Band: Wolfpakk
Album: Rise of the Animal
Spielzeit: 58:58 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.wolfpakk.net
WOLFPAKK zum dritten! Das Allstarprojekt rund um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (CASANOVA, MAD MAX) haben es wieder getan und veröffentlichen dieser Tage bereits ihr drittes Album mit dem klangvollen Titel „Rise of the Animal“, nach dem Debütalbum 2011 und dem Nachfolger „Cry Wolf“ 2013.
Auch dieses Mal hat man wieder das Who is Who der Metalszene zusammengetrommelt und mit ihnen eine bunte Auswahl von Heavy Rock/Metalsongs aufgenommen.
Namen gefällig? Kein Problem, mit an Bord sind zum Beispiel folgende Sänger. Michael Kiske (Ex HELLOWEEN, UNISONIC), Andi Deris (HELLOWEEN), Ted Poley (DANGER DANGER), Joe Lynn Turner (Ex RAINBOW, DEEP PURPLE), Rick Altzi (MASTERPLAN), David Reece (Ex ACCEPT), Don Dokken (DOKKEN) und Marc Storace (KROKUS). Als Gastmusiker haben wir anzubieten Al Barrow (MAGNUM), Barend Courbois (BLIND GUARDIAN), John Norum (EUROPE), Doug Aldrich (Ex WHITESNAKE, DIO, FOREIGNER), Axel Rudi Pell, MikeTerrana (AXEL RUDI PELL, RAGE) und Chris Slade (Ex AC/DC).
Diese Liste ist zwar noch lange nicht vollständig, zeigt aber schon das hier richtig Qualität dahintersteckt und es die beiden Masterminds erneut geschafft haben die unterschiedlichsten Charaktere zusammen zu bringen, ganz im Gegensatz zu den ganzen Frontiers Bandprojekte wo irgendwie immer die selben Leute zu finden sind.
Genug der ganzen Vorreden, wir steigen direkt mit dem Openertrack „Ride of the Storm“ in die Scheibe ein. Dieser ist eine schnelle, düstere Nummer geworden bei der Andi Deris seinen Gastgesang beisteuert, man glaubt es ja kaum, aber der gute Andi tönt hier wirklich! Der Track hat zwar eine super Atmosphäre der man sich kaum entziehen kann, ist ansonsten aber vielleicht ein wenig sperrig für den Beginn.
Als Zweites haben wir dann den schon vorab bekannten Videotrack „Sock it to Me“ mit KROKUS Fronter Marc Storace. Hier geht natürlich die Lutzi ziemlich ab, einfach gestrickt schraubt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge und lädt schön zum mitgehen ein! Ein ganz anderes Kaliber als der Openersong.
Auch mit Track Nummer drei bleibt man im rockigen Genre. „Monkey on your Back“ begeistert mit seinem druckvollen Ohrwurmchorus der den Song direkt im Hirn verankert und bei dem Ted Poley als Gastsänger zu hören ist.
Einer der absoluten Highlights kommt nun aber. Denn mit dem stimmungsvollen „Highlands“ und „Black Wolf“ hat man epische Tracks erschaffen die einfach eine geile Atmosphäre erzeugen und denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Hier zeigen Sweeney und Voss das sie auch diese Art von Tracks wunderbar beherrschen! Joe Lynn Turner bzw. Rick Altzi sind hier übrigens die Sänger.
Klassisch in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal geht es dann bei den nächsten beiden Tracks „Somewhere Beyond“ mit David Reece am Mikro und „Running Out of Time“, wo Don Dokken sein Stell Dich ein gibt, weiter.
Bis jetzt ist also, außer dem etwas sperrigen Opener, kein richtiger Schwachpunkt auszumachen, bleibt das auch so?
Oh ja richtig schlechte Tracks bekommen wir auch in der Folge nicht mehr zu hören. Ganz im Gegenteil man bleibt immer schön abwechslungsreich, „Grizzly Man“ und „High Roller“ bedienen eher die Heavy Rock Fraktion, der Titeltrack „Rise of the Animal“ ist dann wieder ein richtiger Metalbrecher geworden, bei dem Michael Kiske sein beeindruckendes Organ erklingen lässt und das abschließende, gefühlvolle „Universe“ wartet dann mit dem weiblichen Gastgesang von Michaela Schober auf.
Anspieltipps:
Die schlechten Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, hier könnt ihr euch alles reinziehen!
Fazit :
Mit Sicherheit legen die Herren Sweeney und Voss hier ihr abwechslungsreichstes Album der Bandgeschichte von WOLFPAKK vor. Die altbekannten Heavy Rock Hymnen sind hier genauso zu finden, wie epische Tracks oder klassische Metalbrecher.
Dazu gibt es mal wieder die Creme de la Creme der Metalmusiker als Gäste zu hören, das WOLFPAKK Konzept funktioniert auch im dritten Anlauf perfekt und ist weit entfernt so wie der ewig gleiche AOR Einheitsbrei der tausend Frontiers Bandprojekte zu klingen!
Fans der letzten Alben müssen hier auf jeden Fall erneut wieder zuschlagen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ride of the Storm
02. Sock it to Me
03. Monkey on your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise of the Animal
11. Universe
Julian
Freitag, 27. Februar 2015
EVIL INVADERS - Pulses Of Pleasure
Band: Evil Invaders
Album: Pulses Of Pleasure
Spielzeit: 42:07 min
Stilrichtung: Speed Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.facebook.com/evilinvaders
2013 kam die selbstbetitelte EP einer jungen belgischen Speed Metal Truppe namens EVIL INVADERS auf den Markt und schlug im Underground doch recht hohe Wellen. Zwei Jahre später steht nun das Debütalbum in den Startlöchern.
Der Opener "Fast, Loud 'n' Rude" gibt gleich das Motto für die nächsten 42 Minuten vor. Messerscharfe Riffs, druckvolles Drumming, ein knackiger Bass und die Powervocals von Joe reißen den Hörer in die Mitte der 80er Jahre zurück. Besonders dessen durchdringende Screams sind ein wahrer Genuss. EVIL INVADERS sind Oldschool ohne Ende. Wild, ungestüm und kompromisslos klingt "Pulses Of Pleasure", keine modernen Trends, einfach 100% glaubwürdiger, traditioneller Speed Metal. Gelegentlich verschlägt es die Jungs auch in thrashigere Gefilde ("Eclipse Of The Mind"). Oder man hört die NWOBHM Einflüsse, besonders IRON MAIDEN, deutlich heraus, wie etwa bei "Stairway To Insanity" oder dem grandiosen Rauswerfer "Master of Illusion". Weitere Einflüsse sind die Speed Metal Größen der 80er: EXCITER, AGENT STEEL und natürlich RAZOR. EVIL INVADERS schaffen es aber mit ihrer ehrlichen und unbekümmerten Art eigenständig zu klingen und reihen sich nahtlos bei den derzeit vielen hochwertigen Speed Metal Truppenwie ENFORCER, STALLION oder RANGER ein. Mein persönlicher Favorit ist "Shot To Paradise", die Gitarren, einfach nur zum niederknien.
EVIL INVADERS, das ist Spielfreude pur. "Pulses Of Pleasure" ist ein bärenstarker Erstling geworden, der die Nackenmuskulatur an die Belastungsgrenze führt. Speed Metal Fans können hier bedenkenlos zugreifen. In den nächsten Wochen gibt es die Jungs übrigens zusammen mit BLOODBOUND im Vorprogramm von MAJESTY zu sehen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fast, Loud 'n' Rude
02. Pulses Of Pleasure
03. Eclipse Of The Mind
04. Siren
05. Stairway To Insanity
06. Shot To Paradise
07. Venom
08. Blinded (intro)
09. Master Of Illusion
Chris
Album: Pulses Of Pleasure
Spielzeit: 42:07 min
Stilrichtung: Speed Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.facebook.com/evilinvaders
2013 kam die selbstbetitelte EP einer jungen belgischen Speed Metal Truppe namens EVIL INVADERS auf den Markt und schlug im Underground doch recht hohe Wellen. Zwei Jahre später steht nun das Debütalbum in den Startlöchern.
Der Opener "Fast, Loud 'n' Rude" gibt gleich das Motto für die nächsten 42 Minuten vor. Messerscharfe Riffs, druckvolles Drumming, ein knackiger Bass und die Powervocals von Joe reißen den Hörer in die Mitte der 80er Jahre zurück. Besonders dessen durchdringende Screams sind ein wahrer Genuss. EVIL INVADERS sind Oldschool ohne Ende. Wild, ungestüm und kompromisslos klingt "Pulses Of Pleasure", keine modernen Trends, einfach 100% glaubwürdiger, traditioneller Speed Metal. Gelegentlich verschlägt es die Jungs auch in thrashigere Gefilde ("Eclipse Of The Mind"). Oder man hört die NWOBHM Einflüsse, besonders IRON MAIDEN, deutlich heraus, wie etwa bei "Stairway To Insanity" oder dem grandiosen Rauswerfer "Master of Illusion". Weitere Einflüsse sind die Speed Metal Größen der 80er: EXCITER, AGENT STEEL und natürlich RAZOR. EVIL INVADERS schaffen es aber mit ihrer ehrlichen und unbekümmerten Art eigenständig zu klingen und reihen sich nahtlos bei den derzeit vielen hochwertigen Speed Metal Truppenwie ENFORCER, STALLION oder RANGER ein. Mein persönlicher Favorit ist "Shot To Paradise", die Gitarren, einfach nur zum niederknien.
EVIL INVADERS, das ist Spielfreude pur. "Pulses Of Pleasure" ist ein bärenstarker Erstling geworden, der die Nackenmuskulatur an die Belastungsgrenze führt. Speed Metal Fans können hier bedenkenlos zugreifen. In den nächsten Wochen gibt es die Jungs übrigens zusammen mit BLOODBOUND im Vorprogramm von MAJESTY zu sehen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fast, Loud 'n' Rude
02. Pulses Of Pleasure
03. Eclipse Of The Mind
04. Siren
05. Stairway To Insanity
06. Shot To Paradise
07. Venom
08. Blinded (intro)
09. Master Of Illusion
Chris
THE STORYTELLER - Sacred Fire
Band: The Storyteller
Album: Sacred Fire
Spielzeit: 52:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.storyteller.nu
Ende der 90iger gründeten sich die schwedischen Power Metaller THE STORYTELLER. Im letzten Jahr hatte ich schon das fünfte Album der Band mit dem Namen „Dark Legacy“ auf dem Tisch und der Diskus machte damals auf jeden Fall mächtig Laune! Nun holen die Jungs, nicht mal zwei Jahre später, zum nächsten Schlag aus und präsentieren uns ihr neues Album „Sacred Fire“. Am musikalischen Grundkonzept der Band hat sich nichts geändert, man entführt uns weiterhin in eine Fantasywelt und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise die sich in der Schnittmenge zwischen Melodic und Power Metal bewegt.
Also Fans der Genre aufgepasst, wir starten das neue Album mit dem Openersong „As I die“. Der Track kommt leider nicht so Recht in Fahrt, bietet im Refrain zwar MANOWAR Gedächtnis Oh Oh Chöre, bleibt ansonsten aber etwas blass. Zum Einstieg wünscht man sich doch eher ein richtig, schön eingängiges Stück.
Schnell weiter zum nächsten Song „One last stand“. Hier kommt man auf jeden Fall direkt besser zum Punkt als beim Vorgängersong, der Refrain ist auch wesentlich besser gelungen und songdienlicher. Power Metalfans kommen hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.
Apropos, beim Titeltrack „Sacred Fire“ können die Metalheads direkt weitermachen mit dem mitgehen. Power Metalklänge die man einfach gut hören kann, zwar nicht Neues, innovatives, aber das erwarte man ja auch nicht unbedingt in diesem Genre. Gut gemacht ist das Ganze auf jeden Fall!
Folkige, ja fast schon zum mitschunkeln geeignete Klänge erwarten uns beim folgenden „Ferryman“. Als Livehit könnte ich mir die Nummer gut im Set der Jungs vorstellen. Erinnert mich irgendwie an die unzähligen RHAPSODY OF FIRE Klone.
Vom ganz anderen Kaliber sind dann die folgenden „Serpent Eyes“, „Sons of the North“ sowie „In search for treasures, stones and gold“ geworden. Schwedischer Power Metalstahl der mal mehr, mal weniger zündet und sich sowohl im Hochgeschwindigkeits als auch im epischen Midtempobereich bewegt. Als Sieger geht hier ganz klar das epische, eingängige „Sons of the North hervor.
Die gefühlvolle Halbballade „Coming Home“ lassen wir mal fix links liegen, so was gab es schon x Mal und teilweise sogar besser zu hören. Wesentlich interessanter sind dann schon die anschließenden „The army of Southerfell“ und „Curse of the seven seas“. Hier atmet man wieder sehr schön den Heavy/Power Metal der auch einen leichten 80iger Touch nicht von der Hand weisen kann. Alte RUNNING WILD Trademarks kommen hier ganz klar zum Tragen.
Da auch bei den letzten beiden Tracks „Let your spirit fly“ und „God of War“ das Qualitätslevel schön hoch bleibt, kann man hier, nach einem etwas holprigen Start, von einem gelungen neuen Album der Jungs von „THE STORYTELLER“ sprechen.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “One last stand”, “Sacred Fire”, “Ferryman” ,”Sons of the North” sowie “Curse of the seven seas” ans Herz legen.
Fazit :
Man kann auf jeden Fall festhalten das die Jungs von “THE STORYTELLER” das Niveau auf ihrem neuen Silberling schön hochhalten und ihren Beutezug durch die Power Metallandschaft erfolgreich fortsetzen! Zwar braucht die Scheibe zu Beginn ein, zwei Songs um in Schwung zu kommen, aber spätestens beim erstklassigen Mittelteil ist man in der obersten Liga angekommen.
Beide Daumen also hoch für dieses Album, wenn das Ganze vielleicht etwas kompakter gewesen wäre, wäre es auch noch etwas höher von den Punkten gegangen, aber auch so machen Power Metalheads hier beim Kauf nicht viel falsch!
WERTUNG:
Trackliste:
01. As I die
02. One last stand
03. Sacred fire
04. Ferryman
05. Serpent Eyes
06. Sons of the North
07. In search for treasures, stones and gold
08. Coming home
09. The army of Southerfell
10. Curse of the seven seas
11. Let your spirit fly
12. God of war
Julian
Album: Sacred Fire
Spielzeit: 52:19 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.storyteller.nu
Ende der 90iger gründeten sich die schwedischen Power Metaller THE STORYTELLER. Im letzten Jahr hatte ich schon das fünfte Album der Band mit dem Namen „Dark Legacy“ auf dem Tisch und der Diskus machte damals auf jeden Fall mächtig Laune! Nun holen die Jungs, nicht mal zwei Jahre später, zum nächsten Schlag aus und präsentieren uns ihr neues Album „Sacred Fire“. Am musikalischen Grundkonzept der Band hat sich nichts geändert, man entführt uns weiterhin in eine Fantasywelt und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise die sich in der Schnittmenge zwischen Melodic und Power Metal bewegt.
Also Fans der Genre aufgepasst, wir starten das neue Album mit dem Openersong „As I die“. Der Track kommt leider nicht so Recht in Fahrt, bietet im Refrain zwar MANOWAR Gedächtnis Oh Oh Chöre, bleibt ansonsten aber etwas blass. Zum Einstieg wünscht man sich doch eher ein richtig, schön eingängiges Stück.
Schnell weiter zum nächsten Song „One last stand“. Hier kommt man auf jeden Fall direkt besser zum Punkt als beim Vorgängersong, der Refrain ist auch wesentlich besser gelungen und songdienlicher. Power Metalfans kommen hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten.
Apropos, beim Titeltrack „Sacred Fire“ können die Metalheads direkt weitermachen mit dem mitgehen. Power Metalklänge die man einfach gut hören kann, zwar nicht Neues, innovatives, aber das erwarte man ja auch nicht unbedingt in diesem Genre. Gut gemacht ist das Ganze auf jeden Fall!
Folkige, ja fast schon zum mitschunkeln geeignete Klänge erwarten uns beim folgenden „Ferryman“. Als Livehit könnte ich mir die Nummer gut im Set der Jungs vorstellen. Erinnert mich irgendwie an die unzähligen RHAPSODY OF FIRE Klone.
Vom ganz anderen Kaliber sind dann die folgenden „Serpent Eyes“, „Sons of the North“ sowie „In search for treasures, stones and gold“ geworden. Schwedischer Power Metalstahl der mal mehr, mal weniger zündet und sich sowohl im Hochgeschwindigkeits als auch im epischen Midtempobereich bewegt. Als Sieger geht hier ganz klar das epische, eingängige „Sons of the North hervor.
