Band: Freedom Call
Album: Beyond
Spielzeit: 59:47 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.freedom-call.net
Ich weiß, ich weiß. FREEDOM CALL die Happy Metaller der Nation sind nicht jedermanns Geschmack! Ich für meinen Teil gehöre aber seit den Anfangstagen zu den Fans der Band und finde ihre Art zu musizieren einfach sau cool. Man braucht halt auch ein bisschen Fröhlichkeit im düsteren Metalalltag!
Und der Erfolg scheint den Jungs recht zu geben, das letzte Studioalbum „Land of the Crimson Dawn“ wurde von der Presse und den Fans hervorragend angenommen und mittlerweile feiert man ja auch sein fünfzehnjähriges Bandjubiläum. Das schaffen nicht so viele Bands in der heutigen Zeit!
Die Jungs rund um Mastermind Chris Bay haben sich mal wieder etwas runderneuert auf ihrem neuen Album „Beyond“. Am Bass kehrt der Urbasser Ilker Ersin zurück und hinter dem Drumkit nimmt Ramy Ali (IRON MASK, EVIDENCE ONE) Platz der den terminlich ausgelasteten Klaus Sperling ersetzt.
Auch mit „Beyond“ geht man wieder ein bisschen zurück zu den Anfängen ala „Crystal Empire“ oder „Eternity“ zu mindestens wird uns das vollmundig versprochen. Mich als Fan der ersten Stunde freut das natürlich.
So, wie klingt es denn nun wirklich das neue Werk? Der ersten Tracks „Union of the Strong“, „Knights of Taragon“ und „Heart of Warrior“ atmen auf jeden Fall schon mal ganz klar den Geist der Anfangstage. Das Versprechen zu den Anfängen der Band zurück zu kehren, wird also direkt gleich mal in die Tat umgesetzt.
Man merkt auch direkt das das neue Album wieder wesentlich fröhlicher rüber kommt also zum Beispiel das eher düstere „Legend of the Shadowking“ Album.
Über das flotte, melodische „Come On Home“ und dem epischen Titeltrack „Beyond“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe
Und hier lassen die Mannen rund um Chris Bay keinen Deut nach, sei es „Among the Shadows“ oder der genial groovende Doppelpack „Journey into Wonderland“ und „In the Rythm of Light“, alle Songs sind hier erstklassig und fallen beim geneigten Fan auf absolut fruchtbaren Boden!
Und im Anschluss schaffen es die Callers auch noch dieses erstklassige Niveau bis zum Ende der Scheibe zu halten, als glänzende Beispiele seien hier nur „Dance off the Devil“, „Follow your Heart“ oder „Colours of Freedom“ genannt.
Anspieltipps:
Schlechte Tracks muss man hier definitiv mit der Lupe suchen, das ganze Album ist ein einziger Hörgenuss!
Fazit :
JA ich kann den Happy Metallern von FREEDOM CALL einiges abgewinnen und JA ich freue mich auf jedes neue Album der Jungs! Mit der Ankündigung das “Beyond” sich aber eher an den Anfangstagen der Band orientiert haben die Jungs meine Freude und Erwartung ins uferlose steigen lassen.
Nach verklingen des letzten Tons kann ich nur resultieren, das die Mission „Back to the roots“ auf jeden Fall ein voller Erfolg war!
FREEDOM CALL bleiben im fünfzehnten Jahr ihres Bestehens konstant gut und liefern dem geneigten Fan das was sie erwarten.
Punktlandung meine Herren! Geile Scheibe!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Union of the Strong
02. Knights of Taragon
03. Heart of a Warrior
04. Come On Home
05. Beyond
06. Among the Shadows
07. Edge of the Ocean
08. Journey into Wonderland
09. In the Rythm of Light
10. Dance off the Devil
11. Paladin
12. Follow your Heart
13. Colours of Freedom
14. Beyond Eternity
Julian
Freitag, 28. Februar 2014
ANCILLOTTI - The Chain Goes On
Band: Ancillotti
Album: The Chain goes on
Spielzeit: 46:02 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.facebook.com/ancillottiband
Da hat Pure Steel aber mal wieder ganz tief in der italienischen Heavy Metalmottenkiste gewühlt! STRANA OFFICINA oder BUD TRIBE sind vielleicht zwei der bedeutendsten 80iger und 90iger Metalbands aus dem Stiefelland. Und der Hauptprotagonist hinter den beiden Bands Daniele „Bud“ Ancillotti kehrt nun mit einem Paukenschlag wieder zurück auf die Metalbühne.
Dieser Paukenschlag nennt sich schlicht ANCILLOTTI und im Gepäck haben die Jungs noch das Debütalbum „The Chain goes on“.
Geboten wird uns hier straighten, knackigen Heavy Metal der den Geist von ACCEPT atmet, sowie vom rauen Gesang von Daniele veredelt wird.
Ein wahres Fest also für Freunde der 80iger und 90iger!
Steigen wir somit also geschwind mal mit dem Opener „Bang your Head“ in die Scheibe ein. Nach einer coolen Einleitung nimmt der Song so richtig Fahrt auf, das röhrende Organ von Daniele nimmt das Ruder fest in die Hand und der knackige 80iger Metal unterstützt ihn tatkräftig. Der Chorus ist absolut mitsing tauglich und wird sich garantiert in eure Gehörgänge fressen, so viel ist mal klar!
Das folgende „Cyberland“ drückt ebenfalls mächtig aufs Gaspedal und man lässt ordentlich die Axt kreisen. Bei „Victims of the Future“ gönnt man sich eine kurze Verschnaufpause bevor es mit „Monkey“ wieder zurück auf die wilde 80iger Metalfahrt geht.
So, und wer nun beim anstehenden „Legacy of Rock“ nicht mit den Fäusten und den Füßen mitgeht, der hört definitiv die falsche CD! Was ein geiler Track der einen in eine gute, alte Metalzeit zurück katapultiert, wo die Haare noch lang und die Falten weniger waren. Hammertrack!
Und auch danach lassen die Jungs noch so einige Metalperlen auf uns los, zu nennen sind hier auf jeden Fall „Liar“ und „Warrior“. Aber auch die anderen Tracks reihen sich ziemlich gut ins Gesamtgefüge der Platte ein.
Bemerkenswert ist das abschließende „Sunrise“ welches die Band und vor allem Daniele auch mal für einer ganz anderen, gefühlvollen Seite zeigen, die sich auch absolut beherrschen.
Anspieltipps:
“Bang your Head”, “Victims of the Future”, “Legacy of Rock”, “Warrior” und “Sunrise” solltet ihr euch hier nicht entgehen lassen!
Fazit :
Hach ja was war das schön von ANCILLOTTI in die seligen 80iger und 90iger zurück katapultiert zu werden! Die Truppe hat hier ein blitzsauberes Heavy Metalalbum der damaligen Zeit aufgenommen welches jedem Fan des Genres vorzüglich bekommen sollte.
Es gibt zwar auch den ein oder anderen Füllersong auf der Scheibe, aber im Großen und Ganzen überwiegen hier ganz klar die Ohrwurmtracks, die sich ohne Probleme in die Gehörgänge graben und definitiv auf keiner 80iger/90iger Metalparty fehlen sollten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bang your Head
02. Cyberland
03. Victims of the Future
04. Monkey
05. Legacy of Rock
06. Liar
07. I don't wanna know
08. Devil inside
09. Warrior
10. Sunrise
11. Living for the Time (Bonus Track)
Julian
Album: The Chain goes on
Spielzeit: 46:02 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.facebook.com/ancillottiband
Da hat Pure Steel aber mal wieder ganz tief in der italienischen Heavy Metalmottenkiste gewühlt! STRANA OFFICINA oder BUD TRIBE sind vielleicht zwei der bedeutendsten 80iger und 90iger Metalbands aus dem Stiefelland. Und der Hauptprotagonist hinter den beiden Bands Daniele „Bud“ Ancillotti kehrt nun mit einem Paukenschlag wieder zurück auf die Metalbühne.
Dieser Paukenschlag nennt sich schlicht ANCILLOTTI und im Gepäck haben die Jungs noch das Debütalbum „The Chain goes on“.
Geboten wird uns hier straighten, knackigen Heavy Metal der den Geist von ACCEPT atmet, sowie vom rauen Gesang von Daniele veredelt wird.
Ein wahres Fest also für Freunde der 80iger und 90iger!
Steigen wir somit also geschwind mal mit dem Opener „Bang your Head“ in die Scheibe ein. Nach einer coolen Einleitung nimmt der Song so richtig Fahrt auf, das röhrende Organ von Daniele nimmt das Ruder fest in die Hand und der knackige 80iger Metal unterstützt ihn tatkräftig. Der Chorus ist absolut mitsing tauglich und wird sich garantiert in eure Gehörgänge fressen, so viel ist mal klar!
Das folgende „Cyberland“ drückt ebenfalls mächtig aufs Gaspedal und man lässt ordentlich die Axt kreisen. Bei „Victims of the Future“ gönnt man sich eine kurze Verschnaufpause bevor es mit „Monkey“ wieder zurück auf die wilde 80iger Metalfahrt geht.
So, und wer nun beim anstehenden „Legacy of Rock“ nicht mit den Fäusten und den Füßen mitgeht, der hört definitiv die falsche CD! Was ein geiler Track der einen in eine gute, alte Metalzeit zurück katapultiert, wo die Haare noch lang und die Falten weniger waren. Hammertrack!
Und auch danach lassen die Jungs noch so einige Metalperlen auf uns los, zu nennen sind hier auf jeden Fall „Liar“ und „Warrior“. Aber auch die anderen Tracks reihen sich ziemlich gut ins Gesamtgefüge der Platte ein.
Bemerkenswert ist das abschließende „Sunrise“ welches die Band und vor allem Daniele auch mal für einer ganz anderen, gefühlvollen Seite zeigen, die sich auch absolut beherrschen.
Anspieltipps:
“Bang your Head”, “Victims of the Future”, “Legacy of Rock”, “Warrior” und “Sunrise” solltet ihr euch hier nicht entgehen lassen!
Fazit :
Hach ja was war das schön von ANCILLOTTI in die seligen 80iger und 90iger zurück katapultiert zu werden! Die Truppe hat hier ein blitzsauberes Heavy Metalalbum der damaligen Zeit aufgenommen welches jedem Fan des Genres vorzüglich bekommen sollte.
Es gibt zwar auch den ein oder anderen Füllersong auf der Scheibe, aber im Großen und Ganzen überwiegen hier ganz klar die Ohrwurmtracks, die sich ohne Probleme in die Gehörgänge graben und definitiv auf keiner 80iger/90iger Metalparty fehlen sollten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bang your Head
02. Cyberland
03. Victims of the Future
04. Monkey
05. Legacy of Rock
06. Liar
07. I don't wanna know
08. Devil inside
09. Warrior
10. Sunrise
11. Living for the Time (Bonus Track)
Julian
AIRBORN - Dark Future Rising
Band: Airborn
Album: Dark Future Rising
Spielzeit: 74:44 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Remedy Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.airbornband.com
1995 begann die Karriere der Power Metalband AIRBORN, von denen ich bislang leider noch nichts gehört hatte. Das änderte sich aber schlagartig als ich Ausschnitte vom neuen fünften Album „Dark Future Rising“ hörte. Was mir da entgegen schallte war Power Metal der alten europäischer Schule und mir war klar dies musste ich auf jeden Fall rezensieren. Tja gesagt getan und hier sitze ich nun!
Noch ein, zwei Infos bevor wir uns auf die Mucke stürzen. Das Album wurde mit Hilfe von Piet Sielck (IRON SAVIOR) produziert und der gute Piet ließ es sich auch nicht nehmen einen Gastbeitrag bei zusteuern.
Das aktuelle Lineup der Truppe liest sich wie folgt, Alessio Perardi (Gitarre, Gesang), Roberto Capucchio (Gitarre), Domenico Buratti (Bass) sowie Roberto Gaia (Schlagzeug).
So, nun widmen wir uns aber geschwind dem ersten Song „They Arise“. Der Song braucht ein bisschen bis er in Fahrt kommt, aber spätestens beim Chorus ist alles in bester Ordnung und die Powermetalgemeinde kann die Fäuste in die Höhe recken!
In eine ähnliche Kerbe schlagen dann das folgende „Mess we're in“, „Reign of the Human Race“ sowie „Sword of Justice“. Hier wird ordentliche Powermetalstahl geboten, der bei der geneigten Fanscharr gut ankommen sollte.
In der Mitte des Albums finden wir dann mit „Nitehawk“, „King of Fear“ und „Dark Future“ mal endlich ein paar Songs die etwas aus der ewig gleichen Powermetalschiene ausbrechen und daher besonders hervorzuheben ist. Ein bisschen Abwechslung tut ja gut.
Danach gibt es mit „Solar Messiah“, „Forces of Nature“ und „Jack of all Trades“ ein bisschen durchschnittliche Metalware zu überstehen, bevor es mit dem treibenden „Bonecrusher“ wieder ganz klar in das oberste Qualitätslevel geht. Hier wird euch wieder so richtig schön der Staub aus den Boxen geblasen!
Schön flott kommt dann auch das folgende „Wild and Free“ aus den Boxen geballert und reiht sich somit ohne Probleme in die bisherigen Powermetalgranaten ein.
Als „normalen“ Abschlusstrack gibt es dann das epische „Resurrection“ auf die Ohren, welches die Platte recht gut abrundet und die Band auch mal von einer anderen Seite zeigt, die ihr aber auch recht gut steht.
Die beiden anschließenden Bonustracks sind zwar ebenfalls ganz ordentlich gemacht, können aber mit den absoluten Überfliegern der Scheibe nicht ganz mithalten.
Anspieltipps:
“They Arise”, “Sword of Justice”, “Nitehawk” sowie “Bonecrusher” solltet ihr auf jeden Fall einmal an checken.
Fazit :
Man bekommt auf der neuen Platte von AIRBORN auf jeden Fall einiges geboten! Die Spielzeit ist schon fast zu lang, so das sich auch einge Füllersongs auf der Scheibe eingeschlichen haben. Aber es gibt auch einige wirklich starke Songs zu bestaunen und man merkt das die Jungs schon lange im Geschäft sind. Hoffen wir das das Album nicht in der Veröffentlichung untergeht, denn die Band hat es definitiv verdient etwas mehr Beachtung zu finden!
Eine schöne Ergänzung für das Plattenregal eines jeden Powermetalfans ist “Dark Future Rising” auf jeden Fall geworden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. They Arise
02. Mess we're in
03. Reign of the Human Race
04. Sword of Justice
05. Nitehawk
06. King of Fear
07. Dark Future
08. Solar Messiah
09. Forces of Nature
10. Jack of all Trades
11. Bonecrusher
12. Wild and Free
13. Resurrection
14. Metal Nation (Digi Pack Bonus Track)
15. Things of the Past (Digi Pack Bonus Track)
Julian
Album: Dark Future Rising
Spielzeit: 74:44 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Remedy Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.airbornband.com
1995 begann die Karriere der Power Metalband AIRBORN, von denen ich bislang leider noch nichts gehört hatte. Das änderte sich aber schlagartig als ich Ausschnitte vom neuen fünften Album „Dark Future Rising“ hörte. Was mir da entgegen schallte war Power Metal der alten europäischer Schule und mir war klar dies musste ich auf jeden Fall rezensieren. Tja gesagt getan und hier sitze ich nun!
Noch ein, zwei Infos bevor wir uns auf die Mucke stürzen. Das Album wurde mit Hilfe von Piet Sielck (IRON SAVIOR) produziert und der gute Piet ließ es sich auch nicht nehmen einen Gastbeitrag bei zusteuern.
Das aktuelle Lineup der Truppe liest sich wie folgt, Alessio Perardi (Gitarre, Gesang), Roberto Capucchio (Gitarre), Domenico Buratti (Bass) sowie Roberto Gaia (Schlagzeug).
So, nun widmen wir uns aber geschwind dem ersten Song „They Arise“. Der Song braucht ein bisschen bis er in Fahrt kommt, aber spätestens beim Chorus ist alles in bester Ordnung und die Powermetalgemeinde kann die Fäuste in die Höhe recken!
In eine ähnliche Kerbe schlagen dann das folgende „Mess we're in“, „Reign of the Human Race“ sowie „Sword of Justice“. Hier wird ordentliche Powermetalstahl geboten, der bei der geneigten Fanscharr gut ankommen sollte.
In der Mitte des Albums finden wir dann mit „Nitehawk“, „King of Fear“ und „Dark Future“ mal endlich ein paar Songs die etwas aus der ewig gleichen Powermetalschiene ausbrechen und daher besonders hervorzuheben ist. Ein bisschen Abwechslung tut ja gut.
Danach gibt es mit „Solar Messiah“, „Forces of Nature“ und „Jack of all Trades“ ein bisschen durchschnittliche Metalware zu überstehen, bevor es mit dem treibenden „Bonecrusher“ wieder ganz klar in das oberste Qualitätslevel geht. Hier wird euch wieder so richtig schön der Staub aus den Boxen geblasen!
Schön flott kommt dann auch das folgende „Wild and Free“ aus den Boxen geballert und reiht sich somit ohne Probleme in die bisherigen Powermetalgranaten ein.
Als „normalen“ Abschlusstrack gibt es dann das epische „Resurrection“ auf die Ohren, welches die Platte recht gut abrundet und die Band auch mal von einer anderen Seite zeigt, die ihr aber auch recht gut steht.
Die beiden anschließenden Bonustracks sind zwar ebenfalls ganz ordentlich gemacht, können aber mit den absoluten Überfliegern der Scheibe nicht ganz mithalten.
Anspieltipps:
“They Arise”, “Sword of Justice”, “Nitehawk” sowie “Bonecrusher” solltet ihr auf jeden Fall einmal an checken.
Fazit :
Man bekommt auf der neuen Platte von AIRBORN auf jeden Fall einiges geboten! Die Spielzeit ist schon fast zu lang, so das sich auch einge Füllersongs auf der Scheibe eingeschlichen haben. Aber es gibt auch einige wirklich starke Songs zu bestaunen und man merkt das die Jungs schon lange im Geschäft sind. Hoffen wir das das Album nicht in der Veröffentlichung untergeht, denn die Band hat es definitiv verdient etwas mehr Beachtung zu finden!
Eine schöne Ergänzung für das Plattenregal eines jeden Powermetalfans ist “Dark Future Rising” auf jeden Fall geworden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. They Arise
02. Mess we're in
03. Reign of the Human Race
04. Sword of Justice
05. Nitehawk
06. King of Fear
07. Dark Future
08. Solar Messiah
09. Forces of Nature
10. Jack of all Trades
11. Bonecrusher
12. Wild and Free
13. Resurrection
14. Metal Nation (Digi Pack Bonus Track)
15. Things of the Past (Digi Pack Bonus Track)
Julian
LOTHLÖRYEN - Some Ways Back Some More
Band: Lothlöryen
Album: Some Ways back some more
Spielzeit: 48:38 min
Stilrichtung: Folk/Heavy Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.lothloryen.com
Bei der Begutachtung des Bandnamens von LOTHLÖYREN erkennt der gewiefte Hörer direkt das die Jungs aus Brasilien beinharte Herr der Ringe Fans sein müssen.
Und so ist es auch kaum verwunderlich das die Truppe auch ihre Lieder und Texte um das Fantasythema handeln lässt.
