Band: Koritni
Album: Welcome To Crossroads
Spielzeit: 48:32 min
Plattenfirma: Verycords
Veröffentlichung: 04. Mai 2012
Homepage: www.koritni.com
KORITNI kommen von dem fernen Kontinent Australien. Die Band wurde 2006 gegründet und das Line-up ist noch immer dasselbe wie zuvor: Lex Koritni (Gesang), Eddy Santacreu (Gitarre), Luke Cuerden (Gitarre), Chris Brown (Schlagzeug) und Dean Matt Hunter (Bass). Das kommende Album „Welcome To The Crossroads” ist das 3. Studioalbum und für dieses haben sie auf altbewährte Mixer und Produzenten zurückgegriffen, nämlich diejenigen, die bereits bei ihrem Debüt hinter dem Mischpult standen.
Das Cover, dass aus der Feder von Mark Wilkinson stammt, ist recht zynisch gestaltet. Ein in Anzug gekleideter Musiker mit seiner Gitarre auf einer einsamen Straße und über seine Schulter sieht ein leuchtend orangefarbener Teufel. An einem Baum ist wohl das Motorrad des Musikers zerschellt. Der Titel „Welcome To The Crossroads“ hat natürlich nun erst recht einen zynischen Beigeschmack.
Lex Koritni klingt stimmlich richtig passend sleazy. Eine leicht höhere Tonlage mit Gekratze. Eine richtig schön klassische Sleaze-Stimme! Dazu die Gitarren lässig gespielt und Drums und Bass bilden eine stimmige Rhytmussektion. Eine tolle Kombination, alles sehr gut eingesetzt.
Mit „Down At The Crossroads“ haben KORITNI schon einen neugierig machenden Opener gefunden. Besonders stark kommt das auf Gitarre simulierte Motorengeräusch. Der Song reisst schon ordentlich mit. Mit „Better Off Dead“ geht es richtig hitverdächtig weiter. Ein fieser Schrei mittendrin kurz vor einem sehr guten Gitarrensolo. Erinnert mich ein wenig an „It’s So Easy“ der berühmten Guns n’ Roses: Bei der breiten Masse unterschätzt und bei den Fans ein Hit. Bei „Party’s Over“ wäre es dann sehr schade, wenn die Party tatsächlich schon zu Ende wäre. Ein Rausschmeißer für die letzten Gäste ist es jedenfalls nicht! „A Word From Our Sponsor’s“ ist ja eine ganz lustige Idee, wäre aber verzichtbar gewesen. Dagegen „TV’s Just A Medium“ – super Einstieg mit den Drums und dann kreischt Lex los... Toll! Bei mehr Textsicherheit sicherlich auch mitgröhlbar. Im Anschluss bei „Lost For Words“ geht man beim Bass-Beginn direkt unwillkürlich mit. Ein Lied, dass es etwas ruhiger und melodischer angehen lässt. Aber mit tollen kreischigen Sections, einfach Klasse. In „Summertime In Sidney“ wird zwar nicht das „Zuhause des Sleaze Rocks“ (LA) besungen, dafür ist der Song 100 %ig klassisch und einfach nur geil. Absolut geile Stimme, die Gitarren werden gedroschen, das Drumkit unterstützt super. Die Backgroundstimmen werden perfekt eingesetzt. „Money Talks, It says Goodbye“ können vermutlich die meisten schon vom Titel her unterschreiben. Bei dem Beginnen von „Let’s Go Crazy“ wippt schon das Beinchen und „Wake up“ hätte Lex gar nicht singen müssen, bei der tollen Scheibe schläft bestimmt keiner ein! Ein geiles Gitarrensolo ist auch hier enthalten. „Hold On“ ist eine feine Ballade und der Schmerz ist sowohl Stimme als auch Instrumenten anzuhören. Bei „Take It Like A Man“ noch einmal auf das Gitarrensolo achten. Super!
Eine Klasse-Scheibe! Man braucht nicht viele komplizierte Zutaten, um aus einem Rezept ein wohlschmeckendes Gericht zu zaubern – KORITNI haben ihres hinbekommen. Anders kann man es nicht ausdrücken. Mehr davon, weiter so!
.
Anspieltipps: Alle…?! Aber spontan „Down At The Crossroads“, “Better Off Dead”, “TV’s Just A Medium”, “Summertime In Sidney”, “Let’s Go Crazy”, “Hold On”, “Take It Like A Man”
Fazit : Supergute Scheibe, man kann mit dem Kauf nichts verkehrt machen. Eine der Mütter des Sleaze Rock.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Down At The Crossroads 4:18
2. Better Off Dead 3:49
3. Party’s Over 3:33
4. Now A Word From Our Sponsor’s 0:31
5. TV’s Just A Medium 4:13
6. Lost For Words 3:49
7. Sidney In The Summertime 4:03
8. Sometimes 6:58
9. Money Talks, It Says Goodbye 4:15
10. Let’s Go Crazy 3:21
11. Hold On 6:42
12. Take It Like A Man 5:00
Sandra
Montag, 30. April 2012
U.D.O. - Celebrator
Band: U.D.O.
Album: Celebrator
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.udo-online.de
2012 wird ein markantes Jahr – nicht nur, dass am 21. Dezember die Welt untergeht, nein vorher wird noch jede Menge gefeiert. z.B. das Doppeljubiläum im Hause U.D.O.
Am 06.04. wurde Udo Dirkschneider, das Metal Urgestein aus Solingen stolze 60 Jahre jung (nachträglich unsere herzlichsten Glückwünsche) und seine Band U.D.O. kann auf ein Viertel Jahrhundert zurückblicken. Was 1987 mit „Animal House“ begann, gipfelt 2012 nach 13 Studioalben in der hier vorliegenden Jubiläumsscheibe „Celebrator“. 2 Silberlinge randvoll mit rarem und gesuchtem Material, mit tollen Kolaborationen und einfach gutem Heavy Metal.
Ich glaube, es ist sinnlos, noch viele Worte über einen Künstler wie Udo Dirkschneider zu verlieren, er hat mit seiner Band ACCEPT Geschichte geschrieben und hat sich nach dem Split nicht unterkriegen lassen und genau das weitergemacht, was er am besten kann: hymnenhaften Heavy Metal. Sein Rezept ist über all die Jahre gleich geblieben und wurde nur um ein paar Nuancen verändert, aber der Erfolg gibt ihm Recht.
25 Stücke sind auf „Celebrator“ vertreten, sie alle einzeln zu erwähnen, würde hier den Rahmen sprengen und wäre vielleicht auch etwas langweilig. Checkt dazu einfach die Trackliste weiter unten, dann werdet Ihr erkennen, dass es neben einigen B-Seiten auch das ein oder andere Techtel Mechtel mit Bands wie LORDI, RAVEN oder HAMMERFALL vertreten ist. Und wer könnte ein Tribut an ACCEPT besser machen als quasi das Original selbst: „X-T-C“, der Opener vom völlig unterbewerteten Longplayer „Eat The Heat“ mit David Reece am Mikro kommt hier noch geiler rüber. Aber auch die Ansammlung von Japan Bonussongs und Remixes ist nicht von schlechten Eltern. „Celebrator“ ist also eine runde Sache und – wie der Name schon sagt – die richtige Platte zum Jubiläum. Da ist für jeden was dabei.
Wem das alles nicht genug ist, der sollte sich auch die anstehende DVD von der „Rev-Raptor“-Tour unter den Nagel reißen, die für den weiteren Verlauf des Jahres geplant ist.
Das Rock Garage Magazine zieht seinen imaginären Hut vor einer Persönlichkeit, ohne die der Metal bestimmt um einiges ärmer wäre, ohne den wir einen ganzen Stapel an Kult-Platten oder CD´s weniger in den Regalen stehen hätten und ohne den wir nie erfahren hätten, wie einzigartig eine Stimme klingen kann.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD 1:
01. Stormbreaker ("Rev-Raptor" Japan BONUS)
02. Tallyman (Taken from the "Rev-Raptor" recording session)
03. Run! (Remix)
04. Free Or Rebellion (bonus "Leatherhead" Single)
05. Bleeding Heart ("Dominator" Japan bonus)
06. The Silencer (Taken from the "Dominator" recording session)
07. Bodyworld (bonus "Infected" Single)
08. Systematic Madness (bonus "Infected" Single)
09. HAMMERFALL feat. Udo Dirkschneider - Head Over Heels
10. Balls To The Wall (piano version)
11. Artificialized (Taken from the "Mastercutor" recording session)
12. LORDI feat. Udo Dirkschneider - They Only Come Out At Night
13. Streets Of Sin (bonus "Wrong Side Of Midnight" single)
CD 2:
01. Tears Of A Clown ("Classical Version")
02. Man A King Ruler ("Mastercutor" Japan bonus)
03. Hardcore Lover (remix from "24/7" single)
04. Scream Killers (bonus "24/7" single)
05. U.D.O. feat. Faktor2 - Platchet Soldat (remix with national Russian artist)
06. Borderline ("Thunderball" Japan bonus)
07. U.D.O. feat. Doro - Dancing With An Angel (remix)
08. X-T-C (remix from "A Tribute To ACCEPT Vol. 2")
09. Azrael (remix from "No Limits")
10. The Key (remix from "No Limits" Japan bonus)
11. Metal Gods (from "A Tribute To Judas Priest")
12. RAVEN feat. Udo Dirkschneider - Born To Be Wild
Stefan
Album: Celebrator
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.udo-online.de
2012 wird ein markantes Jahr – nicht nur, dass am 21. Dezember die Welt untergeht, nein vorher wird noch jede Menge gefeiert. z.B. das Doppeljubiläum im Hause U.D.O.
Am 06.04. wurde Udo Dirkschneider, das Metal Urgestein aus Solingen stolze 60 Jahre jung (nachträglich unsere herzlichsten Glückwünsche) und seine Band U.D.O. kann auf ein Viertel Jahrhundert zurückblicken. Was 1987 mit „Animal House“ begann, gipfelt 2012 nach 13 Studioalben in der hier vorliegenden Jubiläumsscheibe „Celebrator“. 2 Silberlinge randvoll mit rarem und gesuchtem Material, mit tollen Kolaborationen und einfach gutem Heavy Metal.
Ich glaube, es ist sinnlos, noch viele Worte über einen Künstler wie Udo Dirkschneider zu verlieren, er hat mit seiner Band ACCEPT Geschichte geschrieben und hat sich nach dem Split nicht unterkriegen lassen und genau das weitergemacht, was er am besten kann: hymnenhaften Heavy Metal. Sein Rezept ist über all die Jahre gleich geblieben und wurde nur um ein paar Nuancen verändert, aber der Erfolg gibt ihm Recht.
25 Stücke sind auf „Celebrator“ vertreten, sie alle einzeln zu erwähnen, würde hier den Rahmen sprengen und wäre vielleicht auch etwas langweilig. Checkt dazu einfach die Trackliste weiter unten, dann werdet Ihr erkennen, dass es neben einigen B-Seiten auch das ein oder andere Techtel Mechtel mit Bands wie LORDI, RAVEN oder HAMMERFALL vertreten ist. Und wer könnte ein Tribut an ACCEPT besser machen als quasi das Original selbst: „X-T-C“, der Opener vom völlig unterbewerteten Longplayer „Eat The Heat“ mit David Reece am Mikro kommt hier noch geiler rüber. Aber auch die Ansammlung von Japan Bonussongs und Remixes ist nicht von schlechten Eltern. „Celebrator“ ist also eine runde Sache und – wie der Name schon sagt – die richtige Platte zum Jubiläum. Da ist für jeden was dabei.
