Band: Gloryhammer
Album: Tales from the Kingdom of Fife
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 29.03.2013
Homepage: www.gloryhammer.com
Schon seit längerem geisterten ersten Hinweise auf das neue Projekt GLORYHAMMER von ALESTORM Mastermind Christopher Bowes durch die weiten Welten des Internets. Mich hatte das Fieber sofort gepackt, da ich auch Fan der Piraten Metaller ALESTORM bin, also war es für mich selbstverständlich das ich auch den Epic Metal Ableger von Christopher genauer für Rock-Garage unter die Lupe nehme.
Für das Debütalbum „Tales from the Kingdom of Fife“ schreibt Mr. Bowes mal eben die Geschichte Schottlands um und reichert sie mit ordentlich mystischem Zeug wie Drachen, Zauberer und Magie an. Das Konzeptalbum erzählt die Geschichte des glorreichen Helden Angus McFife, der einen langen Krieg gegen den bösen Zauberer Zargothrax führt, um die Bewohner von Dundee zu befreien. GLORYHAMMER kleiden diese Geschichten in ein symphonisches, episches Power Metal Gewand, welches schon beim ersten Durchlauf ins Ohr geht und dem Zuhörer auf ein episches Abenteuer entführt.
Soweit zur Story. Als bekannten Helfer, hat sich der gute Christopher die Dienste des EMERALD Sängers Thomas Winkler gesichert, der perfekt zur Mucke und zur Band passt.
Genretypisch starten wir mit einem Intro als Opener, „Anstruher's Dark Prophecy“ stimmt uns passend auf das Album ein, bevor uns mit „The Unicorn Invasion of Dundee“ der erste richtige Track erwartet. Eine schnelle Nummer mit treibenden Drumming, knackigen Riffs, sowie dezenter Keyboardunterstützung erwartet uns hier. Die Melodien sind top, der Chorus frisst sich ins Hirn, alles also 1 a beim Opener.
Das folgende „Angus McFife“ dürfte schon bekannt sein, kursiert es doch schon seit einigen Wochen im Internet. Hier packt man noch mal, im Vergleich zum Vorgänger, eine Schippe drauf, was die Melodic und die Eingängigkeit angeht. Diese Nummer bekommt ihr nicht mehr so schnell aus dem Kopf das verspreche ich euch!
Sehr episch wird es dann bei „Quest for the Hammer of Glory“. Hier taucht man ab in eine Welt voller Fantasy und Mystic. Insgesamt auch recht ordentlich was man uns hier präsentiert.
Der Mittelteil ist recht abwechslungsreich und besteht aus dem eingängigen „Magic Dragon“, der Halbballade „Silent Tears of frozen Princess“ und dem schnellen „Amulet of Justice“. Langeweilig wird es hier auf jeden Fall zu keiner Zeit!
Beim anschließenden „Hail to Crail“ packen GLORYHAMMER mal wieder die absolute Ohrbombe aus! Eine super eingängige Nummer die sich ebenfalls wieder im Hirn fest frisst.
Nach dem instrumentalen Zwischenspiel „Beneath Cowdenbeath“ geht es dann zum epischen Abschlusstrack „The Epic Rage of Furious Thunder“. Hier holen die Jungs nochmal alles aus sich heraus und entführen uns erneut in eine wahre Fantasyklangwelt mit allem epischen und melodischen Elemente, die sie uns bislang geboten habe. Ein ganz starker Abschluss eines starken Debütalbums!
Anspieltipps:
Eigentlich ist das gesamte Album auf einem recht hohen Level, hervorstechen tun aber ganz klar “The Unicorn Invasion of Dundee”, “Angus McFife”, “Magic Dragon”, “Hail to Crail” und “The Epic Rage of Furious Thunder”.
Fazit :
Was habe ich diese Platte herbei gesehnt! Irgendwie war mir schon bei der Vorankündigung klar das ist genau mein Ding. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Jedem Fantasy Epic/Melodic Metal Fan sollte beim hören des Debüts von GLORYHAMMER echt das Herz aufgehen.
Die Mannen um Mastermind Christopher Bowes und Sangesgott Thomas Winkler (ganz starke Gesangsleistung übrigens) haben ein paar richtig starke Tracks in der Hinterhand, die sie uns quasi ins Hirn jagen.
Ein klein wenig enttäuscht war ich schon, weil ich dachte es gibt noch mehr absolute Ohrbomben wie „AngusMcFife“ oder „Hail to Crail“, aber das ist wirklich meckern auf absolut hohen Nivau! Da ich mir sehr sicher bin, das sich die Jungs auf jeden Fall noch steigern können, vergebe ich mal sehr gute 9 Punkte und empfehle wirklich jedem Epic und Melodic Metal Fan diese Scheibe!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Anstruther's Dark Prophecy
02. The Unicorn Invasion of Dundee
03. Angus McFife
04. Quest for the Hammer of Glory
05. Magic Dragon
06. Silent Tears of frozen Princess
07. Amulet of Justice
08. Hail to Crail
09. Beneath Cowdenbeath
10. The Epic Rage of Furious Thunder
Julian
Freitag, 29. März 2013
STONELAKE - Monolith
Band: Stonelake
Album: Monolith
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.stonelake.se
Die Heavy/Progressive Kapelle STONELAKE beehren uns dieser Tage schon mit ihrem sechsten Album „Monolith“. Bislang konnte man sich mit jedem Album ein Stückchen mehr steigern, was zu Letzt im Album „Marching on timeless Tales“ gipfelte.
Bis zu ihrer Gründung 1991 durch Gitarrist Jan Akesson und Sänger Peter Grundstrom hatten die Jungs schon eine bewegte Vergangenheit hinter sich und konnte auf einige Erfahrungen in anderen Bands und jeder Menge Bühnenauftritte zurückblicken.
Die Gründung von STONELAKE führte die beiden wieder zusammen und, wie schon erwähnt, waren die letzten Alben der Band recht ordentlich und ernteten auch viele positiven Kritiken in der Fachpresse und auch bei den Fans.
Nun gibt es also mit „Monolith“ etwas Neues aus dem Hause STONELAKE, werfen wir also direkt mal einen Blick auf den Opener „Fanatical Love“ der recht kraftvoll beginnt und dann von einer interessanten Melodieführung mit vielen Tempowechseln weiter getragen wird. Dazu kommt noch ein passender, eingängiger Chorus der sogar mit ein paar Growls aufwarten kann und fertig ist der perfekte Einstieg!
„You Light the Way“ beginnt etwas verträumter, bevor auch hier die knackigen Riffs und der satte Groove das Zepter in die Hand nehmen. Im Großen und Ganzen ist die Nummer aber nicht ganz zu hart wie der Opener zuvor. Glanzpunkt ist auch hier wieder der Chorus, der sofort im Gehör kleben bleibt.
Die beiden folgenden Tracks „End this War“ und „With Someone like you“ kommen bei mir irgendwie nicht so richtig in die Gänge, ihnen fehlt einfach das gewisse Etwas, was die Songs zuvor hatten um richtig hängen zu bleiben.
Mal schauen ob der Mittelteil diese kleine Schwächephase wieder ausbügeln kann. „Double Life“ ist schon mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung und mit „Hater“ ist man dann wieder voll in der Spur. Letztere Nummer zeigt auch ganz eindeutig das die Jungs von STONELAKE auch schön düster und bedrohlich rüber kommen können, die hier wieder präsenten Growls unterstützen dieses Gefühl nur noch mehr.
Sehr eingängig und melodisch ist dann auch wieder der anschließende Doppelpack „Will you be loved“ und „In a freezing House“ gehalten, der die Band wieder in absoluter Bestform zeigt und sie ohne Probleme an die erste gute Songs anknüpfen lässt.
Die beiden letzten Nummern „Notorious“ und „Desolation“ können leider das Niveau der Vorgänger nicht ganz halten, so das ich leider etwas enttäuscht aus der Scheibe raus gehe.
Anspieltipps:
Man sollte sich auf jeden Fall den Opener “Fanatical Love”, “You Light the Way”, “Will you be loved, “ und “In a freezing House“ etwas genauer zu Gemüte führen.
Fazit :
STONELAKE sind eigentlich ein ziemlich stiller Vertreter ihrer Zunft, man sieht und hört sie relativ wenig und zack sind sie mit einem neuen Album wieder da. Eigentlich ist das schade denn die Jungs rund um Gitarrist Jan Akesson und Sänger Peter Grundstrom haben sich mit ihren bisherigen Alben eindeutig mehr Aufmerksamkeit verdient. Das neue Album geht im Großen und Ganzen schon in Ordnung. Aber leider haben sich auch ein paar schwächere Nummern eingeschlichen, so das es für einen Spitzenplatz nicht ganz reicht. Fans der Band und von düsteren Progressive Rock/Metal sollten die Scheibe aber auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fanatical Love
02. You Light the Way
03. End this War
04. With Someone like you
05. Double Life
06. Hater
07. Will you be loved
08. In a freezing House
09. Notorious
10. Desolation
Julian
Album: Monolith
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.stonelake.se
Die Heavy/Progressive Kapelle STONELAKE beehren uns dieser Tage schon mit ihrem sechsten Album „Monolith“. Bislang konnte man sich mit jedem Album ein Stückchen mehr steigern, was zu Letzt im Album „Marching on timeless Tales“ gipfelte.
Bis zu ihrer Gründung 1991 durch Gitarrist Jan Akesson und Sänger Peter Grundstrom hatten die Jungs schon eine bewegte Vergangenheit hinter sich und konnte auf einige Erfahrungen in anderen Bands und jeder Menge Bühnenauftritte zurückblicken.
Die Gründung von STONELAKE führte die beiden wieder zusammen und, wie schon erwähnt, waren die letzten Alben der Band recht ordentlich und ernteten auch viele positiven Kritiken in der Fachpresse und auch bei den Fans.
Nun gibt es also mit „Monolith“ etwas Neues aus dem Hause STONELAKE, werfen wir also direkt mal einen Blick auf den Opener „Fanatical Love“ der recht kraftvoll beginnt und dann von einer interessanten Melodieführung mit vielen Tempowechseln weiter getragen wird. Dazu kommt noch ein passender, eingängiger Chorus der sogar mit ein paar Growls aufwarten kann und fertig ist der perfekte Einstieg!
„You Light the Way“ beginnt etwas verträumter, bevor auch hier die knackigen Riffs und der satte Groove das Zepter in die Hand nehmen. Im Großen und Ganzen ist die Nummer aber nicht ganz zu hart wie der Opener zuvor. Glanzpunkt ist auch hier wieder der Chorus, der sofort im Gehör kleben bleibt.
Die beiden folgenden Tracks „End this War“ und „With Someone like you“ kommen bei mir irgendwie nicht so richtig in die Gänge, ihnen fehlt einfach das gewisse Etwas, was die Songs zuvor hatten um richtig hängen zu bleiben.
Mal schauen ob der Mittelteil diese kleine Schwächephase wieder ausbügeln kann. „Double Life“ ist schon mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung und mit „Hater“ ist man dann wieder voll in der Spur. Letztere Nummer zeigt auch ganz eindeutig das die Jungs von STONELAKE auch schön düster und bedrohlich rüber kommen können, die hier wieder präsenten Growls unterstützen dieses Gefühl nur noch mehr.
Sehr eingängig und melodisch ist dann auch wieder der anschließende Doppelpack „Will you be loved“ und „In a freezing House“ gehalten, der die Band wieder in absoluter Bestform zeigt und sie ohne Probleme an die erste gute Songs anknüpfen lässt.
Die beiden letzten Nummern „Notorious“ und „Desolation“ können leider das Niveau der Vorgänger nicht ganz halten, so das ich leider etwas enttäuscht aus der Scheibe raus gehe.
Anspieltipps:
Man sollte sich auf jeden Fall den Opener “Fanatical Love”, “You Light the Way”, “Will you be loved, “ und “In a freezing House“ etwas genauer zu Gemüte führen.
Fazit :
STONELAKE sind eigentlich ein ziemlich stiller Vertreter ihrer Zunft, man sieht und hört sie relativ wenig und zack sind sie mit einem neuen Album wieder da. Eigentlich ist das schade denn die Jungs rund um Gitarrist Jan Akesson und Sänger Peter Grundstrom haben sich mit ihren bisherigen Alben eindeutig mehr Aufmerksamkeit verdient. Das neue Album geht im Großen und Ganzen schon in Ordnung. Aber leider haben sich auch ein paar schwächere Nummern eingeschlichen, so das es für einen Spitzenplatz nicht ganz reicht. Fans der Band und von düsteren Progressive Rock/Metal sollten die Scheibe aber auf jeden Fall genauer unter die Lupe nehmen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fanatical Love
02. You Light the Way
03. End this War
04. With Someone like you
05. Double Life
06. Hater
07. Will you be loved
08. In a freezing House
09. Notorious
10. Desolation
Julian
DGM - Momentum
Band: DGM
Album: Momentum
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 26.03.2013
Homepage: www.dgmsite.com
Laut der Promoinfo sind DGM einer der führenden Prog Metalbands Europa. Nun bekannt sind sie mir natürlich, und gut sind sie auch bislang immer gewesen, aber führend? Nun ja das wird sich wohl noch herausstellen. Wie auch immer, die Italiener DGM veröffentlichen dieser Tage ihr achtes! Album „Momentum“, nach dem letzten Album „Synthesis“ welches 2010 recht kritisch beachtet wurde.
2011 konnte man dann zusammen mit den Prog Großmeistern SYMPHONY X auf Tour gehen, woraus wohl auch die Zusammenarbeit mit deren Fronter Russel Allen bei einem Song resultiert. Außerdem ist noch PAGAN'S MIND Gitarrist Jorn Viggo Lofstadt mit an Bord.
Die gewohnte Kost aus gut ausgearbeiteten Konzepten, schönen Melodien und guten Arrangements soll uns auch auf „Momentum“ präsentiert werden.
Wir werden nun zusammen herausfinden ob das neue Werk an die guten Vorgänger anschließen kann und hören uns deswegen gleich mal den Opener „Reason“ genauer an.
Hier kommt gleich der gute Russel Alleen zu seinen Ehren, zuvor jedoch geht es erstmal mit ordentlich Schmackes in den Track. Die Jungs geben gleich richtig schön Gas und die Nummer steigert sich dann von Minute zu Minute bis hin zum klasse Chorus und dem Zusammenspiel mit Russel. Geile Nummer zum Einstieg, geiler Opener!
Auch beim folgenden „Trust“ drückt man direkt zum Einstieg mächtig aufs Gas und hält sich nicht mehr viel Vorgeplänkel auf, das gefällt mir bis jetzt echt richtig gut. Apropos gefällt, das kann ich auch zur Stimme von Fronter Mark Basile sagen. Der Junge versteht absolut sein Handwerk und schafft es mühelos mit dem Druck der Instrumente mit zu halten. Auch „Trust“ begeistert mit schönen Melodien und einem schicken Chorus, den man schon nach kurzem mitsingen kann. Klasse Track!
„Universe“ reiht sich anschließend eigentlich mühelos ein und weiß auch absolut zu gefallen. Vielleicht nicht ganz so stark wie die beiden Tracks zu vor, aber als Gesamtes doch noch als ordentlich Nummer zu sehen.
Bei „Numb“ nehmen die Jungs merklich den Fuß vom Gas, was zwar passt, aber mir haben die knackigen Nummern zum Anfang besser gefallen. Der Chorus reißt es hier aber dafür absolut raus. Eine zwiespältige Angelegenheit, Track ok, Chorus überragend!
Der anschließende Mittelteil wird dann vom melodischen „Pages“, dem gefühlvollen „Repay“ und „Chaos“ mit dem Gastauftritt von PAGAN'S MIND Saitenhexer Jorn Viggo Lofstadt dominiert und veredelt, so das hier für den Hörer nie ein Gefühl der Langeweile aufkommt.
Und auch danach bleibt das Niveau hoch und man hat mit „Remebrance“, „Overload“ und „Void“ noch einige starke Tracks in der Hinterhand, die den bisher absolut positive Gesamteindruck bestätigen und stark untermauern!
Anspieltipps:
Es gibt hier viele starke Tracks, mit zu den Besten gehören definitiv der Opener “Reasons”, “Trust”, “Pages”, “Chaos” und “Void“.
Fazit :
Hmm da habe ich mich ja ganz schön geirrt bei meiner Eingangsbewertung das ich mir nicht vorstellen könnte, das DGM zu einer DER europäischen Prog Metalbands gehören, denn das tun sie definitiv! So viel kann ich nach dem Genuss ihres neuen Werkes “Momentum” sagen. Die Jungs bieten hier über weite Strecken eine gute und kompakte Leistung und lassen sich auch kaum von ihrem kraftvollen, schnellen und eingängigen Prog Metal abbringen.
Die Gastmusiker fügen sich gut ins Bandgefüge ein und auch die Bandmitglieder, allen voran Fronter Mark sprühen nur so vor Spielfreude.
Prog Metal Freunde sollten hier mit ihren zwei Lauschern mal genau hin hören, sonst verpassen sie ein richtig starkes Album ihres Genres!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Reason (feat. Russel Allen)
02. Trust
03. Universe
04. Numb
05. Pages
06. Repay
07. Chaos (feat. Jorn Viggo Lofstadt)
08. Remebrance
09. Overload
10. Void
11. Blame
Julian
Album: Momentum
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 26.03.2013
Homepage: www.dgmsite.com
Laut der Promoinfo sind DGM einer der führenden Prog Metalbands Europa. Nun bekannt sind sie mir natürlich, und gut sind sie auch bislang immer gewesen, aber führend? Nun ja das wird sich wohl noch herausstellen. Wie auch immer, die Italiener DGM veröffentlichen dieser Tage ihr achtes! Album „Momentum“, nach dem letzten Album „Synthesis“ welches 2010 recht kritisch beachtet wurde.
2011 konnte man dann zusammen mit den Prog Großmeistern SYMPHONY X auf Tour gehen, woraus wohl auch die Zusammenarbeit mit deren Fronter Russel Allen bei einem Song resultiert. Außerdem ist noch PAGAN'S MIND Gitarrist Jorn Viggo Lofstadt mit an Bord.
Die gewohnte Kost aus gut ausgearbeiteten Konzepten, schönen Melodien und guten Arrangements soll uns auch auf „Momentum“ präsentiert werden.
Wir werden nun zusammen herausfinden ob das neue Werk an die guten Vorgänger anschließen kann und hören uns deswegen gleich mal den Opener „Reason“ genauer an.
Hier kommt gleich der gute Russel Alleen zu seinen Ehren, zuvor jedoch geht es erstmal mit ordentlich Schmackes in den Track. Die Jungs geben gleich richtig schön Gas und die Nummer steigert sich dann von Minute zu Minute bis hin zum klasse Chorus und dem Zusammenspiel mit Russel. Geile Nummer zum Einstieg, geiler Opener!
Auch beim folgenden „Trust“ drückt man direkt zum Einstieg mächtig aufs Gas und hält sich nicht mehr viel Vorgeplänkel auf, das gefällt mir bis jetzt echt richtig gut. Apropos gefällt, das kann ich auch zur Stimme von Fronter Mark Basile sagen. Der Junge versteht absolut sein Handwerk und schafft es mühelos mit dem Druck der Instrumente mit zu halten. Auch „Trust“ begeistert mit schönen Melodien und einem schicken Chorus, den man schon nach kurzem mitsingen kann. Klasse Track!
„Universe“ reiht sich anschließend eigentlich mühelos ein und weiß auch absolut zu gefallen. Vielleicht nicht ganz so stark wie die beiden Tracks zu vor, aber als Gesamtes doch noch als ordentlich Nummer zu sehen.
Bei „Numb“ nehmen die Jungs merklich den Fuß vom Gas, was zwar passt, aber mir haben die knackigen Nummern zum Anfang besser gefallen. Der Chorus reißt es hier aber dafür absolut raus. Eine zwiespältige Angelegenheit, Track ok, Chorus überragend!
