Freitag, 31. Juli 2015

XANDRIA - Fire & Ashes

Band: Xandria
Album: Fire & Ashes
Spielzeit: 35:01 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma:  Napalm Records
Veröffentlichung: 31.07.2015
Homepage: xandria.de

Nach dem erfolgreichen letztem Album "Sacrificium" und der Feuertaufe der neuen Frontfrau Dianne van Giersbergen, steigt die kommende EP„Fire & Ashes“ von XANDRIA erneut wie Phönix aus der Asche.
Mit der geballten Ladung symphonischer Härte werden neben drei brandneuen Songs auch die größten Hits der Bandgeschichte, “Ravenheart” und  “Now & Forever”, neu aufgenommen und zeigen XANDRIA im neuen Jahrtausend angekommen.
Zudem gibt es Coverversionen von “Don‘t Say A Word” (SONATA ARCTICA) und
„I would do anything for love (but I won’t do that)“ (MEAT LOAF) als symphonisches Spektakel perfekt in Szene gesetzt. Die EP macht hier also durchaus Sinn.
Als Opener fungiert der neue Song „Voyage of the Fallen“. Und dieser klingt so wie wir es von der Band gewohnt sind. Im Midtempobereich angesiedelt mit viel Bombast, symphonische Elementen und einer bestens aufgelegten Frontfrau. Ein Song bei dem sich Anhänger der Band direkt wohl fühlen sollten!
Von den beiden anschließenden, ebenfalls neuen Songs, „Unembraced“ und „In Remembrance“ ist ersterer ganz klar der Gewinner.
Danach folgt dann die tolle MEAT LOAF Coverversion von „I‘d Do Anything for Love (But I won‘t do that)“. Endlich wagt sich mal wieder eine Metalband an diesen Evergreen und das die Mucke hier natürlich wie die Faust aufs Auge passt ist relativ schnell klar!
Mit „Ravenheart“ und „Now & Forever“ folgen dann die schon angesprochenen Neueinspielungen die nichts von ihrer alten Klasse verloren haben. Tolle neue Umsetzung mit neuer Sängerin.
Als Abschluss ertönt dann noch die Coverversion des SONATA ARCTICA Songs „Don‘t Say a Word“ welche auch ebenfalls sehr ordentlich ins XANDRIA Universum integriert wurde.

Anspieltipps:

“Voyage of the Fallen”, “Unembraced” sowie “I‘d Do Anything for Love (But I won‘t do that)” sollte man sich auf jeden Fall genauer anhören!

Fazit :

EP’s sind mittlerweile nicht mehr das gängigste Mittel um eine neue Platte “anzukündigen”. Diese XANDRIA EP allerdings ist wirklich ein Glanzstück seiner Zunft! Mit einer knappen Spielzeit von 35 Minuten, ist sie fast so lang wie manches “richtige Album”, eine tolle Songzusammenstellung aus neuen, alten und Coversongs ist hier ebenfalls inklusive und eine ordentliche Produktion ist auch mit an Bord.
Von daher lohnt sich hier der Kauf von Fans der Band sowie Anhänger des Genre auf jeden Fall!

WERTUNG:






Trackliste:

01. Voyage of the Fallen
02. Unembraced
03. In Remembrance
04. I‘d Do Anything for Love (But I won‘t do that)
05. Ravenheart
06. Now & Forever
07. Don‘t say a Word

Julian

CHAOS MAGIC - Chaos Magic

Band: Chaos Magic
Album: Chaos Magic
Spielzeit: 53:00 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 03.07.2015
Homepage: keine gefunden

Caterina Nix ist eine chilenische Sängerin die nun zusammen mit Timo Tolkki (Ex STRATOVARIUS etc.) ein gemeinsames Bandprojekt namens CHAOS MAGIC ins Leben gerufen hat. Caterina selbst begann ihre Karriere bei der Band AGHONYA und wirkte auch schon bei TIMO TOLKKI‘s AVALON Projekt mit. Von daher ist die Gute keine Unbekannte im Genre und bekam nur von Frontiers Records die Möglichkeit ihre volle, symphonische Seite auf der Debütscheibe von CHAOS MAGIC auszuleben. Man kann die Mucke am Ehesten vielleicht mit den Genreveteranen von WITHIN TEMPTATION vergleichen, gewürzt mit einigen Popanleihen.
Der Gute Timo hat das Album größtenteils mitgeschrieben, eingespielt und später auch produziert.
Als Opener fungiert das schon vorab als Video veröffentlichte „I‘m Alive“. Dieses ist im Midtempobereich angesiedelt und bietet einen eingängigen Chorus sowie eher eine poppige Ausrichtung. Als Einstieg schon mal recht ordentlich, wenn man denn auf etwas handzahmeren Rock/Metal steht.
Anschließend gibt es mit „Dangerous Game“ einen Song auf die Ohren, der leicht über produziert wirkt. Der Bass drückt zu Beginn recht stark, das er schon scheppert, die in den Strophen vorhandenen Synthies gab es auch schon mal besser zu hören und scheinen zu einem Markenzeichen von Herrn Tolkki zu werden. Kurzum es gibt wahrlich bessere Songs, ein wenig Langeweile kommt hier auf.
„One Drop of Blood“ ist da wieder ein ganz anderes Kaliber und nimmt gekonnt die Qualität des Openers auf, wobei man auch hier wieder sagen muss, für beinharte Metaller ist das hier mit Sicherheit nichts!
Und weiter geht es mit dem Qualitätsauf und ab. „Seraphim“, „From the Stars“ und „Passionflow“ sind eher durchschnittlichere Nummern, „A Little too late“, welches dazwischen steht geht aber wieder durchaus in Ordnung.
Bislang, man merkt es ja schon, sind die schwächeren Songs hier aber eindeutig in der Überzahl, ob sich das nochmal bei den letzten Tracks ändert?
Nein, leider nicht wirklich! Geboten wird auch im weiteren Verlauf eher durchschnittlicher Symphonic Metal mit Pop Anleihen, der zwar nicht weh tut aber auch nicht dauerhaft überzeugen kann. Zusätzlich bewegen wir uns ständig eigentlich nur im Ballladenbereich was ebenfalls nicht förderlich für den Gesamteindruck ist.
Rühmliche Ausnahme ist „Right now“ was ganz ok ist....mehr aber dann leider auch wieder nicht!

Anspieltipps:

“I’m Alive”, “One Drop of Blood” und “A Little too late” stechen hier aus dem Einheitsgrau etwas heraus.

Fazit :

Tja da haben wir es wieder, eine Platte die irgendwie den typischen Charakter eines Frontiers Projektes erster Güte hat! Man nehmen den aktuellen Haus und Hofproduzenten Timo Tollki, der größtenteils auch alle Instrumente einspielt, packt die typisch schwammige Produktion darüber und nimmt eine durchaus passable Symphonic Metalstimme. Fertig ist ein poppiges Symphonic Metalwerk was insgesamt eher durchschnittlich ist, keinem weh tut, aber auch keine Bäume ausreißt!
Standardkost, nicht mehr aber auch nicht weniger!

WERTUNG:






Trackliste:

01. I’m Alive
02. Dangerous Game
03. One Drop of Blood
04. Seraphim
05. From the Stars
06. A Little too late
07. Passionflow
08. Dead Memories
09. Please don‘t tell me
10. Right now
11. The Point of no return

Julian

Montag, 27. Juli 2015

THE BURNING CROWS - Murder At The Gin House

Band: The Burning Crows
Album: Murder At The Gin House
Spielzeit: 43:37 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Burning Crows Records
Veröffentlichung: 03.08.2015
Homepage: www.theburningcrows.com

Mit ihrer überragenden ersten Scheibe „Behind The Veil“ (Rezi HIER) konnten die Briten THE BURNING CROWS beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind – und dass ihre EP „Never Had It So Good“ (Rezi HIER) kein Glücksgriff war. Immer noch stehen Whippz (vocals, guitars), Lance Daniels (guitars), Will Lockett (bass) und Chris Chapman (drums) auf ihren eigenen Beinen, denn auch das zweite Langspielalbum wurde über Pledgemusic vorfinanziert und erreichte bereits nach 12 Tagen sein Ziel und endete nach Ablauf auf 250%. Einflüsse von außen bzw. einer Plattenfirma fallen hier also komplett weg. Einzig Produzent Nick Brine wird hier und da ein Wörtchen mitgeredet haben. THE BURNING CROWS haben erneut mit ihm in den Rockfield Studios zusammengearbeitet. Herausgekommen sind zehn neue Stücke, die erneut die glorreiche Vergangenheit britischer Rockmusik mit der Gegenwart verbinden sollen.

Das klingt zunächst etwas anders, wie man es bisher von THE BURNING CROWS gewöhnt war. Denn der Opener „Hell To Pay“ hat eine gehörige Metall-Legierung erhalten. Mit sattem Riffing und schleppendem Beat walzt der Song den Weg für die Briten frei. Das folgende „Come On“ erinnert schon eher an das Debüt, wobei die Jungs dem Song einen gehörigen Ohrwurm verpasst haben. Stark! Auch die erste Singleauskopplung „Shine“ (Video HIER) hat echtes Hitpotential. Hier schielt das Quartett erstmals auf einen Radioeinsatz. „Alright“ bietet abermals hochkarätigen Hardrock bevor die Ballade „Goodbye (To The Sunshine)“ erstmals den Fuß vom Gaspedal nimmt.

