Band: Dimino
Album: Old Habits Die Hard
Spielzeit: 46:55 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2015
Homepage: -
Frank Dimino hat Recht, wenn er auf seinem neuen Album behauptet, dass alte Gewohnheiten schwer abzulegen sind. Hoffentlich meint der Amerikaner damit die Qualität und Genialität, die er Mitte der Siebziger mit seiner Band ANGEL an den Tag gelegt hat. Lange war es still um den Sänger, außer eine Reunion von ANGEL Ende der 1990er, die neben einem Studioalbum lediglich eine Livescheibe und zwei Compilations zur Folge hatte, vernahm man nicht viel aus dem Hause DIMINO. Das soll jetzt anders werden, denn mit „Old Habits Die Hard“ hat der Sänger ein Soloalbum aufgenommen. Und auch Teile der Bandbesetzung lassen aufhorchen, handelt es sich um weitere Recken der alten Garde. Neben STRYPER´s Gitarrist Oz Fox konnte TWISTED SISTER Flitzefinger Eddie Ojeda für eine Zusammenarbeit gewonnen werden. Beim genaueren Hinsehen entpuppt sich allerdings eine gewisse Rotation auf dem Posten des Gitarristen: satte acht (!!!) Namen sind hier aufgeführt. Darunter Ex-ANGEL-Kollege Punky Meadows oder Rickey Medlocke (BLACKFOOT). Da erscheinen nur zwei Bassisten (Danny Miranda und Paul Crook) geradezu übersichtlich. Schlagzeuger John Micelli und Organist Justin Avery komplettieren die Band.
Unter den Fittichen von Produzent Paul Crook (MEAT LOAF, ANTHRAX) entstanden elf Songs, die Frank Dimino mit seiner charismatischen Stimme veredelt. Erinnert er dabei manchmal an SAXON´s Biff Byford, ist die Musik auf „Old Habits Die Hard“ purer Hardrock und hat nichts mit der metallischen Legierung der Briten am Hut. Viel mehr versuchen die Beteiligten hier, eine Brücke in die Siebziger und frühen Achtziger zu bauen. Angesichts der Retrowelle ist das natürlich keine Neuigkeit, gelingt auf Stücken wie dem Opener „Never Again“, der Single „Sweet Sensation“, dem Rocker „Tonights The Night“ oder „Rockin In The City“, DEM Highlight der Platte, durchaus frisch und unverbraucht. Ein paar wenige Nummern ziehen sich allerdings wie Kaugummi (z.B. „I Can´t Stop Loving You“).
Dennoch gelingt es Frank Dimino mit seiner Truppe bei weiten Teilen seines Comebacks, alte, gute „Gewohnheiten“ wieder aufleben zu lassen. Eine Antwort auf die Frage, ob er damit die Klasse alter Glanztaten erreicht, werden wir ganz sicher nicht erörtern. „Old Habits Die Hard“ ist ein durchaus gelungenes Statement im Jahre 2015. Das sollte dem geneigten Fan doch eigentlich reichen, oder?
WERTUNG:
Trackliste:
1. Never Again
2. Rockin In The City
3. I Can´t Stop Loving You
4. The Rains About To Fall
5. Even Now
6. Tears Will Fall
7. Mad As Hell
8. Sweet Sensation
9. Tonights The Night
10. The Quest
11. Stones By The River
Stefan
Montag, 29. Juni 2015
KELLY KEELING - Mind Radio
Band: Kelly Keeling
Album: Mind Radio
Spielzeit: 56:11 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.07..2015
Homepage: -
Dass das Musikbusiness entgegen mancher Darstellung schon immer ein Haifischbecken war und immer noch nicht, dürfte für so manchem Fan kein Geheimnis mehr sein. Schon alleine die Tatsache, dass es immer die Musiker selbst sind, die auf der Strecke bleiben wenn sich mal wieder ein geldgeiler Sack die Taschen vollgestopft hat und damit verschwunden ist (die Rede ist vom typischen Bild eines Managers) oder die Plattenfirma plötzlich doch kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit mit dem Künstler hat, weil die letzte Scheibe zu wenig verkauft hat, gibt zu denken. Im Falle des italienischen Labels Frontiers Records allerdings glaube ich, den Zuständigen damit Unrecht zu tun, denn die Verantwortlichen dort sind einfach auch „nur“ große Rockmusik-Fans. Und so freuen sich alle Beteiligten ein ums andere Mal, wenn sie wieder einen großen oder vergessenen Namen alter Zeiten für ein neues Projekt begeistern können.
Dass das für so manchen CD-Käufer oder Schreiberling schon länger zu inflationär zu geschehen scheint ist eine andere Geschichte. Jeder Fan sollte sich fragen, ob er nicht ein Schwätzchen mit von ihm verehrten Musikern halten würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte. Bei einem Label gestaltet sich dieses Schwätzchen natürlich etwas anders und heraus kommt wie so oft eine neue Platte. So geschehen unlängst mit dem ehemaligen BATON ROUGE Frontmann KELLY KEELING, der mit „Mind Radio“ sein neues Soloalbum aufgenommen hat. Tatkräftig unterstützt von Haus- und Hofproduzent Alessandro Del Vecchio sowie ebenfalls Labelbekannten Mitmusikern.
KELLY KEELING hat in seiner Laufbahn schon viele Bands und Projekte durchlaufen. Nach den Anfängen mit BATON ROUGE, die mit „Shake Your Soul“ und „Lights Out On The Playground“ Anfang der 1990er zwei sehr gute und erfolgreiche Silberlinge aus dem Hut gezaubert haben, nahm der Sänger in den Folgejahren viele Engagements von Bands wie BLUE MURDER, KING KOBRA oder HEAVEN AND EARTH an und arbeitete auf Soloalben mit DON DOKKEN, GEORGE LYNCH, MICHAEL SCHENKER oder JOHN NORUM. Hinter KEELING liegen weit mehr als 20 Produktionen, „Mind Radio“ stellt nach dem 2005 erschienenen „Giving Sight To The Eye“ erst sein zweites Soloalbum dar.
Darauf wird solider Melodic Rock geboten, der oft mit einer Prise AOR verfeinert wird. Sowohl KEELING als auch die übrigen Verantwortlichen wissen, wie so eine Platte klingen muss. Dabei bietet man aber nicht unbedingt immer zwingendes Songmaterial. Kommen Stücke wie „Sunshine Over Me“, oder Opener „This Love Our Paradise“ durchaus gefällig aus den Boxen, lehnt man sich bei „Isolated Man“ etwas mehr aus dem Fenster und baut auch schon mal ein kurvigeres Songwriting ein. Leider ist der große Rest einfach nur gewöhnliches AOR-Futter, das zwar nicht schlecht ist, den Hörer aber in weiten Teilen auch nicht vom Hocker hauen wird.
KELLY KEELING ist ein talentierter Sänger, das bekräftigt er auch hier erneut. „Mind Radio“ ist allerdings ein Tonträger, den man haben kann, aber nicht zwingend muss. Die Konkurrenz lauert hinter jeder Ecke und das Geld der Fans sitzt auch lange nicht so locker wie vor 25 Jahren – leider.
WERTUNG:
Trackliste:
1. This Love Our Paradise
2. Isolated Man
3. Sunshine Over Me
4. Still Need You In My Arms
5. Written In Fire
6. Take Me To The Limit
7. Love Will Tear Us Part
8. No Man´s Land
9. Frozen In Time
10. Monkey House
11. Ride The Storm
12. Who Do You Run To
Stefan
Album: Mind Radio
Spielzeit: 56:11 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.07..2015
Homepage: -
Dass das Musikbusiness entgegen mancher Darstellung schon immer ein Haifischbecken war und immer noch nicht, dürfte für so manchem Fan kein Geheimnis mehr sein. Schon alleine die Tatsache, dass es immer die Musiker selbst sind, die auf der Strecke bleiben wenn sich mal wieder ein geldgeiler Sack die Taschen vollgestopft hat und damit verschwunden ist (die Rede ist vom typischen Bild eines Managers) oder die Plattenfirma plötzlich doch kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit mit dem Künstler hat, weil die letzte Scheibe zu wenig verkauft hat, gibt zu denken. Im Falle des italienischen Labels Frontiers Records allerdings glaube ich, den Zuständigen damit Unrecht zu tun, denn die Verantwortlichen dort sind einfach auch „nur“ große Rockmusik-Fans. Und so freuen sich alle Beteiligten ein ums andere Mal, wenn sie wieder einen großen oder vergessenen Namen alter Zeiten für ein neues Projekt begeistern können.
Dass das für so manchen CD-Käufer oder Schreiberling schon länger zu inflationär zu geschehen scheint ist eine andere Geschichte. Jeder Fan sollte sich fragen, ob er nicht ein Schwätzchen mit von ihm verehrten Musikern halten würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte. Bei einem Label gestaltet sich dieses Schwätzchen natürlich etwas anders und heraus kommt wie so oft eine neue Platte. So geschehen unlängst mit dem ehemaligen BATON ROUGE Frontmann KELLY KEELING, der mit „Mind Radio“ sein neues Soloalbum aufgenommen hat. Tatkräftig unterstützt von Haus- und Hofproduzent Alessandro Del Vecchio sowie ebenfalls Labelbekannten Mitmusikern.
KELLY KEELING hat in seiner Laufbahn schon viele Bands und Projekte durchlaufen. Nach den Anfängen mit BATON ROUGE, die mit „Shake Your Soul“ und „Lights Out On The Playground“ Anfang der 1990er zwei sehr gute und erfolgreiche Silberlinge aus dem Hut gezaubert haben, nahm der Sänger in den Folgejahren viele Engagements von Bands wie BLUE MURDER, KING KOBRA oder HEAVEN AND EARTH an und arbeitete auf Soloalben mit DON DOKKEN, GEORGE LYNCH, MICHAEL SCHENKER oder JOHN NORUM. Hinter KEELING liegen weit mehr als 20 Produktionen, „Mind Radio“ stellt nach dem 2005 erschienenen „Giving Sight To The Eye“ erst sein zweites Soloalbum dar.
Darauf wird solider Melodic Rock geboten, der oft mit einer Prise AOR verfeinert wird. Sowohl KEELING als auch die übrigen Verantwortlichen wissen, wie so eine Platte klingen muss. Dabei bietet man aber nicht unbedingt immer zwingendes Songmaterial. Kommen Stücke wie „Sunshine Over Me“, oder Opener „This Love Our Paradise“ durchaus gefällig aus den Boxen, lehnt man sich bei „Isolated Man“ etwas mehr aus dem Fenster und baut auch schon mal ein kurvigeres Songwriting ein. Leider ist der große Rest einfach nur gewöhnliches AOR-Futter, das zwar nicht schlecht ist, den Hörer aber in weiten Teilen auch nicht vom Hocker hauen wird.
KELLY KEELING ist ein talentierter Sänger, das bekräftigt er auch hier erneut. „Mind Radio“ ist allerdings ein Tonträger, den man haben kann, aber nicht zwingend muss. Die Konkurrenz lauert hinter jeder Ecke und das Geld der Fans sitzt auch lange nicht so locker wie vor 25 Jahren – leider.
WERTUNG:
Trackliste:
1. This Love Our Paradise
2. Isolated Man
3. Sunshine Over Me
4. Still Need You In My Arms
5. Written In Fire
6. Take Me To The Limit
7. Love Will Tear Us Part
8. No Man´s Land
9. Frozen In Time
10. Monkey House
11. Ride The Storm
12. Who Do You Run To
Stefan
THE V - Now Or Never
Band: The V
Album: Now Or Never
Spielzeit: 48:25 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2015
Homepage: www.facebook.com/veronicafreemanofficial
Hinter THE V verbirgt sich nicht nur ein neues Projekt sondern mit Veronica Freeman an der Front auch eine namhafte und talentierte Sängerin des Heavy Metal Business. Mit ihrer Band BENEDICTUM hat sie bereits vier Alben veröffentlicht und mit „Now Or Never“ folgt jetzt ein quasi Soloalbum. Da es seit der letzten Platte „Obey“ (Rezi HIER) aus 2013 recht ruhig um die Band geworden ist, ist der Zeitpunkt für ein solches Projekt natürlich perfekt. Einige alte Wegbegleiter sind auch hier zu hören. Darunter Mentor und Supporter Jeff Pilson (DOKKEN, FOREIGNER) und BENEDICTUM-Mitbegründer Pete Wells. Aber auch andere Größen wie Michael Sweet (STRYPER), Tony Martin (BLACK SABBATH) oder Jerry Dixon (WARRANT) folgten der Einladung und verewigten sich auf „Now Or Never“. Die Liste der Gastmusiker dementsprechend ist lang.
Aber auch die Einflüsse, die THE V auf dem Dutzend Songs auf „Now Or Never“ verarbeitet, sind weitreichend. Die stimmgewaltige Dame aus San Diego setzt dabei auf eine Menge Melodic Rock bzw. Hardrock und lässt den Heavy Metal nur in geringfügigen Dosen frei. Angefangen vom schleppenden und tonnenschweren Opener „Again“ über den Titeltrack bis hin zur offensichtlichen STRYPER-Nummer „L.O.V.E.“ macht THE V eine wirklich gute Figur. AOR-lastige Stücke wie „Line In The Sand“ oder „Love Should Be To Blame“ können ebenso gefallen wie „Spellbound“ oder „Below Zero“, die mit ein paar metallischen Elementen angereichert wurden. Dazwischen gibt es aber mit „Roller Coaster“ oder „Kiss My Lips“ ebenso Songs, die einfach nicht in den Schädel wollen. Dazu gehört auch das abschließende „King For A Day“.
Im Großen und Ganzen macht Veronica Freeman aber eine richtig gute Figur auf ihrem ersten Solowerk. Fans von Rockröhren wie LITA FORD, CHRISSY STEELE oder Tina Egan (IF ONLY) dürften definitiv angesprochen sein.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Again
2. Now Or Never
3. Roller Coaster
4. L.O.V.E.
5. Line In The Sand
6. Love Should Be To Blame
7. Kiss My Lips
8. Spellbound
9. Starshine
10. Below Zero
11. Ready To Run
12. King For A Day
Stefan
Album: Now Or Never
Spielzeit: 48:25 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 03.06.2015
Homepage: www.facebook.com/veronicafreemanofficial
Hinter THE V verbirgt sich nicht nur ein neues Projekt sondern mit Veronica Freeman an der Front auch eine namhafte und talentierte Sängerin des Heavy Metal Business. Mit ihrer Band BENEDICTUM hat sie bereits vier Alben veröffentlicht und mit „Now Or Never“ folgt jetzt ein quasi Soloalbum. Da es seit der letzten Platte „Obey“ (Rezi HIER) aus 2013 recht ruhig um die Band geworden ist, ist der Zeitpunkt für ein solches Projekt natürlich perfekt. Einige alte Wegbegleiter sind auch hier zu hören. Darunter Mentor und Supporter Jeff Pilson (DOKKEN, FOREIGNER) und BENEDICTUM-Mitbegründer Pete Wells. Aber auch andere Größen wie Michael Sweet (STRYPER), Tony Martin (BLACK SABBATH) oder Jerry Dixon (WARRANT) folgten der Einladung und verewigten sich auf „Now Or Never“. Die Liste der Gastmusiker dementsprechend ist lang.
Aber auch die Einflüsse, die THE V auf dem Dutzend Songs auf „Now Or Never“ verarbeitet, sind weitreichend. Die stimmgewaltige Dame aus San Diego setzt dabei auf eine Menge Melodic Rock bzw. Hardrock und lässt den Heavy Metal nur in geringfügigen Dosen frei. Angefangen vom schleppenden und tonnenschweren Opener „Again“ über den Titeltrack bis hin zur offensichtlichen STRYPER-Nummer „L.O.V.E.“ macht THE V eine wirklich gute Figur. AOR-lastige Stücke wie „Line In The Sand“ oder „Love Should Be To Blame“ können ebenso gefallen wie „Spellbound“ oder „Below Zero“, die mit ein paar metallischen Elementen angereichert wurden. Dazwischen gibt es aber mit „Roller Coaster“ oder „Kiss My Lips“ ebenso Songs, die einfach nicht in den Schädel wollen. Dazu gehört auch das abschließende „King For A Day“.
Im Großen und Ganzen macht Veronica Freeman aber eine richtig gute Figur auf ihrem ersten Solowerk. Fans von Rockröhren wie LITA FORD, CHRISSY STEELE oder Tina Egan (IF ONLY) dürften definitiv angesprochen sein.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Again
2. Now Or Never
3. Roller Coaster
4. L.O.V.E.
5. Line In The Sand
6. Love Should Be To Blame
7. Kiss My Lips
8. Spellbound
9. Starshine
10. Below Zero
11. Ready To Run
12. King For A Day
Stefan
Freitag, 26. Juni 2015
HELIVAN - The End Of Time
Band: Hevilan
Album: The End of Time
Spielzeit: 58:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.06.2015
Homepage: www.hevilan.com
HEVILAN ist ein vielversprechender Newcomer Act aus Brasilien der sich ähnlich wie die bekannten Landesvertreter von ANGRA dem Power Metal verschrieben haben. Hier haben wir es aber mit einer progressiveren, ja teilweise schon thrashigeren Variante zu tun. Die Jungs machen schon eine geraume Zeit auf sich aufmerksam, um genau zu sein seit 2005 als Gitarrist Johnny Moraes sich entschloss die Band zu gründen.
So richtig ab ging es dann aber erst 2013 als das mir vorliegende Debütalbum „The End of Time“ in Brasilien erschien. Danach ging der Weg der Band steil nach oben und es folgten mehrere Liveauftritte im Jahr 2014 bei denen auch das deutsche Label Massacre Records auf die Band aufmerksam wurde, die sie dann schlussendlich unter Vertrag nahmen.
Prominente Gäste hat man übrigens auch zu bieten, da hätten wir Ex ANGRA und der aktuelle PRIMAL FEAR Schlagzeuger Aquieles Priester der das gesamte Album aufgrund des damaligen Schlagzeugermangels bei der Band einspielte, so wie die beiden Gastsängern Vitor Rodrigues (VOODOO PRIEST) und Warrel Dane (NEVERMORE, SANCTUARY).
So weit also zum Background, nur wie klingt das Ganze denn nun? Beim ersten Song „Regenesis“ finden wir dies nun gemeinsam heraus. Es werden gleich Nägel mit Köpfen gemacht, kein langes Blim Blam sondern direkt mit treibenden Doublebass Drumming gibt es einen auf die Zwölf, dazu kommen die fetzigen Gitarrenriffs und der Gesang von Alex Pasqualle hat ebenfalls richtig schön viel Druck. Dazu haben wir einen kurzen Ohrwurmchorus den man auch mit x Bier intus noch gut mitgröhlen kann, insgesamt gehen hier also mal direkt alle Daumen nach oben!
Und die nächsten Nummern „Shades of War“, „Minus Call“ sowie der Titeltrack „End of Time“ halten das eingeschlagene Qualitätslevel schön hoch. Wessen Hände und Füßen hier nicht mitgehen, der hört definitiv die falsche Musik! Gerade der Titeltrack ist richtig klasse geworden, eine tolle, atmosphärische Umsetzung.
Die erste Hälfte ist also schon mal ein absoluter Hörgenuss, schauen wir direkt mal in Hälfte Nummer Zwo.
Viel schlechtes gibt es auch mit den nächsten Tracks „Desire of Destruction“, „Sanctum Imperium“, „Dark Throne of Babylon“ und „Son of Messiah“ nicht zu entdeckt, man spielt sich recht routiniert durch die Nummern und letztere ist erneut ein absoluter Ohrwurmtrack geworden.
Mit „Loneliness“ zaubert man dann noch eine schöne Ballade hervor, die ich so den Jungs wirklich nicht zugetraut hätte! Man kann also auch zart sein : -)
Die letzten beiden Tracks fallen dann ein bisschen aus dem Rahmen, denn es gibt erneut „Shades of War“ auf die Ohren, dieses Mal mit dem Gastbeitrag von Warrel Dane sowie eine Neueinspielung des älteren Tracks „Quest of Illusion“.
Beides verbreitet seinen eigenen Charme und beschert der Platte einen ordentlichen Abschluss.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks sind hier relativ schnell mit “Regenesis”, “Minus Call”, “End of Time”, “Son of Messiah” und “Loneliness” ausgemacht.
Fazit :
Also die Brasilianer mausern sich echt so langsam zu einem richtigen Metalland! Nach ANGRA und HIBRIA haben wir mit HEVILAN eine weitere Power Metal Band von der wir mit Sicherheit noch viel hören werden! Hier stimmt einfach die Mischung aus Melodic und Härte, zusätzlich hat man eine druckvolle Produktion und der Gesang ist ebenfalls klasse.