Wem das alles nicht genug ist, der sollte sich auch die anstehende DVD von der „Rev-Raptor“-Tour unter den Nagel reißen, die für den weiteren Verlauf des Jahres geplant ist.
Das Rock Garage Magazine zieht seinen imaginären Hut vor einer Persönlichkeit, ohne die der Metal bestimmt um einiges ärmer wäre, ohne den wir einen ganzen Stapel an Kult-Platten oder CD´s weniger in den Regalen stehen hätten und ohne den wir nie erfahren hätten, wie einzigartig eine Stimme klingen kann.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD 1:
01. Stormbreaker ("Rev-Raptor" Japan BONUS)
02. Tallyman (Taken from the "Rev-Raptor" recording session)
03. Run! (Remix)
04. Free Or Rebellion (bonus "Leatherhead" Single)
05. Bleeding Heart ("Dominator" Japan bonus)
06. The Silencer (Taken from the "Dominator" recording session)
07. Bodyworld (bonus "Infected" Single)
08. Systematic Madness (bonus "Infected" Single)
09. HAMMERFALL feat. Udo Dirkschneider - Head Over Heels
10. Balls To The Wall (piano version)
11. Artificialized (Taken from the "Mastercutor" recording session)
12. LORDI feat. Udo Dirkschneider - They Only Come Out At Night
13. Streets Of Sin (bonus "Wrong Side Of Midnight" single)
CD 2:
01. Tears Of A Clown ("Classical Version")
02. Man A King Ruler ("Mastercutor" Japan bonus)
03. Hardcore Lover (remix from "24/7" single)
04. Scream Killers (bonus "24/7" single)
05. U.D.O. feat. Faktor2 - Platchet Soldat (remix with national Russian artist)
06. Borderline ("Thunderball" Japan bonus)
07. U.D.O. feat. Doro - Dancing With An Angel (remix)
08. X-T-C (remix from "A Tribute To ACCEPT Vol. 2")
09. Azrael (remix from "No Limits")
10. The Key (remix from "No Limits" Japan bonus)
11. Metal Gods (from "A Tribute To Judas Priest")
12. RAVEN feat. Udo Dirkschneider - Born To Be Wild
Stefan
MYDRA - Mydra (Re-Release)
Band: Mydra
Album: Mydra (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.mydra.com
Gab es Ende der Achtziger eine Rock Discothek, die nicht „She´s No Lover“ oder „Love Killer“ spielte? Wohl kaum...
Nach endlos langem Warten und dreistelligen Beträgen, die man für das Original aus dem Jahre 1988 hinblättern musste, kommt das Juwel aus deutschen Landen zu neuen Ehren.
Eigentlich waren die Brüder Andreas und Eberhard Feldhahn unter dem Banner CHARON unterwegs, wobei auch zwei Platten entstanden sind. Nach einigen Line-Up Wechseln wollte das damalige Label einen Namenswechsel, wobei man sich auf MYDRA einigte. MYDRA standen für skandinavischen Hardrock mit prägnanten Keyboards, auf der anderen Seite klang die Band aber auch typisch für deutsche Hardrockbands – und das soll nicht negativ gemeint sein.
Dass aber die beiden o.g. Songs nicht das Ende der Fahnenstange sind, das beweisen MYDRA fast bei jedem Song. Die Scheibe startet mit „I´ve Got The Power“ sehr pompös und mit ähnlichen Songstrukturen wie der Hit „She´s No Lover“. Das flotte „Freeway Blues“ ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und passt auch über 20 Jahre danach noch nicht in meinen Schädel. Nach „She´s No Lover“ macht sich mit „California“ erstmals richtig gute Laune breit. Typisch Achtziger eben, ok: der Refrain wirkt etwas gequetscht und eintönig. Aber „Love Killer“ ist wirklich ein Killer, aber im positiven Sinn, auch heute noch vom allerfeinsten. „Light Up The Sky“, „Cold Blooded“, „Double Dealer“, „Gone With The Wind“ - alle diese Stücke sind gleichzusetzen mit den größten Hits der Band, auch wenn sie nicht so bekannt sind – qualitativ auf allerhöchstem Niveau. Und wenn ein Song wie „Light Up The Sky“ kein breites Grinsen in das Gesicht eines jeden Rockfans zaubert, dann weiß ich auch nicht mehr. Und „Cold Blooded“ strahlt (insbesondere durch das gelungene Mastering) eine Power aus, die seinesgleichen sucht. Mittendrin das furiose Instrumental „Fireball“. Das getragene „Double Dealer“ ist eine wahre Melodicperle, genau wie „Gone With The Wind“ ist es geprägt von Scandi-Bands wie TREAT oder frühen FATE, ohne den MYDRA-Sound über Bord zu werfen. Mit „You´re The Only One“ hat der Re-Release auch einen tollen Bonus zu bieten.
Ja Leute, da heißt es mal wieder, Geldbeutel zücken und zuschlagen. „Mydra“ ist ein Klassiker, der in jede vernünftige Rocksammlung gehört. Ich weiß, der Spruch ist ausgelutscht, aber hier passt er perfekt und entspricht der Wahrheit.
WERTUNG:
Trackliste:
1.I´ve Got The Power
2.Freeway Blues
3.She´s No Lover
4.California
5.Love Killer
6.Light Up The Sky
7.Cold Blooded
8.Fireball
9.Double Dealer
10.Gone With The Wind
11.You´re The Only One
Stefan
Album: Mydra (Re-Release)
Plattenfirma: Yesterrock
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.mydra.com
Gab es Ende der Achtziger eine Rock Discothek, die nicht „She´s No Lover“ oder „Love Killer“ spielte? Wohl kaum...
Nach endlos langem Warten und dreistelligen Beträgen, die man für das Original aus dem Jahre 1988 hinblättern musste, kommt das Juwel aus deutschen Landen zu neuen Ehren.
Eigentlich waren die Brüder Andreas und Eberhard Feldhahn unter dem Banner CHARON unterwegs, wobei auch zwei Platten entstanden sind. Nach einigen Line-Up Wechseln wollte das damalige Label einen Namenswechsel, wobei man sich auf MYDRA einigte. MYDRA standen für skandinavischen Hardrock mit prägnanten Keyboards, auf der anderen Seite klang die Band aber auch typisch für deutsche Hardrockbands – und das soll nicht negativ gemeint sein.
Dass aber die beiden o.g. Songs nicht das Ende der Fahnenstange sind, das beweisen MYDRA fast bei jedem Song. Die Scheibe startet mit „I´ve Got The Power“ sehr pompös und mit ähnlichen Songstrukturen wie der Hit „She´s No Lover“. Das flotte „Freeway Blues“ ist ziemlich gewöhnungsbedürftig und passt auch über 20 Jahre danach noch nicht in meinen Schädel. Nach „She´s No Lover“ macht sich mit „California“ erstmals richtig gute Laune breit. Typisch Achtziger eben, ok: der Refrain wirkt etwas gequetscht und eintönig. Aber „Love Killer“ ist wirklich ein Killer, aber im positiven Sinn, auch heute noch vom allerfeinsten. „Light Up The Sky“, „Cold Blooded“, „Double Dealer“, „Gone With The Wind“ - alle diese Stücke sind gleichzusetzen mit den größten Hits der Band, auch wenn sie nicht so bekannt sind – qualitativ auf allerhöchstem Niveau. Und wenn ein Song wie „Light Up The Sky“ kein breites Grinsen in das Gesicht eines jeden Rockfans zaubert, dann weiß ich auch nicht mehr. Und „Cold Blooded“ strahlt (insbesondere durch das gelungene Mastering) eine Power aus, die seinesgleichen sucht. Mittendrin das furiose Instrumental „Fireball“. Das getragene „Double Dealer“ ist eine wahre Melodicperle, genau wie „Gone With The Wind“ ist es geprägt von Scandi-Bands wie TREAT oder frühen FATE, ohne den MYDRA-Sound über Bord zu werfen. Mit „You´re The Only One“ hat der Re-Release auch einen tollen Bonus zu bieten.
Ja Leute, da heißt es mal wieder, Geldbeutel zücken und zuschlagen. „Mydra“ ist ein Klassiker, der in jede vernünftige Rocksammlung gehört. Ich weiß, der Spruch ist ausgelutscht, aber hier passt er perfekt und entspricht der Wahrheit.
WERTUNG:
Trackliste:
1.I´ve Got The Power
2.Freeway Blues
3.She´s No Lover
4.California
5.Love Killer
6.Light Up The Sky
7.Cold Blooded
8.Fireball
9.Double Dealer
10.Gone With The Wind
11.You´re The Only One
Stefan
Freitag, 27. April 2012
CRYSTAL VIPER - Crimen Excepta
Band: Crystal Viper
Album: Crimen Excepta
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM
Records
Veröffentlichung:
27.02.2012
Homepage:
www.crystalviper.com
CRYSTAL VIPER sind eine der angesagtesten Female Fronted Heavy Metal
Bands Polens. Lange Zeit im Underground aktiv, konnte man mit dem 2010
veröffentlichten Album „Legends“ sich das erste Mal auf der großen
internationalen Bühne bekannt machen. Die Band rund um Frontfrau Marta wurde
über Nacht bekannt und schnell wurden, aufgrund ihres Gesangsstils, Vergleiche
mit den legendären WARLOCK gezogen.
Das letzte Jahr war
auf jeden Fall ein wichtiges Jahr für die Band. So erspielte man sich viele
neue Fans auf unzählige Festivals, unter anderem dem Bang your Head, Keep it
True oder Masters of Rock und ging als Support mit BLIND GUARDIAN auf Tour und
im Herbst letzten Jahres machte man sich daran das mir nun vorliegende neue
Album „Crimen Excepta“ einzuspielen. Ein düsteres Konzeptalbum über schwarze
Magie, die Inquisition und Hexen. CRYSTAL VIPER zeigen sich hier von einer
düsteren und aggressiven Seite wie man sie wohl noch nicht erlebt hat. Hört
sich auf jeden Fall schon mal interessant an, schauen wir doch gleich mal drauf
ob die Vorfreude auch gerechtfertigt ist.
Zuvor noch ein
kurzer Blick auf die unveränderte Bandzusammensetzung, nach wie vor haben wir
hier Frontfrau Marta Gabriel (Gesang, Gitarre), Andy Wave
(Gitarre), Tom
Woryna (Bass) und Golem (Schlagzeug).
Nun geht es aber direkt mit dem
Opener „Witch's Mark“ los. Saftige Gitarren erwarten uns gleich zum Einstieg
und dann erklingt auch schon die kraftvolle, aggressive Stimme von Frontröhre
Marta. Die Nummer an sich zieht einen zwar gut mit, bleibt aber aufgrund der
mangelnden Eingängigkeit nicht so im Hirn hängen.
Das folgende „Child of the Flame“
ist vom Rhythmus her wesentlich schleppender und der Chorus ist einen Ticken
stärker, so gefällt mir die Nummer schon mal wesentlich besser als der Opener.
„Its your Omen“ reiht sich da
recht gut ein, ist es doch recht kompakt geraten und weiß durch seinen
klassischen Aufbau zu überzeugen, ein richtiger Volltreffer ist dies aber
nicht.