Das mir vorliegende Album „Some Ways back some more“ ist die zweite Zusammenarbeit mit dem aufstrebenden deutschen Label Power Prog nach dem letzten Album „Raving Souls Society“. Dabei ist das neue Album ein Re-Release des
2008 veröffentlichten „Some Ways back no more“, welches nur in der Heimat der Band veröffentlicht wurde.
Darauf sind 9 Songs enthalten, die mal mehr, mal weniger in den Folkbereich abdriften, aber stets eine metalische Komponente beinhalten.
Garniert wird das Ganze dann noch mit dem kräftigen, rauen Gesang von Fronter Daniel Felipe, der manchmal an den guten Hansi Kürsch der Tolkien Jünger Nummer 1 BLIND GUARDIAN erinnert.
Ach ja die Scheibe erscheint erneut nur in digitaler Form und ist somit ein weiterer Zuwachs der Digital Serie des Labels. Man geht halt mit der Zeit, was nicht jeder immer gut heißen muss.
Sei es wie es ist, widmen wir uns mal der Scheibe, die mit dem Openersong „My Mind in Mordor“ standesgemäß startet. Eine flotte Midtemponummer erwartet uns hier die auf jeden Fall von ihrem starken Chorus lebt. Sehr angenehm fällt hier der Gesang auf, der eine schöne Klangfarbe hat und sich schön zu den üblichen „Verdächtigen“ abhebt.
Das anschließende „We will never be the same“ schlägt eigentlich in eine ähnliche, starke, Kerbe auch wenn beim Vorgängersong das Ganze ein wenig zwingender aus den Boxen kommt.
Das Zwischenstück „One Ring“ schenken wir uns mal, hätte bei neun Songs nicht unbedingt sein müssen. Aber die Jungs machen diesen kleinen Aussrutscher schnell wieder gut, denn mit dem folgenden „Hobbits Song“ haben sie eine absolute Live und Partygranate in Petto, die ich so von ihnen nicht erwartet hätte! Den Song kann man auch nach 5 Bier noch einwandfrei mitsingen. Coole Nummer, zu der es übrigens auch ein passendes Video gibt, sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das knackige „White Lies“ und der abwechslungsreiche Titeltrack „Some Ways Back No More“ helfen uns dann recht gekonnt über den Mittelteil und es geht schnurstracks in das Schlussdrittel.
Dieses ist mit dem atmosphärischen „Secret Time“, dem epischen „My Grimoire“ mit ordentlich BLIND GUARDIAN Anleihen, und dem überlangen Abschlusstrack „Unfinished Fairytale“ ähnlich stark besetzt wie der Rest der Scheibe.
Man hält also das Qualitätslevel bis zum Schluss schön in der Waage.
Anspieltipps:
Mit “My Mind in Mordor”, “We will never be the same”, “Hobbits Song” sowie “My Grimoire” solltet ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein.
Fazit :
LOTHLÖYREN machen das was ich von ihnen nach dem lesen des Infosheets erwartet habe. Sie mischen gekonnt Heavy Metal mit ihren landestypischen Folkelementen und haben sogar noch die ein oder andere Überraschung im Gepäck!
Wer hätte zum Beispiel einen waschechten Partysong wie “Hobbits Song” auf so einem Album erwartet?
Dazu kommt das man bis zum Schluss auf einem ähnlichen Qualitätslevel ist und der Gesang von Fronter Daniel Felipe mal etwas ganz anderes ist und schön hervorsticht.
Genrefans machen mit dieser Wiederveröffentlichung auf jeden Fall nicht viel falsch und das wir noch in den Genuss dieser Scheibe kommen hat sich auf jeden Fall gelohnt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. My Mind in Mordor
02. We will never be the same
03. One Ring
04. Hobbits Song
05. White Lies
06. Some Ways Back no more
07. Secret Time
08. My Grimoire
09. Unfinished Fairytale
Julian
Album: Some Ways back some more
Spielzeit: 48:38 min
Stilrichtung: Folk/Heavy Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.lothloryen.com
Bei der Begutachtung des Bandnamens von LOTHLÖYREN erkennt der gewiefte Hörer direkt das die Jungs aus Brasilien beinharte Herr der Ringe Fans sein müssen.
Und so ist es auch kaum verwunderlich das die Truppe auch ihre Lieder und Texte um das Fantasythema handeln lässt.
Das mir vorliegende Album „Some Ways back some more“ ist die zweite Zusammenarbeit mit dem aufstrebenden deutschen Label Power Prog nach dem letzten Album „Raving Souls Society“. Dabei ist das neue Album ein Re-Release des
2008 veröffentlichten „Some Ways back no more“, welches nur in der Heimat der Band veröffentlicht wurde.
Darauf sind 9 Songs enthalten, die mal mehr, mal weniger in den Folkbereich abdriften, aber stets eine metalische Komponente beinhalten.
Garniert wird das Ganze dann noch mit dem kräftigen, rauen Gesang von Fronter Daniel Felipe, der manchmal an den guten Hansi Kürsch der Tolkien Jünger Nummer 1 BLIND GUARDIAN erinnert.
Ach ja die Scheibe erscheint erneut nur in digitaler Form und ist somit ein weiterer Zuwachs der Digital Serie des Labels. Man geht halt mit der Zeit, was nicht jeder immer gut heißen muss.
Sei es wie es ist, widmen wir uns mal der Scheibe, die mit dem Openersong „My Mind in Mordor“ standesgemäß startet. Eine flotte Midtemponummer erwartet uns hier die auf jeden Fall von ihrem starken Chorus lebt. Sehr angenehm fällt hier der Gesang auf, der eine schöne Klangfarbe hat und sich schön zu den üblichen „Verdächtigen“ abhebt.
Das anschließende „We will never be the same“ schlägt eigentlich in eine ähnliche, starke, Kerbe auch wenn beim Vorgängersong das Ganze ein wenig zwingender aus den Boxen kommt.
Das Zwischenstück „One Ring“ schenken wir uns mal, hätte bei neun Songs nicht unbedingt sein müssen. Aber die Jungs machen diesen kleinen Aussrutscher schnell wieder gut, denn mit dem folgenden „Hobbits Song“ haben sie eine absolute Live und Partygranate in Petto, die ich so von ihnen nicht erwartet hätte! Den Song kann man auch nach 5 Bier noch einwandfrei mitsingen. Coole Nummer, zu der es übrigens auch ein passendes Video gibt, sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das knackige „White Lies“ und der abwechslungsreiche Titeltrack „Some Ways Back No More“ helfen uns dann recht gekonnt über den Mittelteil und es geht schnurstracks in das Schlussdrittel.
Dieses ist mit dem atmosphärischen „Secret Time“, dem epischen „My Grimoire“ mit ordentlich BLIND GUARDIAN Anleihen, und dem überlangen Abschlusstrack „Unfinished Fairytale“ ähnlich stark besetzt wie der Rest der Scheibe.
Man hält also das Qualitätslevel bis zum Schluss schön in der Waage.
Anspieltipps:
Mit “My Mind in Mordor”, “We will never be the same”, “Hobbits Song” sowie “My Grimoire” solltet ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein.
Fazit :
LOTHLÖYREN machen das was ich von ihnen nach dem lesen des Infosheets erwartet habe. Sie mischen gekonnt Heavy Metal mit ihren landestypischen Folkelementen und haben sogar noch die ein oder andere Überraschung im Gepäck!
Wer hätte zum Beispiel einen waschechten Partysong wie “Hobbits Song” auf so einem Album erwartet?
Dazu kommt das man bis zum Schluss auf einem ähnlichen Qualitätslevel ist und der Gesang von Fronter Daniel Felipe mal etwas ganz anderes ist und schön hervorsticht.
Genrefans machen mit dieser Wiederveröffentlichung auf jeden Fall nicht viel falsch und das wir noch in den Genuss dieser Scheibe kommen hat sich auf jeden Fall gelohnt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. My Mind in Mordor
02. We will never be the same
03. One Ring
04. Hobbits Song
05. White Lies
06. Some Ways Back no more
07. Secret Time
08. My Grimoire
09. Unfinished Fairytale
Julian
RUSTFIELD - Kingdom Of Rust
Band: Rustfield
Album: Kingdom Of Rust
Spielzeit: 67:13 min
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 06.12.2013
Homepage: www.rustfield.net
Das Italienische Prog-Metal Kommando RUSTFIELD gibt sich auf den ersten Blick Mühe nicht die gewohnten Klischees zu bemühen, die viele Ihrer Landsleute ach so gerne in den Ring werfen: auf dem Cover herrschen weder poppige Farben vor, noch gibt es Nixen, Einhörner oder sonstige Fabelwesen zu belächeln. Ganz im Gegenteil, konzeptionell schlagen die beiden Bandköpfe Davide Ronfetto (Gitarre, Gesang und Programming) und Andrea Rampa (Gesang, Keyboards) sowie Ihre 3 Mitstreiter einen eigenen Weg ein – was schon einmal aufhorchen lässt. Tatkräftige Unterstützung im Studio erhielten sie noch von dem Schlagzeuger John Macaluso (u.a. Symphony X), Sängerin Federica De Boni (White Skull) und Douglas R. Docker (u.a. Docker’s Guild) an den Tasten. „Kingdom Of Rust” ist das erste Studiowerk der Band, die im Kern bereits seit 2007 besteht und seit 2011 in der aktuellen Besetzung zusammen arbeitet.
Aufgetischt wird Prog Metal mit modernem Anstrich, klanglich äusserst fett ins Szene gesetzt und eindeutig im Fahrwasser von so etablierten Acts wie Dream Theater, Nevermore oder Symphony X. Sänger Rampa macht seinen Job ziemlich gut, kann aber vor allem in den höheren Tonlagen ein wenig gepresst und nervig wirken. Das können aber die ziemlich originellen Gitarrenriffs und der erdige Sound der Songs zumeist wieder ausbügeln. Der Opener „Among The Fields Of Rust“ kann mit recht düsterer Athmosphäre punkten, das anschliessende „Waxhopes“ wird durch die fauchende Stimme von Gastsängerin Federica De Boni aufgewertet, verbindet kühle Keyboard Flächen mit ausufernden Melodiebögen sowie hartem Riffing und geht als einer der stärksten Tracks über die Ziellinie. Nach diesen beiden starken Tracks haben sich aber dann schon die ein oder andere Länge eingeschlichen („Losing Time“, „Burning The Air“ oder „The Secret Garden“). Dem gegenüber stehen aber glücklicherweise noch Ausrufezeichen wie das elegante „Love Moan“, der mit klassischen Dream Theater Elementen angereicherte Song „Out Of The Blue“ oder der exquisite Longtrack „High Waters“.
Das Prog Rad haben RUSTFIELD auf Ihrer ersten Scheibe zwar nicht neu erfunden und die Jungs müssen sich vorwerfen lassen vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen zu sein. Den Fehler haben aber auch schon ganz andere Kollegen begangen und für ein Debüt ist „Kingdom Of Rust“ definitiv eine starke Sache. Eine etwas straffere und vielleicht auch strengere (externe) Produktion hätte dem Album, bzw. den Songs sicherlich gut getan. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Ich bin auf die nächste Platte der Band gespannt. So gibt es unterm Strich ein Lob für den Erstling und eine klare Empfehlung zum persönlichen Anchecken für alle Prog Fans.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Among The Fields Of Rust
02. Waxhopes
03. Losing Time
04. Love Moan
05. Burning The Air
06. Sacrifice
07. Social Contract
08. The Secret Garden
09. Run With Me
10. Out Of The Blue
11. High Waters
Mario
Album: Kingdom Of Rust
Spielzeit: 67:13 min
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 06.12.2013
Homepage: www.rustfield.net
Das Italienische Prog-Metal Kommando RUSTFIELD gibt sich auf den ersten Blick Mühe nicht die gewohnten Klischees zu bemühen, die viele Ihrer Landsleute ach so gerne in den Ring werfen: auf dem Cover herrschen weder poppige Farben vor, noch gibt es Nixen, Einhörner oder sonstige Fabelwesen zu belächeln. Ganz im Gegenteil, konzeptionell schlagen die beiden Bandköpfe Davide Ronfetto (Gitarre, Gesang und Programming) und Andrea Rampa (Gesang, Keyboards) sowie Ihre 3 Mitstreiter einen eigenen Weg ein – was schon einmal aufhorchen lässt. Tatkräftige Unterstützung im Studio erhielten sie noch von dem Schlagzeuger John Macaluso (u.a. Symphony X), Sängerin Federica De Boni (White Skull) und Douglas R. Docker (u.a. Docker’s Guild) an den Tasten. „Kingdom Of Rust” ist das erste Studiowerk der Band, die im Kern bereits seit 2007 besteht und seit 2011 in der aktuellen Besetzung zusammen arbeitet.
Aufgetischt wird Prog Metal mit modernem Anstrich, klanglich äusserst fett ins Szene gesetzt und eindeutig im Fahrwasser von so etablierten Acts wie Dream Theater, Nevermore oder Symphony X. Sänger Rampa macht seinen Job ziemlich gut, kann aber vor allem in den höheren Tonlagen ein wenig gepresst und nervig wirken. Das können aber die ziemlich originellen Gitarrenriffs und der erdige Sound der Songs zumeist wieder ausbügeln. Der Opener „Among The Fields Of Rust“ kann mit recht düsterer Athmosphäre punkten, das anschliessende „Waxhopes“ wird durch die fauchende Stimme von Gastsängerin Federica De Boni aufgewertet, verbindet kühle Keyboard Flächen mit ausufernden Melodiebögen sowie hartem Riffing und geht als einer der stärksten Tracks über die Ziellinie. Nach diesen beiden starken Tracks haben sich aber dann schon die ein oder andere Länge eingeschlichen („Losing Time“, „Burning The Air“ oder „The Secret Garden“). Dem gegenüber stehen aber glücklicherweise noch Ausrufezeichen wie das elegante „Love Moan“, der mit klassischen Dream Theater Elementen angereicherte Song „Out Of The Blue“ oder der exquisite Longtrack „High Waters“.
Das Prog Rad haben RUSTFIELD auf Ihrer ersten Scheibe zwar nicht neu erfunden und die Jungs müssen sich vorwerfen lassen vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen zu sein. Den Fehler haben aber auch schon ganz andere Kollegen begangen und für ein Debüt ist „Kingdom Of Rust“ definitiv eine starke Sache. Eine etwas straffere und vielleicht auch strengere (externe) Produktion hätte dem Album, bzw. den Songs sicherlich gut getan. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Ich bin auf die nächste Platte der Band gespannt. So gibt es unterm Strich ein Lob für den Erstling und eine klare Empfehlung zum persönlichen Anchecken für alle Prog Fans.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Among The Fields Of Rust
02. Waxhopes
03. Losing Time
04. Love Moan
05. Burning The Air
06. Sacrifice
07. Social Contract
08. The Secret Garden
09. Run With Me
10. Out Of The Blue
11. High Waters
Mario
Mittwoch, 26. Februar 2014
BIGELF - Into The Maelstrom
Band: Bigelf
Album: Into The Maelstrom
Spielzeit: 62:11 min
Genre: Progressive Rock
Plattenfirma: Inside/Out
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.bigelf.com
Geschlagene 6 Jahre haben die Fans der LA-Progger BIGELF nach dem letzten Paukenschlag („Cheat The Gallows“, 2008) auf ein neues Lebenszeichen von Sänger, Keyboarder, Gitarrist und Bandkopf Damon Fox warten müssen. Den im Anschluss an die vorangegangene Veröffentlichung gesteigerten Bekanntheitsgrad verdankten BIGELF wohl nicht zuletzt auch der Tatsache, dass der damalige Dream Theater Chef Mike Portnoy die Band bei jeder Gelegenheit über dengrünen Klee lobte und sie mit auf die Progressive Nation Tour 2009 nahm, die ebenfalls (mit Unexpect und Opeth im Schlepptau) in deutschen Landen Halt machte. Leider konnte die Band den daraus resultierenden Schwung nicht mitnehmen und drohte nach dem gerade angesetzten Höhenflug prompt wieder zu implodieren. Einige schwere Jahre liegen nun hinter Fox, der mit einer auf 2 Stellen erneuerten Mannschaft antreten muss (lediglich Bassist Duffy Snowhill ist noch von der letzten Besetzung übrig geblieben). Es dürfte wohl auch niemandem verwundern, dass der vakante Schlagzeughocker umgehend von Portnoy in Beschlag genommen wurde (der so mit BIGELF und TRANSATLANTIC innerhalb von 2 Monaten 2 Alben im Hause Inside/Out unters Volk bringt) ...
Leicht machen es einem BIGELF auf ihrem mittlerweile 5 Album wirklich nicht. Denn so wirr die Bezeichnung melodischer Prog-Doom (Label Info) auch klingen mag – sie trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Der melodische Anteil basiert dabei zu einem großen Teil auf den liebevollen Beatles-Huldigungen, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album ziehen. Erinnerungen an die grandiosen Jellyfish werden in Tracks wie dem genialen Einstieg „Incredible Time Machine“ oder dem mit einem Augenzwinkern betitelten „Theater Of Dreams“ wach. Dazwischen fröhnen Fox (der alle Songs geschrieben und, neben den Keyboards, einen Grossteil der Gitarren eingespielt hat) und seine Mitstreiter ausgiebigst Ihren weit gefächerten Vorlieben – von klassischem Prog-Rock (im Stile alter King Crimson) über wabernde Doom-Walzen („Hypersleep) bis hin zu positiv durchgeknallten Freakparts mit dezentem Sci-Fi Touch („The Professor & The Madman“). Wer viel Zeit, Mut und ein gesundes Maß an Neugierde mitbringt (und vielleicht einen guten Kopfhörer), der wird von „Into The Maelstrom“ ein ums andere mal belohnt. Allerdings müssen die Songs und die zahlreichen Schichten erarbeitet werden – hier ist nix mit quick-fix. Erstmals seit seinem Ausstieg bei Dream Theater klingt Portnoy als hätte er eine neue Heimat gefunden – sein Drumming ist inspiriert, songdienlich und zu keinem Moment aufgesetzt. Er liefert hier eine äusserst überzeugende Vorstellung ab, was seiner Sympathie für Fox und dessen musikalische Vision wohl den ehrlichsten Ausdruck verleiht. Hoffnungen auf einen längeren Verbleib bei BIGELF werden wir uns wohl nicht machen können – leider. Fox und Portnoy sind dann auch die tragenden Säulen dieses ungewöhnlichen, faszinierenden Albums das so recht in keine Schublade passen will und mit u.a. „Already Gone“ oder „Vertigod“ noch weitere Highlights enthält.