Die zweite Hälfte der Platte eröffnet „1137“ etwas ungestüm. Das ist wirklich der erste Song, der aus dem Rahmen fällt und irgendwie nicht so in den Kopf will. Mit „Little Bit More“ bekommen die Briten aber zum Glück wieder die Kurve und setzen mit dem rock´n rolligen „Feels Like Home“ noch einen drauf. Das sonnige „She´s The Summertime“ und die abschließende, mit Streichern verfeinerte Ballade „Holding On“ zeigen weitere Facetten der Band auf.

THE BURNING CROWS beweisen mit ihrem zweiten Longplayer „Murder At The Gin House“ eindrucksvoll, wie Rockmusik heute klingen kann. Mit Herz und Leidenschaft rocken sich die Briten durch zehn neue Songs, die wahrlich keine Wünsche offen lassen. Insgesamt ist die Ausrichtung etwas kommerzieller aber natürlich ist das Songwriting ebenso gewachsen. Wer gedacht hat, „Behind The Veil“ sei reine Glückssache gewesen, wird mit dem zweiten, nicht minder großartigen Streich „Murder At The Gin House“ Lügen gestraft. Ich bleibe dabei: diese Band ist eine der besten, wenn nicht die beste neue Band der letzten Jahre von der Insel!

WERTUNG:






Trackliste:

1. Hell To Pay
2. Come On
3. Shine
4. Alright
5. Goodbye (To The Sunshine)
6. 1137
7. Little Bit More
8. She´s The Summertime
9. Feels Like Home
10. Holding On

Stefan

TALISMAN - Vaults (Deluxe Edition)

Band: Talisman
Album: Vaults
Spielzeit: 48:46 + 53:14 min.
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Sunhill Production
Veröffentlichung: 17.08.2015
Homepage: www.talismanmusic.se

Unlängst hatte Marcel Jakob seinen sechsten Todestag. Am 21. Juli 2009 nahm er sich das Leben und stürzte so die Rockwelt in tiefe Trauer. Sein enger Freund und Wegbegleiter JEFF SCOTT SOTO war ein weiterer wichtiger Bestandteil am Erfolg von TALISMAN. Dennoch haben sich zumindest in Demoversioinen noch andere weitere namhafte Stimmakrobaten bei den Schweden verdingt. „Vaults“ bringt Licht ins Dunkel und öffnet sprichwörtlich die Archive der Band. Verteilt auf zwei CD´s werden hier 28 Demos und alternative Versionen geboten, die mit solchen Hochkarätern wie Matti Alfonzetti, Thomas Vikstrom, Göran Edman oder Stefan Berggren aufwarten.

Leider wurden sämtliche hier vertretene Versionen bereits auf den Re-Releases der einzelnen Alben verwendet, dennoch gewähren uns TALISMAN hier geballt tiefe Einblicke, wie die Band ohne Soto hätte klingen können. Natürlich ist der Sound nur Demostandard, interessant sind die Alternativen zu den veröffentlichten „Originalen“ aber dennoch. Die Songs sind und bleiben unverzichtbar für alle Scandirock-Fans.

Speziell die Fassungen mit Edman am Mikrofon haben einen besonderen Reiz. Fanden „Day By Day“ und „Lightning Strikes“ bereits offiziell Verwendung auf der 1996 erschienenen „Best Of“, finden sich hier sechs Songs dieser Sessions. „I´ll Be Waiting“, hieß noch „If You Need Somebody“ und „Standing On Fire“ nannte sich „Under Fire“. Desweiteren befinden sich mit „Open Your Eyes“ und „Oceans“ zwei nicht verwendete Songs darunter. Natürlich werden auch spätere Stationen ausgiebig beleuchtet und so bleiben wohl keine Wünsche offen - außer vielleicht das ein oder andere noch nicht bekannte Stück.

„Vaults“ ist leider nicht viel mehr als eine Zusammenfassung schon veröffentlichter Demos. Mal abgesehen davon, dass die hier vertretenen Vokalisten zum Besten zählen, was die skandinavische Musikszene zu bieten hat, wäre es wirklich schön gewesen, wenn es mehr richtig unveröffentlichtes Material gegeben hätte. Nach den luxuriösen Neuauflagen der einzelnen Alben schließt sich mit dieser Doppel-CD der Kreis. Wer diese noch nicht in seinem Regal stehen hat, kann sich diesen Doppel-Silberling vielleicht doch dazustellen. Auf der anderen Seite zeigt "Vaults" aber auch, dass diese Band wohl nicht mehr viel zu sagen hat - schade aber irgendwie auch logisch.

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

CD 1:
01. Time After Time (Single Version)
02. U Done Me Wrong (Demo – Jeff Scott Soto Vocals)
03. Give Me A Sign (Demo – Jeff Scott Soto Vocals)
04. Comin’ Home (Demo – Jeff Scott Soto Vocals)
05. Wasting R Time (Humanimal Sessions)
06. Todo Y Todo (Spanish Version Of All & All)
07. To Know Someone Deeply (Humanimal Sessions)
08. Angel (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
09. Time After Time (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
10. Give Me A Sign (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
11. Fighting For Your Life (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
12. Lovechild (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
13. Rainbows End (Demo – Thomas Vikstrom Vocals)
14. Njbbwd (Demo – Marcel Jacob Bass Solo)

CD 2:
01. Master Of Patience (Demo – Thomas Vikstrom Vocals)
02. Riding On The Wind (Demo – Thomas Vikstrom Vocals)
03. Live For Our Dreams (Demo – Thomas Vikstrom Vocals)
04. Comin’ Home (Demo – Stefan Berggren Vocals)
05. Time After Time (Demo – Stefan Berggren Vocals)
06. Girl Of Mine (Demo – Matti Alfonzetti Vocals)
07. Day By Day (Demo – Goran Edman Vocals)
08. Dangerous (Demo – Goran Edman Vocals)
09. If You Need Somebody (Demo – Goran Edman Vocals)
10. Under Fire (Demo – Goran Edman Vocals)
11. Lightning Strikes (Demo – Goran Edman Vocals)
12. Break Your Chains (Demo – Goran Edman Vocals)
13. Open Your Eyes (Demo – Goran Edman Vocals)
14. Oceans (Demo – Goran Edman Vocals)


Stefan

Freitag, 24. Juli 2015

DARKTRIBE - The Modern Age

Band: Darktribe
Album: The Modern Age
Spielzeit: 52:03 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 21.07.2015
Homepage: www.darktribe.fr

Nach dem Debütalbum „Mysticeti Victoria“, welches bei Massacre Records erschien, gibt es nun endlich neuen Stoff in Form des zweiten Albums „The Modern Age“ von den französischen Melodic Power Metallern von DARKTRIBE. Schon das erste Album hatte mich fest im Griff, deswegen war ich gespannt ob und wie sich die Jungs weiterentwickelt haben. Die Band hat auf jeden Fall nach dem Debüt einige Shows gespielt, unter anderem mit NIGHTMARE, GIRLSCHOOL oder KILLERS und begab sich 2015 dann ins Studio um die Nachfolgescheibe einzuspielen.
Produziert wurde das gute Stück übrigens von Jacob Hansen der schon bei so Bands wie DORO, EPICA oder PRIMAL FEAR die Finger mit im Spiel hatte.
So genug der Vorrede, mit dem Intro „Humanizer“ steigt man gewohnt stimmungsvoll, passend zum Thema schön Sci Fi mäßig, in die Scheibe ein.
Mit dem ersten richtigen Track „Red House of Sorrow“ geht man dann direkt in die Vollen und heftige Gitarrenriffs schlagen uns gleich entgegen. Es entwickelt sich ein flotter Midtemposong der vor allem vom geilen Chorus und dem klasse Gesang lebt! Ein Einstieg nach Maß würde ich sagen, sehr stark.
Das gleiche Rezept nimmt man auch bei den folgenden Songs „My Last Odyssey“, dem Titeltrack „The Modern Age“ und dem etwas ruhigeren „At Last Will“ zu Hilfe. Die Ohrwurmdichte bzw. die erstklassigen Hooklines sind hier wirklich in der Überzahl.
Mit einem mehrstimmigen Gesang beginnt dann das melodische „No Train to Earth“ welches ebenfalls direkt von Beginn an überzeugen kann.
Bislang also nur Hits in der ersten Hälfte, ganz kann man dieses hohe Qualitätsniveau leider nicht halten in Hälfte Nummer Zwo, aber trotzdem haben wir hier natürlich noch starke Songs an Bord! Da hätten wir zum Beispiel, „Wild Call“ oder das flotte „Anthem for a Planet“, welche auch direkt beim ersten Mal zünden.
Der Rest ist auch nicht wirklich schlecht, aber im Vergleich zur ersten Hälfte einfach zu gewöhnlich.

Anspieltipps:

Mit “Red House of Sorrow”, “My Last Odyssey”, “The Modern Age”, “No Train to Earth” sowie “Anthem for a Planet” sind diese schnell ausgemacht.

