon
06. Feel The Heart
07. Average Boy
08. I Will Hear
09. Maple Hall
Mario
Album: Aviary (Re-Release)
Spielzeit: 37:07 min
Stilrichtung: Pomp Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.rockcandyrecords.com
Ich liebe mein Hobby, denn es gibt doch nichts Wunderbareres als eine Scheibe zu entdecken, die einen ohne Vorwarnung plättet und mit zittrigen Händen zum Repeat Knopf greifen lässt, wieder und immer wieder. So geschehen bei dem Re-Release des 1979er Debüts der US Pomp-Rocker AVIARY, das nun dank Rock Candy den Weg in meinen Player gefunden hat.
Pomp-Rock? So mit, Fanfaren, Tralala, Queen-Gedöhns und so? Yep, kommt hin. Und dabei kann ich Mercury, May und Co. nicht ausstehen. Nicht. Die. Bohne! Auch ich bin verwirrt, ich gebe es zu. Aber wie klingt’s denn nun, das AVIARY Album? Man werfe besagte Queen, die Beatles und Styx in einen Mixer (und dann gleich noch die Beach Boys, mitsamt Surfbrettern, Jellyfish und die Hoosiers sowie den kompletten Muppets‘ Show Cast hinterher) und lasse des ganze einige wilde Runden drehen. Dann noch eine Handvoll Konfetti drüber und gut ist. Wer das verrückte, überspannte Fun-Element bei The Darkness mag, der wird AVIARY lieben, denn hier ist Bombast Programm. Es wird im ganz großen Stil geklotzt und nicht gekleckert. Wie gesagt, ich kann so was eigentlich gar nicht ab. Aber bei AVIARY funktioniert die Melange perfekt, einfach weil es handwerklich über jeden Zweifel erhaben ist und die Melodien und Arrangements stets stimmig und nicht albern sind. Der beinharte Rocker wird natürlich resignierend mit dem Kopf schütteln und sich angewidert abwenden. Aber was kann ich dafür, wenn die 9 Tracks durch die Bank weg reinlaufen wie lecker Caprisonne? Hinzu kommt, dass die Scheibe absolut rund und detailreich produziert wurde. Die im (wie bei Rock Candy gewohnt) sehr informativen Booklet getätigte Aussage, dass Alben wie dieses hier heute einfach nicht mehr gemacht werden, kann ich zu 100% unterschreiben. Hier steckt so viel Arbeit im Detail, dass es selbst beim 20. Durchlauf noch Spannendes zu entdecken. Ich übertreibe? Gut möglich. Das Material auf „Aviary“ ist aber auch dermaßen over-the-top, dass normale Maßstäbe hier nicht greifen. Der einzige Haken an der ganzen Chose ist, dass objektiv betrachtet nicht viel beim ersten Durchlauf hängen bleibt. Die Songs fegen durch die Gehörgänge, begeistern mit schier unendlichen Ideen und übereinander getürmten Schichten dass einem schwindelig wird, hinken in Sachen Hooklines der Konkurrenz aber dann doch ein wenig hinterher. Mit der Zeit entfalten Tracks wie „Soaring“, das völlig verrückte „Anthem For The U.S.A.“, das gnadenlos stampfende „Feel The Heart“ (samt geiler Schweineorgel) oder das famose Schlusslicht „Maple Hall” zwar ihre Wirkung im Langzeitgedächtnis, das muss sich allerdings erarbeitet werden.
Höchstgradig Kitschig? Indeed, my dear! Ich mag es und weiß eigentlich nicht warum. Die Platte ist im Kern wie Zuckerwatte – wenig wirklich Nahrhaftes, aber eine Menge Spaß dabei. Ich zücke jetzt mal ganz frech eine dicke Note und kann mich auf Nachfrage nicht erinnern wie es dazu kommen konnte. Eine Scheibe, die bei Melodieverrückten durchgehend gute Laune verursachen dürfte. Antesten auf eigene Gefahr.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Soaring
02. Anthem For The U.S.A.
03. Puddles
04. As Close As You Can Get
05. Mystic Sharon
06. Feel The Heart
07. Average Boy
08. I Will Hear
09. Maple Hall
Mario
TANGIER - Four Winds (Re-Release)
Band: Tangier
Album: Four Winds (Re-Release)
Spielzeit: 42:17 min
Stilrichtung: Blues / Hard Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.tangierband.com
In der Schnittmenge aus staubigem Blues Rock und kantigem Hard Rock agierte die aus Philadelphia stammende Combo TANGIER, die 1989 ihr erstes Major Album (nach einem Indie Demo) unter der Regie der kürzlich verstorbenen Produzenten Legende Andy Johns (Led Zeppelin, Rolling Stones, Free) einspielte. Da die Band enge Kontakte zum Cinderella Frontman Tom Keiffer hatte, setzte dieser einige Hebel in Bewegung um seinen Kumpels zu einem Label Deal zu verhelfen und besorgte unter anderem einen Support Slot auf einer ausgiebigen US Tour seiner eigenen Band. Die Zeichen für TANGIER standen also gar nicht schlecht, zumal die Band mit Sänger Bill Mattson sowie Gitarrist und Kreativkopf Doug Gordon 2 ausgesprochene Könner in Ihren Reihen hatte. Mattson‘s Vorliebe für Paul Rodgers ist seiner energischen Darbietung zu jeder Sekunde anzuhören. Der Mann hatte Charisma, Power und eine angenehm raue Stimme die perfekt zum Songmaterial passte. Wie ein roter Faden zieht sich aber vor allem die hervorragende Gitarrenarbeit Gordon‘s durchs Album, der lange Jahre verzweifelt nach Gleichgesinnten gesucht hatte, die wie er nicht den schnelllebigen, oberflächlichen LA Glam-Rock in der Nase, sondern die Klassiker wie Johnny Winter oder Jimmy Page im Blut hatten. Der Lead Gitarrist brilliert mit flüssigen Linien, packenden Slide-Einlagen und geschmackvollen Akkorden und Harmonien.
Andy Johns gelang ein soundtechnisch toller Spagat zwischen gerade genug Politur und glaubhafter Bodenständigkeit, der in Tracks wie dem groovigen Opener „Ripcord“, den Blues-getränkten Krachern „Mississippi“ und „Sweet Surrender“ sowie dem absoluten Highlight der Scheibe, „Southbound Train“ begeistern kann. Auch der Rest der Songs ist überdurchschnittlich gut und begeistert den Fan von erdigem Hard Rock von der ersten bis zur letzten Minute. Einen veritablen Hit schmiss „Four Winds” leider nicht ab, so dass das Label seine hohen Erwartungen nicht bestätigt sah und, wie leider oft üblich, das Hackebeil auspackte. Mit etwas Kopfschütteln muss man in den hervorragenden, sehr ausführlichen Linernotes lesen, dass Sänger Mattson als Konsequenz aus den enttäuschenden Verkaufszahlen seinen Hut nehmen musste und sich die Band für das 1991 mit komplett ausgetauschter Mannschaft eingespielte (und erfolgreichere) Album „Stranded“ den Labelvorgaben beugen musste. Danach war bei TANGIER leider Schicht in Schacht. „Four Winds” ist aber ein mehr als vorzeigbares Erbe einer Band, die wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Wem die kernigeren Tracks auf Richard Marx’s „Repeat Offender“ und die Roots-Rock Ausrichtung von Great White (ab „Hooked“) zusagt, der kann sich die TANGIER Debüt Scheibe ruhigen Gewissens in den Einkaufskorb legen. Die vorliegende Version des Albums klingt (ob trotz oder dank Remaster kann ich mangels original CD nicht bestätigen) ausgesprochen druckvoll und zeitlos – ganz so wie man es bei der Klasse der Beteiligten vor und hinter den Mischpult erwarten kann. Dolles Ding.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ripcord
02. Mississippi
03. On The Line
04. In Time
05. Four Winds
06. Fever Of Gold
07. Southbound Train
08. Sweet Surrender
09. Bad Girl
10. Good Lovin’
Mario
Album: Four Winds (Re-Release)
Spielzeit: 42:17 min
Stilrichtung: Blues / Hard Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 21.08.2013
Homepage: www.tangierband.com
In der Schnittmenge aus staubigem Blues Rock und kantigem Hard Rock agierte die aus Philadelphia stammende Combo TANGIER, die 1989 ihr erstes Major Album (nach einem Indie Demo) unter der Regie der kürzlich verstorbenen Produzenten Legende Andy Johns (Led Zeppelin, Rolling Stones, Free) einspielte. Da die Band enge Kontakte zum Cinderella Frontman Tom Keiffer hatte, setzte dieser einige Hebel in Bewegung um seinen Kumpels zu einem Label Deal zu verhelfen und besorgte unter anderem einen Support Slot auf einer ausgiebigen US Tour seiner eigenen Band. Die Zeichen für TANGIER standen also gar nicht schlecht, zumal die Band mit Sänger Bill Mattson sowie Gitarrist und Kreativkopf Doug Gordon 2 ausgesprochene Könner in Ihren Reihen hatte. Mattson‘s Vorliebe für Paul Rodgers ist seiner energischen Darbietung zu jeder Sekunde anzuhören. Der Mann hatte Charisma, Power und eine angenehm raue Stimme die perfekt zum Songmaterial passte. Wie ein roter Faden zieht sich aber vor allem die hervorragende Gitarrenarbeit Gordon‘s durchs Album, der lange Jahre verzweifelt nach Gleichgesinnten gesucht hatte, die wie er nicht den schnelllebigen, oberflächlichen LA Glam-Rock in der Nase, sondern die Klassiker wie Johnny Winter oder Jimmy Page im Blut hatten. Der Lead Gitarrist brilliert mit flüssigen Linien, packenden Slide-Einlagen und geschmackvollen Akkorden und Harmonien.