Der anschließende Mittelteil wird dann vom melodischen „Pages“, dem gefühlvollen „Repay“ und „Chaos“ mit dem Gastauftritt von PAGAN'S MIND Saitenhexer Jorn Viggo Lofstadt dominiert und veredelt, so das hier für den Hörer nie ein Gefühl der Langeweile aufkommt.
Und auch danach bleibt das Niveau hoch und man hat mit „Remebrance“, „Overload“ und „Void“ noch einige starke Tracks in der Hinterhand, die den bisher absolut positive Gesamteindruck bestätigen und stark untermauern!
Anspieltipps:
Es gibt hier viele starke Tracks, mit zu den Besten gehören definitiv der Opener “Reasons”, “Trust”, “Pages”, “Chaos” und “Void“.
Fazit :
Hmm da habe ich mich ja ganz schön geirrt bei meiner Eingangsbewertung das ich mir nicht vorstellen könnte, das DGM zu einer DER europäischen Prog Metalbands gehören, denn das tun sie definitiv! So viel kann ich nach dem Genuss ihres neuen Werkes “Momentum” sagen. Die Jungs bieten hier über weite Strecken eine gute und kompakte Leistung und lassen sich auch kaum von ihrem kraftvollen, schnellen und eingängigen Prog Metal abbringen.
Die Gastmusiker fügen sich gut ins Bandgefüge ein und auch die Bandmitglieder, allen voran Fronter Mark sprühen nur so vor Spielfreude.
Prog Metal Freunde sollten hier mit ihren zwei Lauschern mal genau hin hören, sonst verpassen sie ein richtig starkes Album ihres Genres!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Reason (feat. Russel Allen)
02. Trust
03. Universe
04. Numb
05. Pages
06. Repay
07. Chaos (feat. Jorn Viggo Lofstadt)
08. Remebrance
09. Overload
10. Void
11. Blame
Julian
AWAKEN - Awaken
Band: Awaken
Album: Awaken
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: November 2012
Homepage: www.awakenthemetal.com
Die US Prog/Power Metaller AWAKEN wurden 2009 durch den Ex LAZARUS Sänger Glenn DaGrossa gegründet. Für seine neue Band stellte er eine Mannschaft aus erfahrenen Musiker der New Yorker Metal Szene zusammen. Darunter so Größen wie den Ex QUIET RIOT und WIDOWMAKER Bassisten Freddy Villano, Ex LAZARUS Schlagzeuger Nick D'Alessandro und Joe Todaro (Gitarre, SMOKING BUDDAH) sowie Scott Bennett (LOST LEGACY).
So richtig viel ist über die Truppe noch nicht bekannt, kein Wunder ist das mir vorliegende, selbstbetitelte Album doch das Debüt der Band. Aktuell befindet man sich schon in der Produktion des zweiten Output.
Die Qualität der Stammband LAZARUS, die 2007 zu einer der besten Undergroundbands gewählt wurde, spricht aber denke ich für sich, so das man sich schon vorstellen kann was hier auf einen zurollt.
Wir halten uns also auch nicht lange mit viel Gerede auf, sondernkommen direkt zum Opener „March of Aachen“. Ein instrumental was zwar recht lang ist, aber zu keiner Zeit langweilig! Das finde ich sehr bemerkenswert, denn oftmals sind instrumentale Stücke nur Lückenfüller, hier ist es aber ein vollwertiger Track, der uns dazu noch gut in die Scheibe einführt.
Der erste richtige Track ist dann „As the Dark, so the Light“, welcher mit einem treibenden Rhythmus und knackigen Riffs gut punkten kann. Dazu noch der angenehme Gesang von Fronter Glenn und der einprägsame Chorus, fertig ist die Ohrbombe, klasse!
Das anschließende „Bones to Dust“ braucht zwar etwas bis es in die Gänge kommt aber dann fesselt uns die Nummer mit ihrem Chorus so richtig und lässt uns so schnell nicht mehr los, das kann ich euch versprechen.
Auch bei den folgenden Tracks bleibt das Niveau hoch, „Beneath the Surface“ geht gut ins Ohr, „Mourning Heroes“ ist dann nach verhaltenem Beginn nochmal einen Ticken eingängiger und melodischer und eine schöne Ballade haben wir dann mit „My Silent Breath“ die eindeutig von der Gesangsperformance von Glenn lebt.
Eine absolute Ohrbombe ist dann auch der anschließende Titeltrack „Awaken“ geworden. Melodisch, eingängig und heavy ganz so wie es sich das US Power Metalherz wünscht. Ein absolut würdiger Titeltrack!
Der letzte Abschnitt besteht dann aus „The Inquisitor“, „Death of me“ und dem Abschlusstrack „In this Circle“ Alle Songs lassen sich richtig gut hören und runden das absolut positive Gesamtbild der Platte perfekt ab und lassen mich nach dem verklingen des letzten Tons recht zufrieden zurück!
Anspieltipps:
Auf jeden Fall lege ich euch hier “As the Dark, so the Light”, “Bones to Dust”, “Mourning Heroes”,”Awaken” und “In this Circle“ richtig ans Herz.
Fazit :
Bislang kannte ich weder AWAKEN noch den Ex LAZARUS Sänger Glenn DaGrossa, Asche über mein Haupt würde ich sagen, denn da habe ich definitiv etwas verpasst!
Denn das selbstbetitelte Debütalbum überzeugt mich auf ganzer Linie mit seinen progressiven aber dennoch kompakten und melodischen Nummer, die nicht sehr lange brauchen um zu zünden.
Dazu noch die klasse musikalische Performance der gesamten Band, hervorzuheben ist hier natürlich Fronter Glenn, und fertig ist ein absolut gelungenes Debütalbum, was den Jungs erstmal einer nach machen soll.
Auf jeden Fall gibt es von mir eine dicke Kaufempfehlung für alle US Power und Progressiv Metaller!
WERTUNG:
Trackliste:
01. March of Aachen
02. As the Dark, so the Light
03. Bones to Dust
04. Beneath the Surface
05. Mourning Heroes
06. My Silent Breath
07. Awaken
08. The Inquisitor
09. Death of Me
10. In this Circle
Julian
Album: Awaken
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: November 2012
Homepage: www.awakenthemetal.com
Die US Prog/Power Metaller AWAKEN wurden 2009 durch den Ex LAZARUS Sänger Glenn DaGrossa gegründet. Für seine neue Band stellte er eine Mannschaft aus erfahrenen Musiker der New Yorker Metal Szene zusammen. Darunter so Größen wie den Ex QUIET RIOT und WIDOWMAKER Bassisten Freddy Villano, Ex LAZARUS Schlagzeuger Nick D'Alessandro und Joe Todaro (Gitarre, SMOKING BUDDAH) sowie Scott Bennett (LOST LEGACY).
So richtig viel ist über die Truppe noch nicht bekannt, kein Wunder ist das mir vorliegende, selbstbetitelte Album doch das Debüt der Band. Aktuell befindet man sich schon in der Produktion des zweiten Output.
Die Qualität der Stammband LAZARUS, die 2007 zu einer der besten Undergroundbands gewählt wurde, spricht aber denke ich für sich, so das man sich schon vorstellen kann was hier auf einen zurollt.
Wir halten uns also auch nicht lange mit viel Gerede auf, sondernkommen direkt zum Opener „March of Aachen“. Ein instrumental was zwar recht lang ist, aber zu keiner Zeit langweilig! Das finde ich sehr bemerkenswert, denn oftmals sind instrumentale Stücke nur Lückenfüller, hier ist es aber ein vollwertiger Track, der uns dazu noch gut in die Scheibe einführt.
Der erste richtige Track ist dann „As the Dark, so the Light“, welcher mit einem treibenden Rhythmus und knackigen Riffs gut punkten kann. Dazu noch der angenehme Gesang von Fronter Glenn und der einprägsame Chorus, fertig ist die Ohrbombe, klasse!
Das anschließende „Bones to Dust“ braucht zwar etwas bis es in die Gänge kommt aber dann fesselt uns die Nummer mit ihrem Chorus so richtig und lässt uns so schnell nicht mehr los, das kann ich euch versprechen.
Auch bei den folgenden Tracks bleibt das Niveau hoch, „Beneath the Surface“ geht gut ins Ohr, „Mourning Heroes“ ist dann nach verhaltenem Beginn nochmal einen Ticken eingängiger und melodischer und eine schöne Ballade haben wir dann mit „My Silent Breath“ die eindeutig von der Gesangsperformance von Glenn lebt.
Eine absolute Ohrbombe ist dann auch der anschließende Titeltrack „Awaken“ geworden. Melodisch, eingängig und heavy ganz so wie es sich das US Power Metalherz wünscht. Ein absolut würdiger Titeltrack!
Der letzte Abschnitt besteht dann aus „The Inquisitor“, „Death of me“ und dem Abschlusstrack „In this Circle“ Alle Songs lassen sich richtig gut hören und runden das absolut positive Gesamtbild der Platte perfekt ab und lassen mich nach dem verklingen des letzten Tons recht zufrieden zurück!
Anspieltipps:
Auf jeden Fall lege ich euch hier “As the Dark, so the Light”, “Bones to Dust”, “Mourning Heroes”,”Awaken” und “In this Circle“ richtig ans Herz.
Fazit :
Bislang kannte ich weder AWAKEN noch den Ex LAZARUS Sänger Glenn DaGrossa, Asche über mein Haupt würde ich sagen, denn da habe ich definitiv etwas verpasst!
Denn das selbstbetitelte Debütalbum überzeugt mich auf ganzer Linie mit seinen progressiven aber dennoch kompakten und melodischen Nummer, die nicht sehr lange brauchen um zu zünden.
Dazu noch die klasse musikalische Performance der gesamten Band, hervorzuheben ist hier natürlich Fronter Glenn, und fertig ist ein absolut gelungenes Debütalbum, was den Jungs erstmal einer nach machen soll.
Auf jeden Fall gibt es von mir eine dicke Kaufempfehlung für alle US Power und Progressiv Metaller!
WERTUNG:
Trackliste:
01. March of Aachen
02. As the Dark, so the Light
03. Bones to Dust
04. Beneath the Surface
05. Mourning Heroes
06. My Silent Breath
07. Awaken
08. The Inquisitor
09. Death of Me
10. In this Circle
Julian
KRUNA - Last Century
Band: Kruna
Album: Last Century
Spielzeit: 50:28 min.
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 26.03.2013
Homepage: www.bakerteamrecords.com
Ich fühl mich verfolgt, jawoll, ich fühl mich von italienischen Bands verfolgt! Ich glaub jede zweite Promo in letzter Zeit kommt aus Italien ;)
Zur Band selber gibt es leider kaum Infos von Seiten der Plattenfirma, sodass ich auch hier (wie auch schon bei Carved) hauptsächlich Gevatter Google bemühen musste, um überhaupt etwas über Band und Musiker zu erfahren.
Wie dem auch sei. KRUNA haben 2007 mal ein Demo mit dem Namen „Fragments of Memories“ veröffentlicht und seither am Songwriting gefeilt, sowie die spieltechnischen Fähigkeiten verbessert. Da ich die Demo nicht kenne, kann ich natürlich nicht beurteilen, ob sich die 6-jährige Arbeit ausgezahlt hat.
Deshalb gleich zur neuen CD „Last Century“
KRUNA beschreiben Ihre Musik als eine Mischung aus Slayer, Sepultura, Black Dahlia Murder, Hatebreed und Soilwork und zumindest mit ihrer Selbsteinschätzung liegen die Burschen gar nicht mal falsch. Besonders Sepultura hört man an jeder Ecke raus, da der Gesang ähnlich phrasiert ist wie der von Max Cavalera.
Musikalisch geht die Reise von Old-School Thrash bis hin zu moderneren Elementen die zwischen Metalcore, Melodic Death Metal und Modernem Thrash anzusiedeln sind. Vom Songwriting her gehen die Nummern durchaus in Ordnung, die allerdings durch teils krasse Timingprobleme echt den Bach runtergehen. Das Schlagzeug rumpelt durchgehend schräg durch die Botanik und verlangt den restlichen (ordentlich gespielten) Instrumenten alles ab, nicht vollends aus dem Takt zu kommen.
Fazit: Platten die die Welt nicht braucht Part 2...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Man God’s Temple
2. Bloody Centuries
3. Confessor
4. Phoenix (feat. Alberto Zannier)
5. Death Without War
6. Back In Time
7. Ten Lies
8. Mob
9. Not For Me
10. Death By War
11. Armor
Frank
Album: Last Century
Spielzeit: 50:28 min.
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 26.03.2013
Homepage: www.bakerteamrecords.com
Ich fühl mich verfolgt, jawoll, ich fühl mich von italienischen Bands verfolgt! Ich glaub jede zweite Promo in letzter Zeit kommt aus Italien ;)
Zur Band selber gibt es leider kaum Infos von Seiten der Plattenfirma, sodass ich auch hier (wie auch schon bei Carved) hauptsächlich Gevatter Google bemühen musste, um überhaupt etwas über Band und Musiker zu erfahren.
Wie dem auch sei. KRUNA haben 2007 mal ein Demo mit dem Namen „Fragments of Memories“ veröffentlicht und seither am Songwriting gefeilt, sowie die spieltechnischen Fähigkeiten verbessert. Da ich die Demo nicht kenne, kann ich natürlich nicht beurteilen, ob sich die 6-jährige Arbeit ausgezahlt hat.
Deshalb gleich zur neuen CD „Last Century“
KRUNA beschreiben Ihre Musik als eine Mischung aus Slayer, Sepultura, Black Dahlia Murder, Hatebreed und Soilwork und zumindest mit ihrer Selbsteinschätzung liegen die Burschen gar nicht mal falsch. Besonders Sepultura hört man an jeder Ecke raus, da der Gesang ähnlich phrasiert ist wie der von Max Cavalera.
Musikalisch geht die Reise von Old-School Thrash bis hin zu moderneren Elementen die zwischen Metalcore, Melodic Death Metal und Modernem Thrash anzusiedeln sind. Vom Songwriting her gehen die Nummern durchaus in Ordnung, die allerdings durch teils krasse Timingprobleme echt den Bach runtergehen. Das Schlagzeug rumpelt durchgehend schräg durch die Botanik und verlangt den restlichen (ordentlich gespielten) Instrumenten alles ab, nicht vollends aus dem Takt zu kommen.
Fazit: Platten die die Welt nicht braucht Part 2...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Man God’s Temple
2. Bloody Centuries
3. Confessor
4. Phoenix (feat. Alberto Zannier)
5. Death Without War
6. Back In Time
7. Ten Lies
8. Mob
9. Not For Me
10. Death By War
11. Armor
Frank
CARVED - Dies Irae
Band: Carved
Album: Dies Irae
Spielzeit: 37:05 min.
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 26.2013
Homepage: www.staycarved.com
Zu CARVED fehlen mir leider fast alle Informationen, die man sich vorstellen kann. Im Grunde genommen weiß ich über die Band gar nichts, außer dass sie aus Italien kommt. Daher gibt es auch keine Vorstellung der Band. Die Webseite der Band ist scheinbar noch nicht fertig, was am Tag des Releases von „Dies Irae“ mehr als peinlich ist.
Kommen wir deshalb direkt zur Plattenkritik:
Dies Irae steht für Tag des Zorns und ist der Auftakt des mittelalterlichen Jüngsten Gerichts. Und eben jenen versucht man im Intro musikalisch umzusetzen. Während das Arrangement thematisch passend umgesetzt wurde, fällt gleich der oberbeschissene (sorry...) Sound auf, die Keyboards klingen unglaublich billig nach Aldi Heimorgel.
Und auch mit dem ersten richtigen Song ändert sich der Ersteindruck kaum. Um es schmerzlos zu machen:
Dark Metal im Stile alter Moonspell oder Rotting Christ mit massenhaft schlechtem Keyboardkleister zugeklatscht. Das ganze wird dann noch durch fiese Timingschwächen und katastrophal schlechtem Frauengesang garniert.
Vom Songwriting her sind CARVED jetzt gar nicht mal so wirklich übel. Die ein oder andere Songpassage hat schon Charme und bleibt im Ohr hängen, die Umsetzung hingegen ist schon fast stümperhaft. Vieles klingt nach Gewollt und nicht Gekonnt.
Die Produktion ist dazu auch nicht das Gelbe vom Ei. Viel Matsche und noch mehr durcheinander.
Ich hab mir die Scheibe jetzt ungelogen 5-6 komplett angehört, in der Hoffnung sie vielleicht irgendwann gut zu finden. Leider nichts zu machen.
Fazit: Platten die die Welt nicht braucht, bzw. siehe Untertitel von Song 4.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Dies Irae (Praeludium)
2. Echo Of My Cinderella (The Final Symphony)
3. Enter The Silence
4. Scripta Manent (Bullshit)
5. The Perfect Storm
6. At The gates Of Ice
7. Ashes Of A Scar
8. Black Lily Of Chaos
9. A New World (Postludium)
Frank
Album: Dies Irae
Spielzeit: 37:05 min.
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 26.2013
Homepage: www.staycarved.com
Zu CARVED fehlen mir leider fast alle Informationen, die man sich vorstellen kann. Im Grunde genommen weiß ich über die Band gar nichts, außer dass sie aus Italien kommt. Daher gibt es auch keine Vorstellung der Band. Die Webseite der Band ist scheinbar noch nicht fertig, was am Tag des Releases von „Dies Irae“ mehr als peinlich ist.
Kommen wir deshalb direkt zur Plattenkritik:
Dies Irae steht für Tag des Zorns und ist der Auftakt des mittelalterlichen Jüngsten Gerichts. Und eben jenen versucht man im Intro musikalisch umzusetzen. Während das Arrangement thematisch passend umgesetzt wurde, fällt gleich der oberbeschissene (sorry...) Sound auf, die Keyboards klingen unglaublich billig nach Aldi Heimorgel.
Und auch mit dem ersten richtigen Song ändert sich der Ersteindruck kaum. Um es schmerzlos zu machen:
Dark Metal im Stile alter Moonspell oder Rotting Christ mit massenhaft schlechtem Keyboardkleister zugeklatscht. Das ganze wird dann noch durch fiese Timingschwächen und katastrophal schlechtem Frauengesang garniert.
Vom Songwriting her sind CARVED jetzt gar nicht mal so wirklich übel. Die ein oder andere Songpassage hat schon Charme und bleibt im Ohr hängen, die Umsetzung hingegen ist schon fast stümperhaft. Vieles klingt nach Gewollt und nicht Gekonnt.
Die Produktion ist dazu auch nicht das Gelbe vom Ei. Viel Matsche und noch mehr durcheinander.
Ich hab mir die Scheibe jetzt ungelogen 5-6 komplett angehört, in der Hoffnung sie vielleicht irgendwann gut zu finden. Leider nichts zu machen.
Fazit: Platten die die Welt nicht braucht, bzw. siehe Untertitel von Song 4.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Dies Irae (Praeludium)
2. Echo Of My Cinderella (The Final Symphony)
3. Enter The Silence
4. Scripta Manent (Bullshit)
5. The Perfect Storm
6. At The gates Of Ice
7. Ashes Of A Scar
8. Black Lily Of Chaos
9. A New World (Postludium)
Frank
Mittwoch, 27. März 2013
THY ART IS MURDER - Hate
Band: Thy Art Is Murder
Album: Hate
Spielzeit: 36:53 min.
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 05.04.2013
Homepage: www.facebook.com/thyartismurder
Sonne, Surfen, Kängurus und erstklassiger Hardrock der Marke AC/DC, Airbourne oder Rose Tattoo - so etwa dürften die Antworten auf die Frage was einem zu Australien einfalle wohl lauten.