Fazit :

Die Jungs von DARKTRIBE schaffen es mit ihrem aktuellen Werk spielend das schon nicht schlechte Debütalbum zu übertrumpfen. Hier wirkt alles runder, organischer und einfach eingängiger!
Wieder hat man ein tolles Konzeptalbum geschrieben, welches Fans des Genre mit Sicherheit begeistern wird. Man darf nur keine Abneigung haben gegen Keyboards, aber ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern und deshalbt beide Daumen hoch also für DARKTRIBE!

WERTUNG:






Trackliste:

01. Humanizer
02. Red House of Sorrow
03. My Last Odyssey
04. The Modern Age
05. At Last Will
06. No Train to Earth
07. Holy Water Day
08. Wild Call
09. Rainwar
10. Anthem for a Planet
11. Darkside of Imagination

Julian

ZANDELLE - Perseverance

Band: Zandelle
Album: Perseverance
Spielzeit: 59:03 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma:  Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.07.2015
Homepage: www.zandelle.net

Fünf Alben veröffentlichten die US Metaller von ZANDELLE bislang. Das Neuste hört auf den Namen „Perseverance“ und ist bereits das dritte Album was in Folge bei den Jungs von Pure Steel Records erscheint. Das nenne ich mal Labeltreue!
Geboten bekommen wir auf dem neuen Werk den altbekannten US Metal der aber immer wieder in den Power Metal reinluckt und eine Verwandtschaft zu frühen HELLOWEEN nicht verbergen kann.
Dazu kommt mit George Taslikis ein Shouter mit hohem Wiedererkennungswert und fertig ist das neue ZANDELLE Album welches die Band weiter nach vorne bringen soll.
Ob ihnen das gelingt finden wir nun zusammen mit dem Albumopener „Resurgence“ heraus. Wie so üblich haben wir hier ein Intro, welches noch nicht allzu viel Aussagekraft hat, aber gut gemacht ist es alle Male!
Die erste „richtige“ Nummer „Unending Fortitude“ kommt dann direkt flott und melodisch, ganz so wie man es von der Band gewohnt ist, aus den Boxen. Sie bietet einen tollen Chorus, sowie einen bestens aufgelegten George. Die Produktion ist etwas schwammig, ansonsten kann ich beim Opener aber nicht viel meckern!
Ähnliches könnte ich auch beim anschließenden „Lycanthrope“ sagen. Gewohnt erstklassig spielt man sich durch die Nummer und lässt keinen Zweifel aufkommen das man in der etwas längeren Veröffentlichungspause eingerostet sein könnte.
Den ersten schwächeren Song haben wir dann mit „Shadow Slaves“ zu verkünden. Die ganze Nummer kommt einfach nicht in Fahrt und plätschert nur so dahin und somit auch an einen vorbei.
Wesentlich besser gefallen dann wieder die anschließenden „End Game“, „Beyond the Point“ und das abwechslungsreiche „Innocence Lost“.
Die Produktion ist aber immer noch etwas mau, das hat und wird sich auch nicht mehr wirklich bessern, soviel kann ich schon mal vorweg nehmen.
Was aber wesentlich besser ist als die Produktion sind die folgenden Tracks „Midnight Reign“, der Titeltrack „Perseverance“ und das tolle „Avenger of the Fallen“. Hier zeigen die Jungs das sie auch nach ein paar schwächeren Tracks wieder zurückkommen können.
Das abschließende, längere „Revengeance“ ist zwar auch ganz in Ordnung, fällt aber im Vergleich zu den vorherigen Songs dann doch ein wenig ab.

Anspieltipps:

Mit “Unending Fortitude”, “Lycanthrope”, “Beyond the Point”, “Perseverance” sowie “Avenger of the Fallen”  seit ihr am Besten bedient.

Fazit :

Auf dem neuen ZANDELLE Album geht es ganz schön auf und ab. Mal sind die Songs erste Sahne, mal auch wieder nicht, die Produktion lässt ebenfalls zu wünschen übrig, aber trotzdem muss ich sagen begeistert das neue Werk dann abschließend, und nach ein paar Durchläufen dann doch!
Das Gesamtpaket ist hier einfach sehr stimmig und das Album macht einfach Spaß. Fans des Genre und der Band kommen hier mit Sicherheit voll auf ihre Kosten, man sollte allerdings mit den ständig präsenten Keyboards zurecht kommen.
Dann steht einem Hörgenuss aber nichts mehr im Wege.

WERTUNG:






Trackliste:

01. Resurgence
02. Unending Fortitude
03. Lycanthrope
04. Shadow Slaves
05. End Game
06. Beyond the Point
07. Innocence Lost
08. Midnight Reign
09. Perseverance
10. Avenger of the Fallen
11. Revengeance

Julian

Mittwoch, 22. Juli 2015

EDEN - Eden

Band: Eden
Album: Eden
Spielzeit: 44:38 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: .2015
Homepage: www.facebook.com/edenrockaor

Mit HUNGRYHEART hatten wir unlängst eine, wenn nicht die beste Melodic Rock Band aus Italien mit ihrem neuen Album „Dirty Italian Job“ am Start. Und just zu diesem Zeitpunkt kommt mit EDEN ein weiterer, vielversprechender Vertreter dieser Zunft aus Italien mit seinem selbstbetitelten Debüt auf uns zu. Die Band aus Rom existiert seit 2011 und wurde von Stefano Mastrangeli (guitars), Patrizio Izzo (vocals) und Giordano Latini (bass) gegründet. Mittlerweile komplettieren Alessandro Iovannitti (drums) und Paolo Castellani (keyboards) das Line-Up. Klingt nach einem klassischen Fünfer in bester AOR-Manier. Und tatsächlich wollen die Römer eine Mischung aus den üblichen Verdächtigen JOURNEY, SURVIVOR, EUROPE und BON JOVI machen.

Das ist ja auf den ersten Blick natürlich nichts Neues, aber mal ganz ehrlich: machen das andere Bands anders? So lange die Qualität stimmt, sollte doch jeder machen können, was er will und irgendwie basiert jede Band auf ihren Vorbildern. Die zehn Tracks auf „Eden“ atmen den Spirit der Mid-Achtziger und sind gespickt mit guten Melodien und werden wirklich kompetent vorgetragen. Die Stimme von Patrizio Izzo ähnelt der eines jungen Timo Tolkki (STRATOVARIUS), die Musik lehnt sich natürlich eher an die eben genannten Vorbilder an. Und so starten die Römer nach dem Intro „Sounds From Eden“ mit „Dreamin´“ sehr gut. Klassischstes AOR-Futter bieten EDEN hier an. Aber auch AOR-getriebene „Fear Has Gone“, das knackige „I Know You Know“ oder das straight rockende „Enemy“ haben einen hohen Standard. Schlechte Songs wird man auf diesem Silberling nicht finden.

Wer denkt, aus Italien kommen nur nervige Fantasy-Metalbands, den belehren EDEN eines Besseren. Mit ihrem in Eigenregie veröffentlichten Erstling setzen sie die Latte doch auf eine gute Höhe. Der Sound passt und die Songs haben Energie und Leidenschaft. Auf diese Jungs sollte man ein Auge haben...

WERTUNG: 






Trackliste:

1. Sounds From Eden (Intro)
2. Dreamin´
3. Fear Has Gone
4. I Know You Know
5. My Time
6. Enemy
7. Feel The Fire
8. A Change In Life
9. The Call
10. Into The Night

Stefan

IN VAIN - The Little Things that Matter

Band: In Vain
Album: The Little Things that Matter
Spielzeit: 40:40  min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma:  Pure Steel Publishing
Veröffentlichung: 31.07.2015
Homepage: www.invainmetal.com

Das Unterlabel Pure Steel Publishing ist schon eine feine Sache. Bands die einfach nur eine Vertriebsmöglichkeit suchen finden hier eine geeignete Plattform. So auch die Jungs von IN VAIN. Eine spanische Band die über Pure Steel nun ihr drittes Album „The Little Things that Matter“ weltweit veröffentlichen. Selbiges wurde 2014 schon mal in Eigenregie veröffentlicht.
Die Truppe zelebriert krachenden Heavy Metal der auch vor Thrashausflügen nicht halt macht. Eine gewisse Ähnlichkeit zu frühen GRAVE DIGGER Werken kann der Band nicht vorenthalten werden.
Mit dem Opener „No Future for the World“ steigt man standesgemäß in die Scheibe ein. Hier ist direkt mal Rübeschütteln angesagt und die tiefer gestimmten Gitarren, wie auch der Gesang, erinnern nicht von ungefähr an die alten METALLICA Sachen. Man pflügt gerade zu durch den Opener, hat einen knackigen Chorus im Gepäck und überzeugt auch spielerisch auf ganzer Linie. Der Einstieg ist also schon mal gemacht.
Ähnlich kraftvoll kommen die anschließenden „Dragon Huntress“, „From your Cradle to my Grave“ und „Serenity Valley“ aus den Boxen gekrochen. Wobei hier Track Nummer drei qualitativ der Gewinner ist.
Und der eingeschlagene Weg wird auch in der Folge zu keine Zeit verlassen, man fährt weiter im schnellen Heavy Metalfahrwasser und trifft die Melodic mal mehr mal weniger gut. Glanzperlen im weiteren Verlauf sind mit Sicherheit das mit einem tollen Chorus ausgestattete „The Ballad of Lucifer“ und das tolle etwas epischere „King in the North“. Leider haben wir mit dem anschließenden „Pipa‘s Song“ und dem abschließenden Titelstück auch zwei Durchhänger zu verkraften, hier schafft man es nicht an das Niveau der Anspieltipps anzuknüpfen und bewegt sich eher im durchschnittlicheren Fahrwasser.