Ich hoffe das die Jungs bald ihr neues Album in Angriff nehmen werden, das Potential etwas ganz Großes abzuliefern ist auf jeden Fall vorhanden.
Fans des Genre sollten hier nicht lange überlegen und zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Regenesis
02. Shades of War
03. Minus Call
04. End of Time
05. Desire of Destruction
06. Sanctum Imperium
07. Dark Throne of Babylon
08. Son of Messiah
09. Loneliness
10. Shades of War (feat. Warrel Dane)
11. Quest of Illusion 2014
Julian
Album: The End of Time
Spielzeit: 58:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.06.2015
Homepage: www.hevilan.com
HEVILAN ist ein vielversprechender Newcomer Act aus Brasilien der sich ähnlich wie die bekannten Landesvertreter von ANGRA dem Power Metal verschrieben haben. Hier haben wir es aber mit einer progressiveren, ja teilweise schon thrashigeren Variante zu tun. Die Jungs machen schon eine geraume Zeit auf sich aufmerksam, um genau zu sein seit 2005 als Gitarrist Johnny Moraes sich entschloss die Band zu gründen.
So richtig ab ging es dann aber erst 2013 als das mir vorliegende Debütalbum „The End of Time“ in Brasilien erschien. Danach ging der Weg der Band steil nach oben und es folgten mehrere Liveauftritte im Jahr 2014 bei denen auch das deutsche Label Massacre Records auf die Band aufmerksam wurde, die sie dann schlussendlich unter Vertrag nahmen.
Prominente Gäste hat man übrigens auch zu bieten, da hätten wir Ex ANGRA und der aktuelle PRIMAL FEAR Schlagzeuger Aquieles Priester der das gesamte Album aufgrund des damaligen Schlagzeugermangels bei der Band einspielte, so wie die beiden Gastsängern Vitor Rodrigues (VOODOO PRIEST) und Warrel Dane (NEVERMORE, SANCTUARY).
So weit also zum Background, nur wie klingt das Ganze denn nun? Beim ersten Song „Regenesis“ finden wir dies nun gemeinsam heraus. Es werden gleich Nägel mit Köpfen gemacht, kein langes Blim Blam sondern direkt mit treibenden Doublebass Drumming gibt es einen auf die Zwölf, dazu kommen die fetzigen Gitarrenriffs und der Gesang von Alex Pasqualle hat ebenfalls richtig schön viel Druck. Dazu haben wir einen kurzen Ohrwurmchorus den man auch mit x Bier intus noch gut mitgröhlen kann, insgesamt gehen hier also mal direkt alle Daumen nach oben!
Und die nächsten Nummern „Shades of War“, „Minus Call“ sowie der Titeltrack „End of Time“ halten das eingeschlagene Qualitätslevel schön hoch. Wessen Hände und Füßen hier nicht mitgehen, der hört definitiv die falsche Musik! Gerade der Titeltrack ist richtig klasse geworden, eine tolle, atmosphärische Umsetzung.
Die erste Hälfte ist also schon mal ein absoluter Hörgenuss, schauen wir direkt mal in Hälfte Nummer Zwo.
Viel schlechtes gibt es auch mit den nächsten Tracks „Desire of Destruction“, „Sanctum Imperium“, „Dark Throne of Babylon“ und „Son of Messiah“ nicht zu entdeckt, man spielt sich recht routiniert durch die Nummern und letztere ist erneut ein absoluter Ohrwurmtrack geworden.
Mit „Loneliness“ zaubert man dann noch eine schöne Ballade hervor, die ich so den Jungs wirklich nicht zugetraut hätte! Man kann also auch zart sein : -)
Die letzten beiden Tracks fallen dann ein bisschen aus dem Rahmen, denn es gibt erneut „Shades of War“ auf die Ohren, dieses Mal mit dem Gastbeitrag von Warrel Dane sowie eine Neueinspielung des älteren Tracks „Quest of Illusion“.
Beides verbreitet seinen eigenen Charme und beschert der Platte einen ordentlichen Abschluss.
Anspieltipps:
Die stärksten Tracks sind hier relativ schnell mit “Regenesis”, “Minus Call”, “End of Time”, “Son of Messiah” und “Loneliness” ausgemacht.
Fazit :
Also die Brasilianer mausern sich echt so langsam zu einem richtigen Metalland! Nach ANGRA und HIBRIA haben wir mit HEVILAN eine weitere Power Metal Band von der wir mit Sicherheit noch viel hören werden! Hier stimmt einfach die Mischung aus Melodic und Härte, zusätzlich hat man eine druckvolle Produktion und der Gesang ist ebenfalls klasse.
Ich hoffe das die Jungs bald ihr neues Album in Angriff nehmen werden, das Potential etwas ganz Großes abzuliefern ist auf jeden Fall vorhanden.
Fans des Genre sollten hier nicht lange überlegen und zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Regenesis
02. Shades of War
03. Minus Call
04. End of Time
05. Desire of Destruction
06. Sanctum Imperium
07. Dark Throne of Babylon
08. Son of Messiah
09. Loneliness
10. Shades of War (feat. Warrel Dane)
11. Quest of Illusion 2014
Julian
CLAYMOREAN - Unbroken
Band: Claymorean
Album: Unbroken
Spielzeit: 47:54 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Stormspell Records
Veröffentlichung: 09.06.2015
Homepage: www.facebook.com/claymorean
Die Band CLAYMOREAN stammt aus Serbien. Wenn ihr euch jetzt fragt, hmm noch nie gehört, ein Newcomer? Dann kann ich dieses direkt mal mit nein beantworten. Eigentlich hieß die Truppe bislang CLAMORE und hat schon einige Alben veröffentlicht, das letzte „Lament of Victory“ 2013, sowie eine recht personell bewegte Vergangenheit seit der Gründung im Jahre 1994 hinter sich. Nach dem letzten Album entschloss man sich aber, vielleicht auch aufgrund rechtlicher Umstände, den Namen zu wechseln und auch etwas am Bandsound zu drehen.
Ganz offensichtlich wird das beim Gesang, denn hier hat man nun, neben dem alten Sänger Miodrag Fodora, eine neue, weibliche Hauptsängerin mit Namen Dejana Garcevic. Und die Dame hat echt was drauf, so viel sei schon mal vorweg genommen.
Stilistisch ist die Band im epischen Power Metal beheimatet, was einen auch direkt einleuchten sollte wenn man sich die Songtitel auf dem mir nun vorliegenden, neuen, dritten Album „Unbroken“ anschaut. Man scheint sich ein wenig im berühmten Warhammer Universum getummelt zu haben.
Wie auch immer, die Platte eröffnen übernimmt direkt der epische Brocken „Heldenhammer“. Sieben Minuten geht es hier rein in eine Fantasywelt mit entsprechender Atmosphäre und Untermalung. Metallisch und episch geht es dann aber auch zur Sache und spätestens im Chorus hat einen die Band dann gepackt. Trotz der Länge eine sehr runde Nummer die nie langweilig wird.
Direkter geht es dann beim anschließenden „Gods of Chaos“ zur Sache, auch hier haben wir eine lange Spielzeit von über sechs Minuten, die aber auch nie langweilig wird. Klassisch, melodisch und einprägsam präsentiert man sich hier und hat so mit den zweiten Anspieltipp parat.
Das Zwischenstück „Warp“ können wir dann vernachlässigen, wesentlich interessanter sind die anschließenden „The Everchosen“ und „Ironhide“ die die Band erneut von ihrer stärksten Seite zeigen. Hier auch mal ein Wort zur neuen Sängerin Dejana. Sie hat vermutlich nicht die stärkste Stimme, aber das braucht sie auch gar nicht, wir sind ja hier nicht beim Symphonic Metal wo es für die Damen der Schöpfung gilt ungeahnte Höhen zu erklimmen, hier muss man nur ordentlich Dampf unter der Haube haben und einfach zur epischen Mucke passen. Und das hat die Dame absolut drauf!
Bei den nächsten Songs „Aeon of Revelations“, „Dream on a Path of Light“ und „Silent Guardians“ bekommt die Gute tatkräftige Unterstützung vom zweiten Sänger Miodrag, der auch teilweise die Songs ganz alleine übernimmt. Hier kann mich eigentlich nur die erstgenannte Nummer so richtig überzeugen.
Diese kleine Schwächephase ist aber mit den beiden letzten Tracks „ We fight like Lions“ und „Into the Courts of Chaos“ mehr als vergessen!
Beim erstgenannten bekommen wir auch mal die Landessprache zu hören, ansonsten brilliert die Band hier mit einem klassischen Metalstampfer erster Güte und beim Abschlusstrack geht es wieder mehr in die epische Ecke.
Eine runde Sache also zum Ende hin.
Anspieltipps:
Mit “Heldenhammer”, “Gods of Chaos”, “The Everchosen”, “Ironhide” sowie “We fight like Lions” sind hier die Glanzpunkte schnell ausgemacht.
Fazit :
Die Veränderungen im Hause CLAYMOREAN scheinen sich ausgezahlt zu haben! Die Band präsentiert uns mit ihrem neuen Album ihr bisher bestes und rundestes Werk, die neue Sängerin fügt sich super ein und stilistisch wie auch musikalisch dürfte man alle Anhänger des Genre begeistern.
Kein großes Label, nicht so viel Promotion, aber das Gesamtkonzept überzeugt hier auf jeden Fall, hoffentlich bekommt die Band nun etwas mehr Beachtung, verdient hätte sie es alle Male!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heldenhammer
02. Gods of Chaos
03. Warp
04. The Everchosen
05. Ironhide
06. Aeons of Revelations
07. Dream on a Path of Light
08. Silent Guardians
09. We fight like Lions
10. Into the Courts of Chaos
Julian
Album: Unbroken
Spielzeit: 47:54 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Stormspell Records
Veröffentlichung: 09.06.2015
Homepage: www.facebook.com/claymorean
Die Band CLAYMOREAN stammt aus Serbien. Wenn ihr euch jetzt fragt, hmm noch nie gehört, ein Newcomer? Dann kann ich dieses direkt mal mit nein beantworten. Eigentlich hieß die Truppe bislang CLAMORE und hat schon einige Alben veröffentlicht, das letzte „Lament of Victory“ 2013, sowie eine recht personell bewegte Vergangenheit seit der Gründung im Jahre 1994 hinter sich. Nach dem letzten Album entschloss man sich aber, vielleicht auch aufgrund rechtlicher Umstände, den Namen zu wechseln und auch etwas am Bandsound zu drehen.
Ganz offensichtlich wird das beim Gesang, denn hier hat man nun, neben dem alten Sänger Miodrag Fodora, eine neue, weibliche Hauptsängerin mit Namen Dejana Garcevic. Und die Dame hat echt was drauf, so viel sei schon mal vorweg genommen.
Stilistisch ist die Band im epischen Power Metal beheimatet, was einen auch direkt einleuchten sollte wenn man sich die Songtitel auf dem mir nun vorliegenden, neuen, dritten Album „Unbroken“ anschaut. Man scheint sich ein wenig im berühmten Warhammer Universum getummelt zu haben.
Wie auch immer, die Platte eröffnen übernimmt direkt der epische Brocken „Heldenhammer“. Sieben Minuten geht es hier rein in eine Fantasywelt mit entsprechender Atmosphäre und Untermalung. Metallisch und episch geht es dann aber auch zur Sache und spätestens im Chorus hat einen die Band dann gepackt. Trotz der Länge eine sehr runde Nummer die nie langweilig wird.
Direkter geht es dann beim anschließenden „Gods of Chaos“ zur Sache, auch hier haben wir eine lange Spielzeit von über sechs Minuten, die aber auch nie langweilig wird. Klassisch, melodisch und einprägsam präsentiert man sich hier und hat so mit den zweiten Anspieltipp parat.
Das Zwischenstück „Warp“ können wir dann vernachlässigen, wesentlich interessanter sind die anschließenden „The Everchosen“ und „Ironhide“ die die Band erneut von ihrer stärksten Seite zeigen. Hier auch mal ein Wort zur neuen Sängerin Dejana. Sie hat vermutlich nicht die stärkste Stimme, aber das braucht sie auch gar nicht, wir sind ja hier nicht beim Symphonic Metal wo es für die Damen der Schöpfung gilt ungeahnte Höhen zu erklimmen, hier muss man nur ordentlich Dampf unter der Haube haben und einfach zur epischen Mucke passen. Und das hat die Dame absolut drauf!
Bei den nächsten Songs „Aeon of Revelations“, „Dream on a Path of Light“ und „Silent Guardians“ bekommt die Gute tatkräftige Unterstützung vom zweiten Sänger Miodrag, der auch teilweise die Songs ganz alleine übernimmt. Hier kann mich eigentlich nur die erstgenannte Nummer so richtig überzeugen.
Diese kleine Schwächephase ist aber mit den beiden letzten Tracks „ We fight like Lions“ und „Into the Courts of Chaos“ mehr als vergessen!
Beim erstgenannten bekommen wir auch mal die Landessprache zu hören, ansonsten brilliert die Band hier mit einem klassischen Metalstampfer erster Güte und beim Abschlusstrack geht es wieder mehr in die epische Ecke.
Eine runde Sache also zum Ende hin.
Anspieltipps:
Mit “Heldenhammer”, “Gods of Chaos”, “The Everchosen”, “Ironhide” sowie “We fight like Lions” sind hier die Glanzpunkte schnell ausgemacht.
Fazit :
Die Veränderungen im Hause CLAYMOREAN scheinen sich ausgezahlt zu haben! Die Band präsentiert uns mit ihrem neuen Album ihr bisher bestes und rundestes Werk, die neue Sängerin fügt sich super ein und stilistisch wie auch musikalisch dürfte man alle Anhänger des Genre begeistern.
Kein großes Label, nicht so viel Promotion, aber das Gesamtkonzept überzeugt hier auf jeden Fall, hoffentlich bekommt die Band nun etwas mehr Beachtung, verdient hätte sie es alle Male!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heldenhammer
02. Gods of Chaos
03. Warp
04. The Everchosen
05. Ironhide
06. Aeons of Revelations
07. Dream on a Path of Light
08. Silent Guardians
09. We fight like Lions
10. Into the Courts of Chaos
Julian
NEXT TO NONE - A Light In The Dark
Band: Next To None
Album: A Light In The Dark
Spielzeit: 65:41 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inside/Out Records
Veröffentlichung: 29.06.2015
Homepage: www.nexttonone.net
NEXT TO NONE, das sind die US-Jungspunde Ryland Holland (Gitarre), Kris Rank (Bass), Thomas Cuce (Gesang und Keyboards) sowie Schagzeuger Max Portnoy. Dass die Truppe bei einem Label wie … (Moment. MOMENT!). Ja, gewiss doch, wir lesen das Ganze nochmal … ja, da steht tatsächlich Portnoy als Nachname des Drummers. Somit wäre einer der Überraschungsmomente von NEXT TO NONE schon mal aus den Füssen. Max ist tatsächlich der Sohn des Ex-Dream Theater und heute überall Drummers Mike Portnoy (der die vorliegende Scheibe der Band seines Sohnes auch natürlich gleich produziert hat). Dass die Sprösslinge von berühmten (Metal) Vätern in große Fußstapfen treten müssen und dieser Herausforderung nur selten gewachsen sind haben in den letzten Jahren Austin Dickinson (Rise To Remain) oder Lauren Harris schon zur Genüge bewiesen. Die Bubis von NEXT TO NONE waren zum Zeitpunkt der Aufnahmen dieses Debüt Albums allerdings erst zwischen 15 und 16 Jahren alt (!), was einem definitiv gewaltigen Respekt abverlangt. Allerdings sollte „A Light In The Dark“, das immerhin beim ausgewiesenen Prog Spezialisten Inside/Out Records erscheint, nicht nur aufgrund der interessanten Hintergrundgeschichte sondern auch durch die Musik überzeugen können.
Dass die Jungs (noch) nicht das traumwandlerische Niveau auf Ihren Instrumenten erreicht haben wie z.B. die Überväter Dream Theater macht erst mal nix, sondern erweist sich unterm Strich sogar als Vorteil: die Songs sind schön stringend komponiert, extravagante, selbstverliebte Solofrickeleien finden nicht statt – kurz, es zählt der Song und nicht die Technik (auch wenn es die ein oder andere rhythmisch verschachtelte Passage zu hören gibt). Los geht’s mit dem noch recht blassen Opener „ The Edge Of Sanity“ der mit schwerem Riffing, gezwungen wirkenden Metalcore und Gang-Shouts und einer behäbigen Melodieführung noch nicht so richtig aus dem Quark kommt. Etwas besser wird’s dann mit „You Are Not Me” und “Runaway“, die mit griffiogen Riffs und gekonnten Melodien zu überzeugen wissen. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten klingen NEXT TO NONE immer wieder stark nach Dream Theater, allerdings zu deren heftigen (und teilweise verzichtbaren) Phase („Train Of Thought“, „Black Clouds & Silver Linings“). Wo Dream Theater bisweilen aber an die Grenzen Ihrer Glaubwürdigkeit gestoßen sind (Blastbeats und Grunz-Vocals in „A Nightmare To Remember“) kauft man NEXT TO NONE die harte Grundausrichtung gerne ab. Neben den hier und da doch recht holprigen Rhythmusverschiebungen (immerhin wurde hier offensichtlich nichts zu sehr im PC gerade gerückt) und den durchaus vorhandenen Defiziten beim Songwriting ist die einzige wirkliche Schwachstelle der Chose die Stimme von Thomas Cuce der einfach nicht das Format hat eine solche Platte zu tragen. In einer getragenen Ballade wie „A Lonely Walk“ macht er eine überzeugende Figur und kann seine Stärken ausspielen. Sobald das instrumentale Fundament allerdings fülliger, sprich metallischer wird, geht er relativ schnell sang- und klanglos unterunter. Auch fehlen noch die ganz großen Hooklines, die aus einem tendenziell guten Album ein starkes machen.
Auch dank der fetten Produktion von Papa Portnoy machen NEXT TO NONE eine recht ordentliche Figur – gegen „erwachsene“ Prog Metal Bands klingt das Alles allerdings noch reichlich unausgegoren. Ob es die Band auch ohne den nicht wegzudiskutierenden Promi-Bonus auf Dauer schaffen wird stht zwar in den Sternen. Zu wünschen wäre es den Jungs aber, denn die Basis ist vorhanden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Edge Of Sanity
02. You Are Not Me
03. Runaway
04. A Lonely Walk
05. Control
06. Lost
07. Social Anxiety
08. Legacy
09. Blood On My Hands
Mario
Album: A Light In The Dark
Spielzeit: 65:41 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inside/Out Records
Veröffentlichung: 29.06.2015
Homepage: www.nexttonone.net
NEXT TO NONE, das sind die US-Jungspunde Ryland Holland (Gitarre), Kris Rank (Bass), Thomas Cuce (Gesang und Keyboards) sowie Schagzeuger Max Portnoy. Dass die Truppe bei einem Label wie … (Moment. MOMENT!). Ja, gewiss doch, wir lesen das Ganze nochmal … ja, da steht tatsächlich Portnoy als Nachname des Drummers. Somit wäre einer der Überraschungsmomente von NEXT TO NONE schon mal aus den Füssen. Max ist tatsächlich der Sohn des Ex-Dream Theater und heute überall Drummers Mike Portnoy (der die vorliegende Scheibe der Band seines Sohnes auch natürlich gleich produziert hat). Dass die Sprösslinge von berühmten (Metal) Vätern in große Fußstapfen treten müssen und dieser Herausforderung nur selten gewachsen sind haben in den letzten Jahren Austin Dickinson (Rise To Remain) oder Lauren Harris schon zur Genüge bewiesen. Die Bubis von NEXT TO NONE waren zum Zeitpunkt der Aufnahmen dieses Debüt Albums allerdings erst zwischen 15 und 16 Jahren alt (!), was einem definitiv gewaltigen Respekt abverlangt. Allerdings sollte „A Light In The Dark“, das immerhin beim ausgewiesenen Prog Spezialisten Inside/Out Records erscheint, nicht nur aufgrund der interessanten Hintergrundgeschichte sondern auch durch die Musik überzeugen können.