Es gibt mehr im Prog Universum zu entdecken als die x-te Symphony X, Dream Theater oder Opeth Kopie und BIGELF ragen aus dem Sumpf wie ein grosser, gestreckter Mittelfinger empor. Freunde von freigeistigem, eigenständigem Rock sollten unbedingt ein Ohr riskieren. Label typisch erscheint die Scheibe in mehreren Versionen: Limited Edition 2CD Digipack, 180g Doppel-Vinyl (inkl. dem Album auf CD) sowie als Digitaler Download.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Incredible Time Machine
02. Hypersleep
03. Already Gone
04. Alien Frequency
05. The Professor & The Madman
06. Mr. Harry McQuhae
07. Vertigod
08. Control Freak
09. High
10. Edge Of Oblivon
11. Theater Of Dreams
12. ITM
Mario
Album: Into The Maelstrom
Spielzeit: 62:11 min
Genre: Progressive Rock
Plattenfirma: Inside/Out
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.bigelf.com
Geschlagene 6 Jahre haben die Fans der LA-Progger BIGELF nach dem letzten Paukenschlag („Cheat The Gallows“, 2008) auf ein neues Lebenszeichen von Sänger, Keyboarder, Gitarrist und Bandkopf Damon Fox warten müssen. Den im Anschluss an die vorangegangene Veröffentlichung gesteigerten Bekanntheitsgrad verdankten BIGELF wohl nicht zuletzt auch der Tatsache, dass der damalige Dream Theater Chef Mike Portnoy die Band bei jeder Gelegenheit über dengrünen Klee lobte und sie mit auf die Progressive Nation Tour 2009 nahm, die ebenfalls (mit Unexpect und Opeth im Schlepptau) in deutschen Landen Halt machte. Leider konnte die Band den daraus resultierenden Schwung nicht mitnehmen und drohte nach dem gerade angesetzten Höhenflug prompt wieder zu implodieren. Einige schwere Jahre liegen nun hinter Fox, der mit einer auf 2 Stellen erneuerten Mannschaft antreten muss (lediglich Bassist Duffy Snowhill ist noch von der letzten Besetzung übrig geblieben). Es dürfte wohl auch niemandem verwundern, dass der vakante Schlagzeughocker umgehend von Portnoy in Beschlag genommen wurde (der so mit BIGELF und TRANSATLANTIC innerhalb von 2 Monaten 2 Alben im Hause Inside/Out unters Volk bringt) ...
Leicht machen es einem BIGELF auf ihrem mittlerweile 5 Album wirklich nicht. Denn so wirr die Bezeichnung melodischer Prog-Doom (Label Info) auch klingen mag – sie trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf. Der melodische Anteil basiert dabei zu einem großen Teil auf den liebevollen Beatles-Huldigungen, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album ziehen. Erinnerungen an die grandiosen Jellyfish werden in Tracks wie dem genialen Einstieg „Incredible Time Machine“ oder dem mit einem Augenzwinkern betitelten „Theater Of Dreams“ wach. Dazwischen fröhnen Fox (der alle Songs geschrieben und, neben den Keyboards, einen Grossteil der Gitarren eingespielt hat) und seine Mitstreiter ausgiebigst Ihren weit gefächerten Vorlieben – von klassischem Prog-Rock (im Stile alter King Crimson) über wabernde Doom-Walzen („Hypersleep) bis hin zu positiv durchgeknallten Freakparts mit dezentem Sci-Fi Touch („The Professor & The Madman“). Wer viel Zeit, Mut und ein gesundes Maß an Neugierde mitbringt (und vielleicht einen guten Kopfhörer), der wird von „Into The Maelstrom“ ein ums andere mal belohnt. Allerdings müssen die Songs und die zahlreichen Schichten erarbeitet werden – hier ist nix mit quick-fix. Erstmals seit seinem Ausstieg bei Dream Theater klingt Portnoy als hätte er eine neue Heimat gefunden – sein Drumming ist inspiriert, songdienlich und zu keinem Moment aufgesetzt. Er liefert hier eine äusserst überzeugende Vorstellung ab, was seiner Sympathie für Fox und dessen musikalische Vision wohl den ehrlichsten Ausdruck verleiht. Hoffnungen auf einen längeren Verbleib bei BIGELF werden wir uns wohl nicht machen können – leider. Fox und Portnoy sind dann auch die tragenden Säulen dieses ungewöhnlichen, faszinierenden Albums das so recht in keine Schublade passen will und mit u.a. „Already Gone“ oder „Vertigod“ noch weitere Highlights enthält.
Es gibt mehr im Prog Universum zu entdecken als die x-te Symphony X, Dream Theater oder Opeth Kopie und BIGELF ragen aus dem Sumpf wie ein grosser, gestreckter Mittelfinger empor. Freunde von freigeistigem, eigenständigem Rock sollten unbedingt ein Ohr riskieren. Label typisch erscheint die Scheibe in mehreren Versionen: Limited Edition 2CD Digipack, 180g Doppel-Vinyl (inkl. dem Album auf CD) sowie als Digitaler Download.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Incredible Time Machine
02. Hypersleep
03. Already Gone
04. Alien Frequency
05. The Professor & The Madman
06. Mr. Harry McQuhae
07. Vertigod
08. Control Freak
09. High
10. Edge Of Oblivon
11. Theater Of Dreams
12. ITM
Mario
KAMCHATKA - The Search Goes On
Band : Kamchatka
Album : The Search Goes On
Spielzeit : 41:36 min
Genre : Blues Rock / Hardrock
Plattenfirma : Despotz
Veröffentlichung : 21.02.2014
Homepage : www.kamchatka.se
Mein erster Eindruck des neuen KAMCHATKA Albums (immerhin bereits Scheibe No. 5) war etwas ernüchternd - irgendwie plätscherte das Alles in mir vorbei ohne wirklich zu fesseln. Der Fehler war, dass ich die Scheibe zuerst auf regulärer Zimmerlautstärke abgehört hatte. Beim dritten Durchgang, diesmal mit ordentlich Druck aus dem Verstärker, ging dann plötzlich die Sonne auf und im Raum standen 3 ruppige Männer mittleren Alters die gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste den geilsten Blues-Rock rauspumpten der mir seit langem untergekommen ist. Wobei der Begriff Blues-Rock zwar absolut zutreffend ist, aber gleichzeitig verheimlicht, dass KAMCHATKA so rein gar nichts mit den üblichen rückwärtsgewandten Traditionalisten und Nachlassverwaltern in Designeranzügen am Hut haben. Denn hier treffen Gitarrensoli in der Tradition von SRV oder Jeff Healey auf ausgefeilte Akkordfolgen, mehrstimmiger Gesang hebt die eingängigen Hooks über die Genregrenzen hinaus und die Hardrock Basis ist einfach jeden Moment zu spüren. Nicht unerheblichen Anteil am Gelingen der neuen Scheibe dürfte Neuzugang Per Wiberg (Spiritual Beggars und ehemals Keyboarder bei Opeth) haben, der "The Search Goes On" produziert und den Bass eingespielt hat. Das Multitalent hat der Truppe um Sänger / Gitarrist Thomas "Juneor" Andersson einen kräftigen Tritt in den Hintern gegeben und fügt sich nahtlos in den Bandeigenen Soundkosmos ein.
Von dem recht hektisch nach vorne preschenden Opener “Somedays“ über den beschwingten Ohrwurm „Tango Decadence“ oder das an Black Country Communion erinnernde Bluesfest „Son Of The Sea“, das tonnenschwer groovende Heavyweight „Cross The Distance“ bis zu dem introvertierten Überflieger „Broken man“ und dem mit Iron Maiden Gitarren gespickten Abschluss „The Search Goes On“ bietet „The Search Goes On“ einfach hochwertige Rockmusik mit Tiefgang und einer rundum überzeugenden Verpackung. Das Artwork ist die Wucht und besonderes Lob gilt der tollen Produktion, die Räumlichkeit und Detailverliebtheit mit Dreck und Seele verbindet. Ich habe selten eine solch makellos klingende Rock-Platte gehört - ein Statement in Sachen Klang und Ehrlichkeit. Da zahlt sich aus, dass die Jungs den Weg in die Fascination Street Studios von Jens Bogren nicht gescheut haben wo der Mix und das Mastering angefertigt wurden.
Man merkt es vielleicht – ich bin schwer begeistert von der neuen Scheibe des schwedischen Bluesrock Kommandos. KAMCHATKA sind noch den ganzen Februar hindurch in Deutschland auf Tour - ein Erlebnis, das sich der auch härteren Klängen nicht angeneigte Bluesfreund nicht entgehen lassen sollte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Somedays
02. Tango Decadence
03. Son Of The Sea
04. Coast To Coast
05. Pressure
06. Cross The Distance
07. Broken man
08. Dragons
09. Thank You For Your Time
10. The Search Goes On
Mario
Album : The Search Goes On
Spielzeit : 41:36 min
Genre : Blues Rock / Hardrock
Plattenfirma : Despotz
Veröffentlichung : 21.02.2014
Homepage : www.kamchatka.se
Mein erster Eindruck des neuen KAMCHATKA Albums (immerhin bereits Scheibe No. 5) war etwas ernüchternd - irgendwie plätscherte das Alles in mir vorbei ohne wirklich zu fesseln. Der Fehler war, dass ich die Scheibe zuerst auf regulärer Zimmerlautstärke abgehört hatte. Beim dritten Durchgang, diesmal mit ordentlich Druck aus dem Verstärker, ging dann plötzlich die Sonne auf und im Raum standen 3 ruppige Männer mittleren Alters die gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste den geilsten Blues-Rock rauspumpten der mir seit langem untergekommen ist. Wobei der Begriff Blues-Rock zwar absolut zutreffend ist, aber gleichzeitig verheimlicht, dass KAMCHATKA so rein gar nichts mit den üblichen rückwärtsgewandten Traditionalisten und Nachlassverwaltern in Designeranzügen am Hut haben. Denn hier treffen Gitarrensoli in der Tradition von SRV oder Jeff Healey auf ausgefeilte Akkordfolgen, mehrstimmiger Gesang hebt die eingängigen Hooks über die Genregrenzen hinaus und die Hardrock Basis ist einfach jeden Moment zu spüren. Nicht unerheblichen Anteil am Gelingen der neuen Scheibe dürfte Neuzugang Per Wiberg (Spiritual Beggars und ehemals Keyboarder bei Opeth) haben, der "The Search Goes On" produziert und den Bass eingespielt hat. Das Multitalent hat der Truppe um Sänger / Gitarrist Thomas "Juneor" Andersson einen kräftigen Tritt in den Hintern gegeben und fügt sich nahtlos in den Bandeigenen Soundkosmos ein.
Von dem recht hektisch nach vorne preschenden Opener “Somedays“ über den beschwingten Ohrwurm „Tango Decadence“ oder das an Black Country Communion erinnernde Bluesfest „Son Of The Sea“, das tonnenschwer groovende Heavyweight „Cross The Distance“ bis zu dem introvertierten Überflieger „Broken man“ und dem mit Iron Maiden Gitarren gespickten Abschluss „The Search Goes On“ bietet „The Search Goes On“ einfach hochwertige Rockmusik mit Tiefgang und einer rundum überzeugenden Verpackung. Das Artwork ist die Wucht und besonderes Lob gilt der tollen Produktion, die Räumlichkeit und Detailverliebtheit mit Dreck und Seele verbindet. Ich habe selten eine solch makellos klingende Rock-Platte gehört - ein Statement in Sachen Klang und Ehrlichkeit. Da zahlt sich aus, dass die Jungs den Weg in die Fascination Street Studios von Jens Bogren nicht gescheut haben wo der Mix und das Mastering angefertigt wurden.
Man merkt es vielleicht – ich bin schwer begeistert von der neuen Scheibe des schwedischen Bluesrock Kommandos. KAMCHATKA sind noch den ganzen Februar hindurch in Deutschland auf Tour - ein Erlebnis, das sich der auch härteren Klängen nicht angeneigte Bluesfreund nicht entgehen lassen sollte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Somedays
02. Tango Decadence
03. Son Of The Sea
04. Coast To Coast
05. Pressure
06. Cross The Distance
07. Broken man
08. Dragons
09. Thank You For Your Time
10. The Search Goes On
Mario
AZORIA - Seasons Change
Band: Azoria
Album: Seasons Change
Spielzeit: 36:35 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Liljegren Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.azoriametal.com
Vorsicht heiß und fettig! Die Band AZORIA ist noch taufrisch und wurde erst 2013 durch den Gitarrist/Produzenten Alex Oriz gegründet. Dieser war vorher bei den Bands REINXEED und ORIZ in Erscheinung getreten.
Der Junge ist anscheinend nicht ausgelastet und gründete mit ein paar Mitstreitern, Chris David (Bass), Simon Jonsson (Gitarre) und Emil Eriksson (Schlagzeug), seine neue Band AZORIA.
Auf dem Debütalbum „Seasons Change“ welches dieser Tage erscheint, findet man, ähnlich wie beim großen Vorbild AVANTASIA, eine breite Masse an Gastsängern die jeden einzelnen Song mit ihrer Stimme veredelten.
Hier sind in besondere Tommy Reinxeed (REINXEED), Mikael Dahl (CRYSTAL EYES), Mike Andersson (FULLFORCE, CLOUDSCAPE) und Snowy Shaw (KING DIAMOND, DREAM EVIL) zu nennen. Diese Namen stehen ja schon mal für Qualität und somit war ich sehr gespannt was mich auf dem Album erwartet. Als musikalische Vorbilder hat man sich mit IRON MAIDEN, HAMMERFALL oder EDGUY ja auch nicht die schlechtesten ausgesucht.
Gestartet wird die Scheibe mit „Just like the phoenix“. Ein Song der so typisch ist für die Stimme von Tommy Reinxeed, die dort einfach perfekt passt. Flott mit der richtigen Mischung aus Rock und Metal und mit einem starken Chorus spielt man sich durch die Nummer. Der Einstieg ist also schon mal ganz ordentlich gelungen.
Tommy kommt dann gleich nochmal beim folgenden „Inside my Heart“ zum Einsatz.
Die Geschwindigkeit wird merklich gedrosselt und die ganze Zeit hat man das Gefühl das Sänger wie auch Song merklich auf der Handbremse stehen und nur darauf warten los gelassen zu werden. Hier kann man mich nicht so ganz überzeugen.
Vielleicht, reißt das Titelstück „Season's Change“ diese kleine Schlappe wieder raus? Aber hallo und wie es das tut! Sänger Mikael Dahl hat eine sehr angenehme Range, die er übrigens auch wieder bei seiner Stammband CRYSTAL EYES erklingen lassen wird, und auch sonst ist der Song einfach ein Paradebeispiel für einen typischen Song dieser Spielart. Ein absolut würdiger Titelsong!
Und es geht richtig stark weiter, „Prophecy“ und „To the Land of Glory“ mit Mike Andersson, der sich so langsam zu einem der stärksten Sänger in diesem Genre mausert, pusten euch definitiv den Staub aus den Boxen.
Die beiden nächsten Nummern können mich dann nicht so überzeugen, erst beim abschließenden Snowy Shaw Doppelpack „Starlight“ und „Peace of Mind“ findet man wieder ein wenig besser in die Spur, wobei die stärksten Songs definitiv im ersten Teil der Scheibe zu suchen sind.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Just like the phoenix”, “Seasons Change”, “Prophecy” und “To the Land of Glory” besonders ans Herz legen.
Fazit :
Das Debütalbum von AZORIA bietet eigentlich eine sehr breite Mischung aus unterschiedlichen Genren sowie Gesangsstilen. Ganz klar die Gewinner sind hier die Powermetal lastigen Songs aus der ersten Hälfte!
Die zweite Hälfte wirkt ein bisschen experimenteller und nicht mehr so hochkarätig besetzt, was aber definitiv nicht an der Gesangsleistung der beteiligten Sänger liegt.
In der Summe haben wir hier trotzdem noch ein ordentliches Debüt, welches sicherlich seine Abnehmer bei den Fans finden wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Just like the phoenix
02. Inside my Heart
03. Seasons Change
04. Prophecy
05. To the Land of Glory
06. When you sleep
07. Love it loud
08. Starlight
09. Peace of Mind
Julian
Album: Seasons Change
Spielzeit: 36:35 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Liljegren Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.azoriametal.com
Vorsicht heiß und fettig! Die Band AZORIA ist noch taufrisch und wurde erst 2013 durch den Gitarrist/Produzenten Alex Oriz gegründet. Dieser war vorher bei den Bands REINXEED und ORIZ in Erscheinung getreten.
Der Junge ist anscheinend nicht ausgelastet und gründete mit ein paar Mitstreitern, Chris David (Bass), Simon Jonsson (Gitarre) und Emil Eriksson (Schlagzeug), seine neue Band AZORIA.
Auf dem Debütalbum „Seasons Change“ welches dieser Tage erscheint, findet man, ähnlich wie beim großen Vorbild AVANTASIA, eine breite Masse an Gastsängern die jeden einzelnen Song mit ihrer Stimme veredelten.
Hier sind in besondere Tommy Reinxeed (REINXEED), Mikael Dahl (CRYSTAL EYES), Mike Andersson (FULLFORCE, CLOUDSCAPE) und Snowy Shaw (KING DIAMOND, DREAM EVIL) zu nennen. Diese Namen stehen ja schon mal für Qualität und somit war ich sehr gespannt was mich auf dem Album erwartet. Als musikalische Vorbilder hat man sich mit IRON MAIDEN, HAMMERFALL oder EDGUY ja auch nicht die schlechtesten ausgesucht.
Gestartet wird die Scheibe mit „Just like the phoenix“. Ein Song der so typisch ist für die Stimme von Tommy Reinxeed, die dort einfach perfekt passt. Flott mit der richtigen Mischung aus Rock und Metal und mit einem starken Chorus spielt man sich durch die Nummer. Der Einstieg ist also schon mal ganz ordentlich gelungen.
Tommy kommt dann gleich nochmal beim folgenden „Inside my Heart“ zum Einsatz.
Die Geschwindigkeit wird merklich gedrosselt und die ganze Zeit hat man das Gefühl das Sänger wie auch Song merklich auf der Handbremse stehen und nur darauf warten los gelassen zu werden. Hier kann man mich nicht so ganz überzeugen.
Vielleicht, reißt das Titelstück „Season's Change“ diese kleine Schlappe wieder raus? Aber hallo und wie es das tut! Sänger Mikael Dahl hat eine sehr angenehme Range, die er übrigens auch wieder bei seiner Stammband CRYSTAL EYES erklingen lassen wird, und auch sonst ist der Song einfach ein Paradebeispiel für einen typischen Song dieser Spielart. Ein absolut würdiger Titelsong!
Und es geht richtig stark weiter, „Prophecy“ und „To the Land of Glory“ mit Mike Andersson, der sich so langsam zu einem der stärksten Sänger in diesem Genre mausert, pusten euch definitiv den Staub aus den Boxen.
Die beiden nächsten Nummern können mich dann nicht so überzeugen, erst beim abschließenden Snowy Shaw Doppelpack „Starlight“ und „Peace of Mind“ findet man wieder ein wenig besser in die Spur, wobei die stärksten Songs definitiv im ersten Teil der Scheibe zu suchen sind.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Just like the phoenix”, “Seasons Change”, “Prophecy” und “To the Land of Glory” besonders ans Herz legen.
Fazit :
Das Debütalbum von AZORIA bietet eigentlich eine sehr breite Mischung aus unterschiedlichen Genren sowie Gesangsstilen. Ganz klar die Gewinner sind hier die Powermetal lastigen Songs aus der ersten Hälfte!
Die zweite Hälfte wirkt ein bisschen experimenteller und nicht mehr so hochkarätig besetzt, was aber definitiv nicht an der Gesangsleistung der beteiligten Sänger liegt.
In der Summe haben wir hier trotzdem noch ein ordentliches Debüt, welches sicherlich seine Abnehmer bei den Fans finden wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Just like the phoenix
02. Inside my Heart
03. Seasons Change
04. Prophecy
05. To the Land of Glory
06. When you sleep
07. Love it loud
08. Starlight
09. Peace of Mind
Julian
DARKYRA BLACK - Dragon Tears
Band: Darkyra Black
Album: Dragon Tears
Spielzeit: 70:12 min
Stilrichtung: Symphonic/Gothic Metal
Plattenfirma: Darkyra Black
Veröffentlichung: 20.02.2014
Homepage: www.darkyra.com
Symphonic/Gothic Metalbands mit weiblichem Gesang gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Zu den bekanntesten zählen mit Sicherheit NIGHTWISH oder EPICA. Nun schickt sich eine neue Kombo an das Genre gehörig auf zumischen. Die Rede ist von DARKYRA BLACK, mit der gleichnamigen Frontfrau.