Anspieltipps:

“No Future for the World”, “From your Cradle to my Grave”, “The Ballad of Lucifer” sowie “King in the North” sind hier die Glanzstücke.

Fazit :

In Summe hätte ich mir vom aktuellen IN VAIN Album aufgrund der ersten Höreindrücke doch etwas mehr erwartet. So bleibt es abschließend bei einer soliden Leistung die keinem Genrefan weh tun sollte und durchaus auch ihre Berechtigung findet.
Für den ganz großen Wurf hat es hier aber leider nicht gereicht, von einem totalen Verriss sind wir aber natürlich auch noch weit entfernt. Solide zwar, aber nicht weltbewegend!

WERTUNG:






Trackliste:

01. No Future for the World
02. Dragon Huntress
03. From your Cradle to my Grave
04. Serenity Valley
05. The Ballad of Lucifer
06. Guardian Angels
07. King in the North
08. Pipa‘s Song
09. The Last Waltz

Julian

Montag, 20. Juli 2015

SKINTRADE - Scarred For Life

Band: Skintrade
Album: Scarred For Life
Spielzeit: 40:54 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 24.07.2015
Homepage: www.skintradesweden.com

Skandinavien im Allgemeinen und Schweden im Besonderen hat eine Unmenge an talentierten Musikern zu bieten. Den Überblick zu behalten ist unmöglich. Quasi täglich schießen Bands aus dem Boden – meist von guter Qualität und fast immer sträflich unbeachtet. Die fetten Jahre liegen nun schon so weit zurück, dass sich manch einer nicht einmal mehr daran erinnern kann, wie es in den 1980ern zuging. Dicke Vorschußzahlungen für anstehende Alben, das Klischee von Sex, Drugs And Rock´n Roll oft bis zum Äußersten ausgereizt – der dekadente Lebensstil vieler Musiker sowie die Geldgeilheit der großen Plattenbosse hat viel zerstört. Dennoch reißt der Strom an hörenswerten Neuveröffentlichungen auch im Jahre 2015 nicht ab. Dazu zählt auch das neue Album der Schweden SKINTRADE. Bereits im vergangenen Jahr meldeten sich Matti Alfonzetti (vocals), Stefan Bergström (guitars), Hakan Calmroth (bass) und Hakan Persson (drums) mit „Refueled“ (Rezi HIER) zurück. Die Re-Union selbst geht zurück bis ins Jahr 2011 und ein Jahr später erschien mit „Past & Present“ ein Best-Of-Album mit drei neuen Songs. Neu zur Band gestoßen ist jüngst George Bravo an der Gitarre.

Für „Scarred For Life“ arbeiteten die Schweden ein weiteres Mal mit Oscar Ammer zusammen. Aber SKINTRADE haben sich auch einen Song der amerikanischen Pop-Diva KATY PERRY zur Brust genommen. Dafür griffen sie auf die Dienste von Produzent Geo Slam zurück. Dass der Song Hitpotential hat, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Was aber gesagt werden muss ist, dass diese Coverversion einmal mehr zeigt, wie sehr sich ein Stück verändern kann, wenn sie etwas umarrangiert und damit in eine komplett andere Richtung gelenkt wird. Mission erfüllt könnte man sagen.

Natürlich sollte unser Hauptaugenmerk aber natürlich auf den Eigenkreationen liegen. Und auch hier langen SKINTRADE in die Vollen. Mit zeitgemäßem Riffing ausgestattet rockt der Titeltrack gleich zu Beginn des Albums amtlich los. Das Coverartwork zeigt drei Musiker, die sich in Pose werfen. Dahinter einige Marshall-Verstärker und jede Menge Qualm. Der Opener trifft diese Szenerie recht gut. Aber auch das anschließende „Goodbye“ hat mächtig Eier. Weitere Anspieltipps sind das schnellere „LoveHate“, das harte „Storm Will Come“ oder „Lay With Me“, das sich herrlich über seine dreieinhalb Minuten Spielzeit räkelt.

SKINTRADE ist eine Band, die noch nie die Beachtung erfahren hat, die sie verdient gehabt hätte. Dass die Schweden damit nicht alleine da stehen, ist wenig tröstlich. Auf jeden Fall ist „Scarred For Life“ ein weiteres sehr gutes Album in der Diskographie von Matti Alfonzetti und seinen Jungs. Antesten ist Pflicht!

WERTUNG:






Trackliste:

1. Scarred For Life
2. Goodbye
3. Wide Awake
4. Lay With Me
5. Find A Way
6. LoveHate
7. Leave A Scar
8. Broken
9. Storm Will Come
10. 15 Minutes Gone

Stefan

VITNE - Endless Blue

Band: Vitne
Album: Endless Blue
Spielzeit: 19:17 min.
Stilrichtung: Japan Rock, Hair Metal
Plattenfirma: Kagami.Land
Veröffentlichung: 28.07.2015
Homepage: www.vinte.net

Dass der mittlerweile in Norwegen beheimatete Amerikaner Joseph Kimbrell alias VITNE eine große Vorliebe für japanische Rockmusik hat, konnten die Fans bereits auf seinem 2013 entstandenen Debüt „Neon“ (Rezi HIER) erfahren. Dort waren bereits ein paar Songs enthalten, die das jetzt erscheinende Minialbum „Endless Blue“ vorwegnahmen. Auch auf dem neuen, knapp 20 Minuten langen Werk hatte der deutsche Allrounder Julian Angel wieder seien Finger im Spiel. Seit 2011 sind die beiden Musiker eng verbandelt. Neben Angel, der auch dieses Mal für die Gitarrenleads verantwortlich war, arbeitete Kimbrell mit Drummer Phil Robertson zusammen. Allerdings übernahm VITNE selbst neben dem Gesang und Gitarre dieses Mal auch weitere Instrumente selbst. Bass, Synthesizer und Flöte (!) spielte er kurzerhand selbst ein. Mit Matthew Sean Reynolds taucht auch ein zweiter Drummer im Line-Up auf.

Wer „Endless Blue“ als direkten Nachfolger von „Neon“ erwartet, sollte aber wissen, dass sich VITNE hier ausschließlich seinem Hang zu japanischer Rockmusik hingibt. Das wird schon beim verträumten Intro „Rain Of Hope“ deutlich. Der krachende Rocker „Endless Blue“ allerdings geht sofort nach vorne. VITNE spielt mit von Anfang an mit der Fähigkeit der Japaner, von einen Song auf den anderen in eine komplett andere Richtung zu gehen, ohne den Faden zu verlieren. Der Schlüssel dazu liegt auch in den Lyrics, auf die Mastermind Kimbrell dieses Mal besonderen Wert gelegt hat. Insgesamt ist „Endless Blue“ als Ode an den unendlichen Ozean zu sehen – Selbstfindung und Glück stehen im Vordergrund.

Nach dem punkigen Titeltrack folgt mit „Himitsu, Village Of The Sea“ eine akustische Ballade, die verträumter wohl nicht sein könnte. Mit Flöte und klassischer Gitarre gelingt VITNE ein Stück voller Melancholie und Sehnsucht. Nach dem ebenfalls akustisch gehaltenen Instrumenal „Serenity“ gibt es für alle Rockfans aber doch noch einen Fluchtpunkt: „Misery“ ist ein Stück, das akustisch beginnt, dann aber mit Stromgitarren angereichert wird. „The Ocean“ setzt den Schlußpunkt abermals komplett ohne verzerrte Klampfen, dafür mit jeder Menge Herzblut.

„Endless Blue“ wird es dem Rockfan nicht leicht machen. Joseph Kimbrell lehnt sich mit seiner neuen VITNE-Scheibe weit aus dem Fenster. Wer ein Faible für J-Rock hat oder durchaus mal abseits der ausgetretenen Pfade einen Blick riskiert, dem wird dieses Minialbum dennoch viel Freude bereiten. "Endless Blue" ist ein filigranes Stück Japan-Rock.