Die gefühlvolle Halbballade „Coming Home“ lassen wir mal fix links liegen, so was gab es schon x Mal und teilweise sogar besser zu hören. Wesentlich interessanter sind dann schon die anschließenden „The army of Southerfell“ und „Curse of the seven seas“. Hier atmet man wieder sehr schön den Heavy/Power Metal der auch einen leichten 80iger Touch nicht von der Hand weisen kann. Alte RUNNING WILD Trademarks kommen hier ganz klar zum Tragen.
Da auch bei den letzten beiden Tracks „Let your spirit fly“ und „God of War“ das Qualitätslevel schön hoch bleibt, kann man hier, nach einem etwas holprigen Start, von einem gelungen neuen Album der Jungs von „THE STORYTELLER“ sprechen.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “One last stand”, “Sacred Fire”, “Ferryman” ,”Sons of the North” sowie “Curse of the seven seas” ans Herz legen.
Fazit :
Man kann auf jeden Fall festhalten das die Jungs von “THE STORYTELLER” das Niveau auf ihrem neuen Silberling schön hochhalten und ihren Beutezug durch die Power Metallandschaft erfolgreich fortsetzen! Zwar braucht die Scheibe zu Beginn ein, zwei Songs um in Schwung zu kommen, aber spätestens beim erstklassigen Mittelteil ist man in der obersten Liga angekommen.
Beide Daumen also hoch für dieses Album, wenn das Ganze vielleicht etwas kompakter gewesen wäre, wäre es auch noch etwas höher von den Punkten gegangen, aber auch so machen Power Metalheads hier beim Kauf nicht viel falsch!
WERTUNG:
Trackliste:
01. As I die
02. One last stand
03. Sacred fire
04. Ferryman
05. Serpent Eyes
06. Sons of the North
07. In search for treasures, stones and gold
08. Coming home
09. The army of Southerfell
10. Curse of the seven seas
11. Let your spirit fly
12. God of war
Julian
Mittwoch, 25. Februar 2015
MANILLA ROAD - The Blessed Curse & After The Muse
Album: The Blessed Curse & After the Muse
Spielzeit: CD1: 48:12 min; CD2: 50:49 min
Stilrichtung: (Epic) Heavy Metal
Plattenfirma: Golden Core Records
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.manillaroad.net
Eine Band die seit 1977 aktiv ist, Studioalbum Nummer siebzehn vorlegt und trotzdem bis heute mehr Kultstatus im Underground und bei Oldschool Metalheads genießt? Klar, es kann nur um MANILLA ROAD gehen. Warum diese Band nicht zu den ganz großen gehört, ist mir weiterhin ein Rätsel. Klar, die Vocals sind ein wenig kauzig und die Produktionen einiger Scheiben sind leider grenzwertig. Aber die musikalische Qualität der Epic Metal Könige steht außer Frage. Wer die Band bisher also links liegen gelassen hat, bekommt mit dem Doppelalbum "The Blessed Curse & After the Muse" eine neue Chance diesen Zustand schleunigst zu ändern!
Bandkopf Mark "The Shark" Shelton enttäuscht auch diesmal nicht. "The Blessed Curse" bietet Abwechslung und enthält alle Zutaten, für welche die Band von ihren Fans vergöttert wird. Etwas stärker als bisher werden ruhigere, akustische Passagen eingebaut. Aber keine Sorge, MANILLA ROAD sind nicht "weich" geworden, wie "Truth In The Ash", "The Dead Still Speak" oder "Sword Of Hate" beweisen. Nein, der Sound der Amis wird nur noch weiter bereichert und die ruhigeren Töne runden großartige Songs wie den eröffnenden Titeltrack oder den krönenden Abschluss "The Muses Kiss" wunderbar ab. Eine ganz besondere Gänsehautnummer ist das leicht orientalisch geprägte "Tomes of Clay", ebenfalls beginnend mit einem akustischen Einstieg. Im weiteren Verlauf verdient der Song keine andere Beschreibung als episch.
Die zweite CD "After The Muse" beinhaltet hauptsächliche ruhigere Stücke, welche über die letzten Jahre teilweise mit Gastmusikern aufgenommen worden sind. Zudem ist die Band auf eine alte Aufnahme eines Songs namens "All Hallows Eve" gestoßen. Damals war das Aufnahmeband nach knapp 11 Minuten zu Ende, der Song verschwand in den Archiven. Doch nicht nur diese unvollendete Version findet sich auf "After The Muse", der Song wurde mit dem damaligen Drummer Rick Fisher 2014 neu eingespielt. Ansonsten gibt es viele akustische Stücke, bei denen Mark gesanglich absolut begeistert.
MANILLA ROAD sind nach wie vor eine Macht und mittlerweile auch produktionstechnisch auf einem perfekten Klangbild. Die Songs klingen natürlich, druckvoll und versprühen nach wie vor einen "Oldschool-Vibe" wie ihn nur MANILLA ROAD umsetzen können. Die zweite CD "After The Muse" bietet einen spannenden Kontrast zum typischen Sound der Band.
Die treue Anhängerschaft hat die Scheibe eh schon im Schrank stehen, jeder andere sollte dringend in dieses richtig starke Album reinhören. Auf jeden Fall ein Kandidat für das Album des Jahres.
WERTUNG:
Trackliste:
CD 1 "The Blessed Curse"
01. The Blessed Curse
02. Truth In The Ash
03. Tomes Of Clay
04. The Dead Still Speak
05. Falling
06. Kings Of Invention
07. Reign Of Dreams
08. Luxifera`s Light
09. Sword Of Hate
10. The Muses Kiss
CD 2 "After The Muse"
01. After The Muse
02. Life Goes On
03. All Hallows Eve (1981 Rehearsal)
04. In Search Of The Lost Chord
05. Reach
06. All Hallows Eve (2014)
Chris
IMMORTAL RANDY RHOADS - The Ultimate Tribute
Band: Immortal Randy Rhoads
Album: The Ultimate Tribute
Spielzeit: 52:47 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: UDR
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.udr-music.com
Der leider viel zu früh verstorbene Gitarrist Randy Rhoads ist seit seinem Tod im Jahre 1982 zur Legende geworden. Dies wohl nicht zuletzt weil sein inspiriertes Spiel auf den beiden Ozzy Osbourne Klassikern „Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“ vielen damals jungen Gitarristen als Vorbild diente. Die Frage was aus dem sympathischen Talent hätte werden können beflügelt auch heute noch die Phantasie und Diskussionen zum Thema und trägt zum Mythos RR bei. Was unterm Strich geblieben ist sind zahlreiche Anekdoten die einhellig den sanften Charakter von RHOADS bestätigen und sein rundum umgängliches, zurückhaltendes Wesen beschwören, sowie die legendären Aufnahmen, welche er zeitlebens mit Quiet Riot und Ozzy Osbourne gemacht hat. Einige Gitarristen haben versucht die Fußstapfen auszufüllen, die Rhoads bei Ozzy Osbourne hinterlassen hat, nur Zakk Wylde ist dies wirklich nachhaltig gelungen.
Der ehemalige Kiss Gitarrist Bruce Kulick hat nun eine Schar bekannter Musiker aus den verschiedensten Metal-Genres zusammengetrommelt um ein RHOADS Tribute-Album aufzunehmen. Sinn und Zweck solcher Tribute Veranstaltungen haben sich mir noch nie wirklich erschlossen – in 99% der Fälle ist das Original den in kürzester Zeit unter engen Budgets eingespielten Covern überlegen. So liefern sich auf „Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute” Gitarristen wie Alexi Laiho (Children Of Bodom), Brad Gillis (Night Ranger) oder Dweezil Zappa einen Wettstreit im Nachspielen der RANDY RHOADS Original-Gitarrenparts. RHOADS´ Soli waren auch immer ein kleiner Song im Song und, sind wir mal ehrlich, bessere Soli als die, die RHOADS zu Tracks wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ oder „Flying High Again“ eingezimmert hatte kann man einfach nicht spielen. So glänzen manche der hier vertretenen Saiten-Helden mit wirklich gelungenen Beiträgen (Alexi Laiho, George Lynch, Gus G.) und Tom Morello (Rage Against The Machine) versucht es wenigstens mit einem solistischen, originellen Eigengewächs. Als Ozzy Wannabe’s sind bei jeweils einem Song System Of A Down’s Serj Tankian (naja), Testament’s Chuck Billy (ganz ok) und Randy Rhoads‘ Bruder Kelle Rhoads am Mikro vertreten. Den Rest hat der gewohnt souveräne Tim „Ripper“ Owens eingesungen.
Braucht der Durchschnitts-Metal-Hörer „Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute”? Nicht wirklich. Fans von Rand Rhoads wohl ebenso wenig. In erster Linie dürften sich Anhänger der beteiligten Musiker angesprochen fühlen, die ein durchaus gut produziertes und kompetent eingespieltes Album in die Hand bekommen. Wem das genügt, kann hier zumindest mal ein Ohr riskieren.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
01. Crazy Train (Serj Tankian, Tom Morello, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
02. Over the Mountain (Tim “Ripper” Owens, Jon Donais, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
03. Mr. Crowley (Chuck Billy, Alexi Laiho, Kelle Rhoads, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
04. Believer (Tim “Ripper” Owens, Doug Aldrich, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
05. Back To The Coast (Kelle Rhoads, Bruce Kulick, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
06. I Don’t Know (Tim “Ripper” Owens, George Lynch, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
07. S A T O (Tim “Ripper” Owens, Bob Kulick, Dweezil Zappa, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
08. Killer Girls (Tim “Ripper” Owens, Joel Hoekstra, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
09. Goodbye to Romance (Tim “Ripper” Owens, Gus G., Rudy Sarzo, Brett Chassen)
10. Suicide Solution (Tim “Ripper” Owens, Brad Gillis, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
11. Flying High Again (Tim “Ripper” Owens, Bernie Torme, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
Mario
Album: The Ultimate Tribute
Spielzeit: 52:47 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: UDR
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.udr-music.com
Der leider viel zu früh verstorbene Gitarrist Randy Rhoads ist seit seinem Tod im Jahre 1982 zur Legende geworden. Dies wohl nicht zuletzt weil sein inspiriertes Spiel auf den beiden Ozzy Osbourne Klassikern „Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“ vielen damals jungen Gitarristen als Vorbild diente. Die Frage was aus dem sympathischen Talent hätte werden können beflügelt auch heute noch die Phantasie und Diskussionen zum Thema und trägt zum Mythos RR bei. Was unterm Strich geblieben ist sind zahlreiche Anekdoten die einhellig den sanften Charakter von RHOADS bestätigen und sein rundum umgängliches, zurückhaltendes Wesen beschwören, sowie die legendären Aufnahmen, welche er zeitlebens mit Quiet Riot und Ozzy Osbourne gemacht hat. Einige Gitarristen haben versucht die Fußstapfen auszufüllen, die Rhoads bei Ozzy Osbourne hinterlassen hat, nur Zakk Wylde ist dies wirklich nachhaltig gelungen.
Der ehemalige Kiss Gitarrist Bruce Kulick hat nun eine Schar bekannter Musiker aus den verschiedensten Metal-Genres zusammengetrommelt um ein RHOADS Tribute-Album aufzunehmen. Sinn und Zweck solcher Tribute Veranstaltungen haben sich mir noch nie wirklich erschlossen – in 99% der Fälle ist das Original den in kürzester Zeit unter engen Budgets eingespielten Covern überlegen. So liefern sich auf „Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute” Gitarristen wie Alexi Laiho (Children Of Bodom), Brad Gillis (Night Ranger) oder Dweezil Zappa einen Wettstreit im Nachspielen der RANDY RHOADS Original-Gitarrenparts. RHOADS´ Soli waren auch immer ein kleiner Song im Song und, sind wir mal ehrlich, bessere Soli als die, die RHOADS zu Tracks wie „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ oder „Flying High Again“ eingezimmert hatte kann man einfach nicht spielen. So glänzen manche der hier vertretenen Saiten-Helden mit wirklich gelungenen Beiträgen (Alexi Laiho, George Lynch, Gus G.) und Tom Morello (Rage Against The Machine) versucht es wenigstens mit einem solistischen, originellen Eigengewächs. Als Ozzy Wannabe’s sind bei jeweils einem Song System Of A Down’s Serj Tankian (naja), Testament’s Chuck Billy (ganz ok) und Randy Rhoads‘ Bruder Kelle Rhoads am Mikro vertreten. Den Rest hat der gewohnt souveräne Tim „Ripper“ Owens eingesungen.
Braucht der Durchschnitts-Metal-Hörer „Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute”? Nicht wirklich. Fans von Rand Rhoads wohl ebenso wenig. In erster Linie dürften sich Anhänger der beteiligten Musiker angesprochen fühlen, die ein durchaus gut produziertes und kompetent eingespieltes Album in die Hand bekommen. Wem das genügt, kann hier zumindest mal ein Ohr riskieren.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
01. Crazy Train (Serj Tankian, Tom Morello, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
02. Over the Mountain (Tim “Ripper” Owens, Jon Donais, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
03. Mr. Crowley (Chuck Billy, Alexi Laiho, Kelle Rhoads, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
04. Believer (Tim “Ripper” Owens, Doug Aldrich, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
05. Back To The Coast (Kelle Rhoads, Bruce Kulick, Rudy Sarzo, Frankie Banali)
06. I Don’t Know (Tim “Ripper” Owens, George Lynch, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
07. S A T O (Tim “Ripper” Owens, Bob Kulick, Dweezil Zappa, Rudy Sarzo, Vinny Appice)
08. Killer Girls (Tim “Ripper” Owens, Joel Hoekstra, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
09. Goodbye to Romance (Tim “Ripper” Owens, Gus G., Rudy Sarzo, Brett Chassen)
10. Suicide Solution (Tim “Ripper” Owens, Brad Gillis, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
11. Flying High Again (Tim “Ripper” Owens, Bernie Torme, Rudy Sarzo, Brett Chassen)
Mario
SMASH INTO PIECES - The Apocalypse DJ
Band: Smash Into Pieces
Album: The Apocalypse DJ
Spielzeit: 40:25 min
Stilrichtung: Alternative
Plattenfirma: Gain Music
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.smashintopieces.com
Erst seit 2008 gibt es die fünf Schweden in Form von SMASH INTO PIECES. Seit dem brachten es Chris Adam Hedman Sörbye (Gesang), Per Bergqvist (Gitarre), Benjamin Jennebo (Gitarre), Viktor Vidlund (Bass) und Isak Snow (Schlagzeug) zu einigen Singles, einem Album namens „Unbreakable“, tourten unter anderem mit ALTER BRDIGE und AMARANTHE und gewannen bei den Bandit Rock Awards als Durchbruch des Jahres 2012. Nun erscheint ihr zweites Album „The Apocalypse DJ“.
Dabei bleiben sie dem Stil ihres ersten Albums weitgehend treu. Das heißt, als erstes fallen die effektüberladenen Gitarren auf und auch Synthesizer geben zusätzlich Akzente. Zusammen mit Bass und Schlagzeug wird hier eine regelrechte Geräuschwand aufgebaut, bei der es überrascht, dass Sänger Chris Adam dagegen anschreihen kann, ohne dabei in pures Gekreische zu verfallen. Tatsächlich bleibt es melodisch und gefühlvoll. Vor allem beim Duett „My Cocaine“ zeigt sich das, was auch an der Stimme von Eliza Ryd liegt.
Der Nachteil an der allgemeinen Geräuschkulisse ist, dass sie die meisten Songs relativ ähnlich klingen lässt, deshalb ist über die Songs generell zu sagen, sie bestehen aus einem eingängigen Intro, ganz netten Strophen, einem starken Chorus und irgendwo dazwischen ein dramatischer Break und/oder Gitarrensolo.
Da bleibt es nur noch Anspieltipps zu geben, bei denen ihr Schema besonders gut aufgeht. Da wäre das schon genannte „My Cocaine“, “Another Day On The Battlefield” und “Color Of Your Eyes”.
Fazit: Für einen diehard Metaller ist diese Band wohl nichts, aber wer auf radiotauglichen Rock, ein bisschen a lá Nickleback, steht, der wird bei diesem Album auf seine Kosten kommen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Stronger
02. My Cocaine
03. Disaster Highway
04. Checkmate
05. Don't Wake Me Up
06. Another Day On The Battlefield
07. Reaching Out
08. Color Of Your Eyes
09. Bullets
10. Burn
11. Rock N Roll (The Apocalypse Tribute)
Lotta
Album: The Apocalypse DJ
Spielzeit: 40:25 min
Stilrichtung: Alternative
Plattenfirma: Gain Music
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.smashintopieces.com
Erst seit 2008 gibt es die fünf Schweden in Form von SMASH INTO PIECES. Seit dem brachten es Chris Adam Hedman Sörbye (Gesang), Per Bergqvist (Gitarre), Benjamin Jennebo (Gitarre), Viktor Vidlund (Bass) und Isak Snow (Schlagzeug) zu einigen Singles, einem Album namens „Unbreakable“, tourten unter anderem mit ALTER BRDIGE und AMARANTHE und gewannen bei den Bandit Rock Awards als Durchbruch des Jahres 2012. Nun erscheint ihr zweites Album „The Apocalypse DJ“.