Dass die Jungs (noch) nicht das traumwandlerische Niveau auf Ihren Instrumenten erreicht haben wie z.B. die Überväter Dream Theater macht erst mal nix, sondern erweist sich unterm Strich sogar als Vorteil: die Songs sind schön stringend komponiert, extravagante, selbstverliebte Solofrickeleien finden nicht statt – kurz, es zählt der Song und nicht die Technik (auch wenn es die ein oder andere rhythmisch verschachtelte Passage zu hören gibt). Los geht’s mit dem noch recht blassen Opener „ The Edge Of Sanity“ der mit schwerem Riffing, gezwungen wirkenden Metalcore und Gang-Shouts und einer behäbigen Melodieführung noch nicht so richtig aus dem Quark kommt. Etwas besser wird’s dann mit „You Are Not Me” und “Runaway“, die mit griffiogen Riffs und gekonnten Melodien zu überzeugen wissen. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten klingen NEXT TO NONE immer wieder stark nach Dream Theater, allerdings zu deren heftigen (und teilweise verzichtbaren) Phase („Train Of Thought“, „Black Clouds & Silver Linings“). Wo Dream Theater bisweilen aber an die Grenzen Ihrer Glaubwürdigkeit gestoßen sind (Blastbeats und Grunz-Vocals in „A Nightmare To Remember“) kauft man NEXT TO NONE die harte Grundausrichtung gerne ab. Neben den hier und da doch recht holprigen Rhythmusverschiebungen (immerhin wurde hier offensichtlich nichts zu sehr im PC gerade gerückt) und den durchaus vorhandenen Defiziten beim Songwriting ist die einzige wirkliche Schwachstelle der Chose die Stimme von Thomas Cuce der einfach nicht das Format hat eine solche Platte zu tragen. In einer getragenen Ballade wie „A Lonely Walk“ macht er eine überzeugende Figur und kann seine Stärken ausspielen. Sobald das instrumentale Fundament allerdings fülliger, sprich metallischer wird, geht er relativ schnell sang- und klanglos unterunter. Auch fehlen noch die ganz großen Hooklines, die aus einem tendenziell guten Album ein starkes machen.
Auch dank der fetten Produktion von Papa Portnoy machen NEXT TO NONE eine recht ordentliche Figur – gegen „erwachsene“ Prog Metal Bands klingt das Alles allerdings noch reichlich unausgegoren. Ob es die Band auch ohne den nicht wegzudiskutierenden Promi-Bonus auf Dauer schaffen wird stht zwar in den Sternen. Zu wünschen wäre es den Jungs aber, denn die Basis ist vorhanden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Edge Of Sanity
02. You Are Not Me
03. Runaway
04. A Lonely Walk
05. Control
06. Lost
07. Social Anxiety
08. Legacy
09. Blood On My Hands
Mario
Mittwoch, 24. Juni 2015
FOGG - High Testament
Band: Fogg
Album: High Testament
Spielzeit: 40:23 min
Stilrichtung: Psychedelic-Rock / Stoner Rock
Plattenfirma: Tee Pee Records
Veröffentlichung: 22.06.2015
Homepage: www.facebook.com/fogg
Die Retro-Welle hat nach wie vor nichts von ihrem Schwung verloren, was auch der neuste Streich aus dem Hause FOGG unter Beweis stellt. Brandon Hoffman (Gesang, Bass), Ethan Lyons (Schlagzeug) und Chase Jowell (Gitarre) zelebrieren auf "High Testament" 70er-Jahre Rock allererster Güte.
Aus dem betörend wabernden Nebel erhebt sich gemächlich der Opener "Joy of Home", der im weiteren Verlauf mit krachenden Riffs und einem großartigen Rhythmus überzeugt. "You Are Welcome" ist ebenfalls ein flotter und abgefahrener Rocker bevor mit "The Garden" eine echte Hippie-Nummer eine kurze Verschnaufpause bietet. Mein persönliches Highlight ist das monumentale "Mountain", der Song ist der absolute Wahnsinn und nimmt einen mit auf eine knapp sieben minütige Gefühlsreise. Ganz stark! Überhaupt machen die Amis worauf sie Bock haben, mal klingt das Trio heavy und düster wie BLACK SABBATH, dann folgt Hemmungslosigkeit im Stile von LED ZEPPELIN, im nächsten Moment geht es verträumt zu Werke wie einst bei DEEP PURPLE in deren experimenteller Phase.
Die Texaner machen Spaß, bieten viel Abwechslung und ziehen ihr Ding ehrlich und mit viel Zugkraft durch. Wer also dem 70er Jahre Monsterriff nachtrauert wird mit FOGG seine helle Freude haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Joy of Home
02. You Are Welcome
03. The Garden
04. Seasons
05. Mountain
06. Hand of the Lord
07. Grass in Mind
Chris
Album: High Testament
Spielzeit: 40:23 min
Stilrichtung: Psychedelic-Rock / Stoner Rock
Plattenfirma: Tee Pee Records
Veröffentlichung: 22.06.2015
Homepage: www.facebook.com/fogg
Die Retro-Welle hat nach wie vor nichts von ihrem Schwung verloren, was auch der neuste Streich aus dem Hause FOGG unter Beweis stellt. Brandon Hoffman (Gesang, Bass), Ethan Lyons (Schlagzeug) und Chase Jowell (Gitarre) zelebrieren auf "High Testament" 70er-Jahre Rock allererster Güte.
Aus dem betörend wabernden Nebel erhebt sich gemächlich der Opener "Joy of Home", der im weiteren Verlauf mit krachenden Riffs und einem großartigen Rhythmus überzeugt. "You Are Welcome" ist ebenfalls ein flotter und abgefahrener Rocker bevor mit "The Garden" eine echte Hippie-Nummer eine kurze Verschnaufpause bietet. Mein persönliches Highlight ist das monumentale "Mountain", der Song ist der absolute Wahnsinn und nimmt einen mit auf eine knapp sieben minütige Gefühlsreise. Ganz stark! Überhaupt machen die Amis worauf sie Bock haben, mal klingt das Trio heavy und düster wie BLACK SABBATH, dann folgt Hemmungslosigkeit im Stile von LED ZEPPELIN, im nächsten Moment geht es verträumt zu Werke wie einst bei DEEP PURPLE in deren experimenteller Phase.
Die Texaner machen Spaß, bieten viel Abwechslung und ziehen ihr Ding ehrlich und mit viel Zugkraft durch. Wer also dem 70er Jahre Monsterriff nachtrauert wird mit FOGG seine helle Freude haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Joy of Home
02. You Are Welcome
03. The Garden
04. Seasons
05. Mountain
06. Hand of the Lord
07. Grass in Mind
Chris
MY REFUGEE - A Matter Of Supremacy
Band: My Refuge
Album: A Matter of Supremacy
Spielzeit: 49:54 min
Stilrichtung: Modern Heavy Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 23.06.2015
Homepage: www.reverbnation.com/myrefuge
Und hier haben wir mit MY REFUGE mal wieder eine Band die Modern Metal mit progressiven und rockigen Einflüssen mischt. Die Jungs sind Italiener und gründeten sich 2010. „A Matter of Supremacy“ ist ihr Debütalbum, nachdem man mit der selbstproduzierten EP „3407 – Pictures Of An August Night“ ordentliche Kritiken einfahren konnten.
Man könnte den Sound der Band glaube ich am ehesten als eine rockigere und modernere Variante von RAGE bezeichnen.
Wie sich das anhört, finden wir jetzt mit dem Albumopener „A Storm is coming“ zusammen heraus.
Ohne viel Vorgeplänkel legt man hier los, das Ganze ist ein flotter Midtempotrack geworden, der erstmal gar nichts progressives zu bieten hat. Typischer Moderner Heavy Metal/Rock mit eingängigem Chorus und einer angenehmen Gesangsstimme wird einen hier geboten, der direkt ins Blut übergeht. Ein sehr starker Beginn!
Im Midtempobereich sind dann auch die anschließenden „The Cage“ und „Calling of the Wind“ gehalten wobei letztere Nummer aufgrund des besseren Chorus hier eindeutig der Gewinner ist.
Etwas ruhiger geht es dann bei „Endless Night“ zu, eine kraftvolle Halbballade die von ihrer Atmosphäre und dem klasse Gesang lebt. Hier kann man sich voll auf den Song einlassen und mal alles um sich herum verlassen.
Der Mittelteil wird dann von „Living in Anger“ eröffnet. Hier haben wir aber ein klarer Fall von Griff ins Klo, denn der Song entwickelt zu keiner Zeit die Klasse der ersten Nummern. Ähnliches kann man dann leider auch über das anschließende „This Wall“ sagen, erst beim folgenden, epischen „The Raven“ geht die Qualitätskurve wieder nach oben und bleibt dann auch eigentlich bis zum Schluss des Albums dort.
Gut hörbar sind die abschließenden Songs „On Wings of Wax“ und „Somewhere“ auf jeden Fall, die ganz großen Tracks haben wir aber ganz klar in der ersten Hälfte der Scheibe gehört.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “A Storm is coming”, “Calling of the Wind”, “Endless Night” sowie “The Raven” empfehlen.
Fazit :
An sich machen die Jungs von MY REFUGE auf ihrem Debütalbum nicht ganz so viel falsch, man hat einige packende Tracks parat, der Gesang und auch die Produktion sind ebenfalls in Ordnung, aber in Summe sind viele der Songs, gerade in der zweiten Hälfte doch sehr berechenbar und damit zu gewöhnlich.
Trotzdem kann man denke ich hier insgesamt von einem ordentlichen Debüt sprechen, mal schauen was wir von der Band noch hören werden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. A Storm is coming
02. The Cage
03. Calling of the Wind
04. Endless Night
05. Living in Anger
06. This Wall
07. The Raven
08. Empty Room
09. On Wings of Wax
10. Somewhere
Julian
Album: A Matter of Supremacy
Spielzeit: 49:54 min
Stilrichtung: Modern Heavy Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 23.06.2015
Homepage: www.reverbnation.com/myrefuge
Und hier haben wir mit MY REFUGE mal wieder eine Band die Modern Metal mit progressiven und rockigen Einflüssen mischt. Die Jungs sind Italiener und gründeten sich 2010. „A Matter of Supremacy“ ist ihr Debütalbum, nachdem man mit der selbstproduzierten EP „3407 – Pictures Of An August Night“ ordentliche Kritiken einfahren konnten.
Man könnte den Sound der Band glaube ich am ehesten als eine rockigere und modernere Variante von RAGE bezeichnen.
Wie sich das anhört, finden wir jetzt mit dem Albumopener „A Storm is coming“ zusammen heraus.
Ohne viel Vorgeplänkel legt man hier los, das Ganze ist ein flotter Midtempotrack geworden, der erstmal gar nichts progressives zu bieten hat. Typischer Moderner Heavy Metal/Rock mit eingängigem Chorus und einer angenehmen Gesangsstimme wird einen hier geboten, der direkt ins Blut übergeht. Ein sehr starker Beginn!
Im Midtempobereich sind dann auch die anschließenden „The Cage“ und „Calling of the Wind“ gehalten wobei letztere Nummer aufgrund des besseren Chorus hier eindeutig der Gewinner ist.
Etwas ruhiger geht es dann bei „Endless Night“ zu, eine kraftvolle Halbballade die von ihrer Atmosphäre und dem klasse Gesang lebt. Hier kann man sich voll auf den Song einlassen und mal alles um sich herum verlassen.
Der Mittelteil wird dann von „Living in Anger“ eröffnet. Hier haben wir aber ein klarer Fall von Griff ins Klo, denn der Song entwickelt zu keiner Zeit die Klasse der ersten Nummern. Ähnliches kann man dann leider auch über das anschließende „This Wall“ sagen, erst beim folgenden, epischen „The Raven“ geht die Qualitätskurve wieder nach oben und bleibt dann auch eigentlich bis zum Schluss des Albums dort.
Gut hörbar sind die abschließenden Songs „On Wings of Wax“ und „Somewhere“ auf jeden Fall, die ganz großen Tracks haben wir aber ganz klar in der ersten Hälfte der Scheibe gehört.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “A Storm is coming”, “Calling of the Wind”, “Endless Night” sowie “The Raven” empfehlen.
Fazit :
An sich machen die Jungs von MY REFUGE auf ihrem Debütalbum nicht ganz so viel falsch, man hat einige packende Tracks parat, der Gesang und auch die Produktion sind ebenfalls in Ordnung, aber in Summe sind viele der Songs, gerade in der zweiten Hälfte doch sehr berechenbar und damit zu gewöhnlich.
Trotzdem kann man denke ich hier insgesamt von einem ordentlichen Debüt sprechen, mal schauen was wir von der Band noch hören werden!
WERTUNG:
Trackliste:
01. A Storm is coming
02. The Cage
03. Calling of the Wind
04. Endless Night
05. Living in Anger
06. This Wall
07. The Raven
08. Empty Room
09. On Wings of Wax
10. Somewhere
Julian
Montag, 22. Juni 2015
ARMORED SAINT - Win Hands Down
Band: Armored Saint
Album: Win Hands Down
Spielzeit: 51:00 min.
Stilrichtung: US Metal, Heavy Metal
Plattenfirma: Metal Blade
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.armoredsaint.com
Für die US-Metaller ARMORED SAINT lief es noch nie so, wie sie es verdient gehabt hätten. Alben wie „Symbol Of Salvation“ (1991) oder „Delirious Nomad“ (1985) gehören in jede ordentliche Metalsammlung und mittlerweile stehen Sänger John Bush und seine Mannen im dritten Frühling. Nachdem sie just nach dem erfolgreichen Album „Symbol Of Salvation“ auf einem guten Weg waren, verließ ihr Sänger die Band, um in die Fußstapfen von Joey Belladonna bei ANTHRAX zu treten. Als sich ARMORED SAINT zur Jahrtausendwende ein erstes Mal reformierte, loderte das Feuer auf „Revelation“ um einiges schwächer als früher und nach der Kollektion „Nod To The Old School“, die neben Demos, Raritäten und Outtakes nur eine Handvoll neuer Songs beinhaltete, war aufgrund einer weiteren ANTHRAX-Scheibe erneut eine Pause auf unbekannte Zeit verordnet. Erst 2010 erschien mit „La Raza“ ein weiterer Silberling, der hoffen ließ. Auch in Bezug auf Qualität.
Fünf Jahre sind seitdem ins Land gezogen und jetzt kommen John Bush (vocals), Joey Vera (bass), die Brüder Phil (guitars) und Gonzo (drums) Sandoval nebst Jeff Duncan (guitars) mit ihrem neuesten Album „Win Hands Down“ aus der Hüfte. Dabei erstrecken sich die 9 Stücke über gut 50 Minuten Spielzeit – nach unausgegorenen Schnellschüssen sieht das auf den ersten Blick nicht aus. Und dass ARMORED SAINT schon immer Klasse statt Masse ablieferten, kann wohl keiner dementieren. Was aber sofort auffällt ist der relativ hohe Anteil an gediegenem Songmaterial. Lediglich 3 Songs gehen so richtig ab.
Darunter befindet sich der eröffnende Titeltrack, der nicht zuletzt mit Verweisen zur „Symbol Of Salvation“-Ära kokettiert. Große Melodien und ein klassischer SAINT-Sound werden hier geboten. Dass der Fünfer aber keineswegs in der Vergangenheit feststeckt, zeigt der knackige, zeitgemäße Sound. Hier schlagen ARMORED SAINT die perfekte Brücke in das Jahr 2015. Gleich das folgende „Mess“ hat ordentlich Zunder. Danach folgen mit „An Exercise In Debauchery“ und „Muscle Memory“ zwei Midtempo-Nummern, die an Detailverliebtheit kaum zu übertreffen sind und 5-Sterne-Songwriting an den Tag legen. Speziell letztgenanntes Stück ist mit über sieben Minuten nicht nur überlang sondern auch enorm geil geraten.
„That Was Then, Way Back When“ zieht härtetechnisch wieder etwas an während „With A Full Head Of Steam“ das Gaspedal ziemlich durchdrückt. John Bush wird hier von Pearl Aday, der Gattin seines ehemaligen Arbeitgebers Scott Ian (ANTHRAX) gesanglich unterstützt – die beiden liefern hier ein beherztes Duett ab, zur Abwechslung mal keine Ballade. Sehr schön. „In A Instant“ beginnt recht balladesk, schraubt sich im Laufe seiner siebeneinhalb Minuten aber gehörig nach oben und endet in einem waschechten Rocker. Mit „Dive“ wird es noch einmal ungewohnt ruhig bevor mit dem gefälligen „Up Yours“ bereits der letzte Song des Albums erklingt.
Dieses Mal haben es ARMORED SAINT geschafft: dieses Album knüpft auch in Sachen Qualität vollends an ihre Klassiker an. „Win Hands Down“ wird in absehbarer Zeit zusammen mit den größten Erfolgen der Amis genannt werden. Glückwunsch an die Herren, ihr unermüdlicher Kampf hat sich ausgezahlt. Bleibt nur zu hoffen, dass in diesen schwierigen Zeiten auch die Fans so loyal sind und die Platte käuflich erwerben und die Band auch bei ihren Konzerten unterstützen. Denn wie eingangs erwähnt: ARMORED SAINT haben noch nie die Anerkennung bekommen, was sie verdient gehabt hätten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Win Hands Down
2. Mess
3. An Exercise In Debauchery
4. Muscle Memory
5. That Was Then, Way Back When
6. With A Full Head Of Steam
7. In An Instant
8. Dive
9. Up Yours
Stefan
Album: Win Hands Down
Spielzeit: 51:00 min.
Stilrichtung: US Metal, Heavy Metal
Plattenfirma: Metal Blade
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.armoredsaint.com
Für die US-Metaller ARMORED SAINT lief es noch nie so, wie sie es verdient gehabt hätten. Alben wie „Symbol Of Salvation“ (1991) oder „Delirious Nomad“ (1985) gehören in jede ordentliche Metalsammlung und mittlerweile stehen Sänger John Bush und seine Mannen im dritten Frühling. Nachdem sie just nach dem erfolgreichen Album „Symbol Of Salvation“ auf einem guten Weg waren, verließ ihr Sänger die Band, um in die Fußstapfen von Joey Belladonna bei ANTHRAX zu treten. Als sich ARMORED SAINT zur Jahrtausendwende ein erstes Mal reformierte, loderte das Feuer auf „Revelation“ um einiges schwächer als früher und nach der Kollektion „Nod To The Old School“, die neben Demos, Raritäten und Outtakes nur eine Handvoll neuer Songs beinhaltete, war aufgrund einer weiteren ANTHRAX-Scheibe erneut eine Pause auf unbekannte Zeit verordnet. Erst 2010 erschien mit „La Raza“ ein weiterer Silberling, der hoffen ließ. Auch in Bezug auf Qualität.
Fünf Jahre sind seitdem ins Land gezogen und jetzt kommen John Bush (vocals), Joey Vera (bass), die Brüder Phil (guitars) und Gonzo (drums) Sandoval nebst Jeff Duncan (guitars) mit ihrem neuesten Album „Win Hands Down“ aus der Hüfte. Dabei erstrecken sich die 9 Stücke über gut 50 Minuten Spielzeit – nach unausgegorenen Schnellschüssen sieht das auf den ersten Blick nicht aus. Und dass ARMORED SAINT schon immer Klasse statt Masse ablieferten, kann wohl keiner dementieren. Was aber sofort auffällt ist der relativ hohe Anteil an gediegenem Songmaterial. Lediglich 3 Songs gehen so richtig ab.
Darunter befindet sich der eröffnende Titeltrack, der nicht zuletzt mit Verweisen zur „Symbol Of Salvation“-Ära kokettiert. Große Melodien und ein klassischer SAINT-Sound werden hier geboten. Dass der Fünfer aber keineswegs in der Vergangenheit feststeckt, zeigt der knackige, zeitgemäße Sound. Hier schlagen ARMORED SAINT die perfekte Brücke in das Jahr 2015. Gleich das folgende „Mess“ hat ordentlich Zunder. Danach folgen mit „An Exercise In Debauchery“ und „Muscle Memory“ zwei Midtempo-Nummern, die an Detailverliebtheit kaum zu übertreffen sind und 5-Sterne-Songwriting an den Tag legen. Speziell letztgenanntes Stück ist mit über sieben Minuten nicht nur überlang sondern auch enorm geil geraten.
„That Was Then, Way Back When“ zieht härtetechnisch wieder etwas an während „With A Full Head Of Steam“ das Gaspedal ziemlich durchdrückt. John Bush wird hier von Pearl Aday, der Gattin seines ehemaligen Arbeitgebers Scott Ian (ANTHRAX) gesanglich unterstützt – die beiden liefern hier ein beherztes Duett ab, zur Abwechslung mal keine Ballade. Sehr schön. „In A Instant“ beginnt recht balladesk, schraubt sich im Laufe seiner siebeneinhalb Minuten aber gehörig nach oben und endet in einem waschechten Rocker. Mit „Dive“ wird es noch einmal ungewohnt ruhig bevor mit dem gefälligen „Up Yours“ bereits der letzte Song des Albums erklingt.
Dieses Mal haben es ARMORED SAINT geschafft: dieses Album knüpft auch in Sachen Qualität vollends an ihre Klassiker an. „Win Hands Down“ wird in absehbarer Zeit zusammen mit den größten Erfolgen der Amis genannt werden. Glückwunsch an die Herren, ihr unermüdlicher Kampf hat sich ausgezahlt. Bleibt nur zu hoffen, dass in diesen schwierigen Zeiten auch die Fans so loyal sind und die Platte käuflich erwerben und die Band auch bei ihren Konzerten unterstützen. Denn wie eingangs erwähnt: ARMORED SAINT haben noch nie die Anerkennung bekommen, was sie verdient gehabt hätten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Win Hands Down
2. Mess
3. An Exercise In Debauchery
4. Muscle Memory
5. That Was Then, Way Back When
6. With A Full Head Of Steam
7. In An Instant
8. Dive
9. Up Yours
Stefan
GRAND THEFT CULTURE - Grand Theft Culture EP
Band: Grand Theft Culture
Album: Grand Theft Culture EP
Spielzeit: 14:42 min.
Stilrichtung: Alternativ, Modern Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.grandtheftculture.com
Heute haben wir einen Schwedenhappen für Euch, der für großes Aufsehen sorgen könnte. Normalerweise kümmern wir uns hier bei Rock Garage nicht sonderlich viel um neue Trends oder Chartmucke, aber GRAND THEFT CULTURE könnten eine große Nummer werden. Der Vierer aus Stockholm mixt guten alten Rock mit überlebensgroßen Melodien und Tonnen von Samples, die von DJ Erik Johansson initiiert werden. Dubstep Rock´n Roll nennen sie das bei GRAND THEFT CULTURE. Dieser Vierer hat mit Michel Santunione auch ein „prominentes“ Mitglied in seinen Reihen. Santunione spielte schon bei Musicals wie „We Will Rock You“ und „Rock Of Ages“ mit und ist auch so ein talentiertes Bürschchen. Drummer Markus Hjalsten ist bekannt für seinen Stahlhelm, auf dem er ein Schlagzeug-Becken montiert hat. Als letzter im Bunde haben wir Bassist Johannes Sandberg.
Ein bisschen verrückt sind die Jungs also schon – muss man auch sein, wenn man elektronische Musik derart mit Rock´n Roll kreuzt. Dass das aber wunderbar funktioniert, zeigt nicht zuletzt die aktuelle Single „Down The Line“, die diese 4-Track EP eröffnet. Sie ist bei Schwedens größter Rock-Station „Bandit Rock“ vier Wochen nacheinander zum „Most Wanted Track“ gewählt worden. Die offiziellen Charts haben den Song zwar noch nicht gesehen, aber noch ist die Band auch auf der Suche nach einem geeigneten Deal. Soll mich doch der Teufel holen, wenn da kein Major-Label anbeißt. Ob das dann Fluch oder Segen für die Jungs sein wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Jedenfalls haben GRAND THEFT CULTURE mit „Down The Line“ einen waschechten Radiohit geschrieben. Als Bastard aus Ballade und Rocksong kommt der Track mit überlebensgroßen Melodien daher. Nach höchstens drei Durchgängen will er nicht aus dem Kopf. Die anderen drei Songs sind um einiges härter ausgerichtet, was nicht zuletzt an den Effekten liegt, die Erik Johansson aus seinem Equipment quält. So ist „Pushed Around“ ein moderner Rocksong, der außerhalb des Refrains eigentlich recht melodiös gehalten ist. Der Chorus bietet nicht nur Riffing á la RAGE AGAINST THE MACHINE sondern auch deren Shout-Elemente. Auch bei Teilen von „Cut You To Pieces“ haben GRAND THEFT CULTURE zu Zack De La Rocha und seinen Männern aufgeschaut. Nicht ohne dieses Mal den Refrain mit mehr Hooks auszustatten. Das abschließende „Touch The Sky“ erinnert anfangs etwas an SOUNDGARDEN, hat aber ebenfalls fiese Electro-Beats an Bord.
Den einzigen Rat, den ich den Schweden mitgeben kann ist, dass sie die ähnlich klingenden Elemente von DJ Erik Johansson vielleicht nicht so inflationär bei jedem Song einsetzen sollten. Das ist bei einer Spielzeit von einer viertel Stunde vielleicht ganz ok, auf die Länge eines kompletten Albums wird es vielleicht etwas zu eintönig, auch wenn dieses Stilelement fest zum Bandsound gehört. Mit dieser EP haben die Schweden ein ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt und ihr Hit „Down The Line“ schreit nach vielen Radioeinsätzen – sogar im deutschen Formatradio! Hört Ihr mich – Bayern 3 und Kollegen? Das hier ist eine ganz heißen Nummer!!!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Down The Line
2. Pushed Around
3. Cut You To Pieces
4. Touch The Sky
Stefan
Album: Grand Theft Culture EP
Spielzeit: 14:42 min.
Stilrichtung: Alternativ, Modern Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.grandtheftculture.com
Heute haben wir einen Schwedenhappen für Euch, der für großes Aufsehen sorgen könnte. Normalerweise kümmern wir uns hier bei Rock Garage nicht sonderlich viel um neue Trends oder Chartmucke, aber GRAND THEFT CULTURE könnten eine große Nummer werden. Der Vierer aus Stockholm mixt guten alten Rock mit überlebensgroßen Melodien und Tonnen von Samples, die von DJ Erik Johansson initiiert werden. Dubstep Rock´n Roll nennen sie das bei GRAND THEFT CULTURE. Dieser Vierer hat mit Michel Santunione auch ein „prominentes“ Mitglied in seinen Reihen. Santunione spielte schon bei Musicals wie „We Will Rock You“ und „Rock Of Ages“ mit und ist auch so ein talentiertes Bürschchen. Drummer Markus Hjalsten ist bekannt für seinen Stahlhelm, auf dem er ein Schlagzeug-Becken montiert hat. Als letzter im Bunde haben wir Bassist Johannes Sandberg.
Ein bisschen verrückt sind die Jungs also schon – muss man auch sein, wenn man elektronische Musik derart mit Rock´n Roll kreuzt. Dass das aber wunderbar funktioniert, zeigt nicht zuletzt die aktuelle Single „Down The Line“, die diese 4-Track EP eröffnet. Sie ist bei Schwedens größter Rock-Station „Bandit Rock“ vier Wochen nacheinander zum „Most Wanted Track“ gewählt worden. Die offiziellen Charts haben den Song zwar noch nicht gesehen, aber noch ist die Band auch auf der Suche nach einem geeigneten Deal. Soll mich doch der Teufel holen, wenn da kein Major-Label anbeißt. Ob das dann Fluch oder Segen für die Jungs sein wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Jedenfalls haben GRAND THEFT CULTURE mit „Down The Line“ einen waschechten Radiohit geschrieben. Als Bastard aus Ballade und Rocksong kommt der Track mit überlebensgroßen Melodien daher. Nach höchstens drei Durchgängen will er nicht aus dem Kopf. Die anderen drei Songs sind um einiges härter ausgerichtet, was nicht zuletzt an den Effekten liegt, die Erik Johansson aus seinem Equipment quält. So ist „Pushed Around“ ein moderner Rocksong, der außerhalb des Refrains eigentlich recht melodiös gehalten ist. Der Chorus bietet nicht nur Riffing á la RAGE AGAINST THE MACHINE sondern auch deren Shout-Elemente. Auch bei Teilen von „Cut You To Pieces“ haben GRAND THEFT CULTURE zu Zack De La Rocha und seinen Männern aufgeschaut. Nicht ohne dieses Mal den Refrain mit mehr Hooks auszustatten. Das abschließende „Touch The Sky“ erinnert anfangs etwas an SOUNDGARDEN, hat aber ebenfalls fiese Electro-Beats an Bord.
Den einzigen Rat, den ich den Schweden mitgeben kann ist, dass sie die ähnlich klingenden Elemente von DJ Erik Johansson vielleicht nicht so inflationär bei jedem Song einsetzen sollten. Das ist bei einer Spielzeit von einer viertel Stunde vielleicht ganz ok, auf die Länge eines kompletten Albums wird es vielleicht etwas zu eintönig, auch wenn dieses Stilelement fest zum Bandsound gehört. Mit dieser EP haben die Schweden ein ganz dickes Ausrufezeichen gesetzt und ihr Hit „Down The Line“ schreit nach vielen Radioeinsätzen – sogar im deutschen Formatradio! Hört Ihr mich – Bayern 3 und Kollegen? Das hier ist eine ganz heißen Nummer!!!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Down The Line
2. Pushed Around
3. Cut You To Pieces
4. Touch The Sky
Stefan
BAND OF BROTHERS - Band Of Brothers
Band: Band Of Brothers
Album: Band Of Brothers
Spielzeit: 37:32 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 01.06.2015
Homepage: www.facebook.com/bandbrothers.SE
Wenn man sich genau so benennt wie eine erfolgreiche Fernsehserie, muss man damit rechnen, schwer im Internet gefunden zu werden. Dass es aber so gar keine Infos zum Release dieses Tonträgers gibt, hätte ich dann doch nicht gedacht. Die Band hat keine eigene Homepage (myspace ist seit Jahren tot und offeriert seit ihrer Umstellung auf 2.0 nur noch nervige Werbung, der Inhalt selbst bleibt total im Hintergrund) und selbst auf der Facebook-Seite gibt es keine Biographie oder ähnliches. Na, dann halten wir uns an die Fakten der Musik und daran, dass mit Ulf (bass), Christer (vocals) und Jocke Nilsson (guitars) offensichtlich drei Brüder das Herzstück dieser Band sind. Sie wird komplettiert von Drummer Tobbe Jonsson.
Dieser hier vorliegende 10-Tracker brauchte summa summarum um die 10 Jahre für die Fertigstellung. Das nenne ich nicht gerade schreibwütig, was die Jungs hier an den Tag gelegt haben. Aber wenn das Ergebnis stimmt, ist doch alles in Butter, oder? Schuld daran ist laut eigenen Angaben auch die Tatsache, dass die Herrschaften verstreut über ganz Schweden wohnen. Im Grunde spielen BAND OF BROTHERS ganz altmodischen Melodic Rock, der seine Herkunft nicht verleugnen kann.
Den Anfang macht dabei das relativ harte „Day Job“, das erst nach mehrmaligem Hören so richtig zündet. Diesen Song haben die Schweden auch als erste Single auserkoren. Hier werden frühe WIG WAM zitiert aber nicht kopiert. Das extrem eingängige „Digital Ghost“ ist ein Killer, der viel mehr AOR und Melodic Rock beherbergt und einem einfach nicht mehr aus dem Kopf will. Ebenso das folgende „Turn Back Time“, das ein bisschen langsam schlängelt. Nach diesem genialen Doppelschlag haben es die Jungs nicht gerade leicht. Dennoch haben sie mit dem rockigen „Rush“, der tollen Ballade „Crystal Ball“ oder dem lockeren „Home (Airport Blues)“ einige weitere Hochkaräter verfasst. Dazwischen können die Schweden das hohe Level nicht ganz halten.
Dieses Debüt müsst Ihr gehört haben. Neben den beiden Highlights enthält es eine Menge guten Melodic Rock, der nicht immer sofort ins Ohr geht, sich mit der Zeit aber enorm entwickelt. Diese Brüder rocken gewaltig!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Day Job
2. Digital Ghost
3. Turn Back Time
4. Rush
5. Crystal Ball
6. The Stuff That Dreams Are Made Of
7. Life In The City
8. Days Of Independence
9. Bend
10. Home (Airport Blues)
Stefan
Album: Band Of Brothers
Spielzeit: 37:32 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 01.06.2015
Homepage: www.facebook.com/bandbrothers.SE
Wenn man sich genau so benennt wie eine erfolgreiche Fernsehserie, muss man damit rechnen, schwer im Internet gefunden zu werden. Dass es aber so gar keine Infos zum Release dieses Tonträgers gibt, hätte ich dann doch nicht gedacht. Die Band hat keine eigene Homepage (myspace ist seit Jahren tot und offeriert seit ihrer Umstellung auf 2.0 nur noch nervige Werbung, der Inhalt selbst bleibt total im Hintergrund) und selbst auf der Facebook-Seite gibt es keine Biographie oder ähnliches. Na, dann halten wir uns an die Fakten der Musik und daran, dass mit Ulf (bass), Christer (vocals) und Jocke Nilsson (guitars) offensichtlich drei Brüder das Herzstück dieser Band sind. Sie wird komplettiert von Drummer Tobbe Jonsson.
Dieser hier vorliegende 10-Tracker brauchte summa summarum um die 10 Jahre für die Fertigstellung. Das nenne ich nicht gerade schreibwütig, was die Jungs hier an den Tag gelegt haben. Aber wenn das Ergebnis stimmt, ist doch alles in Butter, oder? Schuld daran ist laut eigenen Angaben auch die Tatsache, dass die Herrschaften verstreut über ganz Schweden wohnen. Im Grunde spielen BAND OF BROTHERS ganz altmodischen Melodic Rock, der seine Herkunft nicht verleugnen kann.
Den Anfang macht dabei das relativ harte „Day Job“, das erst nach mehrmaligem Hören so richtig zündet. Diesen Song haben die Schweden auch als erste Single auserkoren. Hier werden frühe WIG WAM zitiert aber nicht kopiert. Das extrem eingängige „Digital Ghost“ ist ein Killer, der viel mehr AOR und Melodic Rock beherbergt und einem einfach nicht mehr aus dem Kopf will. Ebenso das folgende „Turn Back Time“, das ein bisschen langsam schlängelt. Nach diesem genialen Doppelschlag haben es die Jungs nicht gerade leicht. Dennoch haben sie mit dem rockigen „Rush“, der tollen Ballade „Crystal Ball“ oder dem lockeren „Home (Airport Blues)“ einige weitere Hochkaräter verfasst. Dazwischen können die Schweden das hohe Level nicht ganz halten.
Dieses Debüt müsst Ihr gehört haben. Neben den beiden Highlights enthält es eine Menge guten Melodic Rock, der nicht immer sofort ins Ohr geht, sich mit der Zeit aber enorm entwickelt. Diese Brüder rocken gewaltig!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Day Job
2. Digital Ghost
3. Turn Back Time
4. Rush
5. Crystal Ball
6. The Stuff That Dreams Are Made Of
7. Life In The City
8. Days Of Independence
9. Bend
10. Home (Airport Blues)
Stefan
Labels:
Classic/Southern Rock,
Hardrock,
Melodic Rock
Freitag, 19. Juni 2015
BOREALIS - Purgatory
Band: Borealis
Album: Purgatory
Spielzeit: 52:31 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.borealismetal.com
Kanada ist nicht unbedingt als das Melodic Metalland bekannt. Doch Ausnahmen bestätigen ja die Regel und so finden nun die Jungs von BOREALIS mit ihrem neuen, dritten Album „Purgatory“ ihren Weg auf meinen Schreibtisch. Die Jungs haben vor kurzem einen Plattenvertrag mit AFM Records unterschrieben und somit wird das neue Album nun endlich einer breiten Hörerschaft bekannt, was den beiden ersten Scheiben leider nicht vergönnt waren. Sie wurden über Lion Music recht unbeachtet veröffentlicht.
Dabei haben die Jungs viel Aufmerksamkeit verdient, das hört man sofort wenn man den Songschnippseln im Internet lauscht! Denn mit Matt Marinellis hat man eine beeindruckende Stimme in Gepäck und zusammen mit dem Sound der Band, der oft düster und teilweise symphonisch um die Ecke kommt, erinnert man nicht umsonst an Metalgrößen wie EVERGREY, KAMELOT oder NOCTURNAL RITES.
So, genug Infos, ab zur Musik. Als Opener fungiert, „Past the Veil“, welches schon mal richtig stimmungsvoll mit etwas Hörspiel eingeleitet wird. Danach geht es direkt mit kraftvollen Drumming weiter bevor die Charakterstimme von Matt einsetzt. Direkt werden die Vergleiche zu EVERGREY und Co sicht und hörbar und es entwickelt sich ein geiler Opener, der einen hervorragenden Chorus und Melodie besitzt die einen einfach mitreißen müssen!
Und so wie es angefangen hat, geht es direkt weiter mit kraftvollen Metal der richtig geile Melodien, Chöre und Gesang vereint.
Harken wir also schnell mal die nächsten Anspieltipps „From the Ashes“ „The Chosen One“ (ganz starker Chorus) und „Destiny“ ab und wenden uns den nächsten Tracks zu.
Das die Jungs nämlich auch die ruhigere Spielweise drauf haben beweisen sie bei „Darkest Sin“ direkt im Anschluss folgen dann mit „My Peace“, „Place of Darkness“, „Welcome to Eternity“ und „Sacrifice“ weitere Glanzperlen der BORALIS Spielkunst bevor mit „Rest my Child“ der erste kleinere Bruch kommt. Die Nummer ist wesentlich ruhiger als die Vorgängen, entwickelt aber insgesamt einfach viel zu wenig Charme um groß zu glänzen.
Der Titeltrack „Purgatory“ ist dann nochmal recht ordentlich geraten, und auch die Abschlussnummer „Revelation“ kann wieder überzeugen.
Anspieltipps:
Hier wird insgesamt ein sehr hohes Niveau geboten, ein bisschen hervorstechen tun aber “Past the Veil”, “The Chosen One”, “Destiny”, “My Peace und “Sacrifice”.
Fazit :
Na also mit BORALIS haben wir mal wieder eine Band die quasi aus dem Nichts kommt und uns direkt wegfegt! Ihr düster angehauchter Melodic Metal begeistert größtenteils auf Anhieb und mit Sänger Matt Marinellis hat man ebenfalls ein ganz heißes Eisen im Feuer!
Fans der angesprochenen Vergleichsbands so wie des Genres müssen hier auf jeden Fall zuschlagen, die paar etwas schwächeren Songs die man hier auf der Platte vorfindet sind bei der Qualität des anderen Materials zu verschmerzen.
Absolute Kaufempfehlung von meiner Seite!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Past the Veil
02. From the Ashes
03. The Chosen One
04. Destiny
05. Darkest Sin
06. My Peace
07. Place of Darkness
08. Welcome to Eternity
09. Sacrifice
10. Rest my Child
11. Purgatory
12. Revelation
Julian
Album: Purgatory
Spielzeit: 52:31 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.borealismetal.com
Kanada ist nicht unbedingt als das Melodic Metalland bekannt. Doch Ausnahmen bestätigen ja die Regel und so finden nun die Jungs von BOREALIS mit ihrem neuen, dritten Album „Purgatory“ ihren Weg auf meinen Schreibtisch. Die Jungs haben vor kurzem einen Plattenvertrag mit AFM Records unterschrieben und somit wird das neue Album nun endlich einer breiten Hörerschaft bekannt, was den beiden ersten Scheiben leider nicht vergönnt waren. Sie wurden über Lion Music recht unbeachtet veröffentlicht.
Dabei haben die Jungs viel Aufmerksamkeit verdient, das hört man sofort wenn man den Songschnippseln im Internet lauscht! Denn mit Matt Marinellis hat man eine beeindruckende Stimme in Gepäck und zusammen mit dem Sound der Band, der oft düster und teilweise symphonisch um die Ecke kommt, erinnert man nicht umsonst an Metalgrößen wie EVERGREY, KAMELOT oder NOCTURNAL RITES.
So, genug Infos, ab zur Musik. Als Opener fungiert, „Past the Veil“, welches schon mal richtig stimmungsvoll mit etwas Hörspiel eingeleitet wird. Danach geht es direkt mit kraftvollen Drumming weiter bevor die Charakterstimme von Matt einsetzt. Direkt werden die Vergleiche zu EVERGREY und Co sicht und hörbar und es entwickelt sich ein geiler Opener, der einen hervorragenden Chorus und Melodie besitzt die einen einfach mitreißen müssen!
Und so wie es angefangen hat, geht es direkt weiter mit kraftvollen Metal der richtig geile Melodien, Chöre und Gesang vereint.
Harken wir also schnell mal die nächsten Anspieltipps „From the Ashes“ „The Chosen One“ (ganz starker Chorus) und „Destiny“ ab und wenden uns den nächsten Tracks zu.
Das die Jungs nämlich auch die ruhigere Spielweise drauf haben beweisen sie bei „Darkest Sin“ direkt im Anschluss folgen dann mit „My Peace“, „Place of Darkness“, „Welcome to Eternity“ und „Sacrifice“ weitere Glanzperlen der BORALIS Spielkunst bevor mit „Rest my Child“ der erste kleinere Bruch kommt. Die Nummer ist wesentlich ruhiger als die Vorgängen, entwickelt aber insgesamt einfach viel zu wenig Charme um groß zu glänzen.
Der Titeltrack „Purgatory“ ist dann nochmal recht ordentlich geraten, und auch die Abschlussnummer „Revelation“ kann wieder überzeugen.
Anspieltipps:
Hier wird insgesamt ein sehr hohes Niveau geboten, ein bisschen hervorstechen tun aber “Past the Veil”, “The Chosen One”, “Destiny”, “My Peace und “Sacrifice”.
