Band: Beyond the Black
Album: Lost in Forever
Spielzeit: 59:08 min
Stilrichtung: Symphonic
Metal
Plattenfirma:
Airforce1 Records
Veröffentlichung:
12.02.2016
Homepage:
www.facebook.com/beyondtheblackofficial
Na das ging ja fix! Die
deutschen Senkrechtstarter von BEYOND THE BLACK sind knapp 1 Jahr
nach ihrem Debütalbum „Songs of Love and Death“ schon wieder
zurück mit ihrem zweiten Werk „Lost in Forever“ REZI.
Und das letzte Jahr
hatte es definitiv in sich für die Jungs rund um Frontfrau Jennifer
Haben! Das Debütalbum stieg auf Platz 12 der Charts ein und hielt
sich dort fast drei Wochen, man ging auf große Supporttour mit
SAXON, spielte viele Festivals und kehrte dann triumphal zurück nach
Wacken wo die steile Karriere einst begonnen hatte.
Nun also Album Nummer
zwei, welches sich vom Stil her, wie ich finde, ein klein wenig vom
Debüt unterscheidet. Gab es auf Album Nummer eins noch einige
Gothiceinflüsse, sind diese nun größtenteils verschwunden und es
regiert eher der Symphonic Metal. Übrigens steht die nächste Tour
auch schon in den Startlöchern, man ist als Supportact für die
SCORPIONS dieses Jahr unterwegs. Es geht also noch weiter aufwärts
für die Band, soviel dürfte denke ich jetzt schon feststehen!
Kommen wir nun im
Detail zum neuen Album. Dieses Mal eröffne ich die Besprechung ein
klein wenig anders als man es von mir gewohnt ist.
Statt einen Blick auf
den Opener zu werfen, werfe ich erstmal einen Blick auf die
beteiligten Musiker und stelle dann mit Erstaunen fest das der
Großteil der Songs nicht von der Band selbst geschrieben wurden
sondern von viele Songschreibern.
Das dürfte die
Qualität der Songs kaum schmälern, aber, und da stehe ich nicht
alleine da, so was hinterlässt einfach kein gutes Gefühl und
schmälert das Ganze dann doch etwas. Traut sich die Band das nicht
zu? Warum keine komplett eigenen Songs? Das sind die Fragen die man
sich denke ich mal stellen muss, bzw. dessen Antworten jeder Hörer
für sich selbst beantworten wird.
So, nun aber wirklich
mal zu den Songs, denn das ist ja das Hauptaugenmerk für uns. Als
Opener empfängt uns der Titeltrack „Lost in Forever“. Eine,
flotte, melodische und schmissige Angelegenheit ist die Nummer
geworden, als Opener bzw. Dosenöffner perfekt würde ich sagen und
man nimmt sehr gut die Fäden des Debüts auf.
Von dem gleichen,
hochwertigen Kaliber, wenn nicht vielleicht sogar ein bisschen
stärker, ist die folgende Powerballade „Beautiful Lies“ mit dem
Duett von Jennifer und Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE). Ein perfekt
passender Song für beide Stimmen der sich ohne Probleme tief in die
Gehörgänge gräbt.
Das das aber nur der
Anfang war zeigt die Band schnell bei den nächsten Nummern, die alle
absolut kein Fallobst sind und mit zu dem besten gehören was man aus
dem Genre in der letzten Zeit gehört hat!
Nehmen wir nur mal das
schmissige „Written in Blood“, das gefühlvolle „Against the
World“, das abwechslungsreiche und symphonische „Beyond the
Mirror“ oder der flotte Powermetalbomber „Dies Irae“, bei allen
Songs muss man ganz klar den Hut vor ziehen ob sie jetzt nun von der
Band selbst oder den Gastschreiber erdacht wurden!
Und auch in der Folge
lassen sich keine Ermüdungserscheinungen feststellen, ich könnte
euch jetzt jeden Song einzelnen ansprechen und dabei lobpreisen,
belasse es aber bei den absoluten Glanzperlen „Burning in Flames“,
„Shine and Shade“ und das abschließende, gefühlvolle „Love‘s
Burden.
Anspieltipps:
Richtig schlechte Songs
sucht man hier vergebens, sucht euch aus was ihr wollt, ihr greift
nicht daneben!
Fazit :
Das sich der Stil von
BEYOND THE BLACK im Vergleich zum Debütalbum leicht geändert hat,
habe ich ja schon angeführt, das die Gastschreiber einen etwas
schlechte Beigeschmack erzeugen ebenfalls. Das alles wirkt sich aber
absolut nicht auf die Qualität der Songs aus! Die ist absolut erste
Sahne und dürfte jeden Fan des Genre sofort überzeugen.
Objektiv gesehen muss
man hier ganz klar die Höchstnote zücken, aber da in mir ja auch
ein Fanherz schlägt muss ich dann doch einen halben Punkt abziehen,
eben aufgrund des Beigeschmacks der hier erzeugt wird. Das ist aber
meckern auf hohem Niveau und man kann der Band nur zu diesem tollen
Album gratulieren! Der Höhenflug wird also definitiv fortgesetzt!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Lost in Forever
02.
Beautiful Lies (feat. Rick Altzi)
03.
Written in Blood
04.
Against the World
05.
Beyond the Mirror
06.
Halo in the Dark
07.
Dies Irae
08.
Forget my Name
09.
Burning in Flames
10.
Nevermore
11.
Shine and Shade
12.
Heaven in Hell
13.
Love‘s Burden
Julian
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