Dabei bleiben sie dem Stil ihres ersten Albums weitgehend treu. Das heißt, als erstes fallen die effektüberladenen Gitarren auf und auch Synthesizer geben zusätzlich Akzente. Zusammen mit Bass und Schlagzeug wird hier eine regelrechte Geräuschwand aufgebaut, bei der es überrascht, dass Sänger Chris Adam dagegen anschreihen kann, ohne dabei in pures Gekreische zu verfallen. Tatsächlich bleibt es melodisch und gefühlvoll. Vor allem beim Duett „My Cocaine“ zeigt sich das, was auch an der Stimme von Eliza Ryd liegt.
Der Nachteil an der allgemeinen Geräuschkulisse ist, dass sie die meisten Songs relativ ähnlich klingen lässt, deshalb ist über die Songs generell zu sagen, sie bestehen aus einem eingängigen Intro, ganz netten Strophen, einem starken Chorus und irgendwo dazwischen ein dramatischer Break und/oder Gitarrensolo.
Da bleibt es nur noch Anspieltipps zu geben, bei denen ihr Schema besonders gut aufgeht. Da wäre das schon genannte „My Cocaine“, “Another Day On The Battlefield” und “Color Of Your Eyes”.
Fazit: Für einen diehard Metaller ist diese Band wohl nichts, aber wer auf radiotauglichen Rock, ein bisschen a lá Nickleback, steht, der wird bei diesem Album auf seine Kosten kommen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Stronger
02. My Cocaine
03. Disaster Highway
04. Checkmate
05. Don't Wake Me Up
06. Another Day On The Battlefield
07. Reaching Out
08. Color Of Your Eyes
09. Bullets
10. Burn
11. Rock N Roll (The Apocalypse Tribute)
Lotta
Montag, 23. Februar 2015
SCORPIONS - Return To Forever
Band: Scorpions
Album: Return To Forever
Spielzeit: 41:41 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.the-scorpions.com
Irgendwie kann man den Hannoveranern nicht böse sein. Hat so mancher Rücktritt vom Rücktritt anderer Bands bei den Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen und stark nach Selbstvermarktung gerochen, kommt die Umbesinnung bei den SCORPIONS irgendwie glaubhaft rüber. Zwar war der Zeitpunkt, die Karriere nach einem enorm starken Album wie „Sting Of The Tail“ zu beenden, exakt richtig gewählt, aber schließlich stand das 50-jährige Bandjubiläum unmittelbar vor der Türe – und wer möchte ein solch beachtliches Datum schon gerne einfach so verstreichen lassen?
Also hat sich Deutschland´s Hardrock-Export Nummer 1 dazu entschieden, die Pferde noch einmal zu satteln und nach ganzen drei Jahren auf Tournee den Fans ein weiteres Album zu schenken. Ursprünglich war eine Platte angedacht, die komplett aus alten und bisher nicht verwendeten Stücken bestehen sollte. Im Laufe des Entstehungsprozesses haben sich aber immer mehr neue Songs herauskristallisiert und so ist „Return To Forever“ nun doch fast ausschließlich mit neuem Material gespickt.
Und das hat durchaus Klasse (hat jemand etwas anderes erwartet?): schon der Opener „Going Out With A Band“ ist ein knallendes Statement und zeigt so manchem Jungspund, wie gerockt wird. Auch das enorm melodiöse und autobiographische „We Built This House“, das auch als erste Single ausgekoppelt wurde, ist allererste Sahne. Ebenso grandios die Ballade „House Of Cards“, das krachende „Rock´n Roll Band“, das rhythmische „Rollin´ Home“ oder das frische „Hard Rockin´ The Place“. Dass Songs wie „Rock My Car“ oder „Catch Your Luck And Play“ da nicht so zünden, verkommt fast schon zur Nebensache. Auch die beiden Balladen „Eye Of The Storm“ und „Gypsy Life“ haben nicht die Hitgarantie, die man sonst in diesem Genre von den SCORPIONS gewohnt ist. Aber „Return To Forever“ bietet genügend großartigen Hardrock, der in richtigem Maße modern aber immer nahe genug an den eigenen Trademarks angesiedelt ist.
Ich habe mich bei der Rezension zum letzten Album „Sting Of The Tail“ vor den SCORPIONS verneigt, zu früh wie sich jetzt heraus stellt. Denn das Feuer brennt immer noch bei Klaus Meine, Rudolf Schenker, Matthias Jabs und Co. „Return To Forever“ ist ein herrlich frisches Tondokument von einer Band, die tatsächlich schon seit 50 Jahren Musik macht – und was für eine. Da gehen einem echt die Superlative aus, ein einfaches „Hut ab!“ tut es in den Augen der immer bescheiden gebliebenen Hannoveraner aber sicher auch. In diesem Sinne...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Going Out With A Bang
2. We Built This House
3. Rock My Car
4. House Of Cards
5. All For One
6. Rock´n Roll Band
7. Catch Your Luck And Play
8. Rollin´ Home
9. Hard Rockin´ The Place
10. Eye Of The Storm
11. The Scratch
12. Gypsy Life
Stefan
Album: Return To Forever
Spielzeit: 41:41 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.the-scorpions.com
Irgendwie kann man den Hannoveranern nicht böse sein. Hat so mancher Rücktritt vom Rücktritt anderer Bands bei den Fans einen faden Beigeschmack hinterlassen und stark nach Selbstvermarktung gerochen, kommt die Umbesinnung bei den SCORPIONS irgendwie glaubhaft rüber. Zwar war der Zeitpunkt, die Karriere nach einem enorm starken Album wie „Sting Of The Tail“ zu beenden, exakt richtig gewählt, aber schließlich stand das 50-jährige Bandjubiläum unmittelbar vor der Türe – und wer möchte ein solch beachtliches Datum schon gerne einfach so verstreichen lassen?
Also hat sich Deutschland´s Hardrock-Export Nummer 1 dazu entschieden, die Pferde noch einmal zu satteln und nach ganzen drei Jahren auf Tournee den Fans ein weiteres Album zu schenken. Ursprünglich war eine Platte angedacht, die komplett aus alten und bisher nicht verwendeten Stücken bestehen sollte. Im Laufe des Entstehungsprozesses haben sich aber immer mehr neue Songs herauskristallisiert und so ist „Return To Forever“ nun doch fast ausschließlich mit neuem Material gespickt.
Und das hat durchaus Klasse (hat jemand etwas anderes erwartet?): schon der Opener „Going Out With A Band“ ist ein knallendes Statement und zeigt so manchem Jungspund, wie gerockt wird. Auch das enorm melodiöse und autobiographische „We Built This House“, das auch als erste Single ausgekoppelt wurde, ist allererste Sahne. Ebenso grandios die Ballade „House Of Cards“, das krachende „Rock´n Roll Band“, das rhythmische „Rollin´ Home“ oder das frische „Hard Rockin´ The Place“. Dass Songs wie „Rock My Car“ oder „Catch Your Luck And Play“ da nicht so zünden, verkommt fast schon zur Nebensache. Auch die beiden Balladen „Eye Of The Storm“ und „Gypsy Life“ haben nicht die Hitgarantie, die man sonst in diesem Genre von den SCORPIONS gewohnt ist. Aber „Return To Forever“ bietet genügend großartigen Hardrock, der in richtigem Maße modern aber immer nahe genug an den eigenen Trademarks angesiedelt ist.
Ich habe mich bei der Rezension zum letzten Album „Sting Of The Tail“ vor den SCORPIONS verneigt, zu früh wie sich jetzt heraus stellt. Denn das Feuer brennt immer noch bei Klaus Meine, Rudolf Schenker, Matthias Jabs und Co. „Return To Forever“ ist ein herrlich frisches Tondokument von einer Band, die tatsächlich schon seit 50 Jahren Musik macht – und was für eine. Da gehen einem echt die Superlative aus, ein einfaches „Hut ab!“ tut es in den Augen der immer bescheiden gebliebenen Hannoveraner aber sicher auch. In diesem Sinne...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Going Out With A Bang
2. We Built This House
3. Rock My Car
4. House Of Cards
5. All For One
6. Rock´n Roll Band
7. Catch Your Luck And Play
8. Rollin´ Home
9. Hard Rockin´ The Place
10. Eye Of The Storm
11. The Scratch
12. Gypsy Life
Stefan
ROBERT JON & THE WRECK - Glory Bound
Band: Robert Jon & The Wreck
Album: Glory Bound
Spielzeit: 44:29 min.
Stilrichtung: Southern Rock, Country, Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 24.02.2015
Homepage: www.robertjonandthewreck.com
Sie schießen wie Pilze aus dem feuchten Boden – immer mehr Retro Rock Bands überschwemmen den ohnehin schon gesättigten Markt. Da fällt es wirklich schwer, den Überblick zu behalten. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit konnten sich immer wieder neue Rohdiamanten wie die BLUES PILLS, SLAM HOWIE AND THE RESERVEMEN oder BLACKBERRY SMOKE herauskristallisieren. Mit ROBERT JON & THE WRECK steht nun eine weitere Combo in den Startlöchern, die mit ihrer Mischung aus Retro, Country und Blues die Welt erobern möchte. Stilecht kommen diese fünf gestandenen Männer aus Kalifornien und bringen gleich die richtigen Gene mit. Nach zwei EP´s war die Zeit reif, mit dem erst 2013 gegründeten Unternehmen das Abenteuer Debütalbum zu starten.
Zwei Songs könnte man schon von den erwähnten Appetithappen „Rhythm On The Road“ und „Red Bull Sessions“. Auf „Glory Bound“ gibt es aber noch acht neue Stücke zu bewundern – den Anfang macht „The Devil Is Your Only Friend“, eine herrlich eingängige Nummer, die gleich die Essenz von ROBERT JON & THE WRECK zum Vorschein bringt: die Amis verstehen es, eine großartige Atmosphäre zu schaffen und können sowohl kräftig Riffen als auch wohldosierte Melodien mit Slidegitarren und Hammondorgel verfeinern. Da kommt das luftige „Blame It On The Whiskey“ als perfekter Gegenpol daher. Das ist New Country at it´s best!
Aber das Pulver der Sonnenstaatler ist noch lange nicht verschossen, denn schon der nächste Song „When I Die“ hat Hitqualitäten und damit nicht genug. Das gefühlvolle „Mary Anne“ kann sich genau so schnell in die Herzen der Fans spielen wie das griffige „Cold Night“, das rifflastige „Georgia Mud“ oder der ruhige Titeltrack.
„Glory Bound“ hat eine große Substanz – auch wenn die Konkurrenz erdrückend groß ist, speziell im überschwemmten Retro-/Country-/Bluesbereich. ROBERT JON & THE WRECK sind nicht einzigartig, machen aber einfach verdammt gute Musik mit Seele, die man hören muss. Starkes Debüt!
WERTUNG:
Trackliste:
1. The Devil Is Your Only Friend
2. Blame It On The Whiskey
3. When I Die
4. Mary Anne
5. Cold Night
6. Steppin´
7. Georgia Mud
8. Let Her Go
9. Glory Bound
10. Gypsy Of Love
Stefan
Album: Glory Bound
Spielzeit: 44:29 min.
Stilrichtung: Southern Rock, Country, Rock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 24.02.2015
Homepage: www.robertjonandthewreck.com
Sie schießen wie Pilze aus dem feuchten Boden – immer mehr Retro Rock Bands überschwemmen den ohnehin schon gesättigten Markt. Da fällt es wirklich schwer, den Überblick zu behalten. Aber auch in der jüngsten Vergangenheit konnten sich immer wieder neue Rohdiamanten wie die BLUES PILLS, SLAM HOWIE AND THE RESERVEMEN oder BLACKBERRY SMOKE herauskristallisieren. Mit ROBERT JON & THE WRECK steht nun eine weitere Combo in den Startlöchern, die mit ihrer Mischung aus Retro, Country und Blues die Welt erobern möchte. Stilecht kommen diese fünf gestandenen Männer aus Kalifornien und bringen gleich die richtigen Gene mit. Nach zwei EP´s war die Zeit reif, mit dem erst 2013 gegründeten Unternehmen das Abenteuer Debütalbum zu starten.
Zwei Songs könnte man schon von den erwähnten Appetithappen „Rhythm On The Road“ und „Red Bull Sessions“. Auf „Glory Bound“ gibt es aber noch acht neue Stücke zu bewundern – den Anfang macht „The Devil Is Your Only Friend“, eine herrlich eingängige Nummer, die gleich die Essenz von ROBERT JON & THE WRECK zum Vorschein bringt: die Amis verstehen es, eine großartige Atmosphäre zu schaffen und können sowohl kräftig Riffen als auch wohldosierte Melodien mit Slidegitarren und Hammondorgel verfeinern. Da kommt das luftige „Blame It On The Whiskey“ als perfekter Gegenpol daher. Das ist New Country at it´s best!
Aber das Pulver der Sonnenstaatler ist noch lange nicht verschossen, denn schon der nächste Song „When I Die“ hat Hitqualitäten und damit nicht genug. Das gefühlvolle „Mary Anne“ kann sich genau so schnell in die Herzen der Fans spielen wie das griffige „Cold Night“, das rifflastige „Georgia Mud“ oder der ruhige Titeltrack.
„Glory Bound“ hat eine große Substanz – auch wenn die Konkurrenz erdrückend groß ist, speziell im überschwemmten Retro-/Country-/Bluesbereich. ROBERT JON & THE WRECK sind nicht einzigartig, machen aber einfach verdammt gute Musik mit Seele, die man hören muss. Starkes Debüt!
WERTUNG:
Trackliste:
1. The Devil Is Your Only Friend
2. Blame It On The Whiskey
3. When I Die
4. Mary Anne
5. Cold Night
6. Steppin´
7. Georgia Mud
8. Let Her Go
9. Glory Bound
10. Gypsy Of Love
Stefan
SKIP ROCK - Take It Or Leave It
Band: Skip Rock
Album: Take It Or Leave It
Spielzeit: 43:48 min.
Stilrichtung: Hardrock, Country
Plattenfirma: Streetdog Records
Veröffentlichung: 02.02.2015
Homepage: www.skip-rock.com
Augsburg rockt! Und das nicht nur momentan in der Bundesliga sondern auch musikalisch, denn dort gibt es Kult-Locations wie die Rockfabrik oder den Circus – Discotheken in denen noch heute Rockmusik gespielt wird – und natürlich als Live-Club das Spektrum. Dass in Augsburg aber auch Musik gemacht wird, ist eine mehr als logische Sache. Eine der aufstrebenden Bands nennt sich SKIP ROCK, die 2009 gegründet wurden und jetzt mit ihrem zweiten Longplayer aufwarten.
Das 2011 erschienene Debüt „Hit And Run“ bot recht klassischen Riff Rock mit leichten Hair Metal Einflüssen, jetzt hat man sich nicht nur personell verändert, auch die Musik von Mastermind Marc Terry (vocals, guitars), Darius Dee (guitars) und Patrick Paul (bass) hat einen Schubs in eine andere Richtung bekommen. Auf dem neuen Dreher „Take It Or Leave It“ kreuzen die Jungs Hardrock mit Country-Elementen und erzeugen so eine coole Outlaw-Atmosphäre, was nicht nur an den Songtiteln auffällt.
Nach einem Intro a´la CINIDERELLA´s „Falling Apart At The Seems“ meets Spaghetti-Western geht’s mit „Tell Me Why“ gleich ordentlich zur Sache. Im Refrain werden Erinnerungen an alte SINNER-Sachen wach. Das Riffing bei „Death Or Glory“ ist zwar ähnlich, aber nach der (mittäglich) schlagenden Todesglocke am Anfang des Songs rocken die Augsburger auch hier gnadenlos nach vorne. Die Ballade von „Jesse James“ vertonen SKIP ROCK genauso potent wie den Bikersong „Motorcycle Man II“. Aber auch Stücke wie „Rich´n Nazty“ (coole Riffs), „Hell Is On Fire“ (lässige Slidegitarren a´la D.A.D.), „Outlaws“ (Vollgasrock) oder der nicht minder gelungene Titeltrack zeugen von einem guten Gespür für Songs, die nicht immer sofort ins Ohr springen, live aber sicher noch mehr Energie erzeugen. Einzig bei der Ballade „Too Young“ verzettelt man sich beim Versuch, einen Hit zu landen und lädt eine gute Portion zu viel Schmalz auf. Dafür runden den Tonträger zwei Live-Versionen alter Stücke ab, die eine guten Blick auf die Qualitäten auf der Bühne geben.