Na vielleicht ist dies ja der
folgende Titeltrack „Crimen Excepta“? Absolut! Titeltrack würdig schafft man es
hier Melodic mit Eingängigkeit zu kreuzen und achtet auch darauf das die
Heavyness und die Düsternis nicht zu kurz kommt. Geile Nummer, beide Daumen
nach oben!
Auch das folgende „Medicus
Animarum“ ist durchaus gelungen, reicht aber nicht ganz an den starken
Vorgänger ran.
Schon sind wir im letzten
Abschnitt angekommen und hier schaffen es leider nur noch „Fire be my Gates“
und das abschließende, richtig starke „Ghost of Sheerwood“ zu begeistern. Der
Rest rauscht ziemlich an einem vorbei....
Anspieltipps:
Hier kann man auf jeden Fall “Child of the Flame”, “Crimen
Excepta”, “Medicus Animarum”, “Fire be my Gates” und “Ghost of Sheerwood”
nennen.
Fazit :
Nicht Fisch, nicht Fleisch so könnte man das neue Werk von
CRYSTAL VIPER zusammen fassen. Die Idee ein Konzeptalbum über Hexen, dem
düsteren Mittelalter und sonstige Teufeleien zu schreiben, finde ich recht
gelungen. Ich hab mir aber davon ein wenig mehr versprochen, als das was ich
hier geboten bekommen habe.
Klar die Songs sind nicht schlecht und einige sind sogar
sehr gut, aber es bleiben, für meinen Geschmack, einfach zu wenig Nummern
hängen.
Eine solide Leistung der Band, aber ich hatte hier eindeutig
mit mehr gerechnet. Eindeutig Punkte verschenkt, sehr schade!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Witch's Mark
02. Child of the Flame
03. It's your Omen
04. Crimen Excepta
05. Medicus Animarum
06. The Spell of Death
07. Hope is Gone, Here's
New Law
08. Fire be my Gates
09. Tyranei Piekiel (VADER
Cover)
10. Ghost of Sheerwood
Julian
AT VANCE - Facing your Enemy
Band: At Vance
Album: Facing your Enemy
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung:
27.04.2012
Homepage:
www.at-vance.olaflenk.com
Eine der deutschen Melodic Metal Dinosaurier AT VANCE meldet sich dieser
Tage mit ihrem neuen Album „Facing your Enemy“ wieder zurück auf der
Bildfläche. Manch einer wähnte die Band schon aufgelöst und verschwunden, genau
das Gegenteil ist der Fall. Mit dem neuen Album will man beweisen, das man noch
nicht zum alten Eisen gehört und immer noch bei den ganz Großen mitmischen
kann!
1998 gründete Mastermind Olaf Lenk, der zuvor bei VELVET VIPER
mitmischte, seine Band AT VANCE. 1999 erschien das Debütalbum „No Escape“, und
in den beiden Jahren darauf die starken Nachfolgealben „Hear of Steel“ und
„Dragonchaser“. 2002 wurde es aber noch besser für die Truppe konnte man doch
beim renommierten AFM Records Label einen Vertrag unterzeichnen, dem man bis
heute treu geblieben ist.
Bis heute brachte man dort fünf weitere Alben heraus, das letzte
Studioalbum „Ride the Sky“ erschien 2009. Leider war man vor Besetzungswechseln
auch nicht sicher. Der Sängerposten entwickelte sich zum Schleudersitz.
Ursänger Oliver Hartmann
strich die Segel,
wurde durch Mats Leven (Ex YNGWIE MALMSTEEN) ersetzt und dieser machte wiederum
Platz für Rick Altzi, der auch aktuell noch an Bord ist.
Nun hat man also
den nächsten Melodic Metal Hammer am Start, schauen wir doch mal gleich auf den
ersten Track „Heaven is Calling“ was das neue Album für uns bereit hält.
Die Nummer startet
gleich mit ordentlich Schmackes. Als ob die Band uns sagen will, hey wir sind
noch da! Sänger Rick macht seine Sache wie immer hervorragend und der Song ist
auf jeden Fall ein klasse Opener der uns gleich mal zeigt wo die Reise auf dem
neuen Album hingeht. Klasse!
Auf dem Fuße folgt
gleich der Titeltrack „Facing your Enemy“ der zwar nicht ganz so brachial wie
der Opener zu Werke, geht aber eine ordentlich Schippe Melodic sowie eine
geniale Hookline draufpackt. Geile Nummer, so liebe ich AT VANCE!
Die folgenden „Eyes
of a Stranger“ und „Fear no evil“ können da zwar nicht ganz mithalten, sind
aber trotzdem starke Tracks, die auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung auf
dem Album haben.
Im Mittelteil haben
wir mit dem atmosphärischen „See me crying“, dem rockigen „Saviour“ und dem
starken Cover „Tokyo“ einen klasse Dreierpack, der ordentlich Eindruck
hinterlässt!
Im letzten
Abschnitt erwartet uns das Instrumental „March of the Dwarf“, das schnelle „Fame
and Fortune“ und das abschließende, von Olaf Lenk gesungene, „Things i never
Needed“.
Anspieltipps:
Starkes Album, starke Songs. Der Opener “Heaven is Calling”, “Facing your
Enemy”, “Fear no evil”, “See my crying” und “Fame and Fortune” muss man auf
jeden Fall dazu zählen.
Fazit :
Die alten Recken von AT VANCE haben es mal wieder geschafft!
Mit “Facing your Enemy” präsentieren uns die Jungs ein erstklassiges Album
welches den Beweis antritt, das man noch lange nicht im Ruhestand ist. Die
Songs sind schön abwechslungsreich, Sänger Rick legt wie immer einen
großartigen Job hin und Bandboss Olaf ist einfach ein Melodiezauberer vor dem
Herrn.
Well done, Guys! Von mir eine glasklare Kaufempfehlung für
AT VANCE Fans und Melodic Metal Freaks.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heaven Is Calling
02. Facing Your Enemy
03. Eyes Of A Stranger
04. Fear No Evil
05. Live & Learn
06. Don’t Dream
07. See Me Crying
08. Saviour
09. Tokyo
10. March Of The Dwarf
11. Fame And Fortune
12. Things I Never Needed
Julian
CATAMENIA - The Rewritten Chapters
Band: Catamenia
Album: The Rewritten Chapters
Spielzeit:
59:11 min
Plattenfirma:
Massacre
Veröffentlichung:
27. April 2012
Homepage: www.catamenia.net
Hinter CATAMENIA verbirgt sich ein finnisches Dark Metal- Sextett. Die
Musiker sind wie folgt: Riko Hopeakoski (Gitarre), Miko Heppo-oja (Bass),
Juha-Matti Pertunen (Gesang), Toni Quvik (Schlagzeug), Sauli Jauhiainen
(Gitarre) und Jussi Sauvola (Keyboard). Catamenia ist ein alteingesessener
Trupp, denn es gibt die Band bereits seit 1997. Sie sind in der Dark
Metal-Szene wohlbekannt und es ist geplant, 2012 weltweit auf Tour zu gehen.
Mit
einem grimmig schauenden Wolfskopf als Cover liegen CATAMENIA schon
goldrichtig. Alles andere als ein zähnefletschendes Raubtier wäre untertrieben
gewesen.
Vorab muss festgestellt werden: Das Album polarisiert. Man findet Gefallen
oder man findet eben keinen daran. Aber das ist ja bei der düsteren Seite des
Metal häufig der Fall. Und ich persönlich finde: Herrlich, wie man von einem
wütenden Pertunen angegeifert wird! „The Rewritten Chapters“ ist ein Album bei
dem man wunderbar schlechte Laune und Alltagsfrust ablassen kann. Auch die
Instrumente passen sehr gut dazu. Das Keyboard, dass von Jussi Sauvola gespielt
wird, versucht man allerdings oftmals vergeblich herauszuhören. In einigen
Passagen sehr deutlich, aber eben eher selten.
Mit „Hollow Out – Chaos Burns“ wird schon ein guter Opener geliefert.
Wunderbarer Growl direkt zu Beginn und dann wird aggressiv und böse gebrüllt.
Das Gitarrenspiel dazu ist witzig und klingt fast schon eher wie eine Art
Dudelsackmusik. Das nimmt dem Song die Schärfe und fügt Witz ein. Bei
„Blackmension“ nimmt man zuerst an, es komme nun ein Power Metal-Song, aber er
wird dann schnell um einige Takte rasender, die Drums klingen manisch und
wieder die herrlich fies-klingende Stimme. Dann kommt auch ein gekonntes
Gitarrensolo, sehr hörenswert! Anschließend kommen auch besagte Keyboardklänge
zum Tragen. „Alive...Cold...Dead“ ist schon vom Titel her interessant und es
wird auch sehr gut gegeifert. „Cavalcade“ ist für CATAMENIA-Verhältnisse ein
eher ruhiger Song. Eine schöne Abwechslung zwischendurch. Sehr rhythmisch
gespielt. Mit „The Day When Sun Faded Away“ beweisen CATAMENIA ein weiteres
Mal, dass ihre Lebenseinstellung wohl nicht die optimistischste ist. Eben
eher... dark! Der Chorus ist schon beinahe ein Mitgröhl-Chorus. Bei „My Blood
Stained Path“ fragt man sich, ob Sänger Juha-Matti Pertunen keine Halsschmerzen
bekommt und Toni Quvik prügelt sein Drum Kit wie besessen. Zwischendurch geht
der Song von giftig in growlig über und wieder in giftig. Bei „Post Mortem“
wird wieder eine Menge geröhrt und gegrowlt und ist somit für Dark Metal
perfekt. „Coldbound“ ist schon fast melodisch, wenn man die anderen Lieder als
Maßstäbe nimmt. Etwas schade ist, dass die finnisch-namigen Songs („Eskhata“,
„Primeae Yoe“ und „Kuolon Tanssi“) nicht in Finnisch gehalten sind. Es wäre
eine Bereicherung und würde das Album sicherlich abwechslungsreicher gestalten.
„Born To Be My Baby“ ist ein Cover vom allgemein bekannten Bon Jovi-Song, der
komplett neu interpretiert worden ist. Interessant - und man hat den Eindruck,
dass CATAMENIA Bon Jovi auch etwas auf die Schippe nehmen, denn es ist nicht
anzunehmen, dass der gute Jon von diesem Cover allzu begeistert wäre (wenn er
es denn hört).
Anspieltipps: “Hollow Out –
Chaos Burns”, „Alive…Cold…Dead“, “Cavalcade”, “The
Day When The Sun Faded Away”, “Born To Be My Baby”
Fazit
: Für Dark Metal-Fans ein wunderbares
Album. Nicht bierernst, sondern es ist auch ein wenig Humor enthalten. Wer für
düsteren Metal und Growls nichts übrig hat, sollte allerdings die Finger davon
lassen.
WERTUNG:
Trackliste:
- Hollow Out – Chaos Burn 3:28
- Blackmension 3:37
- Alive…Cold… Dead 3:46
- Cavalcade 4:19
- Passing Moments Of Twilight Time 2:42
- The Day When The Sun Faded Away 4:54
- My Blood Stained Path 4:42
- Post Mortem 4:41
- Morning Crimson 3:29
- Eskhata 4:31
- Coldbound 5:01
- Lost In Bitterness 5:21
- Primeae Yoe 3:51
- Kuolon Tanssi 4:20
- Born To Be My Baby 3:49
SACRED HEART - The Vision
Band: Sacred Heart
Album: The Vision
Spielzeit: 64:28
min
Plattenfirma: Pure
Underground Records
Veröffentlichung:
27.03.2012
Homepage: vwww.facebook.com/SacredHeart2012
Na da haben die Jungs von Pure Steel aber wieder ganz tief in der
Mottenkiste gegraben. Die US Metal Kombo SACRED HEART brachten 1989 gerade eine
3 Track Demo EP raus und verschwanden dann wieder in der Versenkung. Daher
dürfte diese Band nur absoluten Liebhabern und Freaks bekannt sein. Dieser
Kreis soll jetzt erweitert werden, denn pünktlich zum Keep It True Festival
bringt Pure Underground Records diese Demo EP remastert und gewürzt mit
unveröffentlichten Nummern sowie einer neueren EP des SACRED HEART Gitarristen
Byron Nemeth unter dem Titel „The Vision“ auf den Markt.