Über die Firma Online Recording Masters aus Athen schaffte es die Sängerin ihre Version des Symphonic Metals in die Spur zu bringen und holte sich gleich mal mit Garry King ( ACHILLEA, JEFF BECLK, Schlagzeug), Fab Jablonski (Keyboard), Betovani Dinelli (Bass) sowie Paul Jupe (Gitarre) die richtigen Verstärkungen an Bord. Komplettiert wird die Band durch eine Menge Gastmusiker.
Ganz im Stile der schon genannten Bands präsentiert uns die Truppe auf ihrem Debütalbum „Dragon Tears“ eine emotionale Geschichte über eine Geisha. Ein Konzeptalbum also mit dem wir es hier zu tun haben.
Dieses starte mit dem Openersong „Madoka's Lament“. Das Ganze geht etwas gemächlicher los und ist für mich eher ein Soundtrack für einen fernöstlichen Film. So kommt es mir zu mindestens vor. Als Einstieg auf jeden Fall nicht uninteressant.
Bei den nächsten Songs muss ich sagen, puuhh doch schon recht schwere Gothic Kost was mir hier präsentiert wird. Gohticfans dürften hier mit Sicherheit im Dreieck springen, mir selbst ist das Ganze aber zu langatmig und stellenweise echt zu sehr auf Soundtrack gepolt.
Keine Frage die Stimme von Frontfrau Darkyra ist sehr gut und man kann ihr gut zuhören, aber die Mucke selbst ist halt sehr speziell.
Na, aber auch damit muss mal klar kommen, im Mittelteil gibt es dann mit „Japanese Frankenstein“, „Slither“ und „Cold Cold Stone“ auch Songs mit denen auch der „normale“ Metalfan klar kommen sollte. Hier geht man ein bisschen raus aus der Gothicecke und bewegt sich im Symphonic Metalbereich, was das Ganze zugänglicher macht.
In die selbe Richtung tendieren dann auch „Tears by Candlelight“, „Kiss of the Dragon“ und das Titelstück „Dragon Tears“, was der Platte eindeutig gut tut.
Somit ist das Ende dann doch ganz versöhnlich, obwohl ich immer noch sagen muss, diese Platte ist sehr speziell!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Japanese Frankenstein”, “Slither” und “Dragon Tears” mit auf den Weg geben.
Fazit :
Tja, auch so eine Platte gibt es mal. Irgendwie kommt man nicht so recht rein und tut sich sehr schwer beim hören und dann auch beim rezensieren. Was aber definitiv nur an dem extrem in den Gothicbereich tendierenden ersten Teil der Scheibe liegt! Die restliche Platte ist dann auch für nicht Gothicmetalfetischisten recht gut hörbar.
An die großen Bands kommt man aber leider nicht ran, dafür fehlen einfach noch die durchschlagskräftigen Songs, die einen wirklich lange im Gedächtnis bleiben.
Eine solide Leistung kann ich der Band aber trotzdem bescheinigen, denn schlecht ist das ja nicht was hier aus den Boxen kommt, einfach nur sehr speziell!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Madoka's Lament
02. Lullaby of Death
03. Eyes wide shut
04. Japanese Frankenstein
05. Slither
06. Before i wither
07. Cold Cold Stone
08. Never know
09. Tears by Candlelight
10. Kiss of the Dragon
11. Dragon Tears
12. Dragon Tears Story
Julian
Album: Dragon Tears
Spielzeit: 70:12 min
Stilrichtung: Symphonic/Gothic Metal
Plattenfirma: Darkyra Black
Veröffentlichung: 20.02.2014
Homepage: www.darkyra.com
Symphonic/Gothic Metalbands mit weiblichem Gesang gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Zu den bekanntesten zählen mit Sicherheit NIGHTWISH oder EPICA. Nun schickt sich eine neue Kombo an das Genre gehörig auf zumischen. Die Rede ist von DARKYRA BLACK, mit der gleichnamigen Frontfrau.
Über die Firma Online Recording Masters aus Athen schaffte es die Sängerin ihre Version des Symphonic Metals in die Spur zu bringen und holte sich gleich mal mit Garry King ( ACHILLEA, JEFF BECLK, Schlagzeug), Fab Jablonski (Keyboard), Betovani Dinelli (Bass) sowie Paul Jupe (Gitarre) die richtigen Verstärkungen an Bord. Komplettiert wird die Band durch eine Menge Gastmusiker.
Ganz im Stile der schon genannten Bands präsentiert uns die Truppe auf ihrem Debütalbum „Dragon Tears“ eine emotionale Geschichte über eine Geisha. Ein Konzeptalbum also mit dem wir es hier zu tun haben.
Dieses starte mit dem Openersong „Madoka's Lament“. Das Ganze geht etwas gemächlicher los und ist für mich eher ein Soundtrack für einen fernöstlichen Film. So kommt es mir zu mindestens vor. Als Einstieg auf jeden Fall nicht uninteressant.
Bei den nächsten Songs muss ich sagen, puuhh doch schon recht schwere Gothic Kost was mir hier präsentiert wird. Gohticfans dürften hier mit Sicherheit im Dreieck springen, mir selbst ist das Ganze aber zu langatmig und stellenweise echt zu sehr auf Soundtrack gepolt.
Keine Frage die Stimme von Frontfrau Darkyra ist sehr gut und man kann ihr gut zuhören, aber die Mucke selbst ist halt sehr speziell.
Na, aber auch damit muss mal klar kommen, im Mittelteil gibt es dann mit „Japanese Frankenstein“, „Slither“ und „Cold Cold Stone“ auch Songs mit denen auch der „normale“ Metalfan klar kommen sollte. Hier geht man ein bisschen raus aus der Gothicecke und bewegt sich im Symphonic Metalbereich, was das Ganze zugänglicher macht.
In die selbe Richtung tendieren dann auch „Tears by Candlelight“, „Kiss of the Dragon“ und das Titelstück „Dragon Tears“, was der Platte eindeutig gut tut.
Somit ist das Ende dann doch ganz versöhnlich, obwohl ich immer noch sagen muss, diese Platte ist sehr speziell!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Japanese Frankenstein”, “Slither” und “Dragon Tears” mit auf den Weg geben.
Fazit :
Tja, auch so eine Platte gibt es mal. Irgendwie kommt man nicht so recht rein und tut sich sehr schwer beim hören und dann auch beim rezensieren. Was aber definitiv nur an dem extrem in den Gothicbereich tendierenden ersten Teil der Scheibe liegt! Die restliche Platte ist dann auch für nicht Gothicmetalfetischisten recht gut hörbar.
An die großen Bands kommt man aber leider nicht ran, dafür fehlen einfach noch die durchschlagskräftigen Songs, die einen wirklich lange im Gedächtnis bleiben.
Eine solide Leistung kann ich der Band aber trotzdem bescheinigen, denn schlecht ist das ja nicht was hier aus den Boxen kommt, einfach nur sehr speziell!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Madoka's Lament
02. Lullaby of Death
03. Eyes wide shut
04. Japanese Frankenstein
05. Slither
06. Before i wither
07. Cold Cold Stone
08. Never know
09. Tears by Candlelight
10. Kiss of the Dragon
11. Dragon Tears
12. Dragon Tears Story
Julian
Montag, 24. Februar 2014
VANDENBERG´S MOONKINGS
Band: Vandenberg’s MoonKings
Album: Vandenberg’s MoonKings
Spielzeit: 51:36 min
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Mascot Label Group
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.moonkingsband.com
Es scheint eine kleine Wiederauferstehung alter Gitarrenhelden zu geben. Nachdem Michael Schenker so langsam wieder zu kreativen Kräften zu kommen scheint und Jake E. Lee (zwar ein eher durchwachsenes) neues Album in die Regale gestellt hat, flattert nun schon die nächste Überraschung ins Haus. Wohl die wenigsten hätten mit einer neuen Studio Scheibe des ehemaligen Whitesnake-Klampfers Adrian Vandenberg gerechnet. Und dass er mit seiner neuen Band, den MOONKINGS, gleich einen solchen Kracher aufs Parket zaubert schon gar nicht. Vandenberg, der die letzten Jahre eher als Maler, denn als Musiker in Erscheinung getreten ist, hatte schon immer ein Faible für Blues-getränkten Hardrock in der Tradition von Led Zeppelin, was Fans nicht zuletzt seit der geilen Manic Eden Scheibe aus dem Jahr 1994 bekannt war. In eine ähnliche Kerbe haut dann auch das Debüt Album der Mondkönige, die neben Vandenberg noch aus Sänger Jan Hoving, Schlagzeuger Mart 'Martman' Nijen-Es und Bassist Sem 'The Sham' Christoffel bestehen. Wer die besagte Manic Eden Platte mochte, kann eigentlich gleich zum nächsten online Shop klicken (oder dem Plattenladen an der Ecke einen Besuch abstatten), und den Silberling eintüten.
Denn auf VANDENBERG'S MOONKINGS wird nahtlos dort angeknüpft, wo Vandenberg vor etlichen Jahren die Klampfe aus der Hand gelegt hatte, d.h. es gibt Riff-lastigen, verspielten Hardrock mit kräftigen Vocals und packenden Hooklines. Dank der Stimme von Hoving klingt das Ganze, zumindest in den meisten Tracks wie z.B. "Lust And Lies“ als würde der junge David Coverdale bei Led Zeppelin mitzocken (siehe auch den Riff Rocker „Close To You“). Eine sehr interessante Vorstellung, die hier ein mehr als adäquates Gesicht bekommt. Hoving ist wirklich verdammt nah dran am guten, alten Coverdale (wie man ihn zu seligen Deep Purple Zeiten erleben konnte). Ein gute-Laune Track wie „Good Thing” könnte auch von einer der zahlreichen erstklassigen Richie Kotzen Soloplatten stammen – soulige Spränkel und ähnliche Stimmlage inklusive. Die Soli des Meisters sind insgesamt zwar recht rar gesät, setzen dafür aber mit eigenwilliger Notenauswahl und seinem ganz charakteristischen Ansatz, der oft so gar nichts mit dem typischen 80s Shredder gemein hat, herrliche Kontrapunkte. Die durchweg sehr guten Kompositionen, das handwerkliche Können und die schön erdige Produktion machen aus einem potentiellen Durchschnittshappen eine Scheibe mit hoher Langzeitwirkung, bei der die obligatorischen Balladen („Breathing“ und „Out Of Reach“ sind Melodie-Highlights) natürlich nicht fehlen dürfen.
Für mich ist die Debütscheibe von VANDENBERG'S MOONKINGS eine weitere, faustdicke Überraschung des noch jungen Jahres. Völlig frei von Attitüde oder künstlich gepushten Erwartungen bekommt der Hörer eine Handvoll grundehrlicher, bestens ausgearbeiteter Perlen vor den Latz geknallt, die klanglich zwar schön retro, aber zu keinem Moment nach low-budget klingen. Die Neueinspielung des Whitesnake Tracks "Sailing Ships" vom „Slip Of The Tongue Album“ mit niemand geringerem als David Coverdale am Mikrofon ist eine nette Dreingabe, aufgrund der arg lädierten Stimme des Meisters und der etwas zu tiefenentspannten Darbietung aber nur aus nostalgischen Gründen zu begrüßen. Da bietet der Rest der Scheibe einen um Vieles höheren Unterhaltungswert. Beide Daumen hoch.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Lust And Lies
02. Close To You
03. Good Thing
04. Breathing
05. Steal Away
06. Line Of Fire
07. Out Of Reach
08. Feel It
09. Leave This Town
10. One Step Behind
11. Leeches
12. Nothing Touches
13. Sailing Ships (feat. David Coverdale)
Mario
Album: Vandenberg’s MoonKings
Spielzeit: 51:36 min
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Mascot Label Group
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.moonkingsband.com
Es scheint eine kleine Wiederauferstehung alter Gitarrenhelden zu geben. Nachdem Michael Schenker so langsam wieder zu kreativen Kräften zu kommen scheint und Jake E. Lee (zwar ein eher durchwachsenes) neues Album in die Regale gestellt hat, flattert nun schon die nächste Überraschung ins Haus. Wohl die wenigsten hätten mit einer neuen Studio Scheibe des ehemaligen Whitesnake-Klampfers Adrian Vandenberg gerechnet. Und dass er mit seiner neuen Band, den MOONKINGS, gleich einen solchen Kracher aufs Parket zaubert schon gar nicht. Vandenberg, der die letzten Jahre eher als Maler, denn als Musiker in Erscheinung getreten ist, hatte schon immer ein Faible für Blues-getränkten Hardrock in der Tradition von Led Zeppelin, was Fans nicht zuletzt seit der geilen Manic Eden Scheibe aus dem Jahr 1994 bekannt war. In eine ähnliche Kerbe haut dann auch das Debüt Album der Mondkönige, die neben Vandenberg noch aus Sänger Jan Hoving, Schlagzeuger Mart 'Martman' Nijen-Es und Bassist Sem 'The Sham' Christoffel bestehen. Wer die besagte Manic Eden Platte mochte, kann eigentlich gleich zum nächsten online Shop klicken (oder dem Plattenladen an der Ecke einen Besuch abstatten), und den Silberling eintüten.
Denn auf VANDENBERG'S MOONKINGS wird nahtlos dort angeknüpft, wo Vandenberg vor etlichen Jahren die Klampfe aus der Hand gelegt hatte, d.h. es gibt Riff-lastigen, verspielten Hardrock mit kräftigen Vocals und packenden Hooklines. Dank der Stimme von Hoving klingt das Ganze, zumindest in den meisten Tracks wie z.B. "Lust And Lies“ als würde der junge David Coverdale bei Led Zeppelin mitzocken (siehe auch den Riff Rocker „Close To You“). Eine sehr interessante Vorstellung, die hier ein mehr als adäquates Gesicht bekommt. Hoving ist wirklich verdammt nah dran am guten, alten Coverdale (wie man ihn zu seligen Deep Purple Zeiten erleben konnte). Ein gute-Laune Track wie „Good Thing” könnte auch von einer der zahlreichen erstklassigen Richie Kotzen Soloplatten stammen – soulige Spränkel und ähnliche Stimmlage inklusive. Die Soli des Meisters sind insgesamt zwar recht rar gesät, setzen dafür aber mit eigenwilliger Notenauswahl und seinem ganz charakteristischen Ansatz, der oft so gar nichts mit dem typischen 80s Shredder gemein hat, herrliche Kontrapunkte. Die durchweg sehr guten Kompositionen, das handwerkliche Können und die schön erdige Produktion machen aus einem potentiellen Durchschnittshappen eine Scheibe mit hoher Langzeitwirkung, bei der die obligatorischen Balladen („Breathing“ und „Out Of Reach“ sind Melodie-Highlights) natürlich nicht fehlen dürfen.
Für mich ist die Debütscheibe von VANDENBERG'S MOONKINGS eine weitere, faustdicke Überraschung des noch jungen Jahres. Völlig frei von Attitüde oder künstlich gepushten Erwartungen bekommt der Hörer eine Handvoll grundehrlicher, bestens ausgearbeiteter Perlen vor den Latz geknallt, die klanglich zwar schön retro, aber zu keinem Moment nach low-budget klingen. Die Neueinspielung des Whitesnake Tracks "Sailing Ships" vom „Slip Of The Tongue Album“ mit niemand geringerem als David Coverdale am Mikrofon ist eine nette Dreingabe, aufgrund der arg lädierten Stimme des Meisters und der etwas zu tiefenentspannten Darbietung aber nur aus nostalgischen Gründen zu begrüßen. Da bietet der Rest der Scheibe einen um Vieles höheren Unterhaltungswert. Beide Daumen hoch.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Lust And Lies
02. Close To You
03. Good Thing
04. Breathing
05. Steal Away
06. Line Of Fire
07. Out Of Reach
08. Feel It
09. Leave This Town
10. One Step Behind
11. Leeches
12. Nothing Touches
13. Sailing Ships (feat. David Coverdale)
Mario
SKINTRADE - Refueled
Band: Skintrade
Album: Refueled
Spielzeit: min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.skintradesweden.com
Viele Re-Unions sind ja gezeichnet von halbgaren neuen Platten und geschehen nicht zuletzt aus finanziellen Gründen. Frei nach dem Motto des britischen Rock´n Roll Movies „Still Crazy“ hinken viele Bands dann einfach allem hinterher, was sie jemals ausgezeichnet hat. Aber es soll ja auch Beispiele geben, denen man durchaus etwas abgewinnen kann. Nun haben auch die schwedischen Hardrocker SKINTRADE ihre Rückkehr bekannt gegeben – und das bereits 2011. Seitdem hat man einige Live-Gigs gespielt und war auch beim Songwriting aktiv. 2012 veröffentlichte man auch schon eine Retrospektive inklusive 3 neuen Songs, die schlicht „Skintrade – Past & Present“ getauft wurde.
Jetzt sind Matti Alfonzetti (vocals, guitars), Stefan Bergstrom (guitars), Hakan Calmroth (bass) und Hakan Persson(drums) als Quartett unterwegs und bringen eine komplett neue Langspielplatte unter die Leute. „Refueled“ heißt das gute Stück und es handelt sich nicht um eine weitere Best Of Scheibe sondern um 12 neue Songs, die schlimme Befürchtungen ganz schnell ausräumen. Aufgenommen wurden die Stücke im eigenen Studio, abgemischt im Echobox Audio Production Studio. Der Sound ist äußerst knackig und trotzdem nicht auf Teufel komm raus modern.
SKINTRADE starten mit ihrer ersten Single „Monster“, die richtig groovt und mit dicken Background Vocals glänzt. Der Song ist sofort ein Gewinner. Nach dem Monster kommt der Lügner: „Liar“ nennt sich der zweite Song, der anfangs mit krachendem Stoner-Riffing auf sich aufmerksam macht. Aber nicht zuletzt wegen der Stimme Alfonzetti´s bleibt alles im melodischen Hardrock Bereich, der Refrain ist schön eingängig. „Pay In Blood“ setzt eine enorme Energie frei und ist noch einen Zacken härter. Und dass da noch etwas mehr geht, suggeriert sogar der Titel des folgenden „Hardcore MF Heartattack“, der härtesten Nummer bisher. Da kommt die Ballade „Close My Eyes“ gerade recht, um die Gemüter etwas abzukühlen, aber nur in den Strophen, der Refrain hat abermals ziemlich Schmackes.
Das Grundrezept bleibt auch auf der restlichen Scheibe gleich, mal gnadenlos groovend („Getting Away My Murder“, „Look Me In The Eye“), mal etwas rockiger („Worse Than Wasted“) und mal ziemlich ruhig („Been To The Bottom“) - aber immer nachvollziehbar – bringen SKINTRADE ihr neues Material sehr glaubwürdig rüber.