Andy Johns gelang ein soundtechnisch toller Spagat zwischen gerade genug Politur und glaubhafter Bodenständigkeit, der in Tracks wie dem groovigen Opener „Ripcord“, den Blues-getränkten Krachern „Mississippi“ und „Sweet Surrender“ sowie dem absoluten Highlight der Scheibe, „Southbound Train“ begeistern kann. Auch der Rest der Songs ist überdurchschnittlich gut und begeistert den Fan von erdigem Hard Rock von der ersten bis zur letzten Minute. Einen veritablen Hit schmiss „Four Winds” leider nicht ab, so dass das Label seine hohen Erwartungen nicht bestätigt sah und, wie leider oft üblich, das Hackebeil auspackte. Mit etwas Kopfschütteln muss man in den hervorragenden, sehr ausführlichen Linernotes lesen, dass Sänger Mattson als Konsequenz aus den enttäuschenden Verkaufszahlen seinen Hut nehmen musste und sich die Band für das 1991 mit komplett ausgetauschter Mannschaft eingespielte (und erfolgreichere) Album „Stranded“ den Labelvorgaben beugen musste. Danach war bei TANGIER leider Schicht in Schacht. „Four Winds” ist aber ein mehr als vorzeigbares Erbe einer Band, die wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Wem die kernigeren Tracks auf Richard Marx’s „Repeat Offender“ und die Roots-Rock Ausrichtung von Great White (ab „Hooked“) zusagt, der kann sich die TANGIER Debüt Scheibe ruhigen Gewissens in den Einkaufskorb legen. Die vorliegende Version des Albums klingt (ob trotz oder dank Remaster kann ich mangels original CD nicht bestätigen) ausgesprochen druckvoll und zeitlos – ganz so wie man es bei der Klasse der Beteiligten vor und hinter den Mischpult erwarten kann. Dolles Ding.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ripcord
02. Mississippi
03. On The Line
04. In Time
05. Four Winds
06. Fever Of Gold
07. Southbound Train
08. Sweet Surrender
09. Bad Girl
10. Good Lovin’
Mario
CONEY HATCH - Four
Band: Coney Hatch
Album: Four
Spielzeit: 48:07 min.
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.coneyhatch.com
Ein ganzes Vierteljahrhundert war es ruhig im Lager der kanadischen Hardrocker CONEY HATCH, wenn man die Soloalben von Sänger CARL DIXON mal außen vorlässt. Aber mit ihrem gemeinsamen Auftritt auf dem britischen Firefest 2011 wurde – wie schon bei vielen Bands vorher – das Feuer wieder entfacht. Und so steht jetzt nach 28 Jahren der Nachfolger von „Friction“ und somit Album Nummer 4 in den Startlöchern, das schlicht „Four“ getauft wurde. Als Unterschlupf hat man sich Frontiers Records ausgesucht, die sicher für ein derartiges Unterfangen eine perfekte Grundlage bilden. Und neben Dixon ist mit Steve Shelski (guitar), Andy Curran (bass) und Dave Ketchum (drums) auch die Gründermannschaft vertreten – ein schöner Nebeneffekt.
Der Sound auf „Four“ ist staubtrocken, mal traditionell, mal mit modernerem Anstrich, aber auf jeden Fall knackig. Das eröffnende „Blown Away“ beginnt mit einem coolen Riff und scheppernder Snaredrum. Dixon´s Organ ist geölt wie eh und je und auch die Hooks zünden gut. Das folgende „Boys Club“ lässt keinen Zweifel daran, dass die Kanadier es immer noch voll drauf haben. Mit schleppend marschierendem Beat und leichtem Southern Rock Anstrich ist das zweifelsohne ein, wenn nicht DAS Highlight der Scheibe. Aber auch Songs wie das etwas flottere „Down & Dirty“, das moderne „Do It Again“ oder das AC/DC lastige „Connected“ sowie „Marseilles“ (Angus und Co. Lassen erneut grüssen) sind gutklassig und einen Kauf wert.
Zwar gibt es auch einige austauschbare Nummern auf „Four“, aber insgesamt hat das kanadische Quartett ein gutes Comeback hingelegt. Ob das Album je den Kultstatus der ersten drei Langspieler erreichen wird, wage ich zwar zu bezweifeln, aber das wird der Test der Zeit zeigen.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Blown Away
2.Boys Club
3.Down & Dirty
4.Do It Again
5.Connected
6.Revive
7.We Want More
8.The Devil U Know
9.Marseilles
10.Keep Driving
11.Holding On
Stefan
Album: Four
Spielzeit: 48:07 min.
Stilrichtung: AOR/Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.coneyhatch.com
Ein ganzes Vierteljahrhundert war es ruhig im Lager der kanadischen Hardrocker CONEY HATCH, wenn man die Soloalben von Sänger CARL DIXON mal außen vorlässt. Aber mit ihrem gemeinsamen Auftritt auf dem britischen Firefest 2011 wurde – wie schon bei vielen Bands vorher – das Feuer wieder entfacht. Und so steht jetzt nach 28 Jahren der Nachfolger von „Friction“ und somit Album Nummer 4 in den Startlöchern, das schlicht „Four“ getauft wurde. Als Unterschlupf hat man sich Frontiers Records ausgesucht, die sicher für ein derartiges Unterfangen eine perfekte Grundlage bilden. Und neben Dixon ist mit Steve Shelski (guitar), Andy Curran (bass) und Dave Ketchum (drums) auch die Gründermannschaft vertreten – ein schöner Nebeneffekt.
Der Sound auf „Four“ ist staubtrocken, mal traditionell, mal mit modernerem Anstrich, aber auf jeden Fall knackig. Das eröffnende „Blown Away“ beginnt mit einem coolen Riff und scheppernder Snaredrum. Dixon´s Organ ist geölt wie eh und je und auch die Hooks zünden gut. Das folgende „Boys Club“ lässt keinen Zweifel daran, dass die Kanadier es immer noch voll drauf haben. Mit schleppend marschierendem Beat und leichtem Southern Rock Anstrich ist das zweifelsohne ein, wenn nicht DAS Highlight der Scheibe. Aber auch Songs wie das etwas flottere „Down & Dirty“, das moderne „Do It Again“ oder das AC/DC lastige „Connected“ sowie „Marseilles“ (Angus und Co. Lassen erneut grüssen) sind gutklassig und einen Kauf wert.
Zwar gibt es auch einige austauschbare Nummern auf „Four“, aber insgesamt hat das kanadische Quartett ein gutes Comeback hingelegt. Ob das Album je den Kultstatus der ersten drei Langspieler erreichen wird, wage ich zwar zu bezweifeln, aber das wird der Test der Zeit zeigen.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Blown Away
2.Boys Club
3.Down & Dirty
4.Do It Again
5.Connected
6.Revive
7.We Want More
8.The Devil U Know
9.Marseilles
10.Keep Driving
11.Holding On
Stefan
HAREM SCAREM - Mood Swings II
Band: Harem Scarem
Album: Mood Swings II
Spielzeit: 59:28 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.haremscarem.net
Schon bei der vollmundig verkündeten Auflösung hab ich mir gedacht, dass das 2008er Werk „Hope“ nicht das letzte sein wird, was wir von den Kanadiern zu hören bekommen. Frontmann Harry Hess ist ja seit jeher ein umtriebiger Zeitgenosse und hat unter eigener Flagge 2 formidable Soloscheiben veröffentlicht, die nicht weit vom Spielplatz seiner Stammband entfernt waren. Jetzt also die Re-Union und gleich als erste Amtshandlung eine Neueinspielung des wahrscheinlich besten Albums „Mood Swings“ von 1993. Zusammen mit dem 1991er Debüt zählt diese Platte zum unumstrittenen Vermächtnis des melodischen Hardrocks und mit zum Besten, was je aus Kanada in die Hardrockwelt geblasen wurde.
Was wir jetzt auf „Mood Swings II“ zu hören bekommen, ist ein Abriss des Originals. Zwar knallt der Sound etwas wuchtiger aus den Boxen aber viel hat sich nicht geändert. Neueinspielungen sind ja immer so eine Sache. Klar, das Original gibt es nicht mehr zu kaufen – zumindest nicht neu, aber eine Neuauflage mit Bonusstücken hätte es auch getan. Wahrscheinlich geht es hier wieder mal um die berühmten Rechte an der Musik. Apropos Bonussongs: mit „World Gone To Pieces“, „Anarchy“ und „Brighter Day“ gibt es drei komplett neue Stücke, die sehr an das ursprüngliche Material angelehnt sind und eigentlich gut ins Konzept passen. Auch wer das Original liebt, wird sich nicht an den diesen drei weiten Songs stören, zumal sie an den Schluß des Albums gestellt wurden und den Ablauf in sich nicht „gefährden“.
Für mich stellt diese Neueinspielung keinen Sinn dar, auch wenn die drei Bonusstücke nicht unbedingt schlecht sind und der Sound nur minimal abgeändert wurde. Das ursprüngliche Album ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und gehört in jede vernünftige Hardrocksammlung. HAREM SCAREM feiern das 20-jährige Jubiläum ihres Klassikers „Mood Swings“ also mit einer Neuaufnahme ihres Klassikers. Eine Möglichkeit, wenn auch nicht keine essentielle...ich bin schon gespannt auf neues Material.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1.Saviors Never Cry
2.No Justice
3.Stranger Than Love
4.Change Comes Around
5.Jealousy
6.Sentimental Blvd.
7.Mandy
8.Empty Promises
9.If There Was A Time
10.Just Like I Planned
11.Had Enough
12.World Gone To Pieces
13.Anarchy
14.Brighter Day
Stefan
Album: Mood Swings II
Spielzeit: 59:28 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.haremscarem.net
Schon bei der vollmundig verkündeten Auflösung hab ich mir gedacht, dass das 2008er Werk „Hope“ nicht das letzte sein wird, was wir von den Kanadiern zu hören bekommen. Frontmann Harry Hess ist ja seit jeher ein umtriebiger Zeitgenosse und hat unter eigener Flagge 2 formidable Soloscheiben veröffentlicht, die nicht weit vom Spielplatz seiner Stammband entfernt waren. Jetzt also die Re-Union und gleich als erste Amtshandlung eine Neueinspielung des wahrscheinlich besten Albums „Mood Swings“ von 1993. Zusammen mit dem 1991er Debüt zählt diese Platte zum unumstrittenen Vermächtnis des melodischen Hardrocks und mit zum Besten, was je aus Kanada in die Hardrockwelt geblasen wurde.