Fazit :
Na also mit BORALIS haben wir mal wieder eine Band die quasi aus dem Nichts kommt und uns direkt wegfegt! Ihr düster angehauchter Melodic Metal begeistert größtenteils auf Anhieb und mit Sänger Matt Marinellis hat man ebenfalls ein ganz heißes Eisen im Feuer!
Fans der angesprochenen Vergleichsbands so wie des Genres müssen hier auf jeden Fall zuschlagen, die paar etwas schwächeren Songs die man hier auf der Platte vorfindet sind bei der Qualität des anderen Materials zu verschmerzen.
Absolute Kaufempfehlung von meiner Seite!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Past the Veil
02. From the Ashes
03. The Chosen One
04. Destiny
05. Darkest Sin
06. My Peace
07. Place of Darkness
08. Welcome to Eternity
09. Sacrifice
10. Rest my Child
11. Purgatory
12. Revelation
Julian
STORMHAMMER - Echoes Of A Lost Paradise
Band: Stormhammer
Album: Echoes of a lost Paradise
Spielzeit: 62:09 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.stormhammer.de
DIE Münchener Power Metalband schlecht hin sind mit Sicherheit die Jungs von STORMHAMMER die sich 1993 gründeten! Nach einer etwas längeren Pause kehrt man dieser Tage mit dem neuen, fünften Album „Echose of a lost Paradise“ zurück auf die Metalbildfläche.
Die lange Pause nutze man um sich personell neu aufzustellen und begrüßt mit dem neuen Sänger Jürgen Dachl (Ex Diabolos Dust), Gitarrist Bernd Intveen(Ex TH ROXX, Ex VAN LANGEN) sowie Schlagzeuger Chris Widmann (Ex EMERGENCY GATE) drei neue Mitglieder in seinen Reihen.
Der Stil der Band ist aber gleich geblieben, Power Metal europäischer Prägung der ein ums andere Mal auch in Thrash Gefilde abgleitet.
Mit dem Song „Remembrance“ wird die Scheibe eröffnet. Mal wieder und schon genretypisch nur ein instrumentales Intro. Mit dem anschließenden „Glory Halls of Valhalla“ bekommt man dann das erste Mal einen richtigen Song serviert. Der Aufbau und die Melodie des Songs ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig,weiß aber im weiteren Verlauf und mit jedem Durchlauf doch mehr und mehr zu überzeugen. Als Opener ganz ok ohne hier die richtige Durchschlagskraft zu erzeugen.
Neusänger Jürgen lässt auf jeden Fall direkt erkennen, das er etwas dreckiger und ausdrucksstärker als sein Vorgänger zu Werke geht.
Auch mit dem anschließenden „Fast Life“ kann man einen nicht direkt überzeugen. Klar die Geschwindigkeit ist hier eine ganze Ecke schneller als beim Opener und auch die Struktur ist etwas besser, trotzdem bleibt der Song in Summe einfach zu gewöhnlich.
Wesentlich besser munden dann die wesentlich melodischeren und aussagekräftigeren anschließenden Tracks „Echoes of a lost Paradise“, „Leaving“, „Bloody Tears“ und „Holy War“. Hier zeigen die Jungs was sie drauf haben und zu was sie fähig sind, na bitte es geht doch! Manchmal braucht man halt etwas Anlaufzeit.
Anschließend bekommen wir dann ein schönes Wechselspielchen aus dem kraftvollen „Black Clouds“, dem ruhigeren, epischen Into Darkest Void“ und dem klassischen „Promises“ auf die Ohren wobei letzteres hier ganz klar als Sieger hervorgeht, was ein Chorus!
Die letzten beiden Songs „Stormrider“ und „The Ocean“ können beide auf ihre Art ebenfalls begeistern, so das wir hier einen äußerst runden Abschluss haben, der jeden zufrieden stellen sollte.
Anspieltipps:
Sehr geil tönen hier auf jeden Fall “Echoes of a lost Paradise”, “Bloody Tears”, “Holy War”, “Promises” sowie “Stormrider”.
Fazit :
Wie ich schon anmerkte, manchmal braucht etwas einfach ein bisschen um richtig in Schwung zu kommen, genau das ist hier bei der neuen Platte von STORMHAMMER der Fall.
Die ersten Songs sind noch so lala, aber spätestens nach Song Nummer vier ist man hier voll im Soll und dürfte neue wie alte Fans begeistern!
Ich bin mir aber sich das sich die Band auf jeden Fall bei den nächsten Alben noch steigern wird, aber der (Neu)Anfang ist definitiv gemacht. Willkommen zurück Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Remembrance
02. Glory Halls of Valhalla
03. Fast Life
04. Echoes of a lost Paradise
05. Leaving
06. Bloody Tears
07. Holy War
08. Black Clouds
09. Into Darkest Void
10. Promises
11. Stormrider
12. The Ocean
Julian
Album: Echoes of a lost Paradise
Spielzeit: 62:09 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.stormhammer.de
DIE Münchener Power Metalband schlecht hin sind mit Sicherheit die Jungs von STORMHAMMER die sich 1993 gründeten! Nach einer etwas längeren Pause kehrt man dieser Tage mit dem neuen, fünften Album „Echose of a lost Paradise“ zurück auf die Metalbildfläche.
Die lange Pause nutze man um sich personell neu aufzustellen und begrüßt mit dem neuen Sänger Jürgen Dachl (Ex Diabolos Dust), Gitarrist Bernd Intveen(Ex TH ROXX, Ex VAN LANGEN) sowie Schlagzeuger Chris Widmann (Ex EMERGENCY GATE) drei neue Mitglieder in seinen Reihen.
Der Stil der Band ist aber gleich geblieben, Power Metal europäischer Prägung der ein ums andere Mal auch in Thrash Gefilde abgleitet.
Mit dem Song „Remembrance“ wird die Scheibe eröffnet. Mal wieder und schon genretypisch nur ein instrumentales Intro. Mit dem anschließenden „Glory Halls of Valhalla“ bekommt man dann das erste Mal einen richtigen Song serviert. Der Aufbau und die Melodie des Songs ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig,weiß aber im weiteren Verlauf und mit jedem Durchlauf doch mehr und mehr zu überzeugen. Als Opener ganz ok ohne hier die richtige Durchschlagskraft zu erzeugen.
Neusänger Jürgen lässt auf jeden Fall direkt erkennen, das er etwas dreckiger und ausdrucksstärker als sein Vorgänger zu Werke geht.
Auch mit dem anschließenden „Fast Life“ kann man einen nicht direkt überzeugen. Klar die Geschwindigkeit ist hier eine ganze Ecke schneller als beim Opener und auch die Struktur ist etwas besser, trotzdem bleibt der Song in Summe einfach zu gewöhnlich.
Wesentlich besser munden dann die wesentlich melodischeren und aussagekräftigeren anschließenden Tracks „Echoes of a lost Paradise“, „Leaving“, „Bloody Tears“ und „Holy War“. Hier zeigen die Jungs was sie drauf haben und zu was sie fähig sind, na bitte es geht doch! Manchmal braucht man halt etwas Anlaufzeit.
Anschließend bekommen wir dann ein schönes Wechselspielchen aus dem kraftvollen „Black Clouds“, dem ruhigeren, epischen Into Darkest Void“ und dem klassischen „Promises“ auf die Ohren wobei letzteres hier ganz klar als Sieger hervorgeht, was ein Chorus!
Die letzten beiden Songs „Stormrider“ und „The Ocean“ können beide auf ihre Art ebenfalls begeistern, so das wir hier einen äußerst runden Abschluss haben, der jeden zufrieden stellen sollte.
Anspieltipps:
Sehr geil tönen hier auf jeden Fall “Echoes of a lost Paradise”, “Bloody Tears”, “Holy War”, “Promises” sowie “Stormrider”.
Fazit :
Wie ich schon anmerkte, manchmal braucht etwas einfach ein bisschen um richtig in Schwung zu kommen, genau das ist hier bei der neuen Platte von STORMHAMMER der Fall.
Die ersten Songs sind noch so lala, aber spätestens nach Song Nummer vier ist man hier voll im Soll und dürfte neue wie alte Fans begeistern!
Ich bin mir aber sich das sich die Band auf jeden Fall bei den nächsten Alben noch steigern wird, aber der (Neu)Anfang ist definitiv gemacht. Willkommen zurück Jungs!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Remembrance
02. Glory Halls of Valhalla
03. Fast Life
04. Echoes of a lost Paradise
05. Leaving
06. Bloody Tears
07. Holy War
08. Black Clouds
09. Into Darkest Void
10. Promises
11. Stormrider
12. The Ocean
Julian
DARKOLOGY - Fated To Burn
Band: Darkology
Album: Fated to Burn
Spielzeit: 69:18 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Prime Eon Media
Veröffentlichung: 15.06.2015
Homepage: www.darkology.com
Die amerikanischen Metaller DARKOLOGOY sind das Baby der Harris Brüder Michael (Gitarre, ARCH RIVAL, THOUGHT CHAMBER) und Brian (FIREWIND, MY OWN VICTIM) zusammen mit Fronter Kelly Sundown Carpenter (BEYOND TWILLIGHT, OUTWORLD, EPYSODE und FIREWIND) sind sie seit 2009 unterwegs.
Das Debütalbum „Altered Reflections“ stammt aus dem selben Jahr und brachte der Band einiges an Beachtung.
Nun ist die Truppe mit ihrem neuen Album „Fated to Burn“ zurück und präsentiert uns erneut ihre Mucke die für Fans von JUDAS PRIEST, METAL CHURCH oder auch KING DIAMOND ein gefundenes Fressen sein wird.
Als Albumopener schallt uns „Kill me if you can“ entgegen. Flott und kraftvoll geht man hier zu Werke und Fronter Kelly zeigt direkt mal was er so alles mit seiner Stimme drauf hat. Als Opener ist diese flotte Midtemponummer zwar nicht schlecht, aber insgesamt bleibt sie dann doch zu wenig hängen. Als Beginn aber in Ordnung.
Das folgende „Beyond the Grave“ entwickelt seine Anziehungskraft aufgrund des mystischen, epischen Einschlag der einen schon nach kurzem gepackt hat. Chorus und Melodie sind hier nicht so prägend, dafür kann der Gesang wieder punkten.
Und auch mit den folgenden „On Morrows Break“, „The Eyes of the Machine“ und „Quantum Genocide“ hat man geile Songs im Gepäck die einen dieses Mal auch so richtig ins Blut übergehen. Kraftvoll, melodisch und einprägsam so lieben Anhänger des Genre doch ihre Songs und hier bekommen sie die volle Bedienung!
So, drei richtige Kracher direkt hintereinander geht es jetzt auch so stark weiter?
Naja teilweise würde ich sagen, „Shadows of Oth“ der Titelsong „Fated to Burn“ sind äußerst gelungen, aber daneben stehen dann auch so Songs wie „21st Century Frankensteins“, „Festival of Fear“ oder „Nightmare King“ die dann doch ziemlichen an einen vorbeirauschen. Auch das abschließende Instrumental „Your Hollow Soul“ hätte nicht unbedingt sein müssen.
Trotz allem bleibt denke ich aber festzuhalten das sich das Warten auf das neue DARKOLOGY Album durchaus gelohnt hat!
Anspieltipps:
“Beyond the Grave”, “On Morrows Break”, “The Eyes of the Machine”, “Shadows of Oth” und “Fated to Burn” sind hier auf jeden Fall zu nennen.
Fazit :
Also ich würde mal sagen DARKOLOGY liefern hier ein würdiges, gelungenes zweites Album ab und werden mit Sicherheit alte und neue Fans begeistern können.
Ganz klare Glanzpunkte sind hier die ausdrucksstarken Songs, der tolle, facettenreiche Gesang von Fronter Kelly und die kraftvolle Produktion. Dagegen halten muss man das sich die Band im späteren Verlauf der Platte nicht mehr ganz so auf ihren Stärken verlässt und ab und in den Songs etwas verzettelt.
Trotzdem, nicht schlecht was uns DARKOLOGY hier abliefern, Freunde von facettenreichem Heavy Metal können hier absolut zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Kill me if you can
02. Beyond the Grave
03. On Morrows Break
04. The Eyes of the Machine
05. Quantum Genocide
06. The Shadows of Oth
07. Fated to Burn
08. 21st Century Frankensteins
09. Festival of Fear
10. Holy
11. Nightmare King
12. Your Hollow Soul (Instrumental)
Julian
Album: Fated to Burn
Spielzeit: 69:18 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Prime Eon Media
Veröffentlichung: 15.06.2015
Homepage: www.darkology.com
Die amerikanischen Metaller DARKOLOGOY sind das Baby der Harris Brüder Michael (Gitarre, ARCH RIVAL, THOUGHT CHAMBER) und Brian (FIREWIND, MY OWN VICTIM) zusammen mit Fronter Kelly Sundown Carpenter (BEYOND TWILLIGHT, OUTWORLD, EPYSODE und FIREWIND) sind sie seit 2009 unterwegs.
Das Debütalbum „Altered Reflections“ stammt aus dem selben Jahr und brachte der Band einiges an Beachtung.
Nun ist die Truppe mit ihrem neuen Album „Fated to Burn“ zurück und präsentiert uns erneut ihre Mucke die für Fans von JUDAS PRIEST, METAL CHURCH oder auch KING DIAMOND ein gefundenes Fressen sein wird.
Als Albumopener schallt uns „Kill me if you can“ entgegen. Flott und kraftvoll geht man hier zu Werke und Fronter Kelly zeigt direkt mal was er so alles mit seiner Stimme drauf hat. Als Opener ist diese flotte Midtemponummer zwar nicht schlecht, aber insgesamt bleibt sie dann doch zu wenig hängen. Als Beginn aber in Ordnung.
Das folgende „Beyond the Grave“ entwickelt seine Anziehungskraft aufgrund des mystischen, epischen Einschlag der einen schon nach kurzem gepackt hat. Chorus und Melodie sind hier nicht so prägend, dafür kann der Gesang wieder punkten.
Und auch mit den folgenden „On Morrows Break“, „The Eyes of the Machine“ und „Quantum Genocide“ hat man geile Songs im Gepäck die einen dieses Mal auch so richtig ins Blut übergehen. Kraftvoll, melodisch und einprägsam so lieben Anhänger des Genre doch ihre Songs und hier bekommen sie die volle Bedienung!
So, drei richtige Kracher direkt hintereinander geht es jetzt auch so stark weiter?
Naja teilweise würde ich sagen, „Shadows of Oth“ der Titelsong „Fated to Burn“ sind äußerst gelungen, aber daneben stehen dann auch so Songs wie „21st Century Frankensteins“, „Festival of Fear“ oder „Nightmare King“ die dann doch ziemlichen an einen vorbeirauschen. Auch das abschließende Instrumental „Your Hollow Soul“ hätte nicht unbedingt sein müssen.
Trotz allem bleibt denke ich aber festzuhalten das sich das Warten auf das neue DARKOLOGY Album durchaus gelohnt hat!
Anspieltipps:
“Beyond the Grave”, “On Morrows Break”, “The Eyes of the Machine”, “Shadows of Oth” und “Fated to Burn” sind hier auf jeden Fall zu nennen.
Fazit :
Also ich würde mal sagen DARKOLOGY liefern hier ein würdiges, gelungenes zweites Album ab und werden mit Sicherheit alte und neue Fans begeistern können.
Ganz klare Glanzpunkte sind hier die ausdrucksstarken Songs, der tolle, facettenreiche Gesang von Fronter Kelly und die kraftvolle Produktion. Dagegen halten muss man das sich die Band im späteren Verlauf der Platte nicht mehr ganz so auf ihren Stärken verlässt und ab und in den Songs etwas verzettelt.
Trotzdem, nicht schlecht was uns DARKOLOGY hier abliefern, Freunde von facettenreichem Heavy Metal können hier absolut zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Kill me if you can
02. Beyond the Grave
03. On Morrows Break
04. The Eyes of the Machine
05. Quantum Genocide
06. The Shadows of Oth
07. Fated to Burn
08. 21st Century Frankensteins
09. Festival of Fear
10. Holy
11. Nightmare King
12. Your Hollow Soul (Instrumental)
Julian
Mittwoch, 17. Juni 2015
MAX PIE - Odd Memories
Band: Max Pie
Album: Odd Memories
Spielzeit: 61:52 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.maxpie.be
Anlässlich der Besprechung des 2ten Albums der belgisch/italienischen Progressive Power Metal Band MAX PIE hatte ich mich zu der Hoffnung hinreißen lassen, dass auf dem nächsten Album die auf „Eight Pieces - One World“ (Rezi HIER) bemängelten Schönheitsfehler behoben werden würden. Das nun vorliegende „Odd Memories“ bietet zwar nicht den erhofften Qualitätssprung, macht auf der anderen Seite aber auch nichts wirklich schlechter.
MAX PIE haben ihren Stil nur geringfügig überdacht und spielen weiterhin frickeligen Progressive (Power) Metal der gerne mit Genre-Größen wie Symphony X oder Dream Theater konkurrieren würde. Allerdings irritiert Sänger Tony Carlino auch weiterhin mit seiner überambitionierten Darbietung, die von Metal-Core Gegröhle, über filigranes Powermetal Shouting bis zu agressiven Rock Tönen so ziemlich alles abdeckt was unser liebstes Genre an Gesang zu bieten hat – dabei aber leider nur selten eine wirklich zwingende Hookline in die Gehörgänge zimmert. Der Opener „Age Of Slavery“ (das Intro „Odd Memories“ kann man sich getrost schenken) ist dafür das perfekte Beispiel: während die Band sich handwerklich wie nicht anders zu erwarten auf höchstem Niveau durch den Song arbeitet, bleibt selbst nach dem zigsten Durchlauf nur wenig hängen. Das gilt auch für die meisten der anderen Tracks, wie z.B. „Don't Call My Name“ oder das harte „Cyber Junkie“ die zwar durchaus Eindruck schinden können (DGM Mastermind Simone Mularoni hat wieder seine eindeutige Handschrift dem fetten Sound der Platte aufgedrückt), aber nun mal aufgrund der mangelnden Eingängigkeit keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf der anderen Seite gibt’s dann mit „Promised Land“ einen waschechten Power Metal Track mit deutlich Teutonischer Schlagseite (sprich, happy-tralala Helloween Refrain) auf die Ohren - das will vorne und hinten nicht mit dem Anspruch des restlichen Materials zusammenpassen. Es passiert einfach in jedem Song dermassen viel, ohne dass es melodiöse Widerhalken gibt an denen der Hörer sich durch das Geschehen hangeln kann. Als Anspieltipps seien mal das erwähnte „Cyber Junkie“ und das stellenweise balladeske „Love Hurts“ genannt.
Ich muss zugeben, dass ich mir von dem neuen MAX PIE Album etwas mehr versprochen hatte. Die Ansätze sind weiterhin vorhanden, das beachtliche Potential der Band steht außer Frage. Allerdings fehlen auch auf „Odd Memories“ weiterhin die großen Aha-Momente, die MAX PIE einen Namen in der Szene machen könnten. Somit bleibt die Band im Vergleich zu den zahllosen anderen Konkurrenten austauschbar und enttäuscht dann mit der neuen Scheibe doch etwas. Genre Fans sollten aber auf jeden Fall mal reinhören. Ob mit „Odd Memories“ der große Durchbruch gelingt ist aber eher zweifelhaft.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Odd Memories Opening
02. Age of Slavery
03. Odd Future
04. Promised Land
05. Love Hurts
06. Don’t Call My Name
07. Hold On
08. Unchain Me
09. Cyber Junkie
10. The Fountain Of Youth
Mario
Album: Odd Memories
Spielzeit: 61:52 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.maxpie.be
Anlässlich der Besprechung des 2ten Albums der belgisch/italienischen Progressive Power Metal Band MAX PIE hatte ich mich zu der Hoffnung hinreißen lassen, dass auf dem nächsten Album die auf „Eight Pieces - One World“ (Rezi HIER) bemängelten Schönheitsfehler behoben werden würden. Das nun vorliegende „Odd Memories“ bietet zwar nicht den erhofften Qualitätssprung, macht auf der anderen Seite aber auch nichts wirklich schlechter.