Mit alldem hat THY ART IS MURDER absolut nichts zu tun.
Schon der Blick auf das apokalyptische Cover inklusive unleserlichem Bandlogo deutet klar in Richtung Death Metal.
Stimmt, allerdings frönt man nicht alten schwedischen oder amerikanischen Vorbildern sondern hat sich einer sehr modernen Auslegung verschrieben: dem technischen Deathcore.
2005 in einem Vorort von Sydney gegründet konnte die Band bereits mit der EP " Infinite Death" und dem Debüt "The Adversary" auf sich aufmerksam machen. Die kanadische Deathcore-Truppe DESPISED ICON und die Industrial-Thrasher von FEAR FACTORY verpflichteten THY ART IS MURDER bereits für zurückliegenden Australien Auftritte als Support.
Der Zweitling "Hell" wurde 2012 dann auf dem australischen Markt von Halfcut Records veröffentlicht und schaffte es als erstes Extreme-Metal Album unter die Top 40 der australischen Charts (Platz 35). Auch in Amerika und Kanada konnte man gleich in der Veröffentlichungswoche sehr gute Platzierungen in den iTunes Metal Charts landen.
Nun hat man einen Deal bei Nuclear Blast ergattert um das Werk weltweit auf die Menschheit loszulassen.
Die größte Hürde im technischen Extrem-Metal Bereich nimmt "Hate" mit beeindruckender Leichtigkeit: die Produktion.
Klar, trocken und mit mächtig viel Druck krachen die 10 Stücke aus den Boxen, man hört alle Instrumente zu jeder Zeit deutlich heraus und auch Shouter Chris McMahon kreischt, röchelt und grunzt sich, perfekt in Szene gesetzt, durch sie Songs.
Technisch spielen alle Musiker auf hohem Niveau, druckvoll sägende Gitarren, ein fetter Bass und punktgenaues, energiegeladenes Drumming überzeugen auf ganzer Linie. Blastattacken, groovende Parts, die sich direkt an die Nackenmuskulatur richten, stimmig eingebaute Breaks und knatterndes Doublebassgewitter heben THY ART IS MURDER von der Durchschnittskost aus dem Deathcore-Sektor ab.
Freunde von JOB FOR A COWBOY, THE BLACK DHALIA MURDER oder WHITECHAPEL sollten auf jeden Fall mal zwei Ohren riskieren.
Fazit:
"Hate" - der Titel hätte nicht passender gewählt werden können - die Australier lassen einen technisch hochwertigen Hass-Batzen auf die Welt los der sie schlagartig in die erste Liga der Deathcore Bands befördern wird.
Anspieltipps: Immolation, Gates of Misery
WERTUNG:
Trackliste:
1. Reign Of Darkness 3:35
2. The Purest Strain of Hate 3:25
3. Vile Creations 3:32
4. Shadow Of Eternal Sin 3:52
5. Immolation 3:21
6. Infinite Forms 4:31
7. Dead Sun 3:40
8. Gates Of Misery 2:54
9. Defective Breed 3:39
10. Doomed From Birth 4:24
Chris
Album: Hate
Spielzeit: 36:53 min.
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 05.04.2013
Homepage: www.facebook.com/thyartismurder
Sonne, Surfen, Kängurus und erstklassiger Hardrock der Marke AC/DC, Airbourne oder Rose Tattoo - so etwa dürften die Antworten auf die Frage was einem zu Australien einfalle wohl lauten.
Mit alldem hat THY ART IS MURDER absolut nichts zu tun.
Schon der Blick auf das apokalyptische Cover inklusive unleserlichem Bandlogo deutet klar in Richtung Death Metal.
Stimmt, allerdings frönt man nicht alten schwedischen oder amerikanischen Vorbildern sondern hat sich einer sehr modernen Auslegung verschrieben: dem technischen Deathcore.
2005 in einem Vorort von Sydney gegründet konnte die Band bereits mit der EP " Infinite Death" und dem Debüt "The Adversary" auf sich aufmerksam machen. Die kanadische Deathcore-Truppe DESPISED ICON und die Industrial-Thrasher von FEAR FACTORY verpflichteten THY ART IS MURDER bereits für zurückliegenden Australien Auftritte als Support.
Der Zweitling "Hell" wurde 2012 dann auf dem australischen Markt von Halfcut Records veröffentlicht und schaffte es als erstes Extreme-Metal Album unter die Top 40 der australischen Charts (Platz 35). Auch in Amerika und Kanada konnte man gleich in der Veröffentlichungswoche sehr gute Platzierungen in den iTunes Metal Charts landen.
Nun hat man einen Deal bei Nuclear Blast ergattert um das Werk weltweit auf die Menschheit loszulassen.
Die größte Hürde im technischen Extrem-Metal Bereich nimmt "Hate" mit beeindruckender Leichtigkeit: die Produktion.
Klar, trocken und mit mächtig viel Druck krachen die 10 Stücke aus den Boxen, man hört alle Instrumente zu jeder Zeit deutlich heraus und auch Shouter Chris McMahon kreischt, röchelt und grunzt sich, perfekt in Szene gesetzt, durch sie Songs.
Technisch spielen alle Musiker auf hohem Niveau, druckvoll sägende Gitarren, ein fetter Bass und punktgenaues, energiegeladenes Drumming überzeugen auf ganzer Linie. Blastattacken, groovende Parts, die sich direkt an die Nackenmuskulatur richten, stimmig eingebaute Breaks und knatterndes Doublebassgewitter heben THY ART IS MURDER von der Durchschnittskost aus dem Deathcore-Sektor ab.
Freunde von JOB FOR A COWBOY, THE BLACK DHALIA MURDER oder WHITECHAPEL sollten auf jeden Fall mal zwei Ohren riskieren.
Fazit:
"Hate" - der Titel hätte nicht passender gewählt werden können - die Australier lassen einen technisch hochwertigen Hass-Batzen auf die Welt los der sie schlagartig in die erste Liga der Deathcore Bands befördern wird.
Anspieltipps: Immolation, Gates of Misery
WERTUNG:
Trackliste:
1. Reign Of Darkness 3:35
2. The Purest Strain of Hate 3:25
3. Vile Creations 3:32
4. Shadow Of Eternal Sin 3:52
5. Immolation 3:21
6. Infinite Forms 4:31
7. Dead Sun 3:40
8. Gates Of Misery 2:54
9. Defective Breed 3:39
10. Doomed From Birth 4:24
Chris
TOMBSTONE HIGHWAY - Ruralizer
Band: Tombstone Highway
Album: Ruralizer
Spielzeit: 46:47 min.
Plattenfirma: Agonia Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.facebook.com/Tombstone.Highway
Willkommen in South Carolina, der Geburtsstätte des Southern Rock.
Ach ne Moment, vertan. Und doch könnte ich wetten, dass TOMBSTONE HIGHWAY aus den US Südstaaten kommen.
Aber nein, sie kommen tatsächlich aus Europa. Um genau zu sein, aus Italien und das hätte ich beim besten Willen nicht geglaubt.
TOMBSTONE HIGHWAY spielen waschechten Stoner Doom mit Southern Rock und Sludge Elementen. Die großen Vorbilder dürften schnell gefunden sein. DOWN, CORROSSION OF CONFORMITY oder BLACK LABEL SOCIETY werden mehr als einmal auf dem heimischen Plattenteller rotiert haben. Ihren Bandnamen könnten die beiden Herren zudem vom gleichnamigen Song des SAINT VITUS Ablegers THE OBSESSED entnommen haben. Das ist allerdings meine Vermutung, passen würde es allemal.
Die beiden Herren, ganz genau. Bei TOMBSTONE HIGHWAY handelt es sich inzwischen zwar um eine komplette Band, das Album wurde jedoch als Projekt von Emilio S.O.B. Sobacchi und H.M. Outlaw, der dem ein oder anderen vielleicht durch seine Tätigkeit bei FORGOTTEN TOMB bekannt sein könnte. Dort werkelt er allerdings unter dem Pseudonym Herr Morbid.
Doch kommen wir zur aktuellen Scheibe „Ruralizer“.
Wie oben zu lesen ist, spielen TOMBSTONE HIGHWAY Stoner Doom und um sich ein bisschen von genannten Bands abzugrenzen, wird auch nicht vor dem Einsatz von Instrumenten zurückgeschreckt, die nicht (mehr) so häufig zu hören sind.
So wird gleich beim Opener „Old Blood“ das Banjo ausgepackt. Und was soll ich sagen? Es nervt auf Dauer gewaltig, da es sehr in den Vordergrund gemischt ist. Das Riff im Refrain ist zudem recht nah an „I'm Broken“ von PANTERA angelehnt. Kein besonders guter Einstand denke ich mir und erhoffe eine bessere Fortsetzung des Albums.
Die dann aber glücklicherweise auch eintritt. Das Banjo rückt immer weiter in den Hintergrund und es dominieren tonnenschwere Doom Riffs, die zwar mit Sicherheit nicht alle den Innovationspreis gewinnen, dafür aber arschtight gespielt sind und grooven wie die wilde Wutz.
Hin und wieder wird mal eine alte Hammondorgel ausgepackt und auch das besagte Banjo tritt zum Vorschein, glücklicherweise aber nicht mehr so penetrant laut wie im Opener.
Songs wie „Bite the Dust (And Bleed)“ rocken sich einfach den Allerwertesten ab.
Der akzentfrei vorgetragene Gesang von H.M. tut sein übriges, um den staubtrocken produzierten 8 Eigenkompositionen sowie der MOUNTAIN-Coverversion von „Mississippi Queen“ das nötige Flair zu verleihen.
FAZIT: Als ich gelesen habe, dass TOMBSTONE HIGHWAY aus Italien kommen und Stoner Doom spielen musste ich schon ein wenig grinsen. Ich bin froh, über meine Vorurteile hinweggesehen zu haben. Wer auf oben genannte Bands steht, sollte sich „Ruralizer“ ruhig mal geben. Erfreulich ist zudem, dass die Produktion zwar sehr trocken, aber keineswegs altbacken klingt. Der Bass drückt ordentlich und die gesamte Aufnahme hat ordentlich Wumms. Ich bin sehr überrascht ob der Qualität dieses Albums. Hut ab.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Old Blood (4:48)
2. Acid Overlord (4:52)
3. Graveyard Blues (7:18)
4. Hellfire Rodeo (2:32)
5. Ruralizer (5:14)
6. Bite The Dust (And Bleed) (5:08)
7. At The Bitter End (9:03)
8. Mississippi Queen (2:27)
9. Hangman's Friend (5:25)
Frank
Album: Ruralizer
Spielzeit: 46:47 min.
Plattenfirma: Agonia Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.facebook.com/Tombstone.Highway
Willkommen in South Carolina, der Geburtsstätte des Southern Rock.
Ach ne Moment, vertan. Und doch könnte ich wetten, dass TOMBSTONE HIGHWAY aus den US Südstaaten kommen.
Aber nein, sie kommen tatsächlich aus Europa. Um genau zu sein, aus Italien und das hätte ich beim besten Willen nicht geglaubt.
TOMBSTONE HIGHWAY spielen waschechten Stoner Doom mit Southern Rock und Sludge Elementen. Die großen Vorbilder dürften schnell gefunden sein. DOWN, CORROSSION OF CONFORMITY oder BLACK LABEL SOCIETY werden mehr als einmal auf dem heimischen Plattenteller rotiert haben. Ihren Bandnamen könnten die beiden Herren zudem vom gleichnamigen Song des SAINT VITUS Ablegers THE OBSESSED entnommen haben. Das ist allerdings meine Vermutung, passen würde es allemal.
Die beiden Herren, ganz genau. Bei TOMBSTONE HIGHWAY handelt es sich inzwischen zwar um eine komplette Band, das Album wurde jedoch als Projekt von Emilio S.O.B. Sobacchi und H.M. Outlaw, der dem ein oder anderen vielleicht durch seine Tätigkeit bei FORGOTTEN TOMB bekannt sein könnte. Dort werkelt er allerdings unter dem Pseudonym Herr Morbid.
Doch kommen wir zur aktuellen Scheibe „Ruralizer“.
Wie oben zu lesen ist, spielen TOMBSTONE HIGHWAY Stoner Doom und um sich ein bisschen von genannten Bands abzugrenzen, wird auch nicht vor dem Einsatz von Instrumenten zurückgeschreckt, die nicht (mehr) so häufig zu hören sind.
So wird gleich beim Opener „Old Blood“ das Banjo ausgepackt. Und was soll ich sagen? Es nervt auf Dauer gewaltig, da es sehr in den Vordergrund gemischt ist. Das Riff im Refrain ist zudem recht nah an „I'm Broken“ von PANTERA angelehnt. Kein besonders guter Einstand denke ich mir und erhoffe eine bessere Fortsetzung des Albums.
Die dann aber glücklicherweise auch eintritt. Das Banjo rückt immer weiter in den Hintergrund und es dominieren tonnenschwere Doom Riffs, die zwar mit Sicherheit nicht alle den Innovationspreis gewinnen, dafür aber arschtight gespielt sind und grooven wie die wilde Wutz.
Hin und wieder wird mal eine alte Hammondorgel ausgepackt und auch das besagte Banjo tritt zum Vorschein, glücklicherweise aber nicht mehr so penetrant laut wie im Opener.
Songs wie „Bite the Dust (And Bleed)“ rocken sich einfach den Allerwertesten ab.
Der akzentfrei vorgetragene Gesang von H.M. tut sein übriges, um den staubtrocken produzierten 8 Eigenkompositionen sowie der MOUNTAIN-Coverversion von „Mississippi Queen“ das nötige Flair zu verleihen.
FAZIT: Als ich gelesen habe, dass TOMBSTONE HIGHWAY aus Italien kommen und Stoner Doom spielen musste ich schon ein wenig grinsen. Ich bin froh, über meine Vorurteile hinweggesehen zu haben. Wer auf oben genannte Bands steht, sollte sich „Ruralizer“ ruhig mal geben. Erfreulich ist zudem, dass die Produktion zwar sehr trocken, aber keineswegs altbacken klingt. Der Bass drückt ordentlich und die gesamte Aufnahme hat ordentlich Wumms. Ich bin sehr überrascht ob der Qualität dieses Albums. Hut ab.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Old Blood (4:48)
2. Acid Overlord (4:52)
3. Graveyard Blues (7:18)
4. Hellfire Rodeo (2:32)
5. Ruralizer (5:14)
6. Bite The Dust (And Bleed) (5:08)
7. At The Bitter End (9:03)
8. Mississippi Queen (2:27)
9. Hangman's Friend (5:25)
Frank
PERFECT CRIME - Blonde On Blonde (Re-Release)
Band: Perfect Crime
Album: Blonde On Blonde (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 05.04.2013
Homepage: www.yesterrock.com
Da werden sich wohl viele Fans die Hände reiben, speziell natürlich diejenigen, die nicht schon das brutal teure Original von 1990 im Regal stehen haben. Nach dem Re-Release des noch rareren Debüts der norwegischen Band BLONDE ON BLONDE vor 5 Jahren kommt nun endlich deren zweites Werk zum Zuge. Kurioserweise hatte sich die Band um Frontsirene Bente Smaavik nach der ersten Scheibe in PERFECT CRIME umbenannt und ihren zweiten Tonträger schlicht nach dem dem alten Bandnamen „Blonde On Blonde“ benannt. Warum? Darüber wird spekuliert: vielleicht einfach nur, weil Bente´s Sangespartnerin Chris Candy, mit der sie sich die Vocals geteilt hatte, jetzt nicht mehr dabei war und somit der Name BLONDE ON BLONDE etwas unpassend gewesen wäre...
Neben den vier BLONDE ON BLONDE Mitgliedern - Frontfrau Bente Smaavik, Gitarrist Jimmy Iversen (er ist u.a. auf dem aktuellen Longplayer von JORN zu hören ), Drummer Willy Bendiksen und Bassist Steinar Eikum - hatte die Band aber auch noch zwei richtig große Namen in ihren Reihen: Tastenlegende Don Airey, der zuvor schon mit BLACK SABBATH, GARY MOORE oder RAINBOW gearbeitet hatte sowie Ex-WHTIESNAKE Klampfer Bernie Marsden.
AOR-Perlen wie „Into The Water“, „One Of These Days“, „Lying Eyes“, der Titeltrack oder ihr Hit „Am I Right“, der in einer neuen Fassung zu hören ist, zeugen vom hohen Standard der Norweger. Aber auch beherzte Rocker wie „Liar“ oder „Stripped To The Bone“ setzen Glanzpunkte und machen aus „Blonde On Blonde“ ein Must Have für jeden Genrefan.
Die 10 Songs wurden digital remastered, leider sind aber keine Bonusstücke enthalten. Das Originalcover wurde beibehalten, obwohl das knallige rosa wohl heutzutage eher nicht mehr so in Mode ist wie noch 1989. Trotzdem gibt „Blonde On Blonde“ auch nach fast 25 Jahren eine perfekte Figur ab – höchste Zeit, diesem Klassiker wieder einmal eine Runde im Player zu spendieren!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Into The Water
2.Shame On You
3.One Of These Days
4.Love Me Or Leave Me
5.Perfect Crime
6.Liar
7.Am I Right
8.Lying Eyes
9.Key In The Door
10.Stripped To The Bone
Stefan
Album: Blonde On Blonde (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 05.04.2013
Homepage: www.yesterrock.com
Da werden sich wohl viele Fans die Hände reiben, speziell natürlich diejenigen, die nicht schon das brutal teure Original von 1990 im Regal stehen haben. Nach dem Re-Release des noch rareren Debüts der norwegischen Band BLONDE ON BLONDE vor 5 Jahren kommt nun endlich deren zweites Werk zum Zuge. Kurioserweise hatte sich die Band um Frontsirene Bente Smaavik nach der ersten Scheibe in PERFECT CRIME umbenannt und ihren zweiten Tonträger schlicht nach dem dem alten Bandnamen „Blonde On Blonde“ benannt. Warum? Darüber wird spekuliert: vielleicht einfach nur, weil Bente´s Sangespartnerin Chris Candy, mit der sie sich die Vocals geteilt hatte, jetzt nicht mehr dabei war und somit der Name BLONDE ON BLONDE etwas unpassend gewesen wäre...
Neben den vier BLONDE ON BLONDE Mitgliedern - Frontfrau Bente Smaavik, Gitarrist Jimmy Iversen (er ist u.a. auf dem aktuellen Longplayer von JORN zu hören ), Drummer Willy Bendiksen und Bassist Steinar Eikum - hatte die Band aber auch noch zwei richtig große Namen in ihren Reihen: Tastenlegende Don Airey, der zuvor schon mit BLACK SABBATH, GARY MOORE oder RAINBOW gearbeitet hatte sowie Ex-WHTIESNAKE Klampfer Bernie Marsden.
AOR-Perlen wie „Into The Water“, „One Of These Days“, „Lying Eyes“, der Titeltrack oder ihr Hit „Am I Right“, der in einer neuen Fassung zu hören ist, zeugen vom hohen Standard der Norweger. Aber auch beherzte Rocker wie „Liar“ oder „Stripped To The Bone“ setzen Glanzpunkte und machen aus „Blonde On Blonde“ ein Must Have für jeden Genrefan.
Die 10 Songs wurden digital remastered, leider sind aber keine Bonusstücke enthalten. Das Originalcover wurde beibehalten, obwohl das knallige rosa wohl heutzutage eher nicht mehr so in Mode ist wie noch 1989. Trotzdem gibt „Blonde On Blonde“ auch nach fast 25 Jahren eine perfekte Figur ab – höchste Zeit, diesem Klassiker wieder einmal eine Runde im Player zu spendieren!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Into The Water
2.Shame On You
3.One Of These Days
4.Love Me Or Leave Me
5.Perfect Crime
6.Liar
7.Am I Right
8.Lying Eyes
9.Key In The Door
10.Stripped To The Bone
Stefan
BLEED THE MAN - Ashes From The Past
Band: Bleed The Man
Album: Ashes From The Past
Spielzeit: 53:31 min.
