Band: Royal Hunt
Album: A Life to die for
Spielzeit: 48:11 min
Stilrichtung: Progressiv Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.royalhunt.com
DIE dänische Progressive Melodic Metalband der letzten Jahrzehnte sind mit Sicherheit ROYAL HUNT. Dieser Tage bringt die Truppe rund um Mastermind Andre Andersen sowie dem auf dem letzten Album zurückgekehrten Sänger DC Cooper ihr 12tes! Studioalbum mit dem Titel „A Life to die for“ auf den Markt.
Gerade dem blonden Sänger ist es wohl zu verdanken das die Truppe wieder auf den richtigen Pfad gekommen ist, zwischenzeitlich war man bei einigen der letzten Alben ein wenig vom Weg abgekommen.
Dieses Mal fahren die Jungs ganz schön dick auf und verbinden ihre Progressive Mucke mit einem Orchester sowie einem Chor um ihren Songs noch mehr Kraft zu verleihen.
Die Rechnung geht wohl auf, denn mit Vorschusslorbeeren wurde nicht gegeizt. Ich war daher gespannt wie das neue Album klingt nachdem mich das letzte Album „Show me how to live“ nicht komplett überzeugen konnte.
Gestartet wird die „nur“ sieben Tracks umfassende neue Scheibe mit „Hell comes down from Heaven“. Direkt wird klar, die Jungs werden hier epischer und orchestraler als auf ihren bisherigen Alben zu Werke gehen, denn der Song geht schon mal richtig fett los. Der überlange Track( fast 10 Minuten) steigert sich von Minute zu Minute natürlich mit dem passenden, eingängigen Chorus. Direkt zum Einstieg also ein absoluter Volltreffer!
Beim folgenden „A Bullet's Tale“ bekommt man weiblichen Gesangsunterstützung und kommt etwas schneller auf den Punkt und somit geht die Nummer schneller ins Ohr als der epische Vorgänger.
Melodisch und gefühlvoll aus den Vollen schöpft man dann bei „Running out of Tears“. Man vergisst hier aber auch zu keiner Zeit die notwendige Härte mit in die Riffs zu legen. Allerdings kommt der Chorus doch schon sehr soft rüber. Egal, ebenfalls ein absoluter Ohrwurmtrack!
Tja und so geht es das ganze Album eigentlich auch weiter, mal kommt man mit ordentlich Druck und Bombast wie bei „One Minute left to live“ um die Ecke, mal wird es gefühlvoll wie bei „Sign of Yesterday“ und mal haut man melodisch wieder voll auf die Kacke wie beim Titel und Abschlusssong „A Life to die for“.
Eins haben alle Songs auf dem Album eigentlich gemeinsam, trotz Überlängen sind sie absolut eingängig und haben alle einen Sahnechorus nach dem anderen.
Eine geile Platte!
Anspieltipps:
Sieben Songs, sieben mal erste Klasse, komplett durch hören ist hier angesagt!
Fazit :
Wie schon angesprochen, mich hatte das letzte ROYAL HUNT Album nicht ganz überzeugt, mit dem neuen Werk schafft man dieses absolut und überzeugt und begeistert von der ersten bis zur letzten Note!
Die Songs sind super eingängig, die Atmosphäre ist spürbar und richtig packen und die Scheibe kommt ohne einen Ausfall aus.
Alt/Neu Sänger DC Cooper überzeugt natürlich auch auf ganzer Linie und zeigt hier erneut das seine Stimme einfach am Besten zum Sound der Band passt!
Ein absolutes Meisterwerk in der Bandhistorie, einen halben Punkt ziehe ich ab, weil es für mich noch gut einen Song mehr hätte sein können, aber ansonsten gibt hier eine mega fette Kaufempfehlung für Fans der Band und des Genres!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hell comes down from Heaven
02. A Bullet's Tale
03. Running out of Tears
04. One Minute left to live
05. Sign of Yesterday
06. Won't trust, won't fear, won't beg
07. A Life to die for
Julian
Freitag, 29. November 2013
CRYSTAL BALL - Dawnbreaker
Band: Crystal Ball
Album: Dawnbreaker
Spielzeit: 50:45 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.crystal-ball.ch
Na wer kommt denn da aus der Versenkung gekrabbelt? Genau, die Schweizer Melodic Rocker von CRYSTAL BALL um die es in der letzten Zeit ziemlich ruhig geworden war! Sechs Jahre nach dem letzten Album „Secrets“, welches ein astreines Stück Melodic Rock gewesen ist, kehren die Jungs nun nach einer langen Atempause wieder zurück aufs Parkett und haben mit Massacre Records nicht nur ein neues Label im Gepäck, sondern haben auch einen neuen Frontman am Start.
Dieser hört auf den Namen Steven Mageney und kommt aus Deutschland. Rein namentlich sagt mir der Neue mal gar nichts, was ja aber nichts heißen muss.
Bis jetzt ist jedes Album der Jungs immer ein wenig anders ausgefallen, ich war daher gespannt wie CRYSTAL BALL 18 Jahre nach ihrer Gründung, die im Jahre 1995 noch als Coverband war, nun tönen und checkte deswegen gierig den ersten Track, das Intro „Zarathustra“ an, welches mir zwar noch keine Aussage über den neuen Sound der Band geben konnte, mich aber gut und kraftvoll in das Album einführt.
Mit „Break of Dawn“ legen die Jungs dann so richtig los und ich bin erst mal hin und weg! Mit richtig Schmackes legt man hier los, die Melodic und Eingängigkeit kommt aber nie zu kurz und der neue Sänger tönt ebenfalls sehr anständig aus den Boxen.
Wow was ein Einstieg, ein geiler Track!
Direkt im Anschluss folgt mit „Anyone can be a Hero“ gleich der nächste Ohrwurm, der zwar ein bisschen zahmer als der Vorgänger aus den Boxen tönt, aber ansonsten qualitativ nicht viel absinkt.
Und auch das folgende „The Brothers were wright“ reiht sich perfekt ein und tönt absolut kompakt und kraftvoll aus den Boxen. Bislang eine echte Ohrenweide das neue Werk von CRYSTAL BALL, mal schauen ob das so bleibt?
Nun ja erst mal haben wir mit „Eternal Flame“, „Skin to Skin“ sowie „Walls Fall Down“ ein paar Songs zu überstehen, die nicht so ganz an die starken Vorgänger anknüpfen können, beim letzt genannten Song ist man aber auf jeden Fall schon wieder in der richtigen Spur.
Zur absoluten Höchstform laufen die Jungs dann aber wieder bei „Power Pack“ auf. Eine mitreißende Nummer, die im Fahrwasser von SHAKRA aus den Boxen kommt und richtig gut nach vorne geht!
Danach gibt es im letzten Drittel zwar auch noch den ein oder anderen etwas schwächeren Song, mit „Sun came out“ und „Touch the Sky“ hat man aber auch wieder zwei absolute Volltreffer im Gepäck.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall genauer anchecken solltet ihr “Break of Dawn”, “Anyone can be a Hero”, “The Brothers were wright”, “Power Pack” und “Sun came out”.
Fazit :
CRYSTAL BALL sind auch eine der Bands die zwar immer irgendwie da waren, die aber nie so richtig beachtet wurden. Obwohl die meisten Alben der Jungs richtig gut waren, blieb der große Durchbruch verwehrt. Eine treue Fangemeinde hatten die Jungs aber schon immer!
Und diese kommt hier definitiv voll auf ihre Kosten, der neue Sänger passt sehr gut zur Mucke, es gibt einige Ohrwürmer und richtige Totalausfälle sucht man hier vergebens.
Ich würde mir wünschen das die Band jetzt auch mal die Aufmerksamkeit bekommt die sie verdient, Heavy und Melodic Rock Fans können hier auf jeden Fall ohne große Bedenken zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Zarathustra
02. Break of Dawn
03. Anyone can be a Hero
04. The Brothers were wright
05. Eternal Flame
06. Skin to Skin
07. Walls Fall Down
08. Back for Good
09. Power Pack
10. Stranded
11. Sun came out
12. Touch the Sky
13. Bond of Love
Julian
Album: Dawnbreaker
Spielzeit: 50:45 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.crystal-ball.ch
Na wer kommt denn da aus der Versenkung gekrabbelt? Genau, die Schweizer Melodic Rocker von CRYSTAL BALL um die es in der letzten Zeit ziemlich ruhig geworden war! Sechs Jahre nach dem letzten Album „Secrets“, welches ein astreines Stück Melodic Rock gewesen ist, kehren die Jungs nun nach einer langen Atempause wieder zurück aufs Parkett und haben mit Massacre Records nicht nur ein neues Label im Gepäck, sondern haben auch einen neuen Frontman am Start.
Dieser hört auf den Namen Steven Mageney und kommt aus Deutschland. Rein namentlich sagt mir der Neue mal gar nichts, was ja aber nichts heißen muss.
Bis jetzt ist jedes Album der Jungs immer ein wenig anders ausgefallen, ich war daher gespannt wie CRYSTAL BALL 18 Jahre nach ihrer Gründung, die im Jahre 1995 noch als Coverband war, nun tönen und checkte deswegen gierig den ersten Track, das Intro „Zarathustra“ an, welches mir zwar noch keine Aussage über den neuen Sound der Band geben konnte, mich aber gut und kraftvoll in das Album einführt.
Mit „Break of Dawn“ legen die Jungs dann so richtig los und ich bin erst mal hin und weg! Mit richtig Schmackes legt man hier los, die Melodic und Eingängigkeit kommt aber nie zu kurz und der neue Sänger tönt ebenfalls sehr anständig aus den Boxen.
Wow was ein Einstieg, ein geiler Track!
Direkt im Anschluss folgt mit „Anyone can be a Hero“ gleich der nächste Ohrwurm, der zwar ein bisschen zahmer als der Vorgänger aus den Boxen tönt, aber ansonsten qualitativ nicht viel absinkt.
Und auch das folgende „The Brothers were wright“ reiht sich perfekt ein und tönt absolut kompakt und kraftvoll aus den Boxen. Bislang eine echte Ohrenweide das neue Werk von CRYSTAL BALL, mal schauen ob das so bleibt?
Nun ja erst mal haben wir mit „Eternal Flame“, „Skin to Skin“ sowie „Walls Fall Down“ ein paar Songs zu überstehen, die nicht so ganz an die starken Vorgänger anknüpfen können, beim letzt genannten Song ist man aber auf jeden Fall schon wieder in der richtigen Spur.
Zur absoluten Höchstform laufen die Jungs dann aber wieder bei „Power Pack“ auf. Eine mitreißende Nummer, die im Fahrwasser von SHAKRA aus den Boxen kommt und richtig gut nach vorne geht!
Danach gibt es im letzten Drittel zwar auch noch den ein oder anderen etwas schwächeren Song, mit „Sun came out“ und „Touch the Sky“ hat man aber auch wieder zwei absolute Volltreffer im Gepäck.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall genauer anchecken solltet ihr “Break of Dawn”, “Anyone can be a Hero”, “The Brothers were wright”, “Power Pack” und “Sun came out”.
Fazit :
CRYSTAL BALL sind auch eine der Bands die zwar immer irgendwie da waren, die aber nie so richtig beachtet wurden. Obwohl die meisten Alben der Jungs richtig gut waren, blieb der große Durchbruch verwehrt. Eine treue Fangemeinde hatten die Jungs aber schon immer!
Und diese kommt hier definitiv voll auf ihre Kosten, der neue Sänger passt sehr gut zur Mucke, es gibt einige Ohrwürmer und richtige Totalausfälle sucht man hier vergebens.
Ich würde mir wünschen das die Band jetzt auch mal die Aufmerksamkeit bekommt die sie verdient, Heavy und Melodic Rock Fans können hier auf jeden Fall ohne große Bedenken zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Zarathustra
02. Break of Dawn
03. Anyone can be a Hero
04. The Brothers were wright
05. Eternal Flame
06. Skin to Skin
07. Walls Fall Down
08. Back for Good
09. Power Pack
10. Stranded
11. Sun came out
12. Touch the Sky
13. Bond of Love
Julian
BENEDICTUM - Obey
Band: Benedictum
Album: Obey
Spielzeit: 51:30 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.benedictum.net
Die von der stimmgewaltigen Sängerin Veronica Freeman angeführte Band BENEDICTUM schlug mit ihrem Debütalbum „Uncreation“ 2005 in die Metalszene ein wie eine Bombe! Man konnte damals nicht glaube welche Töne die zierliche Fronterin aus sich heraus presste und die Mucke der Truppe war eine Offenbarung für Leute mit einem Faible für Bands wie WARRIOR, ROUGH CUTT oder SAVATAGE. Angereichert mit Thrasheinflüssen ging man auch in das nächste Album „Seasons of Tragedy“ welches 2008 erschien. Zwischenzeitlich hatte man auch das Label gewechselt und schloss sich etwas untypisch dem eher AOR und Rock orientierten Label Frontiers Records an. Nun ja man wird dafür schon treffende Gründe gehabt haben, man ist ja mit PRIMAL FEAR und VANDEN PLAS in guter Gesellschaft.
Auf dem mir nun vorliegende neuen Album „Obey“ gibt es auch einen bekannten Gastsänger zu vermelden. Rikard Stjernquist tritt auf einem Song in Erscheinung.
Die erste Alben waren ja ganz ordentlich, schauen wir mal was man uns auf „Obey“ nun präsentiert.
Mit dem Intro „Dream of the Banshee“ geht das Ganze los, an derem Ende schreit sich Frontfrau Veronica zum nächsten Track „Fractured“ der dann ein wenig vertrackt und verspielt aus den Boxen schallt. Ein Beginn der ein wenig poltert, mal schauen wie denn der nun folgende Titelsong „Obey“ so tönt?
Auf jeden Fall schon mal wesentlich besser! Die Truppe kommt besser auf den Punkt und die Waage aus Heavyness und Eingängigkeit wird prima gehalten. Ein würdiger Titeltrack und der erste Anspieltip den ich zu verkünden habe!
Mit dem anschließenden „Fighting for my Life“ hat man einen weiteren Song im Köcher, der ganz gut ins Ohr geht. Nichts weltbewegendes zwar, aber gut gemacht ist das Ganze auf jeden Fall.
Ein ganz anderes Kaliber sind dann das anschließende „Scream“ und „Evil that we do“. Hier passt die Metalmischung wieder perfekt und BENEDICTUM ballern euch den Staub aus den Boxen, soviel ist mal sicher!
Leider gibt es im Anschluss auch wieder ein, zwei Durchhänger zu verkraften. Mit dem Tony Martin Duet „Cry“ und „Thornz“ hat man aber auch zwei weitere starke Nummern im Gepäck.
Abgeschlossen wir die Platte dann mit dem überlangen, etwas verspielten „Retrograde“.
Anspieltipps:
Mit “Obey”, “Scream”, “Evil that we do”, “Cry” und “Retrograde” macht ihr hier definitiv nicht viel falsch.
Fazit :
Eins kann ich nach dem verklingen des letzten Tons des neuen Album von BENEDICTUM sagen, man hinterlässt auf jeden Fall einen starken Eindruck. Ob sich die Platte allerdings lange Zeit im Gedächtnis verankern kann, mag ich jetzt noch nicht zu sagen.
Keine Frage man hat wieder einige starke Songs im Gepäck, aber die richtigen 10 Punkte Nummern fehlen mir hier irgendwie.
Festzuhalten bleibt auf jeden Fall das man das Niveau der letzten Scheiben spielend gehalten hat und die Fans mit dem neuen Album auch nicht enttäuschen wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dream of the Banshee
02. Fractured
03. Obey
04. Fighting for my Life
05. Scream
06. Evil that we do
07. Crossing Over
08. Cry
09. Thornz
10. Die to love you
11. Apex Nation
12. Retrograde
Julian
Album: Obey
Spielzeit: 51:30 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.benedictum.net
Die von der stimmgewaltigen Sängerin Veronica Freeman angeführte Band BENEDICTUM schlug mit ihrem Debütalbum „Uncreation“ 2005 in die Metalszene ein wie eine Bombe! Man konnte damals nicht glaube welche Töne die zierliche Fronterin aus sich heraus presste und die Mucke der Truppe war eine Offenbarung für Leute mit einem Faible für Bands wie WARRIOR, ROUGH CUTT oder SAVATAGE. Angereichert mit Thrasheinflüssen ging man auch in das nächste Album „Seasons of Tragedy“ welches 2008 erschien. Zwischenzeitlich hatte man auch das Label gewechselt und schloss sich etwas untypisch dem eher AOR und Rock orientierten Label Frontiers Records an. Nun ja man wird dafür schon treffende Gründe gehabt haben, man ist ja mit PRIMAL FEAR und VANDEN PLAS in guter Gesellschaft.
Auf dem mir nun vorliegende neuen Album „Obey“ gibt es auch einen bekannten Gastsänger zu vermelden. Rikard Stjernquist tritt auf einem Song in Erscheinung.
Die erste Alben waren ja ganz ordentlich, schauen wir mal was man uns auf „Obey“ nun präsentiert.
Mit dem Intro „Dream of the Banshee“ geht das Ganze los, an derem Ende schreit sich Frontfrau Veronica zum nächsten Track „Fractured“ der dann ein wenig vertrackt und verspielt aus den Boxen schallt. Ein Beginn der ein wenig poltert, mal schauen wie denn der nun folgende Titelsong „Obey“ so tönt?
Auf jeden Fall schon mal wesentlich besser! Die Truppe kommt besser auf den Punkt und die Waage aus Heavyness und Eingängigkeit wird prima gehalten. Ein würdiger Titeltrack und der erste Anspieltip den ich zu verkünden habe!
Mit dem anschließenden „Fighting for my Life“ hat man einen weiteren Song im Köcher, der ganz gut ins Ohr geht. Nichts weltbewegendes zwar, aber gut gemacht ist das Ganze auf jeden Fall.
Ein ganz anderes Kaliber sind dann das anschließende „Scream“ und „Evil that we do“. Hier passt die Metalmischung wieder perfekt und BENEDICTUM ballern euch den Staub aus den Boxen, soviel ist mal sicher!
Leider gibt es im Anschluss auch wieder ein, zwei Durchhänger zu verkraften. Mit dem Tony Martin Duet „Cry“ und „Thornz“ hat man aber auch zwei weitere starke Nummern im Gepäck.
Abgeschlossen wir die Platte dann mit dem überlangen, etwas verspielten „Retrograde“.
Anspieltipps:
Mit “Obey”, “Scream”, “Evil that we do”, “Cry” und “Retrograde” macht ihr hier definitiv nicht viel falsch.
Fazit :
Eins kann ich nach dem verklingen des letzten Tons des neuen Album von BENEDICTUM sagen, man hinterlässt auf jeden Fall einen starken Eindruck. Ob sich die Platte allerdings lange Zeit im Gedächtnis verankern kann, mag ich jetzt noch nicht zu sagen.
Keine Frage man hat wieder einige starke Songs im Gepäck, aber die richtigen 10 Punkte Nummern fehlen mir hier irgendwie.