MAX PIE haben ihren Stil nur geringfügig überdacht und spielen weiterhin frickeligen Progressive (Power) Metal der gerne mit Genre-Größen wie Symphony X oder Dream Theater konkurrieren würde. Allerdings irritiert Sänger Tony Carlino auch weiterhin mit seiner überambitionierten Darbietung, die von Metal-Core Gegröhle, über filigranes Powermetal Shouting bis zu agressiven Rock Tönen so ziemlich alles abdeckt was unser liebstes Genre an Gesang zu bieten hat – dabei aber leider nur selten eine wirklich zwingende Hookline in die Gehörgänge zimmert. Der Opener „Age Of Slavery“ (das Intro „Odd Memories“ kann man sich getrost schenken) ist dafür das perfekte Beispiel: während die Band sich handwerklich wie nicht anders zu erwarten auf höchstem Niveau durch den Song arbeitet, bleibt selbst nach dem zigsten Durchlauf nur wenig hängen. Das gilt auch für die meisten der anderen Tracks, wie z.B. „Don't Call My Name“ oder das harte „Cyber Junkie“ die zwar durchaus Eindruck schinden können (DGM Mastermind Simone Mularoni hat wieder seine eindeutige Handschrift dem fetten Sound der Platte aufgedrückt), aber nun mal aufgrund der mangelnden Eingängigkeit keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf der anderen Seite gibt’s dann mit „Promised Land“ einen waschechten Power Metal Track mit deutlich Teutonischer Schlagseite (sprich, happy-tralala Helloween Refrain) auf die Ohren - das will vorne und hinten nicht mit dem Anspruch des restlichen Materials zusammenpassen. Es passiert einfach in jedem Song dermassen viel, ohne dass es melodiöse Widerhalken gibt an denen der Hörer sich durch das Geschehen hangeln kann. Als Anspieltipps seien mal das erwähnte „Cyber Junkie“ und das stellenweise balladeske „Love Hurts“ genannt.
Ich muss zugeben, dass ich mir von dem neuen MAX PIE Album etwas mehr versprochen hatte. Die Ansätze sind weiterhin vorhanden, das beachtliche Potential der Band steht außer Frage. Allerdings fehlen auch auf „Odd Memories“ weiterhin die großen Aha-Momente, die MAX PIE einen Namen in der Szene machen könnten. Somit bleibt die Band im Vergleich zu den zahllosen anderen Konkurrenten austauschbar und enttäuscht dann mit der neuen Scheibe doch etwas. Genre Fans sollten aber auf jeden Fall mal reinhören. Ob mit „Odd Memories“ der große Durchbruch gelingt ist aber eher zweifelhaft.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Odd Memories Opening
02. Age of Slavery
03. Odd Future
04. Promised Land
05. Love Hurts
06. Don’t Call My Name
07. Hold On
08. Unchain Me
09. Cyber Junkie
10. The Fountain Of Youth
Mario
MYON - Vitalworks
Band: Myon
Album: Vitalworks
Spielzeit: 57:20 min
Stilrichtung: Progressive Melodic Rock
Plattenfirma: Soundmix
Veröffentlichung: 15.06.2015
Homepage: www.recordshopx.com/artist/myon/vitalworks/
Dass in Promotexten schon mal gerne die rosarote Brille angezogen wird ist bekannt und auch nur verständlich. Wenn dabei aber solch hanebüchenen Statements rauskommen wie sie bzgl. der neuen MYON Scheibe abgegeben werden, dann wird’s interessant. Mir ist das bisherige Schaffen der Band leider nicht bekannt („Vitalworks“ ist immerhin Album No. 5), aber angeblich sind die Finnen 1998 mit ihrem Debüt „Heaven’s Gate“ bei einem mit leichten Prog Einflüssen ausgestatteten Melodic Rock gestartet und haben seitdem einen einzigartigen Mix verschiedenster Einflüsse zu einem völlig eigenen Stil vermengt. Ich höre auf „Vitalworks“ allerdings immer noch genau das: einen mit leichten Prog Einflüssen ausstaffierten Melodic Rock. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber MYON sind noch in weiteren Dingen einzigartig: angeblich ist Ihre Fähigkeit sich selbst neu zu erfinden und verschiedene musikalische Einflüsse in ihrer Musik zu verarbeiten bisher im gesamten Rock Bereich etwas völlig Neues. Na, da frag ich mich was eine Band wie Opeth so die letzten 20 Jahre gemacht haben. Aber immerhin ist die Tatsache, dass MYON im Opener „Otra Vez“ den Refrain auf Spanisch singen ein Beweis dafür, dass die Band die Rock Musik (ja, nicht weniger als das) in eine gänzlich neue Richtung bewegt, oder? Au Backe. Im Endeffekt ist die Lektüre des Promozettels um einiges unterhaltsamer als das Album selber. Weitere Beispiele gefällig? Der zugegebenermaßen ganz ordentliche Rocker „Call Of The Senses“ schlägt zu wie „der Hammer aus der Power Metal Hölle“ (nein, nicht wirklich) und dass das abschließende „Silent Goodbye“ Erinnerungen an Pink Floyd’s „Dark Side Of The Moon“ wecken soll halte ich ebenfalls für ein Gerücht. In „Vitalworks“ stecken laut Promo Text 7 Jahre harte Arbeit und das klangliche Ergebnis ist, ich zitiere wieder, „ein exzellenets Beispiel der beinahe verloren gegangenen Kunst des Aufnehmens und Mixens“ welches den Zuhörer zu nie gekannten klanglichen Reisen mitnimmt. Angesichts des stellenweise arg billigen Sounds in bester 80er Plastik Tradition des von Keyboarder Mika Pohjola produzierten Albums ein Witz.
Auf der Habenseite sind die ein oder andere ganz gute Idee und das generelle Feeling der Scheibe, welches zumindest von der Atmosphäre her Melodic Rock Fans mit Hang zu klassischem Stoff gefallen könnte. Da funktioniert ein Song wie der stark an Rush zu „Presto“ Zeiten erinnernde „Twist In The Orbit“ oder das bereits erwähnte rockige „Call Of The Senses“ ganz ok. Das Alles wird aber wieder durch solche Gurken wie die strunzbanale Ballade „In The Arms Of Eternity“ zunichte gemacht. Da hilft die Überlänge von insgesamt 14 Songs auch nicht unbedingt weiter. Trotz der ein oder anderen brauchbaren Idee ist das als digitaler Doiwnload erhältliche Album somit keine Empfehlung wert.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Otra Vez
02. Twist In The Orbit
03. Mystery Of The Moment
04. Call Of The Senses
05. Blood Mountain
06. In The Arms Of Eternity
07. When It Could Begin
08. Chains Of Society
09. How Does It End
10. Answer To It All
11. Last Tear
12. No Pain No Gain
13. Finally Forgiven
14. Silent Goodbye
Mario
Album: Vitalworks
Spielzeit: 57:20 min
Stilrichtung: Progressive Melodic Rock
Plattenfirma: Soundmix
Veröffentlichung: 15.06.2015
Homepage: www.recordshopx.com/artist/myon/vitalworks/
Dass in Promotexten schon mal gerne die rosarote Brille angezogen wird ist bekannt und auch nur verständlich. Wenn dabei aber solch hanebüchenen Statements rauskommen wie sie bzgl. der neuen MYON Scheibe abgegeben werden, dann wird’s interessant. Mir ist das bisherige Schaffen der Band leider nicht bekannt („Vitalworks“ ist immerhin Album No. 5), aber angeblich sind die Finnen 1998 mit ihrem Debüt „Heaven’s Gate“ bei einem mit leichten Prog Einflüssen ausgestatteten Melodic Rock gestartet und haben seitdem einen einzigartigen Mix verschiedenster Einflüsse zu einem völlig eigenen Stil vermengt. Ich höre auf „Vitalworks“ allerdings immer noch genau das: einen mit leichten Prog Einflüssen ausstaffierten Melodic Rock. Nicht mehr und nicht weniger.
Aber MYON sind noch in weiteren Dingen einzigartig: angeblich ist Ihre Fähigkeit sich selbst neu zu erfinden und verschiedene musikalische Einflüsse in ihrer Musik zu verarbeiten bisher im gesamten Rock Bereich etwas völlig Neues. Na, da frag ich mich was eine Band wie Opeth so die letzten 20 Jahre gemacht haben. Aber immerhin ist die Tatsache, dass MYON im Opener „Otra Vez“ den Refrain auf Spanisch singen ein Beweis dafür, dass die Band die Rock Musik (ja, nicht weniger als das) in eine gänzlich neue Richtung bewegt, oder? Au Backe. Im Endeffekt ist die Lektüre des Promozettels um einiges unterhaltsamer als das Album selber. Weitere Beispiele gefällig? Der zugegebenermaßen ganz ordentliche Rocker „Call Of The Senses“ schlägt zu wie „der Hammer aus der Power Metal Hölle“ (nein, nicht wirklich) und dass das abschließende „Silent Goodbye“ Erinnerungen an Pink Floyd’s „Dark Side Of The Moon“ wecken soll halte ich ebenfalls für ein Gerücht. In „Vitalworks“ stecken laut Promo Text 7 Jahre harte Arbeit und das klangliche Ergebnis ist, ich zitiere wieder, „ein exzellenets Beispiel der beinahe verloren gegangenen Kunst des Aufnehmens und Mixens“ welches den Zuhörer zu nie gekannten klanglichen Reisen mitnimmt. Angesichts des stellenweise arg billigen Sounds in bester 80er Plastik Tradition des von Keyboarder Mika Pohjola produzierten Albums ein Witz.
Auf der Habenseite sind die ein oder andere ganz gute Idee und das generelle Feeling der Scheibe, welches zumindest von der Atmosphäre her Melodic Rock Fans mit Hang zu klassischem Stoff gefallen könnte. Da funktioniert ein Song wie der stark an Rush zu „Presto“ Zeiten erinnernde „Twist In The Orbit“ oder das bereits erwähnte rockige „Call Of The Senses“ ganz ok. Das Alles wird aber wieder durch solche Gurken wie die strunzbanale Ballade „In The Arms Of Eternity“ zunichte gemacht. Da hilft die Überlänge von insgesamt 14 Songs auch nicht unbedingt weiter. Trotz der ein oder anderen brauchbaren Idee ist das als digitaler Doiwnload erhältliche Album somit keine Empfehlung wert.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Otra Vez
02. Twist In The Orbit
03. Mystery Of The Moment
04. Call Of The Senses
05. Blood Mountain
06. In The Arms Of Eternity
07. When It Could Begin
08. Chains Of Society
09. How Does It End
10. Answer To It All
11. Last Tear
12. No Pain No Gain
13. Finally Forgiven
14. Silent Goodbye
Mario
Montag, 15. Juni 2015
BOHEMIAN LIFESTYLE - Madame Libertanah
Band: Bohemian Lifestyle
Album: Madame Libertanah
Spielzeit: 35:32 min.
Stilrichtung: Hardrock, Classic Rock
Plattenfirma: Attitude Records
Veröffentlichung: 20.05.2015
Homepage: www.bohemianlifestyle.net
Was werfen manche Bands mit Superlativen um sich? Oder sind es die Promotionfirmen? Manchmal auch beide – egal, das Image will aufpoliert werden und da schrecken gerade viele neue Combos nicht zurück, gehörig auf den Putz zu hauen und ordentlich zu übertreiben. Die schwedischen Rocker BOHEMIAN LIFESTYLE sind da anders. In ihrer Biographie schreiben sie in einer einfachen und trotzdem informativen aber mitnichten langweiligen Art über ihren bisherigen Weg. Dieser begann im Sommer 2004 in einem abgehalfterten Proberaum mit ein paar Jungs, die gerade mal wussten, wie herum sie ihre Instrumente halten mussten. Dreieinhalb Jahre später spielten Daniel Gustavsson (keyboard, vocals), Filip Conic (guitars), Richard Lindström (drums) und Pontus Wiberg (guitars) ihre ersten Gigs und erst im Oktober 2010 veröffentlichten sie ihre erste Single. Kein Wunder also, dass es fast weitere fünf Jahre gedauert hat, bis jetzt das erste Langspielalbum des Quartetts erscheint.
Der Begriff „boheme“ ist eine abwertende Bezeichnung für das fahrende Volk – so erklärt es der Wiki-Peter. Ein treffendes Wortspiel haben sich die vier Schweden also für ihren Bandnamen erdacht, auch wenn dieser erst mal ein bisschen befremdlich wirkt. Aber Musiker gehören ja auch irgendwie zum fahrenden Volk. Als Einflüsse nennen die Schweden Bands wie BLACK STONE CHERRY oder die BACKYARD BABIES, obwohl ich persönlich eher die großartigen BLACK CROWES favorisieren würde, wenn ich mich für einen Vergleich hinreißen lassen müsste. Aber BOHEMIAN LIFESTYLE klingen nicht wie eine Kopie, dafür haben sie viel zu viel Energie und – ja – Lebensfreude. Auch umschiffen die Jungs grassierende Retro-Seuche mit Genügend Abstand dazu im eigenen Sound. Zwar ist dieser tief in den 70ern verwurzelt und kokettiert ebenso gerne mit den 80ern, aber BOHEMIAN LIFESTLYE sind auch in den 2010ern zu Hause.
Mit einer rockigen Version alter SPIRITUAL BEGGARS beginnt der eröffnende Titeltrack, bevor der Refrain ein einfaches aber wirksames Melodiemonster auf den Hörer loslässt. „Fool´s Mask“ rockt straight vor sich hin, ohne abermals die Ohrwurmmelodien zu vergessen. Das lockere „A Brighter Day“ ist eine absolut radiotaugliche Nummer – Sommerfeeling garantiert. „Woodlands“ tönt um einiges heavier und schleppt sich mit Wüsten-Riffs über seine Spielzeit. Auch dieser Song ist intensiv und hat durchaus Potential. Am besten gefallen mir die Schweden neben den ersten drei Songs allerdings bei Stücken wie „Superstar“ oder dem abschließenden „Horror Show“. Auch „Coming Back Around“ oder das rhytmische „Third Longstreet Groove“ muss hier Erwähnung finden.
Elf Jahre hat es gedauert, bis aus Anfängern eine Band gereift ist, die ihr Potential erstmals über die volle Distanz zeigt. „Madame Libertanah“ ist sicher eines der stärksten Alben des Jahres und Anwärter auf den Titel „Debüt des Jahres“.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Libertanah
2. Fool´s Mask
3. A Brighter Day
4. Woodlands
5. Coming Back Around
6. Wake Up Call
7. Wayward Hearts
8. Superman
9. Third Longstreet Groove
10. Horror Show
Stefan
Album: Madame Libertanah
Spielzeit: 35:32 min.
Stilrichtung: Hardrock, Classic Rock
Plattenfirma: Attitude Records
Veröffentlichung: 20.05.2015
Homepage: www.bohemianlifestyle.net
Was werfen manche Bands mit Superlativen um sich? Oder sind es die Promotionfirmen? Manchmal auch beide – egal, das Image will aufpoliert werden und da schrecken gerade viele neue Combos nicht zurück, gehörig auf den Putz zu hauen und ordentlich zu übertreiben. Die schwedischen Rocker BOHEMIAN LIFESTYLE sind da anders. In ihrer Biographie schreiben sie in einer einfachen und trotzdem informativen aber mitnichten langweiligen Art über ihren bisherigen Weg. Dieser begann im Sommer 2004 in einem abgehalfterten Proberaum mit ein paar Jungs, die gerade mal wussten, wie herum sie ihre Instrumente halten mussten. Dreieinhalb Jahre später spielten Daniel Gustavsson (keyboard, vocals), Filip Conic (guitars), Richard Lindström (drums) und Pontus Wiberg (guitars) ihre ersten Gigs und erst im Oktober 2010 veröffentlichten sie ihre erste Single. Kein Wunder also, dass es fast weitere fünf Jahre gedauert hat, bis jetzt das erste Langspielalbum des Quartetts erscheint.
Der Begriff „boheme“ ist eine abwertende Bezeichnung für das fahrende Volk – so erklärt es der Wiki-Peter. Ein treffendes Wortspiel haben sich die vier Schweden also für ihren Bandnamen erdacht, auch wenn dieser erst mal ein bisschen befremdlich wirkt. Aber Musiker gehören ja auch irgendwie zum fahrenden Volk. Als Einflüsse nennen die Schweden Bands wie BLACK STONE CHERRY oder die BACKYARD BABIES, obwohl ich persönlich eher die großartigen BLACK CROWES favorisieren würde, wenn ich mich für einen Vergleich hinreißen lassen müsste. Aber BOHEMIAN LIFESTYLE klingen nicht wie eine Kopie, dafür haben sie viel zu viel Energie und – ja – Lebensfreude. Auch umschiffen die Jungs grassierende Retro-Seuche mit Genügend Abstand dazu im eigenen Sound. Zwar ist dieser tief in den 70ern verwurzelt und kokettiert ebenso gerne mit den 80ern, aber BOHEMIAN LIFESTLYE sind auch in den 2010ern zu Hause.
Mit einer rockigen Version alter SPIRITUAL BEGGARS beginnt der eröffnende Titeltrack, bevor der Refrain ein einfaches aber wirksames Melodiemonster auf den Hörer loslässt. „Fool´s Mask“ rockt straight vor sich hin, ohne abermals die Ohrwurmmelodien zu vergessen. Das lockere „A Brighter Day“ ist eine absolut radiotaugliche Nummer – Sommerfeeling garantiert. „Woodlands“ tönt um einiges heavier und schleppt sich mit Wüsten-Riffs über seine Spielzeit. Auch dieser Song ist intensiv und hat durchaus Potential. Am besten gefallen mir die Schweden neben den ersten drei Songs allerdings bei Stücken wie „Superstar“ oder dem abschließenden „Horror Show“. Auch „Coming Back Around“ oder das rhytmische „Third Longstreet Groove“ muss hier Erwähnung finden.
Elf Jahre hat es gedauert, bis aus Anfängern eine Band gereift ist, die ihr Potential erstmals über die volle Distanz zeigt. „Madame Libertanah“ ist sicher eines der stärksten Alben des Jahres und Anwärter auf den Titel „Debüt des Jahres“.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Libertanah
2. Fool´s Mask
3. A Brighter Day
4. Woodlands
5. Coming Back Around
6. Wake Up Call
7. Wayward Hearts
8. Superman
9. Third Longstreet Groove
10. Horror Show
Stefan
DEGREED - Dead But Not Forgotten
Band: Degreed
Album: Dead But Not Forgotten
Spielzeit: 53:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sun Hill Production
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.degreedmusic.com
Unter dem Banner DEGREED musizieren seit 2005 vier Schweden aus der Nähe von Stockholm, die jetzt ihr drittes Album mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ auf den Markt bringen. Auf dem aktuellen Promofoto sehen die Jungs zum Glück recht fit aus. Vielmehr möchten die Schweden wohl mit ihrem neuen Longplayer eine Sprosse weiter nach oben auf der Karriereleiter. Für „Dead But Not Forgotten“ ist man mittlerweile bei der dritten Plattenfirma angedockt. Der internationale Durchbruch ließ bisher auf sich warten, obwohl das Quartett auch schon in der Vergangenheit durchaus Talent bewies. Aber die Skandinavier saugen den Melodic Rock wohl mit der Muttermilch auf.
DEGREED spielen eine recht moderne Version davon. Und dieses Mal soll alles passen. Und so kommt der Vierer mit dem Opener „The Scam“ auch gleich auf den Punkt. Mit flotten Soli, einer gehörigen Portion Heavyness und einem dicken Keyboard-Teppich nageln DEGREED den Hörer förmlich an die Wand. Leider ist auch der zweite Song „Face The Fact“ ähnlich gestrickt, und so wirft das Unterfangen, gleich 14 Songs auf das neue Album zu nehmen, erstmals Fragen auf. Glücklicherweise können diesen Umstand die folgenden Nummern „Madness“, „Shame On Me“ und speziell das extrem kommerziell gehaltene „Better Safe Than Sorry“ umschiffen. Solche Songs können wohl nur Skandinavier schreiben. Mit poppigen Ohrwurmmelodien wollen DEGREED am liebsten die ganze Welt mitreißen. Dass das gelingt, ist wohl auch dem Gesangsvortrag von Robin Ericsson zu verdanken, der glücklicherweise trotzdem schön rau gehalten ist. Anders sieht es bei der folgenden Ballade (kann man es so nennen?) „Love Me Love Me Not“ aus. Hier verzetteln sich die Schweden bei dem Versuch zu gefallen. Im weiteren Verlauf können speziell „Drama“, Kill Your Darlings“ und „Forgive You“ überzeugen.