Plattenfirma: Coroner Records
Veröffentlichung: 12.03.2013
Homepage: www.bleedtheman.com
Wenn ich den Namen Mallorca höre, denke ich logischerweise zunächst mal an Ballermann, Eimer saufen, Weiber und Tom Gerhardt, weniger jedoch an Metal.
Wenn es nach BLEED THE MAN geht, würden sie diesen Zustand sicherlich gerne ändern.
2007 in Alcudia auf Malle gegründet, dauerte es bis Anfang 2008 bis die Band ihr erstes festes Line-up zusammen hatte. Fortan wurde die kleine Urlaubsinsel im Mittelmeer beackert. Ende 2009 entschlossen sich die Jungs dann, zum ersten Mal ein Studio zu überfallen, um ihre musikalischen Ergüsse für die Nachwelt zu konservieren. Das erste Album “Behind the Walls of Reality“ erschien im Juli 2010.
2 Jahre später enterten BLEED THE MAN erneut das Psychosomatic Recording Studio (bekloppter Name) um die aktuelle Scheibe „Ashes from the Past“ ins Mischpult zu tackern.
Den Anfang macht „Save your Soul“. Nach einem kurzen Akkustikgitarren Intro, welches mich ein wenig an alte IN FLAMES Intros erinnert, kreist dann direkt der Knüppel. Eingeleitet von einem modernen Death Metal Riff entwickelt sich der Song bei einsetzender Strophe dezent in Richtung Metalcore um im Refrain in bester Papa Roach Manier mit cleanen Vocals einen melodischen Höhepunkt zu finden.
„Human Nature“ beginnt ganz im Stile neuerer IN FLAMES. Durch den Einsatz von Keyboards wirkt der Song wesentlich dynamischer als der schon nicht schlechte Opener.
Dieser anfänglich undurchschaubare Soundmischmasch zieht sich im folgenden durch das ganze Album. Die Qualität der Songs wird einem in der Regel nicht beim ersten Hören bewusst. Es bedarf einiger Durchläufe um das gesamte Spektrum der Musik zu erfassen und letztendlich zu verstehen. Melodischer Death Metal paart sich mit vereinzelt eingestreuten Metalcore Elementen, melodische Gitarrenparts treffen auf atmosphärische Keyboarddichte. Hier ein bisschen PAPA ROACH oder P.O.D. Fertig ist BLEED THE MAN.
Die ganze Geschichte klingt nach etwas Eingewöhnung überraschend frisch. Wenn es was zu mäkeln gibt, ist das lediglich der, in Phasen, gesichtslose Gesang. Das Potential in der Stimme ist zwar durchaus vorhanden, aber ich denke, die ein oder andere Stunde Gesangsunterricht wäre durchaus keine Fehlinvestition. Grundsätzlich schlecht ist die Gesangsleistung jedoch nicht, also bitte nicht falsch verstehen, das ist Jammern auf hohem Niveau.
Die Produktion geht absolut in Ordnung, das Schlagzeug könnte etwas weniger Hall vertragen, geht aber trotzdem soweit ok.
Ob BLEED THE MAN es schaffen, beim Wort Mallorca die Gedanken auf Ihren Bandnamen zu lenken, bezweifle ich mal stark. OK diese Theorie ist eh auf meinem Müll gewachsen. Ein kleines Ausrufezeichen von den Balearen ist „Ashes from the Past“ aber allemal.
FAZIT: Wer gern mal über den Tellerrand guckt und sich einen erstaunlich gut funktionierenden Stilmix aus Death Metal, Metalcore, melancholischem Modern Metal und Papa Roach vorstellen kann, sollte mal ein Ohr riskieren. Im Prinzip reden wir hier von Crossover im eigentlichen Sinne.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Save Your Soul (4:13)
2. Human Nature (4:49)
3. Still Have Time (3:42)
4. Another Human Fault (3:16)
5. The Most Precious Gift (3:58)
6. The Follower (4:52)
7. Walk Through My End (4:27)
8. Mind Prison (5:15)
9. Automatic Thoughts (4:16)
10. Face To Face (4:55)
11. Obscurity Is My Name (5:09)
12. Confront The Truth (4:39)
Frank
Album: Ashes From The Past
Spielzeit: 53:31 min.
Plattenfirma: Coroner Records
Veröffentlichung: 12.03.2013
Homepage: www.bleedtheman.com
Wenn ich den Namen Mallorca höre, denke ich logischerweise zunächst mal an Ballermann, Eimer saufen, Weiber und Tom Gerhardt, weniger jedoch an Metal.
Wenn es nach BLEED THE MAN geht, würden sie diesen Zustand sicherlich gerne ändern.
2007 in Alcudia auf Malle gegründet, dauerte es bis Anfang 2008 bis die Band ihr erstes festes Line-up zusammen hatte. Fortan wurde die kleine Urlaubsinsel im Mittelmeer beackert. Ende 2009 entschlossen sich die Jungs dann, zum ersten Mal ein Studio zu überfallen, um ihre musikalischen Ergüsse für die Nachwelt zu konservieren. Das erste Album “Behind the Walls of Reality“ erschien im Juli 2010.
2 Jahre später enterten BLEED THE MAN erneut das Psychosomatic Recording Studio (bekloppter Name) um die aktuelle Scheibe „Ashes from the Past“ ins Mischpult zu tackern.
Den Anfang macht „Save your Soul“. Nach einem kurzen Akkustikgitarren Intro, welches mich ein wenig an alte IN FLAMES Intros erinnert, kreist dann direkt der Knüppel. Eingeleitet von einem modernen Death Metal Riff entwickelt sich der Song bei einsetzender Strophe dezent in Richtung Metalcore um im Refrain in bester Papa Roach Manier mit cleanen Vocals einen melodischen Höhepunkt zu finden.
„Human Nature“ beginnt ganz im Stile neuerer IN FLAMES. Durch den Einsatz von Keyboards wirkt der Song wesentlich dynamischer als der schon nicht schlechte Opener.
Dieser anfänglich undurchschaubare Soundmischmasch zieht sich im folgenden durch das ganze Album. Die Qualität der Songs wird einem in der Regel nicht beim ersten Hören bewusst. Es bedarf einiger Durchläufe um das gesamte Spektrum der Musik zu erfassen und letztendlich zu verstehen. Melodischer Death Metal paart sich mit vereinzelt eingestreuten Metalcore Elementen, melodische Gitarrenparts treffen auf atmosphärische Keyboarddichte. Hier ein bisschen PAPA ROACH oder P.O.D. Fertig ist BLEED THE MAN.
Die ganze Geschichte klingt nach etwas Eingewöhnung überraschend frisch. Wenn es was zu mäkeln gibt, ist das lediglich der, in Phasen, gesichtslose Gesang. Das Potential in der Stimme ist zwar durchaus vorhanden, aber ich denke, die ein oder andere Stunde Gesangsunterricht wäre durchaus keine Fehlinvestition. Grundsätzlich schlecht ist die Gesangsleistung jedoch nicht, also bitte nicht falsch verstehen, das ist Jammern auf hohem Niveau.
Die Produktion geht absolut in Ordnung, das Schlagzeug könnte etwas weniger Hall vertragen, geht aber trotzdem soweit ok.
Ob BLEED THE MAN es schaffen, beim Wort Mallorca die Gedanken auf Ihren Bandnamen zu lenken, bezweifle ich mal stark. OK diese Theorie ist eh auf meinem Müll gewachsen. Ein kleines Ausrufezeichen von den Balearen ist „Ashes from the Past“ aber allemal.
FAZIT: Wer gern mal über den Tellerrand guckt und sich einen erstaunlich gut funktionierenden Stilmix aus Death Metal, Metalcore, melancholischem Modern Metal und Papa Roach vorstellen kann, sollte mal ein Ohr riskieren. Im Prinzip reden wir hier von Crossover im eigentlichen Sinne.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Save Your Soul (4:13)
2. Human Nature (4:49)
3. Still Have Time (3:42)
4. Another Human Fault (3:16)
5. The Most Precious Gift (3:58)
6. The Follower (4:52)
7. Walk Through My End (4:27)
8. Mind Prison (5:15)
9. Automatic Thoughts (4:16)
10. Face To Face (4:55)
11. Obscurity Is My Name (5:09)
12. Confront The Truth (4:39)
Frank
SCARLET VIOLET - Everlusting
Band: Scarlet Violet
Album: Everlusting
Spielzeit: 43:34 min
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/scarletviolet
SCARLET VIOLET wurden 2005 in Italien gegründet und die Band ist hauptsächlich in Mailand, der Kunst- und Modemetropole, beheimatet. Nach einer EP, dem Debüt-Album und diversen Live-Auftritten innerhalb von Europa und Asien, wurde nun das zweite Album „Everlusting“ veröffentlicht. Mit von der Partie sind P.I.Z. (Bass), L.A. (Gesang), Fylo (Gitarre) und Joey (Schlagzeug). Die Arbeit am Album fand in Schweden statt (übrigens hat der Produzent schon verschiedene bekannte Gruppen anderer Stile unter der Fittiche gehabt). Auf aktuellen Bildern wirkt die Band gereifter und erwachsener. Für dieses Jahr sind bereits einige Festival-Auftritte geplant, bei denen sich jeder selbst vom Können der Band überzeugen kann.
Originelles Cover im Comicstil: Eine halbverweste Person mit mit Bierflasche in der Hand und leeren Dosen sowie Müll um sich herum. Eine Schlange zeigt ihre Fangzähnchen, während sie sich über die Schulter der Figur ringelt und eine skelettierte Hand hängt über der Couch. Für witzige Cover scheinen SCARLET VIOLET eine Schwäche zu haben, wie auch die Vorgänger erkennen lassen.
Nettes einprägsames Stück ist „Fancy A Nightmare“. Ein Startschuss, der hoffen lässt. LA hat eine angenehme Stimme und auch die Musiker erfüllen ihren Job gut und passend. „Can’t Take Me Back“ startet mit Bass und einem Schrei. Ein melodischer Rocksong ist hier geboren. Ein gleichmäßiger Drum-Rhythmus ist hier dabei Usus. Der Backgroundgesang unterstützt Sänger LA in gesanglicher Hinsicht und sorgt für ein gewisses Ohrwurm-Feeling. Stark beginnt „Cut Me Again“ – ist das Bass oder dumpfe Gitarre? Egal, klingt gut. Das Schlagzeug stimmt den Gesang mit an. Auch dies ist ein schöner Song zum Mitsingen, der sich im Ohr festsetzt. „Fame“: Rhythmus ist enthalten, es wird melodisch gerockt. Hier wird sich auf ein instrumentales Stück konzentriert, dass aber auch wirklich alles in allem einen tollen Klang hat. Einfach starkes Zusammenspiel. Im Song übrigens immer wieder „ooohooohoooh“-Gesänge. Unabkömmlich bei einem Rock-Album – und sei es noch so hardrock – ist eine Ballade. Und diese ist mit „Bend Over And Fall“ gekonnt eingespielt. Langsam und rhythmisch gespielt und mit zurückhaltender Stimme gesungen, zum Teil mehrlagig. Stark vom Bass wird „Behind Enemy Lines“ geprägt. Die Gitarre sticht mittig hervor. „’Til I Die“ ist ein provokativ hervorgerotzter Song. Klingt zu allem harten Gebaren und der regelrechten Trotzhaltung mit akkustischem Gesang und Gitarre aus. Rockig erklingt der letzte Song „Show Me Your Filth“. Hier ein harmonisches Miteinander von Bass und Drumkit. Zwischendurch erklingt als Sahnehäubchen ein Gitarrenriffchen hervor. Und als dann auch noch ein gitarrenlastiges längeres instrumentales Zwischenspiel tönt, ist man rundum zufrieden.
Ein unterhaltsames und gut abgemixtes Hardrock-Album. Klassisch und bodenständig zusammengefügt und gespielt.
Anspieltipps: „Can’t Take Me Back“, „Cut Me Again“, „’Til I Die“, „Show Me Your Filth“
Fazit : Gefällt mir sehr gut und ist ein empfehlenswertes Album für alle, die klassischen Hardrock lieben.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Fancy A Nightmare 4:40
2.Can’t Take Me Back 4:38
3.Cut Me Again 4:32
4.Fame 4:21
5.Heart-Shaped Brain 4:19
6.Bend Over And Fall 5:46
7.Behind Enemy Lines 4:25
8.‘Til I Die 5:12
9.War Cry 3:56
10.Show Me Your Filth 3:45
Sandra
Album: Everlusting
Spielzeit: 43:34 min
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.facebook.com/scarletviolet
SCARLET VIOLET wurden 2005 in Italien gegründet und die Band ist hauptsächlich in Mailand, der Kunst- und Modemetropole, beheimatet. Nach einer EP, dem Debüt-Album und diversen Live-Auftritten innerhalb von Europa und Asien, wurde nun das zweite Album „Everlusting“ veröffentlicht. Mit von der Partie sind P.I.Z. (Bass), L.A. (Gesang), Fylo (Gitarre) und Joey (Schlagzeug). Die Arbeit am Album fand in Schweden statt (übrigens hat der Produzent schon verschiedene bekannte Gruppen anderer Stile unter der Fittiche gehabt). Auf aktuellen Bildern wirkt die Band gereifter und erwachsener. Für dieses Jahr sind bereits einige Festival-Auftritte geplant, bei denen sich jeder selbst vom Können der Band überzeugen kann.
Originelles Cover im Comicstil: Eine halbverweste Person mit mit Bierflasche in der Hand und leeren Dosen sowie Müll um sich herum. Eine Schlange zeigt ihre Fangzähnchen, während sie sich über die Schulter der Figur ringelt und eine skelettierte Hand hängt über der Couch. Für witzige Cover scheinen SCARLET VIOLET eine Schwäche zu haben, wie auch die Vorgänger erkennen lassen.
Nettes einprägsames Stück ist „Fancy A Nightmare“. Ein Startschuss, der hoffen lässt. LA hat eine angenehme Stimme und auch die Musiker erfüllen ihren Job gut und passend. „Can’t Take Me Back“ startet mit Bass und einem Schrei. Ein melodischer Rocksong ist hier geboren. Ein gleichmäßiger Drum-Rhythmus ist hier dabei Usus. Der Backgroundgesang unterstützt Sänger LA in gesanglicher Hinsicht und sorgt für ein gewisses Ohrwurm-Feeling. Stark beginnt „Cut Me Again“ – ist das Bass oder dumpfe Gitarre? Egal, klingt gut. Das Schlagzeug stimmt den Gesang mit an. Auch dies ist ein schöner Song zum Mitsingen, der sich im Ohr festsetzt. „Fame“: Rhythmus ist enthalten, es wird melodisch gerockt. Hier wird sich auf ein instrumentales Stück konzentriert, dass aber auch wirklich alles in allem einen tollen Klang hat. Einfach starkes Zusammenspiel. Im Song übrigens immer wieder „ooohooohoooh“-Gesänge. Unabkömmlich bei einem Rock-Album – und sei es noch so hardrock – ist eine Ballade. Und diese ist mit „Bend Over And Fall“ gekonnt eingespielt. Langsam und rhythmisch gespielt und mit zurückhaltender Stimme gesungen, zum Teil mehrlagig. Stark vom Bass wird „Behind Enemy Lines“ geprägt. Die Gitarre sticht mittig hervor. „’Til I Die“ ist ein provokativ hervorgerotzter Song. Klingt zu allem harten Gebaren und der regelrechten Trotzhaltung mit akkustischem Gesang und Gitarre aus. Rockig erklingt der letzte Song „Show Me Your Filth“. Hier ein harmonisches Miteinander von Bass und Drumkit. Zwischendurch erklingt als Sahnehäubchen ein Gitarrenriffchen hervor. Und als dann auch noch ein gitarrenlastiges längeres instrumentales Zwischenspiel tönt, ist man rundum zufrieden.
Ein unterhaltsames und gut abgemixtes Hardrock-Album. Klassisch und bodenständig zusammengefügt und gespielt.
Anspieltipps: „Can’t Take Me Back“, „Cut Me Again“, „’Til I Die“, „Show Me Your Filth“
Fazit : Gefällt mir sehr gut und ist ein empfehlenswertes Album für alle, die klassischen Hardrock lieben.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Fancy A Nightmare 4:40
2.Can’t Take Me Back 4:38
3.Cut Me Again 4:32
4.Fame 4:21
5.Heart-Shaped Brain 4:19
6.Bend Over And Fall 5:46
7.Behind Enemy Lines 4:25
8.‘Til I Die 5:12
9.War Cry 3:56
10.Show Me Your Filth 3:45
Sandra
Montag, 25. März 2013
FM - Rockville
Band: FM
Album: Rockville
Spielzeit: 51 min
Plattenfirma: Membran
Veröffentlichung: Ende März 2013
Homepage: www.fmofficial.com
Das sich die Musikindustrie in einer tiefen Krise befindet, weiss man nicht erst seit gestern. Das Internet und seine „ich will alles und am besten für lau“ – Mentalität hat Spuren hinterlassen. Es wird nach wie vor fleißig raubkopiert und runtergeladen, Plattenfirmen klagen über Umsatzeinbrüche bei den CD – Verkäufen und kleine unabhängige Labels werden entweder von den Großen „geschluckt“ oder gehen vor die Hunde.
Der Markt für Melodic Rock – und AOR hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren zwar wieder eindeutig zum Besseren entwickelt, Labels wie Frontiers Records oder AOR Heaven sei dank – aber trotzdem gibt es immer noch Bands die hart daran zu knabbern haben, überhaupt auf einem finanziellen grünen Zweig zu kommen. Eine von diesen Combos ist leider Gottes die britische AOR Institution FM.
Die Jungs um Steve Overland gehen deshalb mit ihrem inzwischen siebten Longplayer „Rockville“ komplett neue Wege und haben sich dafür in die Hände der Internetplattform PledgeMusic begeben.
Das Prinzip hinter PledgeMusic ist zu vergleichen mit denen ähnlich gelagerter Internetpräsenzen wie Kickstarter.com und Konsorten. Die Künstler registrieren sich, stellen ihr jeweiliges Projekt vor und setzen dann erstmal einen Betrag als Ziel, der zur Verwirklichung ihrer Ziele – im Falle von FM ein neues Album – realisiert werden soll.
Nach einer überaus erfolgreichen Kampagne, liegt mir nun also letzten Endes „Rockville“ vor – hat sich der ganze Aufwand denn tatsächlich gelohnt? Ein dickes JA, auf ganzer Linie!
Der direkte Vorgänger „Metropolis“ war ja bereits eine Melodic Rock Granate aller reinsten Wassers und auf dem neuen Longplayer setzen die Jungs diesen Weg konsequent fort.
Bereits der Albumopener „Tough Love“ versprüht eine volle Ladung guter Laune, Sommermucke galore! Der Gesang von Steve Overland ist wie immer auf voller Höhe mit dieser gewissen Portion Soul in der Kehle und der Chorus catchy as fuck.
Auf „Wake Up The World“ kommen zum ersten Mal die Qualitäten des neuen Gitarristen Jim Kirkpatrick zum tragen. Mal rockiger und mal melodiöser drückt er dem Song seinen ganz eigenen Stempel auf.
„Only Foolin‘“ und „Crave“ reihen sich problemlos in diesen Reigen absolut erstklassigem Melodic Rocks mit ein. Vielleicht liegt es nur an mir, aber vor allem im letztgenannten Song höre ich unweigerlich eine Prise Tyketto mit raus. Würde mich interessieren ob Mister Overland das genauso sieht wie ich, wenn man ihn mal drauf ansprechen sollte.
