Band: Desert
Album: Star
Of Delusive Hopes
Spielzeit:
43:16 min
Plattenfirma:
eigene Produktion
Veröffentlichung:
02. Januar
2011
Homepage: www.desertband.com
Eine israelische Band, die in Israels Industrie- und Kulturzentrum
Beer-Sheva gegründet wurde, eine der größten Städte Israels. Diese liegt am
Rande des Wüstensandes, durch den Moses sein Volk vor Jahrtausenden geführt
hat, um im gelobten Land ansässig zu werden: der Wüste Negev. Die Truppe selbst
besteht aus Alexei Raymar (Gesang), Oleg Aryutkin (Keyboard), Sergej Dmitrik
(Bass), Zohar Telor (Schlagzeug) und Sergej „Metalheart“ Nemichenister
(Gitarre). Es wurden bereits mehrere Alben vor „Star Of Delusive Hopes“ von
verschiedenen Labels herausgebracht.
Im
Grunde passt das Cover zu den heroischen Gesängen: Zwei geflügelte Menschen im
Wüstensand, wovon einer den anderen mit einem Schwert verletzt hat und dieser
sterbend (?) vor ihm liegt.
Die Stimme von Alexei Raymar klingt tief und unterstreicht bewusst den
Heroismus, der besungen wird. Sie klingt tief, aber unnatürlich und verhalten,
immer ein wenig bedeutungsschwanger. Spielen können die Musiker. Jeder
beherrscht sein Instrument. Allerdings muss hinzugefügt werden, dass es nicht
allzu viel Abwechslung im musikalischen und stimmlichen Bereich gibt. Jeder
Song ist bedeutungsschwanger und erzählt von Heldentaten und –toden.
Bei „Letter Of Marque“ hört man zwar mit den Drums einen anderen Einstieg,
aber dann geht auch dieser Song in den üblichen Musikmatsch über. Auch bei
„Victim Of The Light“ bemüht man sich anfangs mit Sprechen um Originalität, die
aber schnell hinüber ist, sobald die übliche Musik und der übliche Gesang
beginnen. Bei „Whispers“ wachsen Desert beinahe über sich hinaus: Man imitiert
eine Radioansage, die Stimmlage ändert sich einmal – und dann eben wieder der
Brei, den wir vom ganzen Album bereits kennen. Auch bei „Lament For Soldier’s
Glory“ (ein Titel, der mir einen Schauer über den Rücken jagt) ein Anfang mit
angenehmen Gesang und Keyboard. Dann wieder Matsch... Zwischendurch ist Raymars
Stimme zwar immer mal wohltuend unterlegt und dadurch weicht der Gesang
angenehm vom sonstigen Gedröhne ab, aber lange hält das ja leider nicht an. Mit
„Star Of Delusive Hopes“ erreicht man das Highlight – und zwar nicht, weil es
eine besonders starke Leistung ist, sondern weil das Ende des Albums endlich
erreicht ist.
„Star Of Delusive Hopes“ ist ein Album, das zu einer melancholischen
Stimmung passt bzw. den Hörer in diese Stimmung treiben kann.
.
Anspieltipps: “Letter Of
Marque”, Whispers”, “Lament For Soldier’s Glory”
Fazit
: Ein ödes Album, das einem einen
sonnigen Tag trübe machen kann. Zwei Punkte. Der erste, weil die Musiker Noten
spielen können und der Sänger die Töne trifft. Der zweite, weil es immer noch
eine Steigerung zum Schlechteren gibt.
WERTUNG:
Trackliste:
- The Unsubdued 4:57
- Massada Will Never Fall 4:47
- Letter Of Marque 5:34
- Victim Of The Light 5:33
- Release Me 4:16
- Soul Of A Wanderer 5:36
- Whispers 5:24
- Lament Of Soldiers Glory 4:36
- Star Of Delusive Hopes 4:33
Sandra
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