Das interessante an der Scheibe dürfte sicherlich der stilistische Bruch
sein, der einfach zwischen beiden EP's liegt und so eine Mischung aus US Metal
und etwas Progressiveren Metal auf „The Vision“ zaubert.
Stilistisch sind Parallelen mit SHOK PARIS und FIFTH ANGEL nicht von der
Hand zu weisen.
Die ursprüngliche Besetzung liest sich so, Byron Nemeth (Gitarre), Ed Edwards (Bass), Brian
McIntyre (Schlagzeug), Keith Van Tassel (Gesang) und Mark Herholtz (Gitarre).
So
dann stürzen wir uns mal tief in der Underground und die Zeitmaschine und springen
zum ersten Track „We'll hold on to tommorrow“, welches gleichzeitig die
bekannteste Nummer der Band ist. Hier erwartet uns US Power Metal in seiner
ureigensten Form. Schleppender Rhythmus, prägnante Riffs und ein typischer
Chorus machen den Track zu einem Paradebeispiel des 80iger US Metal's.
Das
folgende „New Order“ kann, vom atmosphärischen Vorspiel mal abgesehen, in die
gleiche Schublade gesteckt werden. Aufgrund des etwas schlechteren Chorus ist
der Track aber nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
Der
Titelsong „The Vision“ geht endlich mal ein wenig schneller zu Werke und ist
dadurch schon mal eine Bereicherung für die Scheibe. Dazu kommt aber noch der
starke Chorus und die klasse instrumentale Arbeit der Gitarren und der
Bassfraktion. Coole Nummer!
Cool
ist auch das basslastige „Take hold“ geworden. Eine außergewöhnliche Nummer die
ich so in der Form noch nicht gehört habe, nur etwas für richtige Freaks, eine
richtige Struktur oder Linie sucht man hier vergebens.
So
und bei „Demon's Wings“ kommt dann der angekündigte Stilbruch. Hier geht man
wesentlich progressiver zu Werke und schöpft die Möglichkeiten der Keyboards
voll aus. Eine komplexe Nummer, die auf jeden Fall zu einer der stärksten auf
dem Album gehört.
„Selfish“
ist ganz ok, aber nicht weltbewegend, besser machen es die Jungs dann wieder
beim melodischen „Dreamcatcher“ und dem abschließenden „What's done is done“.
Anspieltipps:
Die
stärksten Tracks auf “The Vision” sind ganz klar, “We'll hold on to tommorrow”,
“The Vision”, “Demon's Wings” und “Dreamcatcher”.
Fazit :
Nun ja gerade innovativ kann man “The Vision” ja nicht
bezeichnen, aber das soll ja auch gar nicht so sein. Hier geht es um puren
Underground der durch einige Freaks ans Tageslicht geholt wurde und der
durchaus auch seine Reize hat. Die “neuen” Songs der zweiten EP greifen auf
jeden Fall besser und überzeugen eher, was vermutlich auch einfach an der
frischeren, progressiveren Ausrichtung liegt.
Abschließend kann man sagen, das das Album eine interessante
Mischung zwischen 80iger US Metal und Progressiven Metal darstellt, die Scheibe
aber vermutlich wirklich nur etwas für Freaks und Liebhaber dieser Genre ist.
WERTUNG:
Trackliste:
01. We'll hold on to tomorrow
02. New Order
03. The Vision
04. Time after Time
05. Take hold
06. Demon's Wing
07. Selfish
08. The Game
09. Dreamcatcher
10. What's done is done
Julian
Mittwoch, 25. April 2012
THE FRIGHT - The Fright
Band: The Fright
Album: The Fright
Spielzeit: 56:42 min
Plattenfirma: Fiendforce Records
Veröffentlichung: 17.04.2012
Homepage: www.the-fright.de
Ihr kennt das vielleicht auch: Ihr geht auf ein Konzert oder Festival, auf dem Ihr natürlich nicht alle Bands kennt. Und genau diese Band, von der Ihr nicht mal den Namen kanntet, haut Euch voll weg. Zugegeben, das ist in letzter Zeit seltener geworden, aber im Falle von THE FRIGHT hatte ich genau dieses Erlebnis auf dem „Rock The Night“ Festival in Lichtenfels, wo sich auch HARDCORE SUPERSTAR, CRAZY LIXX oder die tollen Newcomer HOLLYWOOD BURNOUTS die Ehre gaben. Gerade hatte ich mir ein neues Bier geholt, legten die vier Jungs aus der Nähe von Jena mit ihrer energiegeladenen Show los und begeisterten damit nicht nur mich. Natürlich kam ich nicht umhin, mir die Promo des mittlerweile dritten Drehers, der schlicht nach dem Bandnamen betitelt wurde, zu besorgen.
Ich muss auch noch zugeben, dass ich mir nicht so viel aus Horrorpunk mache, aber die Mischung, die THE FRIGHT auffahren, ist schlicht genial. Horropunk gepaart mit Sleaze und mächtigen Gang-Vocals. Die Band nennt ihren Stil Horror Glam Rock´n Roll. Ihr Sänger Lon ist die stimmliche Reinkarnation von Glenn Danzig (was in einer geilen Live-Version von Danzig´s Hit „Mother“ auf dem Festival gipfelte). Das schöne daran ist aber, dass er nicht kopiert, sondern seine ganz eigene Schiene fährt, die auch hohe Screams beinhaltet. Dass ich erst beim dritten Longplayer einsteige, finde ich echt schade, aber die ersten beiden Platten kann man ja im Online-Shop nachholen.
THE FRIGHT gründeten sich bereits 2002 und haben seitdem zwei Alben („Dacabre“ 2007 und „Born To Be Dead“ 2009) veröffentlicht.
Jetzt aber zum aktuellen Werk „The Fright“: 13 Stücke mit einer Laufzeit von knapp einer Stunde gibt es zu hören. Den Anfang macht „Late Nite Affections“, das mit ziemlich dreckige Gitarren daherkommt und eigentlich klingt wie ein waschechter Sleaze-Hit, nur eben mit tiefergelegtem Gitarrensound. Die schon erwähnten Gang-Vocals finden im Chorus Verwendung. Das anschließende „Sweet Desire“ ist ähnlich gestrickt und lässt ein geiles Album erwarten. „666 Full Speed Ahead“ komplettiert ein äußerst starkes Eingangs-Trio. Und wer jetzt denkt, dass das Quartett ihr Pulver schon verschossen hat, sollte sich mal „Beloved Night“, „Midnight Revolution“, „Sin City“ oder „Avenger Of Crow“ anhören. OK, ich muss zugeben, dass es ein paar Songs weniger auch getan hätten, denn „Death Blow Freedom“ oder „Alive & Dead“ sind bei Weitem nicht so stark wie der übermächtige Rest des Materials. So wäre die Scheibe schön durchgelaufen, was aber in Zeiten von mp3 und CD-Brennern keine große Hürde darstellen sollte – kann ja jeder seine Lieblingsreihenfolge oder -Songs beiiebig zusammenstellen (wenn er die CD ordnungsgemäß gekauft hat bitteschön!!!).
Lange Rede, kurzer Sinn: THE FRIGHT beweisen auf ihrem dritten Album, dass sie einen Ausnahmestatus genießen, denn sie sollten sowohl von der Hairmetal Fraktion als auch von überzeugten Horrorpunk-Fans akzeptiert werden. Ihre Live-Fähigkeiten stehen außer Frage und auch auf Konserve rockt das Zeug wie Hölle. Die knochentrockene Produktion setzt jede Menge Energie frei und präsentiert die Band im richtigen Licht. Für mich ist THE FRIGHT eine große Überraschung, das waren sie Live und auch ihr neues Album hat das Zeug zur Dauerrotation.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Late Night Affections
2.Sweet Desire
3.666 Full Speed Ahead
4.Cemetary Of Hearts
5.Beloved Night
6.Death Blow Freedom
7.Midnight Revolution
8.Black Rose
9.Alive & Dead
10.Sin City
11.Nightstalker Returns
12.Avenger Of Crow
13.Believe In Angels
Stefan
Album: The Fright
Spielzeit: 56:42 min
Plattenfirma: Fiendforce Records
Veröffentlichung: 17.04.2012
Homepage: www.the-fright.de
Ihr kennt das vielleicht auch: Ihr geht auf ein Konzert oder Festival, auf dem Ihr natürlich nicht alle Bands kennt. Und genau diese Band, von der Ihr nicht mal den Namen kanntet, haut Euch voll weg. Zugegeben, das ist in letzter Zeit seltener geworden, aber im Falle von THE FRIGHT hatte ich genau dieses Erlebnis auf dem „Rock The Night“ Festival in Lichtenfels, wo sich auch HARDCORE SUPERSTAR, CRAZY LIXX oder die tollen Newcomer HOLLYWOOD BURNOUTS die Ehre gaben. Gerade hatte ich mir ein neues Bier geholt, legten die vier Jungs aus der Nähe von Jena mit ihrer energiegeladenen Show los und begeisterten damit nicht nur mich. Natürlich kam ich nicht umhin, mir die Promo des mittlerweile dritten Drehers, der schlicht nach dem Bandnamen betitelt wurde, zu besorgen.
Ich muss auch noch zugeben, dass ich mir nicht so viel aus Horrorpunk mache, aber die Mischung, die THE FRIGHT auffahren, ist schlicht genial. Horropunk gepaart mit Sleaze und mächtigen Gang-Vocals. Die Band nennt ihren Stil Horror Glam Rock´n Roll. Ihr Sänger Lon ist die stimmliche Reinkarnation von Glenn Danzig (was in einer geilen Live-Version von Danzig´s Hit „Mother“ auf dem Festival gipfelte). Das schöne daran ist aber, dass er nicht kopiert, sondern seine ganz eigene Schiene fährt, die auch hohe Screams beinhaltet. Dass ich erst beim dritten Longplayer einsteige, finde ich echt schade, aber die ersten beiden Platten kann man ja im Online-Shop nachholen.
THE FRIGHT gründeten sich bereits 2002 und haben seitdem zwei Alben („Dacabre“ 2007 und „Born To Be Dead“ 2009) veröffentlicht.