WERTUNG:






Trackliste:

1. Rain Of Hope (Intro)
2. Endless Blue
3. Himitsu, Villiage Of The Sea
4. Serenity
5. Misery
6. The Ocean

Stefan

Freitag, 17. Juli 2015

W. Angel´s CONQUEST - Taste Of Life

Band: W.Angel's Conquest
Album: Taste of Life
Spielzeit: 52:00 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Ferrum
Veröffentlichung: 08.06.2015
Homepage: www.conquest-ua.com

Die ältestes Power Metal Band der Ukraine ist wieder am Start. Bereits 2001 ließen W.ANGEL'S CONQUEST die Metalwelt mit ihrem Debütalbum „Endless Power“ aufhorchen. Die Band spielt eine Metalmischung die man irgendwo zwischen PAGAN'S MIND, SYMPHONY X und HELLOWEEN ansiedeln kann. Nun kehrt die Truppe um Gitarrist und Gründer W.Angel mit ihrem neuen, fünften Album „Taste of Life“ zurück auf die große Metalbühne.
Auf dem neuen Album ist zum ersten Mal der neue Sänger Konstantin „Laars“ Naumenko zu hören, nachdem Mastermind W.Angel vom Sängerposten zurückgetreten ist.
Ich selbst ging vollkommen unbedarft an die Scheibe ran, weil ich die Band bisher nicht kannte, mit dem Opener „Revolution“ Wird aber relativ schnell klar das ich hier als Liebhaber der genannten Spielart und Bands genau an der richtigen Adresse bin! Schnell, kraftvoll aber doch melodisch prescht die Nummer vorwärts und der Ohrwurmchorus setzt sich relativ schnell im Ohr fest. So muss das zu Beginn doch sein!
In einem ähnlichen Fahrwasser, wenn auch nicht ganz so schnell, ist man dann bei den anschließenden „Mirror of Truth“ und „Sunrise“ unterwegs. Auch hier haben wir wieder einen tollen Chorus zu vermelden der einen schon nach kurzem in Mark und Bein übergeht. Beide Daumen gehen hier also direkt wieder nach oben und deswegen kommen die Tracks auch direkt mal auf unsere Anspieltippliste!
Und das eingeschlagene Qualitätslevel bleibt auch im Anschluss schön hoch, da hätten wir das pfeilschnelle „Martian Gods“, das atmosphärische und stampfende „Spirit of Freedom“, „Fellowship“ mit seinen einprägsamen Melodien und die tolle, sanfte Ballade „Blooming Day“.
Als Fan des Melodic Power Metal Genre wird man echt begeistern sein, das verspreche ich euch!
Dem bärenstarken Mittelteil folgen dann noch der Titeltrack „Taste of Life“ der ebenfalls wieder begeistern kann so wie die beiden Abschlusstracks „Don't Live like a Slave“ und „The Road“ die zwar auch ihre starken Momente haben, das bisherige Qualitätslevel aber leider nicht ganz halten können.
Aber egal die vorherigen Burnersongs entschädigen dafür umso einiges!

Anspieltipps:

Schlechte Tracks gibt es hier relativ wenig zu vermelden, ein bisschen hervorstechen tun aber dann doch “Mirror of Truth”, “Sunrise”, “Spirit of Freedom”, “Blooming Day” sowie “Taste of Life”.

Fazit :

Junge, Junge was für eine tolle Scheibe kommt denn da wie aus dem Nichts um die Ecke gebogen? W.ANGEL'S CONQUEST bieten auf ihrem fünften Album jedem Fan des Melodic Power Metals den perfekten Sommersoundtrack! Jeder der genannten dürfte hier sein Sahnestückchen finde, allerdings muss er ein Faible für hohen Gesang und massig Keyboardunterstützung haben.
Sollte dies der Fall sein kann ich euch die Platte nur wärmstens ans Herz legen und schade das die Band bislang nicht ganz so präsent war, hoffentlich ändert sich das jetzt, denn verdient hätten es die Mannen alle Male! Eine tolle Platte!

WERTUNG:






Trackliste:

01. Revolution
02. Mirror of Truth
03. Sunrise
04. Martian Gods
05. Spirit of Freedom
06. Fellowship
07. Blooming Day
08. Taste of Life
09. Don't Live like a Slave
10. The Road

Julian

Luca Turilli´s RHAPSODY - Prometheus, Symphonia Ignis Divinus

Band: Luca Turilli's Rhapsody
Album: Prometheus, Symphonia Ignis Divinus
Spielzeit: 69:44 min
Stilrichtung: Cinematic/Symphonic Metal
Plattenfirma:  Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 19.06.2015
Homepage: www.ltrhapsody.com

Den Gitarristen Luca Turilli vorzustellen hieße die berühmten Eulen nach Athen zu tragen, der Gute ist bekannt als tragende Säule von Italiens Symphonic Exportschlager Nummer 1 RHAPSODY OF FIRE.
2011 entschloss sich Luca RHAPSODY OF FIRE nach 11 Jahren zu verlassen und seine eigene Band zu gründen. Er wollte das der Sound mehr in die Soundtrack also Cinematic Ecke wandert und das war wohl mit den alten Bandmitgliedern nicht zu machen.
Er scharrte also ein paar alte RHAPSODY OF FIRE Weggefährten um sich, und ergänzte die neue Band um Schlagzeuger Alex Landenburg (21 OCTAYNE) und Sänger Allesandro Conti (TRICK OR TREAT). Danach ging man ins Studio um das Debütalbum „Ascending to Infinity“ einzuspielen welches 2012 erschien.
Nun ist man also mit Album Nummer Zwo namens „Prometheus, Symphonia Ignis Divinus“ zurück und alles soll nochmal eine Spur größer werden als bisher.
Man brauche alleine sieben Monate zum komponieren, drei Monate Produktion und arbeitete mit ganzen zwei Chören zusammen. Dazu hat man mit Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) und David Readman (PINK CREAM 69) zwei bekannte Gastsänger an Bord.
Volle Pulle nach vorne also, gestartet wird das neue Machwerk dann mit dem Opener „Nova Genesis“. Und man merkt gleich das hier nicht gekleckert sondern geklotzt wird. Der Begriff Cinematic Metal passt hier wirklich perfekt, denn schon diese erste Nummer, die eigentlich nur ein einleitendes Intro ist, ist vollgestopft mit allerlei klanglichen Sachen. Chöre, Bombastteile und auch ein bisschen Metal findet man hier.
Der erste richtige Song „Il Cigno Nero“ geht dann ein wenig weg vom Cinematic Genre und bietet eigentlich recht standardmäßige RHAPSODY Kost egal von wem.
Das besondere ist hier noch, die Nummer ist auf italienisch, sonst kann sie aber nicht großartig hervorstechen. Business as usual halt!
Viel besser gefällt dann das anschließende, epische „Rosenkreuz“ welches als Hintergrundthematik die Geschichte eines Templerordens erzählt. Hier ist die Mischung aus Cinematic und Symphonic Metal recht gut gelungen.
Recht ordentlich sind auch die anschließenden „Anahata“ und „Il Tempo Degli Dei“ geworden. Letzteres wird wieder komplett auf italienisch vorgetragen.
So bis jetzt ist da Album so lala würde ich sagen, ein, zwei starke Nummer aber auch etwas an Schatten. Leider wird dieser Schatten im weiteren Verlauf recht groß muss ich sagen denn man befindet sich eigentlich nur noch in der Cinematic Ecke und die wird zwar toll ausgefüllt, es passiert an jeder Ecke was, aber auf Dauer wird man echt damit überfrachtet und es kommt kein richtiger Hörgenuss auf wie ich finde!
Dazu fällt im weiteren Verlauf auf das Sänger Allesandro Conti zwar eine tolle stimmlich Bandbreite hat, aber manchmal echt den Druck und die Kraft vermissen lässt. Selbiges kann man auch teilweise über die Produktion sagen, manchmal fehlt irgendwie der notwendige Druck!
Trotz allen Meckerns, komplett für die Füße sind die weiteren Songs natürlich nicht, „One Ring to rule them all“ und „Prometheus“ lassen sich ganz gut hören.

Anspieltipps:

Mit “Rosenkreuz”, “Anahata”, “Il Tempo Degli Dei” und “Prometheus” sind die beste Tracks recht schnell ausgemacht.

Fazit :

Die Kritikpunkte am neuen LUCA TURILLIS RHAPSODY OF FIRE Album habe ich ja eigentlich schon am Ende der Rezi aufgezählt. Und gerade die Songs die einfach viel zu voll geknallt sind, die teilweise schwache Produktion sowie der manchmal drucklose Gesang sind dann wirklich die Punkte die das Album dann leider bewertungstechnisch im Keller halten!
Cinematic Fans dürften mich dafür sicherlich steinigen, für sie ist die Scheibe bestimmt ein Fest, aber bei mir sieht das anders aus.
Es dürfte hier so sein wie bei einigen anderen Bands auch, entweder man liebt sie oder man hasst sie! Vom hassen bin ich meilenweit entfernt aber mich packt das neue Album einfach in der Summe nicht genug.

WERTUNG:





Trackliste:

01. Nova Genesis
02. Il Cigno Nero
03. Rosenkreuz
04. Anahata
05. Il Tempo Degli Dei
06. One Ring to rule them all
07. Notturno
08. Prometheus
09. King Solomon and the 72 Names of God
10. Yggdrasil
11. Of Michael the Archangel and Lucifers Fall Part II Codex Nemesis

Julian

Mittwoch, 15. Juli 2015

ENUFF Z'NUFF - Enuff Z'Nuff / Strength (Re-Releases)

Band: Enuff Z'Nuff
Album: Enuff Z'Nuff / Strength (Re-Releases)
Spielzeit: /
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 22.06.2015

Papa, sind das Männer oder Frauen?“ Das fragte mein Sohn mich als wir die neuesten Rock Candy Re-Releases von ENUFF Z'NUFF auspackten. Eine durchaus berechtigte Frage, denn das Chicagoer Quartett um Bandchef/Bassist Chip Z'Nuff und Sänger Donnie Vie präsentierte sich vor allem auf Ihrer ersten Scheibe als kunterbunte Paradiesvögel in einem an und für sich schon optisch auffälligen Genre. Allerdings hatte die Truppe noch etwas anderes im Schminkkästchen als Neon und Pink, nämlich überbordendes Talent und, noch wichtiger, ein goldenes Händchen in Sachen Songwriting. Man nehme die Pop-Sensibilität von Cheap Trick, das Harmonie-Verständnis der Beatles und die Testosteron geschwängerte pure Energy der frühen Van Halen und heraus kommt der Heavy Pop von ENUFF Z'NUFF. Als Lieblinge der Kritiker und solch namhafter Unterstützer wie z.B. Howard Stern oder Paul Stanley gelang es ENUFF Z'NUFF mit Ihren ersten beiden Scheiben Klassiker des Genres abzuliefern, die auch heute noch tadellos funktionieren.