Was wir jetzt auf „Mood Swings II“ zu hören bekommen, ist ein Abriss des Originals. Zwar knallt der Sound etwas wuchtiger aus den Boxen aber viel hat sich nicht geändert. Neueinspielungen sind ja immer so eine Sache. Klar, das Original gibt es nicht mehr zu kaufen – zumindest nicht neu, aber eine Neuauflage mit Bonusstücken hätte es auch getan. Wahrscheinlich geht es hier wieder mal um die berühmten Rechte an der Musik. Apropos Bonussongs: mit „World Gone To Pieces“, „Anarchy“ und „Brighter Day“ gibt es drei komplett neue Stücke, die sehr an das ursprüngliche Material angelehnt sind und eigentlich gut ins Konzept passen. Auch wer das Original liebt, wird sich nicht an den diesen drei weiten Songs stören, zumal sie an den Schluß des Albums gestellt wurden und den Ablauf in sich nicht „gefährden“.
Für mich stellt diese Neueinspielung keinen Sinn dar, auch wenn die drei Bonusstücke nicht unbedingt schlecht sind und der Sound nur minimal abgeändert wurde. Das ursprüngliche Album ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und gehört in jede vernünftige Hardrocksammlung. HAREM SCAREM feiern das 20-jährige Jubiläum ihres Klassikers „Mood Swings“ also mit einer Neuaufnahme ihres Klassikers. Eine Möglichkeit, wenn auch nicht keine essentielle...ich bin schon gespannt auf neues Material.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1.Saviors Never Cry
2.No Justice
3.Stranger Than Love
4.Change Comes Around
5.Jealousy
6.Sentimental Blvd.
7.Mandy
8.Empty Promises
9.If There Was A Time
10.Just Like I Planned
11.Had Enough
12.World Gone To Pieces
13.Anarchy
14.Brighter Day
Stefan
JESSE DAMON - Temptation In The Garden Of Eve
Band: Jesse Damon
Album: Temptation In The Garden Of Eve
Spielzeit: 50:52 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.jessedamon.com
Der amerikanische Sänger, Gitarrist und Songwriter JESSE DAMON steht in den Startlöchern mit seiner mittlerweile vierten Soloscheibe „Temptation In The Garden Of Eve“. Vielen wird DAMON als Sänger von SILENT RAGE bekannt sein, wo er ab der zweiten Platte „Don´t Touch Me There“ für Jimmy James Reilly einsprang. Für das neue Werk hat er sich wieder prominente Unterstützung an Bord geholt, denn neben Sparringpartner PAUL SABU, mit dem er schon seit jeher zusammenarbeitet, konnte er noch Keyboarder Eric Ragno (FERGIE FREDERIKSEN, TRIXTER, TALON etc.) sowie Drummer Pete Newdeck (EDENS CURSE) gewinnen. Alle Songs hat DAMON mit SABU geschrieben, der auch den Bass bedient.
Die Kollaboration mit SABU ist in jedem Atemzug präsent, denn die Songs könnten oft auch unter seinem Banner laufen. Gewisse Tendenzen zu HOUSE OF LORDS, WHITESNAKE oder JORN – in härteren Momenten – sind genau so gegeben. Der Opener „Garden Of Eve“ ist ein kurzweiliges Stück Hardrock mit gehöriger Schlagseite zur weißen Schlange. Das folgende „Black Widow“ hat sich das Songwriter-Team teilweise bei OZZY OSBOURNE´s „Shot In The Dark“ abgeschaut, unterm Strich trotzdem gelungen. Das etwas verträumtere „Save The World“ hält das Niveau auf gleichem Level. Etwas mehr in Richtung AOR geht „I Need You Forever“, wo Mr. DAMON stimmlich etwas an Mikael Erlandsson von LAST AUTUMNS DREAM erinnert. „Save Me“ mörtelt ordentlich vor sich hin, klingt aber nicht so homogen wie das Eingangsquartett. Auch die Ballade „A Chance For Us“ kann den Spannungsbogen nicht mehr so hoch halten. Das knackige „Let It Rock“ gefällt da schon besser.
Danach scheint dem Kalifornier etwas die Luft auszugehen, denn die restlichen Stücke sind schlicht und ergreifend Füllmaterial, das abschließende gefühlvolle „Wishing Well“ beginnt verheißungsvoll, ist im Refrain aber ziemlich gleichgültig. Eigentlich schade, denn im ersten Drittel war das Unterhaltungspotential bedeutend höher, auch wenn sich das Gespann hier und da etwas ausgeliehen hat. So ist „Temptation In The Garden Of Eve“ ein gutklassiges AOR/Hardrock Album, wie es schon viele gibt. Nicht schlecht, aber auch keine Offenbarung, aber dargeboten von tollen Musikern.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Garden Of Eve
2.Black Widow
3.Save The World
4.I Need You Forever
5.Save Me
6.A Chance For Us
7.Let It Rock
8.Angel In The Starlight
9.Hold On
10.Little Angel
11.Wishing Well
Stefan
Album: Temptation In The Garden Of Eve
Spielzeit: 50:52 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.jessedamon.com
Der amerikanische Sänger, Gitarrist und Songwriter JESSE DAMON steht in den Startlöchern mit seiner mittlerweile vierten Soloscheibe „Temptation In The Garden Of Eve“. Vielen wird DAMON als Sänger von SILENT RAGE bekannt sein, wo er ab der zweiten Platte „Don´t Touch Me There“ für Jimmy James Reilly einsprang. Für das neue Werk hat er sich wieder prominente Unterstützung an Bord geholt, denn neben Sparringpartner PAUL SABU, mit dem er schon seit jeher zusammenarbeitet, konnte er noch Keyboarder Eric Ragno (FERGIE FREDERIKSEN, TRIXTER, TALON etc.) sowie Drummer Pete Newdeck (EDENS CURSE) gewinnen. Alle Songs hat DAMON mit SABU geschrieben, der auch den Bass bedient.
Die Kollaboration mit SABU ist in jedem Atemzug präsent, denn die Songs könnten oft auch unter seinem Banner laufen. Gewisse Tendenzen zu HOUSE OF LORDS, WHITESNAKE oder JORN – in härteren Momenten – sind genau so gegeben. Der Opener „Garden Of Eve“ ist ein kurzweiliges Stück Hardrock mit gehöriger Schlagseite zur weißen Schlange. Das folgende „Black Widow“ hat sich das Songwriter-Team teilweise bei OZZY OSBOURNE´s „Shot In The Dark“ abgeschaut, unterm Strich trotzdem gelungen. Das etwas verträumtere „Save The World“ hält das Niveau auf gleichem Level. Etwas mehr in Richtung AOR geht „I Need You Forever“, wo Mr. DAMON stimmlich etwas an Mikael Erlandsson von LAST AUTUMNS DREAM erinnert. „Save Me“ mörtelt ordentlich vor sich hin, klingt aber nicht so homogen wie das Eingangsquartett. Auch die Ballade „A Chance For Us“ kann den Spannungsbogen nicht mehr so hoch halten. Das knackige „Let It Rock“ gefällt da schon besser.
Danach scheint dem Kalifornier etwas die Luft auszugehen, denn die restlichen Stücke sind schlicht und ergreifend Füllmaterial, das abschließende gefühlvolle „Wishing Well“ beginnt verheißungsvoll, ist im Refrain aber ziemlich gleichgültig. Eigentlich schade, denn im ersten Drittel war das Unterhaltungspotential bedeutend höher, auch wenn sich das Gespann hier und da etwas ausgeliehen hat. So ist „Temptation In The Garden Of Eve“ ein gutklassiges AOR/Hardrock Album, wie es schon viele gibt. Nicht schlecht, aber auch keine Offenbarung, aber dargeboten von tollen Musikern.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Garden Of Eve
2.Black Widow
3.Save The World
4.I Need You Forever
5.Save Me
6.A Chance For Us
7.Let It Rock
8.Angel In The Starlight
9.Hold On
10.Little Angel
11.Wishing Well
Stefan
Montag, 23. September 2013
THE ANSWER - New Horizon
Band: The Answer
Album: New Horizon
Spielzeit: 38:48 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.theanswer.ie/home
Die Nordirische Band um den saucoolen, sympatischen Fronter Cormac Neeson legt mit Album No. 4 ein für die Band extrem wichtiges Album vor. Ging es mit den bisherigen 3 Platten unaufhaltsam nur nach oben, so war mit dem 2011 Opus „Revival“ wohl das Ende der Fahnenstange erreicht – ein fetterer, weiter ausgeklügelter Sound und noch größere Hooklines dürften sich schwierig gestalten. Vielen Fans der ersten Stunde war die betont dicke Produktion allerdings ein wenig suspekt, auch wenn es hervorragende Kritiken regnete. Nach dem Bruch mit dem alten Label und der Suche nach einem neuen Zuhause (Napalm Records) soll das neue Album „New Horizon” nun, laut einhelliger Bandmeinung, den Fokus wieder auf den Groove und die Songs legen und vor allem eines: direkt ins Ohr und ihn die Beine gehen. Als Produzent konnte Toby Jepson (Little Angels, Fastway) gewonnen werden, der der Band einen angenehm rauen, bodenständigen Sound verpasst hat, dem es aber nicht an kleinen Verzierungen und Details fehlt, die auch wiederholtes Durchhören der Scheibe spannend halten.
Ausgehend von dem schön dreckigen Opener „New Horizon“, über den Gute-Laune-Rocker „Spectacular“ bis zu dem Mitgröhl-Hammer „Scream A Louder Love“ haben THE ANSWER wieder das gewohnt erstklassige Material zusammengetragen, das den erarbeiteten hervorragenden Ruf der Band bei Fans und Kritikern zementiert. Aus jedem Ton ist die unbedingte Spielfreude und der Hunger der Band zu hören, der auch nach 13 Jahren Bandbestehens noch keine Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Über allem thront Cormac Neeson mit seiner einzigartigen, kratzigen Powerröhre der den Songs seinen Stempel aufdrückt und die Band aus dem Mittelmaß heraushebt. Mit dem Aerosmith-Abziehbild „Baby Kill Me” hat sich zwar auch ein nur durchschnittlicher Track eingeschlichen, was angesichts weiterer Hochkaräter wie den bluesigen „Speak Now“ oder „Call Yourself A Friend“ nicht weiter ins Gewicht fällt. Insgesamt fällt auf, dass die Scheibe deutlich homogener als der ambitionierte Vorgänger rüberkommt und das Hören wie im Flug vergeht. Es macht sich hier wohl bezahlt, dass die Band sich als Einheit versteht und die Egos an der Proberaumtür abgegeben werden.