Jetzt aber zum aktuellen Werk „The Fright“: 13 Stücke mit einer Laufzeit von knapp einer Stunde gibt es zu hören. Den Anfang macht „Late Nite Affections“, das mit ziemlich dreckige Gitarren daherkommt und eigentlich klingt wie ein waschechter Sleaze-Hit, nur eben mit tiefergelegtem Gitarrensound. Die schon erwähnten Gang-Vocals finden im Chorus Verwendung. Das anschließende „Sweet Desire“ ist ähnlich gestrickt und lässt ein geiles Album erwarten. „666 Full Speed Ahead“ komplettiert ein äußerst starkes Eingangs-Trio. Und wer jetzt denkt, dass das Quartett ihr Pulver schon verschossen hat, sollte sich mal „Beloved Night“, „Midnight Revolution“, „Sin City“ oder „Avenger Of Crow“ anhören. OK, ich muss zugeben, dass es ein paar Songs weniger auch getan hätten, denn „Death Blow Freedom“ oder „Alive & Dead“ sind bei Weitem nicht so stark wie der übermächtige Rest des Materials. So wäre die Scheibe schön durchgelaufen, was aber in Zeiten von mp3 und CD-Brennern keine große Hürde darstellen sollte – kann ja jeder seine Lieblingsreihenfolge oder -Songs beiiebig zusammenstellen (wenn er die CD ordnungsgemäß gekauft hat bitteschön!!!).
Lange Rede, kurzer Sinn: THE FRIGHT beweisen auf ihrem dritten Album, dass sie einen Ausnahmestatus genießen, denn sie sollten sowohl von der Hairmetal Fraktion als auch von überzeugten Horrorpunk-Fans akzeptiert werden. Ihre Live-Fähigkeiten stehen außer Frage und auch auf Konserve rockt das Zeug wie Hölle. Die knochentrockene Produktion setzt jede Menge Energie frei und präsentiert die Band im richtigen Licht. Für mich ist THE FRIGHT eine große Überraschung, das waren sie Live und auch ihr neues Album hat das Zeug zur Dauerrotation.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Late Night Affections
2.Sweet Desire
3.666 Full Speed Ahead
4.Cemetary Of Hearts
5.Beloved Night
6.Death Blow Freedom
7.Midnight Revolution
8.Black Rose
9.Alive & Dead
10.Sin City
11.Nightstalker Returns
12.Avenger Of Crow
13.Believe In Angels
Stefan
DERIDE - The Void
Band: Deride
Album: The Voide
Spielzeit: 33:74 min
Plattenfirma: Massacre
Veröffentlichung: 27. April 2012
Homepage: www.deride.net
Deride sind eine bekannte Dark Metal-Band, die bereits 1995 gegründet wurde und weltweit bekannt sind. Um den Sänger Per Helge Lande scharen sich Ole Walaunet (Gitarre), Tony Vetaas (Bass) und Kjetil Dreve (Schlagzeug). Die Düster-Metaller kommen aus Norwegen.
Das Cover des neuen Albums „The Void“ wirkt „typisch Dark Metal“. Dunkler Hintergrund, feindseliges Meer, auslandende Wellen und darauf das Deride-Logo. Insgesamt sehr klassisch. Das passt sehr gut, denn das Cover steht stellvertretend für das gesamte Album.
Die Musik und der Gesang der Band ist vollkommen in Ordnung. Gitarre, Bass, Drums passen zusammen. Der typische Dark Metal-Gesang in ebenso typischer Stimmlage und mit den ach so typischen Growls. Rundum klassisch gehalten, nicht viel Neues. Weniger originell, dafür weiß der Hörer, was er mit dem Album einkauft.
„Deathshake“ ist ein Einstieg, der gut auf die restlichen Songs vorbereitet. Ein Dark Metal-Song, wie er im Lehrbuch steht. „I Rage“ überrascht genauso wenig. Man merkt, wie der Kopf schon hin und her wackelt, wie man gerne mitbangen möchte. Ein neuer Beginn bei „Dead To Me“. Ein schöner Drum-Einstieg gefolgt von Bass-Tönen. Bei „Bloodred & Black“ kotzt Per Helge Lande regelrecht ins Mikro. Der gesamte Song ist herrlich growlig-röhrend. Bei „Only One“ macht Tony Veetas mit dem Bass gekonnt einen schrebbelnden Anfang. Weiterhin klingt der Song absolut rund und stimmig. Auch der Rest der Songs ist grundsolides Handwerk. Originalität ist hier nicht hineingeflossen. Bei „Devil In Me“ wird sich musikalisch und stimmlich auch noch einmal richtig verausgabt als wolle man den Teufel in sich tatsächlich beweisen. Ein passender Titel für das Stück. Hier kommen auch die Gitarren sehr schön zum Zuge. Mit „Lesson Learned“ verabschieden sich Deride mit etwas ruhigeren Tönen bis zum nächsten Album.
Anspieltipps: “Deathshake”, „I Rage“, “Dead To Me”, “Only One”,
Fazit : Man muss ehrlich sein – es ist einfach eine polarisierende Musik und nichts für die Allgemeinheit. Mag man Dark Metal, mag man vermutlich auch „The Void“. Eine Scheibe, die grundsolide ist und der Hörer der düsteren Klänge weiß, was er hat.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Deathshake 3:16
2.I Rage 3:20
3.Dead To Me 4:11
4.Bloodred & Black 3:58
5.Only One 3:33
6.Fallen 3:10
7.All Must Be Revealed 3:19
8.Soul Depart 3:49
9.Devil In Me 2:40
10.Lesson Learned 4:18
Sandra
Album: The Voide
Spielzeit: 33:74 min
Plattenfirma: Massacre
Veröffentlichung: 27. April 2012
Homepage: www.deride.net
Deride sind eine bekannte Dark Metal-Band, die bereits 1995 gegründet wurde und weltweit bekannt sind. Um den Sänger Per Helge Lande scharen sich Ole Walaunet (Gitarre), Tony Vetaas (Bass) und Kjetil Dreve (Schlagzeug). Die Düster-Metaller kommen aus Norwegen.
Das Cover des neuen Albums „The Void“ wirkt „typisch Dark Metal“. Dunkler Hintergrund, feindseliges Meer, auslandende Wellen und darauf das Deride-Logo. Insgesamt sehr klassisch. Das passt sehr gut, denn das Cover steht stellvertretend für das gesamte Album.
Die Musik und der Gesang der Band ist vollkommen in Ordnung. Gitarre, Bass, Drums passen zusammen. Der typische Dark Metal-Gesang in ebenso typischer Stimmlage und mit den ach so typischen Growls. Rundum klassisch gehalten, nicht viel Neues. Weniger originell, dafür weiß der Hörer, was er mit dem Album einkauft.
„Deathshake“ ist ein Einstieg, der gut auf die restlichen Songs vorbereitet. Ein Dark Metal-Song, wie er im Lehrbuch steht. „I Rage“ überrascht genauso wenig. Man merkt, wie der Kopf schon hin und her wackelt, wie man gerne mitbangen möchte. Ein neuer Beginn bei „Dead To Me“. Ein schöner Drum-Einstieg gefolgt von Bass-Tönen. Bei „Bloodred & Black“ kotzt Per Helge Lande regelrecht ins Mikro. Der gesamte Song ist herrlich growlig-röhrend. Bei „Only One“ macht Tony Veetas mit dem Bass gekonnt einen schrebbelnden Anfang. Weiterhin klingt der Song absolut rund und stimmig. Auch der Rest der Songs ist grundsolides Handwerk. Originalität ist hier nicht hineingeflossen. Bei „Devil In Me“ wird sich musikalisch und stimmlich auch noch einmal richtig verausgabt als wolle man den Teufel in sich tatsächlich beweisen. Ein passender Titel für das Stück. Hier kommen auch die Gitarren sehr schön zum Zuge. Mit „Lesson Learned“ verabschieden sich Deride mit etwas ruhigeren Tönen bis zum nächsten Album.
Anspieltipps: “Deathshake”, „I Rage“, “Dead To Me”, “Only One”,
Fazit : Man muss ehrlich sein – es ist einfach eine polarisierende Musik und nichts für die Allgemeinheit. Mag man Dark Metal, mag man vermutlich auch „The Void“. Eine Scheibe, die grundsolide ist und der Hörer der düsteren Klänge weiß, was er hat.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Deathshake 3:16
2.I Rage 3:20
3.Dead To Me 4:11
4.Bloodred & Black 3:58
5.Only One 3:33
6.Fallen 3:10
7.All Must Be Revealed 3:19
8.Soul Depart 3:49
9.Devil In Me 2:40
10.Lesson Learned 4:18
Sandra
DAMAGED - Roadtrip
Band: Damaged
Album: Road Trip
Spielzeit: 18:33 min
Plattenfirma: ?
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.damaged-music.de
Solchen Nachwuchs braucht die Musik-Welt! Die Band DAMAGED wurde von Udo Dirkschneiders Sohn Sven ins Leben gerufen. Mitstreiter sind Phil Werbelow (Gesang), Alex Staschko (Gitarre), Christian Meinke (Gitarre) und Florian Schmitz (Bass). Sven Dirkschneider ist der Mann hinter dem Drumkit. Gegründet wurde der Trupp 2008 und hat auch bis dato bereits einen Personalwechsel zu verzeichnen, der aber offenbar nicht geschadet hat.
Das Cover der EP ist schlicht gehalten und zeigt auf einfache Weise, was in der Musik wichtig ist: Mit einem fetten Zweirad auf einer Landstraße cruisen und dabei Musik hören – let’s go!
Das Album umfasst fünf Songs, die alle wirklich gut sind und einfach rocken! Die Musik zu hören macht Spaß. Die Stimme von Phil Werbelow klingt richtig schön nach Hardrock und die Musiker scheinen ihre Instrumente gerne zu spielen. Ein begeisterungsfähiges, engagiertes Quintett.
Mit „Liquor & Poker“ ist natürlich ein interessanter Einstieg gefunden. Der Titel macht schon allein neugierig und der Song rockt richtig gut. „Road Trip“ hat einen sehr guten Bass-Beginn, der dröhnt direkt los. Mittig jammern die Gitarren herrlich. „Long Gone Creed“ und “Given Up To Praise” sind zwei sehr gute, interessante Rock-Songs, in denen Werbelow mit seiner Stimme spielt. Dirkschneider hört man den Spaß am Trommeln auf der gesamten EP an. „Never Leaves My Mind“ schlägt ausgeglichene Töne an, ist aber keineswegs eine Ballade, wie man bei dem Titel vermuten könnte.
Hoffentlich hören wir noch mehr von DAMAGED!
Anspieltipps: Die EP ist ja nicht lang. Einfach alle Songs anspielen – es lohnt sich!
Fazit : Eine rockige Scheibe, die Mut macht, falls „die Altvorderen“ abtreten.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Liquor & Paker 4:31
2.Road Trip 3:57
3.Long Gone Creed 4:08
4.Given Up To Praise 3:12
5.Never Leaves My Mind 3:25
Sandra
Album: Road Trip
Spielzeit: 18:33 min
Plattenfirma: ?
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.damaged-music.de
Solchen Nachwuchs braucht die Musik-Welt! Die Band DAMAGED wurde von Udo Dirkschneiders Sohn Sven ins Leben gerufen. Mitstreiter sind Phil Werbelow (Gesang), Alex Staschko (Gitarre), Christian Meinke (Gitarre) und Florian Schmitz (Bass). Sven Dirkschneider ist der Mann hinter dem Drumkit. Gegründet wurde der Trupp 2008 und hat auch bis dato bereits einen Personalwechsel zu verzeichnen, der aber offenbar nicht geschadet hat.
Das Cover der EP ist schlicht gehalten und zeigt auf einfache Weise, was in der Musik wichtig ist: Mit einem fetten Zweirad auf einer Landstraße cruisen und dabei Musik hören – let’s go!
Das Album umfasst fünf Songs, die alle wirklich gut sind und einfach rocken! Die Musik zu hören macht Spaß. Die Stimme von Phil Werbelow klingt richtig schön nach Hardrock und die Musiker scheinen ihre Instrumente gerne zu spielen. Ein begeisterungsfähiges, engagiertes Quintett.
