Band: Sacred Heart
Album: The Vision
Spielzeit: 64:28
min
Plattenfirma: Pure
Underground Records
Veröffentlichung:
27.03.2012
Homepage: vwww.facebook.com/SacredHeart2012
Na da haben die Jungs von Pure Steel aber wieder ganz tief in der
Mottenkiste gegraben. Die US Metal Kombo SACRED HEART brachten 1989 gerade eine
3 Track Demo EP raus und verschwanden dann wieder in der Versenkung. Daher
dürfte diese Band nur absoluten Liebhabern und Freaks bekannt sein. Dieser
Kreis soll jetzt erweitert werden, denn pünktlich zum Keep It True Festival
bringt Pure Underground Records diese Demo EP remastert und gewürzt mit
unveröffentlichten Nummern sowie einer neueren EP des SACRED HEART Gitarristen
Byron Nemeth unter dem Titel „The Vision“ auf den Markt.
Das interessante an der Scheibe dürfte sicherlich der stilistische Bruch
sein, der einfach zwischen beiden EP's liegt und so eine Mischung aus US Metal
und etwas Progressiveren Metal auf „The Vision“ zaubert.
Stilistisch sind Parallelen mit SHOK PARIS und FIFTH ANGEL nicht von der
Hand zu weisen.
Die ursprüngliche Besetzung liest sich so, Byron Nemeth (Gitarre), Ed Edwards (Bass), Brian
McIntyre (Schlagzeug), Keith Van Tassel (Gesang) und Mark Herholtz (Gitarre).
So
dann stürzen wir uns mal tief in der Underground und die Zeitmaschine und springen
zum ersten Track „We'll hold on to tommorrow“, welches gleichzeitig die
bekannteste Nummer der Band ist. Hier erwartet uns US Power Metal in seiner
ureigensten Form. Schleppender Rhythmus, prägnante Riffs und ein typischer
Chorus machen den Track zu einem Paradebeispiel des 80iger US Metal's.
Das
folgende „New Order“ kann, vom atmosphärischen Vorspiel mal abgesehen, in die
gleiche Schublade gesteckt werden. Aufgrund des etwas schlechteren Chorus ist
der Track aber nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
Der
Titelsong „The Vision“ geht endlich mal ein wenig schneller zu Werke und ist
dadurch schon mal eine Bereicherung für die Scheibe. Dazu kommt aber noch der
starke Chorus und die klasse instrumentale Arbeit der Gitarren und der
Bassfraktion. Coole Nummer!
Cool
ist auch das basslastige „Take hold“ geworden. Eine außergewöhnliche Nummer die
ich so in der Form noch nicht gehört habe, nur etwas für richtige Freaks, eine
richtige Struktur oder Linie sucht man hier vergebens.
So
und bei „Demon's Wings“ kommt dann der angekündigte Stilbruch. Hier geht man
wesentlich progressiver zu Werke und schöpft die Möglichkeiten der Keyboards
voll aus. Eine komplexe Nummer, die auf jeden Fall zu einer der stärksten auf
dem Album gehört.
„Selfish“
ist ganz ok, aber nicht weltbewegend, besser machen es die Jungs dann wieder
beim melodischen „Dreamcatcher“ und dem abschließenden „What's done is done“.
Anspieltipps:
Die
stärksten Tracks auf “The Vision” sind ganz klar, “We'll hold on to tommorrow”,
“The Vision”, “Demon's Wings” und “Dreamcatcher”.
Fazit :
Nun ja gerade innovativ kann man “The Vision” ja nicht
bezeichnen, aber das soll ja auch gar nicht so sein. Hier geht es um puren
Underground der durch einige Freaks ans Tageslicht geholt wurde und der
durchaus auch seine Reize hat. Die “neuen” Songs der zweiten EP greifen auf
jeden Fall besser und überzeugen eher, was vermutlich auch einfach an der
frischeren, progressiveren Ausrichtung liegt.
Abschließend kann man sagen, das das Album eine interessante
Mischung zwischen 80iger US Metal und Progressiven Metal darstellt, die Scheibe
aber vermutlich wirklich nur etwas für Freaks und Liebhaber dieser Genre ist.
WERTUNG:
Trackliste:
01. We'll hold on to tomorrow
02. New Order
03. The Vision
04. Time after Time
05. Take hold
06. Demon's Wing
07. Selfish
08. The Game
09. Dreamcatcher
10. What's done is done
Julian
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