In den frühen 90ern konnten sich die Schweden einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeiten, nicht zuletzt mit kleinen Hits wie „Sick As A Dog“ oder „One By One“, die über MTV gut Airplay bekamen. Das wird heute wahrscheinlich unmöglich sein, aber gute Musik wird Gehör finden. Bleibt noch die Antwort auf die eingangs gestellte Frage „lohnt sich diese Re-Union“? SKINTRADE machen auf „Refueled“ viel richtig und transportieren ihren Spirit ins Hier und Jetzt – definitiv eine Platte, die man antesten sollte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Monster
02. Liar
03. Pay In Blood
04. Hardcore MF Heartattack
05. Close My Eyes
06. Getting Away My Murder
07. Mountain
08. Been To The Bottom
09. Worse Than Wasted
10. Dying In Your Arms
11. Wild One
12. Look Me In The Eye
Stefan
Album: Refueled
Spielzeit: min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.skintradesweden.com
Viele Re-Unions sind ja gezeichnet von halbgaren neuen Platten und geschehen nicht zuletzt aus finanziellen Gründen. Frei nach dem Motto des britischen Rock´n Roll Movies „Still Crazy“ hinken viele Bands dann einfach allem hinterher, was sie jemals ausgezeichnet hat. Aber es soll ja auch Beispiele geben, denen man durchaus etwas abgewinnen kann. Nun haben auch die schwedischen Hardrocker SKINTRADE ihre Rückkehr bekannt gegeben – und das bereits 2011. Seitdem hat man einige Live-Gigs gespielt und war auch beim Songwriting aktiv. 2012 veröffentlichte man auch schon eine Retrospektive inklusive 3 neuen Songs, die schlicht „Skintrade – Past & Present“ getauft wurde.
Jetzt sind Matti Alfonzetti (vocals, guitars), Stefan Bergstrom (guitars), Hakan Calmroth (bass) und Hakan Persson(drums) als Quartett unterwegs und bringen eine komplett neue Langspielplatte unter die Leute. „Refueled“ heißt das gute Stück und es handelt sich nicht um eine weitere Best Of Scheibe sondern um 12 neue Songs, die schlimme Befürchtungen ganz schnell ausräumen. Aufgenommen wurden die Stücke im eigenen Studio, abgemischt im Echobox Audio Production Studio. Der Sound ist äußerst knackig und trotzdem nicht auf Teufel komm raus modern.
SKINTRADE starten mit ihrer ersten Single „Monster“, die richtig groovt und mit dicken Background Vocals glänzt. Der Song ist sofort ein Gewinner. Nach dem Monster kommt der Lügner: „Liar“ nennt sich der zweite Song, der anfangs mit krachendem Stoner-Riffing auf sich aufmerksam macht. Aber nicht zuletzt wegen der Stimme Alfonzetti´s bleibt alles im melodischen Hardrock Bereich, der Refrain ist schön eingängig. „Pay In Blood“ setzt eine enorme Energie frei und ist noch einen Zacken härter. Und dass da noch etwas mehr geht, suggeriert sogar der Titel des folgenden „Hardcore MF Heartattack“, der härtesten Nummer bisher. Da kommt die Ballade „Close My Eyes“ gerade recht, um die Gemüter etwas abzukühlen, aber nur in den Strophen, der Refrain hat abermals ziemlich Schmackes.
Das Grundrezept bleibt auch auf der restlichen Scheibe gleich, mal gnadenlos groovend („Getting Away My Murder“, „Look Me In The Eye“), mal etwas rockiger („Worse Than Wasted“) und mal ziemlich ruhig („Been To The Bottom“) - aber immer nachvollziehbar – bringen SKINTRADE ihr neues Material sehr glaubwürdig rüber.
In den frühen 90ern konnten sich die Schweden einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeiten, nicht zuletzt mit kleinen Hits wie „Sick As A Dog“ oder „One By One“, die über MTV gut Airplay bekamen. Das wird heute wahrscheinlich unmöglich sein, aber gute Musik wird Gehör finden. Bleibt noch die Antwort auf die eingangs gestellte Frage „lohnt sich diese Re-Union“? SKINTRADE machen auf „Refueled“ viel richtig und transportieren ihren Spirit ins Hier und Jetzt – definitiv eine Platte, die man antesten sollte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Monster
02. Liar
03. Pay In Blood
04. Hardcore MF Heartattack
05. Close My Eyes
06. Getting Away My Murder
07. Mountain
08. Been To The Bottom
09. Worse Than Wasted
10. Dying In Your Arms
11. Wild One
12. Look Me In The Eye
Stefan
EZ LIVIN - Firestorm
Album: Firestorm
Spielzeit: 41:31 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.facebook.com/ez.livin.official
Ja, was haben wir denn hier? Es ist schon kurios, da wohnt man keine 10 Kilometer vom kreativen Kopf dieser Band entfernt und bekommt über eine Promo-Agentur die Neuigkeit verkündet, dass im Hause EZ LIVIN wieder etwas Neues ansteht. Als Hans Ziller – seineszeichens Gitarrist von BONFIRE – zur damals vierten LP „Knock Out“ die Band verlassen hatte, machte er sich mit EZ LIVIN selbstständig. Zusammen mit Sänger Peter Henrics (der später als Teil der deutschsprachigen Band S.O.S. einen formidablen Hit mit der Titelmelodie zur deutschen Vorabendserie „Marienhof“ hatte und ganz nebenbei ein sehr gutes Album hervorbrachte), dem späteren BONFIRE Drummer Jürgen „Bam Bam“ Wiehler und Bassist Hermann Brauer (dem Autor des äußerst kurzweiligen und hart gerockten Heimatromans „Haarweg zur Hölle“) hat er 1991 ein Album herausgebracht. Eigentlich die perfekte Zeit für einen solchen Neustart dürfte man meinen. Aber die Platte ging relativ unbeachtet in der Rubrik „ferner liefen“ unter – leider. Und eigentlich zu Unrecht.
Aber man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Aber jetzt nimmt Ziller das Heft erneut in die Hand und hat eine komplett neue Mannschaft um sich geschart. Neben dem aktuellen BONFIRE Drummer Harry Reischmann konnte er Paul Morris (RAINBOW) für die Keyboards gewinnen. Aber auch der Rest der Bande ist international besetzt: für den Posten am Mikrofon konnte BANGALORE CHOIR Sänger David Reece verpflichtet werden, der wohl TANGO DOWN Basser Ronnie Parkes mit ins Boot brachte. Als Gast fungiert Gitarrist Chris Lyne (HEARTLYNE, MOTHER ROAD sowie SOUL DOCTOR).
Ein kurzer Blick auf die Trackliste zeigt: in der Kürze liegt die Würze, denn auf dem “Firestorm” betitelten Comeback sind gerade mal neun Songs vertreten, die es immerhin auf gute 40 Minuten bringen. Die Ballade „Let´s Fly Away“ ist gleich zwei mal vertreten, aber was solls. Allerdings kommt mir keiner der Songtitel bekannt vor, hat man doch im Vorfeld vernommen, dass die Jungs auch alte Songs neu einspielen wollen. Dazu aber später mehr…
Nach einem kurzen Donnergrollen beginnt „That´s How He Rocks“ in typischer Reece-Manier. Obwohl der Song von Hans Ziller geschrieben wurde, könnte er auch auf einem jüngeren BANGALORE CHOIR- oder REECE-Album seinen Platz finden. Gutes Stück. Beim ersten Hören von „Loaded Gun“ gehen schon nach kurzer Zeit die Alarmglocken an: das Ding kennst Du doch. Und tatsächlich, hier haben sich EZ LIVIN bei David´s Band BANGALORE CHOIR bedient, die den Song auf dem 1992er Debüt „On Target“ hatten. Hier wurde die Gewichtung eher auf die späten 70er gelegt, nicht zuletzt liegt das an Keyboards von Mr. Morris. „White Lightning“ ist wieder ein neuer Song, der ziemlich schleppend mit Hammond Unterstützung auf den Hörer zu rollt. Mit der Ballade „Let´s Fly Away“ hat man noch etwas für die Damen im Gepäck, während die folgende Coverversion von URIAH HEEP´s „Easy Living“ zwar perfekt zum Bandnamen passt aber in der Umsetzung etwas mau ausfällt.
Anschließend gibt es dann doch ein paar Songs vom 1991er Album „After The Fire“ in neuen Fassungen. „The Damage Is Done“ zum Beispiel, das war mal der Titeltack und wurde jetzt mit neuem Text und neuem Titel ausgestattet. Für immer noch ein Highlight, auch der Sound lehnt sich mehr an den Erstling an. Auch „Too Late“ wurde so umgebaut und hieß im Original „Too Late For Paradise“. Ebenfalls ein herausragender Song des Debüts, der sich auch 2014 gut macht. Die dritte Nummer in diesem Bunde ist „Into The Night“ (vormals „Rockin´ Into The Night“) hämmert ordentlich vor sich hin und erinnert etwas an frühere BONFIRE Uptempo-Songs. Das ist natürlich nicht weiter verwunderlich. Zum Abschluß gibt es noch einen Director´s Cut von „Let´s Fly Away“.
Zählen wir doch einmal zusammen: der Titel „Firestorm“ suggeriert unbändige Power, die die Herren nur bedingt umsetzen können. Müssen sie auch nicht, denn niemand erwartet von EZ LIVIN pures Gebolze. Eier haben die meisten Songs aber dennoch und das gefällt mir. Wenn man aber die Fanbrille aber für einen kurzen Moment zur Seite legt, ist man etwas enttäuscht darüber, dass es nicht mehr neues Material auf „Firestorm“ gibt. Das ist auch schon das größte Manko am Comeback von EZ LIVIN, es riecht etwas nach Schnellschuss. Aber ich bin gespannt, was die Herrschaften in naher Zukunft fabrizieren werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. That´s How He Rocks
02. Loaded Gun
03. White Lightning
04. Let´s Fly Away
05. Easy Living
06. The Damage Is Done
07. Too Late
08. Into The Night
09. Let´s Fly Away (Director´s Cut)
Stefan
BLACK WOLF - The Hunt
Band: BlackWolf
Album: The Hunt
Spielzeit: 53:43 min.
Stilrichtung: Classic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 02.03.2014
Homepage: www.ukblackwolf.com
Mit ihrer 2012er Debüt EP begaben sich die Briten BLACK WOLF auf die Fährte des Rock´n Roll. Dementsprechend hieß das gute Stück „Taking Root“. Jetzt befindet sich der schwarze Wolf auf der Jagd, denn das erste vollständige Album nennt sich „The Hunt“. Aber worum geht es bei der Musik von Scott Sharp (vocals), John Greenhill (guitars), Jason Cronin (guitars), Ben Webb (bass) und Tom Lennox-Brown (drums)? Eigentlich sollte der Begriff Classic Rock als Erklärung genügen, aber nachdem dieser Pfad speziell in den letzten Jahren arg ausgelatscht wurde, ist das schon fast als Drohung zu sehen. Soll es aber nicht sein, denn obwohl BLACK WOLF sicher nichts Neues machen (das haben auch die Vorreiter dieser neuerlichen Bewegung nicht getan), hat der Fünfer einen wohlklingenden und ausgereiften Diskus vorgelegt.
Mit ihrer Mischung aus 70er Helden und neuen Stars a´la THE ANWER (mit denen sie übrigens bald auf UK Tour gehen) decken die Briten zwischen vertrackten Songs und straighten Rockern ein recht breites Spektrum ab. Auch das ist nichts Neues in diesem Genre aber BLACK WOLF gelingt es nicht zuletzt über die Stimme von Scott Sharp Akzente zu setzen. Der Sound auf „The Hunt“ ist kraftvoll und warm, fast schon organisch – und er tritt ziemlich in den Hintern.
13 Songs haben sich auf „The Hunt“ geschlichen, von denen der Opener „Keep Moving On“ gleich mal etwas für 70´s Freaks sein dürfte. Aber auch die Landsmänner von THE BURNING CROWS haben auf „Behind The Veil“ einen ähnlichen Sound gefahren. Sofort ins Ohr geht „Mr. Maker“ nicht, aber nach einigen Durchgängen fesselt die Komplexität der Riffs und die schöne Retro Stimmung. „Keep Moving On“ rockt um einiges geradliniger und kommt erstmal mit einem schreienden Gitarrenriff um die Ecke. Ein bisschen an THE DARKNESS erinnert das schon. Songs wie „Moving Mountains“ oder „House Of Emerald Wine“ sind indes so vertrackt, dass man eine gehörige Prog-Schlagseite schon mögen muss. „Faith In Me“ oder „Trouble“ tönen indes wie Stücke von „Behind The Veil“ der brennenden Krähen. Nur etwas glatter. Mit Losgeh-Nummern wie „Black Hole Friend“ kann ich allerdings gar nichts anfangen, da sie jegliche Form von Eingängigkeit vermissen lassen.
Was bleibt unterm Strich? BLACK WOLF laufen Gefahr, im Dickicht ähnlicher Kapellen übersehen zu werden. Das Segment wird einfach überstrapaziert, „The Hunt“ ist für Genrefreunde aber allemal eine Entdeckungsreise wert, denn die Musik auf dem Rundling kann gefallen. Wer also auf einen Sound irgendwo zwischen den herrlichen THE BURNING CROWS und THE ANSWER steht und nicht auf Musik für den einmaligen Gebrauch aus ist, sollte auch BLACK WOLF antesten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mr. Maker
02. Keep Moving On
03. Moving Mountains
04. Faith In Me
05. Trouble
06. Only Said In Silence
07. House Of Emerald Wine
08. Raised On The Sun
09. Black Hole Friend
10. Dragging Ghosts
11. Relief
12. Sleepwalking
13. Sea Of Merry
Stefan
Album: The Hunt
Spielzeit: 53:43 min.
Stilrichtung: Classic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 02.03.2014
Homepage: www.ukblackwolf.com
Mit ihrer 2012er Debüt EP begaben sich die Briten BLACK WOLF auf die Fährte des Rock´n Roll. Dementsprechend hieß das gute Stück „Taking Root“. Jetzt befindet sich der schwarze Wolf auf der Jagd, denn das erste vollständige Album nennt sich „The Hunt“. Aber worum geht es bei der Musik von Scott Sharp (vocals), John Greenhill (guitars), Jason Cronin (guitars), Ben Webb (bass) und Tom Lennox-Brown (drums)? Eigentlich sollte der Begriff Classic Rock als Erklärung genügen, aber nachdem dieser Pfad speziell in den letzten Jahren arg ausgelatscht wurde, ist das schon fast als Drohung zu sehen. Soll es aber nicht sein, denn obwohl BLACK WOLF sicher nichts Neues machen (das haben auch die Vorreiter dieser neuerlichen Bewegung nicht getan), hat der Fünfer einen wohlklingenden und ausgereiften Diskus vorgelegt.
Mit ihrer Mischung aus 70er Helden und neuen Stars a´la THE ANWER (mit denen sie übrigens bald auf UK Tour gehen) decken die Briten zwischen vertrackten Songs und straighten Rockern ein recht breites Spektrum ab. Auch das ist nichts Neues in diesem Genre aber BLACK WOLF gelingt es nicht zuletzt über die Stimme von Scott Sharp Akzente zu setzen. Der Sound auf „The Hunt“ ist kraftvoll und warm, fast schon organisch – und er tritt ziemlich in den Hintern.
13 Songs haben sich auf „The Hunt“ geschlichen, von denen der Opener „Keep Moving On“ gleich mal etwas für 70´s Freaks sein dürfte. Aber auch die Landsmänner von THE BURNING CROWS haben auf „Behind The Veil“ einen ähnlichen Sound gefahren. Sofort ins Ohr geht „Mr. Maker“ nicht, aber nach einigen Durchgängen fesselt die Komplexität der Riffs und die schöne Retro Stimmung. „Keep Moving On“ rockt um einiges geradliniger und kommt erstmal mit einem schreienden Gitarrenriff um die Ecke. Ein bisschen an THE DARKNESS erinnert das schon. Songs wie „Moving Mountains“ oder „House Of Emerald Wine“ sind indes so vertrackt, dass man eine gehörige Prog-Schlagseite schon mögen muss. „Faith In Me“ oder „Trouble“ tönen indes wie Stücke von „Behind The Veil“ der brennenden Krähen. Nur etwas glatter. Mit Losgeh-Nummern wie „Black Hole Friend“ kann ich allerdings gar nichts anfangen, da sie jegliche Form von Eingängigkeit vermissen lassen.
Was bleibt unterm Strich? BLACK WOLF laufen Gefahr, im Dickicht ähnlicher Kapellen übersehen zu werden. Das Segment wird einfach überstrapaziert, „The Hunt“ ist für Genrefreunde aber allemal eine Entdeckungsreise wert, denn die Musik auf dem Rundling kann gefallen. Wer also auf einen Sound irgendwo zwischen den herrlichen THE BURNING CROWS und THE ANSWER steht und nicht auf Musik für den einmaligen Gebrauch aus ist, sollte auch BLACK WOLF antesten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Mr. Maker
02. Keep Moving On
03. Moving Mountains
04. Faith In Me
05. Trouble
06. Only Said In Silence
07. House Of Emerald Wine
08. Raised On The Sun
09. Black Hole Friend
10. Dragging Ghosts
11. Relief
12. Sleepwalking
13. Sea Of Merry
Stefan
CREMATORY - Antiserum
Band: Crematory
Album: Antiserum
Spielzeit: 43:22 min
Stilrichtung: Gothic Metal
Plattenfirma: SPV / Steamhammer
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.crematory.de
Sie sind aus der deutschen Gothic-Szene nicht mehr wegzudenken. CREMATORY sind mittlerweile seit 23 Jahren aktiv und bringen dieser Tage mit "Antiserum" das zwölfte Langeisen unters Volk. Die Mannheimer blicken auf viele starke Veröffentlichungen zurück und haben mit Songs wie "Tears of Time" oder "Fly" absolute Genreklassiker geschrieben. Nun stellt sich die Frage, ob das neue Werk aus der CREMATORY Schmiede an diese Klassiker anknüpfen kann.
Nachdem sich die Band 2001 kurzzeitig aufgelöst hatte, entstiegen sie bereits 2003 wieder dem Grabe und veröffentlichten 2004 das Comeback-Album "Revolution". Damals wurde verstärkt auf Elektroeinflüsse gesetzt, diesen Pfad haben CREMATORY diesmal erneut und noch konsequenter eingeschlagen. Schlagzeuger Markus Jüllich beschreibt den Sound auf "Antiserum" als EBM-Metal, zuständig für die EBM-Klänge war Elmar Schmidt (CENTHRON).
Und wie alle Alben wird auch der neuste Wurf der Mannheimer Publikum und Presse spalten. Fans der neuen Alben werden mit tanzbaren Beats versorgt, Anhänger der Anfangstage bekommen harte Metal-Riffs und Growls. Und für alle anderen gibt es dann noch einen ordentlichen Keyboardteppich und immer wieder Klargesang. Die typischen Zutaten von CREMATORY eben, weder Fisch noch Fleisch.
Damit haben die Mannheimer seit Jahren Erfolg, auch wenn sie vermutlich mal dieser und mal jener Fangruppe vor den Kopf stoßen.