10 knackige Tracks in nicht mal 40 Minuten, eine originelles Cover (von der leider kürzlich verstorbenen Legende Storm Thorgerson) und eine schön rotzige Produktion. THE ANSWER haben mit „New Horizon” alles richtig gemacht und einen weiteren Kracher in Ihrer an Highlights nicht armen Diskographie abgeliefert. Freunde von handgemachtem, ehrlichem Hardrock mit einer ordentlichen Portion Eingängigkeit können hier wieder bedenkenlos zugreifen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. New Horizon
02. Leave With Nothin’
03. Spectacular
04. Speak Now
05. Somebody Else
06. Concrete
07. Call Yourself A Friend
08. Baby Kill Me
09. Burn You Down
10. Scream A Louder Love
Mario
Album: New Horizon
Spielzeit: 38:48 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.theanswer.ie/home
Die Nordirische Band um den saucoolen, sympatischen Fronter Cormac Neeson legt mit Album No. 4 ein für die Band extrem wichtiges Album vor. Ging es mit den bisherigen 3 Platten unaufhaltsam nur nach oben, so war mit dem 2011 Opus „Revival“ wohl das Ende der Fahnenstange erreicht – ein fetterer, weiter ausgeklügelter Sound und noch größere Hooklines dürften sich schwierig gestalten. Vielen Fans der ersten Stunde war die betont dicke Produktion allerdings ein wenig suspekt, auch wenn es hervorragende Kritiken regnete. Nach dem Bruch mit dem alten Label und der Suche nach einem neuen Zuhause (Napalm Records) soll das neue Album „New Horizon” nun, laut einhelliger Bandmeinung, den Fokus wieder auf den Groove und die Songs legen und vor allem eines: direkt ins Ohr und ihn die Beine gehen. Als Produzent konnte Toby Jepson (Little Angels, Fastway) gewonnen werden, der der Band einen angenehm rauen, bodenständigen Sound verpasst hat, dem es aber nicht an kleinen Verzierungen und Details fehlt, die auch wiederholtes Durchhören der Scheibe spannend halten.
Ausgehend von dem schön dreckigen Opener „New Horizon“, über den Gute-Laune-Rocker „Spectacular“ bis zu dem Mitgröhl-Hammer „Scream A Louder Love“ haben THE ANSWER wieder das gewohnt erstklassige Material zusammengetragen, das den erarbeiteten hervorragenden Ruf der Band bei Fans und Kritikern zementiert. Aus jedem Ton ist die unbedingte Spielfreude und der Hunger der Band zu hören, der auch nach 13 Jahren Bandbestehens noch keine Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Über allem thront Cormac Neeson mit seiner einzigartigen, kratzigen Powerröhre der den Songs seinen Stempel aufdrückt und die Band aus dem Mittelmaß heraushebt. Mit dem Aerosmith-Abziehbild „Baby Kill Me” hat sich zwar auch ein nur durchschnittlicher Track eingeschlichen, was angesichts weiterer Hochkaräter wie den bluesigen „Speak Now“ oder „Call Yourself A Friend“ nicht weiter ins Gewicht fällt. Insgesamt fällt auf, dass die Scheibe deutlich homogener als der ambitionierte Vorgänger rüberkommt und das Hören wie im Flug vergeht. Es macht sich hier wohl bezahlt, dass die Band sich als Einheit versteht und die Egos an der Proberaumtür abgegeben werden.
10 knackige Tracks in nicht mal 40 Minuten, eine originelles Cover (von der leider kürzlich verstorbenen Legende Storm Thorgerson) und eine schön rotzige Produktion. THE ANSWER haben mit „New Horizon” alles richtig gemacht und einen weiteren Kracher in Ihrer an Highlights nicht armen Diskographie abgeliefert. Freunde von handgemachtem, ehrlichem Hardrock mit einer ordentlichen Portion Eingängigkeit können hier wieder bedenkenlos zugreifen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. New Horizon
02. Leave With Nothin’
03. Spectacular
04. Speak Now
05. Somebody Else
06. Concrete
07. Call Yourself A Friend
08. Baby Kill Me
09. Burn You Down
10. Scream A Louder Love
Mario
DREAM THEATER - Dream Theater
Band: Dream Theater
Album: Dream Theater
Spielzeit: 68:06 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 24.09.2013
Homepage: www.dreamtheater.net
(Da das Label, wir reden hier immerhin on Roadrunner Records, trotz mehrmaliger Nachfrage und zahlloser Vertröstungen, nicht fähig oder willens war uns mit dem neuen DREAM THEATER Album zu bemustern, gibt es die Besprechung nun halt ausnahmeweise nach der offiziellen VÖ, auf Basis meiner gekauften CD.)
Exit Mike, Enter Mike war gestern. Entscheidend is auf‘m Platz und irgendwelche Ausreden gelten beim mittlerweile 12. DREAM THEATER Studioalbum nicht mehr. Kam dem Fan auf der 2011er Scheibe „A Dramatic Turn Of Events“ noch so manches Arrangement etwas zu vertraut vor, so ließ sich die vermeintliche Nummer-Sicher-Taktik noch mit den just überstandenen Turbulenzen nach dem Ausscheiden von Drum-As und Kindskopf Portnoy erklären. Die Spannung war groß was Petrucci & Co. mit Ihrer selbstbewusst schlicht „Dream Theater“ benannten neuen Scheibe würden vorlegen können. Soviel vorweg: „Dream Theater“ ist definitiv besser als der rückblickend nur ordentliche Vorgänger oder das blasse, ideenarme „Black Clouds And Silver Linings“ und somit die überzeugendste Scheibe die die Band seit dem Wechsel zu Roadrunner Records bisher abgeliefert hat. Das Artwork, die Arrangements und die zwar nicht trendsetzende, aber Top-Professionelle Produktion gehen Hand in Hand und lassen das neue Album wie aus einem Guss erstrahlen.
Wer die erste Single „The Enemy Inside“ bereits gehört hat, kennt die grobe Marschrichtung: Teilweise harsche Metalriffs, gepaart mit dicken Widerhakenmelodien und mainstreamigem, angepasstem Breitwandsound. Was als Grundtenor bei „Black Clouds And Silver Linings“ nur zaghaft umgesetzt wurde findet jetzt seine Vollendung: Neben Mangini’s songdienlichem, extrem „produzierten“ Drumming ist vor allem John Petrucci allgegenwärtig. Seine Gitarrenwände sind meterdick und in Sachen Soli besinnt er sich dankenswerterweise wieder auf seine frühen Glanztaten und lässt der Melodie den Vortritt vor reiner Schaumschlägerei. Positiv fällt ebenfalls auf, dass die Arrangements die bereits seit „Train Of Thought“ immer beliebiger gewordenen Keyboards nicht mehr gänzlich in die Statistenrolle drängen sondern Jordan Rudess wieder etwas Zeit und Rahmen zur Entfaltung bieten. Das macht sich in abwechslungsreichen, bärenstarken Tracks wie „The Looking Glass“, „The Bigger Picture“ oder „Behind the Veil“ positiv bemerkbar. Die in den letzten Jahren oft ellenlangen, überflüssigen Passagen sowie ewigen Selbstzitate wurden zugunsten von strafferen Arrangements gnadenlos zurechtgestutzt und der Ablauf der Songs ergibt einen homogenen, schlüssigen Flow was das Durchhören des Albums (immerhin fast 70 Minuten) durchweg spannend gestaltet. Wo Licht, da aber auch (leider) Schatten: Mit „Enigma Machine“ gibt es nach vielen Jahren zwar nochmals ein von den Fans hieß erwartetes Instrumental, das aber eher nach einer ausgiebigen Soundcheck Jamsession als nach einem penibel ausgearbeiteten Opus klingt und auch der über weite Strecken mit richtig guten Ideen versetzte Longtrack „Illumination Theory” verblasst im direkten Vergleich zum Bandklassiker „A Change of Seasons“ (bei dem wirklich jede einzelne Minute ein Geschenk war) deutlich weil es einfach zuviel Füllmaterial gibt. Gerade diese beiden Tracks, die die Bandtrademarks so offensichtlich propagieren sollen, sind dann auch in der Tat die beiden Schwachstellen (neben der beliebigen Ballade „Along For The Ride“) eines ansonsten starken, selbstbewussten Albums.
Man kann jetzt mosern, dass DREAM THEATER hier nicht mehr als (kompetente) Andenkenpflege betreiben. Und so Unrecht hat man dabei nicht. Was vielleicht fehlt ist der Mut und die Sturköpfigkeit der Vergangenheit, als man Alles auf eine Karte setzte und mit „Scenes from a Memory“ z.B. ein Monument ablieferte, dass in dieser Konsequenz und Fantasiegewalt keiner erwartet hatte. Es wäre wohl nochmals Zeit für ein Album mit einer klaren Vision, einer fixen, ungewöhnlichen Idee, anstatt dem neuerlichen Versuch auch dem allerletzten Hinterbänkler klarmachen zu wollen wer DREAM THEATER eigentlich sind. Neues oder Originelles hat DREAM THEATER anno 2013 bedauerlicherweise nicht zu sagen. Vielleicht sind meine Erwartungen einfach zu hoch? Vielleicht fehlen die für Kreative Explosionen nötigen Reibungen seit es im Hause DREAM THEATER so ungewohnt harmonisch zugeht? Dem Erfolg der Band scheint all das jedenfalls keinen Abbruch zu tun, so manchen Fan der ersten Stunde mag die weitere Stagnation (auf hohem Niveau) aber durchaus enttäuschen. Im direkten Vergleich haben Haken und Fates Warning jeweils die mutigeren, originelleren Alben vorgelegt während DREAM THEATER nur die gewohnt hochklassige Standardware liefern.
Ich muss aber nochmals kurz auf den Sound der Scheibe zurückkommen. Die Scheibe schiebt wirklich erstklassig aus den Boxen, klingt verdammt edel und ist vor allem unter Kopfhörern eine Wucht. Unangenehm fallen aber der, nennen wir ihn mal „sonderbare“ Klang der Snare und das ziemlich heftige Mastering auf. Letzteres ist zwar nicht ganz so krass wie auf der letzten Queensrÿche Platte, aber dennoch ziemlich auf Linie mit dem unsäglichen Loudness-War den sich vor allem die Major-Labels immer noch liefern. Schade eigentlich.
