Mittwoch, 18. April 2012

CRAZY LIXX - Riot Avenue

Band: Crazy Lixx
Album: Riot Avenue
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.04.2012
Homepage: www.crazylixx.com

Die schwedischen Sleazer CRAZY LIXX laden nach, denn was sie mit ihren beiden ersten Alben „Loud Minority“ und „New Religion“ angefangen haben, findet in „Riot Avenue“ seine konsequente Fortsetzung. Ohne Abnutzungserscheinungen und mit einer Extraportion Fuck You Attitüde gibt es 11 neue Songs von den Mitbegründern der New Wave Of Swedish Sleaze. Tolle Chöre, satte Riffs, Tonneweise Melodien und das Feeling der 80ger Jahre gibt es frei Haus. Und das funktioniert auch 10 Jahre nach ihrer Gründung im Jahre 2002 noch ohne weiteres. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht.

Mit „Whiskey Tango Foxtrott“ beginnt die Platte dann auch standesgemäss flott. Wer seine Spandexhosen und die Kutte noch nicht an und sein Bier noch nicht kaltgestellt hat, den erwischt „Riot Avenue“ auf dem falschen Fuß. Das pumpende „Young Blood“ könnte auch auf einer alten KIX-Scheibe sein. Der Style der Lixx hat sich anno 2012 zugunsten des Sleazerock verschoben, die Hardrock-Anleihen sind weniger geworden und die Produktion ist erdiger denn je. Der geile Titeltrack unterstreicht dies noch zusätzlich. „Fire It Up“ könnte nicht nur vom Namen her aus der Feder von Mr. Monsterzunge Simmons und Co. stammen. „Downtown“ zieht Parallelen zu Songs wie „Want It“ vom Debüt und „In The Night“ zieht das Tempo wieder etwas an. „Church Of Rock“ ist ein cooler Midtempo-Stampfer mit großem Chorus. „Heatseeker“ (hat übrigens nichts mit dem gleichnamigen AC/DC Song zu tun), „Sweet, Bad & Beautiful“ und „Be Gone“ sind allesamt gute Stücke, fallen aber etwas ab. Die abschließende Ballade „Only The Dead Know“ zeigt eine ganz neue Seite der Band und sorgt für eine gelungene Abwechslung.

Tja Herrschaften, das Fazit ist ganz einfach: CRAZY LIXX können ihr geniales Debüt und den fast ebenbürdigen Nachfolger „New Religion“ nicht toppen. Dazu fehlen richtige Hits der Marke „Heroes Are Forever“, „21 Til I Die“ oder „Want It“. Aber die Jungs um Sänger Danny Rexon zeigen mit ihrem dritten Album, dass man auf sie zählen kann.

WERTUNG:




Trackliste:

1.Whiskey Tango Foxtrott
2.Young Blood
3.Riot Avenue
4.Fire It Up
5.Downtown
6.In The Night
7.Church Of Rock
8.Heatseeker
9.Sweet, Bad & Beautiful
10.Be Gone
11.Only The Dead Know

Stefan

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