Festzuhalten bleibt auf jeden Fall das man das Niveau der letzten Scheiben spielend gehalten hat und die Fans mit dem neuen Album auch nicht enttäuschen wird.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Dream of the Banshee
02. Fractured
03. Obey
04. Fighting for my Life
05. Scream
06. Evil that we do
07. Crossing Over
08. Cry
09. Thornz
10. Die to love you
11. Apex Nation
12. Retrograde
Julian
AEON ZEN - Self Portrait (EP)
Band: Aeon Zen
Album: Self Portrait (EP)
Spielzeit: 19:20 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Time Divide Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.aeonzen.com
Ich hatte bereits im Januar diesen Jahres das Vergnügen den sympathischen Briten Rich Hinks und seine Band AEON ZEN zu besprechen. „Enigma“ war ein starkes Stück Prog Metal, das ich mir auch nach dem Verfassen der Rezension noch gerne angehört habe. Die nun vorliegende 4 Track EP dokumentiert den Wandel, den die Band seit der letzten Veröffentlichung durchgemacht hat, anhand der Neueinspielung von 3 Songs des Debüt Albums („A Mind's Portrait“), welche komplett neue Arrangements verpasst bekommen haben und einem brandneuen Track. Angefangen beim stark Fear Factory-lastigen Doppel „Psych!“/Portrait“ über die ruhige, gekonnt arrangierte Ballade „Rain“ bis zu dem mit großartigen, bandtypischen Melodien versehenen Prog-Metal Perle „Demise“ untermauern AEON ZEN Ihren besonderen Status in der unüberschaubaren Menge an ähnlichen Bands. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde der Zwischendurch-Happen „Self Portrait“ nicht fast im Alleingang von Hinks eingespielt, sondern er setzte das Material im Bandkontext um. Das macht sich auch durchaus positiv bemerkbar und lässt hoffen, dass AEON ZEN bald mit einem weiteren regulären Album bzw. taufrischem Material um die Ecke kommen . Bis dahin kann man die Wartezeit mit „Self Portrait“ bestens überbrücken.
Die EP ist als limitierte CD (100 Stück) und digitaler Download (nach dem „zahl-was-du-willst“-Prinzip) erhältlich und sei jedem Fan von modern aufgezogenem Prog Metal wärmstens ans Herz gelegt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Psych!
02. Portrait
03. Rain
04. Demise
Mario
Album: Self Portrait (EP)
Spielzeit: 19:20 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Time Divide Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.aeonzen.com
Ich hatte bereits im Januar diesen Jahres das Vergnügen den sympathischen Briten Rich Hinks und seine Band AEON ZEN zu besprechen. „Enigma“ war ein starkes Stück Prog Metal, das ich mir auch nach dem Verfassen der Rezension noch gerne angehört habe. Die nun vorliegende 4 Track EP dokumentiert den Wandel, den die Band seit der letzten Veröffentlichung durchgemacht hat, anhand der Neueinspielung von 3 Songs des Debüt Albums („A Mind's Portrait“), welche komplett neue Arrangements verpasst bekommen haben und einem brandneuen Track. Angefangen beim stark Fear Factory-lastigen Doppel „Psych!“/Portrait“ über die ruhige, gekonnt arrangierte Ballade „Rain“ bis zu dem mit großartigen, bandtypischen Melodien versehenen Prog-Metal Perle „Demise“ untermauern AEON ZEN Ihren besonderen Status in der unüberschaubaren Menge an ähnlichen Bands. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde der Zwischendurch-Happen „Self Portrait“ nicht fast im Alleingang von Hinks eingespielt, sondern er setzte das Material im Bandkontext um. Das macht sich auch durchaus positiv bemerkbar und lässt hoffen, dass AEON ZEN bald mit einem weiteren regulären Album bzw. taufrischem Material um die Ecke kommen . Bis dahin kann man die Wartezeit mit „Self Portrait“ bestens überbrücken.
Die EP ist als limitierte CD (100 Stück) und digitaler Download (nach dem „zahl-was-du-willst“-Prinzip) erhältlich und sei jedem Fan von modern aufgezogenem Prog Metal wärmstens ans Herz gelegt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Psych!
02. Portrait
03. Rain
04. Demise
Mario
BLACK MESSIAH - Heimweh
Band: Black Messiah
Album: Heimweh
Spielzeit: 51:52 min.
Stilrichtung: Pagan Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.black-messiah.de
Ein einziges Jahr Zeit gelassen haben sich die Gelsenkirchener BLACK MESSIAH für ihr neues, drittes Album Heimweh.
Während man mit den beiden Vorgängern schon die ein oder andere Duftnote im hartmetallischen Untergrund setzen konnte, vollzieht die Band mit dem wichtigen dritten Album eine kleinere Kurskorrektur. Will heissen, der Black Metal Anteil der Songs wurde etwas ausgebaut, zeitgleich aber auch an Melodien und folkloristischen Einflüssen gearbeitet.
Das hört sich erstmal auch alles prima an. Eine recht außergewöhnliche, weil beinahe vollkommen akkustisch präsentierte Saufballade wie “Wildsau” steht der Truppe gut zu Gesicht und dürfte vor allem Live zu einer Pflichtnummer werden.
Im Bereich der Melodik finden sich immer wieder Querverweise zu uralten AMORPHIS oder auch HELLOWEEN, leider auch so offensichtlich, dass es einem schon sehr schwer fällt nicht lauthals: “GEKLAUT” zu schreien.
Mit dem Titeltrack schleicht sich zudem eine komplette Arschnummer aufs Album. Liebe Leute, wenn ich Weihnachtschorale hören will, dann geh ich in die Christmette, das brauch ich nicht von einer Metalband vertont auf Konserve.
Die Produktion ist sehr rau und passt gut zum Songmaterial bzw. zur generellen stilistischen Ausrichtung von BLACK MESSIAH.
Live, nach 5 bis 10 Hörnern Met, kommt das sicherlich gut an und wird bestimmt auch Spaß machen. Als Studioaufnahmen brauch ich das persönlich aber nicht.
Fazit: Solide, aber vorhersehbar. Ob das reicht den arrivierten Bands des Genres Paroli zu bieten, wage ich jedoch zu bezweifeln.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Symphonia Pagana
02. In The Name Of Ancient Gods
03. Jötunheim
04. Wildsau
05. Edmund von Ostanglien
06. Nidhögg
07. Heimweh
08. Die Quelle der Weisheit
Frank
Album: Heimweh
Spielzeit: 51:52 min.
Stilrichtung: Pagan Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.black-messiah.de
Ein einziges Jahr Zeit gelassen haben sich die Gelsenkirchener BLACK MESSIAH für ihr neues, drittes Album Heimweh.
Während man mit den beiden Vorgängern schon die ein oder andere Duftnote im hartmetallischen Untergrund setzen konnte, vollzieht die Band mit dem wichtigen dritten Album eine kleinere Kurskorrektur. Will heissen, der Black Metal Anteil der Songs wurde etwas ausgebaut, zeitgleich aber auch an Melodien und folkloristischen Einflüssen gearbeitet.
Das hört sich erstmal auch alles prima an. Eine recht außergewöhnliche, weil beinahe vollkommen akkustisch präsentierte Saufballade wie “Wildsau” steht der Truppe gut zu Gesicht und dürfte vor allem Live zu einer Pflichtnummer werden.
Im Bereich der Melodik finden sich immer wieder Querverweise zu uralten AMORPHIS oder auch HELLOWEEN, leider auch so offensichtlich, dass es einem schon sehr schwer fällt nicht lauthals: “GEKLAUT” zu schreien.
Mit dem Titeltrack schleicht sich zudem eine komplette Arschnummer aufs Album. Liebe Leute, wenn ich Weihnachtschorale hören will, dann geh ich in die Christmette, das brauch ich nicht von einer Metalband vertont auf Konserve.
Die Produktion ist sehr rau und passt gut zum Songmaterial bzw. zur generellen stilistischen Ausrichtung von BLACK MESSIAH.
Live, nach 5 bis 10 Hörnern Met, kommt das sicherlich gut an und wird bestimmt auch Spaß machen. Als Studioaufnahmen brauch ich das persönlich aber nicht.
Fazit: Solide, aber vorhersehbar. Ob das reicht den arrivierten Bands des Genres Paroli zu bieten, wage ich jedoch zu bezweifeln.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Symphonia Pagana
02. In The Name Of Ancient Gods
03. Jötunheim
04. Wildsau
05. Edmund von Ostanglien
06. Nidhögg
07. Heimweh
08. Die Quelle der Weisheit
Frank
Mittwoch, 27. November 2013
HELL - Curse & Chapter
Band: Hell
Album: Curse & Chapter
Spielzeit: 59:48 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.hell-metal-band.com
Die Engländer HELL dürften jedem halbwegs informierten Metalhead bereits geläufig sein. Kam mir die Band mit ihrem ersten Video “On Earth as it is in Hell” noch wie eine schlechte Persiflage auf die Occult Metal Szene vor, musste ich bei genaueren hinhören dann doch zugeben, dass die Mucke der Truppe mich äußerst gepackt hatte. Somit avancierte das “Debüt”-Album, welches sich aus Songs der ersten Demos der Band aus den 80ern zusammensetzte, recht schnell zu einem meiner Highlights des Jahres 2011.
Das sich die Band nach diesem erfolgreichen Album nicht auf die faule Haut gesetzt hat, beweist sie jetzt mit dem neuen Album “Curse & Chapter”.
Auch hier wurden teilweise alte Songs verwendet, allerdings auch jede Menge neuer Ideen verwirklicht.
So wechseln sich Oldschoolige Metalsongs mit neuen Songs, welche durchaus auch ungewöhnliche Elemente beinhalten. Hier gibt es recht moderne Loops, 70s Synthis oder auch Melodien, die durchaus aus der Feder älterer QUEENSRYCHE stammen könnten. Das progressive Element ist insgesamt erstaunlich breit ausgebaut. Einiges erinnert tatsächlich an 70er Jahre Jamsessions von CREAM, GENESIS und Co.
Aber keine Angst. HELL sind durch und durch Metal. Die genannten Einflüsse sind Stilmittel, die ergänzend eingebaut werden, jedoch nicht verschwiegen werden können.
Die Hitdichte ist erneut beängstigend hoch, Bowers Stimme - der mich, warum auch immer, an eine verrücktere Version von KING DIAMOND erinnert - passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer zu den theatralisch arrangierten Songs und die Produktion von Gitarrist Andy Sneap eh über jeden Zweifel erhaben, sofern man Sneaps modernen, transparenten Sound mag.
Ich hätte kaum gedacht, dass HELL in der Lage sein würden ihr Debüt “Human Remains” zu toppen. Sie haben es geschafft und eines der stärksten traditionellen Metal-Alben des Jahres veröffentlicht. Kaufen, aber zackig.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Gehennae Incendiis 01:47
02. The Age of Nefarious 03:46
03. The Disposer Supreme 06:52
04. Darkhangel 07:15
05. Harbinger of Death (Race Against Time cover) 04:55
06. End ov Days 05:33
07. Deathsquad 05:14
08. Something Wicked This Way Comes 05:09
09. Faith Will Fall 03:47
10. Land of the Living Dead 04:09
11. Deliver Us from Evil 04:45
12. A Vespertine Legacy 06:36
Frank
Album: Curse & Chapter
Spielzeit: 59:48 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.hell-metal-band.com
Die Engländer HELL dürften jedem halbwegs informierten Metalhead bereits geläufig sein. Kam mir die Band mit ihrem ersten Video “On Earth as it is in Hell” noch wie eine schlechte Persiflage auf die Occult Metal Szene vor, musste ich bei genaueren hinhören dann doch zugeben, dass die Mucke der Truppe mich äußerst gepackt hatte. Somit avancierte das “Debüt”-Album, welches sich aus Songs der ersten Demos der Band aus den 80ern zusammensetzte, recht schnell zu einem meiner Highlights des Jahres 2011.
Das sich die Band nach diesem erfolgreichen Album nicht auf die faule Haut gesetzt hat, beweist sie jetzt mit dem neuen Album “Curse & Chapter”.
Auch hier wurden teilweise alte Songs verwendet, allerdings auch jede Menge neuer Ideen verwirklicht.
So wechseln sich Oldschoolige Metalsongs mit neuen Songs, welche durchaus auch ungewöhnliche Elemente beinhalten. Hier gibt es recht moderne Loops, 70s Synthis oder auch Melodien, die durchaus aus der Feder älterer QUEENSRYCHE stammen könnten. Das progressive Element ist insgesamt erstaunlich breit ausgebaut. Einiges erinnert tatsächlich an 70er Jahre Jamsessions von CREAM, GENESIS und Co.
Aber keine Angst. HELL sind durch und durch Metal. Die genannten Einflüsse sind Stilmittel, die ergänzend eingebaut werden, jedoch nicht verschwiegen werden können.
Die Hitdichte ist erneut beängstigend hoch, Bowers Stimme - der mich, warum auch immer, an eine verrücktere Version von KING DIAMOND erinnert - passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer zu den theatralisch arrangierten Songs und die Produktion von Gitarrist Andy Sneap eh über jeden Zweifel erhaben, sofern man Sneaps modernen, transparenten Sound mag.
Ich hätte kaum gedacht, dass HELL in der Lage sein würden ihr Debüt “Human Remains” zu toppen. Sie haben es geschafft und eines der stärksten traditionellen Metal-Alben des Jahres veröffentlicht. Kaufen, aber zackig.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Gehennae Incendiis 01:47
02. The Age of Nefarious 03:46
03. The Disposer Supreme 06:52
04. Darkhangel 07:15
05. Harbinger of Death (Race Against Time cover) 04:55
06. End ov Days 05:33
07. Deathsquad 05:14
08. Something Wicked This Way Comes 05:09
09. Faith Will Fall 03:47
10. Land of the Living Dead 04:09
11. Deliver Us from Evil 04:45
12. A Vespertine Legacy 06:36
Frank
HUMAN FORTRESS - Raided Land
Band: Human Fortress
Album: Raided Land
Spielzeit: 54:57 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.facebook.com/humanfortressofficial
HUMAN FORTRESS sind wieder da! Die deutschen Melodic Metaller haben die Fans ja ganz schön warten lassen. 5 Jahre sind seit dem letzten Album „Eternal Empire“ vergangen. Ein Album welches sehr kontrovers diskutiert wurde, wich die Band doch ziemlich von ihrem bisherigen Sound ab. Nun sind die Jungs aber wieder zurück in der Spur und ich bin mir sicher das Fans der ersten Alben hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten kommen werden!
Die Band gibt es nämlich schon seit 1997 und seit den ersten Tagen hatte man schon mit Line Up Problemen zu kämpfen. Auf dem neuem Album haben wir neben den Stammkräften Todd Wolf (Gitarre), Volker Trost (Gitarre) und Apostolos „Laki“ Zaios (Schlagzeug) drei neue Mitglieder zu verkünden. Dirk Liehm (Keyboard), Andre Hort (Bass) sowie Gus Monsanto (CODE OF SILENCE, Gesang) verstärken das bisherige Line Up.
Besonders auf Gus richten sich natürlich die Augen, hat der Gute doch bei seinen bisherigen Bands schon eine super Leistung abgeliefert.
So, Freunde von gute Epic Melodic Metal sollten nun genau hinhören, wir starten das Album direkt mit dem Titeltrack „Raided Land“. Episch beginnt die Nummer bevor sich die kraftvollen, melodischen Riffs einschalten und der Gesang des neuen Fronters Gus einsetzt. Der Junge hat ja schon bewiesen das er eine absolut Power Metal kompatible Röhre hat und das zeigt er auch hier wieder. Der Chorus sitzt an der richtigen Stelle, ein guter Beginn für HUMAN FORTRESS.
Das folgende „Child of War“ ist dann nochmal eine Spur packender und überzeugt absolut mit seinem packenden Chorus und dem geilen Groove. Hier haben wir es mit dem ersten Hit der Scheibe zu tun.
Bei „Wasted Years“ nehmen sich die Jungs eine kleine Verschnaufspause, kommen dann aber mit „The Chosen One“, „Gladiator of Rome (Part2)“ sowie „Dark Knight“ mehr als beachtlich zurück und überzeugen wieder auf ganzer Linie!
Der Mittelteil ist der Truppe also mal richtig gut gelungen und auch im letzten Drittel der Scheibe fährt man mit „Evil Curse“, „Restless Soul“ oder „Under the Siege“ noch den ein oder anderen Kracher auf.
Ein, zwei Songs sind aber auch darunter die nicht sofort zünden, aber im Großen und Ganzen können Fans sowie die Band selbst mit ihrem neuen Album sowie dem Neubeginn absolut zufrieden sein!
Anspieltipps:
“Child of War”, “The Chosen One”, “Gladiator of Rome (Part2) und “Evil Curse” sollte man auf jeden Fall gehört haben.
Fazit :
HUMAN FORTRESS war schon immer eine Band die ich irgendwie auf dem Schirm hatte, aber nie so richtig gehört hatte. Das die Jungs eine absolute Bereicherung für das Power Metal Genre sind haben sie mit ihrem Comeback Album “Raided Land” nun mehr als bewiesen!
Der neue Sänger Gus passt natürlich wie Arsch auf Eimer zur Mucke der Band und auch sonst ist fast alles im grünen Bereich.
Das nächste Album sollte noch ein bisschen kompakter und griffiger sein, aber ansonsten können Fans der Band und des Genres hier bedenkenlos zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Raided Land
02. Child of War
03. Wasted Years
04. The Chosen One
05. Shelter
06. Gladiator of Rome (Part2)
07. Dark Knight
08. Prelude
09. Pray for Salvation
10. Evil Curse
11. Restless Souls
12. Under Siege
13. Guard the Blind
Julian
Album: Raided Land
Spielzeit: 54:57 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.facebook.com/humanfortressofficial
HUMAN FORTRESS sind wieder da! Die deutschen Melodic Metaller haben die Fans ja ganz schön warten lassen. 5 Jahre sind seit dem letzten Album „Eternal Empire“ vergangen. Ein Album welches sehr kontrovers diskutiert wurde, wich die Band doch ziemlich von ihrem bisherigen Sound ab. Nun sind die Jungs aber wieder zurück in der Spur und ich bin mir sicher das Fans der ersten Alben hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten kommen werden!
Die Band gibt es nämlich schon seit 1997 und seit den ersten Tagen hatte man schon mit Line Up Problemen zu kämpfen. Auf dem neuem Album haben wir neben den Stammkräften Todd Wolf (Gitarre), Volker Trost (Gitarre) und Apostolos „Laki“ Zaios (Schlagzeug) drei neue Mitglieder zu verkünden. Dirk Liehm (Keyboard), Andre Hort (Bass) sowie Gus Monsanto (CODE OF SILENCE, Gesang) verstärken das bisherige Line Up.
Besonders auf Gus richten sich natürlich die Augen, hat der Gute doch bei seinen bisherigen Bands schon eine super Leistung abgeliefert.
So, Freunde von gute Epic Melodic Metal sollten nun genau hinhören, wir starten das Album direkt mit dem Titeltrack „Raided Land“. Episch beginnt die Nummer bevor sich die kraftvollen, melodischen Riffs einschalten und der Gesang des neuen Fronters Gus einsetzt. Der Junge hat ja schon bewiesen das er eine absolut Power Metal kompatible Röhre hat und das zeigt er auch hier wieder. Der Chorus sitzt an der richtigen Stelle, ein guter Beginn für HUMAN FORTRESS.
Das folgende „Child of War“ ist dann nochmal eine Spur packender und überzeugt absolut mit seinem packenden Chorus und dem geilen Groove. Hier haben wir es mit dem ersten Hit der Scheibe zu tun.
Bei „Wasted Years“ nehmen sich die Jungs eine kleine Verschnaufspause, kommen dann aber mit „The Chosen One“, „Gladiator of Rome (Part2)“ sowie „Dark Knight“ mehr als beachtlich zurück und überzeugen wieder auf ganzer Linie!
Der Mittelteil ist der Truppe also mal richtig gut gelungen und auch im letzten Drittel der Scheibe fährt man mit „Evil Curse“, „Restless Soul“ oder „Under the Siege“ noch den ein oder anderen Kracher auf.
Ein, zwei Songs sind aber auch darunter die nicht sofort zünden, aber im Großen und Ganzen können Fans sowie die Band selbst mit ihrem neuen Album sowie dem Neubeginn absolut zufrieden sein!
Anspieltipps:
“Child of War”, “The Chosen One”, “Gladiator of Rome (Part2) und “Evil Curse” sollte man auf jeden Fall gehört haben.