SKIP ROCK wurden schon als bayrische bzw. deutsche Antwort auf VOLBEAT bezeichnet – so weit würde ich jetzt nicht gehen, zumal sich die US-Megaseller mittlerweile zu einer Mainstreamband und damit nicht gerade zum Vorteil verändert haben. Aber der Heavy Country Rock´n Roll von SKIP ROCK hat was und kommt ehrlich und unverbraucht rüber. „Take It Or Leave“ ist definitiv eine Steigerung zum Debüt. Das Songwriting ist besser und der bandeigene Stil setzt sich gegenüber anderen Bands ab. Schöne Platte.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Intro
2. Tell Me Why
3. Death Or Glory
4. Jesse James
5. Outlaws
6. Motorcycle Man II
7. Rich´n Nazty
8. Hell Is On Fire
9. Too Young
10. Take It Or Leave It
11. Hit And Run (Live Bonus Track)
12. Rough´n Ready (Live Bonus Track)
Stefan
Album: Take It Or Leave It
Spielzeit: 43:48 min.
Stilrichtung: Hardrock, Country
Plattenfirma: Streetdog Records
Veröffentlichung: 02.02.2015
Homepage: www.skip-rock.com
Augsburg rockt! Und das nicht nur momentan in der Bundesliga sondern auch musikalisch, denn dort gibt es Kult-Locations wie die Rockfabrik oder den Circus – Discotheken in denen noch heute Rockmusik gespielt wird – und natürlich als Live-Club das Spektrum. Dass in Augsburg aber auch Musik gemacht wird, ist eine mehr als logische Sache. Eine der aufstrebenden Bands nennt sich SKIP ROCK, die 2009 gegründet wurden und jetzt mit ihrem zweiten Longplayer aufwarten.
Das 2011 erschienene Debüt „Hit And Run“ bot recht klassischen Riff Rock mit leichten Hair Metal Einflüssen, jetzt hat man sich nicht nur personell verändert, auch die Musik von Mastermind Marc Terry (vocals, guitars), Darius Dee (guitars) und Patrick Paul (bass) hat einen Schubs in eine andere Richtung bekommen. Auf dem neuen Dreher „Take It Or Leave It“ kreuzen die Jungs Hardrock mit Country-Elementen und erzeugen so eine coole Outlaw-Atmosphäre, was nicht nur an den Songtiteln auffällt.
Nach einem Intro a´la CINIDERELLA´s „Falling Apart At The Seems“ meets Spaghetti-Western geht’s mit „Tell Me Why“ gleich ordentlich zur Sache. Im Refrain werden Erinnerungen an alte SINNER-Sachen wach. Das Riffing bei „Death Or Glory“ ist zwar ähnlich, aber nach der (mittäglich) schlagenden Todesglocke am Anfang des Songs rocken die Augsburger auch hier gnadenlos nach vorne. Die Ballade von „Jesse James“ vertonen SKIP ROCK genauso potent wie den Bikersong „Motorcycle Man II“. Aber auch Stücke wie „Rich´n Nazty“ (coole Riffs), „Hell Is On Fire“ (lässige Slidegitarren a´la D.A.D.), „Outlaws“ (Vollgasrock) oder der nicht minder gelungene Titeltrack zeugen von einem guten Gespür für Songs, die nicht immer sofort ins Ohr springen, live aber sicher noch mehr Energie erzeugen. Einzig bei der Ballade „Too Young“ verzettelt man sich beim Versuch, einen Hit zu landen und lädt eine gute Portion zu viel Schmalz auf. Dafür runden den Tonträger zwei Live-Versionen alter Stücke ab, die eine guten Blick auf die Qualitäten auf der Bühne geben.
SKIP ROCK wurden schon als bayrische bzw. deutsche Antwort auf VOLBEAT bezeichnet – so weit würde ich jetzt nicht gehen, zumal sich die US-Megaseller mittlerweile zu einer Mainstreamband und damit nicht gerade zum Vorteil verändert haben. Aber der Heavy Country Rock´n Roll von SKIP ROCK hat was und kommt ehrlich und unverbraucht rüber. „Take It Or Leave“ ist definitiv eine Steigerung zum Debüt. Das Songwriting ist besser und der bandeigene Stil setzt sich gegenüber anderen Bands ab. Schöne Platte.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Intro
2. Tell Me Why
3. Death Or Glory
4. Jesse James
5. Outlaws
6. Motorcycle Man II
7. Rich´n Nazty
8. Hell Is On Fire
9. Too Young
10. Take It Or Leave It
11. Hit And Run (Live Bonus Track)
12. Rough´n Ready (Live Bonus Track)
Stefan
ISSA - Crossfire
Band: Issa
Album: Crossfire
Spielzeit: 47:57 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock, AOR
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: -
ISSA is back! Seit 2010 veröffentlicht die blonde und zugegebenermaßen ziemlich hübsche Norwegerin Issa Overseen in regelmäßigen Abständen ihre Alben, und das nicht ohne die Unterstützung namhafter Künstler. Dieses Mal waren sowohl die Brüder James und Tom Martin sowie Gäste wie Steve Overland (FM) und Label-Bekannte wie Alessandro Del Vecchio und Robert Sall am Werk. „Crossfire“ nennt sich es sich also, das mittlerweile vierte Album der Dame aus Oslo. Nach einem recht guten Debüt („Sign Of Angels“ 2010) dümpelte die junge Dame im weiteren Verlauf ihrer Karriere immer mehr vor sich hin. Für ihr letztes Album „Can´t Stop“ hat sie ein Dutzend mehr oder minder bekannter AOR- und Melodicrock-Nummern adaptiert und ein reines Coveralbum aufgenommen.
„Crossfire“ steht nun wieder auf eigenen Beinen, nicht ohne die gewohnten Trademarks der Frontfrau zu beinhalten. Zuckersüße Melodien nahe am Kitsch prägen die Mainstreamsongs genauso wie die kraftvolle Stimme der Hauptakteurin. Und so startet gleich der Titeltrack in das Album – dieser hat schon ein gewisses Maß an Ohrwurmmelodien, muss sich aber auch gefallen lassen, schon nach einigen wenigen Durchläufen eher belanglos aus den Boxen zu schleichen. Gleiches gilt auch für das folgende „New Horizon“, das zwar nett anzuhören ist, den Hörer aber nicht sonderlich packen kann. Gleiches gilt auch für den Rest des Longplayers, die Ballade „Raintown“ ist schlicht und ergreifend langweilig und irgendwie wiederholen sich die Arrangements und Melodien einfach zu oft.
Klar hat ISSA eine gute Stimme und hier und da gibt es durchaus gelungene Ansätze, aber da kopiert man Kollegen wie ROXETTE („Fight Fire With Rain“) oder HEART („Heartbeat“) einfach zu sehr, um damit richtig überzeugen zu können. Auch mit „Crossfire“ will es der blonden Norwegerin nicht gelingen, an ihr gutes Debüt anzuknüpfen. Schade eigentlich...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Crossfire
2. New Horizon
3. Raintown
4. Long Time Coming
5. Fight Fire With Rain
6. Heartbeat
7. Electric Lights
8. Ghost Inside My Heart
9. Red Lights
10. We Rise
11. Only You
Stefan
Album: Crossfire
Spielzeit: 47:57 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock, AOR
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: -
ISSA is back! Seit 2010 veröffentlicht die blonde und zugegebenermaßen ziemlich hübsche Norwegerin Issa Overseen in regelmäßigen Abständen ihre Alben, und das nicht ohne die Unterstützung namhafter Künstler. Dieses Mal waren sowohl die Brüder James und Tom Martin sowie Gäste wie Steve Overland (FM) und Label-Bekannte wie Alessandro Del Vecchio und Robert Sall am Werk. „Crossfire“ nennt sich es sich also, das mittlerweile vierte Album der Dame aus Oslo. Nach einem recht guten Debüt („Sign Of Angels“ 2010) dümpelte die junge Dame im weiteren Verlauf ihrer Karriere immer mehr vor sich hin. Für ihr letztes Album „Can´t Stop“ hat sie ein Dutzend mehr oder minder bekannter AOR- und Melodicrock-Nummern adaptiert und ein reines Coveralbum aufgenommen.
„Crossfire“ steht nun wieder auf eigenen Beinen, nicht ohne die gewohnten Trademarks der Frontfrau zu beinhalten. Zuckersüße Melodien nahe am Kitsch prägen die Mainstreamsongs genauso wie die kraftvolle Stimme der Hauptakteurin. Und so startet gleich der Titeltrack in das Album – dieser hat schon ein gewisses Maß an Ohrwurmmelodien, muss sich aber auch gefallen lassen, schon nach einigen wenigen Durchläufen eher belanglos aus den Boxen zu schleichen. Gleiches gilt auch für das folgende „New Horizon“, das zwar nett anzuhören ist, den Hörer aber nicht sonderlich packen kann. Gleiches gilt auch für den Rest des Longplayers, die Ballade „Raintown“ ist schlicht und ergreifend langweilig und irgendwie wiederholen sich die Arrangements und Melodien einfach zu oft.
Klar hat ISSA eine gute Stimme und hier und da gibt es durchaus gelungene Ansätze, aber da kopiert man Kollegen wie ROXETTE („Fight Fire With Rain“) oder HEART („Heartbeat“) einfach zu sehr, um damit richtig überzeugen zu können. Auch mit „Crossfire“ will es der blonden Norwegerin nicht gelingen, an ihr gutes Debüt anzuknüpfen. Schade eigentlich...
WERTUNG:
Trackliste:
1. Crossfire
2. New Horizon
3. Raintown
4. Long Time Coming
5. Fight Fire With Rain
6. Heartbeat
7. Electric Lights
8. Ghost Inside My Heart
9. Red Lights
10. We Rise
11. Only You
Stefan
Freitag, 20. Februar 2015
FURYON - Lost Salvation
Band: Furyon
Album: Lost Salvation
Spielzeit: 44:47 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Dream Records/Cargo Records
Veröffentlichung: 26.01.2015
Homepage: www.furyon.net
Die Jungs von FURYON die mit ihrem Debütalbum „Gravitas“ 2012 einiges an Staub in der Szene aufgewirbelt hatten, kehren dieser Tage mit ihrem zweiten Longplayer „Lost Salvation“ zurück auf die Bildfläche.
Mehr Melodien, griffigere Refrains und einfach bessere Songs. Das sind die vollmundigen Versprechungen die uns von der Promoseite her gemacht werden. Ob dies so zutrifft werden wir nun zusammen herausfinden, zuvor sei noch erwähnt, das das neue Album nicht wie das Debüt über Frontiers Records erscheint, sondern über Dream bzw. Cargo Records. Anscheinend war man beim Label nicht mehr zufrieden bzw. die Band nicht mit deren Arbeit. Aber das kann uns ja auch egal sein, Hauptsache das Teil erscheint irgendwo und deswegen horchen wir mal geschwind in den Openersong „All that I have“ rein.
Atmosphärische Keyboardklänge und moderne Riffs schlagen uns direkt mal entgegen, bevor der Gesang einsetzt. Eine etwas nachdenkliche Nummer ist der Opener geworden, der seine Stärken aber ganz klar im Chorus ausspielt. Zum Anfang also alles nicht schlecht!
Im Anschluss tritt man beim Titelsong „Lost Salvation“ ordentlich aufs Gaspedal ohne jedoch die Eingängigkeit zu vernachlässigen. Auch diese Nummer kann man also ohne Probleme auf der Habenseite verbuchen und ist eines Titeltracks auf jeden Fall mehr als würdig.
Nochmal eine Spur packender, eingängiger und melodischer kommt dann „These Four Walls“ um die Ecke. Zwar denkt man das zu Beginn nicht, aber in der Folge steigert sich der Song von Mal zu Mal und der Chorus frisst sich metertief in die Gehörgänge.
So drei Volltreffer, mal schauen was uns der nächste Track „Scapegoat“ bereit hält. Hmm so recht will die Nummer nicht zünden, da waren die Vorgänger definitiv besser.
„Resurrect Me“, „Left it with the Gods“ sowie „Good Sky“ sind dann wieder wesentlich packender und eingängiger geraten und machen direkt beim ersten Hören richtig Laune. Eine perfekte Überleitung also hin zu den letzten Songs, wo das groovige „What you need“ und das knackige, abschließende „Wiseman“ die klaren Gewinner sind.
Anspieltipps:
Dieses Mal habe ich “All that I have”, “Lost Salvation”, “These Four Walls” sowie “Good Sky” für euch hier parat.
Fazit :
FURYON beschreiten auf ihrem neuen Album genau den Weg weiter, den sie mit dem Debütalbum begonnen haben. Moderner, eingängiger Heavy Rock der meistens sofort zündet und ins Ohr geht.
Abschließend kann man festhalten das sich FURYON auf ihrem zweiten Album definitiv gesteigert haben und ihre Fanschar auf jeden Fall wachsen wird.
Für Fans des Genre mit Sicherheit eine Empfehlung, sollte man sich nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. All that I have
02. Lost Salvation
03. These Four Walls
04. Scapegoat
05. Resurrect Me
06. Left it with the Gods
07. Good Sky
08. Dematerialize
09. What you need
10. Wiseman
Julian
Album: Lost Salvation
Spielzeit: 44:47 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Dream Records/Cargo Records
Veröffentlichung: 26.01.2015
Homepage: www.furyon.net
Die Jungs von FURYON die mit ihrem Debütalbum „Gravitas“ 2012 einiges an Staub in der Szene aufgewirbelt hatten, kehren dieser Tage mit ihrem zweiten Longplayer „Lost Salvation“ zurück auf die Bildfläche.
Mehr Melodien, griffigere Refrains und einfach bessere Songs. Das sind die vollmundigen Versprechungen die uns von der Promoseite her gemacht werden. Ob dies so zutrifft werden wir nun zusammen herausfinden, zuvor sei noch erwähnt, das das neue Album nicht wie das Debüt über Frontiers Records erscheint, sondern über Dream bzw. Cargo Records. Anscheinend war man beim Label nicht mehr zufrieden bzw. die Band nicht mit deren Arbeit. Aber das kann uns ja auch egal sein, Hauptsache das Teil erscheint irgendwo und deswegen horchen wir mal geschwind in den Openersong „All that I have“ rein.
Atmosphärische Keyboardklänge und moderne Riffs schlagen uns direkt mal entgegen, bevor der Gesang einsetzt. Eine etwas nachdenkliche Nummer ist der Opener geworden, der seine Stärken aber ganz klar im Chorus ausspielt. Zum Anfang also alles nicht schlecht!
Im Anschluss tritt man beim Titelsong „Lost Salvation“ ordentlich aufs Gaspedal ohne jedoch die Eingängigkeit zu vernachlässigen. Auch diese Nummer kann man also ohne Probleme auf der Habenseite verbuchen und ist eines Titeltracks auf jeden Fall mehr als würdig.
Nochmal eine Spur packender, eingängiger und melodischer kommt dann „These Four Walls“ um die Ecke. Zwar denkt man das zu Beginn nicht, aber in der Folge steigert sich der Song von Mal zu Mal und der Chorus frisst sich metertief in die Gehörgänge.
So drei Volltreffer, mal schauen was uns der nächste Track „Scapegoat“ bereit hält. Hmm so recht will die Nummer nicht zünden, da waren die Vorgänger definitiv besser.
„Resurrect Me“, „Left it with the Gods“ sowie „Good Sky“ sind dann wieder wesentlich packender und eingängiger geraten und machen direkt beim ersten Hören richtig Laune. Eine perfekte Überleitung also hin zu den letzten Songs, wo das groovige „What you need“ und das knackige, abschließende „Wiseman“ die klaren Gewinner sind.
Anspieltipps:
Dieses Mal habe ich “All that I have”, “Lost Salvation”, “These Four Walls” sowie “Good Sky” für euch hier parat.
Fazit :
FURYON beschreiten auf ihrem neuen Album genau den Weg weiter, den sie mit dem Debütalbum begonnen haben. Moderner, eingängiger Heavy Rock der meistens sofort zündet und ins Ohr geht.
Abschließend kann man festhalten das sich FURYON auf ihrem zweiten Album definitiv gesteigert haben und ihre Fanschar auf jeden Fall wachsen wird.
Für Fans des Genre mit Sicherheit eine Empfehlung, sollte man sich nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. All that I have
02. Lost Salvation
03. These Four Walls
04. Scapegoat
05. Resurrect Me
06. Left it with the Gods
07. Good Sky
08. Dematerialize
09. What you need
10. Wiseman
Julian
AKTOR - Paranoia
Band: Aktor
Album: Paranoia
Spielzeit: 34:49 min
Stilrichtung: NWOBHM/Hardrock
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.aktor.bandcamp.com
Nach der 2013er Single "I Am the Psychic Wars" wirft die Finnisch/Amerikanische Truppe AKTOR nun ihr Debütalbum auf den Markt. Die Musiker hinter AKTOR sind auch keine Unbekannten. Zum einen haben wir hier Chris Black (u.a. PHARAOH, DAWNBRINGER, HIGH SPIRITS) sowie Jussi Lehtisalo und Tomi Leppänen, beide aktiv bei CIRCLE. Musikalisch firmieren die drei Herren irgendwo zwischen traditionellem Heavy Metal und 1970er Rock mit ordentlicher Psychedelic Schlagseite.