"Antiserum" versucht beide Fraktionen so gut es geht unter ein Dach zu bringen und so verschenkt man das Potential entweder ein starkes EBM Album aufzunehmen oder eben ein amtliches Gothic-Metal Brett. Übrig bleibt eine ziellos wirkende Scheibe, die nicht so genau weiß was sie will. Die starken Momente wechseln sich mit ziemlicher Langeweile, Peinlichkeiten wie "Kommt näher" - ernsthaft, wer schreibt solche "Texte"? - ziehen die Wertung weiter nach unten. Mehr als absoluter Durchschnitt bleibt leider nicht unter dem Strich stehen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Apocalyptic Vision
02. Until The End
03. Shadowmaker
04. If You Believe
05. Inside Your Eyes
06. Kommt Näher
07. Irony Of Fate
08. Virus
09. Back From The Dead
10. Welcome
11. Antiserum
Chris
Album: Antiserum
Spielzeit: 43:22 min
Stilrichtung: Gothic Metal
Plattenfirma: SPV / Steamhammer
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.crematory.de
Sie sind aus der deutschen Gothic-Szene nicht mehr wegzudenken. CREMATORY sind mittlerweile seit 23 Jahren aktiv und bringen dieser Tage mit "Antiserum" das zwölfte Langeisen unters Volk. Die Mannheimer blicken auf viele starke Veröffentlichungen zurück und haben mit Songs wie "Tears of Time" oder "Fly" absolute Genreklassiker geschrieben. Nun stellt sich die Frage, ob das neue Werk aus der CREMATORY Schmiede an diese Klassiker anknüpfen kann.
Nachdem sich die Band 2001 kurzzeitig aufgelöst hatte, entstiegen sie bereits 2003 wieder dem Grabe und veröffentlichten 2004 das Comeback-Album "Revolution". Damals wurde verstärkt auf Elektroeinflüsse gesetzt, diesen Pfad haben CREMATORY diesmal erneut und noch konsequenter eingeschlagen. Schlagzeuger Markus Jüllich beschreibt den Sound auf "Antiserum" als EBM-Metal, zuständig für die EBM-Klänge war Elmar Schmidt (CENTHRON).
Und wie alle Alben wird auch der neuste Wurf der Mannheimer Publikum und Presse spalten. Fans der neuen Alben werden mit tanzbaren Beats versorgt, Anhänger der Anfangstage bekommen harte Metal-Riffs und Growls. Und für alle anderen gibt es dann noch einen ordentlichen Keyboardteppich und immer wieder Klargesang. Die typischen Zutaten von CREMATORY eben, weder Fisch noch Fleisch.
Damit haben die Mannheimer seit Jahren Erfolg, auch wenn sie vermutlich mal dieser und mal jener Fangruppe vor den Kopf stoßen.
"Antiserum" versucht beide Fraktionen so gut es geht unter ein Dach zu bringen und so verschenkt man das Potential entweder ein starkes EBM Album aufzunehmen oder eben ein amtliches Gothic-Metal Brett. Übrig bleibt eine ziellos wirkende Scheibe, die nicht so genau weiß was sie will. Die starken Momente wechseln sich mit ziemlicher Langeweile, Peinlichkeiten wie "Kommt näher" - ernsthaft, wer schreibt solche "Texte"? - ziehen die Wertung weiter nach unten. Mehr als absoluter Durchschnitt bleibt leider nicht unter dem Strich stehen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Apocalyptic Vision
02. Until The End
03. Shadowmaker
04. If You Believe
05. Inside Your Eyes
06. Kommt Näher
07. Irony Of Fate
08. Virus
09. Back From The Dead
10. Welcome
11. Antiserum
Chris
Freitag, 21. Februar 2014
VANDEN PLAS - Chronicles Of The Immortals - Netherworld
Band: Vanden Plas
Album: Chronicles of the Immortals – Netherworld
Spielzeit: 44:13 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.vandenplas.de
Wie HIER in meinem Vorbericht schon ausführlich dargelegt, widmen sich die deutschen Progressive Metaller von VANDEN PLAS auf ihrem neuen Album der deutschen Fantasyliteratur in Gestalt von „Chronicles of the Immortals – Netherworld“ von Wolfgang Hohlbein.
Die Listening Session in Kaiserslautern hat die Erwartungen hochgeschraubt, nun gilt es diese mit der mir vorliegenden Promo des neuen Albums zu bestätigen.
Mit einem überlangen Intro werden wir wunderbar in die Geschichte eingeleitet, welche dann im ersten „richtigen“ Song „The Black Knight“ wunderbar ihre Fortsetzung findet. Genretypisch gibt es hier Tempowechsel, allerlei Bombast aber auch richtig schöne Heavymomente bei denen die Gitarren nur so knallen!
Über die musikalische Eignung der Musiker braucht man hier glaube ich keine Worte mehr zu verlieren, sie haben oft genug, z.B. bei ihrer Blutnachtoper, bewiesen das sie DIE Progressive Metalband Deutschlands sind.
Das anschließende „Godmaker“ dürfte schon bekannt sein, wurde es doch vorab als Video veröffentlicht. Vom Heavynessfaktor sind wir hier ganz oben angelangt, denn die Riffs fliegen uns nur so um die Ohren und der Chorus kommt super melodisch aus den Boxen. Seine progressiven Verschnaufpausen nimmt sich der Song aber nach wie vor.
Über das kleine Zwischenstück „Misery Affection Prelude“ mit weiblicher Gesangsunterstützung geht es zum klassisch angehauchten „A Ghost Requiem“ und dem bombastischen „New Vampyre“. Hier fahren die Jungs mal wieder so alles auf für das sie so berühmt sind. Zwei progressive Meisterwerke, die sich in ihre schon volle Hitliste mühelos einreihen. Hier tritt dann auch der eigens für diese Album verpflichtete Chor so richtig in Erscheinung.
Mit großen Schritten bewegen wir uns auf das Ende der Scheibe zu, zuvor zeigen VANDEN PLAS aber das sie das bärenstarke Niveau über die gesamte Spielzeit hochhalten können und verwöhnen uns noch mit den zwei ausstehenden Songs „The King and the Children of lost World“und „Misery Affection“. Well done kann man da nur sagen, wir können uns schon auf den zweiten Teil der „ Chronicles of the Immortals“ Saga freuen!
Anspieltipps:
Einfach alles! Ein monumentales Werk welches im Genre seines Gleichen sucht!
Fazit :
Da “Chronicles of the Immortals – Netherworld” auf der Listening Session ja komplett ausgespielt wurde, wusste ich natürlich was mich erwartet und alles andere als eine Bestätigung meines absolut positiven Ersteindruckes hätte mich doch schon arg gewundert! Und so ist es auch gekommen, die Jungs legen mit ihren neuen Album die progressive Metalmesslatte extrem hoch und haben das nächste Meisterwerk, nach “”Christ 0” und “The Seraphic Clockwork”, in ihrer Karriere aufgenommen.
Absolut jeder Song hat hier seine Daseinsberechtigung und die Geschichte von Wolfgang Hohlbein wird prima transportiert.
Für Fans und Genreliebhaber eine absolute Pflichtanschaffung, deswegen gibt es völlig verdient auch die Höchstnote!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. The Black Knight
03. Godmaker
04. Misery Affection Prelude
05. A Ghost Requiem
06. New Vampyre
07. The King and the Children of lost World
08. Misery Affection
Julian
Album: Chronicles of the Immortals – Netherworld
Spielzeit: 44:13 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.vandenplas.de
Wie HIER in meinem Vorbericht schon ausführlich dargelegt, widmen sich die deutschen Progressive Metaller von VANDEN PLAS auf ihrem neuen Album der deutschen Fantasyliteratur in Gestalt von „Chronicles of the Immortals – Netherworld“ von Wolfgang Hohlbein.
Die Listening Session in Kaiserslautern hat die Erwartungen hochgeschraubt, nun gilt es diese mit der mir vorliegenden Promo des neuen Albums zu bestätigen.
Mit einem überlangen Intro werden wir wunderbar in die Geschichte eingeleitet, welche dann im ersten „richtigen“ Song „The Black Knight“ wunderbar ihre Fortsetzung findet. Genretypisch gibt es hier Tempowechsel, allerlei Bombast aber auch richtig schöne Heavymomente bei denen die Gitarren nur so knallen!
Über die musikalische Eignung der Musiker braucht man hier glaube ich keine Worte mehr zu verlieren, sie haben oft genug, z.B. bei ihrer Blutnachtoper, bewiesen das sie DIE Progressive Metalband Deutschlands sind.
Das anschließende „Godmaker“ dürfte schon bekannt sein, wurde es doch vorab als Video veröffentlicht. Vom Heavynessfaktor sind wir hier ganz oben angelangt, denn die Riffs fliegen uns nur so um die Ohren und der Chorus kommt super melodisch aus den Boxen. Seine progressiven Verschnaufpausen nimmt sich der Song aber nach wie vor.
Über das kleine Zwischenstück „Misery Affection Prelude“ mit weiblicher Gesangsunterstützung geht es zum klassisch angehauchten „A Ghost Requiem“ und dem bombastischen „New Vampyre“. Hier fahren die Jungs mal wieder so alles auf für das sie so berühmt sind. Zwei progressive Meisterwerke, die sich in ihre schon volle Hitliste mühelos einreihen. Hier tritt dann auch der eigens für diese Album verpflichtete Chor so richtig in Erscheinung.
Mit großen Schritten bewegen wir uns auf das Ende der Scheibe zu, zuvor zeigen VANDEN PLAS aber das sie das bärenstarke Niveau über die gesamte Spielzeit hochhalten können und verwöhnen uns noch mit den zwei ausstehenden Songs „The King and the Children of lost World“und „Misery Affection“. Well done kann man da nur sagen, wir können uns schon auf den zweiten Teil der „ Chronicles of the Immortals“ Saga freuen!
Anspieltipps:
Einfach alles! Ein monumentales Werk welches im Genre seines Gleichen sucht!
Fazit :
Da “Chronicles of the Immortals – Netherworld” auf der Listening Session ja komplett ausgespielt wurde, wusste ich natürlich was mich erwartet und alles andere als eine Bestätigung meines absolut positiven Ersteindruckes hätte mich doch schon arg gewundert! Und so ist es auch gekommen, die Jungs legen mit ihren neuen Album die progressive Metalmesslatte extrem hoch und haben das nächste Meisterwerk, nach “”Christ 0” und “The Seraphic Clockwork”, in ihrer Karriere aufgenommen.
Absolut jeder Song hat hier seine Daseinsberechtigung und die Geschichte von Wolfgang Hohlbein wird prima transportiert.
Für Fans und Genreliebhaber eine absolute Pflichtanschaffung, deswegen gibt es völlig verdient auch die Höchstnote!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. The Black Knight
03. Godmaker
04. Misery Affection Prelude
05. A Ghost Requiem
06. New Vampyre
07. The King and the Children of lost World
08. Misery Affection
Julian
VANISHING POINT - Distant Is The Sun
Band: Vanishing Point
Album: Distant is the Sun
Spielzeit: 63:10 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 21.01.2104
Homepage: www.vanishing-point.com.au
Na da hat sich aber wirklich jemand Zeit gelassen! 2007 erschien das letzte Album der australischen Melodic Metaller von VANISHING POINT. Nun 7 Jahre später kommen die Jungs mit ihrem neuen Album „Distant is the Sun“ endlich um die Ecke.
Warum das Ganze so lange edauert hat wird uns nicht beantwortet, klar ist aber das die Weiterentwicklung des Metalkosmos auch nicht vor den Australiern halt gemacht hat und so präsentiert sich das neue Album ein wenig komplexer und progressiver als die Werke zu vor. Aber keine Angst liebe alten Fans von VANISHING POINT die Jungs haben auch nichts von ihrer Melodic und ihren Gefühl für Ohrwürmer verlernt!
Seit 1997 ist die Band am Start und nach und nach hat man sich zu einem wahren Qualitätsmaß im Melodic Metal Genre hochgearbeitet. VANISHING POINT war zum Beispiel die einzigste nicht unter Vertrag stehende Band die jemals auf dem Wacken Open Air aufgetreten ist und ich denke das sagt schon viel über die Qualität der Truppe aus!
So, mit dem Intro „Beyond Redemption“ legt das neue Album ja schon mal gut los. Knackig und druckvoll geht es ohne viel Verzögerung direkt in die ersten Melodicgranaten wie „King of Empty Promises“, dem Titelstück „Distant is the Sun“ oder „When Truth lies“.
Man merkt natürlich bei jeden Note das die Jungs definitiv keine Anfänger mehr sind und ihr Handwerk absolut verstehen. Ein Bombenchorus reiht sich hier an den Anderen, ein wahres Fest für jeden Melodic Metaller!
Und als ob es kein Morgen mehr gebe, geht es Schlag auf Schlage weiter. „Circle of Fire“ ist eine flotte Angelegenheit geworden, die auch den ein oder anderen Headbanger ansprechen sollte und „Let the River run“ ist einfach ein Mördersong mit viel Atmosphäre, einem gnadenlos guten Chorus und gefühlvollen Gesang. Vielleicht DER aussagekräftigste und beste Song des Albums!
Wer jetzt aber denkt, ok die Jungs müssen ja mal irgendwann nachlassen sieht sich getäuscht. Auch im weiteren Verlauf muss man zweifelsohne zugeben das die Band hier ein wahres Meisterwerk kreiert hat und vermutlich eins der besten, wenn nicht sogar das beste Album der Bandgeschichte eingespielt hat!
Ob es das melodische „Denied Deliverance“ das gefühlvolle „Story of Misery“, das stampfende „Pillars of Sand“ oder das in die Bombastmetal tendierende „Walls of Silence“ ist, alle Songs hier haben absolut ihre Daseinsberechtigung und schrauben sich gerade zu in die Gehörgänge. Selbst das abschließende Instrumental „April“ fügt sich super in die Songstruktur ein und beschließt ein wirklich bärenstarkes Album!
Anspieltipps:
Ausfälle gibt es hier so gut wie keine, deswegen ist die gesamte Platte ein einziger Anspieltipp!
Fazit :
Also, so ein Melodic Metal Meisterwerk hatte ich von den Jungs von VANISHING POINT sicherlich nicht erwartet! Dafür war es in der letzten Zeit einfach zu ruhig um die Truppe aus Down Under.
Das lange Warten hat sich aber definitiv gelohnt und wer hier als Melodic Metalhead nicht zuschlägt ist echt selbst Schuld! Die angesprochene eher progressive Ausrichtung, merkt man den Album nicht direkt an, erst bei mehreren Durchläufen offenbaren sich alle Elemente der Songs und man kommt nicht mehr so schnell von ihnen los.
VANISHING POINT kehren mit einem Paukenschlag zurück und spielen sich mit “Distant is the Sun” völlig verdient in die oberste Etage der Melodic Metalliga!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Beyond Redemption (Intro)
02. King of Empty Promises
03. Distant is the Sun
04. When Truth lies
05. Circle of Fire
06. Let the River run
07. Denied Deliverance
08. Story of Misery
09. Era Zero
10. Pillars of Sand
11. As December Fades
12. Handful of Hope
13. Walls of Silence
14. April (Instrumental)
Julian
Album: Distant is the Sun
Spielzeit: 63:10 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 21.01.2104
Homepage: www.vanishing-point.com.au
Na da hat sich aber wirklich jemand Zeit gelassen! 2007 erschien das letzte Album der australischen Melodic Metaller von VANISHING POINT. Nun 7 Jahre später kommen die Jungs mit ihrem neuen Album „Distant is the Sun“ endlich um die Ecke.
Warum das Ganze so lange edauert hat wird uns nicht beantwortet, klar ist aber das die Weiterentwicklung des Metalkosmos auch nicht vor den Australiern halt gemacht hat und so präsentiert sich das neue Album ein wenig komplexer und progressiver als die Werke zu vor. Aber keine Angst liebe alten Fans von VANISHING POINT die Jungs haben auch nichts von ihrer Melodic und ihren Gefühl für Ohrwürmer verlernt!
Seit 1997 ist die Band am Start und nach und nach hat man sich zu einem wahren Qualitätsmaß im Melodic Metal Genre hochgearbeitet. VANISHING POINT war zum Beispiel die einzigste nicht unter Vertrag stehende Band die jemals auf dem Wacken Open Air aufgetreten ist und ich denke das sagt schon viel über die Qualität der Truppe aus!
So, mit dem Intro „Beyond Redemption“ legt das neue Album ja schon mal gut los. Knackig und druckvoll geht es ohne viel Verzögerung direkt in die ersten Melodicgranaten wie „King of Empty Promises“, dem Titelstück „Distant is the Sun“ oder „When Truth lies“.
Man merkt natürlich bei jeden Note das die Jungs definitiv keine Anfänger mehr sind und ihr Handwerk absolut verstehen. Ein Bombenchorus reiht sich hier an den Anderen, ein wahres Fest für jeden Melodic Metaller!
Und als ob es kein Morgen mehr gebe, geht es Schlag auf Schlage weiter. „Circle of Fire“ ist eine flotte Angelegenheit geworden, die auch den ein oder anderen Headbanger ansprechen sollte und „Let the River run“ ist einfach ein Mördersong mit viel Atmosphäre, einem gnadenlos guten Chorus und gefühlvollen Gesang. Vielleicht DER aussagekräftigste und beste Song des Albums!
Wer jetzt aber denkt, ok die Jungs müssen ja mal irgendwann nachlassen sieht sich getäuscht. Auch im weiteren Verlauf muss man zweifelsohne zugeben das die Band hier ein wahres Meisterwerk kreiert hat und vermutlich eins der besten, wenn nicht sogar das beste Album der Bandgeschichte eingespielt hat!
Ob es das melodische „Denied Deliverance“ das gefühlvolle „Story of Misery“, das stampfende „Pillars of Sand“ oder das in die Bombastmetal tendierende „Walls of Silence“ ist, alle Songs hier haben absolut ihre Daseinsberechtigung und schrauben sich gerade zu in die Gehörgänge. Selbst das abschließende Instrumental „April“ fügt sich super in die Songstruktur ein und beschließt ein wirklich bärenstarkes Album!
Anspieltipps:
Ausfälle gibt es hier so gut wie keine, deswegen ist die gesamte Platte ein einziger Anspieltipp!
Fazit :
Also, so ein Melodic Metal Meisterwerk hatte ich von den Jungs von VANISHING POINT sicherlich nicht erwartet! Dafür war es in der letzten Zeit einfach zu ruhig um die Truppe aus Down Under.
Das lange Warten hat sich aber definitiv gelohnt und wer hier als Melodic Metalhead nicht zuschlägt ist echt selbst Schuld! Die angesprochene eher progressive Ausrichtung, merkt man den Album nicht direkt an, erst bei mehreren Durchläufen offenbaren sich alle Elemente der Songs und man kommt nicht mehr so schnell von ihnen los.
VANISHING POINT kehren mit einem Paukenschlag zurück und spielen sich mit “Distant is the Sun” völlig verdient in die oberste Etage der Melodic Metalliga!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Beyond Redemption (Intro)
02. King of Empty Promises
03. Distant is the Sun
04. When Truth lies
05. Circle of Fire
06. Let the River run
07. Denied Deliverance
08. Story of Misery
09. Era Zero
10. Pillars of Sand
11. As December Fades
12. Handful of Hope
13. Walls of Silence
14. April (Instrumental)
Julian
IRON SAVIOR - Rise Of The Hero
Band: Iron Savior
Album: Rise of the Hero
Spielzeit: 55:10 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.iron-savior.com
2011 kehrte die deutsche Heavy/Power Metal Band IRON SAVIOR nach vierjähriger Pause mit “The Landing” endlich zurück und hinterließ mit ihrer bis dato stärksten Veröffentlichung einen bleibenden Eindruck in der Szene. Nun knüpfen sie mit „Rise Of The Hero“ genau dort an. Dies sind haargenau die Worte wie sie auch im Promoinfosheet stehen welches mir vorliegt und denen kann ich mich eigentlich auch genau so anschließen!
Die Mannen um Piet Sielck gehören einfach zur deutschen Power Metalszene dazu und treiben dort ja nun auch schon seit 1996 ihr Unwesen.