Fazit :
HUMAN FORTRESS war schon immer eine Band die ich irgendwie auf dem Schirm hatte, aber nie so richtig gehört hatte. Das die Jungs eine absolute Bereicherung für das Power Metal Genre sind haben sie mit ihrem Comeback Album “Raided Land” nun mehr als bewiesen!
Der neue Sänger Gus passt natürlich wie Arsch auf Eimer zur Mucke der Band und auch sonst ist fast alles im grünen Bereich.
Das nächste Album sollte noch ein bisschen kompakter und griffiger sein, aber ansonsten können Fans der Band und des Genres hier bedenkenlos zugreifen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Raided Land
02. Child of War
03. Wasted Years
04. The Chosen One
05. Shelter
06. Gladiator of Rome (Part2)
07. Dark Knight
08. Prelude
09. Pray for Salvation
10. Evil Curse
11. Restless Souls
12. Under Siege
13. Guard the Blind
Julian
STALLION - Mounting The World (EP)
Band: Stallion
Album: Mounting The World (EP)
Spielzeit: 22:50 min
Stilrichtung: Heavy/Speed Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 28.10.2013
Homepage: www.facebook.com/heavymetalstallion
Unverhofft kommt oft. 2013 ist musikalisch ein bombiges Jahr. Viele der großen Bands haben bärenstarke Scheiben auf den Markt geworfen und viele junge Wilde setzten unerwartete Ausrufezeichen. Und genau in diese Kerbe schlagen auch die süddeutschen STALLION. Bestehend aus nur zwei Musikern: Sänger Paul und Allzweckwaffe Axl, der alle Instrumente eingespielt hat.
Zum Start feuern uns die beiden mit "Canadian Steel" und "Killing Time" gleich zwei starke Heavy/Speed Metal Geschosse um die Ohren, die gleich zum Headbangen einladen.
"Give it to me" ist ein astreiner Hard Rocker mit einer Brise Sleaze, der im letzten Drittel dann schlagartig das Gaspedal durchdrückt und ein wahres Speedmetal Feuerwerk abfeuert.
Noch nicht genug Abwechslung? Dann haben die Jungs mit "Shadow Run" noch eine Thrash-Abrissbirne allererster Güte für euch im Gepäck!
Zum Abschluss gibt es mit "Heavy Metal Rock´n Roll" noch ein Cover. Im Original wurde dieses Stück bereits 1982 durch die drei Damen von ROCK GODDESS veröffentlicht. Und nun kommen wir dank STALLION in den Genuss, diese vergessene Party-Hymne nochmal ins Gedächtnis gerufen zu bekommen.
Die Jungs wirken definitiv nicht wie eine blutleere Kopie der alten Helden, davon gibt es schon mehr als genug. Sie lieben und leben den Sound der frühen Achtziger und das hört man der Debüt EP "Mounting The World" bei jeder Note an. Traditionelle Metalfans müssen sich den Silberling einfach holen. Reinhören könnt ihr übrigens auf: stallion2013.bandcamp.com.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Canadian Steele
02. Killing Time
03. Give it to me
04. The Right One
05. Shadow Run
06. Heavy Metal Rock´n Roll
Chris
Album: Mounting The World (EP)
Spielzeit: 22:50 min
Stilrichtung: Heavy/Speed Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 28.10.2013
Homepage: www.facebook.com/heavymetalstallion
Unverhofft kommt oft. 2013 ist musikalisch ein bombiges Jahr. Viele der großen Bands haben bärenstarke Scheiben auf den Markt geworfen und viele junge Wilde setzten unerwartete Ausrufezeichen. Und genau in diese Kerbe schlagen auch die süddeutschen STALLION. Bestehend aus nur zwei Musikern: Sänger Paul und Allzweckwaffe Axl, der alle Instrumente eingespielt hat.
Zum Start feuern uns die beiden mit "Canadian Steel" und "Killing Time" gleich zwei starke Heavy/Speed Metal Geschosse um die Ohren, die gleich zum Headbangen einladen.
"Give it to me" ist ein astreiner Hard Rocker mit einer Brise Sleaze, der im letzten Drittel dann schlagartig das Gaspedal durchdrückt und ein wahres Speedmetal Feuerwerk abfeuert.
Noch nicht genug Abwechslung? Dann haben die Jungs mit "Shadow Run" noch eine Thrash-Abrissbirne allererster Güte für euch im Gepäck!
Zum Abschluss gibt es mit "Heavy Metal Rock´n Roll" noch ein Cover. Im Original wurde dieses Stück bereits 1982 durch die drei Damen von ROCK GODDESS veröffentlicht. Und nun kommen wir dank STALLION in den Genuss, diese vergessene Party-Hymne nochmal ins Gedächtnis gerufen zu bekommen.
Die Jungs wirken definitiv nicht wie eine blutleere Kopie der alten Helden, davon gibt es schon mehr als genug. Sie lieben und leben den Sound der frühen Achtziger und das hört man der Debüt EP "Mounting The World" bei jeder Note an. Traditionelle Metalfans müssen sich den Silberling einfach holen. Reinhören könnt ihr übrigens auf: stallion2013.bandcamp.com.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Canadian Steele
02. Killing Time
03. Give it to me
04. The Right One
05. Shadow Run
06. Heavy Metal Rock´n Roll
Chris
SILENT VOICES - Reveal The Change
Band: Silent Voices
Album: Reveal The Change
Spielzeit: 53:24 min
Stilrichtung: Melodic / Progressive Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.silentvoices.net
SILENT VOICES sind das Nebenprojekt der beiden Sonata Artica Mitglieder Henrik Klingenberg (Keys) und Pasi Kaupinnen (Bass). Unter diesem Banner frönen sie bereits seit 1995, zusammen mit Gitarrist Timo Kauppinen, Ihrer Leidenschaft des melodischen Prog Metals in der Tradition von Dream Theater oder Rush. 2006 legte die Band nach 3 Alben und dem Abgang Ihres früheren Sängers Michael Henneken eine kreative Pause ein und melden sich nun mit „Reveal The Change“ eindrucksvoll zurück. Der Posten am Mikrofon wurde (zumindest fürs Erste) nicht neu besetzt sondern es haben sich bei der Produktion der Scheibe so illustre Sänger wie Mats Levén (u.a. Therion. Yngwie Malmsteen), Tony Kakko (Sonata Artica), Mike Vescara (u.a. Loudness, Obsession) und Mike DiMeo (Masterplan, Riot) die Klinke, bzw. das Mikrofon in die Hand gegeben. Dass dennoch alles wie aus einem Guss klingt und nicht zum typischen Studio-Projekt verkommt ist wohl der Erfahrung aller Beteiligten zu verdanken und dem Umstand, dass man dem Album einen zeitlosen und eleganten, wenn auch etwas trockenen, Sound verpasst hat.
„The Fear Of Emptiness“ legt nach einem verhaltenen Anfang gleich mit einem wunderbaren retro-Dream Theater Riff los und kann mit einem tollen Gespür für Melodie und einer gesunden Mischung aus Eingängigkeit und Verspieltheit überzeugen. Wer die entspannte, lockere Seite der Prog-Metal Könige auf Alben wie „Awake“ oder „Falling into Infinity“ mochte, wird beim Hören von „Reveal The Change“ das ein oder andere Déja-vu Erlebnis haben. SILENT VOICES kopieren dabei nicht plump, sondern haben Ihren eigenen Dreh raus. Glücklicherweise ist weder Kitsch noch übertriebene Härte im Sound der Finnen zu finden und nach diesem perfekten Einstieg in das Album, der die Neugier auf den Rest des Albums weckt, geht es ähnlich hochkarätig weiter. Auch „No Turning Back“ oder der fast zwölfminütige letzte Track „Through My Prison Walls“ (mit tierischem Solo von Kauppinen) sind melodische Highlights mit einer Fülle an tollen Hooklines und songdienlichen Instrumentalpassagen. Besonders „Faith In Me“ kann mit seinen dezenten Schlenkern Richtung Muse tolle Akzente setzen und schlägt gekonnt die Brücke zwischen Experiment und Genre-Kost. Natürlich erfinden SILENT VOICES das Rad nicht neu, kleben stellenweise vielleicht etwas nah an den Vorbildern und haben auch nicht die Mittel eine echte Big-Ass Produktion zu fahren. Das macht aber alles nichts, wenn die Songs stimmen. Und das ist hier definitiv der Fall.
Ob „Reveal The Change“ wie vom Label gemutmaßt ein Meisterwerk und absolutes Must-Have ist, sei mal dahingestellt. Freunde von melodischem Prog Metal dürften an diesem Leckerbissen aber Ihre Freude haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Fear Of Emptiness
02. No Turning Back
03. Reign Of Terror
04. Faith In Me
05. Black Water
06. Burning Shine
07. Through My Prison Walls
Mario
Album: Reveal The Change
Spielzeit: 53:24 min
Stilrichtung: Melodic / Progressive Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.silentvoices.net
SILENT VOICES sind das Nebenprojekt der beiden Sonata Artica Mitglieder Henrik Klingenberg (Keys) und Pasi Kaupinnen (Bass). Unter diesem Banner frönen sie bereits seit 1995, zusammen mit Gitarrist Timo Kauppinen, Ihrer Leidenschaft des melodischen Prog Metals in der Tradition von Dream Theater oder Rush. 2006 legte die Band nach 3 Alben und dem Abgang Ihres früheren Sängers Michael Henneken eine kreative Pause ein und melden sich nun mit „Reveal The Change“ eindrucksvoll zurück. Der Posten am Mikrofon wurde (zumindest fürs Erste) nicht neu besetzt sondern es haben sich bei der Produktion der Scheibe so illustre Sänger wie Mats Levén (u.a. Therion. Yngwie Malmsteen), Tony Kakko (Sonata Artica), Mike Vescara (u.a. Loudness, Obsession) und Mike DiMeo (Masterplan, Riot) die Klinke, bzw. das Mikrofon in die Hand gegeben. Dass dennoch alles wie aus einem Guss klingt und nicht zum typischen Studio-Projekt verkommt ist wohl der Erfahrung aller Beteiligten zu verdanken und dem Umstand, dass man dem Album einen zeitlosen und eleganten, wenn auch etwas trockenen, Sound verpasst hat.
„The Fear Of Emptiness“ legt nach einem verhaltenen Anfang gleich mit einem wunderbaren retro-Dream Theater Riff los und kann mit einem tollen Gespür für Melodie und einer gesunden Mischung aus Eingängigkeit und Verspieltheit überzeugen. Wer die entspannte, lockere Seite der Prog-Metal Könige auf Alben wie „Awake“ oder „Falling into Infinity“ mochte, wird beim Hören von „Reveal The Change“ das ein oder andere Déja-vu Erlebnis haben. SILENT VOICES kopieren dabei nicht plump, sondern haben Ihren eigenen Dreh raus. Glücklicherweise ist weder Kitsch noch übertriebene Härte im Sound der Finnen zu finden und nach diesem perfekten Einstieg in das Album, der die Neugier auf den Rest des Albums weckt, geht es ähnlich hochkarätig weiter. Auch „No Turning Back“ oder der fast zwölfminütige letzte Track „Through My Prison Walls“ (mit tierischem Solo von Kauppinen) sind melodische Highlights mit einer Fülle an tollen Hooklines und songdienlichen Instrumentalpassagen. Besonders „Faith In Me“ kann mit seinen dezenten Schlenkern Richtung Muse tolle Akzente setzen und schlägt gekonnt die Brücke zwischen Experiment und Genre-Kost. Natürlich erfinden SILENT VOICES das Rad nicht neu, kleben stellenweise vielleicht etwas nah an den Vorbildern und haben auch nicht die Mittel eine echte Big-Ass Produktion zu fahren. Das macht aber alles nichts, wenn die Songs stimmen. Und das ist hier definitiv der Fall.
Ob „Reveal The Change“ wie vom Label gemutmaßt ein Meisterwerk und absolutes Must-Have ist, sei mal dahingestellt. Freunde von melodischem Prog Metal dürften an diesem Leckerbissen aber Ihre Freude haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Fear Of Emptiness
02. No Turning Back
03. Reign Of Terror
04. Faith In Me
05. Black Water
06. Burning Shine
07. Through My Prison Walls
Mario
Labels:
Heavy Metal,
Melodic Metal,
Progressive
CHRONOS ZERO - A Prelude To Emptiness
Band: Chronos Zero
Album: A Prelude To Emptiness
Spielzeit: 65:15 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 11.11.2013
Homepage: -
Mann, Mann, Mann. Das ist nicht euer Ernst, oder? Warum tut ihr mir das an? Die Stunden, die ich zum mehrmaligen Durchhören dieses Albums aufgebracht habe bekomme ich nie wieder zurück. Die sind weg, für immer.
Gehen wir die Sache mal von vorne an: der genaue Titel des Debüt-Albums der Italiener CHRONOS ZERO lautet „A Prelude To Emptiness – The Tears Path: Chapter Alpha” – und genauso schwurbelig, überladen und überambitioniert wie es klingt ist das Ganze auch. Dabei hat alles so gut angefangen ... das Artwork macht richtig was her, die ersten Töne des (instrumentalen) Openers „Spires“ lassen die Spannung steigen, denn was da massiv aus den Boxen schiebt (für den Sound war der DGM Produzent Simone Mularoni verantwortlich) klingt fett, ist erstaunlich heavy, hat tolle rhythmische Finessen und ist von Könnern an Ihren Instrumenten eingespielt. Das war’s dann aber leider auch schon mit den guten Nachrichten, denn ich habe selten ein Album erdulden müssen, dass seine Chancen derart leichtfertig vergibt. Wie Sänger Jan Manenti, der mit einer fantastischen Stimme gesegnet ist und bei Love.Might.Kill einige der besseren Melodien der letzten Jahre geschrieben und rausgehauen hat, hier dermaßen untergehen kann ist mir ein Rätsel. Vielleicht liegt es daran, dass die Instrumentalisten jedes Arrangement so sehr mit Riffs und wirren, unzusammenhängenden Einfällen zugekleistert haben, dass einfach kein Platz mehr für große Hooklines geblieben ist? Jedenfalls ist da beim Komponieren etwas ziemlich schiefgelaufen und die Gewichtung ganz schön misraten. Nichts, aber auch gar nichts, bleibt hängen. Selbst beim Hören der Platte kann man sich keine Gesangslinie merken oder ernsthaft nachvollziehen. Das ist schon erschreckend, denn wenn in Promotext Dream Theater, Symphony X oder Nevermore als Orientierungshilfe genannt werden, dann kann nur das handwerklich Können, bestimmt aber nicht die Qualität der Melodien gemeint sein. Ich brauche hier auch keine einzelnen Tracks zu nennen, denn die rauschen alle top professionell und aalglatt wie ein ICE vorbei – ohne Emotion und ohne Tiefgang. Da helfen die von Claudia Saponi (Absynth Aura) eingeträllerten Parts auch nichts, im Gegenteil. Der Versuch hier ein wenig Melodie und Kontrast zu dem hochenergischen Geballer der Männerfraktion einzubringen scheitert ebenfalls kläglich an völlig nichtssagenden Linien und gelangweilter Performance (wie z.B. in „Hearts Into Darkness”). Alleine in diesem Song treffen weiblicher Elfengesang, Blackmetal Gekrächze und Powermetal Shouting aufeinander, flankiert von episch inszeniertem Prog Metal mit unzähligen Windungen. Das ist einfach Zuviel des Guten. Ein Track bleibt dann doch positiv in Erinnerung – das rein instrumental gehaltene „Lost Hope, New Hope Pt. II“ lässt den Wunsch aufkommen den Rest des Albums ebenfalls ohne Gesang zu hören. Es ist eine Schande, denn im Grunde haben CHRONOS ZERO alles in der Hand um den Prog Metal Fan auf Ihre Seite zu ziehen. Das Label spricht von einer Progressive Metal Sensation – sensationell verschossener Elfmeter würde ich mal sagen.
Schade, CHRONOS ZERO hätten ein großartiges Album abliefern können. Aber „A Prelude To Emptiness” scheitert letztendlich an zu hoch gesetzten Zielen und nicht nachvollziehbaren Songs, die einfach keinerlei Wiedererkennungswert haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Spires
02. Breath Of Chaos
03. Shadow’s Lair
04. Lost Hope, New Hope Pt. I
05. Lost Hope, New Hope Pt. II
06. The Creation
07. Sigh Of Damnation
08. Hearts Into Darkness
09. At The Gates Of Time (Hollowland’s Prelude)
10. Sorrowful Fate (The Composer’s Nigh Pt. III & IV)
Mario
Album: A Prelude To Emptiness
Spielzeit: 65:15 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Bakerteam Records
Veröffentlichung: 11.11.2013
Homepage: -
Mann, Mann, Mann. Das ist nicht euer Ernst, oder? Warum tut ihr mir das an? Die Stunden, die ich zum mehrmaligen Durchhören dieses Albums aufgebracht habe bekomme ich nie wieder zurück. Die sind weg, für immer.
Gehen wir die Sache mal von vorne an: der genaue Titel des Debüt-Albums der Italiener CHRONOS ZERO lautet „A Prelude To Emptiness – The Tears Path: Chapter Alpha” – und genauso schwurbelig, überladen und überambitioniert wie es klingt ist das Ganze auch. Dabei hat alles so gut angefangen ... das Artwork macht richtig was her, die ersten Töne des (instrumentalen) Openers „Spires“ lassen die Spannung steigen, denn was da massiv aus den Boxen schiebt (für den Sound war der DGM Produzent Simone Mularoni verantwortlich) klingt fett, ist erstaunlich heavy, hat tolle rhythmische Finessen und ist von Könnern an Ihren Instrumenten eingespielt. Das war’s dann aber leider auch schon mit den guten Nachrichten, denn ich habe selten ein Album erdulden müssen, dass seine Chancen derart leichtfertig vergibt. Wie Sänger Jan Manenti, der mit einer fantastischen Stimme gesegnet ist und bei Love.Might.Kill einige der besseren Melodien der letzten Jahre geschrieben und rausgehauen hat, hier dermaßen untergehen kann ist mir ein Rätsel. Vielleicht liegt es daran, dass die Instrumentalisten jedes Arrangement so sehr mit Riffs und wirren, unzusammenhängenden Einfällen zugekleistert haben, dass einfach kein Platz mehr für große Hooklines geblieben ist? Jedenfalls ist da beim Komponieren etwas ziemlich schiefgelaufen und die Gewichtung ganz schön misraten. Nichts, aber auch gar nichts, bleibt hängen. Selbst beim Hören der Platte kann man sich keine Gesangslinie merken oder ernsthaft nachvollziehen. Das ist schon erschreckend, denn wenn in Promotext Dream Theater, Symphony X oder Nevermore als Orientierungshilfe genannt werden, dann kann nur das handwerklich Können, bestimmt aber nicht die Qualität der Melodien gemeint sein. Ich brauche hier auch keine einzelnen Tracks zu nennen, denn die rauschen alle top professionell und aalglatt wie ein ICE vorbei – ohne Emotion und ohne Tiefgang. Da helfen die von Claudia Saponi (Absynth Aura) eingeträllerten Parts auch nichts, im Gegenteil. Der Versuch hier ein wenig Melodie und Kontrast zu dem hochenergischen Geballer der Männerfraktion einzubringen scheitert ebenfalls kläglich an völlig nichtssagenden Linien und gelangweilter Performance (wie z.B. in „Hearts Into Darkness”). Alleine in diesem Song treffen weiblicher Elfengesang, Blackmetal Gekrächze und Powermetal Shouting aufeinander, flankiert von episch inszeniertem Prog Metal mit unzähligen Windungen. Das ist einfach Zuviel des Guten. Ein Track bleibt dann doch positiv in Erinnerung – das rein instrumental gehaltene „Lost Hope, New Hope Pt. II“ lässt den Wunsch aufkommen den Rest des Albums ebenfalls ohne Gesang zu hören. Es ist eine Schande, denn im Grunde haben CHRONOS ZERO alles in der Hand um den Prog Metal Fan auf Ihre Seite zu ziehen. Das Label spricht von einer Progressive Metal Sensation – sensationell verschossener Elfmeter würde ich mal sagen.