Das ruhigere „Show Me The Way“ atmet den Geist alter Bandklassiker der Marke „Indiscreet“ und „Though It Out“ und gegen Ende des Albums gehts nochmal ein ganzes Stück heftiger zur Sache. „Crosstown Train“ ist ein über sechs Minuten langer Rocker in dem sich dieHerren nochmal so richtig den Allerwertesten absingen und abspielen. Diese Bridge in der Songmitte, gefolgt vom einen arschgeilen Solo und der darauf folgende Chorus – ganz groß!
51 Minuten Mucke, 11 Songs, eine erstklassige, sehr warm klingende Produktion, no Filler – hier passt einfach alles!
Alles richtig gemacht FM, bis zum nächsten Album. Und dann hoffentlich wieder mit einer „richtigen“ Plattenfirma im Schlepptau.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Tough Love
2. Wake Up The World
3. Only Foolin'
4. Crave
5. Show Me The Way
6. My Love Bleeds
7. Story Of My Life
8. Better Late Than Never
9. Crosstown Train
10. Goodbye Yesterday
11. High Cost Of Loving
Marco
Album: Rockville
Spielzeit: 51 min
Plattenfirma: Membran
Veröffentlichung: Ende März 2013
Homepage: www.fmofficial.com
Das sich die Musikindustrie in einer tiefen Krise befindet, weiss man nicht erst seit gestern. Das Internet und seine „ich will alles und am besten für lau“ – Mentalität hat Spuren hinterlassen. Es wird nach wie vor fleißig raubkopiert und runtergeladen, Plattenfirmen klagen über Umsatzeinbrüche bei den CD – Verkäufen und kleine unabhängige Labels werden entweder von den Großen „geschluckt“ oder gehen vor die Hunde.
Der Markt für Melodic Rock – und AOR hat sich in den letzten fünf bis zehn Jahren zwar wieder eindeutig zum Besseren entwickelt, Labels wie Frontiers Records oder AOR Heaven sei dank – aber trotzdem gibt es immer noch Bands die hart daran zu knabbern haben, überhaupt auf einem finanziellen grünen Zweig zu kommen. Eine von diesen Combos ist leider Gottes die britische AOR Institution FM.
Die Jungs um Steve Overland gehen deshalb mit ihrem inzwischen siebten Longplayer „Rockville“ komplett neue Wege und haben sich dafür in die Hände der Internetplattform PledgeMusic begeben.
Das Prinzip hinter PledgeMusic ist zu vergleichen mit denen ähnlich gelagerter Internetpräsenzen wie Kickstarter.com und Konsorten. Die Künstler registrieren sich, stellen ihr jeweiliges Projekt vor und setzen dann erstmal einen Betrag als Ziel, der zur Verwirklichung ihrer Ziele – im Falle von FM ein neues Album – realisiert werden soll.
Nach einer überaus erfolgreichen Kampagne, liegt mir nun also letzten Endes „Rockville“ vor – hat sich der ganze Aufwand denn tatsächlich gelohnt? Ein dickes JA, auf ganzer Linie!
Der direkte Vorgänger „Metropolis“ war ja bereits eine Melodic Rock Granate aller reinsten Wassers und auf dem neuen Longplayer setzen die Jungs diesen Weg konsequent fort.
Bereits der Albumopener „Tough Love“ versprüht eine volle Ladung guter Laune, Sommermucke galore! Der Gesang von Steve Overland ist wie immer auf voller Höhe mit dieser gewissen Portion Soul in der Kehle und der Chorus catchy as fuck.
Auf „Wake Up The World“ kommen zum ersten Mal die Qualitäten des neuen Gitarristen Jim Kirkpatrick zum tragen. Mal rockiger und mal melodiöser drückt er dem Song seinen ganz eigenen Stempel auf.
„Only Foolin‘“ und „Crave“ reihen sich problemlos in diesen Reigen absolut erstklassigem Melodic Rocks mit ein. Vielleicht liegt es nur an mir, aber vor allem im letztgenannten Song höre ich unweigerlich eine Prise Tyketto mit raus. Würde mich interessieren ob Mister Overland das genauso sieht wie ich, wenn man ihn mal drauf ansprechen sollte.
Das ruhigere „Show Me The Way“ atmet den Geist alter Bandklassiker der Marke „Indiscreet“ und „Though It Out“ und gegen Ende des Albums gehts nochmal ein ganzes Stück heftiger zur Sache. „Crosstown Train“ ist ein über sechs Minuten langer Rocker in dem sich dieHerren nochmal so richtig den Allerwertesten absingen und abspielen. Diese Bridge in der Songmitte, gefolgt vom einen arschgeilen Solo und der darauf folgende Chorus – ganz groß!
51 Minuten Mucke, 11 Songs, eine erstklassige, sehr warm klingende Produktion, no Filler – hier passt einfach alles!
Alles richtig gemacht FM, bis zum nächsten Album. Und dann hoffentlich wieder mit einer „richtigen“ Plattenfirma im Schlepptau.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Tough Love
2. Wake Up The World
3. Only Foolin'
4. Crave
5. Show Me The Way
6. My Love Bleeds
7. Story Of My Life
8. Better Late Than Never
9. Crosstown Train
10. Goodbye Yesterday
11. High Cost Of Loving
Marco
ANTHRAX - Anthems
Band: Anthrax
Album: Anthems
Spielzeit: 33:42 min
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.anthrax.com
Anderthalb Jahre sind inzwischen schon wieder seit dem letzten ANTHRAX – Longplayer „Worship Music“ ins Land gezogen. Was also machen, wenn man gerade nicht genug Songs für ein neues Album auf Halde hat? Man nimmt für die Fans - oder fürs Portemonnaie – einfach mal wieder eine EP auf. Im Falle von „Anthems“ eine, die fast auschließlich nur aus Coversongs besteht.
Die Milzbrand Jungs frönten ja bereits in der Vergangenheit öfter mal ihren musikalischen Vorbildern ; unter anderem 1989 als sie mit „Penikufesin“ ihre erste Cover EP releasten, und auch solo hat Bandkopf Scott Ian eine große Anzahl an Eigeninterpretationen diverser Klassiker für diverse Tribute-Alben unter die Leute gebracht.
Die Ursprünge der eingespielten Coversongs, beschränken sich diesmal– mit einer Ausnahme – komplett auf die Siebziger Jahre. ANTHRAX aufm Classic Rock Trip – mal gucken, was es bringt.
Den Anfang macht der RUSH Klassiker „Anthem“ (im Jahr 1975 der Opening Track auf „Fly By Night“). Belladonna versucht hier sein Bestes, um stimmlich in ähnliche Höhen wie Geddy Lee vorzustoßen, kommt aber – wohl auch zu seinem Glück – nicht ganz so hoch. Ich glaube die Stimmlagen der beiden sind dann auch nicht wirklich so derart miteinander vereinbar, als das sich ein „Joey-im-Geddy – Modus noch genießbar anhören würde.
Als nächstes folgt mit „TNT“ das wohl unvermeidliche AC/DC Cover. Welche Band im Hartwurstsektor von Hintertupfingen bis Timbuktu hat diesen Song eigentlich noch nicht gecovert? Gut produziert, druckvoll eingespielt aber auch komplett überraschungsarm.
Besser gefällt mir kurz darauf das BOSTON Cover „Smokin‘“. Belladonna’s Stimme passt perfekt zum Song, der Song rockt und groovt an allen Ecken und Enden und auch die perfekt eingesetzte Hammond-Orgel macht einfach nur Spaß.
„Keep On Runnin“ war 1981 einer der großen Hits auf dem JOURNEY Meilenstein„Escape“. Auch hier macht Belladonna’s Röhre wieder seine sehr gute Figur – neben der BOSTON Nummer der klare musikalische Höhepunkt der EP.
„Big Eyes“ (im Original von CHEAP TRICK) gefällt mir dann schon wieder weniger. Höhepunktarm plätschert der Song so vor sich hin.
Von THIN LIZZY’s „Jailbreak“ habe ich in der Vergangenheit auch schon wesentlich bessere Interpretationen gehört. Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht am Gesang von Belladonna, aber gegen einen Phil Lynott kann er stimmlich – und vor allem was den Coolnessgrad angeht – fast nur abstinken.
Zum Schluss gibt es noch zwei verschiedene Versionen von "Crawl".Einmal die Originalversion die es bereits auf „Worship Music“ zu Hören gab und gleich hinterher nochmal ein komplett überflüssiger Remix.
"Anthems" wird im Einzelhandel übrigens nur als Bonus-CD zum bereits erschienenen "Worship Music" zu haben sein, also für Sammler und Hardcorefans eine recht teure Angelegenheit. Sechs zum Teil recht abgenudelte Coversongs und eine alte Nummer in „zweifacher Ausführung“ zum Vollpreis zu verkaufen, finde ich nämlich ziemlich grenzwertig.
WERTUNG: ohne Bewertung
Trackliste:
1. Anthem
2. TNT
3. Smokin’
4. Keep On Runnin’
5. Big Eyes
6. Jailbreak
7. Crawl (Album Version)
8. Crawl (Remix)
Marco
Album: Anthems
Spielzeit: 33:42 min
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.anthrax.com
Anderthalb Jahre sind inzwischen schon wieder seit dem letzten ANTHRAX – Longplayer „Worship Music“ ins Land gezogen. Was also machen, wenn man gerade nicht genug Songs für ein neues Album auf Halde hat? Man nimmt für die Fans - oder fürs Portemonnaie – einfach mal wieder eine EP auf. Im Falle von „Anthems“ eine, die fast auschließlich nur aus Coversongs besteht.
Die Milzbrand Jungs frönten ja bereits in der Vergangenheit öfter mal ihren musikalischen Vorbildern ; unter anderem 1989 als sie mit „Penikufesin“ ihre erste Cover EP releasten, und auch solo hat Bandkopf Scott Ian eine große Anzahl an Eigeninterpretationen diverser Klassiker für diverse Tribute-Alben unter die Leute gebracht.
Die Ursprünge der eingespielten Coversongs, beschränken sich diesmal– mit einer Ausnahme – komplett auf die Siebziger Jahre. ANTHRAX aufm Classic Rock Trip – mal gucken, was es bringt.
Den Anfang macht der RUSH Klassiker „Anthem“ (im Jahr 1975 der Opening Track auf „Fly By Night“). Belladonna versucht hier sein Bestes, um stimmlich in ähnliche Höhen wie Geddy Lee vorzustoßen, kommt aber – wohl auch zu seinem Glück – nicht ganz so hoch. Ich glaube die Stimmlagen der beiden sind dann auch nicht wirklich so derart miteinander vereinbar, als das sich ein „Joey-im-Geddy – Modus noch genießbar anhören würde.
Als nächstes folgt mit „TNT“ das wohl unvermeidliche AC/DC Cover. Welche Band im Hartwurstsektor von Hintertupfingen bis Timbuktu hat diesen Song eigentlich noch nicht gecovert? Gut produziert, druckvoll eingespielt aber auch komplett überraschungsarm.
Besser gefällt mir kurz darauf das BOSTON Cover „Smokin‘“. Belladonna’s Stimme passt perfekt zum Song, der Song rockt und groovt an allen Ecken und Enden und auch die perfekt eingesetzte Hammond-Orgel macht einfach nur Spaß.
„Keep On Runnin“ war 1981 einer der großen Hits auf dem JOURNEY Meilenstein„Escape“. Auch hier macht Belladonna’s Röhre wieder seine sehr gute Figur – neben der BOSTON Nummer der klare musikalische Höhepunkt der EP.
„Big Eyes“ (im Original von CHEAP TRICK) gefällt mir dann schon wieder weniger. Höhepunktarm plätschert der Song so vor sich hin.
Von THIN LIZZY’s „Jailbreak“ habe ich in der Vergangenheit auch schon wesentlich bessere Interpretationen gehört. Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht am Gesang von Belladonna, aber gegen einen Phil Lynott kann er stimmlich – und vor allem was den Coolnessgrad angeht – fast nur abstinken.
Zum Schluss gibt es noch zwei verschiedene Versionen von "Crawl".Einmal die Originalversion die es bereits auf „Worship Music“ zu Hören gab und gleich hinterher nochmal ein komplett überflüssiger Remix.
"Anthems" wird im Einzelhandel übrigens nur als Bonus-CD zum bereits erschienenen "Worship Music" zu haben sein, also für Sammler und Hardcorefans eine recht teure Angelegenheit. Sechs zum Teil recht abgenudelte Coversongs und eine alte Nummer in „zweifacher Ausführung“ zum Vollpreis zu verkaufen, finde ich nämlich ziemlich grenzwertig.
WERTUNG: ohne Bewertung
Trackliste:
1. Anthem
2. TNT
3. Smokin’
4. Keep On Runnin’
5. Big Eyes
6. Jailbreak
7. Crawl (Album Version)
8. Crawl (Remix)
Marco
SEBASTIAN BACH - ABachalypse Now (Live)
Band: Sebastian Bach
Album: Abachalypse Now
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.sebastianbach.com
Mit SKID ROW war er zwei Alben lang ganz dick im Geschäft und hat Hits am Fließband erschaffen. Alleine das namenlose 1989er Debüt konnte 5-fach Platin abräumen für 5 Millionen abgesetzter Einheiten alleine in den USA und ist mit Songs wie „18 & Life“, „I Remember You“, „Youth Gone Wild“ oder „Big Guns“ unsterblich. Wurden die Jungs beim Erstling noch von der Plattenfirma in Sachen Härte ausgebremst, hat man mit „Monkey Business“ eine gehörige Schippe oben drauf gepackt. Alleine der Titeltrack oder „Slave To The Grind“ sprechen eine eindeutige Sprache. Das Resultat war immerhin noch Doppelplatin und eine Nummer 1 in den amerikanischen Billboard Notierungen. Nach der Cover-EP „B-Sides Ourselves“ 1992 war die Zeit allerdings abgelaufen und Bands wie SKID ROW galten als nicht mehr zeitgemäß. Grunge, Karohemden und schlechte Laune machten sich breit und so trennten sich die Wege von Bach und seiner Band nach dem 1995er Album „Subhuman Race“.
In der Folgezeit engagierte sich Sebastian Philip Bierk am Broadway, wo er in Musicals wie „Jekyll & Hyde“, „Jesus Christ Superstar“ oder der „Rocky Horror Picture Show“ auftrat. Aber auch diverse Gastrollen in der Serie „Gilmore Girls“ sowie ein Feature in der VH1-Show „Supergroup“ füllten den Terminkalender des oft als Diva dargestellten Sängers.
Die ersten Gehversuche als Solokünstler waren eher holprig und in der Ausrichtung etwas orientierungslos. Alben wie „Bring Em Bach Alive“ oder „Bach 2 Basics“ experimentierten mit zeitgemäßen Sounds und verstörten die Fans eher als neue zu bringen. Mit dem 2007er Album „Angel Down“ wendete sich das Blatt und Bach konnte sich qualitativ steigern. Der 2011er Output „Kicking & Screaming“ brachte mit Nick Sterling nicht nur einen neuen und jungen Gitarristen ans Tageslicht (obwohl er mit erst 23 Jahren bereits 3 Soloalben vorzuweisen hatte), der es in sich hat. Das gesamte Album lebt von seiner gleichermassen aggressiven als auch gefühlvollen Spielart und macht Songs wie „TunnelVision“ oder den Titeltrack zu Highlights in der Discographie des Amis.
Aber leider ist das Leben ein hartes und so musste Bach in der neueren Vergangenheit nicht nur die Scheidung von seiner Frau verkraften sondern verlor durch den Hurricane Irene auch sein Haus mit Hab und Gut. Seit Kurzem gehen er und Nick Sterling getrennte Wege, die Geschichten über diese Trennung variieren allerdings sehr stark.
So ist es auch nicht verwunderlich dass sein neues Live-Album „ABachalypse Now“ getauft wurde. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit gepaart mit den energischen und powervollen Live-Auftritten der Band sind wohl Grund genug hierfür. Neben Bach am Mikrofon standen beim 2012er Hellfest in Frankreich (CD 1) und beim ebenfalls 2012 aufgenommenen Gig im Nokia Theatre in Los Angeles (CD 2) Gitarrist Nick Sterling, Drummer Bobby Jarzombek, Gitarrist Johnny Chromatic sowie Bassist Jason Rappise auf der Bühne. Desweiteren gibt es in diesem Package noch eine DVD, die sowohl die beiden auf CD enthaltenen Shows enthält sowie den Gig vom 2012er Graspop Festival in Belgien und 3 Videoclips zu „Kicking & Screaming“, „TunnelVision“ und „I´m Alive“.
Die dargebotenen Songs stammen erwartungsgemäß größtenteils aus der SKID ROW Ära, wobei das Debüt mehr zum Tragen kommt. CD 1 vom Hellfest 2012 enthält bei 10 Songs alleine 6 vom Erstling, 2 von „Monkey Business“ sowie „American Metalhead“ vom 2007er Album „Angel Down“ und den Titelsong vom aktuellen Werk. Der Sound wurde in allen Fällen nachgearbeitet und Remastered, was speziell bei CD 1 einen wirklich guten Livesound garantiert.
CD 2 mit Material aus Los Angeles kommt da schon etwas dumpfer daher. Die Show wurde auch im TV ausgestrahlt und ebenfalls nachgearbeitet. Hier warten 9 Stücke auf den Hörer: 5 vom Debüt, „Monkey Business“ vom gleichnamigen Album sowie „(Love Is) A Bitch Slap“ und „American Metalhead“ von „Angel Down“ und „TunnelVision“ von „Kicking & Sreaming“. Viele Songs überschneiden sich hier leider, aber man bekommt schon ordentlich was geboten für sein Geld. Die DVD liegt mir leider nicht vor. Ich denke, dass sie das Highlight dieses Paketes ist, denn in der heutigen Zeit ist eine Live-CD wie Klatschen mit einer Hand.
Die Band präsentiert sich top eingespielt, ein Nick Sterling zieht alle Register und Herr Bach selbst ist bestechend bei Stimme – was nicht immer so war. „ABachalypse Now“ ist ein schönes Live-Dokument und nebenbei Value for money. Man munkelt momentan über eine bevorstehende Re-Union mit SKID ROW, obwohl die Jungs selbst 2 EP´s geplant haben. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Sebastian Bach hat sich wieder hochgearbeitet, ein Kämpfer war er schon immer. Das Tondokument dazu ist „ABachalypse Now“.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD 1:
1.Slave To The Grind
2.Kicking & Screaming
3.Here I Am
4.Big Guns
5.Piece Of Me
6.18 & Life
7.American Metalhead
8.Monkey Business
9.I Remember You
10.Youth Gone Wild
CD 2:
1.Big Guns
2.(Love Is) A Bitch Slap
3.Piece Of Me
4.18 & Life
5.American Metalhead
6.Monkey Business
7.I Remember You
8.TunnelVision
9.Youth Gone Wild
Stefan
Album: Abachalypse Now
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.sebastianbach.com
Mit SKID ROW war er zwei Alben lang ganz dick im Geschäft und hat Hits am Fließband erschaffen. Alleine das namenlose 1989er Debüt konnte 5-fach Platin abräumen für 5 Millionen abgesetzter Einheiten alleine in den USA und ist mit Songs wie „18 & Life“, „I Remember You“, „Youth Gone Wild“ oder „Big Guns“ unsterblich. Wurden die Jungs beim Erstling noch von der Plattenfirma in Sachen Härte ausgebremst, hat man mit „Monkey Business“ eine gehörige Schippe oben drauf gepackt. Alleine der Titeltrack oder „Slave To The Grind“ sprechen eine eindeutige Sprache. Das Resultat war immerhin noch Doppelplatin und eine Nummer 1 in den amerikanischen Billboard Notierungen. Nach der Cover-EP „B-Sides Ourselves“ 1992 war die Zeit allerdings abgelaufen und Bands wie SKID ROW galten als nicht mehr zeitgemäß. Grunge, Karohemden und schlechte Laune machten sich breit und so trennten sich die Wege von Bach und seiner Band nach dem 1995er Album „Subhuman Race“.