Mit „Liquor & Poker“ ist natürlich ein interessanter Einstieg gefunden. Der Titel macht schon allein neugierig und der Song rockt richtig gut. „Road Trip“ hat einen sehr guten Bass-Beginn, der dröhnt direkt los. Mittig jammern die Gitarren herrlich. „Long Gone Creed“ und “Given Up To Praise” sind zwei sehr gute, interessante Rock-Songs, in denen Werbelow mit seiner Stimme spielt. Dirkschneider hört man den Spaß am Trommeln auf der gesamten EP an. „Never Leaves My Mind“ schlägt ausgeglichene Töne an, ist aber keineswegs eine Ballade, wie man bei dem Titel vermuten könnte.
Hoffentlich hören wir noch mehr von DAMAGED!
Anspieltipps: Die EP ist ja nicht lang. Einfach alle Songs anspielen – es lohnt sich!
Fazit : Eine rockige Scheibe, die Mut macht, falls „die Altvorderen“ abtreten.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Liquor & Paker 4:31
2.Road Trip 3:57
3.Long Gone Creed 4:08
4.Given Up To Praise 3:12
5.Never Leaves My Mind 3:25
Sandra
Montag, 23. April 2012
TYKETTO - Dig In Deep
Band: Tyketto
Album: Dig In Deep
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.04.2012
Homepage: www.tyketto.de
Es gibt nur wenige Bands, die sich nicht an ihrem Debüt messen lassen müssen. Viele Fans möchten, dass ihre Lieblingsbands immer ähnlich klingen, wie zu ihren Anfangszeiten, die in der Regel die besten sind (wenn wir mal ehrlich sind). Aber jeder Mensch entwickelt sich weiter, und so treten die wenigsten Musiker auf der Stelle und mancher Fan ist unzufrieden.
Auch die US-Band TYKETTO hat mit ihrem Erstling „Don´t Come Easy“ und Hits wie „Forever Young“ oder „Wings“ offene Türen eingerannt, aber eigentlich waren die Jungs seinerzeit fast schon zu spät dran – der Teen Spirit hat seinen miefigen Geruch verbreitet und all die gutgelaunten, bunten und mit mal mehr mal weniger von Starallüren geplagten Combos ins Jenseits befördert. Die große Schlechtwetterfront war spätestens beim zweiten Longplayer „Strentgh In Numbers“ schon über der gesamten Musikwelt und so dauerte es nicht mehr lange, bis sich die Band auflöste. Über 18 Jahre ist das letzte Album jetzt her. Aber nach einigen gefeierten Live-Shows haben TYKETTO in Originalbesetzung wieder Blut geleckt, denn mit „Dig In Deep“ erschient jetzt sogar ein komplett neues Studioalbum.
Jetzt kommt mein Kommentar von vorhin zum Zuge, denn natürlich ist das neue Album keine Blaupause zum geliebten Debüt von 1991. Trotzdem tönt der Opener „Faithless“ ordentlich rockig aus den Boxen, Danny Vaughn ist bestens bei Stimme und auch die Band gibt Gas. Der Sound ist knochentrocken und ohne Schnörkel. Auch „Love To Love“ weiß zu gefallen, bevor „Here´s Hoping It Hurts“ etwas abfällt. Danach beginnt „Battle Lines“ den ruhigen Part der Scheibe. Ebenfalls in fast akustischer Manier folgen „Evoporate“ und „Monday“ - nur unterbrochen von „The Fight Left In Me“, das auch auf „Strentgh In Numbers“ stehen könnte. Der rockige Titeltrack erinnert sehr an die Briten THUNDER und „Sound Off“ knallt nochmal so richtig rein. „Let This One Slide“ ist ein mittelmässiges Stück, bevor es mit der Akustikballade „This Is How We Say Goodbye“ schon dem Ende entgegen geht. Das soll es nun gewesen sein? Die ersten Fragezeichen tauchen auf, denn da meldet sich der Fan der ersten Stunde in mir. Wenn ich mir das Info so durchlese, ist von einer Mischung aus den ersten beiden Longplayern usw. die Rede. Ganz ehrlich, natürlich ist „Dig In Deep“ unverkennbar TYKETTO, aber es hat praktisch nichts mit dem Erstling gemeinsam und kann am ehesten mit dem Folgealbum verglichen werden.
Stehengebleiben ist die Zeit auch bei TYKETTO nicht, dessen muss man sich beim Hören von „Dig In Deep“ bewusst sein. Außerdem sollte sich der Hörer mit den Songs auseinandersetzen, denn die Amis sind erwachsen geworden, und das hört man auch den neuen Stücken an. Ob das genau das ist, was man sich von einem neuen TYKETTO Album erwartet hat, sei dahingestellt. Fakt ist, dass einige Songs richtig rocken und einige in tieferen Gewässern unterwegs sind, das ist TYKETTO 2012. Leider haben sich neben den wirklich starken Songs (speziell am Anfang) auch manch andere aus der Schublade darunter eingeschlichen. Bleibt unterm Strich ein knappes „Gut“.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Faithless
2.Love To Love
3.Here´s Hoping It Hurts
4.Battle Lines
5.The Fight Left in Me
6.Evaporate
7.Monday
8.Dig In Deep
9.Sound Off
10.Let This One Slide
11.This Is How We Say Goodbye
Stefan
Album: Dig In Deep
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.04.2012
Homepage: www.tyketto.de
Es gibt nur wenige Bands, die sich nicht an ihrem Debüt messen lassen müssen. Viele Fans möchten, dass ihre Lieblingsbands immer ähnlich klingen, wie zu ihren Anfangszeiten, die in der Regel die besten sind (wenn wir mal ehrlich sind). Aber jeder Mensch entwickelt sich weiter, und so treten die wenigsten Musiker auf der Stelle und mancher Fan ist unzufrieden.
Auch die US-Band TYKETTO hat mit ihrem Erstling „Don´t Come Easy“ und Hits wie „Forever Young“ oder „Wings“ offene Türen eingerannt, aber eigentlich waren die Jungs seinerzeit fast schon zu spät dran – der Teen Spirit hat seinen miefigen Geruch verbreitet und all die gutgelaunten, bunten und mit mal mehr mal weniger von Starallüren geplagten Combos ins Jenseits befördert. Die große Schlechtwetterfront war spätestens beim zweiten Longplayer „Strentgh In Numbers“ schon über der gesamten Musikwelt und so dauerte es nicht mehr lange, bis sich die Band auflöste. Über 18 Jahre ist das letzte Album jetzt her. Aber nach einigen gefeierten Live-Shows haben TYKETTO in Originalbesetzung wieder Blut geleckt, denn mit „Dig In Deep“ erschient jetzt sogar ein komplett neues Studioalbum.
Jetzt kommt mein Kommentar von vorhin zum Zuge, denn natürlich ist das neue Album keine Blaupause zum geliebten Debüt von 1991. Trotzdem tönt der Opener „Faithless“ ordentlich rockig aus den Boxen, Danny Vaughn ist bestens bei Stimme und auch die Band gibt Gas. Der Sound ist knochentrocken und ohne Schnörkel. Auch „Love To Love“ weiß zu gefallen, bevor „Here´s Hoping It Hurts“ etwas abfällt. Danach beginnt „Battle Lines“ den ruhigen Part der Scheibe. Ebenfalls in fast akustischer Manier folgen „Evoporate“ und „Monday“ - nur unterbrochen von „The Fight Left In Me“, das auch auf „Strentgh In Numbers“ stehen könnte. Der rockige Titeltrack erinnert sehr an die Briten THUNDER und „Sound Off“ knallt nochmal so richtig rein. „Let This One Slide“ ist ein mittelmässiges Stück, bevor es mit der Akustikballade „This Is How We Say Goodbye“ schon dem Ende entgegen geht. Das soll es nun gewesen sein? Die ersten Fragezeichen tauchen auf, denn da meldet sich der Fan der ersten Stunde in mir. Wenn ich mir das Info so durchlese, ist von einer Mischung aus den ersten beiden Longplayern usw. die Rede. Ganz ehrlich, natürlich ist „Dig In Deep“ unverkennbar TYKETTO, aber es hat praktisch nichts mit dem Erstling gemeinsam und kann am ehesten mit dem Folgealbum verglichen werden.
Stehengebleiben ist die Zeit auch bei TYKETTO nicht, dessen muss man sich beim Hören von „Dig In Deep“ bewusst sein. Außerdem sollte sich der Hörer mit den Songs auseinandersetzen, denn die Amis sind erwachsen geworden, und das hört man auch den neuen Stücken an. Ob das genau das ist, was man sich von einem neuen TYKETTO Album erwartet hat, sei dahingestellt. Fakt ist, dass einige Songs richtig rocken und einige in tieferen Gewässern unterwegs sind, das ist TYKETTO 2012. Leider haben sich neben den wirklich starken Songs (speziell am Anfang) auch manch andere aus der Schublade darunter eingeschlichen. Bleibt unterm Strich ein knappes „Gut“.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Faithless
2.Love To Love
3.Here´s Hoping It Hurts
4.Battle Lines
5.The Fight Left in Me
6.Evaporate
7.Monday
8.Dig In Deep
9.Sound Off
10.Let This One Slide
11.This Is How We Say Goodbye
Stefan
BANGALORE CHOIR - Metaphor
Band: Bangalore Choir
Album: Metaphor
Spielzeit: 41:12 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.bangalorechoir.com
Der BANGALORE CHOIR Zug ist am Rollen, so viel steht fest, denn hat die Band um Ex-ACCEPT Shouter David Reece zwischen Album Nr. 1 und 2 satte 18 Jahre gebraucht, zaubern die Jungs schon nach 18 Monaten das dritte Langeisen aus dem Hut. Das 2010er Album „Cadence“ wurde sehr wohlwollend von Fans und Presse aufgenommen und zeigte eine Band, die voller Tatendrang in den zweiten Frühling startete. Die rasante Fahrt bescherte uns auch das tolle REECE/KRONLUND Projekt, in grade mal ein paar Monaten Abstand. Doch jetzt haben sich David Reece (v.), Andy Susemihl (g.), Curtis Mitchell (g.), Danny Greenberg (b.) und Rene Letters (d.), der Hans In´t Zandt ersetzt, an ein neues Album unter dem BANGALORE CHOIR Banner gemacht.
Mit „All Damage Is Done“ startet das Album sehr flott und gibt gleich ein erstes Manko preis: die Produktion ist etwas schwach auf der Brust und könnte mehr Bums vertragen. „Trojan Horse“ ist ein eingängiger Midtempo-Song mit schönem Chorus und toller Gesangsleistung von Herrn Reece, der David Coverdale bei seiner weißen Schlange bei Gelegenheit mal ersetzen könnte. Weitere Highlights sind das wunderbar bluesige „Never Face Ole Joe Alone“, das gefällige „Don´t Act Suprised“, dass schöne „Scandinavian Rose“ oder das kantige „Silhouettes On The Shade“. Etwas schwächere Stücke wie „Civilized Evil“ sind aber die Ausnahme.