Man ist ja von der Band straighten Power Metal gewohnt und die Reibeisenstimme von Fronter Piet gehört sicherlich zu einem der Markenzeichen und Stärken der Band.
Bei der Sichtung der Trackliste des neuen Albums musste ich aber erstmal die Nase rümpfen, denn man hat sich mit der Coverversion des MANDO DIAO Songs „Dance with somebody“ an eine Partykracher sondergleichen herangewagt. Ob diese Übersetzung des Mainstream Hits ins das Metalreich gelungen ist und ob die Jungs das starke Niveau des Vorgängers halten können, finden wir jetzt zusammen heraus.
Mit dem Sci Fi Intro „Ascendence“ geht das Ganze schon mal gut los. Das folgende „Last Hero“ bricht dann brachial aus den Boxen und bei der ausreichenden Lautstärke dürften sich die Nachbarn bestimmt freuen! Die Nummer hat aber auch den notwendigen, melodischen Drive, damit sie ohne Probleme im Gehörgang bleibt.
Der Anfang ist also schon mal ganz ordentlich, wie geht es jetzt weiter?
Nun, mit „Revenge of the Bride“ und „From Fary beyond Time“ bekommen wir erstmal zwei gute aber nicht überragende Tracks um die Ohren gehauen, bevor bei „Burning Heart“ der Qualitätspegel wieder absolut ins obere Segment ausschlägt!
So und nicht anders wollen wir unsere geliebten IRON SAVIOR hören!
Mit „Thunder from the Mountains“, „“Iron Warrior“ und „Dragon King“ wird dann gewohnte Qualität geboten, heißt Fans und Kenner der Band werden hier definitiv nicht enttäuscht werden.
Absolut unnötig ist dann aber das schon angesprochene Mainstreamcover „Dance with somebody“ gefiel mir schon als „normaler“ Song nicht, somit kann der Song bei mir absolut nicht punkten! Das Nase rümpfen war bei mir also nicht ganz ohne Grund.
Die letzten drei Songs bieten dann wieder gewohnte Qualität, gehen gut ins Ohr und begeistern direkt beim ersten Mal.
Anspieltipps:
Mit “Last Hero”, “Burning Heart”, “ “Iron Warrior”, “Dragon King” sowie “Firestorm” solltet ihr bestens bedient sein.
Fazit :
IRON SAVIOR bieten auf ihrem neuen Album ihren gewohnten Power Metalstahl der richtig schön satt aus den Boxen knallt! Aber irgendwie kann ich mir nicht helfen, das Vorgängercomebackalbum “The Landing” hatte für mich mehr Metalperlen an Bord.
Das soll jetzt nicht heißen das das Album hier schlecht ist, oh nein davon sind IRON SAVIOR meilenweit entfernt! Andere Power Metalbands würden für solche Songs töten. Aber “The Landing” war ein kleiner Meilenstein der Band der schwer zu erreichen ist. Trotzdem ist “Rise of the Hero” uneingeschränkt der Power Metalgemeinde zu empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ascendence
02. Last Hero
03. Revenge of the Bride
04. From Far beyond Time
05. Burning Heart
06. Thunder from the Mountains
07. Iron Warrior
08. Dragon King
09. Dance with somebody
10. Firesttorm
11. The Demon
12. Fistraiser
Julian
Album: Rise of the Hero
Spielzeit: 55:10 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 28.02.2014
Homepage: www.iron-savior.com
2011 kehrte die deutsche Heavy/Power Metal Band IRON SAVIOR nach vierjähriger Pause mit “The Landing” endlich zurück und hinterließ mit ihrer bis dato stärksten Veröffentlichung einen bleibenden Eindruck in der Szene. Nun knüpfen sie mit „Rise Of The Hero“ genau dort an. Dies sind haargenau die Worte wie sie auch im Promoinfosheet stehen welches mir vorliegt und denen kann ich mich eigentlich auch genau so anschließen!
Die Mannen um Piet Sielck gehören einfach zur deutschen Power Metalszene dazu und treiben dort ja nun auch schon seit 1996 ihr Unwesen.
Man ist ja von der Band straighten Power Metal gewohnt und die Reibeisenstimme von Fronter Piet gehört sicherlich zu einem der Markenzeichen und Stärken der Band.
Bei der Sichtung der Trackliste des neuen Albums musste ich aber erstmal die Nase rümpfen, denn man hat sich mit der Coverversion des MANDO DIAO Songs „Dance with somebody“ an eine Partykracher sondergleichen herangewagt. Ob diese Übersetzung des Mainstream Hits ins das Metalreich gelungen ist und ob die Jungs das starke Niveau des Vorgängers halten können, finden wir jetzt zusammen heraus.
Mit dem Sci Fi Intro „Ascendence“ geht das Ganze schon mal gut los. Das folgende „Last Hero“ bricht dann brachial aus den Boxen und bei der ausreichenden Lautstärke dürften sich die Nachbarn bestimmt freuen! Die Nummer hat aber auch den notwendigen, melodischen Drive, damit sie ohne Probleme im Gehörgang bleibt.
Der Anfang ist also schon mal ganz ordentlich, wie geht es jetzt weiter?
Nun, mit „Revenge of the Bride“ und „From Fary beyond Time“ bekommen wir erstmal zwei gute aber nicht überragende Tracks um die Ohren gehauen, bevor bei „Burning Heart“ der Qualitätspegel wieder absolut ins obere Segment ausschlägt!
So und nicht anders wollen wir unsere geliebten IRON SAVIOR hören!
Mit „Thunder from the Mountains“, „“Iron Warrior“ und „Dragon King“ wird dann gewohnte Qualität geboten, heißt Fans und Kenner der Band werden hier definitiv nicht enttäuscht werden.
Absolut unnötig ist dann aber das schon angesprochene Mainstreamcover „Dance with somebody“ gefiel mir schon als „normaler“ Song nicht, somit kann der Song bei mir absolut nicht punkten! Das Nase rümpfen war bei mir also nicht ganz ohne Grund.
Die letzten drei Songs bieten dann wieder gewohnte Qualität, gehen gut ins Ohr und begeistern direkt beim ersten Mal.
Anspieltipps:
Mit “Last Hero”, “Burning Heart”, “ “Iron Warrior”, “Dragon King” sowie “Firestorm” solltet ihr bestens bedient sein.
Fazit :
IRON SAVIOR bieten auf ihrem neuen Album ihren gewohnten Power Metalstahl der richtig schön satt aus den Boxen knallt! Aber irgendwie kann ich mir nicht helfen, das Vorgängercomebackalbum “The Landing” hatte für mich mehr Metalperlen an Bord.
Das soll jetzt nicht heißen das das Album hier schlecht ist, oh nein davon sind IRON SAVIOR meilenweit entfernt! Andere Power Metalbands würden für solche Songs töten. Aber “The Landing” war ein kleiner Meilenstein der Band der schwer zu erreichen ist. Trotzdem ist “Rise of the Hero” uneingeschränkt der Power Metalgemeinde zu empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ascendence
02. Last Hero
03. Revenge of the Bride
04. From Far beyond Time
05. Burning Heart
06. Thunder from the Mountains
07. Iron Warrior
08. Dragon King
09. Dance with somebody
10. Firesttorm
11. The Demon
12. Fistraiser
Julian
PREMATORY - Corrupting Influence
Band: Prematory
Album: Corrupting Influence
Spielzeit: 46:23 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 24.02.2014
Homepage: www.soundcloud.com/prematory
Wenn die Italiener von Punishment 18 Records wieder eine Ladung neuer Bands im Gepäck haben, schlägt mein Thrash-Herz jedesmal höher. In regelmäßigen Abständen bietet das Label jungen, vielversprechenden Bands eine Plattform. Diesmal am Start: die Belgier von PREMATORY.
Aktiv sind die Jungs seit 2007, bisher gab es ein Demo namens "We're the Titans" (2009) und das Debütalbum "Suiciety" (2010). Nun haben Joeri Trescinski (Bass), Joeri Van De Schoot (Lead Gitarre), Simon Duson (Vocals), Jonas Van De Sande (Rhythmus Gitarre) und Thomas Wuyts (Drums) den zweiten Langspieler "Corrupting Influence" eingezimmert.
Geboten wird traditioneller Thrash Metal der melodischen Sorte, irgendwo zwischen METALLICA, TESTAMENT und ANTHRAX. Rasante Abrissbirnen wie "Toxic Experiment" oder "Lies Upon Lies" lassen die Nackenmuskeln schnell auf Betriebstemperatur kommen. Groovende Midtempo-Stampfer der Marke "Hold my Breath" nehmen den Fuß etwas vom Gaspedal und laden zum Headbangen ein.
Ein weiteres Highlight setzt "Grave Raiser", bei dem Song wünscht man sich unweigerlich in den nächsten Mosh Pit um mal richtig die Sau rauszulassen. PREMATORY gelingt es ein klar überdurchschnittliches Niveau zu halten und einzelne Höhepunkte zu setzen. Das Genre wird natürlich nicht revolutioniert, altbekanntes aber frisch und knackig neu verpackt.
Messerscharfe Riffs, tolle Soli, ein krachender Bass und ein Drumming mit mächtig Bums runden den Silberling ab. Die Produktion ist für eine Underground Produktion sehr amtlich und druckvoll ohne ein paar Ecken und Kanten vermissen zu lassen.
"Corrupting Influence" kann ich jedem Thrash Metal Maniac nur wärmstens ans Herz legen, astreiner Oldschool-Sound mit viel Abwechslung und sehr talentierten Musikern, lässt einige große Namen locker hinter sich.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sledgehammer
02. Insignificance
03. Down the Drain
04. Hold My Breath
05. Toxic Experiment
06. Lies upon Lies
07. Grave Raiser
08. Sentenced for Life
09. Peace?!
10. Bad Blood
11. Corrupting Influence
Chris
Album: Corrupting Influence
Spielzeit: 46:23 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 24.02.2014
Homepage: www.soundcloud.com/prematory
Wenn die Italiener von Punishment 18 Records wieder eine Ladung neuer Bands im Gepäck haben, schlägt mein Thrash-Herz jedesmal höher. In regelmäßigen Abständen bietet das Label jungen, vielversprechenden Bands eine Plattform. Diesmal am Start: die Belgier von PREMATORY.
Aktiv sind die Jungs seit 2007, bisher gab es ein Demo namens "We're the Titans" (2009) und das Debütalbum "Suiciety" (2010). Nun haben Joeri Trescinski (Bass), Joeri Van De Schoot (Lead Gitarre), Simon Duson (Vocals), Jonas Van De Sande (Rhythmus Gitarre) und Thomas Wuyts (Drums) den zweiten Langspieler "Corrupting Influence" eingezimmert.
Geboten wird traditioneller Thrash Metal der melodischen Sorte, irgendwo zwischen METALLICA, TESTAMENT und ANTHRAX. Rasante Abrissbirnen wie "Toxic Experiment" oder "Lies Upon Lies" lassen die Nackenmuskeln schnell auf Betriebstemperatur kommen. Groovende Midtempo-Stampfer der Marke "Hold my Breath" nehmen den Fuß etwas vom Gaspedal und laden zum Headbangen ein.
Ein weiteres Highlight setzt "Grave Raiser", bei dem Song wünscht man sich unweigerlich in den nächsten Mosh Pit um mal richtig die Sau rauszulassen. PREMATORY gelingt es ein klar überdurchschnittliches Niveau zu halten und einzelne Höhepunkte zu setzen. Das Genre wird natürlich nicht revolutioniert, altbekanntes aber frisch und knackig neu verpackt.
Messerscharfe Riffs, tolle Soli, ein krachender Bass und ein Drumming mit mächtig Bums runden den Silberling ab. Die Produktion ist für eine Underground Produktion sehr amtlich und druckvoll ohne ein paar Ecken und Kanten vermissen zu lassen.
"Corrupting Influence" kann ich jedem Thrash Metal Maniac nur wärmstens ans Herz legen, astreiner Oldschool-Sound mit viel Abwechslung und sehr talentierten Musikern, lässt einige große Namen locker hinter sich.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sledgehammer
02. Insignificance
03. Down the Drain
04. Hold My Breath
05. Toxic Experiment
06. Lies upon Lies
07. Grave Raiser
08. Sentenced for Life
09. Peace?!
10. Bad Blood
11. Corrupting Influence
Chris
WOSLOM - Evolustruction
Band: Woslom
Album: Evolustruction
Spielzeit: 52:25 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 24.02.2014
Homepage: www.woslom.net
Ab in die Kutte, Anlage auf Anschlag! Punishment 18 Records lassen den nächsten Geheimtipp auf die Thrash-Szene los. Diesmal in der Hauptrolle: die Brasilianer von WOSLOM. Die Jungs aus São Paulo sind bereits seit 1997 aktiv. Nach 5 Demos kam dann 2010 das Debüt "Time to Rise" und 2013 das aktuelle Werk "Evolustruction" auf den Markt. Letztgenannte Scheibe erscheint nun auch via Punishment 18 Records.
Silvano Aguilera (Vocals, Rhythmus Gitarre), Francisco “Chicão” Stanich Jr. (Bass, Backing Vocals), Fernando Oster (Drums) und Rafael Iak (Lead Gitarre) haben sich dem traditionellen Bay Area Sound verschrieben. Entsprechend scheinen Bands wie TESTAMENT, DEATH ANGEL und EXODUS immer mal wieder durch, auch Anleihen von METALLICA oder MEGDADETH sind zu finden.
Treibende Gitarrenläufe, jede Menge Thrash-Riffs und technisch starke Soli schütteln die Brasilianer mit beeindruckender Leichtigkeit aus dem Ärmel. Da ist es nicht verwunderlich, dass "Time to Rise" in der Szenepresse 2010 immer wieder in den Top Alben des Jahres aufgetaucht ist. "Evolustruction" wird der Band mit Sicherheit weitere Lorbeeren einbringen. Einzelne Songs rauszupicken ist schwer, legen es die Jungs beim Songwriting doch nicht auf eingängige Ohrwürmer sondern vielschichtige und vertracktere Songs an, die aber jederzeit genug Drive mitbringen. Je öfter ich die Scheibe höre, desto mehr drängen sich Vergleiche mit MEGADETH auf.
WOSLOM bieten melodischen, fast progressiven Thrash Metal der auch nach mehreren Durchläufen nicht langweilig wird. Auch hier kann jeder Thrasher bedenkenlos zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Evolustruction
02. Haunted By The Past
03. Pray To Kill
04. River Of Souls
05. No Last Chance
06. New Faith
07. Breathless (Justice's Fall)
08. Purgatory
09. Breakdown
10. Evolustruction (Extended Version)
Chris
Album: Evolustruction
Spielzeit: 52:25 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Punishment 18 Records
Veröffentlichung: 24.02.2014
Homepage: www.woslom.net
Ab in die Kutte, Anlage auf Anschlag! Punishment 18 Records lassen den nächsten Geheimtipp auf die Thrash-Szene los. Diesmal in der Hauptrolle: die Brasilianer von WOSLOM. Die Jungs aus São Paulo sind bereits seit 1997 aktiv. Nach 5 Demos kam dann 2010 das Debüt "Time to Rise" und 2013 das aktuelle Werk "Evolustruction" auf den Markt. Letztgenannte Scheibe erscheint nun auch via Punishment 18 Records.
Silvano Aguilera (Vocals, Rhythmus Gitarre), Francisco “Chicão” Stanich Jr. (Bass, Backing Vocals), Fernando Oster (Drums) und Rafael Iak (Lead Gitarre) haben sich dem traditionellen Bay Area Sound verschrieben. Entsprechend scheinen Bands wie TESTAMENT, DEATH ANGEL und EXODUS immer mal wieder durch, auch Anleihen von METALLICA oder MEGDADETH sind zu finden.
Treibende Gitarrenläufe, jede Menge Thrash-Riffs und technisch starke Soli schütteln die Brasilianer mit beeindruckender Leichtigkeit aus dem Ärmel. Da ist es nicht verwunderlich, dass "Time to Rise" in der Szenepresse 2010 immer wieder in den Top Alben des Jahres aufgetaucht ist. "Evolustruction" wird der Band mit Sicherheit weitere Lorbeeren einbringen. Einzelne Songs rauszupicken ist schwer, legen es die Jungs beim Songwriting doch nicht auf eingängige Ohrwürmer sondern vielschichtige und vertracktere Songs an, die aber jederzeit genug Drive mitbringen. Je öfter ich die Scheibe höre, desto mehr drängen sich Vergleiche mit MEGADETH auf.
WOSLOM bieten melodischen, fast progressiven Thrash Metal der auch nach mehreren Durchläufen nicht langweilig wird. Auch hier kann jeder Thrasher bedenkenlos zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Evolustruction
02. Haunted By The Past
03. Pray To Kill
04. River Of Souls
05. No Last Chance
06. New Faith
07. Breathless (Justice's Fall)
08. Purgatory
09. Breakdown
10. Evolustruction (Extended Version)
Chris
Mittwoch, 19. Februar 2014
HIRAX - Immortal Legacy
Band: Hirax
Album: Immortal Legacy
Spielzeit: 38:06 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.blackdevilrecords.com
Unglaublich aber wahr. Seit 1984 sind HIRAX mittlerweile im Geschäft, neben zahlreichen EP's und Split-Veröffentlichungen legen die Kalifornier mit "Immortal Legacy" erst den fünften Langspieler vor.
Die Ausrichtung ist wie gewohnt 100% Oldschool, im Vergleich zu den bisherigen Langrillen sind viele Songs stärker im Midtempo angesiedelt und melodischer. "Victims Of The Dead" und "The World Will Burn" sind erstklassig groovende Banger, "Tied to the Gallows Pole" entwickelt gar ein gewisses Ohrwurmpotential.
Aber keine Sorge, die Jungs frönen auch weiterhin dem gepflegten Geballer. Der Opener "Black Smoke" macht keine Gefangenen und der Titel "Violence of Action", hält was er verspricht, ein typisches HIRAX-Highspeed-Geschoss.
Die Produktion ist sehr gelungen und wohl die beste mit der HIRAX bisher aufgewartet haben, verantwortlich dafür zeichnet sich Bill Metoyer (SLAYER, ARMORED SAINT, W.A.S.P., SACRED REICH) mit dem die Band bereits auf den ersten beiden Veröffentlichungen gearbeitet hat. Fronter Katon W. de Pena liefert eine seiner besten Leistungen ab, die beteiligten Musiker machen ebenfalls einen starken Job.
Was bleibt also festzuhalten? Wo HIRAX drauf steht ist auch HIRAX drin, kompromisslos, voll auf die Zwölf. Fans der Band machen also auch mit "Immortal Legacy" nichts verkehrt, in diesem Sinne: 3, 2, 1 - Mosh!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Black Smoke
02. Hellion Rising
03. Victims of the Dead
04. Thunder Roar, The Conquest, La Boca de la Bestia - The Mouth of the Beast
05. Earthshaker
06. Tied to the Gallows Pole
07. Deceiver
08. Immortal Legacy
09. S.O.W. (intro)
10. Violence of Action
11. Atlantis (Journey to Atlantis)
12. The World Will Burn
Chris
Album: Immortal Legacy
Spielzeit: 38:06 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.blackdevilrecords.com
Unglaublich aber wahr. Seit 1984 sind HIRAX mittlerweile im Geschäft, neben zahlreichen EP's und Split-Veröffentlichungen legen die Kalifornier mit "Immortal Legacy" erst den fünften Langspieler vor.