Schade, CHRONOS ZERO hätten ein großartiges Album abliefern können. Aber „A Prelude To Emptiness” scheitert letztendlich an zu hoch gesetzten Zielen und nicht nachvollziehbaren Songs, die einfach keinerlei Wiedererkennungswert haben.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Spires
02. Breath Of Chaos
03. Shadow’s Lair
04. Lost Hope, New Hope Pt. I
05. Lost Hope, New Hope Pt. II
06. The Creation
07. Sigh Of Damnation
08. Hearts Into Darkness
09. At The Gates Of Time (Hollowland’s Prelude)
10. Sorrowful Fate (The Composer’s Nigh Pt. III & IV)
Mario
Montag, 25. November 2013
CHASE THE ACE - Are You Ready?
Band: Chase The Ace
Album: Are You Ready?
Spielzeit: 49:11 min.
Stilrichtung: Hardrock, Hair Metal
Plattenfirma: Z Records
Veröffentlichung: 22.04.2013
Homepage: www.chasetheaceband.com
Mit CHASE THE ACE platzt eine neue Band ins Geschehen, die schon mit ihrer EP „Rock Bottom Rocknroll“ gehörig Staub aufgewirbelt hat. Aber Roi Vito Peleg (vocals, guitars), Yam Artzy (drums), Omer Schnider (guitars) und Yair Gadon (bass) sind nicht neu im Geschäft. Unter dem Namen KOEX hat man in der Heimat bereits einige Alben veröffentlicht, allerdings in Hebräischer Sprache. Nicht umsonst fragen die Jungs jetzt auf ihrem Debütalbum - jetzt international ausgerichtet - mit neuem Bandnamen und in Englisch: „Are You Ready?“.
Natürlich sind wir bereit und wir bekommen sogar die Möglichkeit, die von uns sträflich übersehene EP im Nachgang zu besprechen. Denn die 6 Songs sind auch auf dem Debüt vertreten (und in der Trackliste mit einem * gekennzeichnet). Insgesamt haben die Jungs aus Tel Aviv satte 15 Stücke auf „Are You Ready“ gepackt. Solche Unterfangen münden meist in gepflegter Langeweile, weil sich einfach zu viel Füllmaterial dazwischen gemogelt hat. Wurde die EP noch in Eigenregie veröffentlicht, fanden CHASE THE ACE jetzt Unterschlupf beim britischen Label Z-Records.
Mit dem Titeltrack legt das Quartett los. Auf den ersten Blick etwas sperriger als die meist gefälligeren Songs auf der EP, aber nach mehrmaligem Hören bekommt der Song das von CHASE THE ACE bevorzugte Prädikat „Play It Loud“. „Cat Is On The Loose“ – der Hit der EP – folgt auf dem Fuß und rockt auch ein Jahr nach der Erstveröffentlichung noch wie die Hölle. Ebenfalls der flotte Boogie „Rock Bottom Rocknroll“, hier feiern die Jungs eine laute Rock´n Roll Party – stark! Die beiden neuen Stücke, das ruppige „Made Out Of Ice“ und die Ballade „Change My Ways“ festigen den guten Eindruck des Albums und das schleppende „California“ sowie das etwas verrückte „Dear Demon“ schließen sozusagen die erste Seite der Platte mehr als rund ab.
Bisher erfüllen sich alle Erwartungen, die die vorangegangene EP hervorgerufen hat. Das ist aber auch keine Hexerei, immerhin befinden sich die 3 stärksten Songs daraus auf der ersten Hälfte des Albums. Aber schon das launige „Raise Your Glass“ macht sofort klar, dass CHASE THE ACE ihr Pulver noch nicht verschossen haben. Das Instrumental „Morning Wood“ fällt etwas aus der Reihe und beleuchtet die Gitarrenkünste von Omer Schnider von einer ganz anderen Warte aus. Aber schon bei „Tapped Out“ geht die wilde Fahrt wie gewohnt und abermals extrem stark weiter. Mit „Burned Me Down“ hat sich aber dann doch ein Füller eingeschlichen, der aber angesichts der folgenden Nummern wie „Take Me Home“ oder „We´re Taking Over“ (beide von der EP) zu verschmerzen ist. Den Abschluss bildet mit „Feel Like A Fool“ eine weitere Ballade.
„Are You Ready?“ ist ein über lange Strecken erstklassiges Hardrockalbum, auf dem die israelische Band CHASE THE ACE ihre westliche Ausrichtung perfektioniert hat. Allerdings stechen bis auf ein paar Ausnahmen die Hits der 2012 erschienenen EP „Rock Bottom Rocknroll“ heraus und stellen einige der neuen Songs gehörig in den Schatten. Als Album betrachtet bietet der 15-Tracker allerdings eine äußerst kurzweilige Zeit, die den Hörer nach knapp 50 Minuten gerne die Repeat-Taste drücken lässt. Einen Exotenbonus muss man hier erst gar nicht vergeben, die Jungs glänzen lieber mit guter Musik. Ganz starker Auftritt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Are You Ready
02. Cat Is On The Loose *
03. Rock Bottom Rocknroll*
04. Made Out Of Ice
05. Change My Ways
06. California *
07. Dear Demon
08. Raise Your Glass
09. Morning Wood
10. Tapped Out
11. Burned Me Down
12. Bring You Back *
13. Take Me Home *
14. We´re Taking Over *
15. Feel Like A Fool
Stefan
Album: Are You Ready?
Spielzeit: 49:11 min.
Stilrichtung: Hardrock, Hair Metal
Plattenfirma: Z Records
Veröffentlichung: 22.04.2013
Homepage: www.chasetheaceband.com
Mit CHASE THE ACE platzt eine neue Band ins Geschehen, die schon mit ihrer EP „Rock Bottom Rocknroll“ gehörig Staub aufgewirbelt hat. Aber Roi Vito Peleg (vocals, guitars), Yam Artzy (drums), Omer Schnider (guitars) und Yair Gadon (bass) sind nicht neu im Geschäft. Unter dem Namen KOEX hat man in der Heimat bereits einige Alben veröffentlicht, allerdings in Hebräischer Sprache. Nicht umsonst fragen die Jungs jetzt auf ihrem Debütalbum - jetzt international ausgerichtet - mit neuem Bandnamen und in Englisch: „Are You Ready?“.
Natürlich sind wir bereit und wir bekommen sogar die Möglichkeit, die von uns sträflich übersehene EP im Nachgang zu besprechen. Denn die 6 Songs sind auch auf dem Debüt vertreten (und in der Trackliste mit einem * gekennzeichnet). Insgesamt haben die Jungs aus Tel Aviv satte 15 Stücke auf „Are You Ready“ gepackt. Solche Unterfangen münden meist in gepflegter Langeweile, weil sich einfach zu viel Füllmaterial dazwischen gemogelt hat. Wurde die EP noch in Eigenregie veröffentlicht, fanden CHASE THE ACE jetzt Unterschlupf beim britischen Label Z-Records.
Mit dem Titeltrack legt das Quartett los. Auf den ersten Blick etwas sperriger als die meist gefälligeren Songs auf der EP, aber nach mehrmaligem Hören bekommt der Song das von CHASE THE ACE bevorzugte Prädikat „Play It Loud“. „Cat Is On The Loose“ – der Hit der EP – folgt auf dem Fuß und rockt auch ein Jahr nach der Erstveröffentlichung noch wie die Hölle. Ebenfalls der flotte Boogie „Rock Bottom Rocknroll“, hier feiern die Jungs eine laute Rock´n Roll Party – stark! Die beiden neuen Stücke, das ruppige „Made Out Of Ice“ und die Ballade „Change My Ways“ festigen den guten Eindruck des Albums und das schleppende „California“ sowie das etwas verrückte „Dear Demon“ schließen sozusagen die erste Seite der Platte mehr als rund ab.
Bisher erfüllen sich alle Erwartungen, die die vorangegangene EP hervorgerufen hat. Das ist aber auch keine Hexerei, immerhin befinden sich die 3 stärksten Songs daraus auf der ersten Hälfte des Albums. Aber schon das launige „Raise Your Glass“ macht sofort klar, dass CHASE THE ACE ihr Pulver noch nicht verschossen haben. Das Instrumental „Morning Wood“ fällt etwas aus der Reihe und beleuchtet die Gitarrenkünste von Omer Schnider von einer ganz anderen Warte aus. Aber schon bei „Tapped Out“ geht die wilde Fahrt wie gewohnt und abermals extrem stark weiter. Mit „Burned Me Down“ hat sich aber dann doch ein Füller eingeschlichen, der aber angesichts der folgenden Nummern wie „Take Me Home“ oder „We´re Taking Over“ (beide von der EP) zu verschmerzen ist. Den Abschluss bildet mit „Feel Like A Fool“ eine weitere Ballade.
„Are You Ready?“ ist ein über lange Strecken erstklassiges Hardrockalbum, auf dem die israelische Band CHASE THE ACE ihre westliche Ausrichtung perfektioniert hat. Allerdings stechen bis auf ein paar Ausnahmen die Hits der 2012 erschienenen EP „Rock Bottom Rocknroll“ heraus und stellen einige der neuen Songs gehörig in den Schatten. Als Album betrachtet bietet der 15-Tracker allerdings eine äußerst kurzweilige Zeit, die den Hörer nach knapp 50 Minuten gerne die Repeat-Taste drücken lässt. Einen Exotenbonus muss man hier erst gar nicht vergeben, die Jungs glänzen lieber mit guter Musik. Ganz starker Auftritt!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Are You Ready
02. Cat Is On The Loose *
03. Rock Bottom Rocknroll*
04. Made Out Of Ice
05. Change My Ways
06. California *
07. Dear Demon
08. Raise Your Glass
09. Morning Wood
10. Tapped Out
11. Burned Me Down
12. Bring You Back *
13. Take Me Home *
14. We´re Taking Over *
15. Feel Like A Fool
Stefan
NITERAIN - CrossFire
Band: NiteRain
Album: CrossFire
Spielzeit: 39:08 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: NiteRain Enterprises
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.niterain.no
Mit NITERAIN schickt sich eine weitere Sleazecombo aus Skandinavien an, in die Fußstapfen von CRASHDIET, HARDCORE SUPERSTAR und den restlichen Kollegen der New Wave Of Swedish Sleaze zu treten. So ganz richtig ist das aber nicht formuliert, denn NITERAIN kommen aus dem Nachbarland Norwegen. Bereits seit 2006 existiert die Combo, zu der heute Sebastian Tvedtnaes (vocals), Adrian Persen (guitars), Morten Garberg (drums) und Frank Karlsen (bass) gehören. Jetzt endlich haben die Jungs aus Oslo ihr Debütalbum „CrossFire“ eingetütet. Zusammen mit TNT-Sänger und Gitarrist Ronnie Le Tekro sind diese 11 Songs entstanden.
Und mit „Bad Girl“ legen NITERAIN einen satten Start hin. Angereichert mit ein paar Effekten geben die Jungs Vollgas und rotzen so eben mal den besten Song ihrer Karriere hin. Dabei fällt sofort auf, dass Sänger Sebastian als Pendant zu WHITECROSS-Shouter Scott Wenzel in jungen Jahren durchgehen könnte. OK, WHITECROSS sind jetzt nicht unbedingt ein Vergleich für den Sound von NITERAIN, aber für die Stimme passt das perfekt. Die Musik der Norweger indes bewegt sich irgendwo zwischen den L.A. GUNS (mit denen man auch schon auf Tour war), JETBOY und den vielen Bands der oben genannten NWoSS. Aber die Jungs mögen es knackig und verschwenden keine Zeit auf das erdenken poppiger Melodien sondern rocken einfach drauf los.
Das ist manchmal der richtige Weg, manchmal verzettelt man sich aber auch darin, auf Teufel komm raus knallen zu müssen. Die folgende Single „Dirty“ ist einer der Hits der Scheibe aber schon mit „Make My Day“ oder „She Said Go!!!“ büßen die Komposition viel Eingängigkeit ein. Das dreckige „Somebody Get Me A Doctor“ kann sich aber dennoch weit vom Großteil der Songs absetzen und gesellt sich zur Speerspitze der beiden ersten Titel.
Im weiteren Verlauf können NITERAIN zwar amtlich rockend überzeugen, so richtig zwingend werden sie aber erst wieder beim abschließenden „Judgement Day“. Ein Song, der für die Begriffe einer Sleaze-Combo fast schon episch anmutet – stark. Und so beenden die Norweger das Album so wie sie es begonnen haben. Eine Ballade sucht man – zum Glück – vergebens.
„CrossFire“ ist ein gelungenes, rotziges Sleazealbum, das über die gesamte Spielzeit mit ausgestrecktem Mittelfinger und Vollgas rockt. Das geht oft zu Lasten der Melodien, die bei den Highlights wie „Bad Girl“, Dirty“, Somebody Get Me A Doctor“ oder „Judgement Day“ einfach länger im Ohr bleiben. Trotzdem hat mich die Scheibe gepackt und so gibt es nur noch zu sagen, dass der Sound vielleicht beim nächsten Mal etwas druckvoller ausfallen könnte. Well done boyz!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bad Girl
02. Dirty
03. Make My Day
04. She Said Go!!!
05. Somebody Get Me A Doctor
06. My World
07. Run Run Run
08. Hey Baby
09. Run For Your Life
10. Playin´ The Game
11. Judgement Day
Stefan
Album: CrossFire
Spielzeit: 39:08 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: NiteRain Enterprises
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.niterain.no
Mit NITERAIN schickt sich eine weitere Sleazecombo aus Skandinavien an, in die Fußstapfen von CRASHDIET, HARDCORE SUPERSTAR und den restlichen Kollegen der New Wave Of Swedish Sleaze zu treten. So ganz richtig ist das aber nicht formuliert, denn NITERAIN kommen aus dem Nachbarland Norwegen. Bereits seit 2006 existiert die Combo, zu der heute Sebastian Tvedtnaes (vocals), Adrian Persen (guitars), Morten Garberg (drums) und Frank Karlsen (bass) gehören. Jetzt endlich haben die Jungs aus Oslo ihr Debütalbum „CrossFire“ eingetütet. Zusammen mit TNT-Sänger und Gitarrist Ronnie Le Tekro sind diese 11 Songs entstanden.
Und mit „Bad Girl“ legen NITERAIN einen satten Start hin. Angereichert mit ein paar Effekten geben die Jungs Vollgas und rotzen so eben mal den besten Song ihrer Karriere hin. Dabei fällt sofort auf, dass Sänger Sebastian als Pendant zu WHITECROSS-Shouter Scott Wenzel in jungen Jahren durchgehen könnte. OK, WHITECROSS sind jetzt nicht unbedingt ein Vergleich für den Sound von NITERAIN, aber für die Stimme passt das perfekt. Die Musik der Norweger indes bewegt sich irgendwo zwischen den L.A. GUNS (mit denen man auch schon auf Tour war), JETBOY und den vielen Bands der oben genannten NWoSS. Aber die Jungs mögen es knackig und verschwenden keine Zeit auf das erdenken poppiger Melodien sondern rocken einfach drauf los.
Das ist manchmal der richtige Weg, manchmal verzettelt man sich aber auch darin, auf Teufel komm raus knallen zu müssen. Die folgende Single „Dirty“ ist einer der Hits der Scheibe aber schon mit „Make My Day“ oder „She Said Go!!!“ büßen die Komposition viel Eingängigkeit ein. Das dreckige „Somebody Get Me A Doctor“ kann sich aber dennoch weit vom Großteil der Songs absetzen und gesellt sich zur Speerspitze der beiden ersten Titel.
Im weiteren Verlauf können NITERAIN zwar amtlich rockend überzeugen, so richtig zwingend werden sie aber erst wieder beim abschließenden „Judgement Day“. Ein Song, der für die Begriffe einer Sleaze-Combo fast schon episch anmutet – stark. Und so beenden die Norweger das Album so wie sie es begonnen haben. Eine Ballade sucht man – zum Glück – vergebens.
„CrossFire“ ist ein gelungenes, rotziges Sleazealbum, das über die gesamte Spielzeit mit ausgestrecktem Mittelfinger und Vollgas rockt. Das geht oft zu Lasten der Melodien, die bei den Highlights wie „Bad Girl“, Dirty“, Somebody Get Me A Doctor“ oder „Judgement Day“ einfach länger im Ohr bleiben. Trotzdem hat mich die Scheibe gepackt und so gibt es nur noch zu sagen, dass der Sound vielleicht beim nächsten Mal etwas druckvoller ausfallen könnte. Well done boyz!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Bad Girl
02. Dirty
03. Make My Day
04. She Said Go!!!
05. Somebody Get Me A Doctor
06. My World
07. Run Run Run
08. Hey Baby
09. Run For Your Life
10. Playin´ The Game
11. Judgement Day
Stefan
PRO PAIN - The Final Revolution
Band: Pro-Pain
Album: The Final Revolution
Spielzeit: 36:41min
Stilrichtung: Hard- u. Metalcore
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.pro-pain.com
Seit über 20 Jahren sind die New Yorker von PRO-PAIN ein verlässlicher Fels in der Brandung. Bodenständig, geradlinig und sich selbst treu. Böse Zungen würden der Band fehlende Kreativität und Innovation vorwerfen. Doch mal ehrlich, diese Musik lebt doch von Beständigkeit und "Oldschool-Vibe".
So scheinen es zumindest auch die Jungs um Brüllwürfel Gary Meskil zu sehen. "The Final Revolution" bietet alle Zutaten die eine PRO-PAIN Scheibe ausmachen. Ordentlich Dampf im Kessel, viel Groove und die besten Zutaten aus Hard- und Metalcore mit einer Brise Thrash ergeben den gewohnt explosiven musikalischen Bastard wie man ihn von den Amis seit jeher kennt. Stakkato Riffs, tonnenschwere Grooves, kraftvolle Vocals und druckvolles Drumming gehen Hand in Hand und machen auch Nummer 14 zu einer runden Sache.
Wer PRO-PAIN mag, wird auch diesmal von den Jungs nicht enttäuscht werden, wo PRO-Pain drauf steht ist auch PRO-PAIN drin. Nicht mehr, nicht weniger.
WERTUNG:
Trackliste:
01.Deathwish
02.One Shot One Kill
03.Southbound
04.Problem Reaction Solution
05.The Final Revolution
06.Can't Stop The Pain
07.All Systems Fail
08.Want Some?
09.Fall From Grace
10.Emerge
11.Mass Extinction
12.Under The Gun
Chris
Album: The Final Revolution
Spielzeit: 36:41min
Stilrichtung: Hard- u. Metalcore
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.pro-pain.com
Seit über 20 Jahren sind die New Yorker von PRO-PAIN ein verlässlicher Fels in der Brandung. Bodenständig, geradlinig und sich selbst treu. Böse Zungen würden der Band fehlende Kreativität und Innovation vorwerfen. Doch mal ehrlich, diese Musik lebt doch von Beständigkeit und "Oldschool-Vibe".
So scheinen es zumindest auch die Jungs um Brüllwürfel Gary Meskil zu sehen. "The Final Revolution" bietet alle Zutaten die eine PRO-PAIN Scheibe ausmachen. Ordentlich Dampf im Kessel, viel Groove und die besten Zutaten aus Hard- und Metalcore mit einer Brise Thrash ergeben den gewohnt explosiven musikalischen Bastard wie man ihn von den Amis seit jeher kennt. Stakkato Riffs, tonnenschwere Grooves, kraftvolle Vocals und druckvolles Drumming gehen Hand in Hand und machen auch Nummer 14 zu einer runden Sache.
Wer PRO-PAIN mag, wird auch diesmal von den Jungs nicht enttäuscht werden, wo PRO-Pain drauf steht ist auch PRO-PAIN drin. Nicht mehr, nicht weniger.
