Montag, 25. November 2013

NITERAIN - CrossFire

Band: NiteRain
Album: CrossFire
Spielzeit: 39:08 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: NiteRain Enterprises
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.niterain.no

Mit NITERAIN schickt sich eine weitere Sleazecombo aus Skandinavien an, in die Fußstapfen von CRASHDIET, HARDCORE SUPERSTAR und den restlichen Kollegen der New Wave Of Swedish Sleaze zu treten. So ganz richtig ist das aber nicht formuliert, denn NITERAIN kommen aus dem Nachbarland Norwegen. Bereits seit 2006 existiert die Combo, zu der heute Sebastian Tvedtnaes (vocals), Adrian Persen (guitars), Morten Garberg (drums) und Frank Karlsen (bass) gehören. Jetzt endlich haben die Jungs aus Oslo ihr Debütalbum „CrossFire“ eingetütet. Zusammen mit TNT-Sänger und Gitarrist Ronnie Le Tekro sind diese 11 Songs entstanden.

Und mit „Bad Girl“ legen NITERAIN einen satten Start hin. Angereichert mit ein paar Effekten geben die Jungs Vollgas und  rotzen so eben mal den besten Song ihrer Karriere hin. Dabei fällt sofort auf, dass Sänger Sebastian als Pendant zu WHITECROSS-Shouter Scott Wenzel in jungen Jahren durchgehen könnte. OK, WHITECROSS sind jetzt nicht unbedingt ein Vergleich für den Sound von NITERAIN, aber für die Stimme passt das perfekt. Die Musik der Norweger indes bewegt sich irgendwo zwischen den L.A. GUNS (mit denen man auch schon auf Tour war), JETBOY und den vielen Bands der oben genannten NWoSS. Aber die Jungs mögen es knackig und verschwenden keine Zeit auf das erdenken poppiger Melodien sondern rocken einfach drauf los.

Das ist manchmal der richtige Weg, manchmal verzettelt man sich aber auch darin, auf Teufel komm raus knallen zu müssen. Die folgende Single „Dirty“ ist einer der Hits der Scheibe aber schon mit „Make My Day“ oder „She Said Go!!!“ büßen die Komposition viel Eingängigkeit ein. Das dreckige „Somebody Get Me A Doctor“ kann sich aber dennoch weit vom Großteil der Songs absetzen und gesellt sich zur Speerspitze der beiden ersten Titel.

Im weiteren Verlauf können NITERAIN zwar amtlich rockend überzeugen, so richtig zwingend werden sie aber erst wieder beim abschließenden „Judgement Day“. Ein Song, der für die Begriffe einer Sleaze-Combo fast schon episch anmutet – stark. Und so beenden die Norweger das Album so wie sie es begonnen haben. Eine Ballade sucht man – zum Glück – vergebens.

„CrossFire“ ist ein gelungenes, rotziges Sleazealbum, das über die gesamte Spielzeit mit ausgestrecktem Mittelfinger und Vollgas rockt. Das geht oft zu Lasten der Melodien, die bei den Highlights wie „Bad Girl“, Dirty“, Somebody Get Me A Doctor“ oder „Judgement Day“ einfach länger im Ohr bleiben. Trotzdem hat mich die Scheibe gepackt und so gibt es nur noch zu sagen, dass der Sound vielleicht beim nächsten Mal etwas druckvoller ausfallen könnte. Well done boyz!

WERTUNG:





Trackliste:

01.    Bad Girl
02.    Dirty
03.    Make My Day
04.    She Said Go!!!
05.    Somebody Get Me A Doctor
06.    My World
07.    Run Run Run
08.    Hey Baby
09.    Run For Your Life
10.    Playin´ The Game
11.    Judgement Day

Stefan

1 Kommentar:

  1. leider habe ich die ganze scheibe noch nicht gehört ( werde ich natürlich noch tun ) , aber ich habe die truppe letztes jahr live in schweden am skogsröjet festival in rejmyre gesehen & war da schon sehr begeistert !!!!
    Swiss Chick

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