Band: Mekong Delta
Album: Intersections
Spielzeit: 51:62 min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 23. April 2012
Homepage: www.mekongdelta.eu
Mekong Delta sind ein Dinosaurier unter den deutschen Bands. 1985 war die Gründung der Band war eigentlich ein wohl gehütetes Geheimnis, da man der Meinung war, dass eine deutsche Metal-Band keinerlei Chancen habe. 1987 kam ihr gleichnamiges Album heraus und nach 14 mehr oder weniger erfolgreichen Alben melden sie sich mit „Intersections“ zurück. Die aktuelle Band-Besetzung besteht aus Ralf Hubert (Bass), Alexander Landenburg (Schlagzeug), Benedikt Zimniak (Gitarre), Erik Adam H. (Gitarre) und Martin Lemar (Gesang).
Was sich Mekong Delta bei dem Cover für ihr Album gedacht haben, ist ein kleines Rätsel – es ist ein magerer flötenspielender Gnom abgebildet. Das Grün sieht leicht nach vermoostem Aquarium aus. Wirkt ein wenig nach Zwischenwelt. Ist aber auch recht passend zu den Texten.
Martin Lemar klingt stimmgewaltig und passt gut zu Mekong Deltas Stil. Ihrem Mix aus sowohl Power-/Melodic und trashigen Akzenten sind sie auch auf „Intersections“ treu geblieben. Die Musiker untereinander scheinen gut eingespielt zu sein. Einige Songs erscheinen ein wenig langatmig zu sein.
„The Cure“ stimmt schon sehr gut auf das Album ein. Während die Instrumente eher trashlastig spielen, könnte man bei Sänger Lemar fast annehmen, man habe Bruce Dickinson als Sänger vor das Mikro gestellt. Weiter geht es mit einem sehr melodiösen und powervollen „Shades Of Doom“, sehr schön unterstützt durch die Background Vocals. „The Healer“ ist ein etwas ruhigerer Song. Außerdem hat er ein schönes Gitarrensolo. „Innocent“, obwohl einer der normal-kurzen Songs, wirkt etwas langatmig. Zwischendurch zwar sehr schöne Gitarrenklänge, die an eine Akkustik-Gitarre erinnern, aber an der Langatmigkeit ändert das nichts. „Memories Of Tomorrow“ passt sowohl vom Titel als auch von der Anfangsmusik her zum Cover – geheimnisvoll und nach Twilight. Dann allerdings rasen die Instrumente los und es ist nicht mehr viel mit Mysterium. Einen schönen klassischen Anfang mit seinen Gitarren hat „Heroes Grief“. Auch der Gesang passt dazu. Sehr bodenständig. Ein wenig albern, aber dennoch kaum wegzudenken sind die „Wahwahwah“-Background-Gesänge. Wundervoll bei „Heartbeat“ sind die Gitarren, die sich anhören wie Glockengeläut. Dieser Song geht über sieven Minuten, ist dafür aber keine Minute langweilig.
„Intersections“ kann durchaus empfohlen werden. Als Gesamteindruck: Klingt zwischendurch immer mal ein wenig wie Iron Maiden, aber das ist ja kein Fehler.
Anspieltipps: „The Cure“, “Shades Of Doom”, “The Healer”, „Heartbeat“
Fazit : Auf jeden Fall werden eingesessene Mekong Delta-Fans ihren Spaß an „Intersections“ haben. Aber auch für Einsteiger ist es durchaus zu empfehlen. Viel falsch machen kann man mit der Scheibe nicht.
WERTUNG:
Trackliste:
1.The Cure 4:15
2.Shades Of Doom 4:20
3.Sphere Eclipse 6:18
4.The Healer 7:37
5.Innocent 5:19
6.Memories Of Tomorrow 4:44
7.Heroes Grief 5:43
8.Heartbeat 7:03
9.Transgressor 3:38
10.Prophecy 4:25
Sandra
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen