Band: Metal Church
Album: XI
Spielzeit: 58:24 min.
Stilrichtung: Heavy Metal, Speed Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 25.03.2016
Homepage: www.metalchurchmusic.com
Die römische Elf steht auf dem neuen Album der amerikanischen Metalband METAL CHURCH. Kaum zu glauben, dass die alten Haudegen schon zehn Platten herausgebracht haben. Nach ihrem glorreichen Start mit dem selbstbetitelten Klassiker im Jahre 1984 folgten mit „The Dark“ (1986) und „Blessing In Disguise“ (1989) zwei weitere formstarke Boliden, mit „The Human Factor“ (1991) wurden aber erstmals die internen Risse auch in der Musik der aus Seattle stammenden Formation sichtbar und die Formkurve zeigte steil nach unten. Nach dem 1993er Werk „Hanging In The Balance“ war dann endgültig die Luft raus und man löste sich erstmals auf.
Erst 1999 stand mit „Masterpiece“ ein neues Studioalbum auf dem Plan, die Band sollte aber nie wieder in den Modus der ersten Jahre zurückfinden. Nachdem sich METAL CHURCH 2009 ein weiteres Mal auflösten, rafften sie sich bereits drei Jahre später erneut auf, um 2013 das bis dato letzte Album „Generation Nothing“ zu veröffentlichen. Viele Umbesetzungen und widrige Umstände säumen den Weg von METAL CHURCH, ganz aufgegeben haben sich die Amis nie. Kurt Vanderhoof zieht zwar seit langen Jahren die Strippen nur noch im Hintergrund und nach dem Tod ihres Sängers David Wayne im Jahre 2005 schloss sich ein weiteres Kapitel in der Bandbiographie für alle Ewigkeit, mit der Rückkehr von Sänger Mike Howe könnte allerdings eine neue Zeitrechnung eingeläutet werden, die die Band zurück in die Erfolgsspur bringt.
Das Cover Artwork wurde angelehnt an den 1984er Erstling, dass die Zeit aber nicht stehenbleibt, zeigt schon der Opener „Reset“, der zwar scheinbar alles auf Null setzen soll. Die schnelle Nummer ist aber alles andere als ein gut gewählter Einstieg. Ganz anders tönt Track Nummero zwei: „Killing Your Time“ kracht nach dem schwachen „Reset“ ordentlich ins Gehör und bündelt quasi alle Stärken von METAL CHURCH. Mike Howe klingt fantastisch und auch so läuft die gesamte Maschine gut geölt. Nach dem düsteren „No Tomorrow“, dessen Anfang ein wenig am Mittelteil von METALLICA´s „One“ schnuppert, folgt mit dem überlangen „Signal Path“ ein Meisterstück, das zwar weniger Metal ist als die Stücke zuvor, aber aufgefuchst komponiert und stark instrumentiert ist. Mit „Sky Falls In“ folgt gleich darauf ein weiteres Stück, das es auf über sieben Minuten bringt. METAL CHURCH haben sicher das ein oder andere Mal „The Years Of Decay“ von OVERKILL im Proberaum gehört. Die wuchtigen Drums klingen eins zu eins wie auf dem Meisterwerk ihrer Kollegen. Auch einige Songstrukturen könnten aus der Feder der New Yorker um Bobby Ellwworth stammen. Gleiches gilt für „Needle & Suture“, das noch offensichtlicher im Fahrwasser alter OVERKILL unterwegs ist.
Erst mit „Blow Your Mind“ kommen wieder die typischen Riffs zurück. Das langweilige „Shadows“ oder das zweitklassige „Soul Eating Machine“ sowie das extrem ruhige „It Waits“ können derweil nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich METAL CHURCH hier und da etwas zu weit strecken wollen. „Suffer Fools“ ist dann ein versöhnlicher Abschluss, der endlich wieder etwas besser knallt.
Es ist gut, Mike Howe wieder an Bord zu haben. Vieles auf „XI“ klingt trotz einiger Querverweise an die eigene Vergangenheit aber eher wie eine Neuausrichtung. „XI“ ist ein blitzsauber produziertes, in weiten Teilen toll geschriebenes Metalalbum. An die alten Klassiker kann es dennoch nicht anknüpfen. Und trotzdem ist das elfte Studioalbum in der Geschichte von METAL CHURCH eines ihrer stärksten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Reset
2. Killing Your Time
3. No Tomorrow
4. Signal Path
5. Sky Falls In
6. Needle & Suture
7. Shadow
8. Blow Your Mind
9. Soul Eating Machine
10. It Waits
11. Suffer Fools
Stefan
Dienstag, 29. März 2016
THE TREATMENT - Generation Me
Band: The Treatment
Album: Generation Me
Spielzeit: 48:48 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 18.03.2016
Homepage: www.facebook.com/TheTreatmentOfficial
Mit ihrem partytauglichen Hardrock konnten THE TREATMENT nicht nur unseren Mario überzeugen. Das 2014er Album „Running With The Dogs“ (Rezi HIER) war erfrischend und breitbeinig zugleich. Seitdem hat sich einiges getan. Mit Mitchel Emms steht ein neuer Mann am Mikrofon und mit Tao Grey ist auch ein neuer Gitarrist an Bord. Außerdem wandert man für das dritte Langspielalbum von Spinefarm Records zu Frontiers Records. Neben all den Neuigkeiten im Bandlager gibt es aber auch einige Konstanten. Zum Beispiel hat Laurie Mansworth (AIRRACE), der Vater von Drummer Dhani Mansworth, erneut die Produktion übernommen und die Grundausrichtung auf „Generation Me“ ist im Grunde auch die gleiche wie noch vor zwei Jahren.
Und trotzdem hat sich etwas getan – der Sound ist kerniger, metallischer und weniger auf puren Rock´n Roll getrimmt. Bands wie GOTTHARD haben sich in den Sound der Briten eingeschlichen – das wird speziell beim Opener „Let It Begin“ deutlich. Und dennoch hat der klassische Riff Rock weiterhin einen hohen Anteil bei THE TREATMENT. Das hitverdächtige „The Devil“ mit seinen Ohrwurmmelodien, der rock´n rollige Titeltrack mit seinen Monsterriffs oder das flotte „Cry Tough“ sind weitere Höhepunkte auf „Generation Me“. Aber auch das groovige „I Know She Knows“ oder „Bloodsucker“ können punkten. Die aktuelle Single „Backseat Heartbeat“ kann hier bei Weitem nicht so überzeugen. Eine Halbballade, um Radiostationen anzulocken, man könnte auch von Sicherheitsnummer sprechen. Schade.
„Generation Me“ hat aber definitiv viel mehr gute Momente und ist ein würdiges drittes Album. Klar, die Konkurrenz ist nach wie vor riesig groß, aber die Briten schaffen es, auf „Generation Me“ einen Schritt weiter zu gehen und einen großen Satz in Sachen Eigenständigkeit zu machen. Alleine das ist schon eine Leistung, die den meisten heute nicht mehr gelingt. Definitiv eine Platte, die Laune macht und zu den Plichtkäufen des Jahres 2016 gehört.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Let It Begin
2. The Devil
3. Tell Us The Truth
4. Generation Me
5. Backseat Heartbeat
6. Cry Tough
7. We Are Beautiful
8. I Know She Knows
9. Bloodsucker
10. Better Think Again
11. Light The Sun
Stefan
Album: Generation Me
Spielzeit: 48:48 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 18.03.2016
Homepage: www.facebook.com/TheTreatmentOfficial
Mit ihrem partytauglichen Hardrock konnten THE TREATMENT nicht nur unseren Mario überzeugen. Das 2014er Album „Running With The Dogs“ (Rezi HIER) war erfrischend und breitbeinig zugleich. Seitdem hat sich einiges getan. Mit Mitchel Emms steht ein neuer Mann am Mikrofon und mit Tao Grey ist auch ein neuer Gitarrist an Bord. Außerdem wandert man für das dritte Langspielalbum von Spinefarm Records zu Frontiers Records. Neben all den Neuigkeiten im Bandlager gibt es aber auch einige Konstanten. Zum Beispiel hat Laurie Mansworth (AIRRACE), der Vater von Drummer Dhani Mansworth, erneut die Produktion übernommen und die Grundausrichtung auf „Generation Me“ ist im Grunde auch die gleiche wie noch vor zwei Jahren.
Und trotzdem hat sich etwas getan – der Sound ist kerniger, metallischer und weniger auf puren Rock´n Roll getrimmt. Bands wie GOTTHARD haben sich in den Sound der Briten eingeschlichen – das wird speziell beim Opener „Let It Begin“ deutlich. Und dennoch hat der klassische Riff Rock weiterhin einen hohen Anteil bei THE TREATMENT. Das hitverdächtige „The Devil“ mit seinen Ohrwurmmelodien, der rock´n rollige Titeltrack mit seinen Monsterriffs oder das flotte „Cry Tough“ sind weitere Höhepunkte auf „Generation Me“. Aber auch das groovige „I Know She Knows“ oder „Bloodsucker“ können punkten. Die aktuelle Single „Backseat Heartbeat“ kann hier bei Weitem nicht so überzeugen. Eine Halbballade, um Radiostationen anzulocken, man könnte auch von Sicherheitsnummer sprechen. Schade.
„Generation Me“ hat aber definitiv viel mehr gute Momente und ist ein würdiges drittes Album. Klar, die Konkurrenz ist nach wie vor riesig groß, aber die Briten schaffen es, auf „Generation Me“ einen Schritt weiter zu gehen und einen großen Satz in Sachen Eigenständigkeit zu machen. Alleine das ist schon eine Leistung, die den meisten heute nicht mehr gelingt. Definitiv eine Platte, die Laune macht und zu den Plichtkäufen des Jahres 2016 gehört.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Let It Begin
2. The Devil
3. Tell Us The Truth
4. Generation Me
5. Backseat Heartbeat
6. Cry Tough
7. We Are Beautiful
8. I Know She Knows
9. Bloodsucker
10. Better Think Again
11. Light The Sun
Stefan
Freitag, 25. März 2016
MOB RULES - Tales from Beyond
Band: Mob Rules
Album: Tales from
Beyond
Spielzeit: 60:06 min
Stilrichtung: Melodic
Metal
Plattenfirma:
Steamhammer/SPV
Veröffentlichung:
18.03.2016
Homepage:
www.mobrules.de
Nach dem mit dem
letzten Studioalbum „Cannibal Nation“ REZI,
das letzte übrigens für das alte Label AFM Records, man ist nun
wieder heimgekehrt zu SPV, und dem tollen Boxset „Timekeeper“
zwei Jahrzehnte MOB RULES beschlossen wurde,
kehrt man nun gestärkt und mit dem neuen Album „Tales from Beyond“
wieder zurück auf die Metalbildfläche! Puhh was ein langer Satz :
), aber bei einer Band die schon zwanzig Jahre im Geschäft ist, kann
man auch mal etwas ausufern.
Die
Aufnahmen zum neuen Album nahmen ganzen zehn Monate in Beschlag und
herausgekommen ist ein Werk was vermutlich polarisieren wird! Denn
man findet hier nicht nur den eigenen Bandsound und Stil sondern hat
sich auch dieses Mal noch experimentierfreudiger gezeigt als es schon
auf dem letzten Diskus der Fall war und hat auch einige
Überraschungen und andere Einflüsse im Gepäck. Produziert hat das
gute Stück erneut Markus Teske (VANDEN PLAS, SAGA) und auch textlich
bewegt man sich wie immer abseits von den üblichen Drachen und
Monstergeschichten. Hier gibt es Geschichten über das Buch Der
Schimmelreiter, Historie mit dem Song „Somerled“ oder den
dreiteiligen Titeltrack der auf dem Bestseller Der Marsianer basiert.
Es
wird uns also viel geboten auf dem neuen MOB RULES Werk, daher
steigen wir geschwind mal mit dem Albumopener „Dykemaster‘s Tale“
ein. Zu Beginn fühlen wir uns an einen IRON MAIDEN Song erinnert, so
ähnlich sind sich hier die Gitarrenläufe und auch in der Folge kann
die Nummer die ein oder andere Einflussnahme von der Insel nicht
verbergen! Aber MOB RULES wären nicht MOB RULES wenn sie den Song so
wunderbar abwechslungsreich gestalten und absolut ihren Stempel
aufdrücken. Allerdings ist es schon mutig die Platte mit einem fast
neunminütigen Song zu eröffnen! Aber der Erfolg gibt den Jungs
recht, ein Kracher direkt zum Einstieg!
In
eine ähnliche Kerbe, mit keltischen Einflüssen, haut dann das
anschließende „Somerled“. Dieser Track ist zwar nicht ganz so
lang geraten wie der Vorgänger, überzeugt aber ebenfalls mit seiner
Eingängigkeit und den doch typischen MOB RULES Trademarks.
Ähnlich
stark sind dann auch die klassischen Bandtracks „On the Edge“,
„My Kingdom Come“ sowie „The Healer“. Hier zeigt die Truppe
weswegen sie seit vielen Jahren eine DER Bands aus dem Genre ist!
Zum
Abschluss der Platte gibt es dann noch den dreiteiligen Titeltrack „A
Tale from Beyond“ sowie die Neueinspielung „Outer Space“ auf
die Ohren. Beides ist ebenfalls mehr als ordentlich umgesetzt, aber
ich kann mir nicht helfen der Dreiteiler wirkt irgendwie nicht so
flüssig wie es schon manch andere längeren Stücke bzw. Trios
waren. Irgendwie springt da für mich der Funken nicht komplett über,
aber hier handelt es sich auf jeden Fall wieder mal um Meckern auf
ganz hohem Niveau! : )
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss ich
euch hier “Dykemaster’s Tale”, “Somerled”, “On the Edge”,
“My Kingdom Come” und “The Healer” nennen.
Fazit :
Was auf jeden Fall
stimmt ist, dass die neue MOB RULES Platte definitiv polarisieren
wird! Zwar gibt es hier auch die typischen Bandtrademarks zu hören,
aber man lässt sich auch auf das ein oder andere Experiment ein, die
beiden ersten Stücke sind hier exemplarisch zu nennen, und am
ehesten würde ich das neue Werk mit dem bisher progressivsten Album
der Band “Radical Peace” vergleichen.
Wie auch immer, für
mich überwiegen hier ganz klar die positiven Seiten und deswegen
gibt es auch ohne mit der Wimper zu zucken eine Bewertung im höchsten
Notenfeld, wobei auch ich sagen muss das ich mir das neue Album
anders vorgestellt hatte nach der letzten klassischen Platte
“Cannibal Nation”.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Dykemaster’s Tale
02.
Somerled
03.
Signs
04.
On the Edge
05.
My Kingdom Come
06.
The Healer
07.
Dust of Vengeance
08.
A Tale from Beyond Part 1
09.
A Tale from Beyond Part 2
10.
A Tale from Beyond Part 3
11.
Outer Space (Bonustrack)
Julian
HUMAN FORTRESS - Thieves of the Night
Band: Human Fortress
Album: Thieves of the
Night
Spielzeit: 54:32 min
Stilrichtung: Epic
Melodic Metal
Plattenfirma: AFM
Records
Veröffentlichung:
18.03.2016
Homepage:
www.facebook.com/humanfortressofficial
3 Jahre nach ihrem
letzten Lebenszeichen, dem Comebackalbum „Raided Land“ REZI kehren die Hannoveraner Epic Metaller von HUMAN FORTRESS wieder
zurück auf die Bildfläche! Im Gepäck haben sie ihr neues Album
„Thieves of the Night“ welches den eingeschlagenen Weg auf dem
letzten Album hin zu den Anfangstagen der Band gekonnt und verbessert
fortsetzen soll. Gott sei Dank ist auch der neue Sänger Gus Monsanto
noch mit an Bord, denn er ist mit ein Grund dafür das man die Band
wieder auf der Metallandkarte wahrnehmen kann!
Dieses Mal soll alles
noch eine Spur griffiger und die Truppe soll mehr zusammengewachsen
sein. Ob dem so ist finden wir nun direkt heraus indem wir uns dem
Albumopener „Amberstow“ näher widmen. Dieser beginnt recht sanft
und mit zarten Gitarrenklängen, steigert sich dann aber zu einem
tollen, melodische Midtempotrack der im Refrain wunderbar zum
mitsingen einlädt und ein perfekter Einstieg in das neue Werk
bedeutet!
Mit „Last Prayer to
the Lord“ kommt man dann doch etwas bedächtiger als zuvor aus den
Boxen was der Nummer auf Dauer nicht gerade gut tut, man kommt
einfach zu spät zum Punkt und so zieht der Track doch ein wenig an
einem vorbei.
Wesentlich besser tönen
dann die folgenden „Rise or Fall“ und „Thieves of the Night“
aus den Boxen, die wir wieder recht schnell auf unserem Hitzettel
notieren können!
Schön klassisch wird
es dann bei „Hellrider“ der zwar nicht sonderlich innovativ daher
kommt aber dafür auf die Dauer um so eingängiger ist!
So, was haben wir denn
hier noch für hervorstechende Songs im weiteren Verlauf zu
vermelden? Auf jeden Fall muss man hier „Dungeons of Doom“, „Gift
of Prophecy“ und die abschließende Ballade „Alone“ nennen.
Hier zeigt die Band ihr volles Potential und dürfte jeden Fan des
Genre damit zufrieden stellen. TERMINATOR Fans kommen mit dem
atmosphärischen Zwischenstück „Smite on the Anvil außerdem voll
auf ihre Kosten! Dürfte einen tollen Klingelton abgeben das gute
Stück : )
Besonders hervorzuheben
ist auch wieder Sänger Gus der den epischen Nummern einen absolut
passenden Gesang verpasst. Nicht verschweigen will ich aber
abschließend auch das es im auf der Platte den ein oder anderen
Track gibt der so gar nicht zünden will! „Just a Graze“ und
„Vicious Circle“ sind da leider zum Beispiel zu nennen.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich
euch “Amberstow”, “Rise or Fall”, “Thieves of the Night”,
“Hellrider” sowie “Dungeons of Doom” mit auf den Weg geben.
Fazit :
Wir können auf jeden
Fall festhalten das es gut ist das HUMAN FORTRESS nach ihrem
Debütalbum sich wieder fest in der Szene etabliert haben! Einen
Tucken besser als das Comebackalbum kommt man mit dem neuen Werk auch
aus den Startlöchern, der ganz große Wurf ist es aber erneut nicht
geworden. Dafür fehlen leider noch ein, zwei weitere Hits und die
etwas schwächeren Tracks hätten dafür nicht sein müssen.
Aber das ist ein wenig
meckern auf hohem Niveau, denn eine Kaufempfehlung gibt es natürlich
trotzdem für Fans des Genre und der Band. Die Zielgruppe kann hier
auf jeden Fall blind zuschlagen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Amberstow
02.
Last Prayer to the Lord
03.
Rise or Fall
04.
Thieves of the Night
05.
Thrice Blessed
06.
Hellrider
07.
Just a Graze
08.
Vicious Circle
09.
Smite on the Anvil
10.
Dungeons of Doom
11.
Gift of Prophecy
12.
Alone
Julian
ETERNITY'S END - The Fire Within
Band: Eternity‘s End
Album: The Fire Within
Spielzeit: 56:04 min
Stilrichtung: Neo
Classic Metal
Plattenfirma: Power
Prog
Veröffentlichung:
25.03.2016
Homepage:
www.facebook.com/EternitysEndMusic
Gitarrist Christian
Muenzner der schon bei so Bands wie ALKALOID, NECROPHAGIST, OBSCURA
oder PARADOX ausgeholfen hat bzw. Mitglied war hat nun mit ETERNITY‘S
END sein erstes eigenes Bandprojekt am Start!
Geboten wird uns auf
dem Debütalbum „The Fire Within“ astreiner Neo Classic Metal der
Fans des Genre auf jeden Fall zusagen wird.
Ein zusätzlicher Grund
fürs Gefallen könnte der beteiligte Sänger sein, denn mit Ian
Parry (ELEGY, AYERON) tritt hier ein ganz Großer seiner Zunft in
Erscheinung.
Die Voraussetzungen
sind also auf jeden Fall schon mal sehr gut, schauen wir uns daher
direkt mal den Opener „The Fire Wihtin“ genauer an. Schnell und
kraftvoll beginnt die Nummer und das wird sich auch bis zum Ende des
Tracks nicht mehr ändern. Fans von Neo Classic Metal werden hier
aber so was von auf ihre Kosten kommen, denn das Ganze kommt schön
eingängig im Refrain, hart und verspielt daher und zusätzlich gibt
es mit Ian Parrys Organ nochmal so richtig einen auf die Zwölf! Ein
bärenstarker Einstieg!
Das anschließende
„Demonblade“ kommt zwar nicht ganz so eingängig daher wie sein
Vorgänger, ist aber trotzdem ebenfalls wieder eine sehr geschmeidige
Nummer die sich umgehend den Weg in die Gehörgänge bahnt.
Etwas komplexer geht es
dann bei „The Hourglass“ zur Sache was dem Ganzen aber keinen
Abbruch tut und im Besonderen der Refrain ist wieder erste Sahne
geworden, so das die Nummer definitiv mit auf den Anspieltippzettel
notiert werden muss!
Wo bislang so viel
Qualität herrscht, gibt es natürlich auch etwas Schatten. Dieser
tritt in Form der etwas zu gewöhnlichen Songs „Eagle Divine“,
„The Dark Tower“ und „Monsterstruck“ zu Tage.
Aber die schwächeren
Songs sind hier auf jeden Fall insgesamt in der Unterzahl, denn mit
„White Lies“, „Twillight Warrior“, „Chains of the Earth“
sowie dem epischen Abschluss „The Fall of the House of Usher“ ist
der größte Anteil hier definitiv auf der Plus Seite zu finden!
Anspieltipps:
Mit “The Fire
Within”, “Demonblade”, “The Hourglass”, “White Lies”,
sowie “Chains of the Earth” fahrt ihr hier definitiv am Besten.
Fazit :
Fans von Neo Classic
Metal kommen bei dem Debütalbum von ETERNITY’S END auf jeden Fall
voll auf ihre Kosten! Schön das es noch Bands gibt die diesem
Randgenre noch Beachtung schenken und sich nicht auf die klassische
Power Metalschiene verlassen.
Überragend sind hier
natürlich der Gesang von Ian Parry und das Gitarrenspiel von
Mastermind Christian Muenzner! Die beiden sind ein absoluter
Erfolgsgarant für das Album und da auch der Großteil der Songs im
hohen qualitativen Bereich angesiedelt sind fällt es mir hier nicht
schwer eine hohe Note zu zücken und eine ganz klare Kaufempfehlung
für Fans des Genre auszusprechen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
The Fire Within
02.
Demonblade
03.
The Hourglass
04.
Eagle Divine
05.
White Lies
06.
Twillight Warrior
07.
Chains of the Earth
08.
The Dark Tower
09.
Moonstruck
10.
The Fall ot the House of Usher
Julian
Montag, 21. März 2016
BLACKRAIN - Released
Band: BlackRain
Album: Released
Spielzeit: 54:22 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: UDR Music
Veröffentlichung: 25.03.2016
Homepage: www.blackrain.fr
Erst mit dem 2013 erschienenen, programmatisch „It Begins“ betitelten, vierten Album (Rezi HIER) konnten BLACKRAIN punkten. Vorher irrten die Franzosen ein wenig planlos durch die Rock´n Roll Welt. Jetzt scheinen sie aber ihren Weg gefunden zu haben, denn mit dem passenderweise „Released“ getauften neuen Album setzen die Sleaze Rock Fanatiker ihre Zusammenarbeit mit Produzent Jack Douglas fort, der ihnen schon vor knapp drei Jahren so gut getan hatte. Ziemlich aufgeräumt kommt „Released“ daher, unkontrollierte Auswüchse sind selten geworden, die Copy & Paste Mentalität der früheren Alben abgeschafft. Die Maschine rollt also gut geölt weiter.
Dass momentan alles dufte läuft für den Vierer, spürt man sofort beim Opener „Back In Town“. Damit liefern BLACKRAIN eben mal ihren stärksten Song ab. Das knackige „Mind Control“ ist genauso ein Gewinner wie das glamige „Puppet On A String“. Wer etwas mehr Power braucht, ist mit „Killing Me“ gut bedient und „Run Tiger Run“ entblättert eine Seite, die man von dieser Band sicher noch nicht gekannt hat. Nach ein paar Langweilern („Eat You Alive“, „Electric Blue“, „For Your Love“) haben die Franzosen mit dem melancholischen „Fade To Black“, dem Punkrocker „Rock My Funeral“ oder dem großartigen Abschlußsong „One Last Prayer“ noch einmal ein paar Pfeile im Köcher.
„It Begins“ hat es angedeutet: BLACKRAIN haben einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Dass „Released“ nicht das Überalbum geworden ist, liegt auch daran, dass es ein strammer 10-Tracker auch getan hätte. Aber die Franzosen reifen schön langsam zu einer Band heran, die auch international etwas holen kann. Sie werden von Mal zu Mal besser und entwickeln ihren eigenen Sound ohne ihre Einflüsse zu vergessen. Hut ab!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Back In Town
2. Mind Control
3. Killing Me
4. Run Tiger Run
5. Puppet On A String
6. Words Ain´t Enough
7. Eat You Alive
8. Home
9. For Your Love
10. Fade To Black
11. Electric Blue
12. Rock My Funeral
13. One Last Prayer
Stefan
Album: Released
Spielzeit: 54:22 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: UDR Music
Veröffentlichung: 25.03.2016
Homepage: www.blackrain.fr
Erst mit dem 2013 erschienenen, programmatisch „It Begins“ betitelten, vierten Album (Rezi HIER) konnten BLACKRAIN punkten. Vorher irrten die Franzosen ein wenig planlos durch die Rock´n Roll Welt. Jetzt scheinen sie aber ihren Weg gefunden zu haben, denn mit dem passenderweise „Released“ getauften neuen Album setzen die Sleaze Rock Fanatiker ihre Zusammenarbeit mit Produzent Jack Douglas fort, der ihnen schon vor knapp drei Jahren so gut getan hatte. Ziemlich aufgeräumt kommt „Released“ daher, unkontrollierte Auswüchse sind selten geworden, die Copy & Paste Mentalität der früheren Alben abgeschafft. Die Maschine rollt also gut geölt weiter.
Dass momentan alles dufte läuft für den Vierer, spürt man sofort beim Opener „Back In Town“. Damit liefern BLACKRAIN eben mal ihren stärksten Song ab. Das knackige „Mind Control“ ist genauso ein Gewinner wie das glamige „Puppet On A String“. Wer etwas mehr Power braucht, ist mit „Killing Me“ gut bedient und „Run Tiger Run“ entblättert eine Seite, die man von dieser Band sicher noch nicht gekannt hat. Nach ein paar Langweilern („Eat You Alive“, „Electric Blue“, „For Your Love“) haben die Franzosen mit dem melancholischen „Fade To Black“, dem Punkrocker „Rock My Funeral“ oder dem großartigen Abschlußsong „One Last Prayer“ noch einmal ein paar Pfeile im Köcher.
„It Begins“ hat es angedeutet: BLACKRAIN haben einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Dass „Released“ nicht das Überalbum geworden ist, liegt auch daran, dass es ein strammer 10-Tracker auch getan hätte. Aber die Franzosen reifen schön langsam zu einer Band heran, die auch international etwas holen kann. Sie werden von Mal zu Mal besser und entwickeln ihren eigenen Sound ohne ihre Einflüsse zu vergessen. Hut ab!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Back In Town
2. Mind Control
3. Killing Me
4. Run Tiger Run
5. Puppet On A String
6. Words Ain´t Enough
7. Eat You Alive
8. Home
9. For Your Love
10. Fade To Black
11. Electric Blue
12. Rock My Funeral
13. One Last Prayer
Stefan
KAMIKAZE KINGS - Royal Renegades
Band: Kamikaze Kings
Album: Royal Renegades
Spielzeit: 54:06 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: 7Hard
Veröffentlichung: 25.03.2016
Homepage: www.kamikazekings.de
Wie eine Bombe schlugen die KAMIKAZE KINGS vor fünf Jahren in der deutschen Metalszene ein. Ihr schriller Stil, der testosterongeschwängerte Sound ihrer Musik und ihre kultigen Videos brachten so manchen zur Verzweiflung. Egal, ob man die Band liebt oder hasst – sie polarisiert und ist somit Gesprächsthema. Ein guter Weg also, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie wurden sogar schon als die deutsche Antwort auf STEEL PANTHER angepriesen. Dieser Vergleich hinkt ein wenig, denn in Sachen Musik gehen die Berliner keineswegs den Haarweg zur Hölle.
Zumindest was die Zeitrechnung nach dem 2012er Debütalbum „The Law“ angeht. Denn auf dem Folgewerk „Master Or Slave“ haben Elmo (Gesang) und Rais (Drums) einem erheblich metallischeren Sound gefrönt als zuvor und gingen eher einen großen Schritt in Richtung MANOWAR. Auch auf dem dritten „Royal Renegades“ bleiben sie dem fetten Sound des Vorgängers treu und präsentieren breitbeinig 14 neue Songs. Bereits zum fünfjährigen Bandjubiläum im November 2015 erschien mit „Ungebrochen“ die erste deutschsprachige Nummer als Vorabsingle.
Allerdings beginnt „Royal Renegades“ mit „Rock´n Roll Sacrilege“ so enorm prollig, dass es selbst für die Hauptstadt-Rock´n Roller neue Maßstäbe setzt. Das ruhigere „Heavy On My Heart“ ist dann etwas leichter zu verdauen, bevor „Touchdown In The Dangerzone“ der erste hitverdächtige Song um die Ecke biegt. Crazy wird es wieder bei „Dirty Girl“ bevor die KAMIKAZE KINGS bei „Live To Rock“ wieder die volle Metalhymne fahren. Der Nackenbrecher „Powerbreaker“ ist der perfekte Gegenpol zum folgenden „Helden sterben nie“, einer akustischen Ballade in deutsch gesungen, die textlich irgendwo zwischen MANOWAR´s „Herz aus Stahl“ und MICHAEL C. DRAGON´s „Helden (Eisenhertz)“ liegt. Hätte ich den Jungs nicht zugetraut sowas. Den Schluß markieren der Nackenbrecher „No Regrets“, das verzichtbare „Take It Like A Man“ und mit „Ungebrochen“ der zweite deutschsprachige Song der Platte. Dieses Mal packen die Jungs ihre Lyrics in einen Pianomantel.
Nach dem gefälligen Stampfer „L´Etat C´est Moi“ macht sich bei „She´s A Rocker“ erstmals etwas Langeweile breit. Gut, dass da mit „Infernal Bloodbond (Brothers In Metal)“ ein knallharter Brocken mit LAY DOWN ROTTEN-Shouter Jost Kleinert im Duett mit Elmo Kamikaze daherkommt und mit „Steel On Steel (United Metal Nation)“ eine weitere Hymne auf dem Plan steht. Auch hier singt Elmo ein Duett – dieses Mal mit SHE GOT BALLS-Frontfrau Iris Boanta.
„Royal Renegades“ ist ein typisches KAMIKAZE KINGS Album. Es ist zwar irgendwie zu lang geraten, beherbergt aber dennoch einige Hits. Höhepunkte wie „Steel On Steel“, „Touchdown in The Dangerzone“ oder „Live To Rock“ sind sicher auch live grandios. Und mit den beiden deutsch gesungenen Balladen werden Elmo, Rais und ihre Mitstreiter die Metalnation noch weiter spalten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Rock´n Roll Sacrilege
2. Heavy On My Heart
3. Touchdown In The Dangerzone
4. Dirty Girl
5. Live To Rock
6. Powerbreaker
7. Helden sterben nie
8. L´Etat C´est Moi
9. She´s A Rocker
10. Infernal Bloodbond (Brothers In Metal)
11. Steel On Steel (United Metal Nation)
12. No Regrets
13. Take It Like A Man
14. Ungebrochen
Stefan
Album: Royal Renegades
Spielzeit: 54:06 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: 7Hard
Veröffentlichung: 25.03.2016
Homepage: www.kamikazekings.de
Wie eine Bombe schlugen die KAMIKAZE KINGS vor fünf Jahren in der deutschen Metalszene ein. Ihr schriller Stil, der testosterongeschwängerte Sound ihrer Musik und ihre kultigen Videos brachten so manchen zur Verzweiflung. Egal, ob man die Band liebt oder hasst – sie polarisiert und ist somit Gesprächsthema. Ein guter Weg also, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie wurden sogar schon als die deutsche Antwort auf STEEL PANTHER angepriesen. Dieser Vergleich hinkt ein wenig, denn in Sachen Musik gehen die Berliner keineswegs den Haarweg zur Hölle.
Zumindest was die Zeitrechnung nach dem 2012er Debütalbum „The Law“ angeht. Denn auf dem Folgewerk „Master Or Slave“ haben Elmo (Gesang) und Rais (Drums) einem erheblich metallischeren Sound gefrönt als zuvor und gingen eher einen großen Schritt in Richtung MANOWAR. Auch auf dem dritten „Royal Renegades“ bleiben sie dem fetten Sound des Vorgängers treu und präsentieren breitbeinig 14 neue Songs. Bereits zum fünfjährigen Bandjubiläum im November 2015 erschien mit „Ungebrochen“ die erste deutschsprachige Nummer als Vorabsingle.
Allerdings beginnt „Royal Renegades“ mit „Rock´n Roll Sacrilege“ so enorm prollig, dass es selbst für die Hauptstadt-Rock´n Roller neue Maßstäbe setzt. Das ruhigere „Heavy On My Heart“ ist dann etwas leichter zu verdauen, bevor „Touchdown In The Dangerzone“ der erste hitverdächtige Song um die Ecke biegt. Crazy wird es wieder bei „Dirty Girl“ bevor die KAMIKAZE KINGS bei „Live To Rock“ wieder die volle Metalhymne fahren. Der Nackenbrecher „Powerbreaker“ ist der perfekte Gegenpol zum folgenden „Helden sterben nie“, einer akustischen Ballade in deutsch gesungen, die textlich irgendwo zwischen MANOWAR´s „Herz aus Stahl“ und MICHAEL C. DRAGON´s „Helden (Eisenhertz)“ liegt. Hätte ich den Jungs nicht zugetraut sowas. Den Schluß markieren der Nackenbrecher „No Regrets“, das verzichtbare „Take It Like A Man“ und mit „Ungebrochen“ der zweite deutschsprachige Song der Platte. Dieses Mal packen die Jungs ihre Lyrics in einen Pianomantel.
Nach dem gefälligen Stampfer „L´Etat C´est Moi“ macht sich bei „She´s A Rocker“ erstmals etwas Langeweile breit. Gut, dass da mit „Infernal Bloodbond (Brothers In Metal)“ ein knallharter Brocken mit LAY DOWN ROTTEN-Shouter Jost Kleinert im Duett mit Elmo Kamikaze daherkommt und mit „Steel On Steel (United Metal Nation)“ eine weitere Hymne auf dem Plan steht. Auch hier singt Elmo ein Duett – dieses Mal mit SHE GOT BALLS-Frontfrau Iris Boanta.
„Royal Renegades“ ist ein typisches KAMIKAZE KINGS Album. Es ist zwar irgendwie zu lang geraten, beherbergt aber dennoch einige Hits. Höhepunkte wie „Steel On Steel“, „Touchdown in The Dangerzone“ oder „Live To Rock“ sind sicher auch live grandios. Und mit den beiden deutsch gesungenen Balladen werden Elmo, Rais und ihre Mitstreiter die Metalnation noch weiter spalten.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Rock´n Roll Sacrilege
2. Heavy On My Heart
3. Touchdown In The Dangerzone
4. Dirty Girl
5. Live To Rock
6. Powerbreaker
7. Helden sterben nie
8. L´Etat C´est Moi
9. She´s A Rocker
10. Infernal Bloodbond (Brothers In Metal)
11. Steel On Steel (United Metal Nation)
12. No Regrets
13. Take It Like A Man
14. Ungebrochen
Stefan
Freitag, 18. März 2016
INNERWISH - InnerWish
Band: InnerWish
Album: InnerWish
Spielzeit: 69:43 min
Stilrichtung: Melodic
Metal
Plattenfirma: Ulterium
Records
Veröffentlichung:18.03.2016
Homepage:
www.innerwish.gr
Gut Ding will ja
manchmal Weile haben! Wenn dieser Satz stimmt dann muss das neue,
selbstbetitelte Werk der griechischen Melodic Metaller von INNERWISH
richtig gut werden, denn man hat sich ganze sechs Jahre Zeit gelassen
für den Nachfolger der letzten Scheibe „No Turning Back“.
Die lange Pause ist
aber auch zu erklären, denn das Personalkarussell hat sich bei den
Griechen doch mächtig gedreht. Ein neuer Schlagzeuger wurde mit
Fragiskos Samoilis und mit George Eikosipentakis einen Ersatz für
den langjährigen Sänger Babis Alexandropoulos gefunden. Das Ganze
dauerte bis 2013!
Ab 2015 schloss man
sich im Studio Fredman ein und zimmerte unter Leitung von Fredrik
Nordstrom und Henrik Udd das neue, fünfte, Album zusammen.
Herausgekommen ist ein
Werk das von der Band selbst als bisher bestes der Bandgeschichte
bezeichnet wird und sogar das schon starke Vorgängeralbum noch
toppen sollte!