Enuff Z'Nuff“ (1989)

Als ENUFF Z'NUFF ihr selbstbetiteltes Debüt 1989 in die Läden hieften war die Hard-Rock bzw. Pop/Sleaze-Szene eigentlich schon durch und die Grunge Welle türmte sich am Horizont auf. Talentfreie Bands wie Warrant oder Poison hatten Millionen von Alben verkauft und dem Genre durch ihr recht sinn- und substanzbefreites Liedgut einen bemitleidenswerten Ruf eingebracht. Als ENUFF Z'NUFF auf der Bildfläche erschienen ging ein erleichtertes Raunen durch die Szene – die Kritiker überschlugen sich mit Lob und MTV wurde nicht müde die Videos zu „New Thing“ oder „Fly High Michelle“ in die heimischen Wohnzimmer zu senden. Dabei waren die Grundzutaten ähnlich wie bei der Konkurrenz, die Songs aber, die hatten es in sich: die beiden bereits erwähnten Hits sowie das tonnenschwere „In The Groove“ oder die Melodiewundertüten „For Now“ und „I Could Never Be Without You“ waren Hits wie sie im Buche stehen: auf den Punkt und ohne ein Gramm Fett zuviel. Gitarrist Derek Frigo, vorher in Diensten der Kapelle Le Mans, brachte das nötige Quentchen Dreck und Virtuosität ein und trotz den beiden nur durchschnittlichen Songs „Little Indian Angel“ und „Kiss The Clown“ ist „Enuff Z'Nuff“ ein absoluter 10-Punkte Klassiker der in jedes gut sortierte Hardrock Regal gehört.

Strength“ (1991)

Von den überschwenglichen Reaktionen und dem grossen Erfolg des Erstlings beflügelt wurde Album Nummero Zwo zur Nagelprobe für die Band, die bereits beim Erstling aufgrund von ausuferndem Drogenkonsum und den restlichen üblichen Rock & Roll Lastern ihre lieben Schweirigkeiten hatte auf Kurs zu bleiben. Vielleicht sind das innere Ringen und der enorme Erwarttungsdruck von aussen mit einer der Gründe, warum „Strength“ einen ganzen Zacken düsterer und, wohl auch den steigenden Ansprüchen der Songschreiber Z'nuff/Vie an sich selbst geschuldet, anspruchsvoller ausfiel. Mancher mag sagen, dass das Ergebnis auch einen Ticken überambitioniert ausgefallen ist. Angesichts solcher Highlights wie „Heaven Or Hell“, „Baby Loves You“, „Mother's Eye“ oder den unschlagbaren Balladen „Time To Let You Go“ sowie „Holly Wood Ya“ ist es wohl nur dem sich damals rasant wandelden Zeitgeist zuzuschreiben, dass ENUF Z'NUFF nicht mehr richtig durchstarten konnten und Alice In Chains und Co das Feld überlassen mussten. Die Überlänge der Platte ist der vielleicht einzige Haken an einem ansonsten makellosen und zeitlosen Stück Rockmusik das dem Debüt weitstgehend ebenbürtig ist.

Rock Candy Records typisch sind beide Re-Realeases äusserst lecker angerichtet: beiden Scheiben wurden jeweils 2 Bonus Tracks spendiert, ein Remastering lässt die zeitlose Musik in neuem Glanz erstrahlen und wie gewohnt sind die mit zahlreichen Hintergrund Geschichten gespickten Liner-Notes das Sahnehäubchen obendrauf. Zuschlagen!

WERTUNG

("Enuff Z´Nuff")


("Strength")



Trackliste:

"Enuff Z'Nuff"

01. New Thing
02. She Wants More
03. Fly High Michelle
04. Hot Little Summer Girl
05. In The Groove
06. Little Indian Angel
07. For Now
08. Kiss The Clown
09. I Could Never Be Without You
10. Finger On The Trigger
11. Fly High Michelle [Live]
12. New Thing [Live]

"Strength"

01. Heaven Or Hell
02. Missing You
03. Strength
04. In Crowd
05. Holly Wood Ya
06. The World Is A Gutter
07. Goodbye
08. Long Way To Go
09. Mother's Eye
10. Baby Loves You
11. Blue Island
12. The Way Home _ Coming Home
13. Something For Free
14. Time To Let You Go
15. Kitty [Bonus Track]
16. Let It Go [Bonus Track]



Mario

TUFF - The Glam Years 1985-1989

Band: Tuff
Album: The Glam Years 1985-1989
Spielzeit: 40:39 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: RLS Records
Veröffentlichung: .2015
Homepage: www.facebook.com/StevieRachelle

Die US-Hairsprayband TUFF schrammte damals haarscharf am Ruhm vorbei. Als ihr offizielles Debüt „What Comes Around Goes Around“ 1991 bei Atlantic Records herauskam, war die Zeit zu knapp, um den Ruf als Newcomer noch ausbauen zu können. Das dekadente Jahrzehnt mit Sex, Drugs & Rock´n Roll lag ja auch über ein Jahr zurück. Nach und nach schwappte die Grungewelle aus den USA über auf die ganze Welt. Schon kurze Zeit später standen 95% aller alten Bands – zumindest über kurz oder lang – vor dem Schutthaufen ihrer Karrieren. Kurt Cobain und Kollegen sind den Dinos ordentlich an den Karren gefahren. Der Rest ist Geschichte...

Aber als besagtes Erstlingswerk 1991 erschien, existierte die Band bereits sechs Jahre. Anfangs bestand sie aus Jimmy L´Mour (Jim Gillette) am Mikrofon, Jorge DeSaint an der Gitarre, Todd Chaisson (später Chase) am Bass und Michael Raimondo (später Lean) am Schlagzeug. Das 1986 erschienene Demotape „Knock Yourself Out“ enthielt vier Stücke. Diese machen den Anfang der neuen Compilation „The Glam Years 1985-1989“, die jetzt in digitaler Form veröffentlicht wird. Mit Jim Gillette als Frontmann, der kurze Zeit später von Stevie Rachelle ersetzt wurde, klangen TUFF mehr nach Glam. Das eröffnende „Glamour Girl“ ist das beste Beispiel dafür. Kommt „Forever Yours“ aggressiver aus den Boxen, klingen die nächsten Songs „Dressed For Dancin´“ und „Candy Coated“ eher nach Schülerband. Auch die beiden Bonüsse „Bang-Bang“ und „Ooh Ahh“ sind eher in unteren Schubladen zuzuordnen.

Nach diesem durchwachsenen Start gibt es im weiteren Verlauf durchaus hörenswerte Demos auf die Lauscher. Allen voran „Round ´Em Up“, „Summertime Goodbye“ oder „Want Trouble – You Got It“, die alle 1988 aufgenommen wurden. Aber auch die im Jahr darauf entstandenen Stücke wie „Forever Yours“ oder „Ain´t Worth A Dime“ zeigen eine hungrige Band. Leider bieten TUFF mit dieser Veröffentlichung nicht sonderlich viel ungehörtes. Lediglich die erste EP sowie einige wenige Songs mit Rachelle am Mikro waren bisher nicht auf CD zu bekommen. Die meisten anderen Demos hat man im Zuge der 2012 erschienenen, teilweisen Neueinspielung von „What Comes Around Goes Around...Again“ (Rezi HIER http://rock-garage-magazine.blogspot.de/2012/04/tuff-what-comes-around-goes-aroundagain.html) bereits der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So ist „The Glam Years 1985-1989“ zwar eine lückenlose Werkschau aller in den Achtzigern entstandenen Songs, wer aber schon den 2012er Silberling in der Sammlung stehen hat, wird sich wohl noch überlegen müssen, ob er sich dieses Teil anschaffen sollte. Wer allerdings nur das 1991er Original hat, kann bei dieser Zusammenstellung schon schwach werden. Auf die gute alte Zeit...

WERTUNG:






Trackliste:

01. Glamour Girls
02. Forever Yours (1986 Mix)
03. Dressed For Dancin'
04. Candy Coated
05. Bang-Bang
06. Ooh Ahh
07. Round 'Em Up
08. Summertime Goodbye
09. Want Trouble – You Got It
10. Sinner Street
11. Forever Yours
12. Ain't Worth A Dime
13. Good Guys Wear Black

Stefan

Montag, 13. Juli 2015

BLACKLIST UNION - Back To Momo

Band: Blacklist Union
Album: Back To Momo
Spielzeit: 49:32 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: New Ocean Media
Veröffentlichung: 12.06.2015
Homepage: www.blacklistunion.com

War das 2012 veröffentlichte Album „Til Death Do Us Part“ eine doch recht düstere Angelegenheit, schwenken die L.A. Rocker BLACKLIST UNION auf ihrem mittlerweile vierten Werk „Back To Momo“ um und binden neben den altbekannten melancholischen Parts eine gehörige Siebziger-Schlagseite in ihren Sound ein. Daraus ergeben sich organischere Songs, die nicht selten an GUNS´N ROSES oder späte VAIN erinnern, ohne allerdings die große Party-Attitüde zu haben. BLACKLIST UNION (BLU) beleuchten eher die dreckige Seite der Megaseller.