DEGREED spielen auf ihrem dritten Langspieler recht frisch auf. Trotzdem bleibt das Manko, dass sich das Quartett einige Male deutlich wiederholt. Und der recht intensive Einsatz der allgegenwärtigen Keyboards ist wohl auch Geschmackssache. Dennoch legen DEGREED mit „Dead But Not Forgotten“ ihr bisher stärkstes Werk vor. „It´s heavier, softer, darker, brighter and everything in between!“ - so die eigene Umschreibung für diese Liedersammlung. Alleine das zeigt, dass DEGREED mit allen Mitteln versuchen, ein Hitalbum zu landen. Vielleicht sollten sich die Jungs von diesem eigenen Erfolgsdruck befreien und einfach den Spaß in den Vordergrund stellen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. The Scam
2. Face The Fact
3. Madness
4. Shame On Me
5. Better Safe Than Sorry
6. Love Me Love Me Not
7. Drama
8. Kill Your Darlings
9. Touch Of Paradise
10. Forgive You
11. Start Again
12. Firefly
13. The Final Ride
14. Turn Around Don´t Back Down
Stefan
Album: Dead But Not Forgotten
Spielzeit: 53:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sun Hill Production
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.degreedmusic.com
Unter dem Banner DEGREED musizieren seit 2005 vier Schweden aus der Nähe von Stockholm, die jetzt ihr drittes Album mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ auf den Markt bringen. Auf dem aktuellen Promofoto sehen die Jungs zum Glück recht fit aus. Vielmehr möchten die Schweden wohl mit ihrem neuen Longplayer eine Sprosse weiter nach oben auf der Karriereleiter. Für „Dead But Not Forgotten“ ist man mittlerweile bei der dritten Plattenfirma angedockt. Der internationale Durchbruch ließ bisher auf sich warten, obwohl das Quartett auch schon in der Vergangenheit durchaus Talent bewies. Aber die Skandinavier saugen den Melodic Rock wohl mit der Muttermilch auf.
DEGREED spielen eine recht moderne Version davon. Und dieses Mal soll alles passen. Und so kommt der Vierer mit dem Opener „The Scam“ auch gleich auf den Punkt. Mit flotten Soli, einer gehörigen Portion Heavyness und einem dicken Keyboard-Teppich nageln DEGREED den Hörer förmlich an die Wand. Leider ist auch der zweite Song „Face The Fact“ ähnlich gestrickt, und so wirft das Unterfangen, gleich 14 Songs auf das neue Album zu nehmen, erstmals Fragen auf. Glücklicherweise können diesen Umstand die folgenden Nummern „Madness“, „Shame On Me“ und speziell das extrem kommerziell gehaltene „Better Safe Than Sorry“ umschiffen. Solche Songs können wohl nur Skandinavier schreiben. Mit poppigen Ohrwurmmelodien wollen DEGREED am liebsten die ganze Welt mitreißen. Dass das gelingt, ist wohl auch dem Gesangsvortrag von Robin Ericsson zu verdanken, der glücklicherweise trotzdem schön rau gehalten ist. Anders sieht es bei der folgenden Ballade (kann man es so nennen?) „Love Me Love Me Not“ aus. Hier verzetteln sich die Schweden bei dem Versuch zu gefallen. Im weiteren Verlauf können speziell „Drama“, Kill Your Darlings“ und „Forgive You“ überzeugen.
DEGREED spielen auf ihrem dritten Langspieler recht frisch auf. Trotzdem bleibt das Manko, dass sich das Quartett einige Male deutlich wiederholt. Und der recht intensive Einsatz der allgegenwärtigen Keyboards ist wohl auch Geschmackssache. Dennoch legen DEGREED mit „Dead But Not Forgotten“ ihr bisher stärkstes Werk vor. „It´s heavier, softer, darker, brighter and everything in between!“ - so die eigene Umschreibung für diese Liedersammlung. Alleine das zeigt, dass DEGREED mit allen Mitteln versuchen, ein Hitalbum zu landen. Vielleicht sollten sich die Jungs von diesem eigenen Erfolgsdruck befreien und einfach den Spaß in den Vordergrund stellen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. The Scam
2. Face The Fact
3. Madness
4. Shame On Me
5. Better Safe Than Sorry
6. Love Me Love Me Not
7. Drama
8. Kill Your Darlings
9. Touch Of Paradise
10. Forgive You
11. Start Again
12. Firefly
13. The Final Ride
14. Turn Around Don´t Back Down
Stefan
KILLER BEE - Rock Another Day
Band: Killer Bee
Album: Rock Another Day
Spielzeit: 53:53 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 06.06.2015
Homepage: www.killerbee.se
Die schwedischen Hardrocker KILLER BEE bekamen ja bereits Besprechungen ihrer letzten beiden Alben bei Rock Garage. Hat das 2012er Album „From Hell And Back“ (Rezi HIER) durchaus begeistern können, gefiel unserem Danny der Nachfolger „Evolutionary Children“ von 2013 (Rezi HIER) nicht ganz so gut wie mir. Anlässlich einer US-Tour veröffentlichten KILLER BEE jetzt einen Querschnitt aus beiden Alben, die bisher in den USA nicht zu haben waren unter dem Namen „Rock Another Day“. Die Auswahl der Songs übernahmen sowohl Freunde der Band als auch Produzenten und Journalisten.
Während der bis einschließlich 06. Juni andauernden Tournee ließen KILLER BEE auch schon die Promosingle zu „Joystick Warrior“ vom Stapel, das auf dem noch für dieses Jahr geplante neue Album „The Eye In The Sky“ enthalten sein wird. Neues Material auf „Rock Another Day“ findet sich indes keines, was äußerst schade ist. Die Scheibe scheint einzig und allein auf den US-Markt abzuzielen.
Und so finden sich für uns altbekannte Songs wie „Children Of The Evolution“, „Step Into My World“ und „All Night Long“, die immer noch krachen. Soweit ich das betrachten kann, wurde kein Remastering gemacht und so ist „Rock Another Day“ (warum fehlt dieser Song hier?) eine einfache Compilation aus zwei Alben ohne jeglichen Bonus. Im Rückspiegel betrachtet sind die Songs von „From Hell And Back“ auf jeden Fall dies stärkeren.
Aus dem Bandcamp gibt es indes Neues zu vermelden: Keyboarder Denny DeMarchi hat jüngst die Band verlassen während dafür der junge Andre Hägglund als zweiter Gitarrist zur Band gestoßen ist.
„Rock Another Day“ ist ausschließlich für diejenigen, die die beiden ursprünglichen Alben noch nicht im Schrank hatten. Dass die Songs nach wie vor gut sind, daran hat sich natürlich nichts geändert – ein Fan wird sich aber eher die Originale ins Haus holen. Lassen wir das einfach mal so stehen und freuen uns auf das bevorstehende neue Album „The Eye In The Sky“.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. Children Of The Evolution
2. From Hell And Back
3. Step Into My World
4. Scream It
5. All Night Long
6. Ride On
7. I Believe
8. A Little Too Old
9. Heat Of The Night
10. All The Things You Say
11. I´m On Fire
12. Love It Or Leave It
13. Drive Me Crazy
14. If We Die Tomorrow
Stefan
Album: Rock Another Day
Spielzeit: 53:53 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 06.06.2015
Homepage: www.killerbee.se
Die schwedischen Hardrocker KILLER BEE bekamen ja bereits Besprechungen ihrer letzten beiden Alben bei Rock Garage. Hat das 2012er Album „From Hell And Back“ (Rezi HIER) durchaus begeistern können, gefiel unserem Danny der Nachfolger „Evolutionary Children“ von 2013 (Rezi HIER) nicht ganz so gut wie mir. Anlässlich einer US-Tour veröffentlichten KILLER BEE jetzt einen Querschnitt aus beiden Alben, die bisher in den USA nicht zu haben waren unter dem Namen „Rock Another Day“. Die Auswahl der Songs übernahmen sowohl Freunde der Band als auch Produzenten und Journalisten.
Während der bis einschließlich 06. Juni andauernden Tournee ließen KILLER BEE auch schon die Promosingle zu „Joystick Warrior“ vom Stapel, das auf dem noch für dieses Jahr geplante neue Album „The Eye In The Sky“ enthalten sein wird. Neues Material auf „Rock Another Day“ findet sich indes keines, was äußerst schade ist. Die Scheibe scheint einzig und allein auf den US-Markt abzuzielen.
Und so finden sich für uns altbekannte Songs wie „Children Of The Evolution“, „Step Into My World“ und „All Night Long“, die immer noch krachen. Soweit ich das betrachten kann, wurde kein Remastering gemacht und so ist „Rock Another Day“ (warum fehlt dieser Song hier?) eine einfache Compilation aus zwei Alben ohne jeglichen Bonus. Im Rückspiegel betrachtet sind die Songs von „From Hell And Back“ auf jeden Fall dies stärkeren.
Aus dem Bandcamp gibt es indes Neues zu vermelden: Keyboarder Denny DeMarchi hat jüngst die Band verlassen während dafür der junge Andre Hägglund als zweiter Gitarrist zur Band gestoßen ist.
„Rock Another Day“ ist ausschließlich für diejenigen, die die beiden ursprünglichen Alben noch nicht im Schrank hatten. Dass die Songs nach wie vor gut sind, daran hat sich natürlich nichts geändert – ein Fan wird sich aber eher die Originale ins Haus holen. Lassen wir das einfach mal so stehen und freuen uns auf das bevorstehende neue Album „The Eye In The Sky“.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. Children Of The Evolution
2. From Hell And Back
3. Step Into My World
4. Scream It
5. All Night Long
6. Ride On
7. I Believe
8. A Little Too Old
9. Heat Of The Night
10. All The Things You Say
11. I´m On Fire
12. Love It Or Leave It
13. Drive Me Crazy
14. If We Die Tomorrow
Stefan
Freitag, 12. Juni 2015
BURNING POINT - Burning Point
Band: Burning Point
Album: Burning Point
Spielzeit: 45:30 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.burning-point.com
Drei Jahre war es still um die finnischen Power Metaller von BURNING POINT. Nach dem letzten Album „The Ignitor“, welches ihr übrigens ebenfalls bei uns findet (Rezi HIER), scheint man sich etwas Gedanken über die weitere Zukunft der Band gemacht zu haben, denn es hat sich ein bisschen was getan!
Der bisherige Fronter und Mastermind Pete Ahonen ging nämlich einen Schritt zurück und überließ das Mirko jemand anderen. Dieser jemand ist niemand geringeres als Ex BATTLE BEAST Röhre Nitte Valo! Ich glaube damit hätte niemand gerechnet, denn den Schritt von männlichen hin zu weiblichen Gesang zu gehen ist doch ein ziemlich gewagtes Stück. Aber, so viel sei schon mal vor weg genommen, es war der richtige Schritt!
Als wäre das nicht schon Neuerung genug präsentiert man mit den Power Metalprofis von AFM Records noch ein neues Label und bei dem selbstbetitelten neuem Album handelt es sich um ein gemischtes Album welches neue Songs sowie auch Neueinspielungen alter Klassiker mit Nitte am Mirko enthält.
Ein genialer Schachzug wie ich finde!
Als Opener fungiert aber mit „In the Shadows“ ein neuer Song. Und hier merkt man direkt das sich an der musikalischen Ausrichtung der Band, außer dem Gesang, nicht unbedingt etwas verändert hat. Schneller, kraftvoller Melodic Metal der seine Wurzel nie vergisst und mit sanfter Keyboardunterstützung daherkommt. Business as usual würde man hier direkt sagen ja wäre da nicht der geile Gesang von Nitte der die Mucke der Truppe wirklich auf das nächste Level hebt! Ein geiler Beginn der dann auch direkt mit den beiden Klassikern „All the Madness“ und „Sings of Danger“ passend qualitativ hochwertig fort geführt wird! Dabei merkt man das die „alten“ Stücke neu eingespielt wurden, keine Spur mehr von der alten Produktion, hier klingt alles satt und kraftvoll.
Nitte's Stimme passt auch hier perfekt und sie fühlt sich sichtlich wohl sowohl bei den sanften Passagen wie zum Beispiel bei „All the Madness“ als auch den Dampfhammerparts bei „Signs of Danger!
Beim neuen, anschließenden Track „Find your Soul“ fühlt man sich dann als Fan genauso zu Hause wie bei den anschließenden Klassiker „Heart of Gold“, der Neueinspielung „My Darkest Times“ oder dem erneuten Klassiker „Dawn of the Ancient War“.
Besonders beim eher ruhigeren „My Darkest Times“ ist Nitte's Stimmvielfalt erneut positiv hervorzuheben.
Und auch im letzten Abschnitt hält uns die Truppe mit dem knackigen neuem Song „Queen of Fire“, dem tollen Klassiker „Blackened the Sun“ sowie dem KISS Cover „I've had Enought“ gut bei der Stange und beendet so ein bockstarkes neues Album!
Anspieltipps:
“In the Shadows”, “Signs of Danger”, “Hear of Gold”, “My Darkest Times” sowie “Queen of Fire” sind hier die absoluten Glanzperlen.
Fazit :
BURNING POINT haben aktuell alles richtig gemacht wie ich finde! Ein neues absolut passendes Label, eine musikalische Kurskorrektur und ein tolles Mixalbum aus alten Klassiker neu aufgenommen sowie komplett neuen Songs!
Nitte passt, wie schon angesprochen, perfekt zum Bandsound und es klingt also ob sie einfach das fehlende Puzzlestück gewesen ist.
Die Band sollte damit endlich der Sprung bis ganz nach vorne an die Spitze des Genre gelingen, den sie eigentlich schon lange verdient hat!
Fans der Mucke sollten hier auf keinen Fall zögern und direkt zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In the Shadows
02. All the Madness (2015)
03. Signs of Danger (2015)
04. Find your Soul
05. Heart of Gold (2015)
06. My Darkest Times
07. Dawn of the Ancient War (2015)
08. Into the Fire (2015)
09. Queen of Fire
10. Blackened the Sun (2015)
11. I've had Enough (KISS Cover)
Julian
Album: Burning Point
Spielzeit: 45:30 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.burning-point.com
Drei Jahre war es still um die finnischen Power Metaller von BURNING POINT. Nach dem letzten Album „The Ignitor“, welches ihr übrigens ebenfalls bei uns findet (Rezi HIER), scheint man sich etwas Gedanken über die weitere Zukunft der Band gemacht zu haben, denn es hat sich ein bisschen was getan!
Der bisherige Fronter und Mastermind Pete Ahonen ging nämlich einen Schritt zurück und überließ das Mirko jemand anderen. Dieser jemand ist niemand geringeres als Ex BATTLE BEAST Röhre Nitte Valo! Ich glaube damit hätte niemand gerechnet, denn den Schritt von männlichen hin zu weiblichen Gesang zu gehen ist doch ein ziemlich gewagtes Stück. Aber, so viel sei schon mal vor weg genommen, es war der richtige Schritt!
Als wäre das nicht schon Neuerung genug präsentiert man mit den Power Metalprofis von AFM Records noch ein neues Label und bei dem selbstbetitelten neuem Album handelt es sich um ein gemischtes Album welches neue Songs sowie auch Neueinspielungen alter Klassiker mit Nitte am Mirko enthält.
Ein genialer Schachzug wie ich finde!
Als Opener fungiert aber mit „In the Shadows“ ein neuer Song. Und hier merkt man direkt das sich an der musikalischen Ausrichtung der Band, außer dem Gesang, nicht unbedingt etwas verändert hat. Schneller, kraftvoller Melodic Metal der seine Wurzel nie vergisst und mit sanfter Keyboardunterstützung daherkommt. Business as usual würde man hier direkt sagen ja wäre da nicht der geile Gesang von Nitte der die Mucke der Truppe wirklich auf das nächste Level hebt! Ein geiler Beginn der dann auch direkt mit den beiden Klassikern „All the Madness“ und „Sings of Danger“ passend qualitativ hochwertig fort geführt wird! Dabei merkt man das die „alten“ Stücke neu eingespielt wurden, keine Spur mehr von der alten Produktion, hier klingt alles satt und kraftvoll.
Nitte's Stimme passt auch hier perfekt und sie fühlt sich sichtlich wohl sowohl bei den sanften Passagen wie zum Beispiel bei „All the Madness“ als auch den Dampfhammerparts bei „Signs of Danger!
Beim neuen, anschließenden Track „Find your Soul“ fühlt man sich dann als Fan genauso zu Hause wie bei den anschließenden Klassiker „Heart of Gold“, der Neueinspielung „My Darkest Times“ oder dem erneuten Klassiker „Dawn of the Ancient War“.
Besonders beim eher ruhigeren „My Darkest Times“ ist Nitte's Stimmvielfalt erneut positiv hervorzuheben.
Und auch im letzten Abschnitt hält uns die Truppe mit dem knackigen neuem Song „Queen of Fire“, dem tollen Klassiker „Blackened the Sun“ sowie dem KISS Cover „I've had Enought“ gut bei der Stange und beendet so ein bockstarkes neues Album!
Anspieltipps:
“In the Shadows”, “Signs of Danger”, “Hear of Gold”, “My Darkest Times” sowie “Queen of Fire” sind hier die absoluten Glanzperlen.
Fazit :
BURNING POINT haben aktuell alles richtig gemacht wie ich finde! Ein neues absolut passendes Label, eine musikalische Kurskorrektur und ein tolles Mixalbum aus alten Klassiker neu aufgenommen sowie komplett neuen Songs!
Nitte passt, wie schon angesprochen, perfekt zum Bandsound und es klingt also ob sie einfach das fehlende Puzzlestück gewesen ist.
Die Band sollte damit endlich der Sprung bis ganz nach vorne an die Spitze des Genre gelingen, den sie eigentlich schon lange verdient hat!
Fans der Mucke sollten hier auf keinen Fall zögern und direkt zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In the Shadows
02. All the Madness (2015)
03. Signs of Danger (2015)
04. Find your Soul
05. Heart of Gold (2015)
06. My Darkest Times
07. Dawn of the Ancient War (2015)
08. Into the Fire (2015)
09. Queen of Fire
10. Blackened the Sun (2015)
11. I've had Enough (KISS Cover)
Julian
HOLLOW HAZE - Memories Of An Ancient Time
Band: Hollow Haze
Album: Memories of an Ancient Time
Spielzeit: 52:16 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 09.06.2015
Homepage: www.hollowhaze.com
Bei den Italienern von HOLLOW HAZE ist irgendwie immer was los! Vor knapp zwei Jahren auf dem Album „Countdown to Revenge“ präsentierte man noch mit großen Erwartungen Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) als neuen Sänger, aber so schnell wie er gekommen war, war er dann auch wieder verschwunden!
Nun ja, ich hatte ja damals schon ins Geheim ein paar Zweifel an dieser Bandkonstellation, aber gut Schwamm drüber.
Mittlerweile ist man nur noch zu dritt unterwegs, was die Jungs aber absolut nicht daran hindert ein neues Album einzuspielen. Man rekrutiert kurzer Hand einige bekannte Gastsänger und fertig ist das neue Werk, ich weiß zwar wieder nicht so recht was ich davon halten soll, aber gut man wird schon wissen was man tut.
Gesanglich auf dem neuen Album „Memories of an Ancient Time“ mit an Bord sind, der schon auf dem letzten Album vertretene Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE), Mats Leven (YNGWIE MALMSTEEN) sowie Amanda Somerville (AVANTASIA).
So, los geht das neue Album mit dem Openerintro „Out in the Darkness“. Hier erwartet uns nichts weltbewegendes oder Neues deswegen schnell weiter zum nächsten Song „Rain of Fire Lights“. Der Song braucht eine gute Minute um in Fahrt zu kommen überzeugt dann aber durch seine kraftvolle Umsetzung, dem eingängigen Chorus und dem klasse Gesang von Mats Leven. Zu Beginn also ein Song den man irgendwie erwartet und mit dem man nicht viel falsch machen kann, mal schauen wie das Ganze weitergeht.
Auf jeden Fall kann auch das folgende „Created to Live“ mit einem absolut Ohrwurmchorus punkten, ansonsten bleibt der Song aber etwas blass, trotzdem ein guter Song ist er alle Male.
Die folgende Songs sind aber ein ziemlicher Griff ins Klo, einzig „Night is Calling“ kann auf voller Länge überzeugen, ansonsten wirkt man hier leider ziemlich ideenlos und farblos. Irgendwie kommen einen die Songs so vor als wären sie einfach herunter geschrieben ohne eine richtiges Bandfeeling.
Was natürlich nicht als Kritik an der Gesangsleistung zu sehen ist, die ist natürlich selbstverständlich 1 A, konnte man sich ja aber auch bei den Beteiligten schon denken!
Tja und so kommt es dann eigentlich wie es kommen muss, die Platte dudelt weiter so vor sich hin, das ein oder andere Mal horcht man dann noch auf, „Angel Di Fuoco“ und „Lance of Destiny“ sind hier zu nennen, aber ansonsten kommt man sich hier einfach vor als ob man ziellos durch den Plattenladen läuft.
Anspieltipps:
Mit “Rain of Fire Lights”, “Created to Live”, “Night is Calling” und „Angel Die Fuoco“ seit ihr hier auf der sicheren Seite.
Fazit :
Eine schwierige Platte präsentieren uns hier HOLLOW HAZE! Gesanglich und instrumental ist hier alles im absolut grünen Bereich und es gibt auch ein paar richtig starke Songs zu finden. Aber irgendwie wirkt die Platte einfach vollkommen blutleer und insgesamt bleibt dann einfach zu wenig hängen.