WERTUNG:
Trackliste:
01.Deathwish
02.One Shot One Kill
03.Southbound
04.Problem Reaction Solution
05.The Final Revolution
06.Can't Stop The Pain
07.All Systems Fail
08.Want Some?
09.Fall From Grace
10.Emerge
11.Mass Extinction
12.Under The Gun
Chris
ANGELICA - Thrive
Band: Angelica
Album: Thrive
Spielzeit: 50:06 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.frontiers.it
Die schwedische Sängerin ANGELICA RYLIN ist keine Unbekannte. Mit ihrer Band MURDER OF MY SWEET hat sie bereits zwei Alben herausgebracht. Ihr erstes Soloalbum „Thrive“ geht aber trotzdem in eine ganz andere Richtung. Denn zu ihren großen Vorbildern zählt die dunkelhaarige Schönheit Kolleginnen wie ROBIN BECK, die WILSON Schwestern (HEART) oder Leigh Matty (ROMEO´S DAUGHTER). Und genau in diese Schiene wollte ANGELICA zusammen mit Produzent und Bandkollege Daniel Flores (auch zuständig für Drums und Keyboards) nebst Bassist Johan Niemann und Gitarrist Per Bergquist. Allerdings stammen die Kompositionen nicht von ihr selbst. Bekannte Songschreiber wie Harry Hess, Robert Sall oder Anders Wigelius haben der Sängerin schöne AOR-Songs auf den Leib geschneidert.
Schon zu Beginn fällt mir gleich noch ein Vergleich ein, denn die Werke von Labelkollegin ISSA (Overseen) können ohne Weiteres als Pendant herhalten. Und nachdem dieser Stern nach einem formidablen Debüt, einem mehr als durchschnittlichen Nachfolger und einer halbgaren Tribut-Scheibe so schnell unterging, wie er zu leuchten begann, versucht man nun die MOMS-Sängerin in diese Ecke zu quetschen. Selbst das Coverartwork erinnert daran.
Das Interssante an „Thrive“ ist auch, dass es alle drei ISSA-Scheiben zusammenfasst. Trotz der bekannten Riege an Songwritern und Musikern gibt es sowohl Licht als auch Schatten auf diesem 12-Tracker. Der Sound ist komplett daran orientiert in die ISSA Schiene zu gleiten und kommt mal modern metallisch und mal modern rockig aus den Boxen. Hochglanz ist angesagt, hier fehlen Ecken und Kanten, wobei die Produktion an sich über alle Zweifel erhaben ist, mit Daniel Flores saß ja auch ein erfahrener Mann auf dem Regiesessel.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass mit „Breaking My Heart“ einer der stärksten Songs am Anfang steht. Die Stimme von ANGELICA ist schön anzuhören und die Melodien gehen sofort ins Ohr. Aber schon bei „I Am Strong“ gibt es erste Abnutzungserscheinungen. Leider gibt es im weiteren Verlauf höchsten zwei oder drei Stücke, die so richtig gut sind und erwähnenswert sind. Dazu gehört das wunderbar AOR-lastige „Nothing Else You Can Break“. Hier werden Erinnerungen an die „Brigade“-Scheibe von HEART wach.
Ansonsten verfliegen viele der Stücke sehr schnell und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. „Schön anzuhören“ ist auch das perfekte Prädikat für „Thrive“. Die Platte tut nicht weh, ist aber eher im Mittelfeld zu Hause. Auch die Stimme der Hauptdarstellerin ist oft nicht rockig genug, sie könnte durchaus auch poppigeres Material einsingen. Und so ist „Thrive“ ein eher zweischneidiges Schwert…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Breaking My Heart
02. I Am Strong
03. To Your Rescue
04. Can´t Stop Love
05. Nothing Else You Can Break
06. Riding Out The Storm
07. Rain On My Parade
08. Losers In Paradise
09. You Will Never Win
10. This Kiss Is Just For You
11. I´m Not Waiting
12. Take Me To Your Heart
Stefan
Album: Thrive
Spielzeit: 50:06 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.frontiers.it
Die schwedische Sängerin ANGELICA RYLIN ist keine Unbekannte. Mit ihrer Band MURDER OF MY SWEET hat sie bereits zwei Alben herausgebracht. Ihr erstes Soloalbum „Thrive“ geht aber trotzdem in eine ganz andere Richtung. Denn zu ihren großen Vorbildern zählt die dunkelhaarige Schönheit Kolleginnen wie ROBIN BECK, die WILSON Schwestern (HEART) oder Leigh Matty (ROMEO´S DAUGHTER). Und genau in diese Schiene wollte ANGELICA zusammen mit Produzent und Bandkollege Daniel Flores (auch zuständig für Drums und Keyboards) nebst Bassist Johan Niemann und Gitarrist Per Bergquist. Allerdings stammen die Kompositionen nicht von ihr selbst. Bekannte Songschreiber wie Harry Hess, Robert Sall oder Anders Wigelius haben der Sängerin schöne AOR-Songs auf den Leib geschneidert.
Schon zu Beginn fällt mir gleich noch ein Vergleich ein, denn die Werke von Labelkollegin ISSA (Overseen) können ohne Weiteres als Pendant herhalten. Und nachdem dieser Stern nach einem formidablen Debüt, einem mehr als durchschnittlichen Nachfolger und einer halbgaren Tribut-Scheibe so schnell unterging, wie er zu leuchten begann, versucht man nun die MOMS-Sängerin in diese Ecke zu quetschen. Selbst das Coverartwork erinnert daran.
Das Interssante an „Thrive“ ist auch, dass es alle drei ISSA-Scheiben zusammenfasst. Trotz der bekannten Riege an Songwritern und Musikern gibt es sowohl Licht als auch Schatten auf diesem 12-Tracker. Der Sound ist komplett daran orientiert in die ISSA Schiene zu gleiten und kommt mal modern metallisch und mal modern rockig aus den Boxen. Hochglanz ist angesagt, hier fehlen Ecken und Kanten, wobei die Produktion an sich über alle Zweifel erhaben ist, mit Daniel Flores saß ja auch ein erfahrener Mann auf dem Regiesessel.
Und so ist es nicht verwunderlich, dass mit „Breaking My Heart“ einer der stärksten Songs am Anfang steht. Die Stimme von ANGELICA ist schön anzuhören und die Melodien gehen sofort ins Ohr. Aber schon bei „I Am Strong“ gibt es erste Abnutzungserscheinungen. Leider gibt es im weiteren Verlauf höchsten zwei oder drei Stücke, die so richtig gut sind und erwähnenswert sind. Dazu gehört das wunderbar AOR-lastige „Nothing Else You Can Break“. Hier werden Erinnerungen an die „Brigade“-Scheibe von HEART wach.
Ansonsten verfliegen viele der Stücke sehr schnell und hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. „Schön anzuhören“ ist auch das perfekte Prädikat für „Thrive“. Die Platte tut nicht weh, ist aber eher im Mittelfeld zu Hause. Auch die Stimme der Hauptdarstellerin ist oft nicht rockig genug, sie könnte durchaus auch poppigeres Material einsingen. Und so ist „Thrive“ ein eher zweischneidiges Schwert…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Breaking My Heart
02. I Am Strong
03. To Your Rescue
04. Can´t Stop Love
05. Nothing Else You Can Break
06. Riding Out The Storm
07. Rain On My Parade
08. Losers In Paradise
09. You Will Never Win
10. This Kiss Is Just For You
11. I´m Not Waiting
12. Take Me To Your Heart
Stefan
LUNAR EXPLOSION - Lunar Explosion
Band: Lunar Explosion
Album: Lunar Explosion
Spielzeit: 50:48 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.lunarexplosion.com
Eine Mischung aus Power und Progressive Metal spielen die Jungs von LUNAR EXPLOSION. Über das italienische Label Scarlet Records bringt man nun das selbstbetitelte Debütalbum heraus auf dem man die bisher gesammelten Liveerfahrungen von Openershows für so Größen wie BLAZE BAYLEY oder ELVENKING mit eigenen Songs präsentieren möchte.
Wie schon gesagt mixt die Band gekonnt Power und Progressive Metal mit ordentlich Bombast und machen das Ganze zu einem ohrenfüllenden Klangerlebnis.
Wie sich dieses Klangerlebnis genau anhört und ob der wilde Mix etwas taugt finden wir nun zusammen heraus.
Als Einstieg prescht man direkt mit „Vasa Warship“ los. Man merkt schnell die Jungs lieben es zur frickeln und uns die Riffs nur so um die Ohren fliegen zu lassen. Der Gesang haut mich zwar noch nicht so vom Hocker, klingt in den normalen Lagen recht gewöhnlich und nicht variabel genug, aber der Song an sich spielt spätestens beim Chorus sein volle Stärke aus. Ein gelungener Einstieg!
So wie der Vorgänger ist auch das anschließende „Karnak“ im Midtempobereich angesiedelt, leider ist der Chorus hier um einiges lahmer als beim Opener, so das der Song an sich nicht besonders hängen bleibt.
Der Titeltrack „Lunar Explosion“ erwartet uns als Nächstes und hier bekommt man so langsam wieder die Kurve hin zu dem starken ersten Song der Platte. Ganz ist man zwar dort noch nicht angekommen, aber gut rein laufen tut der Song insgesamt auf jeden Fall schon.
So, was haben uns die Jungs denn noch so zu bieten im weiteren Verlauf der Scheibe? Nun da hätten wir das schnelle „Butterfly Effect“, das super eingängige „From Beyond“ und das abschließende, epische „The King of Judea“, welche recht gut in die Gehörgänge laufen und sich dort festsetzen.
Dazwischen gibt es aber leider auch ein paar Songs die nicht so recht zünden wollen und an einen vorbei gehen. Die recht kitschige und belanglose Ballade „When the Sun no longer shines“ gehört da zum Beispiel dazu.
Anspieltipps:
Den Opener “Vasa Warship”, “Butterfly Effect”, “From Beyond” sowie “The King of Judea” kann ich euch dieses mal hier nennen.
Fazit :
So das selbstbetitelte Debütalbum von LUNAR EXPLOSION ist vorbei und was bleibt jetzt als Schlussfazit? Nun vielleicht das man hier ein paar schicke Ansätze hat, die zeigen das die Jungs auf jeden Fall Potential haben, das man dieses Potential aber nicht die ganze Spielzeit über halten kann. Dazu rauschen ein paar Songs einfach zu sehr an einen vorbei.
Der Gesang ist stellenweise ein wenig gewöhnungsbedürftig, im Großen und Ganzen geht das aber in Ordnung.
Bleibt unter dem Strich eine durchschnittliche bis solide Leistung, mal schauen was die Truppe als Nächstes auf die Beine stellt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Vasa Warship
02. Karnak
03. Lunar Explosion
04. Butterfly Effect
05. When the Sun no longer shines
06. From Beyond
07. The Nest of a Swan
08. Saint George
09. The King of Judea
Julian
Album: Lunar Explosion
Spielzeit: 50:48 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.lunarexplosion.com
Eine Mischung aus Power und Progressive Metal spielen die Jungs von LUNAR EXPLOSION. Über das italienische Label Scarlet Records bringt man nun das selbstbetitelte Debütalbum heraus auf dem man die bisher gesammelten Liveerfahrungen von Openershows für so Größen wie BLAZE BAYLEY oder ELVENKING mit eigenen Songs präsentieren möchte.
Wie schon gesagt mixt die Band gekonnt Power und Progressive Metal mit ordentlich Bombast und machen das Ganze zu einem ohrenfüllenden Klangerlebnis.
Wie sich dieses Klangerlebnis genau anhört und ob der wilde Mix etwas taugt finden wir nun zusammen heraus.
Als Einstieg prescht man direkt mit „Vasa Warship“ los. Man merkt schnell die Jungs lieben es zur frickeln und uns die Riffs nur so um die Ohren fliegen zu lassen. Der Gesang haut mich zwar noch nicht so vom Hocker, klingt in den normalen Lagen recht gewöhnlich und nicht variabel genug, aber der Song an sich spielt spätestens beim Chorus sein volle Stärke aus. Ein gelungener Einstieg!
So wie der Vorgänger ist auch das anschließende „Karnak“ im Midtempobereich angesiedelt, leider ist der Chorus hier um einiges lahmer als beim Opener, so das der Song an sich nicht besonders hängen bleibt.
Der Titeltrack „Lunar Explosion“ erwartet uns als Nächstes und hier bekommt man so langsam wieder die Kurve hin zu dem starken ersten Song der Platte. Ganz ist man zwar dort noch nicht angekommen, aber gut rein laufen tut der Song insgesamt auf jeden Fall schon.
So, was haben uns die Jungs denn noch so zu bieten im weiteren Verlauf der Scheibe? Nun da hätten wir das schnelle „Butterfly Effect“, das super eingängige „From Beyond“ und das abschließende, epische „The King of Judea“, welche recht gut in die Gehörgänge laufen und sich dort festsetzen.
Dazwischen gibt es aber leider auch ein paar Songs die nicht so recht zünden wollen und an einen vorbei gehen. Die recht kitschige und belanglose Ballade „When the Sun no longer shines“ gehört da zum Beispiel dazu.
Anspieltipps:
Den Opener “Vasa Warship”, “Butterfly Effect”, “From Beyond” sowie “The King of Judea” kann ich euch dieses mal hier nennen.
Fazit :
So das selbstbetitelte Debütalbum von LUNAR EXPLOSION ist vorbei und was bleibt jetzt als Schlussfazit? Nun vielleicht das man hier ein paar schicke Ansätze hat, die zeigen das die Jungs auf jeden Fall Potential haben, das man dieses Potential aber nicht die ganze Spielzeit über halten kann. Dazu rauschen ein paar Songs einfach zu sehr an einen vorbei.
Der Gesang ist stellenweise ein wenig gewöhnungsbedürftig, im Großen und Ganzen geht das aber in Ordnung.
Bleibt unter dem Strich eine durchschnittliche bis solide Leistung, mal schauen was die Truppe als Nächstes auf die Beine stellt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Vasa Warship
02. Karnak
03. Lunar Explosion
04. Butterfly Effect
05. When the Sun no longer shines
06. From Beyond
07. The Nest of a Swan
08. Saint George
09. The King of Judea
Julian
Freitag, 22. November 2013
ALESTORM - Live At The End Of The World
Band: Alestorm
Album: Live at the End of the World
Spielzeit: 79:40 min
Stilrichtung: Pirate Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.alestorm.net
Ah ALESTORM! Die vier Schotten sind mit Sicherheit nach SABATON und POWERWOLF einer der angesagtesten und aufstrebensten Bands der letzten Jahre gewesen. Allerdings sind die Jungs nicht ganz so umtriebig wie ihre genannten Mitstreiter, deswegen kann auch schon mal ein bisschen Zeit zwischen den Alben vergehen.
Zeit die Bandkopf Christopher Bowes für sein Sideprojekt GLORYHAMMER genutzt hat, aber auch Zeit um die erste Live CD einzuspielen und eine DVD dazu zu packen.
Genau das hat die Band getan und ihre Show in Melbourne, der Anfang diesen Jahres stattgefunden Tour, mitgeschnitten. Das Ergebnis dieses Mitschnitts können wir uns nun in Form von „Live at the End of the World“ zu Gemüte führen.
Meiner Ansicht nach, war es genau die richtige Zeit um so etwas zu veröffentlichen, so kommt wirklich jeder Metalfan in den Genuss der beeindruckenden Show von ALESTORM, die partytechnisch sicherlich ihres Gleichen sucht!
Ach so, zu Beginn sei gesagt das ich hier ein wenig mehr auf die DVD eingehen werde, die mir vorliegt, die CD beinhaltet ja die gleichen Songs.
Die Show wurde in einem kleine Club aufgezeichnet der absolut aus allen Nähten platzt als die Band unter stürmischen Applaus auf die Bühne stürmt und „The Quest“ vom letzten Album „Back through Time“ zum Besten gibt.
Was ich sehr lobenswert finde, ist das zu Beginn jedes Songs nochmal der Namen und das Album, auf dem der Song zu finden ist, eingeblendet wird. Sehr löblich! So kommen auch ALESTORM Neulinge sehr gut zu Recht. So etwas sollte echt zur Gewohnheit werden bei Musik DVD's!
Zum Song braucht man glaube ich nicht viel zu sagen, die tobende Metalheadmenge geht direkt steil und veranstaltet ab dem ersten Ton richtig Party!
Auffallend ist noch die super Produktion und Sound der uns hier begegnet, die Schnitte sind gut gemacht und die Atmosphäre des Gigs kommt gut rüber.
Das Bandchef Christopher nicht der beste Sänger ist wird auch direkt beim ersten Ton klar, aber das ist hier ebenfalls nicht das Wichtigste.
In den Pausen zwischen den Songs, genehmigt sich die Band gerne dann mal ein Schlückchen aus den vielen Schnaps und Bierpullen die quer über die Bühne verteilt sind...typisch ALESTORM halt : - ).
Zurück zu den Songs. Die ersten Highlights erwarten uns relativ früh mit „Leviathan“, „Shipwrecked“ und „Over the Seas“, richtig Party gibt es dann im Mittelteil des Konzerts wo die Gassenhauer „Nancy the Tavern Witch“ sowie „Wenches and Mead“ auf uns warten. Das Publikum geht hier richtig schön steil und auch die Band hat sichtlich ihren Spaß!
Mit dem obligatorischen „Rumpelkombo“ verabschieden sich ALESTORM dann von ihren Fans, aber natürlich kehren die Jungs noch zu einem Zugabenteil zurück der sich gewaschen hat! Denn mit „Captain Morgan's Revenge“ und „Rum“ fährt man nochmal ganz klare Fanfavoriten auf und beendet dann hiermit eine mehr als denkwürdige Live DVD.
Nach verklingen des letzten Tons wird aber nicht abrupt das Konzert beendet, sondern die Kameras bleiben auf die Aktion gerichtet und fangen noch den Abgang der Band sowie den Abgesang von Christopher Bowes ein. Schaut es euch an ihr werdet wissen was ich meine : - ).
Anspieltipps:
Definitv ALLES!
Fazit :
Was hatte ich mich auf die Live CD bzw. DVD von ALESTORM gefreut und ich muss sagen meine hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt! Für alle die, die noch nicht das Glück hatten die Band live zu erleben bekommen hiermit nun endlich die Möglichkeit dazu.
Das Publikum ist richtig klasse und feiert mit der Band eine einzige Pirate Metalparty! Die Ansagen zwischen den Songs sind witzig und die Produktion und der Sound sind ebenfalls 1 A.
Auch das Bonusmaterial welches natürlich auf der DVD enthalten ist, ist absolut Top und enthält zwei Videoclips, sowie eine 45 minütige Tourdokumentation mit Interviews und vielen Toureindrücken.
Für ALESTORM Fans ist dieses Doppelpackage eine absolute Pflichtanschaffung und auch Neulinge bekommen hier einen super Einblick in die Band und ihr Schaffen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Quest
02. The Suk 'n Norwegian
03. Leviathan
04. Shipwrecked
05. Over the Seas
06. Midget Saw
07. Nancy the Tavern Witch
08. Pirate Song
09. Back through Time
10. Wenches and Mead
11. Death Throes of the Terror Squid
12. Keelhauled
13. Rumpelkombo
14. Set Sail and Conquer
15. Captain Morgan's Revenge
16. Rum
Julian
Album: Live at the End of the World
Spielzeit: 79:40 min
Stilrichtung: Pirate Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.alestorm.net
Ah ALESTORM! Die vier Schotten sind mit Sicherheit nach SABATON und POWERWOLF einer der angesagtesten und aufstrebensten Bands der letzten Jahre gewesen. Allerdings sind die Jungs nicht ganz so umtriebig wie ihre genannten Mitstreiter, deswegen kann auch schon mal ein bisschen Zeit zwischen den Alben vergehen.
