Band: Koritni
Album: Welcome To Crossroads
Spielzeit: 48:32 min
Plattenfirma: Verycords
Veröffentlichung: 04. Mai 2012
Homepage: www.koritni.com
KORITNI kommen von dem fernen Kontinent Australien. Die Band wurde 2006 gegründet und das Line-up ist noch immer dasselbe wie zuvor: Lex Koritni (Gesang), Eddy Santacreu (Gitarre), Luke Cuerden (Gitarre), Chris Brown (Schlagzeug) und Dean Matt Hunter (Bass). Das kommende Album „Welcome To The Crossroads” ist das 3. Studioalbum und für dieses haben sie auf altbewährte Mixer und Produzenten zurückgegriffen, nämlich diejenigen, die bereits bei ihrem Debüt hinter dem Mischpult standen.
Das Cover, dass aus der Feder von Mark Wilkinson stammt, ist recht zynisch gestaltet. Ein in Anzug gekleideter Musiker mit seiner Gitarre auf einer einsamen Straße und über seine Schulter sieht ein leuchtend orangefarbener Teufel. An einem Baum ist wohl das Motorrad des Musikers zerschellt. Der Titel „Welcome To The Crossroads“ hat natürlich nun erst recht einen zynischen Beigeschmack.
Lex Koritni klingt stimmlich richtig passend sleazy. Eine leicht höhere Tonlage mit Gekratze. Eine richtig schön klassische Sleaze-Stimme! Dazu die Gitarren lässig gespielt und Drums und Bass bilden eine stimmige Rhytmussektion. Eine tolle Kombination, alles sehr gut eingesetzt.
Mit „Down At The Crossroads“ haben KORITNI schon einen neugierig machenden Opener gefunden. Besonders stark kommt das auf Gitarre simulierte Motorengeräusch. Der Song reisst schon ordentlich mit. Mit „Better Off Dead“ geht es richtig hitverdächtig weiter. Ein fieser Schrei mittendrin kurz vor einem sehr guten Gitarrensolo. Erinnert mich ein wenig an „It’s So Easy“ der berühmten Guns n’ Roses: Bei der breiten Masse unterschätzt und bei den Fans ein Hit. Bei „Party’s Over“ wäre es dann sehr schade, wenn die Party tatsächlich schon zu Ende wäre. Ein Rausschmeißer für die letzten Gäste ist es jedenfalls nicht! „A Word From Our Sponsor’s“ ist ja eine ganz lustige Idee, wäre aber verzichtbar gewesen. Dagegen „TV’s Just A Medium“ – super Einstieg mit den Drums und dann kreischt Lex los... Toll! Bei mehr Textsicherheit sicherlich auch mitgröhlbar. Im Anschluss bei „Lost For Words“ geht man beim Bass-Beginn direkt unwillkürlich mit. Ein Lied, dass es etwas ruhiger und melodischer angehen lässt. Aber mit tollen kreischigen Sections, einfach Klasse. In „Summertime In Sidney“ wird zwar nicht das „Zuhause des Sleaze Rocks“ (LA) besungen, dafür ist der Song 100 %ig klassisch und einfach nur geil. Absolut geile Stimme, die Gitarren werden gedroschen, das Drumkit unterstützt super. Die Backgroundstimmen werden perfekt eingesetzt. „Money Talks, It says Goodbye“ können vermutlich die meisten schon vom Titel her unterschreiben. Bei dem Beginnen von „Let’s Go Crazy“ wippt schon das Beinchen und „Wake up“ hätte Lex gar nicht singen müssen, bei der tollen Scheibe schläft bestimmt keiner ein! Ein geiles Gitarrensolo ist auch hier enthalten. „Hold On“ ist eine feine Ballade und der Schmerz ist sowohl Stimme als auch Instrumenten anzuhören. Bei „Take It Like A Man“ noch einmal auf das Gitarrensolo achten. Super!
Eine Klasse-Scheibe! Man braucht nicht viele komplizierte Zutaten, um aus einem Rezept ein wohlschmeckendes Gericht zu zaubern – KORITNI haben ihres hinbekommen. Anders kann man es nicht ausdrücken. Mehr davon, weiter so!
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Anspieltipps: Alle…?! Aber spontan „Down At The Crossroads“, “Better Off Dead”, “TV’s Just A Medium”, “Summertime In Sidney”, “Let’s Go Crazy”, “Hold On”, “Take It Like A Man”
Fazit : Supergute Scheibe, man kann mit dem Kauf nichts verkehrt machen. Eine der Mütter des Sleaze Rock.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Down At The Crossroads 4:18
2. Better Off Dead 3:49
3. Party’s Over 3:33
4. Now A Word From Our Sponsor’s 0:31
5. TV’s Just A Medium 4:13
6. Lost For Words 3:49
7. Sidney In The Summertime 4:03
8. Sometimes 6:58
9. Money Talks, It Says Goodbye 4:15
10. Let’s Go Crazy 3:21
11. Hold On 6:42
12. Take It Like A Man 5:00
Sandra
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