Ich denke hier haben wir ein perfektes Beispiel das nur tolle Sänger einfach nicht ausreichen um eine Bombenscheibe abzuliefern, das Gesamtkonzept muss einfach stimmen und irgendwie bewegt sich die Band hier in die falsche Richtung!
Eindeutig nur was für Allessammler und Genrefanatiker.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Out in the Darkness
02. Rain of Fire Lights
03. Created to Live
04. An Ancient Story
05. A New Era
06. Night is Calling
07. Angel Di Fuoco
08. Silvertown
09. Eyes of the Sphinx
10. Lance of Destiny
11. Demon
12. Gate to the Eternity
Julian
Album: Memories of an Ancient Time
Spielzeit: 52:16 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 09.06.2015
Homepage: www.hollowhaze.com
Bei den Italienern von HOLLOW HAZE ist irgendwie immer was los! Vor knapp zwei Jahren auf dem Album „Countdown to Revenge“ präsentierte man noch mit großen Erwartungen Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) als neuen Sänger, aber so schnell wie er gekommen war, war er dann auch wieder verschwunden!
Nun ja, ich hatte ja damals schon ins Geheim ein paar Zweifel an dieser Bandkonstellation, aber gut Schwamm drüber.
Mittlerweile ist man nur noch zu dritt unterwegs, was die Jungs aber absolut nicht daran hindert ein neues Album einzuspielen. Man rekrutiert kurzer Hand einige bekannte Gastsänger und fertig ist das neue Werk, ich weiß zwar wieder nicht so recht was ich davon halten soll, aber gut man wird schon wissen was man tut.
Gesanglich auf dem neuen Album „Memories of an Ancient Time“ mit an Bord sind, der schon auf dem letzten Album vertretene Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE), Mats Leven (YNGWIE MALMSTEEN) sowie Amanda Somerville (AVANTASIA).
So, los geht das neue Album mit dem Openerintro „Out in the Darkness“. Hier erwartet uns nichts weltbewegendes oder Neues deswegen schnell weiter zum nächsten Song „Rain of Fire Lights“. Der Song braucht eine gute Minute um in Fahrt zu kommen überzeugt dann aber durch seine kraftvolle Umsetzung, dem eingängigen Chorus und dem klasse Gesang von Mats Leven. Zu Beginn also ein Song den man irgendwie erwartet und mit dem man nicht viel falsch machen kann, mal schauen wie das Ganze weitergeht.
Auf jeden Fall kann auch das folgende „Created to Live“ mit einem absolut Ohrwurmchorus punkten, ansonsten bleibt der Song aber etwas blass, trotzdem ein guter Song ist er alle Male.
Die folgende Songs sind aber ein ziemlicher Griff ins Klo, einzig „Night is Calling“ kann auf voller Länge überzeugen, ansonsten wirkt man hier leider ziemlich ideenlos und farblos. Irgendwie kommen einen die Songs so vor als wären sie einfach herunter geschrieben ohne eine richtiges Bandfeeling.
Was natürlich nicht als Kritik an der Gesangsleistung zu sehen ist, die ist natürlich selbstverständlich 1 A, konnte man sich ja aber auch bei den Beteiligten schon denken!
Tja und so kommt es dann eigentlich wie es kommen muss, die Platte dudelt weiter so vor sich hin, das ein oder andere Mal horcht man dann noch auf, „Angel Di Fuoco“ und „Lance of Destiny“ sind hier zu nennen, aber ansonsten kommt man sich hier einfach vor als ob man ziellos durch den Plattenladen läuft.
Anspieltipps:
Mit “Rain of Fire Lights”, “Created to Live”, “Night is Calling” und „Angel Die Fuoco“ seit ihr hier auf der sicheren Seite.
Fazit :
Eine schwierige Platte präsentieren uns hier HOLLOW HAZE! Gesanglich und instrumental ist hier alles im absolut grünen Bereich und es gibt auch ein paar richtig starke Songs zu finden. Aber irgendwie wirkt die Platte einfach vollkommen blutleer und insgesamt bleibt dann einfach zu wenig hängen.
Ich denke hier haben wir ein perfektes Beispiel das nur tolle Sänger einfach nicht ausreichen um eine Bombenscheibe abzuliefern, das Gesamtkonzept muss einfach stimmen und irgendwie bewegt sich die Band hier in die falsche Richtung!
Eindeutig nur was für Allessammler und Genrefanatiker.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Out in the Darkness
02. Rain of Fire Lights
03. Created to Live
04. An Ancient Story
05. A New Era
06. Night is Calling
07. Angel Di Fuoco
08. Silvertown
09. Eyes of the Sphinx
10. Lance of Destiny
11. Demon
12. Gate to the Eternity
Julian
Mittwoch, 10. Juni 2015
THE DARKNESS - Last Of Our Kind
Band: The Darkness
Album: Last Of Our Kind
Spielzeit: 41:52 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Canary Dwarf Records
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.thedarkness.co.uk
Das britische Quartett THE DARKNESS war schon immer eine maßlos überzeichnete Karikatur - nicht nur Ihrer offensichtlichen musikalischen Helden (Queen, Aerosmith, Led Zeppelin) sondern auch der gesamten dekadenten Zeit in der diese Rock-Dinosaurier ihre Spuren hinterlassen hatten. Innerhalb von 3 Jahren und nur 2 Alben schafften es die beiden Brüder Dan und Justin Hawkins die Hard Rock Welt für einen winzigen Moment bunter, greller und unterhaltsamer zu machen, nur um dann ebenso schnell den Selbstzerstörungsknopf zu drücken und sang- und klanglos in den altbekannten Tiefen aus Drogen und Belanglosigkeit zu versinken. Was die beiden aber bereits zu Anfang Ihres kometenhaften Aufstiegs auszeichnete ist auch heute noch ihre größte Stärke: die in jeder Sekunde spürbare Begeisterung für Ihre Musik sowie das unbestreitbare handwerkliche Können. Nach einem recht kurzen Hiatus meldeten sich die Chaos-Brüder 2012 mit dem starken „Hot Cakes“ zurück, dem nun das mit einem Augenzwinkern betitelte „Last Of Our Kind“ folgt. Was sofort auffällt ist der glasklare, ungemein punchige Sound den Rhythmusgitarrist Dan Hawkins als alleiniger Produzent und Knöpfchendreher der Scheibe verpasst hat. Der Mix ist ausgewogen, die Gitarren haben Raum zum atmen, die Drums knuppen was das Zeug hält und Bass-Unikum Frankie Poullain legt unter die wie üblich zwischen Wahnsinn und Genie pendelnden Kompositionen ein mächtiges Pfund. Und über allem schwirrt Sonderling Justin Hawkins als unberechenbarer Wirrkopf mit Hang zur Theatralik. Getrübt wird die Freude allerdings durch das völlig indiskutable Mastering der Scheibe. Bei einem DR Wert von 6 und Passagen bei denen es digitale clipping Artefakte zu regnen scheint hört der Spass auf. Der für das Mastering der Scheibe Verantwortliche gehört geteert, gefedert und aus der Stadt gejagt. Sowas ist eigentlich eine Frechheit und macht ein Durchhören des Albums zur Geduldsprobe.
Der erste (und als erste Single mit einem bekloppten Video versehene) Track „Barbarian“ enthält gleich alle THE DARKNESS Trademarks die die Fans an der Band so schätzen: Hawkins‘ durchgeknallten Falsett-Gesang, mächtig schiebende Gitarren, ein rattenscharfes Solo und eine packende Hookline. Eigentlich alles so einfach und doch kriegen das viele andere Bands nicht in dieser Güte auf die Kette. „Open Fire“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und sorgt dank treibendem Rhythmus und Mitsing-Refrain für Laune im Karton. Mit dem abwechslungsreichen Titeltrack, dem nachdenklichen „Wheels Of The Machine“ oder dem mächtig walzenden „Mighty Wings“ haben THE DARKNESS noch weitere starke Songs auf einem Album versammelt, das von der Grundfärbung etwas düsterer als das bisherige Oeuvre daherkommt. Geschmacksfreies Bandkonzept hin, nervenzerfetzender Gesang her – THE DARKNESS sind begnadete Songschreiber, die sich nur bei den Besten bedienen und das Alles zu ihrer ganz eigenen Suppe vermengen. Allerdings zündet nicht jeder der 10 Tracks in letzter Konsquenz und THE DARKNESS müssen sich ankreiden lassen, dass das gesamte Brimborium mit der Zeit etwas von seinem ursprüngliche Reiz verliert. Unterm Strich bietet die Band aber auch 2015 noch relevante Musik die den Fans ans Herz gelegt sei.
An THE DARKNESS haben sich schon immer die Geister geschieden, das war so und das wird (glücklicherweise) auch weiterhin so bleiben. Dass die Jungs (Schlagzeugerin Emily Dolan Davies ist seit den Aufnahmen zu „Last Of Our Kind“ wieder ausgestiegen und durch Rufus Tiger Taylor ersetzt worden) starke Songs schreiben und auch spielen können war auch schon vorher bekannt. An der Güte der Musik hat sich auch auf Album Numero 4 nichts geändert, einzig die Grundstimmung scheint ein wenig nachdenklicher zu sein wie auf den bisherigen Scheiben. Wer also bisher mit dem Output der Band etwas anfangen konnte tut auch hier keinen Fehlkauf. „Last Of Our Kind“ ist somit ein gutes aber nicht erstklassiges Stück Hard Rock geworden
WERTUNG:
Trackliste:
01. Barbarian
02. Open Fire
03. Last Of Our Kind
04. Roaring Waters
05. Wheels Of The Machine
06. Mighty Wings
07. Mudslide
08. Sarah O'Sarah
09. Hammer & Tongs
10. Conquerors
Mario
Album: Last Of Our Kind
Spielzeit: 41:52 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Canary Dwarf Records
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.thedarkness.co.uk
Das britische Quartett THE DARKNESS war schon immer eine maßlos überzeichnete Karikatur - nicht nur Ihrer offensichtlichen musikalischen Helden (Queen, Aerosmith, Led Zeppelin) sondern auch der gesamten dekadenten Zeit in der diese Rock-Dinosaurier ihre Spuren hinterlassen hatten. Innerhalb von 3 Jahren und nur 2 Alben schafften es die beiden Brüder Dan und Justin Hawkins die Hard Rock Welt für einen winzigen Moment bunter, greller und unterhaltsamer zu machen, nur um dann ebenso schnell den Selbstzerstörungsknopf zu drücken und sang- und klanglos in den altbekannten Tiefen aus Drogen und Belanglosigkeit zu versinken. Was die beiden aber bereits zu Anfang Ihres kometenhaften Aufstiegs auszeichnete ist auch heute noch ihre größte Stärke: die in jeder Sekunde spürbare Begeisterung für Ihre Musik sowie das unbestreitbare handwerkliche Können. Nach einem recht kurzen Hiatus meldeten sich die Chaos-Brüder 2012 mit dem starken „Hot Cakes“ zurück, dem nun das mit einem Augenzwinkern betitelte „Last Of Our Kind“ folgt. Was sofort auffällt ist der glasklare, ungemein punchige Sound den Rhythmusgitarrist Dan Hawkins als alleiniger Produzent und Knöpfchendreher der Scheibe verpasst hat. Der Mix ist ausgewogen, die Gitarren haben Raum zum atmen, die Drums knuppen was das Zeug hält und Bass-Unikum Frankie Poullain legt unter die wie üblich zwischen Wahnsinn und Genie pendelnden Kompositionen ein mächtiges Pfund. Und über allem schwirrt Sonderling Justin Hawkins als unberechenbarer Wirrkopf mit Hang zur Theatralik. Getrübt wird die Freude allerdings durch das völlig indiskutable Mastering der Scheibe. Bei einem DR Wert von 6 und Passagen bei denen es digitale clipping Artefakte zu regnen scheint hört der Spass auf. Der für das Mastering der Scheibe Verantwortliche gehört geteert, gefedert und aus der Stadt gejagt. Sowas ist eigentlich eine Frechheit und macht ein Durchhören des Albums zur Geduldsprobe.
Der erste (und als erste Single mit einem bekloppten Video versehene) Track „Barbarian“ enthält gleich alle THE DARKNESS Trademarks die die Fans an der Band so schätzen: Hawkins‘ durchgeknallten Falsett-Gesang, mächtig schiebende Gitarren, ein rattenscharfes Solo und eine packende Hookline. Eigentlich alles so einfach und doch kriegen das viele andere Bands nicht in dieser Güte auf die Kette. „Open Fire“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und sorgt dank treibendem Rhythmus und Mitsing-Refrain für Laune im Karton. Mit dem abwechslungsreichen Titeltrack, dem nachdenklichen „Wheels Of The Machine“ oder dem mächtig walzenden „Mighty Wings“ haben THE DARKNESS noch weitere starke Songs auf einem Album versammelt, das von der Grundfärbung etwas düsterer als das bisherige Oeuvre daherkommt. Geschmacksfreies Bandkonzept hin, nervenzerfetzender Gesang her – THE DARKNESS sind begnadete Songschreiber, die sich nur bei den Besten bedienen und das Alles zu ihrer ganz eigenen Suppe vermengen. Allerdings zündet nicht jeder der 10 Tracks in letzter Konsquenz und THE DARKNESS müssen sich ankreiden lassen, dass das gesamte Brimborium mit der Zeit etwas von seinem ursprüngliche Reiz verliert. Unterm Strich bietet die Band aber auch 2015 noch relevante Musik die den Fans ans Herz gelegt sei.
An THE DARKNESS haben sich schon immer die Geister geschieden, das war so und das wird (glücklicherweise) auch weiterhin so bleiben. Dass die Jungs (Schlagzeugerin Emily Dolan Davies ist seit den Aufnahmen zu „Last Of Our Kind“ wieder ausgestiegen und durch Rufus Tiger Taylor ersetzt worden) starke Songs schreiben und auch spielen können war auch schon vorher bekannt. An der Güte der Musik hat sich auch auf Album Numero 4 nichts geändert, einzig die Grundstimmung scheint ein wenig nachdenklicher zu sein wie auf den bisherigen Scheiben. Wer also bisher mit dem Output der Band etwas anfangen konnte tut auch hier keinen Fehlkauf. „Last Of Our Kind“ ist somit ein gutes aber nicht erstklassiges Stück Hard Rock geworden
WERTUNG:
Trackliste:
01. Barbarian
02. Open Fire
03. Last Of Our Kind
04. Roaring Waters
05. Wheels Of The Machine
06. Mighty Wings
07. Mudslide
08. Sarah O'Sarah
09. Hammer & Tongs
10. Conquerors
Mario
PALACE OF THE KING - White Bird - Burn The Sky
Band: Palace Of The King
Album: White Bird - Burn The Sky
Spielzeit: 45:00 min
Stilrichtung: Classic / Hard Rock
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.palaceofthekingmusic.com
„Rock wie er einmal war … Rock wie er sein soll.“ So vollmundig beschreibt das Label die Musik der Newcomer PALACE OF THE KING. Hierbei handelt es sich um eine noch junge Band aus Australien, die seit Ihrer Gründung vor 2 Jahren etwa 170 Live Shows gespielt, sowie diverse EPs / Vinyls veröffentlicht hat. Auf dem etwas sperrig betitelten Debüt „White Bird – Burn The Sky“ frönt das Quintett denn auch wie erwartet dem fuzzigen Hardrock der Led Zeppelin Schule, leicht psychedelischem Doom nach Sabbath Brauart und versucht sich in der Summe daran das Erbe der übergossen Vorbilder Black Crowes zu verwalten. Vorab sei gesagt, dass die Scheibe mehr als ordentlich produziert ist, allzu schrammelige Retro Sounds bewusst vermeidet und den durchaus schwierigen Spagat zwischen zutiefst klassischen Zutaten und zeitgemäßem Klang recht souverän meistert.
Das Problem von PALACE OF THE KING ist ganz einfach, dass es bereits unzählige andere Bands gibt, die diesen Stil nicht schlechter spielen. Originalität sucht man auf "White Bird - Burn The Sky" daher leider vergebens. Spielen können die Jungs allerdings, das steht ausser Frage. Und mit Tim Henwood hat man auch einen fähigen Sänger am Start, der hin und wieder an den leider viel zu früh verstorbenen Andrew Wood (Mother Love Bone) erinnert. Bei nach vorne stampfenden Tracks wie „Take Your Medicine“, „No Chance In Hell“ oder "Devil's Daughter" kommt dank der gut ausgearbeiteten Melodien Freude auf. Sobald die Band allerdings das Tempo raus nimmt („White Bird (Bring Your Armies Against Me)“, „Ain't Got Nobody To Blame But Myself“) wirds allzu beliebig und, ja, auch langweilig. Wenn die Band ihr durchaus vorhandenes Potential noch ein wenig mehr ausschöpft und es den Jungs gelingt sich eine noch unverkennbahrere eigene Note zu verpassen ist da bestimmt noch mehr drin. „White Bird - Burn The Sky“ weckt jedenfalls einige Erwartungen.
Classic Rock Fans sollten PALACE OF THE KING eine Chance geben. Die spielerischen Ansätze sind da, ebenso wie ein feines Gespür für zündende aber nie aufdringliche Hooklines. Da die Truppe aber keinen wirklichen Hit am Star hat und beim Blindtest nur schwer aus der Masse aus völlig gleich klingenden Combos herausstechen kann dürfte es fürs Erste mit dem grossen Erfolg aber noch schwierig werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Take Your Medicine
02. No Chance In Hell
03. Another Thing Coming
04. Burn My Bridges
05. White Bird (Bring Your Armies Against Me)
06. Ain't Got Nobody To Blame But Myself
07. Leave Me Behind
08. Devil's Daughter
09. Get Back Up (Burn The Sky)
10. If It Ain't Broke
Mario
Album: White Bird - Burn The Sky
Spielzeit: 45:00 min
Stilrichtung: Classic / Hard Rock
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.palaceofthekingmusic.com
„Rock wie er einmal war … Rock wie er sein soll.“ So vollmundig beschreibt das Label die Musik der Newcomer PALACE OF THE KING. Hierbei handelt es sich um eine noch junge Band aus Australien, die seit Ihrer Gründung vor 2 Jahren etwa 170 Live Shows gespielt, sowie diverse EPs / Vinyls veröffentlicht hat. Auf dem etwas sperrig betitelten Debüt „White Bird – Burn The Sky“ frönt das Quintett denn auch wie erwartet dem fuzzigen Hardrock der Led Zeppelin Schule, leicht psychedelischem Doom nach Sabbath Brauart und versucht sich in der Summe daran das Erbe der übergossen Vorbilder Black Crowes zu verwalten. Vorab sei gesagt, dass die Scheibe mehr als ordentlich produziert ist, allzu schrammelige Retro Sounds bewusst vermeidet und den durchaus schwierigen Spagat zwischen zutiefst klassischen Zutaten und zeitgemäßem Klang recht souverän meistert.
Das Problem von PALACE OF THE KING ist ganz einfach, dass es bereits unzählige andere Bands gibt, die diesen Stil nicht schlechter spielen. Originalität sucht man auf "White Bird - Burn The Sky" daher leider vergebens. Spielen können die Jungs allerdings, das steht ausser Frage. Und mit Tim Henwood hat man auch einen fähigen Sänger am Start, der hin und wieder an den leider viel zu früh verstorbenen Andrew Wood (Mother Love Bone) erinnert. Bei nach vorne stampfenden Tracks wie „Take Your Medicine“, „No Chance In Hell“ oder "Devil's Daughter" kommt dank der gut ausgearbeiteten Melodien Freude auf. Sobald die Band allerdings das Tempo raus nimmt („White Bird (Bring Your Armies Against Me)“, „Ain't Got Nobody To Blame But Myself“) wirds allzu beliebig und, ja, auch langweilig. Wenn die Band ihr durchaus vorhandenes Potential noch ein wenig mehr ausschöpft und es den Jungs gelingt sich eine noch unverkennbahrere eigene Note zu verpassen ist da bestimmt noch mehr drin. „White Bird - Burn The Sky“ weckt jedenfalls einige Erwartungen.
Classic Rock Fans sollten PALACE OF THE KING eine Chance geben. Die spielerischen Ansätze sind da, ebenso wie ein feines Gespür für zündende aber nie aufdringliche Hooklines. Da die Truppe aber keinen wirklichen Hit am Star hat und beim Blindtest nur schwer aus der Masse aus völlig gleich klingenden Combos herausstechen kann dürfte es fürs Erste mit dem grossen Erfolg aber noch schwierig werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Take Your Medicine
02. No Chance In Hell
03. Another Thing Coming
04. Burn My Bridges
05. White Bird (Bring Your Armies Against Me)
06. Ain't Got Nobody To Blame But Myself
07. Leave Me Behind
08. Devil's Daughter
09. Get Back Up (Burn The Sky)
10. If It Ain't Broke
Mario
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