Die Einflüsse sind vielseitig, reichen von BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, ein wenig JIMI HENDRIX über THIN LIZZY bis zu URIAH HEEP. Die Songs sind alle kurz und knackig gehalten, nur "The Mover" überscheitet überhaupt die 4 Minuten Marke. Trotzdem bekommt man nicht einfach nur seichte Rockmusik zu hören, nein die Musik von AKTOR ist sehr stimmungsvoll, verspielt und wechselt zwischen Verträumtheit und Eingängigkeit.
Schon nach dem ersten Durchlauf wird schnell klar, "Hits" sucht man vergebens. Das Album ist aus einem Guss, die Songs wachsen mit jedem Hörgang. Die sehr lockere, entspannte Grundstimmung von "Paranoia" macht richtig Laune, besonders markant wird dies bei "Six Silver Suns". Der Erstling von AKTOR ist kurzweilig und sehnt den Sommer herbei. Der perfekte Soundtrack um bei offenem Fenster die sonnige Landstraße hinab zu düsen. Aber selbst in diesen verregneten und grauen Tagen schafft es die Musik der Jungs während der gerade mal knapp 35 Minuten Spielzeit ein Sommerfeeling zu verströmen.
AKTOR ist sicher keine Massenware, hat eine eigene, manchmal spezielle Note ("I Was The Son Of God"). Wer sich ein wenig Zeit nimmt und sich auf die Musik einlassen kann, wird viel Spaß an "Paranoia" haben. In diesem Sinne, "Stop Fooling Around" and listen to AKTOR!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Devil And Doctor
02. Gone Again
03. Stop Fooling Around
04. Too Young To Die
05. Six Silver Suns
06. I Was The Son Of God
07. Something Nasty
08. Where Is Home
09. Never Ending No
10. The Mover
Chris
Album: Paranoia
Spielzeit: 34:49 min
Stilrichtung: NWOBHM/Hardrock
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.aktor.bandcamp.com
Nach der 2013er Single "I Am the Psychic Wars" wirft die Finnisch/Amerikanische Truppe AKTOR nun ihr Debütalbum auf den Markt. Die Musiker hinter AKTOR sind auch keine Unbekannten. Zum einen haben wir hier Chris Black (u.a. PHARAOH, DAWNBRINGER, HIGH SPIRITS) sowie Jussi Lehtisalo und Tomi Leppänen, beide aktiv bei CIRCLE. Musikalisch firmieren die drei Herren irgendwo zwischen traditionellem Heavy Metal und 1970er Rock mit ordentlicher Psychedelic Schlagseite.
Die Einflüsse sind vielseitig, reichen von BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, ein wenig JIMI HENDRIX über THIN LIZZY bis zu URIAH HEEP. Die Songs sind alle kurz und knackig gehalten, nur "The Mover" überscheitet überhaupt die 4 Minuten Marke. Trotzdem bekommt man nicht einfach nur seichte Rockmusik zu hören, nein die Musik von AKTOR ist sehr stimmungsvoll, verspielt und wechselt zwischen Verträumtheit und Eingängigkeit.
Schon nach dem ersten Durchlauf wird schnell klar, "Hits" sucht man vergebens. Das Album ist aus einem Guss, die Songs wachsen mit jedem Hörgang. Die sehr lockere, entspannte Grundstimmung von "Paranoia" macht richtig Laune, besonders markant wird dies bei "Six Silver Suns". Der Erstling von AKTOR ist kurzweilig und sehnt den Sommer herbei. Der perfekte Soundtrack um bei offenem Fenster die sonnige Landstraße hinab zu düsen. Aber selbst in diesen verregneten und grauen Tagen schafft es die Musik der Jungs während der gerade mal knapp 35 Minuten Spielzeit ein Sommerfeeling zu verströmen.
AKTOR ist sicher keine Massenware, hat eine eigene, manchmal spezielle Note ("I Was The Son Of God"). Wer sich ein wenig Zeit nimmt und sich auf die Musik einlassen kann, wird viel Spaß an "Paranoia" haben. In diesem Sinne, "Stop Fooling Around" and listen to AKTOR!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Devil And Doctor
02. Gone Again
03. Stop Fooling Around
04. Too Young To Die
05. Six Silver Suns
06. I Was The Son Of God
07. Something Nasty
08. Where Is Home
09. Never Ending No
10. The Mover
Chris
SHADOWQUEST - Armoured IV Pain
Band: Shadowquest
Album: Armoured IV Pain
Spielzeit: 49:18 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Garelock Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.shadowquest.se
SHADOWQUEST ist ein weiterer Newcomer aus Schweden der sich dem großen Erbe von HELLOWEEN und Co annimmt und uns mit dem Debütalbum „Armoured IV Pain“ in den siebten Melodic Power Metalhimmel befördern will.
Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht, denn bei den Jungs handelt es sich bei Leibe um keine Anfänger im Business, denn die Truppe besteht aus Patrik Johansson (Gesang, DAWN OF SILENCE, BLOODBOUND), Peter Huss (Gitarre, SHINING, SINERGY), Ragnar Widerberg (Gitarre, SAINT DEAMON), Kaspar Dahlqvist (Keyboad, DIONYSUS, RIDE THE SKY), Jari Kainulainen (Bass, MASTERPLAN, DEVIL‘S TRAIN) und Ronny Milianowicz (Schlagzeug, SINERGY, DIONYSUS, SAINT DEAMON). Ein kleines Who is Who also der schwedischen Metalszene.
Fans des Genre sollten nun also mal genauer lesen und sich das, auf dem eigenen Label Garelock Records herauskommende, Debütalbum schon mal vormerken.
Den Einstieg in die Scheibe ebnet „Blood of the Pure“. Knackige, Riffs, atmosphärisch dichte Keyboardklänge und der klare, kraftvolle Gesang von Fronter Patrik sind die ersten Glanzpunkte dieser Nummer. Dazu kommt dann noch ein klasse Ohrwurmchorus, der die Nummer schnell in unsere Gehörgänge schraubt. Als Opener ist die Nummer perfekt geeignet und der Einstieg somit mehr als gelungen!
Das anschließende „Last Farewell“ ist dann ein epischer Metalstampfer geworden, hier dreht man die Geschwindigkeit ein ganzes Stück im Vergleich zum Vorgänger wieder zurück ohne dabei aber jedoch an Eingängigkeit und Melodic nachzulassen. Das beweist man spätestens im Ohrwurmchorus wieder.
Der Hochgeschwindigkeitstrack „All One“ folgt dann als Nächstes, dicht gefolgt vom stellenweise etwas poppigen „Live Again“ und dem epischen Brecher „Midnight Sun“. Alles Tracks die sich schon nach dem ersten Hördurchlauf ohne Probleme festsetzen und die für die Genreliebhaber ein wahrer Hörgenuss darstellen. Zusammenfassend also eine geile erste Hälfte des Debütalbums.
„Reach Beyond the Dream“ eröffnet den zweite Part der Scheibe, kann aber insgesamt an die bisherigen bärenstarken Songs nicht anknüpfen, ganz anders dann das groovige „We Bring the Power“ welches ordentlich Druck erzeugt und richtig fett aus den Boxen dröhnt. Hier muss man auch mal die ohnehin schon erstklassige Gesangsleistung von Patrik hervorheben, der Junge gehört mittlerweile mit Sicherheit zu einer der besten Sänger in dem Genre!
Zwei weitere Glanzpunkte der ansonsten etwas blassen zweiten Hälfte sind noch „Take this Life“ und das abschließende „Where Memories Grow“ der Rest geht leider im Vergleich zur ersten Hälfte doch etwas unter. Aber egal, ein, zwei schwächere Songs sind beim Debüt noch zu verschmerzen und richtig schlecht sind diese Tracks ja auch nicht, rundrum also ein ordentliches Debütalbum der Jungs von SHADOWQUEST!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “Blood of the Pure”, “Last Farewell”, “Midnight Again”, “We Bring Power” sowie “Where Memories Grow” nennen.
Fazit :
Ganz so schlecht wie es sich jetzt zum Ende meiner Rezi anhört ist das Debütalbum der Jungs von SHADOWQUEST nun nicht geworden, ein bisschen ist das glaube ich meckern auf hohen Niveau. Ist aber auch kein Wunder nach den letzten bärenstarken Veröffentlichungen von BLOODBOUND, ORDEN OGAN oder SERIOUS BLACK.
Wie auch immer Genreliebhaber bekommen hier ein mehr als ordentliches Debüt serviert, welches mit Sicherheit seine Anhänger finden wird!
Hoffen wir mal das sich die vielbeschäftigten Bandmitglieder auch auf diese neue Band konzentrieren können und wir noch viel von ihnen hören werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Blood of the Pure
02. Last Farewell
03. All One
04. Live Again
05. Midnight Sun
06. Reach Beyond the Dream
07. We Bring the Power
08. Insatiable Soul
09. Take this Life
10. Where Memories Grow
Julian
Album: Armoured IV Pain
Spielzeit: 49:18 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Garelock Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.shadowquest.se
SHADOWQUEST ist ein weiterer Newcomer aus Schweden der sich dem großen Erbe von HELLOWEEN und Co annimmt und uns mit dem Debütalbum „Armoured IV Pain“ in den siebten Melodic Power Metalhimmel befördern will.
Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht, denn bei den Jungs handelt es sich bei Leibe um keine Anfänger im Business, denn die Truppe besteht aus Patrik Johansson (Gesang, DAWN OF SILENCE, BLOODBOUND), Peter Huss (Gitarre, SHINING, SINERGY), Ragnar Widerberg (Gitarre, SAINT DEAMON), Kaspar Dahlqvist (Keyboad, DIONYSUS, RIDE THE SKY), Jari Kainulainen (Bass, MASTERPLAN, DEVIL‘S TRAIN) und Ronny Milianowicz (Schlagzeug, SINERGY, DIONYSUS, SAINT DEAMON). Ein kleines Who is Who also der schwedischen Metalszene.
Fans des Genre sollten nun also mal genauer lesen und sich das, auf dem eigenen Label Garelock Records herauskommende, Debütalbum schon mal vormerken.
Den Einstieg in die Scheibe ebnet „Blood of the Pure“. Knackige, Riffs, atmosphärisch dichte Keyboardklänge und der klare, kraftvolle Gesang von Fronter Patrik sind die ersten Glanzpunkte dieser Nummer. Dazu kommt dann noch ein klasse Ohrwurmchorus, der die Nummer schnell in unsere Gehörgänge schraubt. Als Opener ist die Nummer perfekt geeignet und der Einstieg somit mehr als gelungen!
Das anschließende „Last Farewell“ ist dann ein epischer Metalstampfer geworden, hier dreht man die Geschwindigkeit ein ganzes Stück im Vergleich zum Vorgänger wieder zurück ohne dabei aber jedoch an Eingängigkeit und Melodic nachzulassen. Das beweist man spätestens im Ohrwurmchorus wieder.
Der Hochgeschwindigkeitstrack „All One“ folgt dann als Nächstes, dicht gefolgt vom stellenweise etwas poppigen „Live Again“ und dem epischen Brecher „Midnight Sun“. Alles Tracks die sich schon nach dem ersten Hördurchlauf ohne Probleme festsetzen und die für die Genreliebhaber ein wahrer Hörgenuss darstellen. Zusammenfassend also eine geile erste Hälfte des Debütalbums.
„Reach Beyond the Dream“ eröffnet den zweite Part der Scheibe, kann aber insgesamt an die bisherigen bärenstarken Songs nicht anknüpfen, ganz anders dann das groovige „We Bring the Power“ welches ordentlich Druck erzeugt und richtig fett aus den Boxen dröhnt. Hier muss man auch mal die ohnehin schon erstklassige Gesangsleistung von Patrik hervorheben, der Junge gehört mittlerweile mit Sicherheit zu einer der besten Sänger in dem Genre!
Zwei weitere Glanzpunkte der ansonsten etwas blassen zweiten Hälfte sind noch „Take this Life“ und das abschließende „Where Memories Grow“ der Rest geht leider im Vergleich zur ersten Hälfte doch etwas unter. Aber egal, ein, zwei schwächere Songs sind beim Debüt noch zu verschmerzen und richtig schlecht sind diese Tracks ja auch nicht, rundrum also ein ordentliches Debütalbum der Jungs von SHADOWQUEST!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch hier “Blood of the Pure”, “Last Farewell”, “Midnight Again”, “We Bring Power” sowie “Where Memories Grow” nennen.
Fazit :
Ganz so schlecht wie es sich jetzt zum Ende meiner Rezi anhört ist das Debütalbum der Jungs von SHADOWQUEST nun nicht geworden, ein bisschen ist das glaube ich meckern auf hohen Niveau. Ist aber auch kein Wunder nach den letzten bärenstarken Veröffentlichungen von BLOODBOUND, ORDEN OGAN oder SERIOUS BLACK.
Wie auch immer Genreliebhaber bekommen hier ein mehr als ordentliches Debüt serviert, welches mit Sicherheit seine Anhänger finden wird!
Hoffen wir mal das sich die vielbeschäftigten Bandmitglieder auch auf diese neue Band konzentrieren können und wir noch viel von ihnen hören werden.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Blood of the Pure
02. Last Farewell
03. All One
04. Live Again
05. Midnight Sun
06. Reach Beyond the Dream
07. We Bring the Power
08. Insatiable Soul
09. Take this Life
10. Where Memories Grow
Julian
Mittwoch, 18. Februar 2015
REVOLUTION SAINTS - Revolution Saints
Band: Revolution Saints
Album: Revolution Saints
Spielzeit: 53:46 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.facebook.com/RevolutionSaints
Jack Blades! Deen Castronovo! Doug Aldrich! Zumindest die ersten beiden Namen dürften Freunden von qualitativ hochwertigem HardRock das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Jack Blades hat unter anderem mit Night Ranger und den Damn Yankees eine Handvoll exquisiter Alben veröffentlicht und die Liste der Scheiben auf denen Castronovo getrommelt hat würde den Rahmen dieser Besprechung sprengen (u.a. Bad English, Hardline, Ozzy Osbourne, Steve Vai). Zurzeit ist der gute Deen bei Journey für die Kessel zuständig und hat dort als Backgroundsänger auch seine fantastische Stimme einbringen können. Als dritter im Bunde dieser neuen Frontiers-Supergroup ist der kürzlich bei Whitesnake fahnenflüchtig gewordene Gitarrist Doug Aldrich dabei. Aldrich hat ebenfalls schon einige Top-Engagements hinter sich (u.a. Dio, Whitesnake, House of Lords), konnte sich aber bisher nicht als ernstzunehmender Songschreiber in Szene setzen. Die mit seiner Hilfe entstandenen Dio und Whitesnake Platten krankten meiner bescheidenen Meinung nach bisher immer an einfallslosen Riffs und nichtssagenden Soli. Was schon verwunderlich ist, denn Aldrich ist ein unfassbar guter Saitenhexer, der die Soli seiner namhaften Vorgänger 1zu1 kopieren kann und über eine unglaubliche Spieltechnik verfügt. Aber Handwerk und Kunst sind ja 2 verschiedene Paar Schuhe. Produziert wurde das nun vorliegende, selbstbetitelte Debüt der REVOLUTION SAINTS von Frontiers-Haus-und-Hof Mann Alessandro Del Vecchio (u.a. Silent Force, Hardline, Voodoo Circle) der auch die Keyboards beisteuerte.
Wie bereits angedeutet ist Deen Castronovo ein mehr als fähiger Sänger – als Schlagzeug spielender Frontmann der REVOLUTION SAINTS ist er allerdings der absolute Knaller. Castronovos‘ Stimme hat Weltklasse Format und erinnert ein ums andere Mal verdammt an den großen Steve Perry (die eigenwilligen Phrasierungen inklusive). So hauen Tracks wie „Back On My Trail“, „Turn Back Time” oder “Dream On” gnadenlos in die Journey-Kerbe und im Duett mit dem Journey Frontman “You’re Not Alone” singt Castronovo den guten Arnel Pineda ebenfalls an die Wand. Das mit einem Neal Schon Solo veredelte „Way To The Sun” weckt dank Jack Blades einzigartiger zweiter Stimme Erinnerungen an selige Damn Yankees Zeiten und weiß zu begeistern. Soweit, so (unerwartet) fantastisch. Doug Aldrich, der mit seinem gewohnt mega-fetten Breitwand Sound die Songs mit 08/15 Riffs unterlegt und seine üblichen Highspeed Soli abfeuert bleibt über weite Strecken leider nur Erfüllungsgehilfe, ebenso wie Jack Blades, der in erster Linie den songdienlichen Bass bedient, sich aber ansonsten im Hintergrund hält. Die Show gehört auf „Revolution Saints” einzig und allein Deen Castronovo, der den auf der letzten Journey Scheibe eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzt und keine Zweifel daran lässt wer, neben Gitarrist Neal Schon, für die kontrovers aufgenommene Kurskorrektur auf „Eclipse“ zuständig war. Gegen Ende der Scheibe wird der Hardrock Faktor etwas zurück genommen, was der Dynamik der Scheibe zugutekommt und Songs wie „Here Forever“ oder „Strangers To This Life“ ebenfalls bestens zu Gesicht steht. Da kann man dann bei der unnötig kitschigen Ballade „Don’t Walk Away” auch mal ein Auge zudrücken.