Zeit die Bandkopf Christopher Bowes für sein Sideprojekt GLORYHAMMER genutzt hat, aber auch Zeit um die erste Live CD einzuspielen und eine DVD dazu zu packen.
Genau das hat die Band getan und ihre Show in Melbourne, der Anfang diesen Jahres stattgefunden Tour, mitgeschnitten. Das Ergebnis dieses Mitschnitts können wir uns nun in Form von „Live at the End of the World“ zu Gemüte führen.
Meiner Ansicht nach, war es genau die richtige Zeit um so etwas zu veröffentlichen, so kommt wirklich jeder Metalfan in den Genuss der beeindruckenden Show von ALESTORM, die partytechnisch sicherlich ihres Gleichen sucht!
Ach so, zu Beginn sei gesagt das ich hier ein wenig mehr auf die DVD eingehen werde, die mir vorliegt, die CD beinhaltet ja die gleichen Songs.
Die Show wurde in einem kleine Club aufgezeichnet der absolut aus allen Nähten platzt als die Band unter stürmischen Applaus auf die Bühne stürmt und „The Quest“ vom letzten Album „Back through Time“ zum Besten gibt.
Was ich sehr lobenswert finde, ist das zu Beginn jedes Songs nochmal der Namen und das Album, auf dem der Song zu finden ist, eingeblendet wird. Sehr löblich! So kommen auch ALESTORM Neulinge sehr gut zu Recht. So etwas sollte echt zur Gewohnheit werden bei Musik DVD's!
Zum Song braucht man glaube ich nicht viel zu sagen, die tobende Metalheadmenge geht direkt steil und veranstaltet ab dem ersten Ton richtig Party!
Auffallend ist noch die super Produktion und Sound der uns hier begegnet, die Schnitte sind gut gemacht und die Atmosphäre des Gigs kommt gut rüber.
Das Bandchef Christopher nicht der beste Sänger ist wird auch direkt beim ersten Ton klar, aber das ist hier ebenfalls nicht das Wichtigste.
In den Pausen zwischen den Songs, genehmigt sich die Band gerne dann mal ein Schlückchen aus den vielen Schnaps und Bierpullen die quer über die Bühne verteilt sind...typisch ALESTORM halt : - ).
Zurück zu den Songs. Die ersten Highlights erwarten uns relativ früh mit „Leviathan“, „Shipwrecked“ und „Over the Seas“, richtig Party gibt es dann im Mittelteil des Konzerts wo die Gassenhauer „Nancy the Tavern Witch“ sowie „Wenches and Mead“ auf uns warten. Das Publikum geht hier richtig schön steil und auch die Band hat sichtlich ihren Spaß!
Mit dem obligatorischen „Rumpelkombo“ verabschieden sich ALESTORM dann von ihren Fans, aber natürlich kehren die Jungs noch zu einem Zugabenteil zurück der sich gewaschen hat! Denn mit „Captain Morgan's Revenge“ und „Rum“ fährt man nochmal ganz klare Fanfavoriten auf und beendet dann hiermit eine mehr als denkwürdige Live DVD.
Nach verklingen des letzten Tons wird aber nicht abrupt das Konzert beendet, sondern die Kameras bleiben auf die Aktion gerichtet und fangen noch den Abgang der Band sowie den Abgesang von Christopher Bowes ein. Schaut es euch an ihr werdet wissen was ich meine : - ).
Anspieltipps:
Definitv ALLES!
Fazit :
Was hatte ich mich auf die Live CD bzw. DVD von ALESTORM gefreut und ich muss sagen meine hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt! Für alle die, die noch nicht das Glück hatten die Band live zu erleben bekommen hiermit nun endlich die Möglichkeit dazu.
Das Publikum ist richtig klasse und feiert mit der Band eine einzige Pirate Metalparty! Die Ansagen zwischen den Songs sind witzig und die Produktion und der Sound sind ebenfalls 1 A.
Auch das Bonusmaterial welches natürlich auf der DVD enthalten ist, ist absolut Top und enthält zwei Videoclips, sowie eine 45 minütige Tourdokumentation mit Interviews und vielen Toureindrücken.
Für ALESTORM Fans ist dieses Doppelpackage eine absolute Pflichtanschaffung und auch Neulinge bekommen hier einen super Einblick in die Band und ihr Schaffen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Quest
02. The Suk 'n Norwegian
03. Leviathan
04. Shipwrecked
05. Over the Seas
06. Midget Saw
07. Nancy the Tavern Witch
08. Pirate Song
09. Back through Time
10. Wenches and Mead
11. Death Throes of the Terror Squid
12. Keelhauled
13. Rumpelkombo
14. Set Sail and Conquer
15. Captain Morgan's Revenge
16. Rum
Julian
RHAPSODY OF FIRE - Dark Wings Of Steel
Band: Rhapsody of Fire
Album: Dark Wings of Steel
Spielzeit: 59:37 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.rhapsodyoffire.com
DIE Vorreiter des Bombast Symphonic Metals kehren zurück! Nach ihrem Split von Mastermind Luca Turilli 2012 erscheint dieser Tage mit „Dark Wings of Steel“ das erste Album ohne den Gitarrenhexer der seit 2003 unter dem Namen RHAPSODY OF FIRE tätigen Italiener.
Der Split lief in aller Freundschaft ab und nun gibt es halt zwei Versionen der Band, die eine, die von Luca Turilli frönen etwas mehr dem Bombast und Filmscoremetal der die letzten Alben der Band regierte und die hier thematisierten, die eher wieder zum Sound der Anfangstage zurückwollten.
Ob den Jungs das gelungen ist, werden wir später herausfinden. Interessant dürfte es auf jeden Fall sein wie die Band nun ohne ihren Hauptsongschreiber klingt, diesen Job übernahm jetzt übrigens der Keyboarder Alex Starpoli zusammen mit Sangesgott Fabio Lione. Komplettiert wird die Band wie immer durch die beiden Holzwarth Brüder Oliver bzw. Alex an Bass und Schlagzeug, sowie der neue Gitarrist Roby De Micheli.
So, nun stürzen wir uns aber direkt mal auf das obligatorische Intro „Vis Divina“. Theatralisch und atmosphärisch beginnt die Scheibe hier mit. Der erste richtige Track ist dann „Rising from Tragic Flames“. Direkt zum Anfang fällt auf, das eine Soundtrack mäßige Einleitung gleich mal fehlt. Nach einem instrumentalen Geplänkel erklingen die mehrstimmigen Chorgesänge und Fronter Fabio übernimmt das Kommando. Das Keyboard ist wie immer sehr präsent und auch die eingängigen Riffs sowie der Chorus sind RHAPSODY OF FIRE typisch. Auf jeden Fall ein starker Beginn der Italiener.
Beim folgenden „Angel of Light“ beginnt man erst mal sehr gefühlvoll, bevor sich die Nummer dann zu einem überlangen, epischen Symphonic Metal Meisterwerk entwickelt. Die Stimmung die hier mit den Chorgesängen erschaffen wird ist wirklich sehr außergewöhnlich!
Über das kraftvolle und melodische „Tears of Pain“ und dem mit einem Mörderchorus ausgestatteten „Fly to Crystal Skies“ geht es in den zweiten Teil der Scheibe wo es eigentlich auch nicht viele Ausfälle zu beklagen gibt.
Man merkt mit steigender Spieldauer der Scheibe immer mehr, das sich die Band wirklich auf ihre Anfangstage besonnen hat und die Filmscore mäßigen Züge der letzten Alben so gut wie komplett weg gelassen hat. Bravo Jungs!!
Man höre sich nur mal die Ohrwürmer „Silver Lake of Tears“, „A Tale of Magic“ sowie den Titelsong „Dark Wings of Steel“ an. Solche Nummern gab es auf den letzten Alben nur ganz selten zu hören!
Anspieltipps:
“Angel of Light, “Fly to Crystal Skies”, “Silver Lake of Tears”, “A Tale of Magic” sowie “Dark Wings of Steel” gehen wohl am Besten ins Ohr
Fazit :
Junge, Junge SO haben ich RHAPSODY OF FIRE sicherlich nicht auf dem neuen Album erwartet!
Um ehrlich zu sein hatte ich nicht gedacht, das man den Schwenk zurück zu den alten Meisterwerken des Symphonic Metalgenres der Anfangstage der Band so gut schafft! Da sieht man halt mal was eine Veränderung an den richtigen Stellen bewirken kann.
Ich denke meine Anspieltipps spiegeln die neue (alte) Ausrichtung der Band gut wieder und man bekommt einen Eindruck was die Italiener hier auffahren.
Fans der ersten Alben können auf jeden Fall aufatmen und all denen den die letzten Alben besser gefallen haben, haben ja nun mit LUCA TURILLI'S RHAPSODY eine gute Alternative. Ganz klare Kaufempfehlung für Genrefans!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Vis Divina
02. Rising from Tragic Flames
03. Angel of Light
04. Tears of Pain
05. Fly to Crystal Skies
06. My Sacrifice
07. Silver Lake of Tears
08. Custode Di Pace
09. A Tale of Magic
10. Dark Wings of Steel
11. Sad Mystic Mooin
Julian
Album: Dark Wings of Steel
Spielzeit: 59:37 min
Stilrichtung: Epic Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.rhapsodyoffire.com
DIE Vorreiter des Bombast Symphonic Metals kehren zurück! Nach ihrem Split von Mastermind Luca Turilli 2012 erscheint dieser Tage mit „Dark Wings of Steel“ das erste Album ohne den Gitarrenhexer der seit 2003 unter dem Namen RHAPSODY OF FIRE tätigen Italiener.
Der Split lief in aller Freundschaft ab und nun gibt es halt zwei Versionen der Band, die eine, die von Luca Turilli frönen etwas mehr dem Bombast und Filmscoremetal der die letzten Alben der Band regierte und die hier thematisierten, die eher wieder zum Sound der Anfangstage zurückwollten.
Ob den Jungs das gelungen ist, werden wir später herausfinden. Interessant dürfte es auf jeden Fall sein wie die Band nun ohne ihren Hauptsongschreiber klingt, diesen Job übernahm jetzt übrigens der Keyboarder Alex Starpoli zusammen mit Sangesgott Fabio Lione. Komplettiert wird die Band wie immer durch die beiden Holzwarth Brüder Oliver bzw. Alex an Bass und Schlagzeug, sowie der neue Gitarrist Roby De Micheli.
So, nun stürzen wir uns aber direkt mal auf das obligatorische Intro „Vis Divina“. Theatralisch und atmosphärisch beginnt die Scheibe hier mit. Der erste richtige Track ist dann „Rising from Tragic Flames“. Direkt zum Anfang fällt auf, das eine Soundtrack mäßige Einleitung gleich mal fehlt. Nach einem instrumentalen Geplänkel erklingen die mehrstimmigen Chorgesänge und Fronter Fabio übernimmt das Kommando. Das Keyboard ist wie immer sehr präsent und auch die eingängigen Riffs sowie der Chorus sind RHAPSODY OF FIRE typisch. Auf jeden Fall ein starker Beginn der Italiener.
Beim folgenden „Angel of Light“ beginnt man erst mal sehr gefühlvoll, bevor sich die Nummer dann zu einem überlangen, epischen Symphonic Metal Meisterwerk entwickelt. Die Stimmung die hier mit den Chorgesängen erschaffen wird ist wirklich sehr außergewöhnlich!
Über das kraftvolle und melodische „Tears of Pain“ und dem mit einem Mörderchorus ausgestatteten „Fly to Crystal Skies“ geht es in den zweiten Teil der Scheibe wo es eigentlich auch nicht viele Ausfälle zu beklagen gibt.
Man merkt mit steigender Spieldauer der Scheibe immer mehr, das sich die Band wirklich auf ihre Anfangstage besonnen hat und die Filmscore mäßigen Züge der letzten Alben so gut wie komplett weg gelassen hat. Bravo Jungs!!
Man höre sich nur mal die Ohrwürmer „Silver Lake of Tears“, „A Tale of Magic“ sowie den Titelsong „Dark Wings of Steel“ an. Solche Nummern gab es auf den letzten Alben nur ganz selten zu hören!
Anspieltipps:
“Angel of Light, “Fly to Crystal Skies”, “Silver Lake of Tears”, “A Tale of Magic” sowie “Dark Wings of Steel” gehen wohl am Besten ins Ohr
Fazit :
Junge, Junge SO haben ich RHAPSODY OF FIRE sicherlich nicht auf dem neuen Album erwartet!
Um ehrlich zu sein hatte ich nicht gedacht, das man den Schwenk zurück zu den alten Meisterwerken des Symphonic Metalgenres der Anfangstage der Band so gut schafft! Da sieht man halt mal was eine Veränderung an den richtigen Stellen bewirken kann.
Ich denke meine Anspieltipps spiegeln die neue (alte) Ausrichtung der Band gut wieder und man bekommt einen Eindruck was die Italiener hier auffahren.
Fans der ersten Alben können auf jeden Fall aufatmen und all denen den die letzten Alben besser gefallen haben, haben ja nun mit LUCA TURILLI'S RHAPSODY eine gute Alternative. Ganz klare Kaufempfehlung für Genrefans!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Vis Divina
02. Rising from Tragic Flames
03. Angel of Light
04. Tears of Pain
05. Fly to Crystal Skies
06. My Sacrifice
07. Silver Lake of Tears
08. Custode Di Pace
09. A Tale of Magic
10. Dark Wings of Steel
11. Sad Mystic Mooin
Julian
ALMAH - Unfold
Band: Almah
Album: Unfold
Spielzeit: 65:01 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.almah.com.br
Edu Falaschi's Spielwiese ALMAH kehrt mit einem neuen Album auf die Metalbühne zurück! Der Ex ANGRA Frontmann betrieb die Band bis 2012 ja als Nebenprojekt, beschloss dann aber sich komplett darauf zu konzentrieren, was mit Sicherheit keine schlechte Entscheidung für ihn war.
Obwohl man in einem ähnlichen Fahrwasser wie ANGRA unterwegs ist, hebt man sich hier doch mit den progressiven Ausflügen etwas ab.
Das neue Album „Unfold“ erscheint nicht wie die bisherigen drei Alben von ALMAH bei AFM Records, sondern beim vergleichsweise kleinen Label Scarlet Records. Warum? Da kann ich nur spekulieren, aber der gute Edu wird schon wissen was er tut.
Das Ganze ist ein Konzetalbum geworden, welches auf der Tatsache gründet das aus unschönen Dingen, schöne Dinge werden können und den Weg der bis dahin zu bestreiten ist, bzw. was dafür getan werden muss. Inspiriert wurde man von der Lotusblüte welche ja in Sümpfen wächst, aber in so einer schönen Pracht erstrahlt wie man es selten gesehen hat.
Genug der schnöden Worte, ob die Musik eine ebenso schöne Pracht wie das konzeptionelle Vorbild ist, werden wir nun beginnend mit dem Albumopener „In my Sleep“ herausfinden. Kraftvolles Drumming eröffnet den Song, welches uns auch über den gesamten Song erhalten bleibt. Glanzpunkt des Tracks ist mit Sicherheit der interessante, abwechslungsreiche Chorus, welcher die Nummer sehr melodisch macht. Auf jeden Fall ein gelungener und starker Beginn was wir hier geboten bekommen!
Beim anschließenden „Beware the Stroke“ lassen es die Jungs erst mal ruhiger angehen. Nach ein paar Takten setzen aber wieder diese kraftvollen Drums ein und es entwickelt sich ein absolutes Groovemonster welches sich mit seinem Rhythmus und dem Chorus meterdick in unsere Gehörgänge schraubt! Geiler Song!
Über das stimmungsvolle „The Hostage“, bei dem Frontmann Edu gesanglich so richtig glänzen kann, und der Ballade „Warm Wind“ kommen wir zum Mittelteil der Scheibe wo uns mit „Raise the Sun“, „Cannibals in Suits“ und „Wings of Revolution“ weitere Hochkaräter erwarten.
Bislang gibt es wirklich so gut wie keine Ausfälle zu verzeichnen, ein wahres Fest für Melodic Power Metalfans, mal schauen ob es auch so weiter geht?
Oh ja! Das flotte „Believer“ rockt den Staub aus den Boxen, „You gotta Stand“ kommt schön modern daher und „Treasure of the Gods“ ist ein epischer Power Metalsong wie er im Buche steht. Ganz großes Kino meine Herren!
Das das abschließende „Farewell“ dann ein wenig dagegen an Qualität verliert, kann auf Grund der bärenstarken Vorgängersongs locker verschmerzt werden.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall sollte man “Beware the Stroke”, “Raise the Sun”, “Wings of Revolution”, “Believer” sowie “Treasuer of the Gods” genauer antesten.
Fazit :
Das neue ALMAH Album macht definitiv Laune! Die Jungs sind natürlich keine Newcomer mehr im Geschäft und wissen wie man ein Melodic Power Metal Album zu schreiben hat.
Die Qualität der Songs ist bei auf ein, zwei Ausreißer ständig im oberen Bereich, gesanglich sowie instrumental geben sich die Jungs sowie so keine Blöße.
Daher verwundert es nicht, das das Album super am Stück hörbar ist und am Ende eine absolute Kaufempfehlung dabei rausspringt!
Für den Sprung in unseren 9ner Bereich hätte das Album ein klein wenig kompakter sein müssen, aber das ist Meckern auf hohen Niveau, Melodic Power Metal Fans sollten sich dieses Album auf alle Fälle nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In my Sleep
02. Beware the Stroke
03. The Hostage
04. Warm Wind
05. Raise the Sun
06. Cannibals in Suits
07. Wings of Revolution
08. Believer
09. I do
10. You Gotta Stand
11. Treasure of the Gods
12. Farewell
Julian
Album: Unfold
Spielzeit: 65:01 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.almah.com.br
Edu Falaschi's Spielwiese ALMAH kehrt mit einem neuen Album auf die Metalbühne zurück! Der Ex ANGRA Frontmann betrieb die Band bis 2012 ja als Nebenprojekt, beschloss dann aber sich komplett darauf zu konzentrieren, was mit Sicherheit keine schlechte Entscheidung für ihn war.
Obwohl man in einem ähnlichen Fahrwasser wie ANGRA unterwegs ist, hebt man sich hier doch mit den progressiven Ausflügen etwas ab.
Das neue Album „Unfold“ erscheint nicht wie die bisherigen drei Alben von ALMAH bei AFM Records, sondern beim vergleichsweise kleinen Label Scarlet Records. Warum? Da kann ich nur spekulieren, aber der gute Edu wird schon wissen was er tut.
Das Ganze ist ein Konzetalbum geworden, welches auf der Tatsache gründet das aus unschönen Dingen, schöne Dinge werden können und den Weg der bis dahin zu bestreiten ist, bzw. was dafür getan werden muss. Inspiriert wurde man von der Lotusblüte welche ja in Sümpfen wächst, aber in so einer schönen Pracht erstrahlt wie man es selten gesehen hat.
Genug der schnöden Worte, ob die Musik eine ebenso schöne Pracht wie das konzeptionelle Vorbild ist, werden wir nun beginnend mit dem Albumopener „In my Sleep“ herausfinden. Kraftvolles Drumming eröffnet den Song, welches uns auch über den gesamten Song erhalten bleibt. Glanzpunkt des Tracks ist mit Sicherheit der interessante, abwechslungsreiche Chorus, welcher die Nummer sehr melodisch macht. Auf jeden Fall ein gelungener und starker Beginn was wir hier geboten bekommen!
Beim anschließenden „Beware the Stroke“ lassen es die Jungs erst mal ruhiger angehen. Nach ein paar Takten setzen aber wieder diese kraftvollen Drums ein und es entwickelt sich ein absolutes Groovemonster welches sich mit seinem Rhythmus und dem Chorus meterdick in unsere Gehörgänge schraubt! Geiler Song!