Die Ausrichtung ist wie gewohnt 100% Oldschool, im Vergleich zu den bisherigen Langrillen sind viele Songs stärker im Midtempo angesiedelt und melodischer. "Victims Of The Dead" und "The World Will Burn" sind erstklassig groovende Banger, "Tied to the Gallows Pole" entwickelt gar ein gewisses Ohrwurmpotential.
Aber keine Sorge, die Jungs frönen auch weiterhin dem gepflegten Geballer. Der Opener "Black Smoke" macht keine Gefangenen und der Titel "Violence of Action", hält was er verspricht, ein typisches HIRAX-Highspeed-Geschoss.
Die Produktion ist sehr gelungen und wohl die beste mit der HIRAX bisher aufgewartet haben, verantwortlich dafür zeichnet sich Bill Metoyer (SLAYER, ARMORED SAINT, W.A.S.P., SACRED REICH) mit dem die Band bereits auf den ersten beiden Veröffentlichungen gearbeitet hat. Fronter Katon W. de Pena liefert eine seiner besten Leistungen ab, die beteiligten Musiker machen ebenfalls einen starken Job.
Was bleibt also festzuhalten? Wo HIRAX drauf steht ist auch HIRAX drin, kompromisslos, voll auf die Zwölf. Fans der Band machen also auch mit "Immortal Legacy" nichts verkehrt, in diesem Sinne: 3, 2, 1 - Mosh!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Black Smoke
02. Hellion Rising
03. Victims of the Dead
04. Thunder Roar, The Conquest, La Boca de la Bestia - The Mouth of the Beast
05. Earthshaker
06. Tied to the Gallows Pole
07. Deceiver
08. Immortal Legacy
09. S.O.W. (intro)
10. Violence of Action
11. Atlantis (Journey to Atlantis)
12. The World Will Burn
Chris
METAL INQUISITOR - Ultima Ratio Regis
Band: Metal Inquisitor
Album: Ultima Ratio Regis
Spielzeit: 44:08 min
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.metalinquisitor.de
Koblenz – die unscheinbare Echtmetall-Perle an Mosel und Rhein. War es bisher eher ruhig um die hart rockende Szene in dem beschaulichen Örtchen, so schlagen die Verfechter der reinen Lehre METAL INQUISITOR spätestens seit Ihrem formidablen letzten Rundling („Unconditional Absolution“, 2010) immer höhere Wellen – nicht nur im lokalen Underground. Und auch bei Platte No. 4 gibt es das komplette rundum-sorglos Paket: neben dem astreinen musikalischen Inhalt steckt die, neben der regulären CD erhältliche, auf 500 Exemplare limitierte Vinyl Scheibe in einem ansprechenden Gatefold mit schickem Artwork. Die Sammler haben jetzt wohl schon den Stift gezückt, aber es kommt ja auch drauf an was drin ist. Und da enttäuschen die Rheinland-Pfälzer (wie das Label die Band geografisch nach Norddeutschland verfrachtet ist mir schleierhaft) kein bisschen.
Schon beim ersten Durchhören der Scheibe kamen immer wieder Parallelen zur letzten Enforcer Scheibe auf. Ein Blick in den Promotext bringt Klarheit – für „Ultima Ratio Regis” haben METAL INQUISITOR tatsächlich Enforcer Frontmann Olof Wikstrand für den Mix und das Mastering an Bord geholt. Und der hat ganz hörbar seine Spuren (vor allem im Gitarrensound) hinterlassen, was mir, als großem Fan der letzten Platte der Schweden, natürlich große Freude bereitet. Im Vergleich zum Vorgänger wurde konzeptionell nichts verändert, nur klingt anno 2014 alles ein wenig zwingender, direkter. Die Stimme von Sänger El Rojo bleibt natürlich weiterhin Geschmacksache – die Einflüsse der Band um den Gitarristen und Bandkopf Blumi, die weiterhin stolz auf der Brust getragen werden, dagegen nicht: NWOBHM (allen voran Judas Priest), Heavy Metal und US-Power Metal. Wer die geile 2011er Knight Fury Scheibe „Time To Rock“ mochte (und wer tut das nicht?), der wird auch an einer lupenreinen US-Power-Metal Perle in bester Vintage Quuensryche Machart wie „Servant Of State“ seine helle Freude haben. Weitere Highlights sind das mit geilem Riffing nach vorne peitschende „Death On Demand“, das ansteckende „Call The Banners“ oder der Banger „Black Desert Demon“. Überhaupt heben sich METAL INQUISITOR in den Kernpunkten (Produktion, Arrangements, Spielfreude) erfreulich von der Underground Konkurrenz ab, laufen aber nie Gefahr in den achso glatten Mainstream abzurutschen. Dafür sind die Songs einfach viel zu kompromisslos und, nun ja, unverbesserlich klassisch.
Nach der neuen Grand Magus Scheibe liefern METAL INQUISITOR das nächsten True/Heavy Metal Schwergewicht ab. Besonderes Lob verdient die überdurchschnittliche Gitarrenarbeit und der tolle Sound, der der Band den Sprung auf die nächste Qualitätsstufe ermöglicht. Dolles Ding.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Confession Saves Blood
02. Burn Them All
03. Call The Banners
04. Black Desert Demon
05. Bounded Surface
06. Death On Demand
07. Self-Denial
08. Servant Of State
09. The Pale Messengers
10. Second Peace Of Thorn
Mario
Album: Ultima Ratio Regis
Spielzeit: 44:08 min
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.metalinquisitor.de
Koblenz – die unscheinbare Echtmetall-Perle an Mosel und Rhein. War es bisher eher ruhig um die hart rockende Szene in dem beschaulichen Örtchen, so schlagen die Verfechter der reinen Lehre METAL INQUISITOR spätestens seit Ihrem formidablen letzten Rundling („Unconditional Absolution“, 2010) immer höhere Wellen – nicht nur im lokalen Underground. Und auch bei Platte No. 4 gibt es das komplette rundum-sorglos Paket: neben dem astreinen musikalischen Inhalt steckt die, neben der regulären CD erhältliche, auf 500 Exemplare limitierte Vinyl Scheibe in einem ansprechenden Gatefold mit schickem Artwork. Die Sammler haben jetzt wohl schon den Stift gezückt, aber es kommt ja auch drauf an was drin ist. Und da enttäuschen die Rheinland-Pfälzer (wie das Label die Band geografisch nach Norddeutschland verfrachtet ist mir schleierhaft) kein bisschen.
Schon beim ersten Durchhören der Scheibe kamen immer wieder Parallelen zur letzten Enforcer Scheibe auf. Ein Blick in den Promotext bringt Klarheit – für „Ultima Ratio Regis” haben METAL INQUISITOR tatsächlich Enforcer Frontmann Olof Wikstrand für den Mix und das Mastering an Bord geholt. Und der hat ganz hörbar seine Spuren (vor allem im Gitarrensound) hinterlassen, was mir, als großem Fan der letzten Platte der Schweden, natürlich große Freude bereitet. Im Vergleich zum Vorgänger wurde konzeptionell nichts verändert, nur klingt anno 2014 alles ein wenig zwingender, direkter. Die Stimme von Sänger El Rojo bleibt natürlich weiterhin Geschmacksache – die Einflüsse der Band um den Gitarristen und Bandkopf Blumi, die weiterhin stolz auf der Brust getragen werden, dagegen nicht: NWOBHM (allen voran Judas Priest), Heavy Metal und US-Power Metal. Wer die geile 2011er Knight Fury Scheibe „Time To Rock“ mochte (und wer tut das nicht?), der wird auch an einer lupenreinen US-Power-Metal Perle in bester Vintage Quuensryche Machart wie „Servant Of State“ seine helle Freude haben. Weitere Highlights sind das mit geilem Riffing nach vorne peitschende „Death On Demand“, das ansteckende „Call The Banners“ oder der Banger „Black Desert Demon“. Überhaupt heben sich METAL INQUISITOR in den Kernpunkten (Produktion, Arrangements, Spielfreude) erfreulich von der Underground Konkurrenz ab, laufen aber nie Gefahr in den achso glatten Mainstream abzurutschen. Dafür sind die Songs einfach viel zu kompromisslos und, nun ja, unverbesserlich klassisch.
Nach der neuen Grand Magus Scheibe liefern METAL INQUISITOR das nächsten True/Heavy Metal Schwergewicht ab. Besonderes Lob verdient die überdurchschnittliche Gitarrenarbeit und der tolle Sound, der der Band den Sprung auf die nächste Qualitätsstufe ermöglicht. Dolles Ding.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Confession Saves Blood
02. Burn Them All
03. Call The Banners
04. Black Desert Demon
05. Bounded Surface
06. Death On Demand
07. Self-Denial
08. Servant Of State
09. The Pale Messengers
10. Second Peace Of Thorn
Mario
BATTLEAXE - Heavy Metal Sanctury
Band: Battleaxe
Album: Heavy Metal Sanctuary
Spielzeit: 47:07 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.battleaxemetal.com
Kennt noch jemand die Alben "Burn this town" (1983) und "Power of the Universe" (1984)? Mit diesen beiden Werken hinterließen die Briten von BATTLEAXE ihre Abdrücke in der Geschichte des NWOBHM. Kurz darauf verschwand die Band von der Bildfläche um nun 31 Jahre nach dem Debüt mit "Heavy Metal Sanctuary" wieder aus der Versenkung aufzutauchen.
Das aktuelle Line-Up besteht aus den Original-Mitgliedern Dave King (Vocals) und Brian Smith (Bass) sowie Mick Percy (Gitarre) und Paul Atkinson (Drums).
Der eröffnende Titeltrack entpuppt sich als kräftig rockende Metal-Hymne der alten Schule und ist zugleich der in meinen Augen beste Song der Scheibe. Neben dem britischen Einschlag hört man auf diesem Stück auch immer wieder ACCEPT durch. Diese teutonische Note durchsetzt den kompletten Silberling, gelegentlich fühlt man sich auch an alte Werke von GRAVE DIGGER erinnert, besonders bei "Revolution".
Vom klassischen Midtempo-Banger ("Shock and Awe", "Give it more") über flott nach vorne gehende Stücke ("Hail to the King", "Too Hot For Hell", "Spirits of the Fallen") bis hin zur Halbballade "Kingdom Come" ziehen BATTLEAXE alle Register und versorgen den traditionsbewussten Metaller mit allem was das Herz begehrt.
"Heavy Metal Sanctuary" hält ein überdurchschnittliches Niveau ohne die ganz großen Highlights, macht aber auf jeden Fall ordentlich Spaß und lädt zum Mitgrölen und Headbangen ein.
Aufgenommen wurde "Heavy Metal Sanctuary" in den Trinity Heights/Pillarbox/Sound Inc Studios in Newcastle, gemischt und gemastert von Fred Purser (ex-TYGERS OF PAN TANG).
Im direkten Vergleich mit den letztjährigen Alben der NWOBHM Kollegen von BLITZKRIEG oder SATAN können BATTLEAXE zwar nicht ganz mithalten, Fans der alten Schule werden aber trotzdem Spaß mit "Heavy Metal Sanctuary" haben. Zu sehen gibt es die Jungs übrigens beim diesjährigen Keep it True Festival.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heavy Metal Sanctuary
02. Shock and Awe
03. Hail to the King
04. Rebel with a Cause
05. Give it More
06. Too Hot For Hell
07. Revolution
08. A Prelude To Battle / The Legions Unite
09. Spirits of the Fallen
10. Devil Calls
11. Kingdom Come
12. Romeo
Chris
Album: Heavy Metal Sanctuary
Spielzeit: 47:07 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.battleaxemetal.com
Kennt noch jemand die Alben "Burn this town" (1983) und "Power of the Universe" (1984)? Mit diesen beiden Werken hinterließen die Briten von BATTLEAXE ihre Abdrücke in der Geschichte des NWOBHM. Kurz darauf verschwand die Band von der Bildfläche um nun 31 Jahre nach dem Debüt mit "Heavy Metal Sanctuary" wieder aus der Versenkung aufzutauchen.
Das aktuelle Line-Up besteht aus den Original-Mitgliedern Dave King (Vocals) und Brian Smith (Bass) sowie Mick Percy (Gitarre) und Paul Atkinson (Drums).
Der eröffnende Titeltrack entpuppt sich als kräftig rockende Metal-Hymne der alten Schule und ist zugleich der in meinen Augen beste Song der Scheibe. Neben dem britischen Einschlag hört man auf diesem Stück auch immer wieder ACCEPT durch. Diese teutonische Note durchsetzt den kompletten Silberling, gelegentlich fühlt man sich auch an alte Werke von GRAVE DIGGER erinnert, besonders bei "Revolution".
Vom klassischen Midtempo-Banger ("Shock and Awe", "Give it more") über flott nach vorne gehende Stücke ("Hail to the King", "Too Hot For Hell", "Spirits of the Fallen") bis hin zur Halbballade "Kingdom Come" ziehen BATTLEAXE alle Register und versorgen den traditionsbewussten Metaller mit allem was das Herz begehrt.
"Heavy Metal Sanctuary" hält ein überdurchschnittliches Niveau ohne die ganz großen Highlights, macht aber auf jeden Fall ordentlich Spaß und lädt zum Mitgrölen und Headbangen ein.
Aufgenommen wurde "Heavy Metal Sanctuary" in den Trinity Heights/Pillarbox/Sound Inc Studios in Newcastle, gemischt und gemastert von Fred Purser (ex-TYGERS OF PAN TANG).
Im direkten Vergleich mit den letztjährigen Alben der NWOBHM Kollegen von BLITZKRIEG oder SATAN können BATTLEAXE zwar nicht ganz mithalten, Fans der alten Schule werden aber trotzdem Spaß mit "Heavy Metal Sanctuary" haben. Zu sehen gibt es die Jungs übrigens beim diesjährigen Keep it True Festival.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heavy Metal Sanctuary
02. Shock and Awe
03. Hail to the King
04. Rebel with a Cause
05. Give it More
06. Too Hot For Hell
07. Revolution
08. A Prelude To Battle / The Legions Unite
09. Spirits of the Fallen
10. Devil Calls
11. Kingdom Come
12. Romeo
Chris
HATRIOT - Dawn Of The New Centurion
Band: Hatriot
Album: Dawn Of The New Centurion
Spielzeit: 50:18 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.hatriotmetal.com
War das ein Paukenschlag! "Heroes Of Origin", das 2013 erschienene Debütalbum von HATRIOT, der neuen Band von Steve "Zetro" Souza (ex-EXODUS) schlug ein wie eine Bombe. So gut klangen die Ex-Kollegen von EXODUS zuletzt auf "Tempo of the Damned", dem letzten Dreher mit Zetro am Mikro. Entsprechend groß war die Vorfreude nach der Ankündigung des "Heroes Of Origin" Nachfolgers "Dawn Of The New Centurion".
Der Opener "My Cold Dead Hands " knüpft auch nahtlos an den Erstling an und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Backing-Vocals klingen etwas nach TESTAMENTS Chuck Billy, ein Thrasher allererster Güte. "Your Worst Enemy" ist eine rasante Abrissbirne, die der Nackenmuskulatur alles abverlangt. HATRIOT scheinen das hohe Niveau des Debüts halten zu können.
Leider täuscht der Eindruck, der Silberling lässt ab hier doch stark nach. "The Fear Within" hat bei etwas über sieben Minuten Spielzeit zu viele Längen und wirkt etwas ziellos und durchschnittlich, gleiches gilt im weiteren Verlauf auch für den Titeltrack. "Honor The Rise And Fall" macht seine Sache besser, kann aber nicht mit Killern der Marke "Weapons of Class Destruction" oder "Murder American Style" vom Vorgänger mithalten. "Superkillafragsadisticactsaresoatrocious" ist dann bis auf den albernen Titel wieder recht unspektakulär.
Mit "Silence In The House Of The Lord" folgt dann das zweite echte Highlight, hier gelingt es HATRIOT auch die Spannung über sieben Minuten hoch zu halten und einen wirklich starken Song einzuprügeln. Die drei letzten Stücke fallen dann wieder ab und bieten eher Durchschnittskost ohne große Überraschungsmomente.
"Dawn Of The New Centurion" ist ein ordentliches Thrash Metal Album geworden, fällt aber gegenüber dem Debüt deutlich ab. Vielleicht ging es einfach zu schnell, etwas mehr als ein Jahr liegt zwischen den beiden Scheiben und das merkt man dem Songwriting leider zu oft an. Hier haben HATRIOT einfach zu viel Potential verschenkt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. My Cold Dead Hands
02. Your Worst Enemy
03. The Fear Within
04. Honor The Rise And Fall
05. Superkillafragsadisticactsaresoatrocious
06. Silence In The House Of The Lord
07. World Funeral
08. Dawn Of The New Centurion
09. Consolation For The Insane
Chris
Album: Dawn Of The New Centurion
Spielzeit: 50:18 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.hatriotmetal.com
War das ein Paukenschlag! "Heroes Of Origin", das 2013 erschienene Debütalbum von HATRIOT, der neuen Band von Steve "Zetro" Souza (ex-EXODUS) schlug ein wie eine Bombe. So gut klangen die Ex-Kollegen von EXODUS zuletzt auf "Tempo of the Damned", dem letzten Dreher mit Zetro am Mikro. Entsprechend groß war die Vorfreude nach der Ankündigung des "Heroes Of Origin" Nachfolgers "Dawn Of The New Centurion".
Der Opener "My Cold Dead Hands " knüpft auch nahtlos an den Erstling an und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Backing-Vocals klingen etwas nach TESTAMENTS Chuck Billy, ein Thrasher allererster Güte. "Your Worst Enemy" ist eine rasante Abrissbirne, die der Nackenmuskulatur alles abverlangt. HATRIOT scheinen das hohe Niveau des Debüts halten zu können.
Leider täuscht der Eindruck, der Silberling lässt ab hier doch stark nach. "The Fear Within" hat bei etwas über sieben Minuten Spielzeit zu viele Längen und wirkt etwas ziellos und durchschnittlich, gleiches gilt im weiteren Verlauf auch für den Titeltrack. "Honor The Rise And Fall" macht seine Sache besser, kann aber nicht mit Killern der Marke "Weapons of Class Destruction" oder "Murder American Style" vom Vorgänger mithalten. "Superkillafragsadisticactsaresoatrocious" ist dann bis auf den albernen Titel wieder recht unspektakulär.
Mit "Silence In The House Of The Lord" folgt dann das zweite echte Highlight, hier gelingt es HATRIOT auch die Spannung über sieben Minuten hoch zu halten und einen wirklich starken Song einzuprügeln. Die drei letzten Stücke fallen dann wieder ab und bieten eher Durchschnittskost ohne große Überraschungsmomente.
"Dawn Of The New Centurion" ist ein ordentliches Thrash Metal Album geworden, fällt aber gegenüber dem Debüt deutlich ab. Vielleicht ging es einfach zu schnell, etwas mehr als ein Jahr liegt zwischen den beiden Scheiben und das merkt man dem Songwriting leider zu oft an. Hier haben HATRIOT einfach zu viel Potential verschenkt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. My Cold Dead Hands
02. Your Worst Enemy
03. The Fear Within
04. Honor The Rise And Fall
05. Superkillafragsadisticactsaresoatrocious
06. Silence In The House Of The Lord
07. World Funeral
08. Dawn Of The New Centurion
09. Consolation For The Insane
Chris
Abonnieren
Posts (Atom)