Wem die letzte, hardrockige Journey Scheibe gefallen hat und nun enttäuscht ist, das die AOR Legende sich wohl in Zukunft nicht mehr neuem Material widmen will, kann aufatmen – mit den REVOLUTION SAINTS steht die perfekte Ersatzdroge zur Verfügung. Vieles ist eine nahtlose Vermischung von typischem Journey Stoff und den bekannten Frontiers-Melodic Rock Bands à la Eclipse oder W.E.T. So sehr mir am Reißbrett entworfene „Supergroups“ auch prinzipiell gegen den Strich gehen – das Fazit zu „Revolution Saints“ lautet „leider geil“.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Back On My Trail
02. Turn Back Time
03. You’re Not Alone (feat. Arnel Pineda)
04. Locked Out Of Paradise
05. Way To The Sun (feat. Neal Schon)
06. Dream On
07. Don’t Walk Away
08. Here Forever
09. Strangers To This Life
10. Better World
11. To Mend A Broken Heart
12. In The Name Of The Father
Mario
Album: Revolution Saints
Spielzeit: 53:46 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.facebook.com/RevolutionSaints
Jack Blades! Deen Castronovo! Doug Aldrich! Zumindest die ersten beiden Namen dürften Freunden von qualitativ hochwertigem HardRock das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Jack Blades hat unter anderem mit Night Ranger und den Damn Yankees eine Handvoll exquisiter Alben veröffentlicht und die Liste der Scheiben auf denen Castronovo getrommelt hat würde den Rahmen dieser Besprechung sprengen (u.a. Bad English, Hardline, Ozzy Osbourne, Steve Vai). Zurzeit ist der gute Deen bei Journey für die Kessel zuständig und hat dort als Backgroundsänger auch seine fantastische Stimme einbringen können. Als dritter im Bunde dieser neuen Frontiers-Supergroup ist der kürzlich bei Whitesnake fahnenflüchtig gewordene Gitarrist Doug Aldrich dabei. Aldrich hat ebenfalls schon einige Top-Engagements hinter sich (u.a. Dio, Whitesnake, House of Lords), konnte sich aber bisher nicht als ernstzunehmender Songschreiber in Szene setzen. Die mit seiner Hilfe entstandenen Dio und Whitesnake Platten krankten meiner bescheidenen Meinung nach bisher immer an einfallslosen Riffs und nichtssagenden Soli. Was schon verwunderlich ist, denn Aldrich ist ein unfassbar guter Saitenhexer, der die Soli seiner namhaften Vorgänger 1zu1 kopieren kann und über eine unglaubliche Spieltechnik verfügt. Aber Handwerk und Kunst sind ja 2 verschiedene Paar Schuhe. Produziert wurde das nun vorliegende, selbstbetitelte Debüt der REVOLUTION SAINTS von Frontiers-Haus-und-Hof Mann Alessandro Del Vecchio (u.a. Silent Force, Hardline, Voodoo Circle) der auch die Keyboards beisteuerte.
Wie bereits angedeutet ist Deen Castronovo ein mehr als fähiger Sänger – als Schlagzeug spielender Frontmann der REVOLUTION SAINTS ist er allerdings der absolute Knaller. Castronovos‘ Stimme hat Weltklasse Format und erinnert ein ums andere Mal verdammt an den großen Steve Perry (die eigenwilligen Phrasierungen inklusive). So hauen Tracks wie „Back On My Trail“, „Turn Back Time” oder “Dream On” gnadenlos in die Journey-Kerbe und im Duett mit dem Journey Frontman “You’re Not Alone” singt Castronovo den guten Arnel Pineda ebenfalls an die Wand. Das mit einem Neal Schon Solo veredelte „Way To The Sun” weckt dank Jack Blades einzigartiger zweiter Stimme Erinnerungen an selige Damn Yankees Zeiten und weiß zu begeistern. Soweit, so (unerwartet) fantastisch. Doug Aldrich, der mit seinem gewohnt mega-fetten Breitwand Sound die Songs mit 08/15 Riffs unterlegt und seine üblichen Highspeed Soli abfeuert bleibt über weite Strecken leider nur Erfüllungsgehilfe, ebenso wie Jack Blades, der in erster Linie den songdienlichen Bass bedient, sich aber ansonsten im Hintergrund hält. Die Show gehört auf „Revolution Saints” einzig und allein Deen Castronovo, der den auf der letzten Journey Scheibe eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzt und keine Zweifel daran lässt wer, neben Gitarrist Neal Schon, für die kontrovers aufgenommene Kurskorrektur auf „Eclipse“ zuständig war. Gegen Ende der Scheibe wird der Hardrock Faktor etwas zurück genommen, was der Dynamik der Scheibe zugutekommt und Songs wie „Here Forever“ oder „Strangers To This Life“ ebenfalls bestens zu Gesicht steht. Da kann man dann bei der unnötig kitschigen Ballade „Don’t Walk Away” auch mal ein Auge zudrücken.
Wem die letzte, hardrockige Journey Scheibe gefallen hat und nun enttäuscht ist, das die AOR Legende sich wohl in Zukunft nicht mehr neuem Material widmen will, kann aufatmen – mit den REVOLUTION SAINTS steht die perfekte Ersatzdroge zur Verfügung. Vieles ist eine nahtlose Vermischung von typischem Journey Stoff und den bekannten Frontiers-Melodic Rock Bands à la Eclipse oder W.E.T. So sehr mir am Reißbrett entworfene „Supergroups“ auch prinzipiell gegen den Strich gehen – das Fazit zu „Revolution Saints“ lautet „leider geil“.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Back On My Trail
02. Turn Back Time
03. You’re Not Alone (feat. Arnel Pineda)
04. Locked Out Of Paradise
05. Way To The Sun (feat. Neal Schon)
06. Dream On
07. Don’t Walk Away
08. Here Forever
09. Strangers To This Life
10. Better World
11. To Mend A Broken Heart
12. In The Name Of The Father
Mario
THE NEAL MORSE BAND - The Grand Experiment
Band: The Neal Morse Band
Album: The Grand Experiment
Spielzeit: 52:44 min
Stilrichtung: Progressive Rock
Plattenfirma: Inside/Out Music
Veröffentlichung: 10.02.2015
Homepage: www.nealmorse.com
Dass sich die Besprechung einer Neal Morse Platte mal als so schwierig gestalten würde hätte ich nie gedacht. In der Regel liefert der ehemalige Spock’s Beard Vordenker immer hochwertigen Stoff ab. Da kann man sich drauf verlassen - wo NEAL MORSE drauf steht, ist auch NEAL MORSE drin. Das hat sich bei der ersten Scheibe seiner NEAL MORSE BAND auch nicht wirklich geändert, und doch will sich die große Begeisterung bei „The Grand Experiment“ nicht so richtig einstellen. Begleitet wird MORSE mal wieder von seinem treuen Sidekick Mike Portnoy am Schlagzeug, sowie dem jungen Gitarrist Eric Gillette und Randy George am Bass. Geschrieben und aufgenommen wurde das gesamte Material binnen kürzester Zeit im Studio, ohne Vorproduktion oder irgendeine Vorbereitung – ein Novum und ein bewusster Bruch der üblichen Routine.
Der stärkste Track der Scheibe ist gleich der Opener „The Call“ bei dem die Spock’s Beard Vergangenheit von MORSE immer wieder durchscheint, gepaart mit einigen sehr geschmackvollen Soli von Herrn Gillette. Der Junge spielt auf dem Album einige wirklich tolle Gitarrenparts, garniert mit einem wunderbaren Sound. Die Krux an der Sache ist, dass Gillette sich sowohl beim Sound als auch bei der Entwicklung seiner Spieltechnik in nicht geringem Maße von Portnoy’s ehemaligen Best Buddy John Petrucci hat inspirieren lassen. Das hinterlässt schon einen leicht befremdlichen Eindruck. Auch der Titeltrack, der anfangs wie ein waschechtes King’s X Cover daherkommt, trumpft im weiteren Verlauf mit diesen herrlichen, typischen MORSE Melodien und Einfällen sowie traumwandlerischem Zusammenspiel der Musiker auf. Die obligatorische Akustikgitarren-Ballade darf in Form von „Waterfall“ natürlich auch auf keinem NEAL MORSE Album fehlen, ebenso wenig wie der epische, vetrackte Longtrack zum Abschluss des Albums. Der Fan merkt schon – die NEAL MORSE BAND liefert haargenau das ab was man von Ihr erwartet. Und das macht unterm Strich wohl auch einen Teil der „Ernüchterung“ aus, die mir „The Grand Experiment“ bereitet. Objektiv betrachtet ist auch dieses Album ein weiteres starkes Highlight in der ewig langen Diskographie von MORSE. Neues oder Originelles sucht man aber leider vergebens auf der Platte die auch darunter leidet, dass kein echtes Bandgefühl aufkommt. Das ist alles meckern auf hohem Niveau und kommt womöglich negativer rüber als nötig. Ans Herz gewachsen ist mir dieses nach Schema F erarbeitete Album leider trotz mehrmaliger Einfuhr und einer Menge starker Momente jedoch nicht.
Fans von NEAL MORSE sollten sich die Scheibe aber natürlich auf jeden Fall selbst zu Gemüte führen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Call
02. The Grand Experiment
03. Waterfall
04. Agenda
05. Alive Again
Mario
Album: The Grand Experiment
Spielzeit: 52:44 min
Stilrichtung: Progressive Rock
Plattenfirma: Inside/Out Music
Veröffentlichung: 10.02.2015
Homepage: www.nealmorse.com
Dass sich die Besprechung einer Neal Morse Platte mal als so schwierig gestalten würde hätte ich nie gedacht. In der Regel liefert der ehemalige Spock’s Beard Vordenker immer hochwertigen Stoff ab. Da kann man sich drauf verlassen - wo NEAL MORSE drauf steht, ist auch NEAL MORSE drin. Das hat sich bei der ersten Scheibe seiner NEAL MORSE BAND auch nicht wirklich geändert, und doch will sich die große Begeisterung bei „The Grand Experiment“ nicht so richtig einstellen. Begleitet wird MORSE mal wieder von seinem treuen Sidekick Mike Portnoy am Schlagzeug, sowie dem jungen Gitarrist Eric Gillette und Randy George am Bass. Geschrieben und aufgenommen wurde das gesamte Material binnen kürzester Zeit im Studio, ohne Vorproduktion oder irgendeine Vorbereitung – ein Novum und ein bewusster Bruch der üblichen Routine.
Der stärkste Track der Scheibe ist gleich der Opener „The Call“ bei dem die Spock’s Beard Vergangenheit von MORSE immer wieder durchscheint, gepaart mit einigen sehr geschmackvollen Soli von Herrn Gillette. Der Junge spielt auf dem Album einige wirklich tolle Gitarrenparts, garniert mit einem wunderbaren Sound. Die Krux an der Sache ist, dass Gillette sich sowohl beim Sound als auch bei der Entwicklung seiner Spieltechnik in nicht geringem Maße von Portnoy’s ehemaligen Best Buddy John Petrucci hat inspirieren lassen. Das hinterlässt schon einen leicht befremdlichen Eindruck. Auch der Titeltrack, der anfangs wie ein waschechtes King’s X Cover daherkommt, trumpft im weiteren Verlauf mit diesen herrlichen, typischen MORSE Melodien und Einfällen sowie traumwandlerischem Zusammenspiel der Musiker auf. Die obligatorische Akustikgitarren-Ballade darf in Form von „Waterfall“ natürlich auch auf keinem NEAL MORSE Album fehlen, ebenso wenig wie der epische, vetrackte Longtrack zum Abschluss des Albums. Der Fan merkt schon – die NEAL MORSE BAND liefert haargenau das ab was man von Ihr erwartet. Und das macht unterm Strich wohl auch einen Teil der „Ernüchterung“ aus, die mir „The Grand Experiment“ bereitet. Objektiv betrachtet ist auch dieses Album ein weiteres starkes Highlight in der ewig langen Diskographie von MORSE. Neues oder Originelles sucht man aber leider vergebens auf der Platte die auch darunter leidet, dass kein echtes Bandgefühl aufkommt. Das ist alles meckern auf hohem Niveau und kommt womöglich negativer rüber als nötig. Ans Herz gewachsen ist mir dieses nach Schema F erarbeitete Album leider trotz mehrmaliger Einfuhr und einer Menge starker Momente jedoch nicht.
Fans von NEAL MORSE sollten sich die Scheibe aber natürlich auf jeden Fall selbst zu Gemüte führen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Call
02. The Grand Experiment
03. Waterfall
04. Agenda
05. Alive Again
Mario
DANKO JONES - Fire Music
Band: Danko Jones
Album: Fire Music
Spielzeit: 36:08 min
Stilrichtung: Rock, Blues, Punk
Plattenfirma: Bad Taste Records/ Soulfood
Veröffentlichung: 06.02.2015
Homepage: www.dankojones.com
Seit mittlerweile 18 Jahren bekommt man von DANKO JONES, momentan bestehend aus Danko Jones (Gesang, Gitarre), John Calabrese (Bass) und Rich Knox (Schlagzeug), waschechten Rock’n’Roll um die Ohren. Seit Anfang Februar gibt es jetzt auch das neue Album „Fire Music“ zu hören.
Den Beginn hierbei macht „Wild Woman“. Klanglich noch etwas verhalten, jedoch mit schwerwiegendem Text, der vor Bitterkeit zur so strotzt. Mit dem potentiellen Ohrwurm „The Twisted Knife“ nimmt die Platte jedoch Fahrt auf und „Gonna Be A Fight Tonight“ lädt mit seinen Gangshouts zum Mitfeiern und Wut ablassen ein. Genauso verhält es sich auch bei „She Ain’t Coming Home“ und „Body Bags“, was mit Zeilen wie „I do not forget, I do not forgive“ noch eine Stufe aggressiver daherkommt, bevor man vom melodiösen „Live Forever“ wieder versöhnt wird. „Do You Wanna Rock“ mit seiner übertriebenen Cowbell und „Getting Into Drugs“ mit seinem plumpen Text sollen wohl die Party-Kracher des Albums sein, verfehlen ihr Ziel aber um einige Zentimeter. Dafür rettet das Rockabilly angehauchte „Watch You Slide“ die Ehre wieder und macht vor allem laut richtigen Spaß. „I Will Break Your Heart“ gibt schließlich die Quotenballade, die mich ein bisschen an VOLBEAT denken lässt, und auch wenn sie einen Gang zurückschaltet ist die von einer klassischen Schnulze weit entfernt.
Fazit: Du bist frustriert, aggressiv, möchtest Dampf ablassen und danach wild feiern? Dann ist dieses Album das richtige für dich! Und auch für alle anderen Freunde der Rock-Musik ist „Fire Music“ trotz kleinerer Schwachstellen zur guten Unterhaltung geeignet.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Wild Woman
02. The Twisting Knife
03. Gonna Be A Fight Tonight
04. Body Bags
05. Live Forever
06. Do You Wanna Rock
07. Getting Into Drugs
08. Watch You Slide
09. I Will Break Your Heart
10. Piranha
11. She Ain’t Coming Home
Lotta
Album: Fire Music
Spielzeit: 36:08 min
Stilrichtung: Rock, Blues, Punk
Plattenfirma: Bad Taste Records/ Soulfood
Veröffentlichung: 06.02.2015
Homepage: www.dankojones.com
Seit mittlerweile 18 Jahren bekommt man von DANKO JONES, momentan bestehend aus Danko Jones (Gesang, Gitarre), John Calabrese (Bass) und Rich Knox (Schlagzeug), waschechten Rock’n’Roll um die Ohren. Seit Anfang Februar gibt es jetzt auch das neue Album „Fire Music“ zu hören.