Über das stimmungsvolle „The Hostage“, bei dem Frontmann Edu gesanglich so richtig glänzen kann, und der Ballade „Warm Wind“ kommen wir zum Mittelteil der Scheibe wo uns mit „Raise the Sun“, „Cannibals in Suits“ und „Wings of Revolution“ weitere Hochkaräter erwarten.
Bislang gibt es wirklich so gut wie keine Ausfälle zu verzeichnen, ein wahres Fest für Melodic Power Metalfans, mal schauen ob es auch so weiter geht?
Oh ja! Das flotte „Believer“ rockt den Staub aus den Boxen, „You gotta Stand“ kommt schön modern daher und „Treasure of the Gods“ ist ein epischer Power Metalsong wie er im Buche steht. Ganz großes Kino meine Herren!
Das das abschließende „Farewell“ dann ein wenig dagegen an Qualität verliert, kann auf Grund der bärenstarken Vorgängersongs locker verschmerzt werden.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall sollte man “Beware the Stroke”, “Raise the Sun”, “Wings of Revolution”, “Believer” sowie “Treasuer of the Gods” genauer antesten.
Fazit :
Das neue ALMAH Album macht definitiv Laune! Die Jungs sind natürlich keine Newcomer mehr im Geschäft und wissen wie man ein Melodic Power Metal Album zu schreiben hat.
Die Qualität der Songs ist bei auf ein, zwei Ausreißer ständig im oberen Bereich, gesanglich sowie instrumental geben sich die Jungs sowie so keine Blöße.
Daher verwundert es nicht, das das Album super am Stück hörbar ist und am Ende eine absolute Kaufempfehlung dabei rausspringt!
Für den Sprung in unseren 9ner Bereich hätte das Album ein klein wenig kompakter sein müssen, aber das ist Meckern auf hohen Niveau, Melodic Power Metal Fans sollten sich dieses Album auf alle Fälle nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In my Sleep
02. Beware the Stroke
03. The Hostage
04. Warm Wind
05. Raise the Sun
06. Cannibals in Suits
07. Wings of Revolution
08. Believer
09. I do
10. You Gotta Stand
11. Treasure of the Gods
12. Farewell
Julian
AOR - The Secrets Of L.A.
Band: AOR
Album: The Secrets Of L.A.
Spielzeit: 50:11 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.slama101.fr
Seit nunmehr 13 Jahren erfreut uns die Band, die sich gleich nach einer ganzen Musikrichtung benannt hat, regelmäßig mit neuen Tonträgern. Wobei die Bezeichnung Band vielleicht etwas hoch gegriffen ist, denn Frederic Slama ist eine Art Einzelkämpfer, der das Projekt AOR ins Leben gerufen hat und seit Beginn ganze 12 Alben veröffentlicht hat. Der in Los Angeles lebende Franzose hat seinen Traum wahr gemacht und musizierte und arbeitete seither mit der Creme de la Creme der AOR Szene. Auch das neue Album „The Secrets Of L.A.“ ist da keine Ausnahme.
Allerdings hat Frederic Slama dieses Mal mehr denn je auf die Dienste von Tommy Denander zurückgegriffen, der praktisch alle Instrumente eingespielt hat. Slama selbst war für Gitarren und Keyboards zuständig. Allerdings tauchen auch noch Namen wie Pat Thern (drums) oder Colin Rodgers (guitars, bass) auf. Eindeutig dagegen ist die Liste der Sänger, die auf den 10 neuen Songs brillieren. Namen wie Fergie Frederiksen (TOTO), JEFF SCOTT SOTO, Jim Jidhed (ALIEN), Göran Edman (YNGWIE MALMSTEEN), Bill Champlin (CHICAGO), ROBIN BECK oder Bob Harris (AXE) dürften den Fan erneut mit der Zunge schnalzen lassen.
Der auf dem letzten Album eingeschlagene Weg wird auch auf „Secrets Of L.A.“ konsequent fortgeführt. Und das heißt, dass hier mehr Gewicht auf Melodic Rock und AOR gelegt wird und die Westcoast-Anteile praktisch verschwunden sind. Schon der Opener „Deep Whirlpool“ mit Fergie Frederiksen ist ein wunderschönes Beispiel dafür, warum all diese Herren sich auf die Zusammenarbeit mit Frederic Slama einlassen. Der Mann versteht es einfach, gute Songs zu schreiben. Wie immer hervorragend der Beitrag von JEFF SCOTT SOTO bei „Stage Struck“ und auch Jim Jidhed weiß auf „Secrets In The Shadows“ zu überzeugen. Bisher ein gewohnt starker Auftritt des All-Star-Ensembles.
Das erfrischende „Back To San Francisco“ beamt den Hörer zurück in die goldene Zeit des AOR, das müsste wohl Mitte der 80er gewesen sein. Nicht ganz so warm werde ich mit dem Gesang von Bob Harris – und zwar bei den beiden von ihm eingesungenen Stücken „Out Of The Past“ und „The Main Attraction“. Ich habe großen Respekt vor seinen Leistungen bei all den Klassikern seiner Band AXE, aber bei den beiden Songs muss ich weiterskippen.
Für Abwechslung sorgt ROBIN BECK bei „The Name Of The Game“, eine Dame bereichert diese Liedersammlung doch enorm, wobei auch das von Tamara Champlin, der Ehefrau von Bill Champlin, eingesungene „Voices In The Wind“ nicht enttäuscht. Sie bringt jede Menge Soul in den Song. Natürlich möchte ich auch die die Beiträge von Mikael Erlandsson (LAST AUTUMNS DREAM) und Göran Edmann nicht unter den Teppich kehren.
„Business as usual“ im Hause AOR könnte man sagen. Aber wer den Initiator kennt, der weiß einfach, was er zu erwarten hat und ist sicher noch nie enttäuscht worden. Und so reiht sich „Secrets Of L.A.“ ohne Probleme in die lange Liste toller Alben ein, die Frederic Slama mittlerweile auf der Habenseite hat. Nur für das Coverartwork sollte er sich nächstes Mal einen anderen Designer aussuchen. Es hat einige Zeit gedauert, bis der Schreiber dieser Zeilen herausgefunden hat, dass dieses pixelige Etwas einen Schlüssel mit dazugehörigem Schloss darstellen soll, wobei sich das bei den Geheimnissen, die uns Herr Slama über sein L.A. verraten will, natürlich von selbst erklärt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Deep Whirlpool (mit Fergie Frederiksen)
02. Stage Struck (mit Jeff Scott Soto)
03. Secrets In The Shadows (mit Jim Jidhed)
04. Back To San Francisco (mit Bill Champlin)
05. Out Of The Past (mit Bob Harris)
06. The Name Of The Game (mit Robin Beck)
07. Web Of Lies (mit Göran Edman)
08. Hollow Triumph (mit Mikael Erlandsson)
09. The Main Attraction (mit Bob Harris)
10. Voices In The Wind (mit Tamara Champlin)
Stefan
Album: The Secrets Of L.A.
Spielzeit: 50:11 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.slama101.fr
Seit nunmehr 13 Jahren erfreut uns die Band, die sich gleich nach einer ganzen Musikrichtung benannt hat, regelmäßig mit neuen Tonträgern. Wobei die Bezeichnung Band vielleicht etwas hoch gegriffen ist, denn Frederic Slama ist eine Art Einzelkämpfer, der das Projekt AOR ins Leben gerufen hat und seit Beginn ganze 12 Alben veröffentlicht hat. Der in Los Angeles lebende Franzose hat seinen Traum wahr gemacht und musizierte und arbeitete seither mit der Creme de la Creme der AOR Szene. Auch das neue Album „The Secrets Of L.A.“ ist da keine Ausnahme.
Allerdings hat Frederic Slama dieses Mal mehr denn je auf die Dienste von Tommy Denander zurückgegriffen, der praktisch alle Instrumente eingespielt hat. Slama selbst war für Gitarren und Keyboards zuständig. Allerdings tauchen auch noch Namen wie Pat Thern (drums) oder Colin Rodgers (guitars, bass) auf. Eindeutig dagegen ist die Liste der Sänger, die auf den 10 neuen Songs brillieren. Namen wie Fergie Frederiksen (TOTO), JEFF SCOTT SOTO, Jim Jidhed (ALIEN), Göran Edman (YNGWIE MALMSTEEN), Bill Champlin (CHICAGO), ROBIN BECK oder Bob Harris (AXE) dürften den Fan erneut mit der Zunge schnalzen lassen.
Der auf dem letzten Album eingeschlagene Weg wird auch auf „Secrets Of L.A.“ konsequent fortgeführt. Und das heißt, dass hier mehr Gewicht auf Melodic Rock und AOR gelegt wird und die Westcoast-Anteile praktisch verschwunden sind. Schon der Opener „Deep Whirlpool“ mit Fergie Frederiksen ist ein wunderschönes Beispiel dafür, warum all diese Herren sich auf die Zusammenarbeit mit Frederic Slama einlassen. Der Mann versteht es einfach, gute Songs zu schreiben. Wie immer hervorragend der Beitrag von JEFF SCOTT SOTO bei „Stage Struck“ und auch Jim Jidhed weiß auf „Secrets In The Shadows“ zu überzeugen. Bisher ein gewohnt starker Auftritt des All-Star-Ensembles.
Das erfrischende „Back To San Francisco“ beamt den Hörer zurück in die goldene Zeit des AOR, das müsste wohl Mitte der 80er gewesen sein. Nicht ganz so warm werde ich mit dem Gesang von Bob Harris – und zwar bei den beiden von ihm eingesungenen Stücken „Out Of The Past“ und „The Main Attraction“. Ich habe großen Respekt vor seinen Leistungen bei all den Klassikern seiner Band AXE, aber bei den beiden Songs muss ich weiterskippen.
Für Abwechslung sorgt ROBIN BECK bei „The Name Of The Game“, eine Dame bereichert diese Liedersammlung doch enorm, wobei auch das von Tamara Champlin, der Ehefrau von Bill Champlin, eingesungene „Voices In The Wind“ nicht enttäuscht. Sie bringt jede Menge Soul in den Song. Natürlich möchte ich auch die die Beiträge von Mikael Erlandsson (LAST AUTUMNS DREAM) und Göran Edmann nicht unter den Teppich kehren.
„Business as usual“ im Hause AOR könnte man sagen. Aber wer den Initiator kennt, der weiß einfach, was er zu erwarten hat und ist sicher noch nie enttäuscht worden. Und so reiht sich „Secrets Of L.A.“ ohne Probleme in die lange Liste toller Alben ein, die Frederic Slama mittlerweile auf der Habenseite hat. Nur für das Coverartwork sollte er sich nächstes Mal einen anderen Designer aussuchen. Es hat einige Zeit gedauert, bis der Schreiber dieser Zeilen herausgefunden hat, dass dieses pixelige Etwas einen Schlüssel mit dazugehörigem Schloss darstellen soll, wobei sich das bei den Geheimnissen, die uns Herr Slama über sein L.A. verraten will, natürlich von selbst erklärt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Deep Whirlpool (mit Fergie Frederiksen)
02. Stage Struck (mit Jeff Scott Soto)
03. Secrets In The Shadows (mit Jim Jidhed)
04. Back To San Francisco (mit Bill Champlin)
05. Out Of The Past (mit Bob Harris)
06. The Name Of The Game (mit Robin Beck)
07. Web Of Lies (mit Göran Edman)
08. Hollow Triumph (mit Mikael Erlandsson)
09. The Main Attraction (mit Bob Harris)
10. Voices In The Wind (mit Tamara Champlin)
Stefan
DOGFACE - Back On The Streets
Band: Dogface
Album: Back On The Streets
Spielzeit: 42:11 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.dogfacetheband.com
Das Projekt DOGFACE war für mich schon immer ein Nebenprodukt talentierter Musiker. Dabei sind mit Sänger Mats Levén (SWEDISH EROTICA, TREAT, LION´S SHARE, YNGWIE MALMSTEEN u.a.) und Gitarrist Martin Kronlund (GYPSY ROSE, SALUTE, PHENOMENA etc.) zwei erstklassige Profis die Köpfe dieser Kollaboration. Komplettiert wird das Joint Venture von Drummer Perra Johansson (COLDSPELL) und Bassist Mikael Carlsson (LOVER UNDER COVER, RAGE OF ANGELS).
Das 2000 erschienene Debüt „Unleashed“ sah mit Gastmusiker Brian Robertson (Ex-THIN LIZZY) einen weiteren prominenten Mitstreiter, aber die Songs waren zu sperrig und teilweise halbgar, um Begeisterungsstürme auszulösen. Der Nachfolger „In Control“ aus dem Jahre 2002 konnte nicht einmal dieses Level halten und dürfte wohl eine CD gewesen sein, die es für ein paar Kröten auf dem Krabbeltisch zu erstehen gab. Nichts gegen den bunten Wühltisch mit Sonderangeboten, schon so manches Juwel vergangener Tage habe ich von unwissenden Händlern fast für lau erworben. Aber manchmal gibt es ja einen triftigen Grund, warum CD´s dort landen.
Mit dem treffend betitelten „Back On The Streets“ fletschen die Straßenköter bereits zum dritten Mal die Zähne, zumindest wenn man nach dem Coverartwork geht. Der Einstieg ist dann mit „Footsteps On The Moon“ auch genauso wie befürchtet. Schleppend düster und mit einem etwas einfallslosen Refrain können die Routiniers nicht so glänzen, wie man sich das wünschen würde. Ganz anders das flotte und – im Gegensatz zum Opener – fast schon sonnige „Can´t Face Tomorrow“. Mats Levén´s Stimme klingt fantastisch, die Gitarren rocken und der Song macht einfach Laune. „Higher“ fällt leider wieder ins Muster des Eröffnungstracks zurück. Auch „The Fall“ kann nicht sonderlich punkten. Ganz anders das großartige „Back On The Streets“. Hier wirken DOGFACE wie befreit – oder wie man auch sagen könnte – von der Leine gelassen.
Aber das passiert im weiteren Verlauf des dritten Longplayers des schwedischen Projekts nicht mehr so oft. „Fired“ beginnt noch recht interessant, bevor der übliche Phlegmatismus einkehrt. Das abschließende „Freaking Out“ ist dermaßen verrückt, dass es schon wieder gut ist.
Aber was bleibt unterm Strich übrig? Mit „Can´t Face Tomorrow“ und „Back On The Streets“ stehen zwei richtig geile Songs auf der Habenseite. Allerdings kann der große Rest dagegen überhaupt nicht anstinken. Mit Abstrichen sind gerade mal der letzte und der erste Song auf der Platte hörenswert. Dazwischen gibt es gepflegte Langeweile von hochtalentierten Musikern.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Footsteps On The Moon
02. Can´t Face Tomorrow
03. Higher
04. The Fall
05. Back On The Streets
06. Fired
07. Get Up
08. Start A Fire
09. Crazy Horses
10. Freaking Out
Stefan
Album: Back On The Streets
Spielzeit: 42:11 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.dogfacetheband.com
Das Projekt DOGFACE war für mich schon immer ein Nebenprodukt talentierter Musiker. Dabei sind mit Sänger Mats Levén (SWEDISH EROTICA, TREAT, LION´S SHARE, YNGWIE MALMSTEEN u.a.) und Gitarrist Martin Kronlund (GYPSY ROSE, SALUTE, PHENOMENA etc.) zwei erstklassige Profis die Köpfe dieser Kollaboration. Komplettiert wird das Joint Venture von Drummer Perra Johansson (COLDSPELL) und Bassist Mikael Carlsson (LOVER UNDER COVER, RAGE OF ANGELS).
Das 2000 erschienene Debüt „Unleashed“ sah mit Gastmusiker Brian Robertson (Ex-THIN LIZZY) einen weiteren prominenten Mitstreiter, aber die Songs waren zu sperrig und teilweise halbgar, um Begeisterungsstürme auszulösen. Der Nachfolger „In Control“ aus dem Jahre 2002 konnte nicht einmal dieses Level halten und dürfte wohl eine CD gewesen sein, die es für ein paar Kröten auf dem Krabbeltisch zu erstehen gab. Nichts gegen den bunten Wühltisch mit Sonderangeboten, schon so manches Juwel vergangener Tage habe ich von unwissenden Händlern fast für lau erworben. Aber manchmal gibt es ja einen triftigen Grund, warum CD´s dort landen.
Mit dem treffend betitelten „Back On The Streets“ fletschen die Straßenköter bereits zum dritten Mal die Zähne, zumindest wenn man nach dem Coverartwork geht. Der Einstieg ist dann mit „Footsteps On The Moon“ auch genauso wie befürchtet. Schleppend düster und mit einem etwas einfallslosen Refrain können die Routiniers nicht so glänzen, wie man sich das wünschen würde. Ganz anders das flotte und – im Gegensatz zum Opener – fast schon sonnige „Can´t Face Tomorrow“. Mats Levén´s Stimme klingt fantastisch, die Gitarren rocken und der Song macht einfach Laune. „Higher“ fällt leider wieder ins Muster des Eröffnungstracks zurück. Auch „The Fall“ kann nicht sonderlich punkten. Ganz anders das großartige „Back On The Streets“. Hier wirken DOGFACE wie befreit – oder wie man auch sagen könnte – von der Leine gelassen.
Aber das passiert im weiteren Verlauf des dritten Longplayers des schwedischen Projekts nicht mehr so oft. „Fired“ beginnt noch recht interessant, bevor der übliche Phlegmatismus einkehrt. Das abschließende „Freaking Out“ ist dermaßen verrückt, dass es schon wieder gut ist.
Aber was bleibt unterm Strich übrig? Mit „Can´t Face Tomorrow“ und „Back On The Streets“ stehen zwei richtig geile Songs auf der Habenseite. Allerdings kann der große Rest dagegen überhaupt nicht anstinken. Mit Abstrichen sind gerade mal der letzte und der erste Song auf der Platte hörenswert. Dazwischen gibt es gepflegte Langeweile von hochtalentierten Musikern.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Footsteps On The Moon
02. Can´t Face Tomorrow
03. Higher
04. The Fall
05. Back On The Streets
06. Fired
07. Get Up
08. Start A Fire
09. Crazy Horses
10. Freaking Out
Stefan
HYDRUS - Alter Ego
Band: Hydrus
Album: Alter Ego
Spielzeit: 48:56 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: September 2013
Homepage: www.facebook.com/hydrusofficial
HYDRUS kommen aus Kolumbien und sind in der dortigen Metalszene schon recht bekannt. Kolumbien ist ja nicht gerade als Metalexportland bekannt und von daher ist es schon bemerkenswert das die Truppe jetzt versucht auch international Fuß zu fassen.
Gegründet hat man sich 2007 und konnte 2009 die erste EP veröffentlichen. Nun ist man also endlich soweit und veröffentlicht dieser Tage das erste komplette Album „Alter Ego“. Glanzpunkte der Band sind mit Sicherheit der ausdrucksstarke, kraftvolle Gesang von Frontfrau Roxana, sowie der Sound der Band der irgendwo zwischen Heavy und Progressive Metal seinen Platz findet.
Halten wir uns daher nicht mehr lange mit vorreden auf, sondern kommen direkt mal zum Album.
Zu Beginn erwartet uns der Opener und Titeltrack „Alter-Ego“. Dieser ist nur ein stimmungsvolle Intro geworden, welches uns gut auf die Platte einstimmen soll.
Das erste Mal richtig zur Sache geht es dann bei „Criminal Shadow“. Direkt zu Beginn fallen die sehr tief gestimmten Gitarren auf, die eigentlich eher zu einer Death Metal Band passen würden, man erwartet quasi schon das los bellen des Frontmans! Aber weit gefehlt es ertönt eine Frauenstimme, die zwar stellenweise recht nasal rüber kommt, aber trotzdem den notwendigen Druck besitzt um gegen die instrumentale Front anzukommen. Der Song an sich ist zwar ordentlich runter gespielt, aber ohne wirklich Höhepunkt.