Um diese Aussage zu
bestätigen widmen wir uns mal dem Openersong „Roll the Dice“.
Hier hält man sich nicht lange mit irgendwelchem Vorgeplänkel auf
und ballert direkt kraftvoll los! Ein tightes Drumming, knackige
Riffs und ein melodischer Chorus das sind die tollen Eckpunkte dieses
ersten Songs! Der neue Sänger George ist dabei wunderbar
songdienlich unterwegs und ist eher der klassische Metalssänger mit
dem notwendigen Dreck in der Stimme. Sein Vorgänger Babis war ja
eher klassisch angehaucht.
Ohne großartig
nachzulassen oder einen anderen Stil einzuschlagen groovt man sich
dann auch durch die nachfolgenden Nummern, die alle ganz leicht auch
einen schönen Thrasheinschlag durchblicken lassen, was das Ganze
auch nochmal schön abhebt von der großen Masse. Absolute
Glanzpunkte sind hier mit Sicherheit „Modern Babylon“ und das mit
einem ruhigen Beginn ausgestattete „Needles in my Mind“.
Genau in der Mitte des
Albums haben wir dann mit dem eher episch tönenden „Rain of
Thousand Years“ eine weitere absolut Perle des Albums zu vermelden!
Hier zeigen die Jungs das sie auch diese Spielart absolut drauf haben
und es nicht immer nur die schnellen, ballernden Songs sein müssen.
Ein geiler Song, der einen sofort mitgehen lässt!
Und es tut mir leid
liebe Leute aber richtig schlechte Song, geschweige denn Worte werdet
ihr auch in der Folge nicht von mir zu hören bekommen. Denn auch
alle noch folgenden Nummern haben, mal mehr mal weniger, ihre
Daseinsberechtigung und sind von Füllmaterial ganz, ganz weit
entfernt.
Weitere Glanzpunkte
sind hier mit Sicherheit das epische „Serenity“, „Sins of the
Past“, das kraftvolle „Through my Eyes“ und der
Bombastabschluss „Tame the Seven Seas“.
Anspieltipps:
Sehr schwierig, alles
ist hier auf einem recht hohen Niveau! Greift hin wo ihr wollt, alles
ist super!
Fazit :
Man hat ja schon
gemerkt das neue INNERWISH Album hat mir außer ordentlich gut
gefallen : )! Ich war ja schon ein Fan des letzten Studiooutputs,
aber was die Jungs hier auf die Platte gebannt haben, toppt den
letzten Diskus um Längen! Der neue Sänger George macht einen klasse
Job und passt wirklich perfekt mit seinem etwas tieferen, dreckigen
Organ zum Bandsound! Dazu kommen die Songs, die alle auf ihre eigene
Art und Weise absolut überzeugen können.
Fans der Band und des
Genre sollten hier auf jeden Fall mehr als ein Ohr riskieren und sich
dieses tolle Album auf jeden Fall schnellsten zulegen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Roll the Dice
02.
Broken
03.
Modern Babylon
04.
Machines of Fear
05.
Needles in My Mind
06.
My World on Fire
07.
Rain of a Thousand Years
08.
Serenity
09.
Sins of the Past
10.
Through my Eyes
11.
Zero Ground
12.
Cross the Line
13.
Tame the Seven Seas
Julian
MYSTIC PROPHECY - War Brigade
Band: Mystic Prophecy
Album: War Brigade
Spielzeit: 44:30 min
Stilrichtung:
Power/Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre
Records
Veröffentlichung:
18.03.2016
Homepage:
www.facebook.com/mysticprophecy
Mit den Genregenossen
von PRIMAL FEAR sind MYSTIC PROPHECY vermutlich die zweit
missachteste deutsche Metalband die Runde um Runde gute Alben raus
bringt und immer noch nicht die Beachtung findet, die sie eigentlich
verdient!
Das nun anstehende neue
Album „War Brigade“ ist schon das neunte Album der Truppe und
erscheint knapp drei Jahre nach dem letzten Bombendiskus „Killhammer“
REZI.
Stilistisch ändert man
den bisherigen Stil natürlich nicht und es wird nach wie vor
feinster Teutonenstahl in der Schnittmenge zwischen ACCEPT, JUDAS
PRIEST und EXODUS geboten.
Werfen wir also daher
direkt mal eine Blick auf den Opener „Follow the Blind“. Wenn ich
der Band jetzt was Böses wollte würde ich sagen MYSTIC PROPHECY as
usual wird uns hier geboten, aber das wird dem Ganzen absolut nicht
gerecht, denn der Opener ist megaeingängig und führt den Weg des
letzten Albums direkt fort! Und da dieser schon bärenstark war, kann
man selbiges auch über den Opener sagen.
Das absolute
Bombengeschoss kommt dann aber mit dem Titelsong „Metal Brigade“
angerückt! Eingängig, schön zum mitgrölen und mit Sicherheit ein
fester Bestandteil im neuen Liveset der Band, einfach ein geiler
Track der tierisch Spaß macht!
Direkt im Anschluss
kann man mit dem thrashartigen „Burning Out“ so richtig mal die
Rübe schütteln! Aber Vorsicht vor einem Schleudertrauma.
Danach geht es mit dem
melodischen Midtempotrack „The Crucifix“ direkt qualitativ
hochwertig weiter, bevor mit der Halballade „10.000 Miles Away“
ein weiterer erstklassiger Song auf uns wartet der mit zu dem Besten
gehört was MYSTIC PROPHECY je auf uns losgelassen haben! Sehr schön
ist auch das Sänger und Mastermind Lia hier ein paar deutsche Wörter
mit eingebaut hat, das gefällt uns Landsmänner und Frauen natürlich
sehr : )
Mit einem Zitat aus dem
Film 300 beginnt dann „Good Day to Die“ welches sich ebenfalls
unaufhaltsam in unsere Gehörgänge schraubt, dicht gefolgt von den
ähnlich gelagerten „The Devil is Back“, „War Panzer“ und
„Fight fo One Nation“.
Das abwechslungsreiche
„War of Lies“ ebnet dann, ebenfalls qualitativ hochwertig, den
Weg zum Abschlusstrack, wie üblich einem Coversong, „Sex Bomb“.
Die Nummer ist gut
umgesetzt, für mich aber kein Vergleich zum Coversong auf der
letzten Scheibe „Crazy Train“ was eigenständiger und besser
daher kam.
Anspieltipps:
Wieder sehr schwierig
hier euch einzelne Songs zu nennen, “Metal Brigade”, “10.000
Miles Away” und “War Panzer” heben sich vielleicht etwas ab,
aber es ist alles hier erste Sahne!
Fazit :
Schon auf dem letzten
Album habe ich MYSTIC PROPHECY eine 1 A Leistung bescheinigt,
selbiges kann ich nun auch ohne mit der Wimper zu zucken hier sagen.
Man hält hier spielend
das Qualitätslevel des letzten Diskus und es wird nun endlich mal
Zeit das diese tolle Band etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt!
Verdient hatten sie es
mit dem letzten Output schon, nun ist es wirklich langsam
überfällig….Kaufen, Kaufen, Kaufen kann ich da nur sagen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Follow the Blind
02.
Metal Brigade
03.
Burning Out
04.
The Crucifix
05.
Pray for Hell
06.
10.000 Miles Away
07.
Good Day to Die
08.
The Devil is Back
09.
War Panzer
10.
Fight for one Nation
11.
War of Lies
12.