WERTUNG:
Trackliste:
01. False Awakening Suite
02. The Enemy Inside
03. The Looking Glass
04. Enigma Machine (Instrumental)
05. The Bigger Picture
06. Behind the Veil
07. Surrender to Reason
08. Along for the Ride
09. Illumination Theory
Mario
Album: Dream Theater
Spielzeit: 68:06 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 24.09.2013
Homepage: www.dreamtheater.net
(Da das Label, wir reden hier immerhin on Roadrunner Records, trotz mehrmaliger Nachfrage und zahlloser Vertröstungen, nicht fähig oder willens war uns mit dem neuen DREAM THEATER Album zu bemustern, gibt es die Besprechung nun halt ausnahmeweise nach der offiziellen VÖ, auf Basis meiner gekauften CD.)
Exit Mike, Enter Mike war gestern. Entscheidend is auf‘m Platz und irgendwelche Ausreden gelten beim mittlerweile 12. DREAM THEATER Studioalbum nicht mehr. Kam dem Fan auf der 2011er Scheibe „A Dramatic Turn Of Events“ noch so manches Arrangement etwas zu vertraut vor, so ließ sich die vermeintliche Nummer-Sicher-Taktik noch mit den just überstandenen Turbulenzen nach dem Ausscheiden von Drum-As und Kindskopf Portnoy erklären. Die Spannung war groß was Petrucci & Co. mit Ihrer selbstbewusst schlicht „Dream Theater“ benannten neuen Scheibe würden vorlegen können. Soviel vorweg: „Dream Theater“ ist definitiv besser als der rückblickend nur ordentliche Vorgänger oder das blasse, ideenarme „Black Clouds And Silver Linings“ und somit die überzeugendste Scheibe die die Band seit dem Wechsel zu Roadrunner Records bisher abgeliefert hat. Das Artwork, die Arrangements und die zwar nicht trendsetzende, aber Top-Professionelle Produktion gehen Hand in Hand und lassen das neue Album wie aus einem Guss erstrahlen.
Wer die erste Single „The Enemy Inside“ bereits gehört hat, kennt die grobe Marschrichtung: Teilweise harsche Metalriffs, gepaart mit dicken Widerhakenmelodien und mainstreamigem, angepasstem Breitwandsound. Was als Grundtenor bei „Black Clouds And Silver Linings“ nur zaghaft umgesetzt wurde findet jetzt seine Vollendung: Neben Mangini’s songdienlichem, extrem „produzierten“ Drumming ist vor allem John Petrucci allgegenwärtig. Seine Gitarrenwände sind meterdick und in Sachen Soli besinnt er sich dankenswerterweise wieder auf seine frühen Glanztaten und lässt der Melodie den Vortritt vor reiner Schaumschlägerei. Positiv fällt ebenfalls auf, dass die Arrangements die bereits seit „Train Of Thought“ immer beliebiger gewordenen Keyboards nicht mehr gänzlich in die Statistenrolle drängen sondern Jordan Rudess wieder etwas Zeit und Rahmen zur Entfaltung bieten. Das macht sich in abwechslungsreichen, bärenstarken Tracks wie „The Looking Glass“, „The Bigger Picture“ oder „Behind the Veil“ positiv bemerkbar. Die in den letzten Jahren oft ellenlangen, überflüssigen Passagen sowie ewigen Selbstzitate wurden zugunsten von strafferen Arrangements gnadenlos zurechtgestutzt und der Ablauf der Songs ergibt einen homogenen, schlüssigen Flow was das Durchhören des Albums (immerhin fast 70 Minuten) durchweg spannend gestaltet. Wo Licht, da aber auch (leider) Schatten: Mit „Enigma Machine“ gibt es nach vielen Jahren zwar nochmals ein von den Fans hieß erwartetes Instrumental, das aber eher nach einer ausgiebigen Soundcheck Jamsession als nach einem penibel ausgearbeiteten Opus klingt und auch der über weite Strecken mit richtig guten Ideen versetzte Longtrack „Illumination Theory” verblasst im direkten Vergleich zum Bandklassiker „A Change of Seasons“ (bei dem wirklich jede einzelne Minute ein Geschenk war) deutlich weil es einfach zuviel Füllmaterial gibt. Gerade diese beiden Tracks, die die Bandtrademarks so offensichtlich propagieren sollen, sind dann auch in der Tat die beiden Schwachstellen (neben der beliebigen Ballade „Along For The Ride“) eines ansonsten starken, selbstbewussten Albums.
Man kann jetzt mosern, dass DREAM THEATER hier nicht mehr als (kompetente) Andenkenpflege betreiben. Und so Unrecht hat man dabei nicht. Was vielleicht fehlt ist der Mut und die Sturköpfigkeit der Vergangenheit, als man Alles auf eine Karte setzte und mit „Scenes from a Memory“ z.B. ein Monument ablieferte, dass in dieser Konsequenz und Fantasiegewalt keiner erwartet hatte. Es wäre wohl nochmals Zeit für ein Album mit einer klaren Vision, einer fixen, ungewöhnlichen Idee, anstatt dem neuerlichen Versuch auch dem allerletzten Hinterbänkler klarmachen zu wollen wer DREAM THEATER eigentlich sind. Neues oder Originelles hat DREAM THEATER anno 2013 bedauerlicherweise nicht zu sagen. Vielleicht sind meine Erwartungen einfach zu hoch? Vielleicht fehlen die für Kreative Explosionen nötigen Reibungen seit es im Hause DREAM THEATER so ungewohnt harmonisch zugeht? Dem Erfolg der Band scheint all das jedenfalls keinen Abbruch zu tun, so manchen Fan der ersten Stunde mag die weitere Stagnation (auf hohem Niveau) aber durchaus enttäuschen. Im direkten Vergleich haben Haken und Fates Warning jeweils die mutigeren, originelleren Alben vorgelegt während DREAM THEATER nur die gewohnt hochklassige Standardware liefern.
Ich muss aber nochmals kurz auf den Sound der Scheibe zurückkommen. Die Scheibe schiebt wirklich erstklassig aus den Boxen, klingt verdammt edel und ist vor allem unter Kopfhörern eine Wucht. Unangenehm fallen aber der, nennen wir ihn mal „sonderbare“ Klang der Snare und das ziemlich heftige Mastering auf. Letzteres ist zwar nicht ganz so krass wie auf der letzten Queensrÿche Platte, aber dennoch ziemlich auf Linie mit dem unsäglichen Loudness-War den sich vor allem die Major-Labels immer noch liefern. Schade eigentlich.
WERTUNG:
Trackliste:
01. False Awakening Suite
02. The Enemy Inside
03. The Looking Glass
04. Enigma Machine (Instrumental)
05. The Bigger Picture
06. Behind the Veil
07. Surrender to Reason
08. Along for the Ride
09. Illumination Theory
Mario
SAMMY HAGAR - Sammy Hagar & Friends
Band: Sammy Hagar
Album: Sammy Hagar & Friends
Spielzeit: 37:28 min.
Stilrichtung: Blues/Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.redrocker.com
Als der 25-jährige Samuel Roy Hagar 1973 in die Band von Ronnie MONTROSE einstieg, häte er wohl nicht gedacht, dass er 40 Jahre später ein locker swingendes und rockendes Album mit vielen illustren Gästen auf den Weg bringen würde. Teils mit Eigenkreationen, teils mit Coverversionen gespickt hat der Frontmann des All-Star-Projektes CHICKENFOOT Leute wie KID ROCK, Nancy Wilson (HEART), die Blueslegende TAJ MAHAL, den Countrysänger Toby Keith, Neal Schon (JOURNEY), Bill Church und Denny Carmassi (MONTROSE) und natürlich seine momentanen Kollegen Chad Smith sowie Joe Satriani auf dem Cover von „Sammy Hagar & Friends“ unterschreiben lassen. Daraus resultiert natürlich auch eine Mitwirkung auf diesem Jubliläumsalbum, das unglaublich kompakt und doch relaxt sowie voller Spiel- und Lebensfreude daherkommt. Kein Wunder, immerhin wohnt der gute Mr. Hagar ja an der mexikanischen Pazifikküste in Cabo San Lucas, wo er seine Cabo Wabo Cantina hat, ein Restaurant und Live-Club zugleich. Aber auch Hawaii zählt der mittlerweile 65-jährige zu seiner Heimat, auch dort hat er einen Wohnsitz.
Und das spiegelt sich in manchen der ausgewählten Songs wieder. Allen voran die Adaption des Jimmy Buffet Klassikers „Margaritaville“ ist so cool, dass man das Gefühl hat, der Red Rocker pinkelt Eiswürfel. Aber auch das selbstverfasste Duett mit Nancy Wilson - „All We Need Is An Island“ ist pures Urlaubsfeeling. Der Song schwirrt irgendwo zwischen Country und hawaiianischem Hula und beleuchtet den harten Rocker von einer ganz anderen Seite. Aber auch „Father Son“ atmet die Leichtigkeit eines zufriedenen Menschen. Lässig auch die Version von BOB SEGER´s „Ramblin´Gamblin´Man“ oder das flotte „Bad On Fords And Chevrolets“ aus der Feder von Countryman Ronnie Dunn (BROOKS & DUNN). Defitg und rockig bleibt es beim Duett mit KID ROCK („Knockdown Dragout“) sowie bei „Not Going Down“, geschrieben von Jay Buchanan (RIVAL SONS). Der Opener „Winding Down“ war wohl etwas Besonderes für den Jubilar, denn kein Geringerer als TAJ MAHAL gab sich die Ehre, diesen Song mit einzusingen. Bleibt noch die überaus gelungene Version von DEPECHE MODE´s „Personal Jesus“ sowie ein toller erster Livetake von „Going Down“. Hört sich an, als hätten die Jungs mächtig Spaß im Studio gehabt.
SAMMY HAGAR hatte immer seine eigene Art zu singen, seine Stimme ist sein Markenzeichen, aber auf diesem Jubliläumsalbum zeigt er viele andere Seiten von sich, glänzt mit komplett unterschiedlichen Facetten seiner Stimme und nimmt sich schon mal den ein oder anderen genreuntypischen Song zur Brust. Nicht nur für Fans empfehlenswert!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Winding Down
2.Not Going Down
3.Personal Jesus
4.Father Sun
5.Knockdown Dragout
6.Ramblin´ Gamblin´ Man
7.Bad On Fords And Chevrolets
8.Margaritaville
9.All We Need Is An Island
10.Going Down (Live In Studio – Take 1)
Stefan
Album: Sammy Hagar & Friends
Spielzeit: 37:28 min.