Leider macht die zahnlose Produktion einiges kaputt, denn der Großteil der Songs ist wirklich gut. Vor allem aber ist „Metaphor“ eine Scheibe, die Zeit braucht. Beim ersten Hören war ich eher gelangweilt, aber nach und nach haben sich die meisten Stücke gut herausgeputzt. Über das schreckliche Cover hüllen wir aber mal den Mantel des Schweigens. BANGALORE CHOIR haben bewiesen, dass sie keine Ewigkeiten brauchen, um gute Songs zu schreiben und sie den Schwung von „Cadence“ gut mitgenommen haben. „Metaphor“ ist kein Überhammer aber ein grundsolides Album mit tollen Musikern. Ihr solltet auf jeden Fall mal reinhören!
WERTUNG:
Trackliste:
1.All The Damage Done
2.Trojan Horse
3.Silhouettes On The Shade
4.Metaphor
5.Don´t Act Suprised
6.Never Face Ole Joe Alone
7.Scandinavian Rose
8.Catch An Angel Fallin´
9.Civilized Evil
10.Fools Gold
11.Always Be My Angel
Stefan
Album: Metaphor
Spielzeit: 41:12 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.bangalorechoir.com
Der BANGALORE CHOIR Zug ist am Rollen, so viel steht fest, denn hat die Band um Ex-ACCEPT Shouter David Reece zwischen Album Nr. 1 und 2 satte 18 Jahre gebraucht, zaubern die Jungs schon nach 18 Monaten das dritte Langeisen aus dem Hut. Das 2010er Album „Cadence“ wurde sehr wohlwollend von Fans und Presse aufgenommen und zeigte eine Band, die voller Tatendrang in den zweiten Frühling startete. Die rasante Fahrt bescherte uns auch das tolle REECE/KRONLUND Projekt, in grade mal ein paar Monaten Abstand. Doch jetzt haben sich David Reece (v.), Andy Susemihl (g.), Curtis Mitchell (g.), Danny Greenberg (b.) und Rene Letters (d.), der Hans In´t Zandt ersetzt, an ein neues Album unter dem BANGALORE CHOIR Banner gemacht.
Mit „All Damage Is Done“ startet das Album sehr flott und gibt gleich ein erstes Manko preis: die Produktion ist etwas schwach auf der Brust und könnte mehr Bums vertragen. „Trojan Horse“ ist ein eingängiger Midtempo-Song mit schönem Chorus und toller Gesangsleistung von Herrn Reece, der David Coverdale bei seiner weißen Schlange bei Gelegenheit mal ersetzen könnte. Weitere Highlights sind das wunderbar bluesige „Never Face Ole Joe Alone“, das gefällige „Don´t Act Suprised“, dass schöne „Scandinavian Rose“ oder das kantige „Silhouettes On The Shade“. Etwas schwächere Stücke wie „Civilized Evil“ sind aber die Ausnahme.
Leider macht die zahnlose Produktion einiges kaputt, denn der Großteil der Songs ist wirklich gut. Vor allem aber ist „Metaphor“ eine Scheibe, die Zeit braucht. Beim ersten Hören war ich eher gelangweilt, aber nach und nach haben sich die meisten Stücke gut herausgeputzt. Über das schreckliche Cover hüllen wir aber mal den Mantel des Schweigens. BANGALORE CHOIR haben bewiesen, dass sie keine Ewigkeiten brauchen, um gute Songs zu schreiben und sie den Schwung von „Cadence“ gut mitgenommen haben. „Metaphor“ ist kein Überhammer aber ein grundsolides Album mit tollen Musikern. Ihr solltet auf jeden Fall mal reinhören!
WERTUNG:
Trackliste:
1.All The Damage Done
2.Trojan Horse
3.Silhouettes On The Shade
4.Metaphor
5.Don´t Act Suprised
6.Never Face Ole Joe Alone
7.Scandinavian Rose
8.Catch An Angel Fallin´
9.Civilized Evil
10.Fools Gold
11.Always Be My Angel
Stefan
LULEY - Today´s Tomorrow
Band: Luley
Album: Today´s Tomorrow
Spielzeit: 48:27 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: -
Mit Klaus Luley erscheint jemand wieder auf der Bildfläche, mit dem wohl keiner mehr gerechnet hatte. Obwohl, die Re-Releases seiner ehemaligen Bands TOKYO und CRAAFT könnte man als Vorzeichen deuten, denn mit „Today´s Tomorrow“ steht demnächst das erste Solo-Album des deutschen Mulitinstrumentalisten in den Läden. Sind die Platten seiner alten Bands schon lange Genreklassiker, will es Luley noch einmal wissen, und ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Zusammen mit den Studiomusikern Matthias Rethmann (b.) und Chris Elbers (d.) hat er 11 Songs aufgenommen, die unter der Regie von Michael Voss auf Plastik gebannt wurden.
„Can´t Live Without You“ nennt sich das erste Stück der neuen Scheibe. Und ob er es mag oder nicht, der Song klingt wie eine Mischung seiner beiden Ex-Combos. Unterstützt von markanten Keyboards und mit einprägsamen Chorus lässt Herr Luley mit diesem tollen Opener auf eine klasse Platte hoffen. Beim zweiten Song „Mountain Of Love“ pfeift er aber seine Gitarreneinsätze weitestgehend zurück und serviert eine relaxte Nummer, die von Michael Voss´ Background Vocals merklich geprägt wird. „Slippin Away“ rockt wieder mehr , kann aber das Niveau der beiden ersten Songs nicht ganz halten. Das erneut sehr getragene „Livin In The Night“ kann mich leider auch nicht sehr begeistern. Danach folgt eine Neuinterpretation seines Hits „Tokyo“, die man eher auf die Sicherheitsnummern-Seite notieren kann. Nicht schlecht, aber da kann man auch nix falsch machen. „Don´t Wanna See Your Face“ klingt nach CRAAFT, aber eher nach Überbleibsel aus alten Tagen. „Higher“ klingt da schon eher nach TOYKO, zumindest die Strophen, beim Refrain setzt Luley auf zuckersüße Melodien, die sich rasend schnell im Gehör festbeißen. Mit „Here In My Arms“ aber schießt er den Vogel komplett ab. Jeder, der da nicht sofort die Futterluke vor Langeweile aufreißt, sollte lieber volkstümlichen Schlager hören. Leider erholt sich die Scheibe nicht mehr so ganz von diesem Schlag, denn auch die restlichen 3 Stücke sind eher Mittelmaß – Leider!
Eigentlich hatte ich mir schon insgeheim ausgemalt, mit dem Comeback von Klaus Luley ein weiteres Album im Schrank stehen zu haben, das an die alten Klassiker anknüpfen kann. Dabei habe ich auch noch die „Früher war alles besser“-Brille abgesetzt, denn ich will ja immer fair beurteilen. Aber mehr als eine schlechte Drei ist nicht drin, da hilft alles nichts. Schade.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Can´t Live Without You
2.Mountain Of Love
3.Slippn Away
4.Livin In The Night
5.Tokyo
6.Don´t Wanna See Your Face
7.Higher
8.Here In My Arms
9.Still Got A Long Way To Go
10.Take Me Today
11.When The Night Comes Down
Stefan
Album: Today´s Tomorrow
Spielzeit: 48:27 min
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: -
Mit Klaus Luley erscheint jemand wieder auf der Bildfläche, mit dem wohl keiner mehr gerechnet hatte. Obwohl, die Re-Releases seiner ehemaligen Bands TOKYO und CRAAFT könnte man als Vorzeichen deuten, denn mit „Today´s Tomorrow“ steht demnächst das erste Solo-Album des deutschen Mulitinstrumentalisten in den Läden. Sind die Platten seiner alten Bands schon lange Genreklassiker, will es Luley noch einmal wissen, und ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Zusammen mit den Studiomusikern Matthias Rethmann (b.) und Chris Elbers (d.) hat er 11 Songs aufgenommen, die unter der Regie von Michael Voss auf Plastik gebannt wurden.
„Can´t Live Without You“ nennt sich das erste Stück der neuen Scheibe. Und ob er es mag oder nicht, der Song klingt wie eine Mischung seiner beiden Ex-Combos. Unterstützt von markanten Keyboards und mit einprägsamen Chorus lässt Herr Luley mit diesem tollen Opener auf eine klasse Platte hoffen. Beim zweiten Song „Mountain Of Love“ pfeift er aber seine Gitarreneinsätze weitestgehend zurück und serviert eine relaxte Nummer, die von Michael Voss´ Background Vocals merklich geprägt wird. „Slippin Away“ rockt wieder mehr , kann aber das Niveau der beiden ersten Songs nicht ganz halten. Das erneut sehr getragene „Livin In The Night“ kann mich leider auch nicht sehr begeistern. Danach folgt eine Neuinterpretation seines Hits „Tokyo“, die man eher auf die Sicherheitsnummern-Seite notieren kann. Nicht schlecht, aber da kann man auch nix falsch machen. „Don´t Wanna See Your Face“ klingt nach CRAAFT, aber eher nach Überbleibsel aus alten Tagen. „Higher“ klingt da schon eher nach TOYKO, zumindest die Strophen, beim Refrain setzt Luley auf zuckersüße Melodien, die sich rasend schnell im Gehör festbeißen. Mit „Here In My Arms“ aber schießt er den Vogel komplett ab. Jeder, der da nicht sofort die Futterluke vor Langeweile aufreißt, sollte lieber volkstümlichen Schlager hören. Leider erholt sich die Scheibe nicht mehr so ganz von diesem Schlag, denn auch die restlichen 3 Stücke sind eher Mittelmaß – Leider!
Eigentlich hatte ich mir schon insgeheim ausgemalt, mit dem Comeback von Klaus Luley ein weiteres Album im Schrank stehen zu haben, das an die alten Klassiker anknüpfen kann. Dabei habe ich auch noch die „Früher war alles besser“-Brille abgesetzt, denn ich will ja immer fair beurteilen. Aber mehr als eine schlechte Drei ist nicht drin, da hilft alles nichts. Schade.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Can´t Live Without You
2.Mountain Of Love
3.Slippn Away
4.Livin In The Night
5.Tokyo
6.Don´t Wanna See Your Face
7.Higher
8.Here In My Arms
9.Still Got A Long Way To Go
10.Take Me Today
11.When The Night Comes Down
Stefan
Freitag, 20. April 2012
69 CHAMBERS - Torque
Band: 69 Chambers
Album: Torque
Spielzeit: 64:24 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung:
27.04.2012
Homepage: www.69chambers.com
Die Schweiz ist ja ein Metal und Rock erfahrendes Land. Mit 69 CHAMBERS
hat man ein ganz neues heißen Eisen im Feuer, welches man uns präsentieren kann.
Das Debütalbum „War on the Inside“ wurde 2009 veröffentlicht. Dieses
zeigte sich beeinflusst von einem Jahresaufenthalt in Los Angeles von Frontfrau
und Gründerin
Nina
Vetterli-Treml. Diese versteht es ganz besonders Sentimentalität mit absoluter
Brutalität und Härte zu kombinieren und so mit einem ganz einzigartigen Stilmix
aus ein wenig Pop und ganz viel Rock und Metal zu kreieren.
Das Debütalbum
brachte der Band gleich einiges Ansehen und man konnte direkt auf den großen
Festivals Hellfest Open Air in Frankreich und dem MFVF Festival in
Belgien auftreten.
Nun ist man nach
einigen Line Up Wechseln mit dem neuen Album „Torque“ zurück auf der Metalbühne
und befindet sich beim deutschen Label Massacre Records unter Vertrag.
Das aktuelle Lineup
ist recht überschaubar, liest es sich doch mit Nina
Vetterli-Treml (Bass/Gesang), Tommy Vetterli (Gitarre) und Diego Rapacchietti
(Schlagzeug) recht kurz.