In der Folgezeit engagierte sich Sebastian Philip Bierk am Broadway, wo er in Musicals wie „Jekyll & Hyde“, „Jesus Christ Superstar“ oder der „Rocky Horror Picture Show“ auftrat. Aber auch diverse Gastrollen in der Serie „Gilmore Girls“ sowie ein Feature in der VH1-Show „Supergroup“ füllten den Terminkalender des oft als Diva dargestellten Sängers.
Die ersten Gehversuche als Solokünstler waren eher holprig und in der Ausrichtung etwas orientierungslos. Alben wie „Bring Em Bach Alive“ oder „Bach 2 Basics“ experimentierten mit zeitgemäßen Sounds und verstörten die Fans eher als neue zu bringen. Mit dem 2007er Album „Angel Down“ wendete sich das Blatt und Bach konnte sich qualitativ steigern. Der 2011er Output „Kicking & Screaming“ brachte mit Nick Sterling nicht nur einen neuen und jungen Gitarristen ans Tageslicht (obwohl er mit erst 23 Jahren bereits 3 Soloalben vorzuweisen hatte), der es in sich hat. Das gesamte Album lebt von seiner gleichermassen aggressiven als auch gefühlvollen Spielart und macht Songs wie „TunnelVision“ oder den Titeltrack zu Highlights in der Discographie des Amis.
Aber leider ist das Leben ein hartes und so musste Bach in der neueren Vergangenheit nicht nur die Scheidung von seiner Frau verkraften sondern verlor durch den Hurricane Irene auch sein Haus mit Hab und Gut. Seit Kurzem gehen er und Nick Sterling getrennte Wege, die Geschichten über diese Trennung variieren allerdings sehr stark.
So ist es auch nicht verwunderlich dass sein neues Live-Album „ABachalypse Now“ getauft wurde. Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit gepaart mit den energischen und powervollen Live-Auftritten der Band sind wohl Grund genug hierfür. Neben Bach am Mikrofon standen beim 2012er Hellfest in Frankreich (CD 1) und beim ebenfalls 2012 aufgenommenen Gig im Nokia Theatre in Los Angeles (CD 2) Gitarrist Nick Sterling, Drummer Bobby Jarzombek, Gitarrist Johnny Chromatic sowie Bassist Jason Rappise auf der Bühne. Desweiteren gibt es in diesem Package noch eine DVD, die sowohl die beiden auf CD enthaltenen Shows enthält sowie den Gig vom 2012er Graspop Festival in Belgien und 3 Videoclips zu „Kicking & Screaming“, „TunnelVision“ und „I´m Alive“.
Die dargebotenen Songs stammen erwartungsgemäß größtenteils aus der SKID ROW Ära, wobei das Debüt mehr zum Tragen kommt. CD 1 vom Hellfest 2012 enthält bei 10 Songs alleine 6 vom Erstling, 2 von „Monkey Business“ sowie „American Metalhead“ vom 2007er Album „Angel Down“ und den Titelsong vom aktuellen Werk. Der Sound wurde in allen Fällen nachgearbeitet und Remastered, was speziell bei CD 1 einen wirklich guten Livesound garantiert.
CD 2 mit Material aus Los Angeles kommt da schon etwas dumpfer daher. Die Show wurde auch im TV ausgestrahlt und ebenfalls nachgearbeitet. Hier warten 9 Stücke auf den Hörer: 5 vom Debüt, „Monkey Business“ vom gleichnamigen Album sowie „(Love Is) A Bitch Slap“ und „American Metalhead“ von „Angel Down“ und „TunnelVision“ von „Kicking & Sreaming“. Viele Songs überschneiden sich hier leider, aber man bekommt schon ordentlich was geboten für sein Geld. Die DVD liegt mir leider nicht vor. Ich denke, dass sie das Highlight dieses Paketes ist, denn in der heutigen Zeit ist eine Live-CD wie Klatschen mit einer Hand.
Die Band präsentiert sich top eingespielt, ein Nick Sterling zieht alle Register und Herr Bach selbst ist bestechend bei Stimme – was nicht immer so war. „ABachalypse Now“ ist ein schönes Live-Dokument und nebenbei Value for money. Man munkelt momentan über eine bevorstehende Re-Union mit SKID ROW, obwohl die Jungs selbst 2 EP´s geplant haben. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Sebastian Bach hat sich wieder hochgearbeitet, ein Kämpfer war er schon immer. Das Tondokument dazu ist „ABachalypse Now“.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD 1:
1.Slave To The Grind
2.Kicking & Screaming
3.Here I Am
4.Big Guns
5.Piece Of Me
6.18 & Life
7.American Metalhead
8.Monkey Business
9.I Remember You
10.Youth Gone Wild
CD 2:
1.Big Guns
2.(Love Is) A Bitch Slap
3.Piece Of Me
4.18 & Life
5.American Metalhead
6.Monkey Business
7.I Remember You
8.TunnelVision
9.Youth Gone Wild
Stefan
THE RAGGED SAINTS - The Sound Of Breaking Free (Demo)
Album: The Sound Of Breaking Free (Demo)
Spielzeit: 10:45 min.
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: bereits erschienen
Homepage: www.facebook.com/theraggedsaints
Die 80ger sind nicht erst seit gestern voll im Trend. Zumindest musikalisch gesehen schießen die Combos wie Pilze aus dem Boden, die dieser Ära huldigen, indem sie mal mehr mal weniger gut alles in einen Topf schmeißen, was Bands wie JOURNEY, EUROPE, DEF LEPPARD, RATT oder WHITESNAKE groß gemacht hat.
Auch THE RAGGED SAINTS aus Finnland haben ihre Vorliebe für dieses Genre entdeckt und wurden 2011 von den beiden Gitarristen Tomi Julkunen (THE MILESTONES) und Toni Bite (MILLION DOLLAR BEGGARS) gegründet. Zusammen mit Markku Kuikka (vocals), Jukka Hoffren (bass) und Miikki Kunttu (drums) nennen sie sich THE RAGGED SAINTS, aber so zerlumpt – wie „ragged“ übersetzt heißt – kommen die fünf Heiligen (wer´s glaubt haha) gar nicht daher. Auch ihr Sound ist eher als melodischer Hardrock denn als Sleaze oder gar Street Metal einzuordnen. Aber sei es drum, die drei Stücke, die einen Vorgeschmack auf das Debütalbum der Finnen geben sollen, versprechen doch einiges:
Markku Kuikka´s klare Stimme und die hochmelodischen Songs sind zusammen mit der guten Gitarrenarbeit die herausragenden Elemente dieses Song-Trios. „While The World Is Burning“ startet straight und ohne Umschweife. Catchy und trotzdem mit Ecken und Kanten rocken sich die Finnen durch ihren Opener, der in einem klassisch eingängigen Refrain gipfelt. „Don´t Let Me Go“ ist nicht wie erwartet eine Ballade sondern erneut ein Midtempostück ähnlicher Machart. Der „Titeltrack“ ist der härteste im Bunde und ist trotzdem ein Ohrwurm. Etwas flotter als das bisherige Material und mit mehr Schmackes fräsen sich die Melodien schnell in die Gehörgänge.
THE RAGGED SAINTS ist zum Glück nicht eine weitere Classic Rock Band im eigentlichen Sinne, die bis in die 70ger zurückgeht. Ihr Sound ist im darauffolgenden Jahrzehnt heimisch. Er ist frisch und gefällig und diese drei Songs sind ein toller Appetizer für das kommende Debüt – stay tuned!
WERTUNG:
Trackliste:
1.While The World Is Burning
2.Don´t Let Me Go
3.The Sound Of Breaking Free
Stefan
SLAM BANG - Everyday Is A Party
Band: Slam Bang
Album: Everyday Is A Party
Plattenfirma: Dark Star Records
Veröffentlichung: 04.12.2012
Homepage: www.facebook.com/slambangband
Dieser Titel ist Programm bei den Amis SLAM BANG. Die Band ist berüchtigt für ihre Jägermeister Orgien und weiblichen Background-Sängerinnen aus dem Publikum. SLAM BANG gründeten sich 2007 aus früheren Mitgliedern von Bands wie METAL SHOP (später METAL SKOOL und jetzige STEEL PANTHER), RAINE und SLAVE DRIVER. Seitdem lärmen Jeff Swan (vocals, guitar), Bill Gingrich (vocals, bass), Frankie Lee (guitar) und Bob Cozza (drums) auf den Bühnen quer durch die USA und konnten schon mit den L.A. GUNS, Y&T, JACKYL, FASTER PUSSYCAT oder Stephen Pearcy von RATT rocken.
„Everyday Is A Party“ ist ihr bis dato viertes Werk, das aber nur 7 Songs enthält. Die Single „Naked And Stoned“ hat den Jungs schon ein wenig Publicity beschert und eröffnet die Scheibe. Räudig und ziemlich punkig präsentiert man sich von Anfang an. Es scheppert und rumpelt, denn der Sound ist sehr rauh und auch ein bisschen kraftlos. Dennoch kann der Opener eine gewisse Party-Attitüde nicht verleugnen. Mit dem Titeltrack tönt der Vierer aus Illinois um einiges metallischer, die Gitarren sind tiefer gestimmt und der einfache aber dennoch effektvolle Refrain tut sein Übriges. „Somebody New“ kann aber in keiner Weise an die beiden starken ersten Tracks anknüpfen – hier verlieren sich die Amis in Belanglosigkeit. Genau wie „When The Lights Go Down“, mit dem man heute wirklich keinen Blumentopf gewinnen kann. „Hit It“ schließt nicht nur in Sachen Sound an „Everyday Is A Party“ an. Der Song rockt. „You And I“ hat derweilen wieder etwas langweiliges an sich, hier bleibt nichts hängen, hier will niemand bangen (welch hübscher Reim haha). Das abschließende „She´s Calling Out Your Name“ trumpft mit abwechslungsreichem Songwriting noch einmal auf und buhlt um ein versöhnliches Ende.
„Everyday Is A Party“ ist ein zweischneidiges Schwert. Nicht nur, dass die Soundqualität enorm unterschiedlich ist, auch die Songs schwanken von ziemlich cool bis hin zu ziemlich schlecht. Dass die Jungs Potential haben, können sie mit den Anspieltipps „Naked And Stoned“ und „Hit It“ beweisen. Viel mehr als Mittelmaß ist aber für die insgesamt schmale Leistung über die komplette Spielzeit nicht drin.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Naked And Stoned
2.Everyday Is A Party
3.Somebody New
4.When The Lights Go Down
5.Hit It
6.You And I
7.She´s Calling Out Your Name
Stefan
Album: Everyday Is A Party
Plattenfirma: Dark Star Records
Veröffentlichung: 04.12.2012
Homepage: www.facebook.com/slambangband
Dieser Titel ist Programm bei den Amis SLAM BANG. Die Band ist berüchtigt für ihre Jägermeister Orgien und weiblichen Background-Sängerinnen aus dem Publikum. SLAM BANG gründeten sich 2007 aus früheren Mitgliedern von Bands wie METAL SHOP (später METAL SKOOL und jetzige STEEL PANTHER), RAINE und SLAVE DRIVER. Seitdem lärmen Jeff Swan (vocals, guitar), Bill Gingrich (vocals, bass), Frankie Lee (guitar) und Bob Cozza (drums) auf den Bühnen quer durch die USA und konnten schon mit den L.A. GUNS, Y&T, JACKYL, FASTER PUSSYCAT oder Stephen Pearcy von RATT rocken.
„Everyday Is A Party“ ist ihr bis dato viertes Werk, das aber nur 7 Songs enthält. Die Single „Naked And Stoned“ hat den Jungs schon ein wenig Publicity beschert und eröffnet die Scheibe. Räudig und ziemlich punkig präsentiert man sich von Anfang an. Es scheppert und rumpelt, denn der Sound ist sehr rauh und auch ein bisschen kraftlos. Dennoch kann der Opener eine gewisse Party-Attitüde nicht verleugnen. Mit dem Titeltrack tönt der Vierer aus Illinois um einiges metallischer, die Gitarren sind tiefer gestimmt und der einfache aber dennoch effektvolle Refrain tut sein Übriges. „Somebody New“ kann aber in keiner Weise an die beiden starken ersten Tracks anknüpfen – hier verlieren sich die Amis in Belanglosigkeit. Genau wie „When The Lights Go Down“, mit dem man heute wirklich keinen Blumentopf gewinnen kann. „Hit It“ schließt nicht nur in Sachen Sound an „Everyday Is A Party“ an. Der Song rockt. „You And I“ hat derweilen wieder etwas langweiliges an sich, hier bleibt nichts hängen, hier will niemand bangen (welch hübscher Reim haha). Das abschließende „She´s Calling Out Your Name“ trumpft mit abwechslungsreichem Songwriting noch einmal auf und buhlt um ein versöhnliches Ende.
„Everyday Is A Party“ ist ein zweischneidiges Schwert. Nicht nur, dass die Soundqualität enorm unterschiedlich ist, auch die Songs schwanken von ziemlich cool bis hin zu ziemlich schlecht. Dass die Jungs Potential haben, können sie mit den Anspieltipps „Naked And Stoned“ und „Hit It“ beweisen. Viel mehr als Mittelmaß ist aber für die insgesamt schmale Leistung über die komplette Spielzeit nicht drin.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Naked And Stoned
2.Everyday Is A Party
3.Somebody New
4.When The Lights Go Down
5.Hit It
6.You And I
7.She´s Calling Out Your Name
Stefan
Freitag, 22. März 2013
N.O.W - Bohemien Kingdom
Band: N.O.W.
Album: Bohemien Kingdom
Spielzeit: 49:00 min.
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.escape-music.com/
N.O.W., 2008 als Studioprojekt von Alec Mendonca, einem brasilianischen Bassisten gegründet, setzten von 2 Jahren in Form von Force of Nature ein erstes Duftzeichen. Mendonca kam seinerzeit nach einer knapp 15-jährigen Pause zurück ins Musikbusiness. 2012 stellte er sich eine komplett neue Band zusammen und produzierte erste Demos. Auf der Suche nach einem passenden Sänger wurde er schließlich in Philip Bardowell fündig. Dieser dürfte dem ein oder anderen durch seine Zusammenarbeit mit UNRULY CHILD, ACE FREHLEY oder PETER CRISS bekannt sein.
In dieser neuen Besetzung ging es dann ins Studio um den Nachfolger zu Force of Nature einzuspielen. Bohemian Kingdom erscheint am 22.3.2013 via Escape Records.
Mit „I’m Alive“ startet der Longplayer dann auch gleich recht verheißungsvoll. Ein relativ straighter Uptemporocker, der durchaus auch auf den letzten Veröffentlichungen von WORK OF ART oder LIONVILLE eine gute Figur gemacht hätte. Toll arrangierte Chöre, eine coole Hookline und die fantastische Gitarrenarbeit machen den Song zu einem ersten Highlight des Albums. Fazit: Ich freue mich auf mehr.
„I feel Divine“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Hier wird erstmals auch ein dezenter FOREIGNER und JOURNEY Einfluss deutlich. Beim folgenden „Don’t go now“ wird es erstmals ein wenig ruhiger. Eine gut einlaufende AOR-Nummer, auch fein arrangiert. Bis hier hin also alles im Lot. Und dennoch macht sich Skepsis breit. Ich kann nicht mal erklären, wieso das so ist. Vielleicht ist es meine Befürchtung, dass die Hitdichte nur schwer über das komplette Album zu halten ist.
Leider bestätigt sich meine Vorahnung bereits beim vierten Song „Strong enough“. Zwar handelt es sich auch hier wieder um eine gefällige AOR-Nummer, aber mehr auch nicht. Das Ding plätschert relativ belanglos vor sich hin und nervt mich persönlich zudem mit einem miesen Hammondorgel-Sound, welcher sich im Song „Mary-Ann“ allerdings noch penetranter in den Vordergrund pfuscht. Wieder ein Song, den eigentlich keiner braucht. Recht langweilig arrangiert und interpretiert.
Mist, 2 Nullnummern gleich in Reihe, hoffentlich wird das nochmal was.
Es folgt „Tonight is the Night“ und wer dachte, es geht nicht schlimmer, dem wird spätestens jetzt der Zahn gezogen. 80er Jahre Pop mit ganz viel Saxophon. Wie fast alles bisher gut arrangiert und hervorragend gespielt, aber irgendwie auch öde. Ein fast schon peinlicher Versuch ein Stück Westcoast AOR auf die Platte zu beamen.
Glücklicherweise folgt mit dem anschließenden Titeltrack noch mal ein kleineres Highlight der Platte, ein schöner AOR/Melodicrock Song. „Leons Going Soft“ geht mit den dezenten QUEEN-Einflüssen in der Gitarrenarbeit noch als OK durch. „Cassies Dream“ ist wiederum ein wenig zu cheesy ausgefallen, ähnlich wie der Abschlusssong „No One can Feel it’s over“, dem man allerdings noch zugute halten kann, dass die Musik dem Text entsprechend eher gesetzt daher kommt und somit das Gesamtbild stimmig ist.
Fazit: Zu einigen echten AOR/Melodic Rock Krachern gesellen sich leider zu viele durchschnittliche bis schlechte Songs. Handwerklich ist die ganze Chose durchaus ansprechend. Die Chöre sind durch die Bank hervorragend arrangiert und gesungen. Die Gitarrenarbeit weiß zu überzeugen, genau wie die Rhythmusarbeit. Der Leadgesang klingt leider ab und an etwas gelangweilt, was wohl auch an der Uninspiriertheit einiger Nummern liegen mag. Schade, da wäre weit mehr drin gewesen.
Anspieltipps: I’m Alive, I Feel Divine, Bohemian Kingdom
WERTUNG:
Trackliste:
01- i'm alive
02- i feel divine
03- don't go now
04- strong enough
05- mary-ann
06- tonight is the night
07- bohemian kingdom
08- leon's going soft
09- cassie's dream
10- no one can feel it's over
Frank
Album: Bohemien Kingdom
Spielzeit: 49:00 min.
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.escape-music.com/
N.O.W., 2008 als Studioprojekt von Alec Mendonca, einem brasilianischen Bassisten gegründet, setzten von 2 Jahren in Form von Force of Nature ein erstes Duftzeichen. Mendonca kam seinerzeit nach einer knapp 15-jährigen Pause zurück ins Musikbusiness. 2012 stellte er sich eine komplett neue Band zusammen und produzierte erste Demos. Auf der Suche nach einem passenden Sänger wurde er schließlich in Philip Bardowell fündig. Dieser dürfte dem ein oder anderen durch seine Zusammenarbeit mit UNRULY CHILD, ACE FREHLEY oder PETER CRISS bekannt sein.
In dieser neuen Besetzung ging es dann ins Studio um den Nachfolger zu Force of Nature einzuspielen. Bohemian Kingdom erscheint am 22.3.2013 via Escape Records.
Mit „I’m Alive“ startet der Longplayer dann auch gleich recht verheißungsvoll. Ein relativ straighter Uptemporocker, der durchaus auch auf den letzten Veröffentlichungen von WORK OF ART oder LIONVILLE eine gute Figur gemacht hätte. Toll arrangierte Chöre, eine coole Hookline und die fantastische Gitarrenarbeit machen den Song zu einem ersten Highlight des Albums. Fazit: Ich freue mich auf mehr.
„I feel Divine“ schlägt in eine ähnliche Kerbe. Hier wird erstmals auch ein dezenter FOREIGNER und JOURNEY Einfluss deutlich. Beim folgenden „Don’t go now“ wird es erstmals ein wenig ruhiger. Eine gut einlaufende AOR-Nummer, auch fein arrangiert. Bis hier hin also alles im Lot. Und dennoch macht sich Skepsis breit. Ich kann nicht mal erklären, wieso das so ist. Vielleicht ist es meine Befürchtung, dass die Hitdichte nur schwer über das komplette Album zu halten ist.