Stilrichtung: Blues/Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.redrocker.com
Als der 25-jährige Samuel Roy Hagar 1973 in die Band von Ronnie MONTROSE einstieg, häte er wohl nicht gedacht, dass er 40 Jahre später ein locker swingendes und rockendes Album mit vielen illustren Gästen auf den Weg bringen würde. Teils mit Eigenkreationen, teils mit Coverversionen gespickt hat der Frontmann des All-Star-Projektes CHICKENFOOT Leute wie KID ROCK, Nancy Wilson (HEART), die Blueslegende TAJ MAHAL, den Countrysänger Toby Keith, Neal Schon (JOURNEY), Bill Church und Denny Carmassi (MONTROSE) und natürlich seine momentanen Kollegen Chad Smith sowie Joe Satriani auf dem Cover von „Sammy Hagar & Friends“ unterschreiben lassen. Daraus resultiert natürlich auch eine Mitwirkung auf diesem Jubliläumsalbum, das unglaublich kompakt und doch relaxt sowie voller Spiel- und Lebensfreude daherkommt. Kein Wunder, immerhin wohnt der gute Mr. Hagar ja an der mexikanischen Pazifikküste in Cabo San Lucas, wo er seine Cabo Wabo Cantina hat, ein Restaurant und Live-Club zugleich. Aber auch Hawaii zählt der mittlerweile 65-jährige zu seiner Heimat, auch dort hat er einen Wohnsitz.
Und das spiegelt sich in manchen der ausgewählten Songs wieder. Allen voran die Adaption des Jimmy Buffet Klassikers „Margaritaville“ ist so cool, dass man das Gefühl hat, der Red Rocker pinkelt Eiswürfel. Aber auch das selbstverfasste Duett mit Nancy Wilson - „All We Need Is An Island“ ist pures Urlaubsfeeling. Der Song schwirrt irgendwo zwischen Country und hawaiianischem Hula und beleuchtet den harten Rocker von einer ganz anderen Seite. Aber auch „Father Son“ atmet die Leichtigkeit eines zufriedenen Menschen. Lässig auch die Version von BOB SEGER´s „Ramblin´Gamblin´Man“ oder das flotte „Bad On Fords And Chevrolets“ aus der Feder von Countryman Ronnie Dunn (BROOKS & DUNN). Defitg und rockig bleibt es beim Duett mit KID ROCK („Knockdown Dragout“) sowie bei „Not Going Down“, geschrieben von Jay Buchanan (RIVAL SONS). Der Opener „Winding Down“ war wohl etwas Besonderes für den Jubilar, denn kein Geringerer als TAJ MAHAL gab sich die Ehre, diesen Song mit einzusingen. Bleibt noch die überaus gelungene Version von DEPECHE MODE´s „Personal Jesus“ sowie ein toller erster Livetake von „Going Down“. Hört sich an, als hätten die Jungs mächtig Spaß im Studio gehabt.
SAMMY HAGAR hatte immer seine eigene Art zu singen, seine Stimme ist sein Markenzeichen, aber auf diesem Jubliläumsalbum zeigt er viele andere Seiten von sich, glänzt mit komplett unterschiedlichen Facetten seiner Stimme und nimmt sich schon mal den ein oder anderen genreuntypischen Song zur Brust. Nicht nur für Fans empfehlenswert!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Winding Down
2.Not Going Down
3.Personal Jesus
4.Father Sun
5.Knockdown Dragout
6.Ramblin´ Gamblin´ Man
7.Bad On Fords And Chevrolets
8.Margaritaville
9.All We Need Is An Island
10.Going Down (Live In Studio – Take 1)
Stefan
SABATON - Swedish Empire Live
Band: Sabaton
Album: Swedish Empire Live
Spielzeit: 78:16 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.sabaton.net
SABATON. Dieser Name hat den Power Metal in den letzten Jahren dominiert wie kein anderer. Eine fast permanente Livepräsenz, bärenstarke Auftritte, diverse umjubelte Headlinerauftritte und erstklassige Alben die sich verkaufen wie warme Semmeln. Die Geschwindigkeit mit der sich die Jungs an die Spitze der europäischen Metal Szene gespielt haben, ist wirklich einzigartig.
Nun legen die Schweden mit "Swedish Empire Live" ihre erste DVD vor. Leider liegt mir diese nur im MP3-Format vor, daher bezieht sich diese Rezension ausschließlich auf den Sound. Die komplette Trackliste der DVD/Blu-Ray Veröffentlichung findet ihr zum Abschluss.
Nach einem kurzen Intro geht es mit "Ghost Division" mit mächtig Schwung zur Sache, die Band strotzt vor Spielfreude und Power. Das Publikum ist ab dem ersten Ton voll dabei, 600.000 Fans vom polnischen Woodstock Festival feiern die Schweden frenetisch. Für die polnischen Ehrenbürger von SABATON wird der Auftritt zum Heimspiel, wenn diese Masse lautstark mitsingt, etwa bei "Cliffs Of Gallipoli", oder bei "Price of a Mile" den Takt klatscht. Gänsehaut pur!
Ein weiterer großer Pluspunkt: im Studio wurde nicht groß nachgearbeitet, speziell beim Opener hört man noch kleine Tonprobleme durchschimmern. Aber gerade dies verleiht dem ganzen eine Authentizität wie ich sie von einer Liveaufnahme erwarte. Ab dem zweiten Song "Uprising" sitzt der Sound dann perfekt, die intensive Live-Power wird ungebremst in das heimische Wohnzimmer übertragen.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber auch, die Songauswahl. Gerade wenn man das komplette Paket betrachtet, finden sich überwiegende die gleichen (wenn auch bärenstarken) Songs immer und immer wieder. Ich hätte mir noch ein paar Perlen der Anfangstage gewünscht, wie etwa "Rise of Evil" oder "Counterstrike". Auch "The Final Solution" wird Live so gut wie immer gespielt, auf dieser Zusammenstellung sucht man den Song vergeblich. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Unterm Strich bleibt "Swedish Empire Live" ein richtig starkes Livedokument und ein Pflichtkauf für alle SABATON Fans.
WERTUNG:
Trackliste:
DVD 1 / Blu-ray 1
Live @ Woodstock Festival (Poland)
01. The March To War
02. Ghost Division
03. Uprising
04. Gott Mit Uns
05. Cliffs Of Gallipoli
06. The Lion From The North
07. The Price Of A Mile
08. Into The Fire
09. Carolus Rex
10. Midway
11. White Death
12. Attero Dominatus
13. The Art Of War
14. Primo Victoria
15. 40:1
16. Metal Crüe
17. Panzer Batallion
Album: Swedish Empire Live
Spielzeit: 78:16 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.sabaton.net
SABATON. Dieser Name hat den Power Metal in den letzten Jahren dominiert wie kein anderer. Eine fast permanente Livepräsenz, bärenstarke Auftritte, diverse umjubelte Headlinerauftritte und erstklassige Alben die sich verkaufen wie warme Semmeln. Die Geschwindigkeit mit der sich die Jungs an die Spitze der europäischen Metal Szene gespielt haben, ist wirklich einzigartig.
Nun legen die Schweden mit "Swedish Empire Live" ihre erste DVD vor. Leider liegt mir diese nur im MP3-Format vor, daher bezieht sich diese Rezension ausschließlich auf den Sound. Die komplette Trackliste der DVD/Blu-Ray Veröffentlichung findet ihr zum Abschluss.
Nach einem kurzen Intro geht es mit "Ghost Division" mit mächtig Schwung zur Sache, die Band strotzt vor Spielfreude und Power. Das Publikum ist ab dem ersten Ton voll dabei, 600.000 Fans vom polnischen Woodstock Festival feiern die Schweden frenetisch. Für die polnischen Ehrenbürger von SABATON wird der Auftritt zum Heimspiel, wenn diese Masse lautstark mitsingt, etwa bei "Cliffs Of Gallipoli", oder bei "Price of a Mile" den Takt klatscht. Gänsehaut pur!
Ein weiterer großer Pluspunkt: im Studio wurde nicht groß nachgearbeitet, speziell beim Opener hört man noch kleine Tonprobleme durchschimmern. Aber gerade dies verleiht dem ganzen eine Authentizität wie ich sie von einer Liveaufnahme erwarte. Ab dem zweiten Song "Uprising" sitzt der Sound dann perfekt, die intensive Live-Power wird ungebremst in das heimische Wohnzimmer übertragen.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aber auch, die Songauswahl. Gerade wenn man das komplette Paket betrachtet, finden sich überwiegende die gleichen (wenn auch bärenstarken) Songs immer und immer wieder. Ich hätte mir noch ein paar Perlen der Anfangstage gewünscht, wie etwa "Rise of Evil" oder "Counterstrike". Auch "The Final Solution" wird Live so gut wie immer gespielt, auf dieser Zusammenstellung sucht man den Song vergeblich. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Unterm Strich bleibt "Swedish Empire Live" ein richtig starkes Livedokument und ein Pflichtkauf für alle SABATON Fans.
WERTUNG:
Trackliste:
DVD 1 / Blu-ray 1
Live @ Woodstock Festival (Poland)
01. The March To War
02. Ghost Division
03. Uprising
04. Gott Mit Uns
05. Cliffs Of Gallipoli
06. The Lion From The North
07. The Price Of A Mile
08. Into The Fire
09. Carolus Rex
10. Midway
11. White Death
12. Attero Dominatus
13. The Art Of War
14. Primo Victoria
15. 40:1
16. Metal Crüe
17. Panzer Batallion
BLACK LABEL SOCIETY - Unblackened
Band: Black Label Society
Album: Unblackened (Blu-Ray)
Spielzeit: ca. 144 min.
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eagle Vision
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.blacklabelsociety.com
Es wirkt schon fast ein wenig unwirklich. Da sitzt ein stark behaarter Schrank von Mann auf einer spärlich beleuchteten Bühne, spielt Klavier und singt gefühlvoll dazu. Dieser Mann ist niemand geringerer als der Gitarrenvirtuose ZAKK WLYDE.
Statt einer weiteren normalen Konzert-DVD aufzunehmen entschloss man sich dieses Mal für eine etwas andere Veröffentlichung.