Sex Bomb (Tom Jones Cover, Digipack Bonus)
Julian
PARAGON - Hell Beyond Hell
Band: Paragon
Album: Hell Beyond Hell
Spielzeit: 55:29 min
Stilrichtung:Heavy
Metal
Plattenfirma: Remedy
Records
Veröffentlichung:
18.03.2016
Homepage:
www.paragon-metal.com
Die lange Geschichte,
Gründung 1990, der Hamburger Metaller von PARAGON ist ein ständiges
Auf und Ab! Sowohl labeltechnisch als auch personell drehte sich
immer wieder das Karussell und nach Remedy, Massacre und Napalm
Records ist man nun wieder zurück in den Heimathafen nach Remedy
Records geschippert. Zurück ist auch Bandgründer und Gitarrist
Martin Christian der vor dem letzten Album „Force of Destruction“
REZI ausgestiegen war. Mit alter Kraft und Umgebung ist man nun also
bereit uns das neue Werk „Hell Beyond Hell“ zu präsentieren,
welches laut eigener Aussage das wohl kraftvollste und
abwechslungsreichste der Bandgeschichte darstellt.
Als Opener schallt uns
hier „Rising Forces“ entgegen. Und wie uns das gute Stück
entgegen schallt, heiliger Sankt Joe! Man merkt den Jungs direkt ihre
Spielfreude an die sich hier quasi durch die Boxen drückt! Ein
geiler Opener den ich mir auch gut als Opener für das kommende
Liveset der Band vorstellen kann!
Mit dem anschließenden
„Hyptnotized“ nimmt man den Faden dann gut auf, ohne großartig
zu glänzen, aber auch ohne weh zu tun. Einfach ein guter Song.
Vom ganz anderen
Kaliber sind dann aber wieder die folgenden Nummern! Hier gibt es
PARAGON anno 2016 as it‘s best zu hören! Egal ob man beim
Titeltrack „Hell Beyond Hell“ Haare schüttelnd durch die Wohnung
rennt, zu „Heart of the Black“ eine düstere Seance ausführt
oder zu „Stand your Ground“ die Fäuste zum Himmel streckt, alles
ist absolut erstklassig!
Da macht es auch
absolut nichts wenn die folgenden Nummern dann nicht direkt oder
komplett so zünden, dafür war das was uns vorher geboten wurde
einfach erste Sahne.
Besonders hervorheben
kann sich im Abschlussdrittel noch das flotte „Thunder in the Dark“
bei dem man wieder wunderbar mitgehen kann, was die zweite Version
von „Heart of the Black“ aber für eine Funktion als
Abschlusstrack hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Anstatt dessen
hätte ich lieber noch einen neuen, anderen Song gehabt.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall muss man
hier ganz klar “Rising Forces”, “Hell Beyond Hell”, “Heart
of the Black”, “Stand your Ground” sowie “ nennen.
Fazit :
Nach dem schon starken
letzten Album war ich echt gespannt was die Jungs von PARAGON mit
neuen Label im Rücken und mit alter/neuer Mannschaft dieses Mal auf
die Beine stellen können! Man hat auf jeden Fall eine der besten
Scheiben abgeliefert, so viel steht auf jeden Fall schon mal fest!
Freunde des Genres
kommen hier voll auf ihre Kosten und müssen nach den letzten schon
starken Veröffentlichungsmonaten hier auf jeden Fall erneut den
Geldbeutel zücken.
Lobend erwähnen muss
man hier auch noch die tolle Promotion durchs Label die keine Wünsche
für uns Schreiberlinge offen lässt!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Rising Forces
02.
Hypnotized
03.
Hell Beyond Hell
04.
Heart of the Black
05.
Stand your Ground
06.
Meat Train
07.
Buried in Blood
08.
Devil‘s Waitingroom
09.
Thunder in the Dark
10.
Heart of the Black
Julian
Mittwoch, 16. März 2016
WONDERWORLD - II
Band: Wonderworld
Album: II
Spielzeit: 51:50 min
Stilrichtung: Classic/Hard Rock
Plattenfirma: (Eigenproduktion)
Veröffentlichung: 01.03.2016
Homepage: www.wonderworld.no
Sieht man mal von der Tatsache ab, dass
keiner der drei Beteiligten ein wirklicher Star ist, könnte man bei
WONDERWORLD im wahrsten Sinne des Wortes von einer "Supergroup"
sprechen. Denn was der italienische Bassist und Sänger Roberto
Tiranti (Labyrinth) und seine norwegischen Kollegen Ken Ingwersen an
der Gitarre (u.a. Street Legal) sowie Schlagzeuger Tom Fossheim (u.a.
Live Fire) zusammen hier auf die Beine gestellt haben ist ein mehr
als beachtliches Album. Nachdem die Jungs mit Ihrem Debüt aus dem
jahr 2014 bereits weltweit wohlwollende Kritiken einheimsen konnten,
hat man sich im Hause WONDERWORLD gleich wieder an die Arbeit zum Nachfolger
gemacht. Da trifft es sich natürlich gut, dass die Musiker zusammen
als Backingband des ehemaligen Uriah Heep Vordenkers Ken Hensley
gemeinsame Sache machen und die freie Zeit zu Ihren Gunsten nutzen
können. Herausgekommen ist auch diesmal ein bockstarkes Classic Rock
Album, gespickt mit fesselndem Gesang, einer tighten Rhythmussektion
und einem Gitarrsten in bester Spiellaune und mit sehr geilem
Gitarrensound.
Der Opener "Forever Is A Lie"
gibt mit einem klassischen, bluesig angehauchten treibenden Riff in
der Tradition von z.B. Badlands gleich die Richtung vor. Hier
treffen knochentrockene Gitarren, wuchtige Drums und Tiranti's
starker, oft an Glenn Hughes erinnernder Gesang in Perfektion
aufeinander. Und wenn Ingwersen zm Solo ansetzt bleibt kein Auge
trocken. Überhaupt ist der Gitarrero mit seinem perfekten Mix aus
erdigem Hardrock und bodenständiger Saiten-Pyrotechnik (neben dem
durchweg geilen Gesang) das Trumpf der Scheibe. Im direkten Vergleich
sieht ein fantasieloser Griffbrett-Nudler wie Doug Aldrich ziemlich
blass aus. Über das Funktionieren eine solchen Platte entscheidet in
der Regel ja auch das Mischungsverhältnis von rustikalem Riffing und
mehr oder minder zündenden Melodien. Letzteres ist nicht immer eine
Selbstverständlichkeit. Und wenn ich auch prinizpiell denselben
Kritikpunkt wie der Julian zum Erstling anbringen muss (das
Nichtvorhandensein eines echten Hits), so sind mit dem Volltreffer
"Elements", der dank orientalischem Touch ungewöhnlich
arrangierten Powerballade "It's Not Over Yet" und dem an
Mr. Big Grosstaten erinnernden "Return To Life" doch
genügende Hookline-Perlen vorhanden die das Album über einen
Grossteil der Konkurrenz heben. Beeindruckend ist auch immer wieder
das handwerkliche Geschick und der banddienliche Beitrag aller
Musiker, die sich offensichtlich blind verstehen. Dass die Jungs
nicht nur irgendwelche digitalen Files über den Atlantik hin und herschieben
sondern auch gemeinsem seit einiger Zeit Musik machen hört man der
neuen Platte zu jedem Moment an. Es macht einfach Spass dem Trio
zuzuhören, zumal auch die Produktion wie die Faust aufs Auge passt.