Schon die aktuelle Single „Alive-N-Well Smack In The Middle Of Hell“ zeigt nach einem kurzen Intro eindrucksvoll, zu was die Amis in der Lage sind. Frech rocken Tony West und seine Mannen drauf los. Verflogen sind all die negativen Gedanken, die man beim Hören des Vorgängers noch hatte. Und auch „Shake It Off“ punktet mit einem derart lässigen Riffing, dass einem fast die Spucke wegbleibt. Für „Mirror, Mirror On The Wall“ verfallen BLU zwar noch kurzzeitig in alte Verhaltensmuster. Schlimm ist das aber ganz und gar nicht, denn schon mit „Evil Eye“ ist die Rotzigkeit wieder zurück („Prince Of The City“ von SWEET F.A. lässt grüßen) und mit „SuperJaded“ biegt sogar gleich das nächste Highlight ums Eck. Dass Tony West ein Rock´n Roll Outlaw ist, hätte er nicht extra erwähnen müssen, dennoch covern die Jungs den alten Klassiker der Australier ROSE TATTOO hier recht gekonnt. Der Titeltrack ist sehr Achtziger-lastig ausgefallen, die altehrwürdigen VAIN waren hier sicherlich ein Einfluss. Auch das flotte „We Are No Saints“ oder „Meet Me On Zen Street“ können überzeugen. Einige Songs haben dann aber doch ein zu ähnliches Riffing, weshalb es zwei oder drei weniger auch getan hätten.

„Back To Momo“ hat mehr Siebziger und weniger Neunziger und kokettiert wie nie mit den Achtzigern. Das gefällt dem Schreiber dieser Zeilen auf Anhieb um einiges besser. Musste man sich auf dem Vorgänger noch Gedanken machen, ob sich Mastermind West nicht doch eines Tages etwas antun wird, präsentiert er sich hier fast schon lebensbejahend und putzmunter. BLACKLIST UNION zeigen auf ihrem vierten Werk ihr ganzes Können und legen mal eben das mit Abstand beste Album ihrer Karriere in die Ladenregale.

WERTUNG:






Trackliste:

1. Intro
2. Alive-N-Well Smack In The Middle Of Hell
3. Shake It Off
4. Mirror, Mirror On The Wall
5. Evil Eye
6. SuperJaded
7. Rock´n Roll Outlaw
8. Back To Momo
9. We Are Not Saints
10. It´s All About You
11. Meet Me On Zen Street
12. Graveyard Valentine
13. Wined, Dined & 69´d
14. Read Between The Lines

Stefan

GÖLDEN PALACE - A Little Rock´n Roll/Touch Me There

Band: Gölden Palace
Album: A Little Rock´n Roll/Touch Me There
Spielzeit: 35:07/15:57 min.
Stilrichtung: Surf Punk
Plattenfirma: Kagami.Land
Veröffentlichung: 01.07.2015
Homepage: www.goldenpalaceband.com

In Kürze erscheint ein neues Minialbum des seit 2010 in Norwegen lebenden Amerikaners Joseph Kimbrell alias VITNE. Aufmerksame Beobachter des sympathischen Musikers werden festgestellt haben, dass er in der Vergangenheit gerne im Hair Metal Genre gewildert, einige Jahre früher aber auch schon mal gerne eine Schippe Heavy Metal in seine Musik integriert hat. Mit seiner alten Band GÖLDEN PALACE verhält es sich aber ganz anders. Erster Unterschied ist schon mal, dass er hier lediglich Gitarre spielt und die Band selbst in der alten Heimat in Charleston/South Carolina ansässig ist. Ursprünglich wurde die Band 2004 gegründet und ging aus der Asche der Punkband 5TH MARCH hervor, in der Sänger Alex Goss, Gitarrist Joseph Kimbrell (vorher noch am Bass) sowie Drummer Johnny Emmel zusammen lärmten.

Mit GÖLDEN PALACE wollten die Jungs unter Hinzunahme von Bassist Graham Spees (dem ersten Drummer bei 5TH MARCH) aber ganz andere Musik machen. Zwar ist der Vierer im Punk verwurzelt, sie reichern ihren Sound mit einer gehörigen Portion Beach Music an. So entsteht ein wildes Gebräu aus sommerlicher Leichtigkeit und knallhartem Punk, das auf den ersten Blick etwas verwirrend ist. Aber ihre Helden NOFX, LESS THAN JAKE aber auch THIN LIZZY oder MÖTLEY CRÜE lassen sich hier und da im Sound von GÖLDEN PALACE blicken.

Speziell die Band um den singenden Bassisten Phil Lynott hat es GÖLDEN PALACE beim Opener „Is It A Crime?“ angetan. Mit den typischen Double-Leads geht es musikalisch ziemlich in die Richtung der Iren. Ganz anders das lockere „Summer Song“. Mit leichtem Surf Sound und harmonischen Backing Vocals machen die Amis hier ein ganz anderes Fass auf. Das folgende „Sheets Of Fire“ haut eher eine punkige Kerbe ins Holz. Dieser Mischung bleiben GÖLDEN PALACE auch im weiteren Verlauf des 10-Trackers treu: dabei kristallisieren sich Songs wie „A Little Rock´n Roll“ oder „Paradise“ als weitere Highlights heraus.

Nachdem die Band im Jahr 2007 eine Auszeit nehmen musste, wollten sie im Jahr darauf wieder voll durchstarten. Mit dem zweiten Gitarristen Andy Adkins hat sich die Combo auch personell verstärkt und Joseph Kimbrell, der frisch von der Schule kam, wo er eine Ausbildung zum Tontechniker absolvierte, übernahm erstmals den Aufnahmeprozess. Ende 2008 begannen die Jungs, das zweite Album in Angriff zu nehmen. Dieses wurde allerdings nie fertiggestellt. Als Kimbrell 2009 verkündete, dass er nach Europa gehen wird, kamen die Arbeiten ins stocken. Jetzt haben sich GÖLDEN PALACE wieder zusammengerauft und so steht nicht nur bald ein Re-Union Konzert zum 10-jährigen Bestehen in ihrer Heimat an, mit „Touch Me There“ gibt es auch eine neue EP mit bis dato unveröffentlichten Songs. Ähnlich wie das Debüt startet auch diese mit einem rockigen bzw. punkigen Song („With Or Without Your Love“), gefolgt von einer luftigen, sommerlichen Nummer namens „Summer Heat“. Beide geben eine gute Figur ab, wenn man den wilden Mix der Band erst einmal verinnerlicht hat. Nach der Ska-Nummer „Let Us Be“ folgt mit „Holy City Skank“ allerdings eine etwas strange Angelegenheit. Das rüde „From The Inside Out“ und das augenzwinkernde „Jessica Thompson“ können allerdings wieder gefallen. Dazwischen packt der Fünfer das kurze Intermezzo „Gregorian Scant“. Der Name verrät es schon, es handelt sich um einen gregorianischen Chant. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass GÖLDEN PALACE stilistisch mehr sind, als ein Surf Punk Band.

GÖLDEN PALACE ist eine außergewöhnliche Band, die sich nicht in ein Korsett zwängen lassen will. Ihre vielfältigen Einflüsse verarbeiten die Amis zu einer interessanten Mischung. Das Debüt „A Little Rock´n Roll“ hat trotz Remastering etwas mit seinem dünnen Sound zu kämpfen. Der Großteil der Songs spricht jedoch für sich. Auf ihrer aktuellen EP „Touch Me There“ ist der Klang etwas besser und auch das Songwriting wirkt erwachsener. Die Schönheit mancher Stücke wird erst auf den zweiten oder dritten Blick sichtbar. GÖLDEN PALACE bieten sowohl Musik für die nächste Party als auch leichten Sound für den nächsten Strandurlaub, das ist doch mal eine feine Sache.