Aufgenommen im März 2013 im Club Nokia in Los Angeles, präsentieren BLS bei ihrem Heimspiel die Songs mal in einer relaxteren Art und Weise.
Das Bühnenbild hat was von einer schummrigen Bar, während die Band komplett auf Barhockern am Bühnenrand sitzt.
Alle Songs werden in einer entspannten, ruhigen Art dargeboten. Unplugged wäre allerdings für die Art der Interpretation nicht der richtige Begriff, die Songs rocken schon noch schön groovig. Mal ganz davon abgesehen, dass kaum akustische Instrumente Verwendung finden.
Die Songauswahl umfasst sämtliche Phasen von ZAKK WYLDE’s Schaffen. Angefangen bei PRIDE & GLORY, über sein Solo-Album „Book of Shadows“ bis hin zu Nummern der BLS Alben.
Die Bildqualität der mir zur Rezension vorliegenden Blu-Ray ist durchweg als gut einzustufen. Das Bildmaterial liegt in 1080p High Definition WS 16x9 vor.
Der Sound liegt nach Belieben in DTS HD Master Audio oder LPCM Stereo vor. Die von mir getestete DTS Spur ist sauber abgemischt und auch der Subwoofer wird ordentlich angesprochen (Wer meine Reviews liest, hat vielleicht gelesen, dass z.b. die aktuelle Kreator Blu-Ray kaum Bass aus dem Subwoofer liefert).
FAZIT: Ich war bisher kein großer Fan von BLS und hab ehrlich gesagt gedacht: Augen zu und durch. Erstaunlicherweise habe ich mir die Blu-Ray bisher 3x komplett am Stück angeguckt und hatte nicht den Anflug von Langeweile o.ä.
Die Songs werden mit so unglaublich viel Herzblut interpretiert, dass es eine wahre Augen- und Ohrenfreude ist. Bild und Ton sind sehr gut.
Als Bonusmaterial gibt es noch eine Minidoku von ZAKK’s Besuch im englischen HM Prison in Stocken, ein Interview, Photogallery und ein Videoclip zum Pride & Glory Song „Losin‘ your Mind“
Nicht nur für BLS Fans eine lohnende Anschaffung.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Losin' Your Mind
02. The Blessed Hellride
03. Sold My Soul
04. Road Back Home
05. Spoke In The Wheel
06. House Of Doom
07. Queen Of Sorrow
08. Machine Gun Man
09. Sweet Jesus
10. In This River
11. Throwin' It All Away
12. Takillya (Estyabon)
13. Won't Find It Here
14. Rust
15. Speedball
16. I Thank You Child
17. Stillborn
Frank
Album: Unblackened (Blu-Ray)
Spielzeit: ca. 144 min.
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eagle Vision
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.blacklabelsociety.com
Es wirkt schon fast ein wenig unwirklich. Da sitzt ein stark behaarter Schrank von Mann auf einer spärlich beleuchteten Bühne, spielt Klavier und singt gefühlvoll dazu. Dieser Mann ist niemand geringerer als der Gitarrenvirtuose ZAKK WLYDE.
Statt einer weiteren normalen Konzert-DVD aufzunehmen entschloss man sich dieses Mal für eine etwas andere Veröffentlichung.
Aufgenommen im März 2013 im Club Nokia in Los Angeles, präsentieren BLS bei ihrem Heimspiel die Songs mal in einer relaxteren Art und Weise.
Das Bühnenbild hat was von einer schummrigen Bar, während die Band komplett auf Barhockern am Bühnenrand sitzt.
Alle Songs werden in einer entspannten, ruhigen Art dargeboten. Unplugged wäre allerdings für die Art der Interpretation nicht der richtige Begriff, die Songs rocken schon noch schön groovig. Mal ganz davon abgesehen, dass kaum akustische Instrumente Verwendung finden.
Die Songauswahl umfasst sämtliche Phasen von ZAKK WYLDE’s Schaffen. Angefangen bei PRIDE & GLORY, über sein Solo-Album „Book of Shadows“ bis hin zu Nummern der BLS Alben.
Die Bildqualität der mir zur Rezension vorliegenden Blu-Ray ist durchweg als gut einzustufen. Das Bildmaterial liegt in 1080p High Definition WS 16x9 vor.
Der Sound liegt nach Belieben in DTS HD Master Audio oder LPCM Stereo vor. Die von mir getestete DTS Spur ist sauber abgemischt und auch der Subwoofer wird ordentlich angesprochen (Wer meine Reviews liest, hat vielleicht gelesen, dass z.b. die aktuelle Kreator Blu-Ray kaum Bass aus dem Subwoofer liefert).
FAZIT: Ich war bisher kein großer Fan von BLS und hab ehrlich gesagt gedacht: Augen zu und durch. Erstaunlicherweise habe ich mir die Blu-Ray bisher 3x komplett am Stück angeguckt und hatte nicht den Anflug von Langeweile o.ä.
Die Songs werden mit so unglaublich viel Herzblut interpretiert, dass es eine wahre Augen- und Ohrenfreude ist. Bild und Ton sind sehr gut.
Als Bonusmaterial gibt es noch eine Minidoku von ZAKK’s Besuch im englischen HM Prison in Stocken, ein Interview, Photogallery und ein Videoclip zum Pride & Glory Song „Losin‘ your Mind“
Nicht nur für BLS Fans eine lohnende Anschaffung.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Losin' Your Mind
02. The Blessed Hellride
03. Sold My Soul
04. Road Back Home
05. Spoke In The Wheel
06. House Of Doom
07. Queen Of Sorrow
08. Machine Gun Man
09. Sweet Jesus
10. In This River
11. Throwin' It All Away
12. Takillya (Estyabon)
13. Won't Find It Here
14. Rust
15. Speedball
16. I Thank You Child
17. Stillborn
Frank
WIZARD - Trail Of Death
Band: Wizard
Album: Trail of Death
Spielzeit: 53:09 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.legion-of-doom.de
Mit "Trail of Death" steht bereits der zehnte Streich aus dem Hause WIZARD in den Plattenläden. Die Jungs aus Bocholt haben schon einige wirklich starke teutonische Schwergewichte auf den Markt gebracht, besonders "Head of the Deceiver" und "Thor" haben es nicht nur mir angetan. Der letzte Silberling "... of Wariwulfs and Bluotvarwes" war allerdings eher enttäuschend. Mal sehen ob WIZARD mit "Trail of Death" das Ruder wieder rumreißen kann.
Los geht es mit "Creeping Death" welcher typische WIZARD Kost bietet, für einen Opener aber etwas unspektakulär geraten ist. Auch nach mehrmaligem Hören bleibt nur ein "ganz nett" übrig. "War Butcher" nimmt dann Fahrt auf, leider wirkt der Song doch arg leblos, gerade das Drumming klingt irgendwie zu dumpf.
"Electrocution" setzt dann ein erstes Ausrufezeichen, der flotte Song klingt deutlich kraftvoller als die beiden ersten Stücke, es gibt feine Gitarrenarbeit und auch endlich einen starken Refrain wie man ihn von WIZARD gewohnt ist.
"Angel of Death" ist ein typischer Midtempo-Stampfer, gerade am Anfang wirkt der Gesang von Sven D'Anna leider etwas gebremst. Der Song ist nicht schlecht, kommt aber an ähnlich gelagerte Kracher der Marke "Serpents Venom" oder "Hall of Odin" nicht heran.
Dieses Muster zieht sich auch durch das restliche Songmaterial, leicht überdurchschnittliche aber selten herausragende Metal Kost. Die besten Songs sind neben dem bereits erwähnten "Electrocution" die Speed-Granate "Black Death", der starke Banger "Post Mortem Vivere" und der vor Klischees triefende True Metal Stampfer "We won't die for Metal", bei dem sogar MANOWAR neidisch werden dürften.
Erwähnenswert finde ich noch das zwar etwas kitschige aber für diese Art von Metal gelungene Coverartwork, welches von Jens Reinhold (u.a. Sodom, Virgin Steele, Freedom Call) gestaltet wurde.
Unter dem Strich kommt "Trail of Death" nicht an die Klassiker der Band heran, ist aber gut genug um sich im gehobenen Mittelfeld wiederzufinden. WIZARD Fans werden somit im Großen und Ganzen ihren Spaß haben, in meinen Augen kann die Band aber erwiesenermaßen einiges mehr als sie auf diesem Output zeigt. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Es bleibt eine immer noch solide Note.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Creeping Death
02. War Butcher
03. Electrocution
04. Angel Of Death
05. Angel Of The Dark
06. Black Death
07. One For All
08. Post Mortem Vivere
09. Death Cannot Embrace Me
10. Machinery Of Death
11. We Won’t Die For Metal
Chris
Album: Trail of Death
Spielzeit: 53:09 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.legion-of-doom.de
Mit "Trail of Death" steht bereits der zehnte Streich aus dem Hause WIZARD in den Plattenläden. Die Jungs aus Bocholt haben schon einige wirklich starke teutonische Schwergewichte auf den Markt gebracht, besonders "Head of the Deceiver" und "Thor" haben es nicht nur mir angetan. Der letzte Silberling "... of Wariwulfs and Bluotvarwes" war allerdings eher enttäuschend. Mal sehen ob WIZARD mit "Trail of Death" das Ruder wieder rumreißen kann.
Los geht es mit "Creeping Death" welcher typische WIZARD Kost bietet, für einen Opener aber etwas unspektakulär geraten ist. Auch nach mehrmaligem Hören bleibt nur ein "ganz nett" übrig. "War Butcher" nimmt dann Fahrt auf, leider wirkt der Song doch arg leblos, gerade das Drumming klingt irgendwie zu dumpf.
"Electrocution" setzt dann ein erstes Ausrufezeichen, der flotte Song klingt deutlich kraftvoller als die beiden ersten Stücke, es gibt feine Gitarrenarbeit und auch endlich einen starken Refrain wie man ihn von WIZARD gewohnt ist.
"Angel of Death" ist ein typischer Midtempo-Stampfer, gerade am Anfang wirkt der Gesang von Sven D'Anna leider etwas gebremst. Der Song ist nicht schlecht, kommt aber an ähnlich gelagerte Kracher der Marke "Serpents Venom" oder "Hall of Odin" nicht heran.