Leider bestätigt sich meine Vorahnung bereits beim vierten Song „Strong enough“. Zwar handelt es sich auch hier wieder um eine gefällige AOR-Nummer, aber mehr auch nicht. Das Ding plätschert relativ belanglos vor sich hin und nervt mich persönlich zudem mit einem miesen Hammondorgel-Sound, welcher sich im Song „Mary-Ann“ allerdings noch penetranter in den Vordergrund pfuscht. Wieder ein Song, den eigentlich keiner braucht. Recht langweilig arrangiert und interpretiert.
Mist, 2 Nullnummern gleich in Reihe, hoffentlich wird das nochmal was.
Es folgt „Tonight is the Night“ und wer dachte, es geht nicht schlimmer, dem wird spätestens jetzt der Zahn gezogen. 80er Jahre Pop mit ganz viel Saxophon. Wie fast alles bisher gut arrangiert und hervorragend gespielt, aber irgendwie auch öde. Ein fast schon peinlicher Versuch ein Stück Westcoast AOR auf die Platte zu beamen.
Glücklicherweise folgt mit dem anschließenden Titeltrack noch mal ein kleineres Highlight der Platte, ein schöner AOR/Melodicrock Song. „Leons Going Soft“ geht mit den dezenten QUEEN-Einflüssen in der Gitarrenarbeit noch als OK durch. „Cassies Dream“ ist wiederum ein wenig zu cheesy ausgefallen, ähnlich wie der Abschlusssong „No One can Feel it’s over“, dem man allerdings noch zugute halten kann, dass die Musik dem Text entsprechend eher gesetzt daher kommt und somit das Gesamtbild stimmig ist.
Fazit: Zu einigen echten AOR/Melodic Rock Krachern gesellen sich leider zu viele durchschnittliche bis schlechte Songs. Handwerklich ist die ganze Chose durchaus ansprechend. Die Chöre sind durch die Bank hervorragend arrangiert und gesungen. Die Gitarrenarbeit weiß zu überzeugen, genau wie die Rhythmusarbeit. Der Leadgesang klingt leider ab und an etwas gelangweilt, was wohl auch an der Uninspiriertheit einiger Nummern liegen mag. Schade, da wäre weit mehr drin gewesen.
Anspieltipps: I’m Alive, I Feel Divine, Bohemian Kingdom
WERTUNG:
Trackliste:
01- i'm alive
02- i feel divine
03- don't go now
04- strong enough
05- mary-ann
06- tonight is the night
07- bohemian kingdom
08- leon's going soft
09- cassie's dream
10- no one can feel it's over
Frank
HYPOCRISY - End of Disclosure
Band: Hypocrisy
Album: End of Disclosure
Spielzeit: 41:45 min.
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.hypocrisy.cc
Alle Jahre wieder nimmt Tausendsassa Peter Tägtgren sich neben seiner Tätigkeit als Produzent und Frontmann von u.a. PAIN Zeit für seine Hauptband HYPOCRISY. Wenn man es genau nimmt, ist die Äußerung Hauptband im Zusammenhang mit HYPOCRISY mittlerweile jedoch nur noch die halbe Wahrheit, speziell im kommerziellen Bereich dürfte das einstige Nebenprojekt PAIN das Death Metal Urgestein doppelt und dreifach überflügelt haben.
Wie dem auch sei, es ist beruhigend zu wissen, dass der Herr der Augenringe sich den Abgesang von HYPOCRISY, der eigentlich nach „The Final Chapter“ (1997) stattfinden sollte, noch einmal gut überlegt hatte und die Band in sporadischem Rhythmus fortführt.
Das schöne an HYPOCRISY ist, dass man eigentlich nie so genau weiß, was einem auf dem kommenden Album erwartet. Die späten 90er standen ganz im Zeichen von atmosphärischem Death Metal, ehe mit „Into the Abyss“ der Weg ein wenig Back to the Roots, sprich Old-School Death Metal ging und „Catch 22“ eher punkig daher kam. „The Arrival“ wiederum war ein recht thrashiges Album.
Umso gespannter konnte man also auf die neue Veröffentlichung „End of Disclosure“ sein.
Und gleich der Opener „End of Disclosure“ zeigt den Weg auf, den Hypocrisy auf dem neuen Album gehen. Und der geht einen klaren Schritt zurück, und zwar recht deutlich in die Mitneunziger-Phase mit Alben wie „Abducted“ oder „The Final Chapter“. Ein, von der typischen HYPOCRISY-Atmosphäre getragener Midtempo-Deather. Und diese Atmosphäre bekommen nur HYPOCRISY so hin. Ein Beeindruckender Song, der in Zukunft ein fester Bestandteil der Live-Setlist sein dürfte.
„Tales of thy Spineless“ packt daraufhin ordentlich die Black-Thrash Keule aus, während „The Eye“ leichte Tendenzen in Richtung neuerer IN FLAMES aufweist.
Hypocrisy kombinieren im Laufe der knapp 42 Minuten Elemente aus Ihrem gesamten Schaffen. Von rohem Death Metal Geknüppel über thrashige Riffs und Black Metal Raserei bis hin zu melodischen Parts und allem voran die unglaublich dichte, bedrückende Atmosphäre die ausschließlich HYPOCRISY in dieser Form hinbekommen.
Den Vogel schießt „44 Double Zero“ ab. Ein unglaublich geiler Song mit einem Refrain, der mich persönlich ein wenig an die Endorama-Phase von Kreator erinnert. Ganz große Kiste.
Über eine Tägtgren- Produktion Worte zu verlieren ist zudem vergeudete Zeit. Der Sound ist perfekt, nicht mehr und nicht weniger.
Ein Fazit zu schreiben fällt mir gar nicht so leicht, da mir einfach die Worte fehlen. Ich mach es kurz. Bisheriges Album des Jahres in diesem Bereich. Dürfte schwer zu toppen sein.
WERTUNG:
Trackliste:
01. End Of Disclosure
02. Tales Of Thy Spineless
03. The Eye
04. United We Fall
05. 44 Double Zero
06. Hell Is Where I Stay
07. Soldier Of Fortune
08. When Death Calls
09. The Return
Frank
Album: End of Disclosure
Spielzeit: 41:45 min.
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.hypocrisy.cc
Alle Jahre wieder nimmt Tausendsassa Peter Tägtgren sich neben seiner Tätigkeit als Produzent und Frontmann von u.a. PAIN Zeit für seine Hauptband HYPOCRISY. Wenn man es genau nimmt, ist die Äußerung Hauptband im Zusammenhang mit HYPOCRISY mittlerweile jedoch nur noch die halbe Wahrheit, speziell im kommerziellen Bereich dürfte das einstige Nebenprojekt PAIN das Death Metal Urgestein doppelt und dreifach überflügelt haben.
Wie dem auch sei, es ist beruhigend zu wissen, dass der Herr der Augenringe sich den Abgesang von HYPOCRISY, der eigentlich nach „The Final Chapter“ (1997) stattfinden sollte, noch einmal gut überlegt hatte und die Band in sporadischem Rhythmus fortführt.
Das schöne an HYPOCRISY ist, dass man eigentlich nie so genau weiß, was einem auf dem kommenden Album erwartet. Die späten 90er standen ganz im Zeichen von atmosphärischem Death Metal, ehe mit „Into the Abyss“ der Weg ein wenig Back to the Roots, sprich Old-School Death Metal ging und „Catch 22“ eher punkig daher kam. „The Arrival“ wiederum war ein recht thrashiges Album.
Umso gespannter konnte man also auf die neue Veröffentlichung „End of Disclosure“ sein.
Und gleich der Opener „End of Disclosure“ zeigt den Weg auf, den Hypocrisy auf dem neuen Album gehen. Und der geht einen klaren Schritt zurück, und zwar recht deutlich in die Mitneunziger-Phase mit Alben wie „Abducted“ oder „The Final Chapter“. Ein, von der typischen HYPOCRISY-Atmosphäre getragener Midtempo-Deather. Und diese Atmosphäre bekommen nur HYPOCRISY so hin. Ein Beeindruckender Song, der in Zukunft ein fester Bestandteil der Live-Setlist sein dürfte.
„Tales of thy Spineless“ packt daraufhin ordentlich die Black-Thrash Keule aus, während „The Eye“ leichte Tendenzen in Richtung neuerer IN FLAMES aufweist.
Hypocrisy kombinieren im Laufe der knapp 42 Minuten Elemente aus Ihrem gesamten Schaffen. Von rohem Death Metal Geknüppel über thrashige Riffs und Black Metal Raserei bis hin zu melodischen Parts und allem voran die unglaublich dichte, bedrückende Atmosphäre die ausschließlich HYPOCRISY in dieser Form hinbekommen.
Den Vogel schießt „44 Double Zero“ ab. Ein unglaublich geiler Song mit einem Refrain, der mich persönlich ein wenig an die Endorama-Phase von Kreator erinnert. Ganz große Kiste.
Über eine Tägtgren- Produktion Worte zu verlieren ist zudem vergeudete Zeit. Der Sound ist perfekt, nicht mehr und nicht weniger.
Ein Fazit zu schreiben fällt mir gar nicht so leicht, da mir einfach die Worte fehlen. Ich mach es kurz. Bisheriges Album des Jahres in diesem Bereich. Dürfte schwer zu toppen sein.
WERTUNG:
Trackliste:
01. End Of Disclosure
02. Tales Of Thy Spineless
03. The Eye
04. United We Fall
05. 44 Double Zero
06. Hell Is Where I Stay
07. Soldier Of Fortune
08. When Death Calls
09. The Return
Frank
SERENITY - War of Ages
Band: Serenity
Album: War of Ages
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.serenity.com
Die Ösis SERENTIY gehören seit ihrem zweiten Album „Fallen Sanctuary“ für mich zu den absoluten Top 5 der Symphonic Metalabands. Besonders deren Frontmann Georg Neuhauser lässt so einige Genresangeskollegen ganz klar im Regen stehen. Die Jungs hauen uns nun, zwei Jahre nach ihrem letzten Output „Death & Legacy“, ihr neues Album „ War of Ages“ um die Ohren, welches ein Konzeptalbum darstellt und sich mit so historischen Persönlichkeiten wie Heinrich VII, Napoleon oder Alexander dem Großen beschäftigt. Nachdem man die letzten Jahren mit vielen Livekonzerten verbracht hat, scheint die Truppe noch enger zusammen gerückt zu sein, was sich im Songwriting und in den Qualität der Songs widerspiegeln soll. So sagt es zumindest die Promoinfo des Labels.
Bevor wir jetzt mit dem Opener „Wings of Madness“ in die neue Platte einsteigen, sollte erwähnt werden, das seit neustem die bisherige Gast und Live Sängerin Clementine Delauney festes Bandmitglied ist, was den Songs von SERENITY bestimmt gut tun und noch mehr Tiefgang verleihen wird.
So, jetzt aber direkt zu „Wings of Madness“. Der Opener wird mit dem Gesang von Clementine und kraftvollem Schlagzeugspiel gut eingeleitet, bevor die Melodie einsetzt und Sänger Georg zum ersten Mal erklingen. Der Chorus ist super eingängig, die Nummer hat eigentlich alles was ein guter Opener braucht, ein starker Einstieg!
Das folgende „The Art of War“ wird mit lateinischen Versen eröffnet und steigert sich dann von Minute zu Minute zu einer mitreißenden Midtemponummer, die ebenfalls wieder mit ihrem melodischen Chorus und den schönen Melodien überzeugen kann. Nicht ganz so stark wie der Opener, aber trotzdem ein Song, für den andere Bands töten würden.
Mit einem packenden Groove und mit arabisch angehauchten Klängen begrüßt uns „Shining Oasis“. Eine wirklich schöne Nummer aus 1001 Nacht die zum träumen und zum Seele umschmeicheln einlädt.
Etwas ruhiger wird es dann zum ersten Mal bei „For Freedom's Sake“. Gefühlvoll und emotional steigert sich die Nummer dann bis zum erhofften Duett mit Neusängerin Clementine, welches sich wirklich hören lassen kann. Ein schöner Track für gemütlich Stunde zu zweit : - ).
Der Mittelteil hält dann mit „Age of Glory“, „The Matricle“ und „Symphony for the Quiet“ wieder richtig kraftvolle Symphonic/Power Metal Stücke bereit die man von SERENITY so kennt und liebt. Hier zeigt die Truppe warum sie zu einer der besten Bands ihres Fachs gehören! Dem Fan wird hier definitiv nicht langweilig, das kann ich euch versprechen.
Und die Qualität der Songs sowie das Niveau der Platte bleibt auch im letzten Abschnitt absolut im hohen Bereich, erwarten uns hier mit „Tannenberg“, und „Royal Pain“ weitere Mördertracks die den Status von SERENITY nur noch weiter untermauern!
Anspieltipps:
Das Niveau des gesamtes Album ist sehr hoch, von daher sollte man das ganze Teil am Stück genießen. Einzelne Songs hier herauszupicken macht absolut keinen Sinn.
Fazit :
Ich war sehr gespannt wie das neue Album von SERENITY klingen wird, denn schon das letzte Album “Death & Legacy” hat mich absolut aus den Socken gehauen. Ich würde mal sagen “War of Ages” ist auf einem ähnlich hohen Niveau und begeistert von vorne bis hinten!
Die Hinzunahme von Clementine Delauney als feste Sängerin macht das Songspektrum auf jeden Fall noch breiter, wobei mir die Dame manchmal ein wenig zu kurz kommt. Auf jeden Fall gibt es an der Gesangsleistung von Georg und Clementine absolut nicht zu rütteln und auch der Rest der Band zeigt sich spielerisch von ihrer besten Seite.
Fans der Band sollten auf jeden Fall schnell zugreifen und sich dieses neue Machwerk von SERENITY sichern und allen anderen die die Band bis jetzt verpasst haben, rate ich das schnell nach zu holen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Wings of Madness
02. The Art of War
03. Shining Oasis
04. For Freedom's Sake
05. Age of Glory
06. The Matricide
07. Symphony for the Quiet
08. Tannenberg
09. Legacy of Tudors
10. Royal Pain
Julian
Album: War of Ages
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.serenity.com
Die Ösis SERENTIY gehören seit ihrem zweiten Album „Fallen Sanctuary“ für mich zu den absoluten Top 5 der Symphonic Metalabands. Besonders deren Frontmann Georg Neuhauser lässt so einige Genresangeskollegen ganz klar im Regen stehen. Die Jungs hauen uns nun, zwei Jahre nach ihrem letzten Output „Death & Legacy“, ihr neues Album „ War of Ages“ um die Ohren, welches ein Konzeptalbum darstellt und sich mit so historischen Persönlichkeiten wie Heinrich VII, Napoleon oder Alexander dem Großen beschäftigt. Nachdem man die letzten Jahren mit vielen Livekonzerten verbracht hat, scheint die Truppe noch enger zusammen gerückt zu sein, was sich im Songwriting und in den Qualität der Songs widerspiegeln soll. So sagt es zumindest die Promoinfo des Labels.
Bevor wir jetzt mit dem Opener „Wings of Madness“ in die neue Platte einsteigen, sollte erwähnt werden, das seit neustem die bisherige Gast und Live Sängerin Clementine Delauney festes Bandmitglied ist, was den Songs von SERENITY bestimmt gut tun und noch mehr Tiefgang verleihen wird.
So, jetzt aber direkt zu „Wings of Madness“. Der Opener wird mit dem Gesang von Clementine und kraftvollem Schlagzeugspiel gut eingeleitet, bevor die Melodie einsetzt und Sänger Georg zum ersten Mal erklingen. Der Chorus ist super eingängig, die Nummer hat eigentlich alles was ein guter Opener braucht, ein starker Einstieg!
Das folgende „The Art of War“ wird mit lateinischen Versen eröffnet und steigert sich dann von Minute zu Minute zu einer mitreißenden Midtemponummer, die ebenfalls wieder mit ihrem melodischen Chorus und den schönen Melodien überzeugen kann. Nicht ganz so stark wie der Opener, aber trotzdem ein Song, für den andere Bands töten würden.
Mit einem packenden Groove und mit arabisch angehauchten Klängen begrüßt uns „Shining Oasis“. Eine wirklich schöne Nummer aus 1001 Nacht die zum träumen und zum Seele umschmeicheln einlädt.
Etwas ruhiger wird es dann zum ersten Mal bei „For Freedom's Sake“. Gefühlvoll und emotional steigert sich die Nummer dann bis zum erhofften Duett mit Neusängerin Clementine, welches sich wirklich hören lassen kann. Ein schöner Track für gemütlich Stunde zu zweit : - ).
Der Mittelteil hält dann mit „Age of Glory“, „The Matricle“ und „Symphony for the Quiet“ wieder richtig kraftvolle Symphonic/Power Metal Stücke bereit die man von SERENITY so kennt und liebt. Hier zeigt die Truppe warum sie zu einer der besten Bands ihres Fachs gehören! Dem Fan wird hier definitiv nicht langweilig, das kann ich euch versprechen.
Und die Qualität der Songs sowie das Niveau der Platte bleibt auch im letzten Abschnitt absolut im hohen Bereich, erwarten uns hier mit „Tannenberg“, und „Royal Pain“ weitere Mördertracks die den Status von SERENITY nur noch weiter untermauern!
Anspieltipps:
Das Niveau des gesamtes Album ist sehr hoch, von daher sollte man das ganze Teil am Stück genießen. Einzelne Songs hier herauszupicken macht absolut keinen Sinn.
Fazit :
Ich war sehr gespannt wie das neue Album von SERENITY klingen wird, denn schon das letzte Album “Death & Legacy” hat mich absolut aus den Socken gehauen. Ich würde mal sagen “War of Ages” ist auf einem ähnlich hohen Niveau und begeistert von vorne bis hinten!
Die Hinzunahme von Clementine Delauney als feste Sängerin macht das Songspektrum auf jeden Fall noch breiter, wobei mir die Dame manchmal ein wenig zu kurz kommt. Auf jeden Fall gibt es an der Gesangsleistung von Georg und Clementine absolut nicht zu rütteln und auch der Rest der Band zeigt sich spielerisch von ihrer besten Seite.
Fans der Band sollten auf jeden Fall schnell zugreifen und sich dieses neue Machwerk von SERENITY sichern und allen anderen die die Band bis jetzt verpasst haben, rate ich das schnell nach zu holen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Wings of Madness
02. The Art of War
03. Shining Oasis
04. For Freedom's Sake
05. Age of Glory
06. The Matricide
07. Symphony for the Quiet
08. Tannenberg
09. Legacy of Tudors
10. Royal Pain
Julian
NACHTGESCHREI - Aus schwärzester Nacht
Band: Nachtgeschrei
Album: Aus schwärzester Nacht
Spielzeit: 72:00 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: http://www.nachtgeschrei.de
Ein Wechsel am Mikro ist für jede Band grundsätzlich ein wesentlicher Einschnitt in der Karriere. Manchmal geht es gut (z.b. AMORPHIS), andere Bands wiederum gehen gnadenlos daran zu Grunde (u.a. SEPULTURA). Auch die Hessen von NACHTGESCHREI wurden im letzten Jahr mit dieser Situation konfrontiert und mussten sich von Sänger Hotti trennen, der aus familiären Gründen die Band verließ. Hotti war mit seiner prägnanten Stimme ein wesentlicher Bestandteil im Sound von NACHTGESCHREI und es war abzuwarten, wie sich sein Nachfolger präsentieren würde. Dieser wurde recht zeitnah mit Martin LeMar von Mekong Delta vorgestellt.
Stimmlich liegt Martin in einer etwas tieferen, raueren Tonart als Hotti. In meinen Ohren pendelt Martin sich irgendwo zwischen Thomas von SCHANDMAUL und Dero von OOMPH! ein.