Sei es drum, wenden wir uns
direkt dem ersten Song des neuen Werkes namens „Cause and Effect“ zu. Hier gibt
es auch gleich einen Gast zu bestaunen, ELUVEITI
Sänger Chrigel Glanzmann
tritt hier in Erscheinung. Ein harter, abwechslungsreicher Track schlägt uns
hier entgegen, der ganz klar von dem zweigeteilten Gesang getragen wird. Der
Chorus ist auf jeden Fall eine absolute Ohrbombe. Gute Opener!
Ein Ohrwurm erster Güte ist
dann das folgende „Bring on the Flood“, welches einen aufgrund seiner coolen
Melodie und dem genialen Chorus so schnell nicht wieder loslässt! Volltreffer
und versenkt, kann man da nur sagen.
Volltreffer hat man danach
auch mit „Anhedonia“ und „Burn some Gasoline“ im Gepäck. Die Dinger fräsen sich
dermaßen ins Hirn und in die Ohrmuscheln, unglaublich!
Danach hat man zwar immer
noch realtiv gute Songs zu bieten, allerdings driftet man ein ums andere Mal
etwas zu stark ins Pop Gefilde ab, nichts für den beinharten Metaller.
Richtig packen kann man
einen dann aber wieder im letzten Abschnitt der Platte mit „And then there was silence“ und „Your Fool“.
Anspieltipps:
Das zweite Album von 69 CHAMBERS bietet viele starke Tracks.
Die Überflieger sind hier ganz klar “Bring on the Flood”, “Anhedonia”, “Burn
some Gasoline” und “Your Fool”.
Fazit :
69 CHAMBERS kreieren auf ihrem zweiten Album einen
interessanten Mix aus Pop und Metal, dadurch sind die Songs natürlich alle
recht einprägsam und überzeugen mit ihren klasse Melodien und Choren. Leider
driftet man mit zusehender Spieldauer immer mehr in das Pop Gefilde ab, was
nicht jedermann schmecken dürfte. Ich für meinen Teil muss sagen, das ich dieses
abdriften schlimmer erwartet hatte, von daher geht das für mich noch in
Ordnung, schmälert aber trotzdem den Gesamteindruck.
Eine solide Gesamtleistung, die aber auch noch Luft nach
oben hat.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Cause And Effect (feat. Chrigel Glanzmann)
02. Bring On The
Flood
03. Naughty Naughty
Naughty
04. Anhedonia
05. Burn Some
Gasoline
06. The Peep Hole
07. Ring A Bell
08. Closure
09. And Then There
Was Silence
10. Temple Down
11. Your Fool
12. The Doom Of Her
Power
13. Grace
14. Elegy
Julian
DEPARTURE - Hitch a Ride
Band: Departure
Album: Hitch a Ride
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma:
Escape Music
Veröffentlichung:
20.04.2012
Homepage: keine gefunden
Ähnlich wie die MARK THOMPSON BAND ist DEPARTURE ein Projekt eines
amerikanischen Gitarristen. Hinter DEPARTURE steckt Mike Walsh, der schon als
Produzent für BON JOVI Alben oder bei den PRAYING MANTIS aktiv war. 1998 bracht
der gute Mike sein erstes selbstbetiteltes Debütalbum von DEPARTURE an den
Start. Sänger auf diesem Debütalbum war Ken Michales. Das Debüt bekam recht
gute Kritiken, schlug es doch in eine Kerbe wie TOTO, SAGA oder JOURNEY. Auf
dem zweiten Album „Open your Mind“ hatte er Dave Baldwin (VOICES) am Mikro,
dadurch klang das Album etwas mehr nach pompösen Rock ala KANSAS und STYX.
Auf dem dritten Album „Coporate Wheel“ hatte der gute Mike wieder einen
neuen Sänger namens Timothy Lewis am Start, wodurch das Album zum erfolgreichsten
bislang wurde.
Nun sind wir wieder in der Gegenwart und mit „Hitch a Ride“ hat Mike das
vierte Album in der Pipeline und wen wundert es, auch einen neuen Sänger mit an
Bord.
Andi Kravljaca (SILENT CALL) heißt der Gute, der nun das Erbe fortsetzen
soll.
Was der ständige Sängertausch soll, weiß ich zwar nicht, aber wenn es
sich ordentlich anhört, hab ich da nichts dagegen. Ist halt etwas ungewöhnlich,
ständig den Sänger zu wechseln...wie soll man sich denn da identifizieren?
Als weitere Musiker sind noch Duey Ribestello (Schlagzeug) und Ryan
Walsh (Bass) mit an Bord.
Genug der Infos,
legen wir gleich mal mit dem ersten Track „No where to go“ los, denn dieser
kann sich wirklich hören lassen. Ein feiner AOR Track mit dem notwendigen
Schuss Rock erwartet uns hier. Fronter Andi macht gesanglich auf jeden Fall
einen super Job und die Nummer ist nicht nur ein guter Opener, sondern gleich
ein Volltreffer!
Ein wenig
langweilig kommt die nächste Nummer „You don't need to this anymore“ daher,
obwohl der Chorus hier auch in Ordnung geht, schafft es die Nummer zu keiner
Zeit mich richtig zu fesseln.
Das schafft man mit
dem nächsten Track „Waiting for the rain to come“ schon ein bisschen besser.
Hier ist die Melodie nicht ganz so eintönig und auch der Chorus greift besser.
Danach ist ein
bisschen durchhalten angesagt, den im Mittelteil macht sich wieder ein wenig
Langeweile breit.
Erst im letzten
Abschnitt mit „This my time“ und „Outside looking in“ findet man wieder zurück
auf den richtigen Weg. Leider ein wenig spät, denn sie Songs dazwischen
rauschen nur so an einem vorbei!
Anspieltipps:
Hier kann
ich euch leider nur “No where to go” “Waiting for the rain to come” und “This
is my time” nennen.
Fazit :
Hui, also der Anfang von “Hitch a Ride” war ja noch ganz ok,
aber nach und nach lassen die guten Jungs rund um Mike Walsh dann ganz schön
nach. Im letzten Teil der CD fängt man sich zwar wieder ein wenig, was aber
nichts mehr daran ändert, das wir hier nur wieder eine weitere
durchschnittliche AOR/Melodic Rock Scheibe haben, die es in der aktuellen
Veröffentlichungsflut nicht einfach haben wird.
Probehören ist hier Pflicht und ich denke nur Die Hard AORler
werden hier richtig glücklich.
WERTUNG:
Trackliste:
01. No where to go
02. You don't need to this
anymore
03. Waiting for the rain to
come
04. Soldier of Fortune
05. Luvsick
06. Roses
07. Travel through Time
08. Fly
09. This my time
10. Without you
11. Outside looking in
Julian
WINTER'S VERGE - Beyond Vengeance
Band: Winter's Verge
Album: Beyond Vengeance
Spielzeit: 53:03 min
Plattenfirma: Massacre
Records
Veröffentlichung: 27.04.2012
Homepage: www.wintersverge.com
Zyperns
bekannteste Epic/Melodic Metal Band ist wieder da! WINTER'S VERGE präsentieren
uns dieser Tage ihr neustes Werk „Beyond Vengeance“. 2004 gegründet, konnte man
bis heute zwei Alben veröffentlichen. Das Debütalbum
„Eternal Damnation“ erschien 2008 und machte die Band
über Nacht auch außerhalb Zyperns bekannt. Das Jahr 2010 brachte einige
entscheidende Ereignisse mit sich. Man kam beim deutschen Label Massacre
Records unter und brachte dort das zweite Album „Tales of Tragedy“, welches
mehr in die epische und progressivere Ecke steuerte als noch das SONATA ARCTICA
artige Debüt, heraus. Dieses bekam sehr gute Resonanzen und ermöglichte der
Band eine Europatournee als Support für STRATOVARIUS.
Nun haben wir 2012 und man
ist mit „Beyond Vengeance“ zurück, welches noch ein Stück härter ausfallen soll
und sich an Bands wie RAGE oder SYMPHONY X orientieren soll. Keine schlechten
Vorbilder würde ich sagen.
Das aktuelle LineUp liest
sich im Übrigen so, George Charalambous (Gesang), Stefanos
Psillides (Keyboard), Harry Pari (Gitarre), Miguel Trapezaris (Bass) und
Chris Ioannides
(Schlagzeug).
So tauchen
wir nun geschwind ein in das neue Album mit dem Intro „Cunning Lullabies“.
Genre typisch gibt es erstmal ein bisschen atmosphärisches Geplänkel, bevor der
Song schleppend beginnt. Diese Gangart bleibt auch über die gesamte Spieldauer
so. Der Chorus geht in Ordnung und setzt sich recht gut im Gehör fest. Ein
guter Opener, wenn auch nicht das Feuerwerk, welches man am Anfang erwartet
hat.
Schneller und
melodischer geht es beim folgenden „Paper is Blank“ zu. Hier treffen die Jungs
auch genau den Nerv eines jeden Power Metal Fans. Härte paart sich mit Melodic
und der Chorus ist schön catchy, was will man mehr? Von daher ist die Nummer
ein absoluter Volltreffer!
Auch bei dem
anschließenden „Unto the Darkness“ und „Not without a Fight“ schaffen die Jungs
diese Mischung recht gut. Es geht hier aber noch eine Spur heavier zu Werke als
beim Vorgänger, die Melodic wird aber nie vernachlässigt. Gute Tracks, die sich
gut in das Gesamtgefüge einreihen.
Danach muss
man ein bisschen Mittelmäßigkeit überstehen, bevor man mich mit „One Last
Night“ wieder packen kann. Die Ballade trieft zwar nur so von Pathos und
Klischees, ist aber richtig stark und lässt einen atmosphärisch stark ergriffen
zurück.
Den letzten
Teil der Platte eröffnet das kraftvolle „Angels of Babylon“, welches auf jeden
Fall zu den Volltreffern gezählt werden muss.
Ebenfalls ein
absoluter Kracher ist das melodische „Semeni“, welches sich mit seinem geilen
Chorus ganz tief in die Gehörgänge frisst und einem nicht mehr so schnell
loslässt.
Episch
abgeschlossen wir das Album durch „A Dream for a Dream“, ganz packen kann mich
die Nummer aber leider nicht.
Anspieltipps:
Die Tracks die am ehesten
überzeugen sind, “Paper is Blank”, “Unto the Darkness”, “One Last Night”,
“Angels of Babylon” und „Semeni“.
Fazit :
Die Jungs von WINTER'S VERGE
hatte ich bislang nicht so richtig im Blick. Bekannt war mir die Band
natürlich, richtig reingehört hatte ich aber noch nie. Was die Jungs mir auf
ihrem neuen Album “Beyond Vengeance” präsentieren ist auf jeden Fall recht
ordentlich und weckt für einen Bandneuling wie mich auf jeden Fall ordentlich
Interesse an der Band. Bis in den oberen Bereich schafft man es dieses Mal
leider nicht, dafür lässt man es im Mittelteil der Scheibe zu sehr schleifen.
Fans der Band sollten aber
auf jeden Fall zufrieden sein und Power Metal Freaks sollten die Platte auf
jeden Fall mal anchecken.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Cunning
Lullabies
02. Paper Is Blank
03. Unto The Darkness
04. Not Without A Fight
05. Bleeding Heart
06. Dying
07. One Last Night
08. Threads Of My Life
09. Angels Of Babylon
10. Semeni
11. A Dream For A Dream
Julian
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