Dieses Muster zieht sich auch durch das restliche Songmaterial, leicht überdurchschnittliche aber selten herausragende Metal Kost. Die besten Songs sind neben dem bereits erwähnten "Electrocution" die Speed-Granate "Black Death", der starke Banger "Post Mortem Vivere" und der vor Klischees triefende True Metal Stampfer "We won't die for Metal", bei dem sogar MANOWAR neidisch werden dürften.
Erwähnenswert finde ich noch das zwar etwas kitschige aber für diese Art von Metal gelungene Coverartwork, welches von Jens Reinhold (u.a. Sodom, Virgin Steele, Freedom Call) gestaltet wurde.
Unter dem Strich kommt "Trail of Death" nicht an die Klassiker der Band heran, ist aber gut genug um sich im gehobenen Mittelfeld wiederzufinden. WIZARD Fans werden somit im Großen und Ganzen ihren Spaß haben, in meinen Augen kann die Band aber erwiesenermaßen einiges mehr als sie auf diesem Output zeigt. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Es bleibt eine immer noch solide Note.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Creeping Death
02. War Butcher
03. Electrocution
04. Angel Of Death
05. Angel Of The Dark
06. Black Death
07. One For All
08. Post Mortem Vivere
09. Death Cannot Embrace Me
10. Machinery Of Death
11. We Won’t Die For Metal
Chris
Freitag, 20. September 2013
COLDSPELL - Frozen Paradise
Band: Coldspell
Album: Frozen Paradise
Spielzeit: 53:23 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.coldspell.se
Da sind sie wieder! Nach dem mich die Schweden von COLDSPELL mit ihrem Debütalbum „Infinite Stargaze“ 2009 so richtig gepackt hatten, ich weiß noch es war eine meiner ersten Scheiben die ich damals besprochen habe, verfolgte ich das Treiben der Band über die nächsten Jahre immer weiter. Auch das zweite Album „Out from the cold“ welches 2011 erschien wusste zu begeistern, auch wenn hier der progressive Einschlag des Debütalbums verschwunden war.
Nun haben wir 2013 und die Truppe rund um Gitarren Maestro Michael Larsson (R.A.W) und Sänger Niklas Swedentorp veröffentlichen dieser Tage nun ihr drittes Album „Frozen Paradise“.
Freunde des gepflegten Melodic Rocks mit einem Ticken 80iger Sound können sich also wieder freuen und damit ich euch nun nicht länger auf die Folter spanne, steigen wir direkt mit dem Openersong „Paradise“ ein.
Die typischen COLDSPELL Riffs erwarten uns mal direkt zum Einstieg. Ein zarte Keyboarduntermalung und kraftvolle Drums setzen ein und schon ist man mittendrin im Song. Die Stimme von Niklas ist wie immer sehr angenehm und passt perfekt zur 80iger orientieren Mucke! Der Song an sich ist ein fast schon typischer COLDSPELL Song der seine volle Stärke dann im klasse Chorus ausspielt. Ich würde mal sagen die Nummer ist eine konsequente Weiterentwicklung der Songs auf der letzten Platte. So ein bisschen spürt man direkt wieder die Prog Magie des Debütalbums!
Ebenfalls im Midtempobereich ist das folgende „Angel of the World“ angesiedelt. Der Grundrythmus bewegt sich hier aber wesentlich mehr im Stampfbereich. Die guten Ansätze des Openers werden hier natürlich gekonnt aufgegriffen und konsequent weiterverfolgt.
Ähnliches könnte man auch über die beiden nächsten Tracks „Life has just begun“, und „Goin all the way“ schreiben, auch wenn hier ein wenig das Gefühl aufkommt, hier wird eher Dienst nach Vorschrift gemacht, so ganz schafft man es nicht die Qualität der ersten beiden Songs zu erreichen. Trotzdem sind beides gute Songs.
Der Mittelteil der Platte wird dann von dem abwechslungsreichem „Life 2 Live“ und dem Melodic Rock Paradebeispiel „On the Run“ dominiert. Hier stimmt die Mischung aus kraftvollen aber dennoch eingängigen Melodic Rock mal wieder perfekt!
Ein absoluter Ohrwurm und Bombentrack erwartet uns dann mit „Soldiers“! Man höre sich nur die geilen keltisch angehauchten Gitarrenriffs zu Beginn an. Der Chorus ist auch wieder richtig schön eingängig und der Song hat auch noch eine klasse Message. Zusammen mit den beiden ersten Tracks der bislang stärkste der Scheibe!
Da haben es die nächsten Track schwer gegen anzukommen, trotzdem sind „Falling“ und vor allem das abschließende, sehr atmosphärische „Legacy“ noch richtig starke Nummern, die sich ebenfalls meterdick in die Gehörgänge einbrennen.
Anspieltipps:
Richtig schlechte Songs sucht man hier eh vergeblich, ganz klar hervorzuheben sind aber “Paradise”, “Angel of the World”, “Life 2 Live”, “Soldiers” sowie “Legacy”.
Fazit :
COLDSPELL zeigen auf ihrem neuen Album das Niveau was sie auch auf ihrem letzten Album gezeigt haben. Nicht mehr aber auch nicht weniger! Enttäuschend ist das auf jeden Fall nicht, denn damit gehören sie immer noch zu einer der besten Melodic Rockbands skandinavischer Prägung.
Ich persönlich muss aber mittlerweile gestehen das mir der etwas verspieltere, progressivere Stil des Debütalbums etwas besser gefallen hat. Aber das ändert natürlich nichts an der absoluten Klasse von “Frozen Paradise”!
Fans des Melodic Rock Genres kommen hier absolut nicht dran vorbei und sollten sich diese klasse Scheibe auf jeden Fall nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Paradise
02. Angel of the World
03. Life has just begun
04. Goin all the way
05. Alive
06. Life 2 Live
07. On the run
08. Soldiers
09. Falling
10. Dark Reflections
11. Legacy
Julian
Album: Frozen Paradise
Spielzeit: 53:23 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 20.09.2013
Homepage: www.coldspell.se
Da sind sie wieder! Nach dem mich die Schweden von COLDSPELL mit ihrem Debütalbum „Infinite Stargaze“ 2009 so richtig gepackt hatten, ich weiß noch es war eine meiner ersten Scheiben die ich damals besprochen habe, verfolgte ich das Treiben der Band über die nächsten Jahre immer weiter. Auch das zweite Album „Out from the cold“ welches 2011 erschien wusste zu begeistern, auch wenn hier der progressive Einschlag des Debütalbums verschwunden war.
Nun haben wir 2013 und die Truppe rund um Gitarren Maestro Michael Larsson (R.A.W) und Sänger Niklas Swedentorp veröffentlichen dieser Tage nun ihr drittes Album „Frozen Paradise“.
Freunde des gepflegten Melodic Rocks mit einem Ticken 80iger Sound können sich also wieder freuen und damit ich euch nun nicht länger auf die Folter spanne, steigen wir direkt mit dem Openersong „Paradise“ ein.
Die typischen COLDSPELL Riffs erwarten uns mal direkt zum Einstieg. Ein zarte Keyboarduntermalung und kraftvolle Drums setzen ein und schon ist man mittendrin im Song. Die Stimme von Niklas ist wie immer sehr angenehm und passt perfekt zur 80iger orientieren Mucke! Der Song an sich ist ein fast schon typischer COLDSPELL Song der seine volle Stärke dann im klasse Chorus ausspielt. Ich würde mal sagen die Nummer ist eine konsequente Weiterentwicklung der Songs auf der letzten Platte. So ein bisschen spürt man direkt wieder die Prog Magie des Debütalbums!
Ebenfalls im Midtempobereich ist das folgende „Angel of the World“ angesiedelt. Der Grundrythmus bewegt sich hier aber wesentlich mehr im Stampfbereich. Die guten Ansätze des Openers werden hier natürlich gekonnt aufgegriffen und konsequent weiterverfolgt.
Ähnliches könnte man auch über die beiden nächsten Tracks „Life has just begun“, und „Goin all the way“ schreiben, auch wenn hier ein wenig das Gefühl aufkommt, hier wird eher Dienst nach Vorschrift gemacht, so ganz schafft man es nicht die Qualität der ersten beiden Songs zu erreichen. Trotzdem sind beides gute Songs.
Der Mittelteil der Platte wird dann von dem abwechslungsreichem „Life 2 Live“ und dem Melodic Rock Paradebeispiel „On the Run“ dominiert. Hier stimmt die Mischung aus kraftvollen aber dennoch eingängigen Melodic Rock mal wieder perfekt!
Ein absoluter Ohrwurm und Bombentrack erwartet uns dann mit „Soldiers“! Man höre sich nur die geilen keltisch angehauchten Gitarrenriffs zu Beginn an. Der Chorus ist auch wieder richtig schön eingängig und der Song hat auch noch eine klasse Message. Zusammen mit den beiden ersten Tracks der bislang stärkste der Scheibe!
Da haben es die nächsten Track schwer gegen anzukommen, trotzdem sind „Falling“ und vor allem das abschließende, sehr atmosphärische „Legacy“ noch richtig starke Nummern, die sich ebenfalls meterdick in die Gehörgänge einbrennen.
Anspieltipps:
Richtig schlechte Songs sucht man hier eh vergeblich, ganz klar hervorzuheben sind aber “Paradise”, “Angel of the World”, “Life 2 Live”, “Soldiers” sowie “Legacy”.
Fazit :
COLDSPELL zeigen auf ihrem neuen Album das Niveau was sie auch auf ihrem letzten Album gezeigt haben. Nicht mehr aber auch nicht weniger! Enttäuschend ist das auf jeden Fall nicht, denn damit gehören sie immer noch zu einer der besten Melodic Rockbands skandinavischer Prägung.
Ich persönlich muss aber mittlerweile gestehen das mir der etwas verspieltere, progressivere Stil des Debütalbums etwas besser gefallen hat. Aber das ändert natürlich nichts an der absoluten Klasse von “Frozen Paradise”!
Fans des Melodic Rock Genres kommen hier absolut nicht dran vorbei und sollten sich diese klasse Scheibe auf jeden Fall nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Paradise
02. Angel of the World
03. Life has just begun
04. Goin all the way
05. Alive
06. Life 2 Live
07. On the run
08. Soldiers
09. Falling
10. Dark Reflections
11. Legacy
Julian
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