Den Beginn hierbei macht „Wild Woman“. Klanglich noch etwas verhalten, jedoch mit schwerwiegendem Text, der vor Bitterkeit zur so strotzt. Mit dem potentiellen Ohrwurm „The Twisted Knife“ nimmt die Platte jedoch Fahrt auf und „Gonna Be A Fight Tonight“ lädt mit seinen Gangshouts zum Mitfeiern und Wut ablassen ein. Genauso verhält es sich auch bei „She Ain’t Coming Home“ und „Body Bags“, was mit Zeilen wie „I do not forget, I do not forgive“ noch eine Stufe aggressiver daherkommt, bevor man vom melodiösen „Live Forever“ wieder versöhnt wird. „Do You Wanna Rock“ mit seiner übertriebenen Cowbell und „Getting Into Drugs“ mit seinem plumpen Text sollen wohl die Party-Kracher des Albums sein, verfehlen ihr Ziel aber um einige Zentimeter. Dafür rettet das Rockabilly angehauchte „Watch You Slide“ die Ehre wieder und macht vor allem laut richtigen Spaß. „I Will Break Your Heart“ gibt schließlich die Quotenballade, die mich ein bisschen an VOLBEAT denken lässt, und auch wenn sie einen Gang zurückschaltet ist die von einer klassischen Schnulze weit entfernt.
Fazit: Du bist frustriert, aggressiv, möchtest Dampf ablassen und danach wild feiern? Dann ist dieses Album das richtige für dich! Und auch für alle anderen Freunde der Rock-Musik ist „Fire Music“ trotz kleinerer Schwachstellen zur guten Unterhaltung geeignet.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Wild Woman
02. The Twisting Knife
03. Gonna Be A Fight Tonight
04. Body Bags
05. Live Forever
06. Do You Wanna Rock
07. Getting Into Drugs
08. Watch You Slide
09. I Will Break Your Heart
10. Piranha
11. She Ain’t Coming Home
Lotta
Montag, 16. Februar 2015
ECLIPSE - Armageddonize
Band: Eclipse
Album: Armageddonize
Spielzeit: 43:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.eclipsemania.com
Erik Martensson hat seine Hitmaschine wieder angeworfen. Im Falle von ECLIPSE wäre es allerdings etwas ungerecht, von einer Ein-Mann-Show zu sprechen, stehen dem Sänger und Gitarristen doch mit Magnus Henriksson (guitars) ein kompetenter Partner für das Songwriting und mit Robban Bäck (drums) sowie Magnus Ulfstedt (bass) eine tolle Rhythmustruppe zur Seite, die ECLIPSE als richtige Band erscheinen lassen. Trotz der Umtriebigkeit des Hauptakteurs bleibt der Projektcharakter hier weitestgehend außen vor.
War der Vorgänger „Bleed And Scream“ schon ein echtes Highlight und hat sich wohl für die Meisten an die Spitze des Schaffens der Schweden gesetzt, waren die Erwartungen an den Nachfolger natürlich enorm. Diesem Druck haben ECLIPSE ganz locker stand gehalten, das muss vorab gleich einmal gesagt werden. Mit einer Top Produktion versehen brennen sie auf „Armageddonize“ ein weiteres Hitfeuerwerk ab. Schon der Opener „I Don´t Wanna Say I´m Sorry“ steht für die Spielfreude und die Energie des kompletten Albums. Der Song glänzt mit enorm starkem Riffing und einem Melodiefestival erster Güte. Gleich darauf folgt mit „Stand On Your Feet“ die nicht minder gelungene erste Singleauskopplung.
„The Storm“ scheint dann aber ein Stück zu sein, das sich irgendwo in den Schubladen versteckt gehalten hat, denn es klingt ein kleines bisschen nach der Massenware anderer Frontiers-Projekte. Mit dem fantastischen „Blood Enemies“ ist dieser kleine Anflug von Reißbrettcharakter allerdings ganz schnell wieder verschwunden. „Wide Open“ ist ein weiterer Melodic-Rocker mit großen Melodien – aber haben die nicht alle Songs auf „Armageddonize“? Klare Sache – die Ballade „Live Like I´m Dying“ verpackt sie geschickt in große Gefühle während Nummern wie der Stampfer „Breakdown“ oder der Uptempo-Kracher „All Died Young“ einfach großartig sind.
Es ist echt schwer, jedes Mal schreiben zu „müssen“, dass die hier vorliegende Platte die beste der jeweiligen Band ist. Und obwohl das jede Kapelle immer vom aktuellen Werk behauptet, ist es bei ECLIPSE einfach so. Nach dem bockstarken „Bleed & Scream“ legen die Schweden mit „Armageddonize“ noch eine Schippe oben drauf und bewegen sich ohne Umwege auf das perfekte Album zu. Respekt für diese Leistung und für „Armageddonize“, mit dem die Schweden einen neuen Höhepunkt in ihrer eigenen Karriere setzen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. I Don´t Wanna Say I´m Sorry
2. Stand On Your Feet
3. The Storm
4. Blood Enemies
5. Wide Open
6. Live Like I´m Dying
7. Breakdown
8. Love Bites
9. Caught Up In The Rush
10. One Life – My Life
11. All Died Young
Stefan
Album: Armageddonize
Spielzeit: 43:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.eclipsemania.com
Erik Martensson hat seine Hitmaschine wieder angeworfen. Im Falle von ECLIPSE wäre es allerdings etwas ungerecht, von einer Ein-Mann-Show zu sprechen, stehen dem Sänger und Gitarristen doch mit Magnus Henriksson (guitars) ein kompetenter Partner für das Songwriting und mit Robban Bäck (drums) sowie Magnus Ulfstedt (bass) eine tolle Rhythmustruppe zur Seite, die ECLIPSE als richtige Band erscheinen lassen. Trotz der Umtriebigkeit des Hauptakteurs bleibt der Projektcharakter hier weitestgehend außen vor.
War der Vorgänger „Bleed And Scream“ schon ein echtes Highlight und hat sich wohl für die Meisten an die Spitze des Schaffens der Schweden gesetzt, waren die Erwartungen an den Nachfolger natürlich enorm. Diesem Druck haben ECLIPSE ganz locker stand gehalten, das muss vorab gleich einmal gesagt werden. Mit einer Top Produktion versehen brennen sie auf „Armageddonize“ ein weiteres Hitfeuerwerk ab. Schon der Opener „I Don´t Wanna Say I´m Sorry“ steht für die Spielfreude und die Energie des kompletten Albums. Der Song glänzt mit enorm starkem Riffing und einem Melodiefestival erster Güte. Gleich darauf folgt mit „Stand On Your Feet“ die nicht minder gelungene erste Singleauskopplung.
„The Storm“ scheint dann aber ein Stück zu sein, das sich irgendwo in den Schubladen versteckt gehalten hat, denn es klingt ein kleines bisschen nach der Massenware anderer Frontiers-Projekte. Mit dem fantastischen „Blood Enemies“ ist dieser kleine Anflug von Reißbrettcharakter allerdings ganz schnell wieder verschwunden. „Wide Open“ ist ein weiterer Melodic-Rocker mit großen Melodien – aber haben die nicht alle Songs auf „Armageddonize“? Klare Sache – die Ballade „Live Like I´m Dying“ verpackt sie geschickt in große Gefühle während Nummern wie der Stampfer „Breakdown“ oder der Uptempo-Kracher „All Died Young“ einfach großartig sind.
Es ist echt schwer, jedes Mal schreiben zu „müssen“, dass die hier vorliegende Platte die beste der jeweiligen Band ist. Und obwohl das jede Kapelle immer vom aktuellen Werk behauptet, ist es bei ECLIPSE einfach so. Nach dem bockstarken „Bleed & Scream“ legen die Schweden mit „Armageddonize“ noch eine Schippe oben drauf und bewegen sich ohne Umwege auf das perfekte Album zu. Respekt für diese Leistung und für „Armageddonize“, mit dem die Schweden einen neuen Höhepunkt in ihrer eigenen Karriere setzen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. I Don´t Wanna Say I´m Sorry
2. Stand On Your Feet
3. The Storm
4. Blood Enemies
5. Wide Open
6. Live Like I´m Dying
7. Breakdown
8. Love Bites
9. Caught Up In The Rush
10. One Life – My Life
11. All Died Young
Stefan
H.E.A.T. - Live In London
Band: H.E.A.T.
Album: Live In London
Spielzeit: 67:42 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: ear Music
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.heatsweden.com
Die Schweden H.E.A.T. werden als Retter des guten alten Melodic Rock gefeiert. Und das in Zeiten, in denen sich kaum mehr ein Mensch vom heimischen Sofa erhebt um ein Rockkonzert zu besuchen oder gar eine CD kauft. Dass ihnen dabei auch manche alten Recken gehörig im Nacken sitzen, kennt man dem jungen Quintett überhaupt nicht an. Keine Spur von Nervosität aber auch keine Spur von jugendlicher Naivität – H.E.A.T. sind eine bestens geölte Rock´n Roll Maschine, der nicht einmal der Weggang ihres Sängers Kenny Leckremo im Jahr 2010 etwas anhaben konnte. Kurzerhand wurde mit dem Swedish Idol Gewinner Eric Grönwall kompetent nachgerüstet. Dieser sang sich bald in die Herzen der Fans und lässt so langsam vergessen, dass er der Neue ist. Keine Spur des Brian-Johnson-Syndroms, der wohl auf ewige Zeiten der „neue“ Sänger von AC/DC ist.
Vielleicht liegt es daran, dass Eric Grönwall eine absolute Rampensau ist. Vielleicht auch daran, dass er zu einem Zeitpunkt in die Band kam, wo sie zwar schon recht bekannt war und zwei richtig gute Platten auf dem Kerbholz hatte, sich mit den beiden folgenden Releases mit Grönwall am Mikrofon noch einmal steigern konnte und mit ihm schon einige Hits abgeliefert hat.
Davon gibt es auf dem aktuellen und ersten offiziellen Konzertmitschnitt „Live In London“ eine ganze Menge. Natürlich ziehen die Schweden speziell bei neueren Songs wie „A Shot At Redemption“, „Mannequin Show“, „Inferno“ oder dem prächtig in Szene gesetzten „Point Of No Return“ alle Register. Nicht zu vergessen natürlich die Überhits des 2012 Longplayers „Address The Nation“ („Better Off Alone“, „Breaking The Silence“ und natürlich die Hymne „Living On The Run“, das kurzerhand als Rausschmeißer und letzter Höhepunkt fungiert). Daneben findet man die Single „1000 Miles“, mit der H.E.A.T. 2009 in den nationalen Ausscheidungen zum Eurovision Song Contest angetreten sind.
Die beiden ersten Alben „H.E.A.T.“ und „Freedom Rock“ werden allerdings sträflich vernachlässigt und mit nur einem Song „Late Night Lady“ vom 2008er Debüt erwähnt. Schade, denn auch hier hätten sich einige klasse Songs gefunden, die den Fans sicher Spaß bereitet hätten.
Aber auch so ist „Live In London“ eine Hochglanz-Livescheibe erster Güte, die von der Frische und Perfektion der Band lebt. Einziger Knackpunkt ist eben das Fehlen älteren Materials. Wen aber nicht stört, dass „Live In London“ keineswegs den Anspruch erhebt, eine komplette Werkschau der doch noch recht übersichtlichen Diskografie der Schweden zu sein, für den ist das hier eine wirklich lohnende Sache.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. Point Of No Return
2. A Shot At Redemption
3. Better Off Alone
4. 1000 Miles
5. It´s All About Tonight
6. Inferno
7. The Wreckoning/Tearing Down The Walls
8. Mannequin Show
9. Late Night Lady
10. In And Out Of Trouble
11. Downtown
12. Enemy In Me
13. Emergency
14. Breaking The Silence
15. Living On The Run
Stefan
Album: Live In London
Spielzeit: 67:42 min.
Stilrichtung: Hardrock, Melodic Rock
Plattenfirma: ear Music
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.heatsweden.com
Die Schweden H.E.A.T. werden als Retter des guten alten Melodic Rock gefeiert. Und das in Zeiten, in denen sich kaum mehr ein Mensch vom heimischen Sofa erhebt um ein Rockkonzert zu besuchen oder gar eine CD kauft. Dass ihnen dabei auch manche alten Recken gehörig im Nacken sitzen, kennt man dem jungen Quintett überhaupt nicht an. Keine Spur von Nervosität aber auch keine Spur von jugendlicher Naivität – H.E.A.T. sind eine bestens geölte Rock´n Roll Maschine, der nicht einmal der Weggang ihres Sängers Kenny Leckremo im Jahr 2010 etwas anhaben konnte. Kurzerhand wurde mit dem Swedish Idol Gewinner Eric Grönwall kompetent nachgerüstet. Dieser sang sich bald in die Herzen der Fans und lässt so langsam vergessen, dass er der Neue ist. Keine Spur des Brian-Johnson-Syndroms, der wohl auf ewige Zeiten der „neue“ Sänger von AC/DC ist.
Vielleicht liegt es daran, dass Eric Grönwall eine absolute Rampensau ist. Vielleicht auch daran, dass er zu einem Zeitpunkt in die Band kam, wo sie zwar schon recht bekannt war und zwei richtig gute Platten auf dem Kerbholz hatte, sich mit den beiden folgenden Releases mit Grönwall am Mikrofon noch einmal steigern konnte und mit ihm schon einige Hits abgeliefert hat.
Davon gibt es auf dem aktuellen und ersten offiziellen Konzertmitschnitt „Live In London“ eine ganze Menge. Natürlich ziehen die Schweden speziell bei neueren Songs wie „A Shot At Redemption“, „Mannequin Show“, „Inferno“ oder dem prächtig in Szene gesetzten „Point Of No Return“ alle Register. Nicht zu vergessen natürlich die Überhits des 2012 Longplayers „Address The Nation“ („Better Off Alone“, „Breaking The Silence“ und natürlich die Hymne „Living On The Run“, das kurzerhand als Rausschmeißer und letzter Höhepunkt fungiert). Daneben findet man die Single „1000 Miles“, mit der H.E.A.T. 2009 in den nationalen Ausscheidungen zum Eurovision Song Contest angetreten sind.
Die beiden ersten Alben „H.E.A.T.“ und „Freedom Rock“ werden allerdings sträflich vernachlässigt und mit nur einem Song „Late Night Lady“ vom 2008er Debüt erwähnt. Schade, denn auch hier hätten sich einige klasse Songs gefunden, die den Fans sicher Spaß bereitet hätten.
Aber auch so ist „Live In London“ eine Hochglanz-Livescheibe erster Güte, die von der Frische und Perfektion der Band lebt. Einziger Knackpunkt ist eben das Fehlen älteren Materials. Wen aber nicht stört, dass „Live In London“ keineswegs den Anspruch erhebt, eine komplette Werkschau der doch noch recht übersichtlichen Diskografie der Schweden zu sein, für den ist das hier eine wirklich lohnende Sache.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
1. Point Of No Return
2. A Shot At Redemption
3. Better Off Alone
4. 1000 Miles
5. It´s All About Tonight
6. Inferno
7. The Wreckoning/Tearing Down The Walls
8. Mannequin Show
9. Late Night Lady
10. In And Out Of Trouble
11. Downtown
12. Enemy In Me
13. Emergency
14. Breaking The Silence
15. Living On The Run
Stefan
LAST AUTUMN´S DREAM - Level Eleven
Band: Last Autumn´s Dream
Album: Level Eleven
Spielzeit: 50:09 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.facebook.com/last-autumns-dream
Mit dem vor fast genau zwei Jahren erschienenen „Ten Tangerine Tales“ konnten LAST AUTUMN´S DREAM (LAD) das erste Mal so richtig überzeugen – zumindest mich. Bisher hatten die Scheiben des schwedischen Workaholic-Projektes von Mikael Erlandsson eher Fahrstuhlmusik-Charakter. Viele werden mich für diese Worte steinigen, aber bis zu diesem Album konnte mich keines ihrer neun vorangegangenen Werke so richtig gefangen nehmen.
Als „Ten Tangerine Dreams“ wie ein Komet auf meinen Schreibtisch und in meine Musikwelt einschlug, war auf einmal alles anders – dementsprechend waren auch die Erwartungen an das neue Album „Level Eleven“, das nach einer Pause von zwei Jahren ungewöhnlich lange auf sich warten ließ.
Mit „Kiss Me“ starten LAD dann allerdings genau so, wie ich es befürchtet hatte. Mit netten Melodien und ziemlich wenig zwingender Power. Genau das Gegenteil ist beim folgenden „Follow Your Heart“ der Fall. Ein Song, der locker an die Klasse des Vorgängeralbums heranreicht. So will ich LAD hören. Mit „Fight The World“ haben die Schweden eine schöne Ballade am Start und „I´ll B There 4 U“ liegt wohl irgendwo zwischen den Welten, ist also weder Ballade noch Rocksong. Bei „Losing You“ bietet man lockeren AOR während „Go Go Go – Get Ready For The Show“ nicht wirklich überzeugen kann. Auch im weiteren Verlauf bieten LAD einen Mix aus Interessantem („Made Of Stone“, „Star“) und Verzichtbarem („Stick Around“, „PLZ“) und liefern ganz nebenbei erneut eine tadellose musikalische Gesamtleistung ab – neben Chefdenker und Sänger Mikael Erlandsson beteiligen sich bekannte Namen wie Nalle Pahlsson (bass) und Jamie Borger (drums) sowie der neu hinzugekommene Peter Söderström (guitars) an diesem Werk.