Besonders erfreulich ist, dass er sich hervorragend ins Bandgefüge eingepasst hat und den sehr abwechslungsreichen Songs ein besonderes Feeling verleiht.
Da gibt es rockig-flockige Nummern mit schönen Melodien neben härteren fast schon metallischen Songs, zwischendurch akustische Halbballaden die durchweg durch den Einsatz von mittelalterlichen Instrumenten unterstützt werden.
Diese Abwechslung macht wirklich Spaß, und das liegt nicht unwesentlich an der Tatsache, dass sich die Dudelsäcke und Flöten nicht in den Vordergrund spielen, sondern homogen in die Songs eingepflegt wurden. Auf diese Weise wird NACHTGESCHREI auch für Leute interessant, die ansonsten eher weniger mit Mittelaltermusik anfangen können.
Auf technischer Seite überzeugen NACHTGESCHREI vor allem durch ihr akzentuiertes, tightes Zusammenspiel. In einigen leicht, nennen wir es „progressiven“ Phasen, wird das besonders deutlich. Hier sind definitiv Profis am Werk, die zudem eine unbändige Spielfreude an den Tag legen. Die Produktion ist ausgewogen und differenziert.
Einziger Wermutstropfen ist die überlange Spielzeit, die mit satten 72 Minuten bemessen ist und einfach zu lang ist. Speziell im hinteren Drittel der Scheibe tummeln sich einige recht austauschbare Songs, die nicht mehr unbedingt auf das Album gemusst hätten. Man neigt dazu die Scheibe vorzeitig aus dem Player zu nehmen.
FAZIT: Leute die auf SCHANDMAUL, SUBWAY TO SALLY und IN EXTREMO stehen, werden NACHTGESCHREI sicherlich eh schon auf dem Zettel haben. Diejenigen, die bisher nichts von der Band gehört haben, potentiell aber auf gute, deutschsprachige Rockmusik mit Mittelalter und Metal-Elementen stehen, können „Aus schwärzester Nacht“ bedenkenlos beim Musikdealer des Vertrauens abgreifen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sirene
02. Die Geister Die Uns Riefen
03. Flamme
04. Spieler
05. In Meinen Liedern
06. In Die Schwärze Der Nacht
07. Der Ruf
08. Am Ende Der Zeit
09. Unter Deinem Licht
10. Na Sdorowje
11. Am Rand Der Welt
12. Für Alle Zeit
13. Als In Dir Nur Leere War
14. Ungebrochen
15. Herbst (Acoustic Version)
16. In Die Schwärze Der Nacht (Orchester Edit)
Frank
Album: Aus schwärzester Nacht
Spielzeit: 72:00 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: http://www.nachtgeschrei.de
Ein Wechsel am Mikro ist für jede Band grundsätzlich ein wesentlicher Einschnitt in der Karriere. Manchmal geht es gut (z.b. AMORPHIS), andere Bands wiederum gehen gnadenlos daran zu Grunde (u.a. SEPULTURA). Auch die Hessen von NACHTGESCHREI wurden im letzten Jahr mit dieser Situation konfrontiert und mussten sich von Sänger Hotti trennen, der aus familiären Gründen die Band verließ. Hotti war mit seiner prägnanten Stimme ein wesentlicher Bestandteil im Sound von NACHTGESCHREI und es war abzuwarten, wie sich sein Nachfolger präsentieren würde. Dieser wurde recht zeitnah mit Martin LeMar von Mekong Delta vorgestellt.
Stimmlich liegt Martin in einer etwas tieferen, raueren Tonart als Hotti. In meinen Ohren pendelt Martin sich irgendwo zwischen Thomas von SCHANDMAUL und Dero von OOMPH! ein.
Besonders erfreulich ist, dass er sich hervorragend ins Bandgefüge eingepasst hat und den sehr abwechslungsreichen Songs ein besonderes Feeling verleiht.
Da gibt es rockig-flockige Nummern mit schönen Melodien neben härteren fast schon metallischen Songs, zwischendurch akustische Halbballaden die durchweg durch den Einsatz von mittelalterlichen Instrumenten unterstützt werden.
Diese Abwechslung macht wirklich Spaß, und das liegt nicht unwesentlich an der Tatsache, dass sich die Dudelsäcke und Flöten nicht in den Vordergrund spielen, sondern homogen in die Songs eingepflegt wurden. Auf diese Weise wird NACHTGESCHREI auch für Leute interessant, die ansonsten eher weniger mit Mittelaltermusik anfangen können.
Auf technischer Seite überzeugen NACHTGESCHREI vor allem durch ihr akzentuiertes, tightes Zusammenspiel. In einigen leicht, nennen wir es „progressiven“ Phasen, wird das besonders deutlich. Hier sind definitiv Profis am Werk, die zudem eine unbändige Spielfreude an den Tag legen. Die Produktion ist ausgewogen und differenziert.
Einziger Wermutstropfen ist die überlange Spielzeit, die mit satten 72 Minuten bemessen ist und einfach zu lang ist. Speziell im hinteren Drittel der Scheibe tummeln sich einige recht austauschbare Songs, die nicht mehr unbedingt auf das Album gemusst hätten. Man neigt dazu die Scheibe vorzeitig aus dem Player zu nehmen.
FAZIT: Leute die auf SCHANDMAUL, SUBWAY TO SALLY und IN EXTREMO stehen, werden NACHTGESCHREI sicherlich eh schon auf dem Zettel haben. Diejenigen, die bisher nichts von der Band gehört haben, potentiell aber auf gute, deutschsprachige Rockmusik mit Mittelalter und Metal-Elementen stehen, können „Aus schwärzester Nacht“ bedenkenlos beim Musikdealer des Vertrauens abgreifen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sirene
02. Die Geister Die Uns Riefen
03. Flamme
04. Spieler
05. In Meinen Liedern
06. In Die Schwärze Der Nacht
07. Der Ruf
08. Am Ende Der Zeit
09. Unter Deinem Licht
10. Na Sdorowje
11. Am Rand Der Welt
12. Für Alle Zeit
13. Als In Dir Nur Leere War
14. Ungebrochen
15. Herbst (Acoustic Version)
16. In Die Schwärze Der Nacht (Orchester Edit)
Frank
SIX REASONS TO KILL - We are Ghosts
Band: Six Reasons to Kill
Album: We are Ghosts
Spielzeit: 41:17 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.sixreasonstokill.de
Schubladen. Ja genau, die beliebten Genre-Schubladen. Während die ein oder andere Metalcore-Truppe der Meinung ist sie seien eine Death Metal Band, bei der man den Death Metal dann mit der Lupe suchen muss, gibt es umgekehrt genauso viele Beispiele die ins komplette Gegenteil schlagen. Mit genau so einem Fall haben wir es auch hier zu tun. 6R2K, wie sich die Band in Kurzform nennt, werden von der Plattenfirma als „eine der ersten und meist respektierten deutschen Metalcore Bands“ angekündigt, was insofern stimmt, dass die alten Fans den Weg der Veränderungen wahrscheinlich über die letzten Jahre mitgegangen sind. Mit Metalcore hat die Musik von 6R2K mittlerweile nämlich nur noch in Nuancen zu tun.
Ich muss zugeben, dass ich die Koblenzer Band bisher nur vom Namen kannte und zu den alten Alben nur eine relativ aktuelle Meinung habe, da ich mir den Backkatalog in den letzten Tagen grob zu Gemüte geführt habe.
Stilistisch machen die Jungs da weiter, wo sie mit dem Vorgänger „Architects Of Perfection“ aufgehört haben. Melodischer, recht moderner Death Metal mit vereinzelt eingestreuten Hardcore-Elementen wie Gangshouts und sehr sporadischen Breakdowns.
Der Gesang steht in weiten Teilen ganz in der Tradition von Sängern wie Jan-Chris de Koijer von GOREFEST oder David Vincent (MORBID ANGEL). Aufgelockert werden die Songs häufig von melodischen Gitarrenpassagen und atmosphärischen Keyboardparts, wie sie zum Beispiel im Song „God of the Dead“ zum Zuge kommen.
Insgesamt ist „We are Ghosts“ erstaunlich abwechslungsreich. Der Gesang ist facettenreich und reicht vom oben erwähnten Old-School Touch über Screams und Shouts bis hin zu annähernd cleanem Gesang. Die Rhythmusfraktion harmoniert sehr gut und auch im Gitarrenbereich sind kaum Schwächen auszumachen.
Produziert wurde „We are Ghosts“ erneut im Kohlekeller Studio unter der Regie von Kristian Kohlmannslehner, der der Band einen ordentlich fetten Sound gezaubert hat.
Fazit: Ähnlich wie HEAVEN SHALL BURN sprechen 6R2K nicht mehr nur das reine Metalcore Publikum an, sondern haben sich in der Metalszene einen guten Namen erarbeitet. Wer auf modernen Death Metal mit leichten Metalcore-Anleihen steht, sollte sich SIX REASONS TO KILL vormerken.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Damned
02. We Are Ghosts
03. Inked Inside
04. God Of The Dead
05. Betrayer
06. Unburied Again
07. Heartbreaker
08. Factor X
09. Catalyst
10. F...Hipster
Frank
Album: We are Ghosts
Spielzeit: 41:17 min.
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.sixreasonstokill.de
Schubladen. Ja genau, die beliebten Genre-Schubladen. Während die ein oder andere Metalcore-Truppe der Meinung ist sie seien eine Death Metal Band, bei der man den Death Metal dann mit der Lupe suchen muss, gibt es umgekehrt genauso viele Beispiele die ins komplette Gegenteil schlagen. Mit genau so einem Fall haben wir es auch hier zu tun. 6R2K, wie sich die Band in Kurzform nennt, werden von der Plattenfirma als „eine der ersten und meist respektierten deutschen Metalcore Bands“ angekündigt, was insofern stimmt, dass die alten Fans den Weg der Veränderungen wahrscheinlich über die letzten Jahre mitgegangen sind. Mit Metalcore hat die Musik von 6R2K mittlerweile nämlich nur noch in Nuancen zu tun.
Ich muss zugeben, dass ich die Koblenzer Band bisher nur vom Namen kannte und zu den alten Alben nur eine relativ aktuelle Meinung habe, da ich mir den Backkatalog in den letzten Tagen grob zu Gemüte geführt habe.
Stilistisch machen die Jungs da weiter, wo sie mit dem Vorgänger „Architects Of Perfection“ aufgehört haben. Melodischer, recht moderner Death Metal mit vereinzelt eingestreuten Hardcore-Elementen wie Gangshouts und sehr sporadischen Breakdowns.
Der Gesang steht in weiten Teilen ganz in der Tradition von Sängern wie Jan-Chris de Koijer von GOREFEST oder David Vincent (MORBID ANGEL). Aufgelockert werden die Songs häufig von melodischen Gitarrenpassagen und atmosphärischen Keyboardparts, wie sie zum Beispiel im Song „God of the Dead“ zum Zuge kommen.
Insgesamt ist „We are Ghosts“ erstaunlich abwechslungsreich. Der Gesang ist facettenreich und reicht vom oben erwähnten Old-School Touch über Screams und Shouts bis hin zu annähernd cleanem Gesang. Die Rhythmusfraktion harmoniert sehr gut und auch im Gitarrenbereich sind kaum Schwächen auszumachen.
Produziert wurde „We are Ghosts“ erneut im Kohlekeller Studio unter der Regie von Kristian Kohlmannslehner, der der Band einen ordentlich fetten Sound gezaubert hat.
Fazit: Ähnlich wie HEAVEN SHALL BURN sprechen 6R2K nicht mehr nur das reine Metalcore Publikum an, sondern haben sich in der Metalszene einen guten Namen erarbeitet. Wer auf modernen Death Metal mit leichten Metalcore-Anleihen steht, sollte sich SIX REASONS TO KILL vormerken.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Damned
02. We Are Ghosts
03. Inked Inside
04. God Of The Dead
05. Betrayer
06. Unburied Again
07. Heartbreaker
08. Factor X
09. Catalyst
10. F...Hipster
Frank
Mittwoch, 20. März 2013
DE LA CRUZ - Street Level
Band: De La Cruz
Album: Street Level
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.delacruzofficial.com
Auf ihrer gleichnamigen EP irrten DE LA CRUZ noch etwas planlos umher, denn man konnte sich nicht recht zwischen Bands wie DEF LEPPARD und der 80ger Hairmetal Szene entscheiden. Klasse hatten Stücke wie „Good As It Gets“ oder die Bandhymne „De La Cruz“ aber allemal und die Australier konnten eine erste Duftmarke setzen. 1 ½ Jahre später bringen die Jungs von der Goldküste ihr Debüt beim größten Hardrock Label Europa´s heraus, es scheint also zu laufen.
Trotzdem ist das Genre, das sich Roxxi Catalano (vocals), Casey Jones (guitar), Rory Joy (guitar), Grant Daniell (bass) und Lacey Lane (drums) ausgesucht haben, momentan ziemlich ausgelatscht. Auf „Street Level“, ihrem offiziellen Debütalbum präsentieren sie ihren oben genannten Mix noch etwas ausgereifter und auch optisch haben die Jungs den knallbunten 80gern nicht abgesagt. Irgendwo zwischen DOKKEN, RECKLESS LOVE, DEF LEPPARD und gebügelten CRASHDIET haben die Aussies 12 neue Gassenhauer eingezimmert.
Dabei steigen DE LA CRUZ mit dem Titeltrack derart rabiat in das Album ein, als hätten sie eine Tonne Exctasy gefuttert. „Street Level“ hat eine unbändige Power und ist verglichen mit dem Material der vorangegangenen EP purer Heavy Metal, ohne aber die Wurzeln zu verleugnen. Das schmissige „Girls Go Wild“ knallt ähnlich rein und zeigt die Australier erneut mit einer Energie, die ich schon lange nicht mehr erlebt habe. Bisher sind die DEF LEPPARD Anleihen praktisch komplett verschwunden – rotziger US-Hardrock a´la DOKKEN meets PAUL LAINE bestimmt das Bild. Auch „Turn It Up“ ist von ernormer Klasse. Bei „Legions Of Love“ schlagen DE LA CRUZ aber wieder die bewährte Richtung ein. DEF LEPPARD gepaart mit der dänischen Hardrockband PUSH tönt aus den Boxen. „Cherry Bomb“ ist ähnlich gestrickt, bevor „Dreaming“ sehr an der Pathos-Grenze schrammelt und auch „Invincible“ ist mit zuckersüßen Melodien ausgestattet.
Bei „Worlds Collide“ packt die Band wieder ein oder zwei Schippen Härte oben drauf, bestechen aber nicht mehr so wie in der ersten Hälfte des Albums. Das programmatische „S.E.X.“ kann man fast schon als wütend bezeichnen, so ganz mithalten kann aber auch dieser Song nicht. „Set The Night“ kann etwas Boden gut machen bevor mit „Shine“ der Vorhang fällt. Eine Ballade zum Schluß, da kann man nichts falsch machen. Schreihals (das ist durchaus positiv gemeint) Roxxi Catalano beweist, dass er auch singen kann, der Song selbst ist eher Mittelmass.
Auf „Street Level“ packen die Jungs aus Down Under noch eine ordentliche Schippe drauf, auch wenn ihnen qualitativ am Schluss dann und wann etwas die Luft ausgeht. Die Platte macht dennoch ziemlich viel Spaß und kommt mit einer Power daher, dass es an allen Ecken und Enden scheppert. Speziell die ersten 7-8 Stücke machen keine Gefangenen und zeigen die Australier auf der Überholspur! Da verkommt der Umstand fast zur Nebensache, dass ihre Musik alles andere als innovativ ist. „Street Level“ Fuckin´ Roxx!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Street Level
2.Girls Go Wild
3.Turn It Up
4.Legions Of Love
5.Gimme Love
6.Cherry Bomb
7.Dreaming
8.Invincible
9.Worlds Collide
10.S.E.X.
11.Set The Night
12.Shine
Stefan
Album: Street Level
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.delacruzofficial.com
Auf ihrer gleichnamigen EP irrten DE LA CRUZ noch etwas planlos umher, denn man konnte sich nicht recht zwischen Bands wie DEF LEPPARD und der 80ger Hairmetal Szene entscheiden. Klasse hatten Stücke wie „Good As It Gets“ oder die Bandhymne „De La Cruz“ aber allemal und die Australier konnten eine erste Duftmarke setzen. 1 ½ Jahre später bringen die Jungs von der Goldküste ihr Debüt beim größten Hardrock Label Europa´s heraus, es scheint also zu laufen.
Trotzdem ist das Genre, das sich Roxxi Catalano (vocals), Casey Jones (guitar), Rory Joy (guitar), Grant Daniell (bass) und Lacey Lane (drums) ausgesucht haben, momentan ziemlich ausgelatscht. Auf „Street Level“, ihrem offiziellen Debütalbum präsentieren sie ihren oben genannten Mix noch etwas ausgereifter und auch optisch haben die Jungs den knallbunten 80gern nicht abgesagt. Irgendwo zwischen DOKKEN, RECKLESS LOVE, DEF LEPPARD und gebügelten CRASHDIET haben die Aussies 12 neue Gassenhauer eingezimmert.
Dabei steigen DE LA CRUZ mit dem Titeltrack derart rabiat in das Album ein, als hätten sie eine Tonne Exctasy gefuttert. „Street Level“ hat eine unbändige Power und ist verglichen mit dem Material der vorangegangenen EP purer Heavy Metal, ohne aber die Wurzeln zu verleugnen. Das schmissige „Girls Go Wild“ knallt ähnlich rein und zeigt die Australier erneut mit einer Energie, die ich schon lange nicht mehr erlebt habe. Bisher sind die DEF LEPPARD Anleihen praktisch komplett verschwunden – rotziger US-Hardrock a´la DOKKEN meets PAUL LAINE bestimmt das Bild. Auch „Turn It Up“ ist von ernormer Klasse. Bei „Legions Of Love“ schlagen DE LA CRUZ aber wieder die bewährte Richtung ein. DEF LEPPARD gepaart mit der dänischen Hardrockband PUSH tönt aus den Boxen. „Cherry Bomb“ ist ähnlich gestrickt, bevor „Dreaming“ sehr an der Pathos-Grenze schrammelt und auch „Invincible“ ist mit zuckersüßen Melodien ausgestattet.
Bei „Worlds Collide“ packt die Band wieder ein oder zwei Schippen Härte oben drauf, bestechen aber nicht mehr so wie in der ersten Hälfte des Albums. Das programmatische „S.E.X.“ kann man fast schon als wütend bezeichnen, so ganz mithalten kann aber auch dieser Song nicht. „Set The Night“ kann etwas Boden gut machen bevor mit „Shine“ der Vorhang fällt. Eine Ballade zum Schluß, da kann man nichts falsch machen. Schreihals (das ist durchaus positiv gemeint) Roxxi Catalano beweist, dass er auch singen kann, der Song selbst ist eher Mittelmass.
Auf „Street Level“ packen die Jungs aus Down Under noch eine ordentliche Schippe drauf, auch wenn ihnen qualitativ am Schluss dann und wann etwas die Luft ausgeht. Die Platte macht dennoch ziemlich viel Spaß und kommt mit einer Power daher, dass es an allen Ecken und Enden scheppert. Speziell die ersten 7-8 Stücke machen keine Gefangenen und zeigen die Australier auf der Überholspur! Da verkommt der Umstand fast zur Nebensache, dass ihre Musik alles andere als innovativ ist. „Street Level“ Fuckin´ Roxx!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Street Level
2.Girls Go Wild
3.Turn It Up
4.Legions Of Love
5.Gimme Love
6.Cherry Bomb
7.Dreaming
8.Invincible
9.Worlds Collide
10.S.E.X.
11.Set The Night
12.Shine
Stefan
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