WERTUNG:


("A Little Rock´n Roll")


("Touch Me There")



Trackliste:

„A Little Rock´n Roll“

1. Is It A Crime?
2. Summer Song
3. Sheets Of Fire
4. A Little Rock´n Roll
5. I Wanna Be In Love
6. Paradise
7. Right Now
8. Wild Irish Rose
9. Saving Sage
10. Still Here

„Touch Me There“

1. With Or Without Your Love
2. Summer Heat
3. Let Us Be
4. Holy City Skank
5. From The Inside Out
6. Gregorian Scant
7. Jessica Thompson

Stefan

Freitag, 10. Juli 2015

DENDERA - Pillars Of Creation

Band: Dendera
Album: Pillars of Creation
Spielzeit: 47:28 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalbox Recordings
Veröffentlichung: 22.06.2015
Homepage: www.dendera.co.uk

Die Jungs von DENDERA lieferten ihr Debütalbum „The Killing Floor“ 2013 ab, die Rezi dazu findet ihr ebenfalls hier bei uns. Nun steht das zweite Album „Pillars of Creation“ in den Startlöchern und stilistisch hat sich bei der Band eigentlich nicht viel getan. Nach wie vor präsentiert man uns Heavy Metal in modernen Gewand der seine Trademarks aus England ebenfalls nicht verleugnet.
Man vergleicht die Jungs sogar mit den Übervätern IRON MAIDEN, natürlich eine Spur moderner und härter. Gut so weit würde ich jetzt nicht gehen, aber das DENDERA irgendwie klanglich nach NWOBHM nur in die Neuzeit katapultiert klingen, da gehe ich auf jeden Fall mit.
Wie auch immer, der Albumopener „Claim our Throne“ beginnt erstmal recht träge und sanft bevor treibende Drums und pumpende Bassläufe das Ruder fest übernehmen. Der Track entwickelt sich dann zu einem Midtemposong erster Güte, der einen interessanten Aufbau und einen eingängigen Chorus besitzt und somit ohne Problem direkt als Anspieltipp verbucht werden kann.
Was man direkt auch festhalten kann ist, das der Gesang der auf der ersten Platte noch etwas zwiespältig war, dieses Mal wesentlich gereifter und voller daher kommt. Sehr schön verbessert!
Dies beweisen die Jungs dann auch gleich direkt mit den nächsten beiden Nummern „Bloodlust“ und „In High Tide“ die beide auf ihre Art und Weise überzeugen können. Ersterer ist ein schneller Banger im Gegensatz zum zweiten der eher im Midtempobereich gehalten ist.
Beim anschließenden „Disillusioned“ wähnt man sich erst in einem mächtigen Smasher, so sehr drücken die tiefen Gitarrenriffs, aber im Chorus wird das Ganze dann auf einmal schön melodisch und sehr eingängig. Eine sehr interessante Nummer die der Band ebenfalls sehr gut zu Gesicht steht!
Apropos Gesicht das wahrt man auch bei den nächsten Tracks absolut! Schlechte Songs suchen wir in der Folge wirklich vergebens, man kommt eher aus dem Grinsen nicht mehr raus wenn man so gelungenen Nummern wie „The Daylight Ending“, „The Chosen One“ und dem überlangen Abschlussbrecher „Edge of Tomorrow“ lauschen darf.
Ein rundherum gelungenes zweites Album!

Anspieltipps:

Mit “Claim our Throne”, “Bloodlust”, “Disillusioned” sowie “The Daylight Ending” dürftet ihr hier am ehesten Freude haben.

Fazit :

Na bitte, so soll es doch sein! Auf dem zweiten Album von DENDERA merkt man das man sich wirklich hingesetzt hat und die Schwächen des Debüts ausgebessert hat.
Eine glasklare Steigerung zum Debütalbum und eine absolut lohnende Investition für Fans von Heavy Metal der immer mal wieder in die NWOBHM und Modern Schiene reinluckt. Weiter so Jungs!

WERTUNG:






Trackliste:

01. Claim our Throne
02. Bloodlust
03. In High Tide
04. Disillusioned
05. The Daylight Ending
06. The Chosen One
07. Unholy
08. Edge of Tomorrow

Julian

Mittwoch, 8. Juli 2015

HEAVENS GATE - Best For Sale!

Band: Heavens Gate
Album: Best for Sale!
Spielzeit: 79:13 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music
Veröffentlichung: 10.07.2015
Homepage: -

Eigentlich könnte diese Besprechung in unsere Kategorie Klassiker der Woche fallen. Denn die deutsche Band HEAVENS GATE existiert seit rund 16 Jahren nicht mehr, war aber in den 80igern und 90igern eine DER führenden Melodic Power Metal Bands Deutschlands die vor allem in Asien große Erfolge hatte.
Die beiden Hauptakteure der Band sind mit Sicherheit Sänger und Gründer Thomas Rettke sowie der später hinzugestoßene Gitarrist Sascha Paeth. Beide sind mittlerweile eher als Produzenten tätig, begeistern aber weiterhin uns Metaller mit ihrer Musik.
Die drei ersten Studioalben der Band „In Control“, „Livin‘ in Hysteria“ und „Hell for Sale“ gehören bis heute zu den stärksten Power Metalalben der damaligen Zeit und haben auch heute noch ihre volle Daseinsberechtigung. Mit den beiden letzten Alben „Planet“ von 1996 und „Menergy“ von 1999 driftete die Band zwar in etwas modernere, progressiveren Gefilde ab, aber der alte Sound war ebenfalls jederzeit spürbar. Trotzdem trennte sich die Band und da die Alben heutzutage nur noch schwer zu bekommen sind, gibt es nun für alle Sammler und Fans die die Band noch nicht kennen mit „Best for Sale!“ eine wunderbare Zusammenstellung der besten Hits der Band.
Und auf dem Silberling ist wirklich alles vertreten was Rang und Nahmen hat, angefangen beim Openertrack „In Control“ vom gleichnamigen Album über die Kracher „Surrender“, „Tyrants“, „Livin‘ in Hysteria“ oder „Best Day of my Life“. Alle aufgezählten Songs sind von den beiden ersten Alben „In Control“ und „Livin‘ in Hysteria“ und sind in der ersten Hälfte der Scheibe zu finden.
Erwähnenswert ist noch das die Stücke, wie auch alle restlichen Tracks, komplett neu abgemischt wurden und somit einen heute gängigen Sound bekommen haben.
In der zweiten Hälfte des Albums wird sich dann ordentlich dem Album „Hell For Sale“ gewidmet bevor man sich dem vorletzten Album „Planet E“ zu wendet, von dem „nur“ noch drei Songs erhalten sind.
Vom letzten und mag man den Kritikern glauben schlechtesten Album „Menergy“ hat es sogar nun als Abschlusnummer „Mastermind“ geschafft.
Gerade die letzten vier Tracks zeigen deutlich im Vergleich zu allen vorherigen Nummern den Stilbruch den die Band damals vollzogen hatte. Es geht hier etwas progressiver, nicht mehr ganz so hart zur Sache.
So mit bekommt man einen tollen Überblick über die Licht als auch die Schattenseiten von HEAVENS GATE.

Anspieltipps:

Bei einer Best Of Zusammenstellung entfallen die logischerweise, aber gerade die erste Hälfte sollte man sich ganz genau anhören!

Fazit :

Mein letzter Satz nimmt es eigentlich schon vorweg, man bekommt hier mit “Best for Sale” den besten Überblick über eine DER deutschen Power Metalbands Deutschlands der 80iger und 90iger und Fans die die Band noch nicht kennen sollten dies nun schleunigst nachholen, denn einfacher geht es nun wirklich nicht an alle Hits zu kommen! Noch dazu wenn sie einmal poliert und abgestaubt wurden wie in diesem Fall. Also worauf wartet ihr noch? Ab in den Laden und den Silberling sichern!

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

01. In Control
02. Surrender
03. Tyrants
04. Path of Glory
05. Livin‘ In Hysteria
06. The Neverending Fire
07. Flashes
08. Best Days of my Life
09. Gate of Heaven
10. Under Fire
11. White Evil
12. Rising Sun
13. He‘s the Man
14. Planet Earth
15. On the Edge
16. Noah‘s Dream
17. Mastermind

Julian

EVO/ALGY - Damned Unto Death


Band: Evo/Algy
Album: Damned Unto Death
Spielzeit: 22:57 min
Stilrichtung: Punk, Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 10.07.2015
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TANK haben für dieses Jahr zwei Alben angekündigt. Einmal Tucker/Evans' Tank und einmal Algy Ward's Tank. Ob die Welt eines der beiden Alben braucht darf bezweifelt werden. Doch Algy Ward hat noch ein Eisen im Feuer. Gemeinsam mit Paul Evo (ex-WARFARE) hat er ein Projekt mit dem schlichten Namen EVO/ ALGY am Start. Zwei Helden der Vergangenheit die es nochmal wissen wollen?

In diesem Fall geht das leider nach hinten los. Die EP "Damned Unto Death" bietet bestenfalls mittelmäßige Metal-Punk Ware, unkreativ und wenig mitreißend. Weder die drei Eigenkreationen noch die Coverversionen können wirklich begeistern. Klar, das MOTÖRHEAD Cover zu "R.A.M.O.N.E.S." ist dreckig und rotzig, kommt aber nicht mal im Ansatz an das Original ran. Ähnlich sieht es bei "Tune to the Music" von Status Quo aus und dabei ist der Song nicht mal eine der Großtaten der britischen Rocker. Von den Eigenkreationen ist selbst nach fünf Durchgängen nichts wirklich hängen geblieben.

Der Mann, der die ersten TANK Alben eingesungen hat, darunter Alltime-Klassiker wie "Filth Hounds of Hades" haut mit Kollege Evo eine ziemlich belanglose Scheibe auf den Markt. Muss man so deutlich festhalten, so leid es mir als TANK Fan der alten Tage auch fällt. Wer rumpligen und wenig innovativen Metalpunk etwas abgewinnen kann findet vielleicht Gefallen an "Damned Unto Death", für allen anderen findet sich deutlich besserer Stoff in der Metallandschaft.

WERTUNG: 





Trackliste:

01. Anger, Violence, Hatred
02. Nosferatu
03. R.A.M.O.N.E.S. (Motörhead-Cover)
04. Doomed at Dodes
05. Know Your Product (The Saints-Cover)
06. Tune to the Music (Status Quo-Cover)

Chris