Mal schauen was uns beim nächsten Track „Abysmal Sensation“ erwartet. Auf jeden Fall schon mal einen interessante Aufbau, mit Riffs die einen direkt in Mark und Bein übergehen. Auch der Chorus bzw. die Eingängigkeit gehen hier in Ordnung, ganz klar eine Steigerung im Vergleich zum ersten Track.
Über das mir zu verspielte „The Game“ gelangen wir in den Mittelteil der Platte, wo sich das kraftvolle „Perpetual Night“ und das abwechslungsreiche und stimmungsvolle „In Nomine Dei“ besonders hervor tun. Der Rest bleibt leider ziemlich blass, das bleibt dann auch leider bis zum Schluss der Scheibe so.
Das abschließende akustische „Nibiru“ ist zwar ganz nett und recht stimmungsvoll, kann aber das Ruder auch nicht mehr herum reißen.
Anspieltipps:
“Abysmal Sensation”, “Perpetual Night” sowie “In Nomine Dei” sollte man sich mal genauer anhören.
Fazit :
Also irgendwie versuchen HYDRUS beim Debütalbum recht viel, aber ich glaube man hat seinen Stil noch nicht so recht gefunden!
Denn, man versucht irgendwie viel Heavy Metal mit Melodic sowie ordentlich Progressive Metal zu mixen.
Das kann ja auch ganz gut gelingen, aber nicht wenn man das auf Kosten der Eingängigkeit macht. Viele Songs rauschen hier nur so an einem vorbei ohne großartig hängen zu bleiben, so wird man leider im übervollen Veröffentlichungswahn untergehen.
Sorry für die Truppe, die wirklich einige gute Ansätze hat, aber mehr als Durchschnitt ist hier leider nicht drin!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Alter-Ego
02. Criminal Shadow
03. Abysmal Sensation
04. The Game
05. In Time of Promise
06. 12-34
07. Perpetual Night
08. In Nomine Dei
09. Sombra Criminal
10. 12-34
11. Nibiru (acustico)
Julian
Album: Alter Ego
Spielzeit: 48:56 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: September 2013
Homepage: www.facebook.com/hydrusofficial
HYDRUS kommen aus Kolumbien und sind in der dortigen Metalszene schon recht bekannt. Kolumbien ist ja nicht gerade als Metalexportland bekannt und von daher ist es schon bemerkenswert das die Truppe jetzt versucht auch international Fuß zu fassen.
Gegründet hat man sich 2007 und konnte 2009 die erste EP veröffentlichen. Nun ist man also endlich soweit und veröffentlicht dieser Tage das erste komplette Album „Alter Ego“. Glanzpunkte der Band sind mit Sicherheit der ausdrucksstarke, kraftvolle Gesang von Frontfrau Roxana, sowie der Sound der Band der irgendwo zwischen Heavy und Progressive Metal seinen Platz findet.
Halten wir uns daher nicht mehr lange mit vorreden auf, sondern kommen direkt mal zum Album.
Zu Beginn erwartet uns der Opener und Titeltrack „Alter-Ego“. Dieser ist nur ein stimmungsvolle Intro geworden, welches uns gut auf die Platte einstimmen soll.
Das erste Mal richtig zur Sache geht es dann bei „Criminal Shadow“. Direkt zu Beginn fallen die sehr tief gestimmten Gitarren auf, die eigentlich eher zu einer Death Metal Band passen würden, man erwartet quasi schon das los bellen des Frontmans! Aber weit gefehlt es ertönt eine Frauenstimme, die zwar stellenweise recht nasal rüber kommt, aber trotzdem den notwendigen Druck besitzt um gegen die instrumentale Front anzukommen. Der Song an sich ist zwar ordentlich runter gespielt, aber ohne wirklich Höhepunkt.
Mal schauen was uns beim nächsten Track „Abysmal Sensation“ erwartet. Auf jeden Fall schon mal einen interessante Aufbau, mit Riffs die einen direkt in Mark und Bein übergehen. Auch der Chorus bzw. die Eingängigkeit gehen hier in Ordnung, ganz klar eine Steigerung im Vergleich zum ersten Track.
Über das mir zu verspielte „The Game“ gelangen wir in den Mittelteil der Platte, wo sich das kraftvolle „Perpetual Night“ und das abwechslungsreiche und stimmungsvolle „In Nomine Dei“ besonders hervor tun. Der Rest bleibt leider ziemlich blass, das bleibt dann auch leider bis zum Schluss der Scheibe so.
Das abschließende akustische „Nibiru“ ist zwar ganz nett und recht stimmungsvoll, kann aber das Ruder auch nicht mehr herum reißen.
Anspieltipps:
“Abysmal Sensation”, “Perpetual Night” sowie “In Nomine Dei” sollte man sich mal genauer anhören.
Fazit :
Also irgendwie versuchen HYDRUS beim Debütalbum recht viel, aber ich glaube man hat seinen Stil noch nicht so recht gefunden!
Denn, man versucht irgendwie viel Heavy Metal mit Melodic sowie ordentlich Progressive Metal zu mixen.
Das kann ja auch ganz gut gelingen, aber nicht wenn man das auf Kosten der Eingängigkeit macht. Viele Songs rauschen hier nur so an einem vorbei ohne großartig hängen zu bleiben, so wird man leider im übervollen Veröffentlichungswahn untergehen.
Sorry für die Truppe, die wirklich einige gute Ansätze hat, aber mehr als Durchschnitt ist hier leider nicht drin!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Alter-Ego
02. Criminal Shadow
03. Abysmal Sensation
04. The Game
05. In Time of Promise
06. 12-34
07. Perpetual Night
08. In Nomine Dei
09. Sombra Criminal
10. 12-34
11. Nibiru (acustico)
Julian
Mittwoch, 20. November 2013
BETZEFER - The Devil Went Down To The Holy Land
Album: The Devil Went Down To The Holy Land
Spielzeit: 45:53 min
Stilrichtung: Groove Metal
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.facebook.com/Betzefer
Die Israelis von BETZEFER sind seit 1998 im Geschäft und bringen dieser Tage das dritte Studioalbum "The Devil Went Down To The Holy Land" auf den Markt. Mein erster Kontakt mit der Band war 2005 als Support für EKTOMORF. Live hat mir das sehr gut gefallen, von CD war die Band dann aber weniger mein Fall. Seither habe ich den weiteren Weg nicht so stark verfolgt, nun liegt der neue Silberling zur Besprechung im CD Player. Dann schauen wir mal wie BETZEFER anno 2013 klingen.
Nach einem kurzen Intro groovt der eröffnende Titeltrack schon gleich mal kraftvoll und melodisch durch's Gebälk. Frontröhre Avital Tamir passt zur Musik wie der berühmte Arsch auf Eimer. Treibende Beats, rotzige Rock 'n' Roll Attitüde, stampfende Riffs die einfach Spaß machen. "Cash", "Sledgehammer", "Cannibal" sind für mich die Höhepunkte von dreizehn sehr ordentlichen Groove Metal Stücken.
Klar, das Rad erfinden auch BETZEFER nicht neu, ähnliches haben Bands wie PANTERA, SOULFLY oder EKTOMORF auch schon aufgenommen, die Brise MOTÖRHEAD tut der Musik aber sehr gut und hebt "The Devil Went Down To The Holy Land" von der Masse ab.
Freunde gepflegten Groove Metals dürften mit BETZEFER auch 2013 nichts falsch machen und bekommen ein Album in die Hand, mit dem sich die herbstliche Lethargie wunderbar wegblasen lässt.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Tropical
02. The Devil Went Down to the Holy Land
03. Killing the Fuss
04. Cash
05. Yuppie Six Feet Underground
06. Copkiller
07. Sledgehammer
08. The Medic
09. Milk
10. Suicide Hotline Pt. 1
11. Suicide Hotline Pt. 2
12. Cannibal
13. I Hate
14.Can You Hear Me Now?
Chris
SPLIT HEAVEN - The Devil´s Bandit
Band: Split Heaven
Album: The Devil's Bandit
Spielzeit: 41:41 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.splitheaven.net
Heavy Metal aus dem staubigen Mexiko, Pistolero auf dem Cover - da traue ich mich ja beinahe nicht was Schlechtes zu sagen, aus Angst vor der Rache eines grimmigen Kartells ... ok, ich schaue zu viel „Breaking Bad“. Aber auch ohne heißen Atem im Nacken kann man bei dem dritten SPLIT HEAVEN Studioalbum (dem zweiten auf dem Pure Steel Label) Entwarnung geben, denn der auf dem 2011er Vorgänger („Street Law“) eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt. D.h. es wird bleihaltiger, klassischer Heavy Metal der alten Schule mit leichtem Powermetal Einschlag (wie in den starken Mitsingrefrains von „False Martyr“ oder „Sinner“) verschossen. Der Neuzugang am Mikrofon hört auf den Namen Gian Carlo Farjat und hat seine Rob Halford Lektion definitiv gelernt. Manchmal klingt der finster dreinblickende Geselle sogar ein wenig wie ein Dave Mustaine der singen kann. Das Artwork und die Promofotos im Westernstil sind stimmig und passen perfekt zu Image und Musik auf „The Devil's Bandit“ – ein nicht unwesentlicher Teil des Gesamtpakets. So soll es sein.
Nach dem Intro „The Arrival Of The Gunslinger” wird für den Rest der gut 40 Minuten das Gaspedal ordentlich durchgetreten, die bereits angesprochenen Banger machen ebenso Laune wie der „dreckige“ Titeltrack oder der letzte Track „Right To Rule“. Die Kompositionen sind abwechslungsreich genug um den Hörer dauerhaft bei Stange zu halten, auch wenn nicht jede Hookline ins Schwarze trifft und hier und da mal ein paar Längen auftauchen. Weil auch handwerklich alles Hand und Fuß hat und die Produktion schön knallt, dabei aber weder billig noch überpoliert daherkommt, kann der interessierte Headbanger eigentlich bedenkenlos zugreifen. „The Devil's Bandit” ist zwar kein Meilenstein des Genres, aber ein in sich stimmiges Album mit Wiedererkennungswert und dem richtigen Spirit.
Da SPLIT HEAVEN bereits erfolgreiche Konzerte auf Europäischem Boden bestritten haben (Swordbrothers Festival 2011) sind die Weichen für weitere Schritte zur Festigung des guten Rufs schon mal gestellt. Die Songs auf „The Devil's Bandit” dürften, frei nach dem Promotext, jedem Kuttenträger und Headbanger ein Lächeln auf das unrasierte Gesicht zaubern.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Arrival Of The Gunslinger (Intro)
02. Danger Zone
03. False Martyr
04. March Of The Dead
05. The Devil’s Bandit
06. Waiting For The Angel Of Death
07. Runaway
08. Diamond Gaze
09. Sinner
10. Right To Rule
Mario
Album: The Devil's Bandit
Spielzeit: 41:41 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Legend Records
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.splitheaven.net
Heavy Metal aus dem staubigen Mexiko, Pistolero auf dem Cover - da traue ich mich ja beinahe nicht was Schlechtes zu sagen, aus Angst vor der Rache eines grimmigen Kartells ... ok, ich schaue zu viel „Breaking Bad“. Aber auch ohne heißen Atem im Nacken kann man bei dem dritten SPLIT HEAVEN Studioalbum (dem zweiten auf dem Pure Steel Label) Entwarnung geben, denn der auf dem 2011er Vorgänger („Street Law“) eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt. D.h. es wird bleihaltiger, klassischer Heavy Metal der alten Schule mit leichtem Powermetal Einschlag (wie in den starken Mitsingrefrains von „False Martyr“ oder „Sinner“) verschossen. Der Neuzugang am Mikrofon hört auf den Namen Gian Carlo Farjat und hat seine Rob Halford Lektion definitiv gelernt. Manchmal klingt der finster dreinblickende Geselle sogar ein wenig wie ein Dave Mustaine der singen kann. Das Artwork und die Promofotos im Westernstil sind stimmig und passen perfekt zu Image und Musik auf „The Devil's Bandit“ – ein nicht unwesentlicher Teil des Gesamtpakets. So soll es sein.
Nach dem Intro „The Arrival Of The Gunslinger” wird für den Rest der gut 40 Minuten das Gaspedal ordentlich durchgetreten, die bereits angesprochenen Banger machen ebenso Laune wie der „dreckige“ Titeltrack oder der letzte Track „Right To Rule“. Die Kompositionen sind abwechslungsreich genug um den Hörer dauerhaft bei Stange zu halten, auch wenn nicht jede Hookline ins Schwarze trifft und hier und da mal ein paar Längen auftauchen. Weil auch handwerklich alles Hand und Fuß hat und die Produktion schön knallt, dabei aber weder billig noch überpoliert daherkommt, kann der interessierte Headbanger eigentlich bedenkenlos zugreifen. „The Devil's Bandit” ist zwar kein Meilenstein des Genres, aber ein in sich stimmiges Album mit Wiedererkennungswert und dem richtigen Spirit.
Da SPLIT HEAVEN bereits erfolgreiche Konzerte auf Europäischem Boden bestritten haben (Swordbrothers Festival 2011) sind die Weichen für weitere Schritte zur Festigung des guten Rufs schon mal gestellt. Die Songs auf „The Devil's Bandit” dürften, frei nach dem Promotext, jedem Kuttenträger und Headbanger ein Lächeln auf das unrasierte Gesicht zaubern.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Arrival Of The Gunslinger (Intro)
02. Danger Zone
03. False Martyr
04. March Of The Dead
05. The Devil’s Bandit
06. Waiting For The Angel Of Death
07. Runaway
08. Diamond Gaze
09. Sinner
10. Right To Rule
Mario
EAT THE GUN - Stripped To The Bone
Band: Eat The Gun
Album: Stripped To The Bone
Spielzeit: 33:12 min.
Stilrichtung: Alternative, Punk Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.eatthegun.com
Das Coverartwork ist so eine Art Vorbote. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe und darauf den Namen EAT THE GUN gelesen habe, dachte ich sofort diesen Satz: machen die jetzt Alternative-Zeug? Gleich mal vorneweg: ich kenne und liebe diese Band seit ihrer ersten EP „Kingsize“ aus dem Jahre 2002. Der darauf befindliche Hit „Welcome To The Show“ begleitet mich noch heute auf so mancher Party. Aber auch darauf folgende Alben wie das harte „Super Persuit Mode Aggressive Thrash Distortion“ oder das vor zwei Jahren veröffentlichte „Runner“ haben ihren Platz im heimischen CD-Schrank gefunden.
Nun steht mit „Stripped To The Bone“ das neue Werk des Münsteraner Trios an. Und offensichtlich haben Hendrik (vocals, guitars), Gerry (drums) und Peter (bass) die Schnauze voll vom bisher eingeschlagenen Weg. Denn der Albumtitel darf durchaus wörtlich interpretiert werden. Der Sound ist knochentrocken und die Songs tönen irgendwo zwischen Alternative und Punk Rock. Wollen die Herren damit die Charts knacken? Der Wiedererkennungwert sinkt auf jeden Fall gewaltig und manches auf „Stripped To The Bone“ klingt leider nach einer dieser x-beliebigen Combos aus den USA. Die erste geplante Single „Loner“ hat aber dennoch Potenzial. Es ist ja nicht so, dass EAT THE GUN verlernt hätten, gute Songs zu schreiben. Aber die Anbiederung an den US-Markt hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
Highlights sind neben „Loner“ Stücke wie „Wake Me Up“, „Made Of Stone“, “Won´t Let You Down” und der Opener „At The End Of The Day“. Auf jeden Fall solltet Ihr vor einlegen der CD die Scheuklappen ablegen, sonst wird es nichts mit der Liebe zum neuen Album.
Wie schrieben EAT THE GUN im Booklet ihrer ersten EP? „You Can´t Kill Rock´n Roll“. Verdammt richtig - aber Du kannst Rock´n Roll eben auf viele verschiedene Arten und Weisen spielen. Und das machen die Jungs auf ihrem neuen Album “Stripped To The Bone” auch, zumindest auf eine andere Art. Der Bombast vergangener Tage ist Geschichte. Hier regieren punkige Riffs und aufs wesentliche reduzierte Songstrukturen. Gepaart mit einem gehörigen Schuß Alternative – die Fans wird das vielleicht vor den Kopf stoßen. Eine Chance sollte man dem neuen Dreher aber schon geben…und zum Schluß noch ein Wort zum Cover: das stammt vom gleichen Künstler wie seinerzeit „Kingsize“. Verrückt, was?
WERTUNG:
Trackliste:
01. At The End Of The Day
02. Loner
03. Wake Me Up
04. Addicition
05. Apocalyptic Blues
06. Bad Memories
07. Made Of Stone
08. Won´t Let You Down
09. Hot Blood
10. Small Dose Of Death
Stefan
Album: Stripped To The Bone
Spielzeit: 33:12 min.
Stilrichtung: Alternative, Punk Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 25.11.2013
Homepage: www.eatthegun.com
Das Coverartwork ist so eine Art Vorbote. Als ich es zum ersten Mal gesehen habe und darauf den Namen EAT THE GUN gelesen habe, dachte ich sofort diesen Satz: machen die jetzt Alternative-Zeug? Gleich mal vorneweg: ich kenne und liebe diese Band seit ihrer ersten EP „Kingsize“ aus dem Jahre 2002. Der darauf befindliche Hit „Welcome To The Show“ begleitet mich noch heute auf so mancher Party. Aber auch darauf folgende Alben wie das harte „Super Persuit Mode Aggressive Thrash Distortion“ oder das vor zwei Jahren veröffentlichte „Runner“ haben ihren Platz im heimischen CD-Schrank gefunden.
Nun steht mit „Stripped To The Bone“ das neue Werk des Münsteraner Trios an. Und offensichtlich haben Hendrik (vocals, guitars), Gerry (drums) und Peter (bass) die Schnauze voll vom bisher eingeschlagenen Weg. Denn der Albumtitel darf durchaus wörtlich interpretiert werden. Der Sound ist knochentrocken und die Songs tönen irgendwo zwischen Alternative und Punk Rock. Wollen die Herren damit die Charts knacken? Der Wiedererkennungwert sinkt auf jeden Fall gewaltig und manches auf „Stripped To The Bone“ klingt leider nach einer dieser x-beliebigen Combos aus den USA. Die erste geplante Single „Loner“ hat aber dennoch Potenzial. Es ist ja nicht so, dass EAT THE GUN verlernt hätten, gute Songs zu schreiben. Aber die Anbiederung an den US-Markt hinterlässt einen schalen Beigeschmack.
Highlights sind neben „Loner“ Stücke wie „Wake Me Up“, „Made Of Stone“, “Won´t Let You Down” und der Opener „At The End Of The Day“. Auf jeden Fall solltet Ihr vor einlegen der CD die Scheuklappen ablegen, sonst wird es nichts mit der Liebe zum neuen Album.
Wie schrieben EAT THE GUN im Booklet ihrer ersten EP? „You Can´t Kill Rock´n Roll“. Verdammt richtig - aber Du kannst Rock´n Roll eben auf viele verschiedene Arten und Weisen spielen. Und das machen die Jungs auf ihrem neuen Album “Stripped To The Bone” auch, zumindest auf eine andere Art. Der Bombast vergangener Tage ist Geschichte. Hier regieren punkige Riffs und aufs wesentliche reduzierte Songstrukturen. Gepaart mit einem gehörigen Schuß Alternative – die Fans wird das vielleicht vor den Kopf stoßen. Eine Chance sollte man dem neuen Dreher aber schon geben…und zum Schluß noch ein Wort zum Cover: das stammt vom gleichen Künstler wie seinerzeit „Kingsize“. Verrückt, was?
WERTUNG:
Trackliste:
01. At The End Of The Day
02. Loner
03. Wake Me Up
04. Addicition
05. Apocalyptic Blues
06. Bad Memories
07. Made Of Stone
08. Won´t Let You Down
09. Hot Blood
10. Small Dose Of Death
Stefan
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