Tja, mehr gibts auch nicht mehr zu
sagen. So belanglos und langweilig der Albumtitel und das 08/15
Coverartwork auch sein mögen, die Musik die WONDERWORLD uns vorlegen
überzeugt auf ganzer Linie. Zudem gibt es hier keinerlei
überflüssigen Ballast wie drittklassige Bonustracks oder sonstigen
Firlefanz. Wer mit ehrlicher, handgemachter Rockmusik und eingängigen
Songstrukturen etwas anfangen kann, sollte sich die Scheibe auf jeden
Fall auf den Einkaufszettel schreiben. Hier kann man nichts falsch
machen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Forever Is A Lie
02. Remember My Words
03. Elements
04. It's Not Over Yet
05. Echo Of My Thoughts
06. Evil In Disguise
07. Return To Life
08. Memories
09. In The End
10. Down The Line
Mario
CATALANO - Dark Skies
Band: Catalano
Album: Dark Skies
Spielzeit: 46:01 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Fallstreak Records
Veröffentlichung: 29.02.2016
Homepage: www.facebook.com/catalanokills
Dass die ehemaligen Hair Metal Hopefuls DE LA CRUZ derart schnell implodieren würden, hätte wohl niemand gedacht. Nachdem die australische Formation einen vielversprechenden Deal mit Frontiers Records unterzeichnet hatten und 2013 ihr Debütalbum „Street Level“ (Rezi HIER) veröffentlicht wurde, verließ Gitarrist Casey Jones bereits die Band. Kurz darauf folgte Bassist Grant Daniell. 2014 zog Sänger und Bandkopf Roxxi Catalano einen Schlußstrich und beerdigte DE LA CRUZ, um fortan unter eigenem Namen weiter zu machen. Also trommelte der Australier neue Musiker zusammen und machte sich daran, neue Songs zu schreiben. Erste Duftmarken setzte CATALANO 2015 mit der Single „Never Enuff“.
Davon ist nur die B-Seite „Rxckin´ Barbie Doll“ auf dem jetzt erscheinenden Debütalbum „Dark Skies“ vertreten. Warum die einst so bunte Seite des Australiers einer derart düsteren gewichen ist, kann wohl nur durch die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre erklärt werden. Zum Glück ist die Musik auf „Dark Skies“ nicht annähernd so schwarz/weiß wie das Cover Artwork. Mit dem Öffner „Metal Dreams“ zündet Roxxi Catalano mit seinen Jungs zwar noch die Doublebass-Abrissbirne, aber spätestens mit dem zweiten Song „All We Need“ ist der Dreck unter den Fingernägeln zurück, den die Anfangstage von Bands wie CRASHDIET so erlebenswert gemacht hat. Die Chöre erinnern frappierend an die leider ebenfalls bereits zu Grabe getragenen Amis DIRTY PENNY. Dass „All We Need“ mit einer derartigen Power um die Ecke kommt, hätte man selbst nach dem guten DE LA CRUZ Erstling nicht erwartet. Anscheinend wandelt der Australier seine Wut in positive Energie um und spendiert „Dark Skies“ eine amtliche Fuck-You-Attitüde. Auch Songs wie „Fall Awake“ oder „War Machine“ zünden deshalb sofort. Nach dem schon bekannten „Rxckin´ Barbie Doll“ schlagen CATALANO aber einen etwas softeren Weg ein – der Rest des Albums hat gehörig am AOR- und Melodicrock-Topf geschnuppert. Allem voran das keyboardgeschwängerte „Stormchild“ und „Dangerous Thing“ lassen eine ganz andere Seite der Band erstrahlen. Und auch der Abschlusstrack „Dark Skies“ hat zwar Biss aber bei weitem nicht die düstere Ausrichtung wie der Titel erahnen ließe.
Es gibt ein großes Manko auf „Dark Skies“ - und das ist der sehr schwache Sound. Mit einer amtlichen Produktion hätten CATALANO einen Brecher am Start. So bleiben durchweg sehr gute Songs, die einfach gefallen müssen, viele wird der schlechte Sound dennoch abschrecken. Das ist im Falle von CATALANO extrem schade, denn nach dem schlechten Start mit seiner Band DE LA CRUZ hätte er weit mehr verdient.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Metal Dreams
2. All We Need
3. Fall Awake
4. War Machine
5. Rxckin´ Barbie Doll
6. Heaven´s On The Run
7. Twisted
8. Stormchild
9. Dangerous Thing
10. Dark Skies
Stefan
Album: Dark Skies
Spielzeit: 46:01 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Fallstreak Records
Veröffentlichung: 29.02.2016
Homepage: www.facebook.com/catalanokills
Dass die ehemaligen Hair Metal Hopefuls DE LA CRUZ derart schnell implodieren würden, hätte wohl niemand gedacht. Nachdem die australische Formation einen vielversprechenden Deal mit Frontiers Records unterzeichnet hatten und 2013 ihr Debütalbum „Street Level“ (Rezi HIER) veröffentlicht wurde, verließ Gitarrist Casey Jones bereits die Band. Kurz darauf folgte Bassist Grant Daniell. 2014 zog Sänger und Bandkopf Roxxi Catalano einen Schlußstrich und beerdigte DE LA CRUZ, um fortan unter eigenem Namen weiter zu machen. Also trommelte der Australier neue Musiker zusammen und machte sich daran, neue Songs zu schreiben. Erste Duftmarken setzte CATALANO 2015 mit der Single „Never Enuff“.
Davon ist nur die B-Seite „Rxckin´ Barbie Doll“ auf dem jetzt erscheinenden Debütalbum „Dark Skies“ vertreten. Warum die einst so bunte Seite des Australiers einer derart düsteren gewichen ist, kann wohl nur durch die schlechten Erfahrungen der letzten Jahre erklärt werden. Zum Glück ist die Musik auf „Dark Skies“ nicht annähernd so schwarz/weiß wie das Cover Artwork. Mit dem Öffner „Metal Dreams“ zündet Roxxi Catalano mit seinen Jungs zwar noch die Doublebass-Abrissbirne, aber spätestens mit dem zweiten Song „All We Need“ ist der Dreck unter den Fingernägeln zurück, den die Anfangstage von Bands wie CRASHDIET so erlebenswert gemacht hat. Die Chöre erinnern frappierend an die leider ebenfalls bereits zu Grabe getragenen Amis DIRTY PENNY. Dass „All We Need“ mit einer derartigen Power um die Ecke kommt, hätte man selbst nach dem guten DE LA CRUZ Erstling nicht erwartet. Anscheinend wandelt der Australier seine Wut in positive Energie um und spendiert „Dark Skies“ eine amtliche Fuck-You-Attitüde. Auch Songs wie „Fall Awake“ oder „War Machine“ zünden deshalb sofort. Nach dem schon bekannten „Rxckin´ Barbie Doll“ schlagen CATALANO aber einen etwas softeren Weg ein – der Rest des Albums hat gehörig am AOR- und Melodicrock-Topf geschnuppert. Allem voran das keyboardgeschwängerte „Stormchild“ und „Dangerous Thing“ lassen eine ganz andere Seite der Band erstrahlen. Und auch der Abschlusstrack „Dark Skies“ hat zwar Biss aber bei weitem nicht die düstere Ausrichtung wie der Titel erahnen ließe.
Es gibt ein großes Manko auf „Dark Skies“ - und das ist der sehr schwache Sound. Mit einer amtlichen Produktion hätten CATALANO einen Brecher am Start. So bleiben durchweg sehr gute Songs, die einfach gefallen müssen, viele wird der schlechte Sound dennoch abschrecken. Das ist im Falle von CATALANO extrem schade, denn nach dem schlechten Start mit seiner Band DE LA CRUZ hätte er weit mehr verdient.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Metal Dreams
2. All We Need
3. Fall Awake
4. War Machine
5. Rxckin´ Barbie Doll
6. Heaven´s On The Run
7. Twisted
8. Stormchild
9. Dangerous Thing
10. Dark Skies
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