„Ten Tangerine Dreams“ ist und bleibt das einzige Album von LAD, das man haben MUSS. Der aktuelle Output „Level Eleven“ reiht sich aber im mittleren Oberfeld der eigenen Disco ein und hat durchaus Songs an Bord, die richtig gut sind. Als Gesamtes ist diese elfte Langspielplatte der Schweden aber bei Weitem nicht so stark wie der Vorgänger. AOR Fans dürfen zugreifen, wer von der Power des 2013er Meisterwerks begeistert war, dem wird ein vorheriger Probedurchlauf empfohlen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Kiss Me
2. Follow Your Heart
3. Fight The World
4. I´ll B There 4 U
5. Losing You
6. Go Go Go – Get Ready For The Show
7. Delirious
8. Made Of Stone
9. Stick Around
10. Star
11. PLZ
Stefan
Album: Level Eleven
Spielzeit: 50:09 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.facebook.com/last-autumns-dream
Mit dem vor fast genau zwei Jahren erschienenen „Ten Tangerine Tales“ konnten LAST AUTUMN´S DREAM (LAD) das erste Mal so richtig überzeugen – zumindest mich. Bisher hatten die Scheiben des schwedischen Workaholic-Projektes von Mikael Erlandsson eher Fahrstuhlmusik-Charakter. Viele werden mich für diese Worte steinigen, aber bis zu diesem Album konnte mich keines ihrer neun vorangegangenen Werke so richtig gefangen nehmen.
Als „Ten Tangerine Dreams“ wie ein Komet auf meinen Schreibtisch und in meine Musikwelt einschlug, war auf einmal alles anders – dementsprechend waren auch die Erwartungen an das neue Album „Level Eleven“, das nach einer Pause von zwei Jahren ungewöhnlich lange auf sich warten ließ.
Mit „Kiss Me“ starten LAD dann allerdings genau so, wie ich es befürchtet hatte. Mit netten Melodien und ziemlich wenig zwingender Power. Genau das Gegenteil ist beim folgenden „Follow Your Heart“ der Fall. Ein Song, der locker an die Klasse des Vorgängeralbums heranreicht. So will ich LAD hören. Mit „Fight The World“ haben die Schweden eine schöne Ballade am Start und „I´ll B There 4 U“ liegt wohl irgendwo zwischen den Welten, ist also weder Ballade noch Rocksong. Bei „Losing You“ bietet man lockeren AOR während „Go Go Go – Get Ready For The Show“ nicht wirklich überzeugen kann. Auch im weiteren Verlauf bieten LAD einen Mix aus Interessantem („Made Of Stone“, „Star“) und Verzichtbarem („Stick Around“, „PLZ“) und liefern ganz nebenbei erneut eine tadellose musikalische Gesamtleistung ab – neben Chefdenker und Sänger Mikael Erlandsson beteiligen sich bekannte Namen wie Nalle Pahlsson (bass) und Jamie Borger (drums) sowie der neu hinzugekommene Peter Söderström (guitars) an diesem Werk.
„Ten Tangerine Dreams“ ist und bleibt das einzige Album von LAD, das man haben MUSS. Der aktuelle Output „Level Eleven“ reiht sich aber im mittleren Oberfeld der eigenen Disco ein und hat durchaus Songs an Bord, die richtig gut sind. Als Gesamtes ist diese elfte Langspielplatte der Schweden aber bei Weitem nicht so stark wie der Vorgänger. AOR Fans dürfen zugreifen, wer von der Power des 2013er Meisterwerks begeistert war, dem wird ein vorheriger Probedurchlauf empfohlen.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Kiss Me
2. Follow Your Heart
3. Fight The World
4. I´ll B There 4 U
5. Losing You
6. Go Go Go – Get Ready For The Show
7. Delirious
8. Made Of Stone
9. Stick Around
10. Star
11. PLZ
Stefan
Freitag, 13. Februar 2015
BEYOND THE BLACK - Songs Of Love And Death
Band: Beyond the Black
Album: Songs of Love and Death
Spielzeit: 56:19 min
Stilrichtung: Gothic/Epic Metal
Plattenfirma: We love Music
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.facebook.com/beyondtheblackofficial
Wenn sich die Macher des Wacken Festivals und ein Musikproduzent zusammen tun kann dabei eigentlich nur Gutes herauskommen! Die Rede ist hier von Thorsten Brötzmann und Thomas Jensen und Holger Hübner. Bei einer feucht fröhlichen Runde zückt der gute Thorsten auf einmal Aufnahmen einer jungen deutschen Band, die beiden Wacken Chefs sind ganz aus dem Häuschen ob der Klänge und so kommt eins zum anderen und BEYOND THE BLACK treten wenig später, ohne ein einziges Album in der Hinterhand zu haben, auf dem größten Metal Festival der Welt auf! Selbst redend das sie dort eine gute Figur abgaben und somit kommen wir heute in den Genuss ihres Debütalbums „Songs of Love and Death“.
Die Truppe zockt female fronted Metal der irgendwo in der Schnittmenge zwischen Gothic und Epic Metal zu suchen ist. Immer im Vordergrund dabei das beeindruckende Organ der 19 jährigen Frontfrau Jennifer Haben, die die Band vor 10 Jahren auch mit ein paar studierten Mitmusikern in Mannheim gegründet hatte und selbst Klavier, Gitarre sowie Saxophon spielt.
Alles also super Voraussetzungen, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind finden wir nun heraus indem wir den Klängen des Openertracks „In the Shadows“ lauschen. Episch und atmosphärisch ist der Beginn des Tracks und recht schnell geht die zuckersüße Melodie einen ins Blut über. Zusammen mit dem angenehmen Gesangsorgan von Jennifer und dem packenden Chorus kann man hier direkt mal den ersten Volltreffer landen.
Daran anschließend fräst sich dann direkt der Titelsong „Songs of Love and Death“ in die Gehörgänge. In der Schnittmenge, Epic/Gothic und Symphonic Metal pumpt man sich hier stampfend durch die Nummer und beschert dem Hörer gleich den nächsten Ohrorgasmus.
Die folgende kraftvolle Halbballade „Unbroken“ führt sich, ohne großartig zu glänzen, in die bisherige Songstruktur ein. Einfach ein guter Song, der zwar nicht großartig auffällt, ich aber auch auf jeden Fall schon mal schlechter gehört habe!
Von ganz anderem Kaliber sind dann die Tracks des Mittelteils. „When Angels Fall“ ballert euch den Staub aus den Boxen, schöner, kraftvoller Symphonic Metal halt, die folkige Ballade „Pearl in a World of Dirt“ bietet dann wunderschönen Wechselgesang und eine verträumte Atmosphäre und mit „Hallejuah“ hat man wieder einen abwechslungsreichen, melodischen Symphonc Metalhammer an Bord.
Bislang gibt es also fast nur Volltreffer zu bestaunen, bleibt das so? Ja fast, es gibt zwar auch ein zwei etwas schwächere Songs im weiteren Verlauf zu vermelden, „Numb“ und „Afraid of the Dark“ sind dafür Beispiele, aber ansonsten glänzt man mit so Perlen wie „Running to the Edge“, „Drowning in Darkness“ oder „Fall into the Flames“ um die Wette und mit der abschließenden Halballade „Love Me Forever“ setzt man dann einen gekonnten Schlusspunkt unter ein beeindruckendes Debütalbum, welches mal wieder zeigt das gute Newcomerbands immer wieder ans Tageslicht kommen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall solltet ihr hier “In the Shadows”, “Songs of Love and Death”, “When Angels Fall”, “Pearl in a World of Dirt” sowie “Drowning in Darkness” an checken!
Fazit :
Wow ,ich muss schon sagen da haben die Herrn Produzenten mal wieder einen starken Newcomer ausgegraben! BEYOND THE BLACK haben megastarke Songs im Gepäck, die sich größtenteils direkt nach der ersten Note festsetzen. Zusätzlich hat man mit Frontfrau Jennifer eine beeindruckende, angenehme Stimme in seinen Reihen.
Aus dem Stand stößt man somit bei uns in den obersten Punktebereich vor, eine geile Scheibe die sich Genrefreunde nicht entgehen lassen sollten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In the Shadows
02. Songs of Love and Death
03. Unbroken
04. When Angels Fall
05. Pearl in a World of Dirt
06. Hallelujah
07. Running to the Edge
08. Numb
09. Drowning in Darkness
10. Afraid of the Dark
11. Fall into the Flames
12. Love me forever
Julian
Album: Songs of Love and Death
Spielzeit: 56:19 min
Stilrichtung: Gothic/Epic Metal
Plattenfirma: We love Music
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.facebook.com/beyondtheblackofficial
Wenn sich die Macher des Wacken Festivals und ein Musikproduzent zusammen tun kann dabei eigentlich nur Gutes herauskommen! Die Rede ist hier von Thorsten Brötzmann und Thomas Jensen und Holger Hübner. Bei einer feucht fröhlichen Runde zückt der gute Thorsten auf einmal Aufnahmen einer jungen deutschen Band, die beiden Wacken Chefs sind ganz aus dem Häuschen ob der Klänge und so kommt eins zum anderen und BEYOND THE BLACK treten wenig später, ohne ein einziges Album in der Hinterhand zu haben, auf dem größten Metal Festival der Welt auf! Selbst redend das sie dort eine gute Figur abgaben und somit kommen wir heute in den Genuss ihres Debütalbums „Songs of Love and Death“.
Die Truppe zockt female fronted Metal der irgendwo in der Schnittmenge zwischen Gothic und Epic Metal zu suchen ist. Immer im Vordergrund dabei das beeindruckende Organ der 19 jährigen Frontfrau Jennifer Haben, die die Band vor 10 Jahren auch mit ein paar studierten Mitmusikern in Mannheim gegründet hatte und selbst Klavier, Gitarre sowie Saxophon spielt.
Alles also super Voraussetzungen, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind finden wir nun heraus indem wir den Klängen des Openertracks „In the Shadows“ lauschen. Episch und atmosphärisch ist der Beginn des Tracks und recht schnell geht die zuckersüße Melodie einen ins Blut über. Zusammen mit dem angenehmen Gesangsorgan von Jennifer und dem packenden Chorus kann man hier direkt mal den ersten Volltreffer landen.
Daran anschließend fräst sich dann direkt der Titelsong „Songs of Love and Death“ in die Gehörgänge. In der Schnittmenge, Epic/Gothic und Symphonic Metal pumpt man sich hier stampfend durch die Nummer und beschert dem Hörer gleich den nächsten Ohrorgasmus.
Die folgende kraftvolle Halbballade „Unbroken“ führt sich, ohne großartig zu glänzen, in die bisherige Songstruktur ein. Einfach ein guter Song, der zwar nicht großartig auffällt, ich aber auch auf jeden Fall schon mal schlechter gehört habe!
Von ganz anderem Kaliber sind dann die Tracks des Mittelteils. „When Angels Fall“ ballert euch den Staub aus den Boxen, schöner, kraftvoller Symphonic Metal halt, die folkige Ballade „Pearl in a World of Dirt“ bietet dann wunderschönen Wechselgesang und eine verträumte Atmosphäre und mit „Hallejuah“ hat man wieder einen abwechslungsreichen, melodischen Symphonc Metalhammer an Bord.
Bislang gibt es also fast nur Volltreffer zu bestaunen, bleibt das so? Ja fast, es gibt zwar auch ein zwei etwas schwächere Songs im weiteren Verlauf zu vermelden, „Numb“ und „Afraid of the Dark“ sind dafür Beispiele, aber ansonsten glänzt man mit so Perlen wie „Running to the Edge“, „Drowning in Darkness“ oder „Fall into the Flames“ um die Wette und mit der abschließenden Halballade „Love Me Forever“ setzt man dann einen gekonnten Schlusspunkt unter ein beeindruckendes Debütalbum, welches mal wieder zeigt das gute Newcomerbands immer wieder ans Tageslicht kommen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall solltet ihr hier “In the Shadows”, “Songs of Love and Death”, “When Angels Fall”, “Pearl in a World of Dirt” sowie “Drowning in Darkness” an checken!
Fazit :
Wow ,ich muss schon sagen da haben die Herrn Produzenten mal wieder einen starken Newcomer ausgegraben! BEYOND THE BLACK haben megastarke Songs im Gepäck, die sich größtenteils direkt nach der ersten Note festsetzen. Zusätzlich hat man mit Frontfrau Jennifer eine beeindruckende, angenehme Stimme in seinen Reihen.
Aus dem Stand stößt man somit bei uns in den obersten Punktebereich vor, eine geile Scheibe die sich Genrefreunde nicht entgehen lassen sollten!
WERTUNG:
Trackliste:
01. In the Shadows
02. Songs of Love and Death
03. Unbroken
04. When Angels Fall
05. Pearl in a World of Dirt
06. Hallelujah
07. Running to the Edge
08. Numb
09. Drowning in Darkness
10. Afraid of the Dark
11. Fall into the Flames
12. Love me forever
Julian
WIND ROSE - Wardens Of The West Wind
Band: Wind Rose
Album: Wardens of the West Wind
Spielzeit: 52:40 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.02.2015
Homepage: www.windroseofficial.com
„Shadows Over Lothadruin“ das Debütalbum aus dem Jahre 2012 der Italiener von WIND ROSE ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Die Jungs hatten damals ein astreines Fantasykonzeptalbum zusammengezimmert, welches Fans des Genre in absolute Verzückungen versetzt hat. Nun, nachdem man mit so Bands wie EPICA oder WINTERSUN die Livebühnen dieser Welt unsicher gemacht hat, hat man für uns das zweite Album „Wardens of the West Wind“ im Gepäck.
Auf diesem führt man den musikalisch eingeschlagenen Weg des Debüts fort, 1 A orchestrale Inszenierungen mit einer epischen Atmosphäre und über allen thront das ausdrucksstarke Organ von Fronter Francesco Cavalieri.
Fans des ersten Werk können sich also auf eine weitere Reise in die Welt der Mythen und Fantasy freuen. Standesgemäß eröffnet das Intro „Where Dawn and Shadows Begin“ das neue Album. Atmosphärisch super getroffen, öffnet es den Weg zu der Fantasywelt von WIND ROSE.
Bei „Age of Conquest“ geht es dann direkt richtig zur Sache, knallharte Riffs treffen auf einprägsame Melodien und über allem thront der Gesang von Francesco. Klasse Nummer, die richtig schön satt aus den Boxen kommt.
Das anschließende „ Heavenly Minds“ braucht zwar ein bisschen um in Fahrt zu kommen, bahnt sich dann aber direkt seinen Weg in unsere Gehörgänge. Hier setzt man ebenfalls wieder auf satte, mehrstimmige Gesänge und Refrains und somit haben wir hier direkt den nächsten Volltreffer zu verzeichnen.
Im folgenden Mittelteil fahren WIND ROSE aber nochmal so richtig auf! Knallharte Riffs und abwechselnder Gesang wie beim epischen „The Breed of Durin“, klassischer Symphonic Power Metal bei „Ode to the West Wind“ oder Piratenfeeling beim Stampfer „Skull and Crossbones“. Hier ist alles vertreten was man bislang an der Band geliebt hat. Ein klasse Abschnitt, der den Weg in den letzten Abschnitt wunderbar ebnet.
Dort haben wir dann erst das atmosphärische Vorspiel „The Slave and the Empire“ welches auf das folgende „Spartacus“ einstimmt. Und der Titel kommt hier nicht von ungefähr, man wägt sich geradezu in einem Historieschinken zurückversetzt, so abwechslungsreich und atmosphärisch dicht ist die Nummer. Ausgestattet mit einem Ohrwurmrefrain schafft es die Nummer spielend sich festzusetzen.
Zum Abschluss präsentiert man uns noch den Videotrack „Rebel and Free“ der ebenfalls schön abwechslungsreich und eingängig gehalten ist und die Platte stark abschließt.
Anspieltipps:
Richtig, schlechte Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, das ganze Album ist ein einziger Anspieltipp!
Fazit :
Wie schon geschrieben hat mir das Debütalbum der Jungs von WIND ROSE ja schon richtig gut gefallen. Auf “Wardens of the West Wind” lässt man die, zwar atmosphärisch ordentlichen, Zwischenstücke des ersten Albums weg und gewinnt so eindeutig nochmal an Qualität. Das Album wirkt wie aus einen Guss ist zwar auch recht vielseitig und komplex, wird aber niemals zu sperrig und lässt sich gut hören.
Dazu noch starke Songs die einen fast sofort ins Blut übergehen sowie ein geiler Sänger, Symphonic Power Metalherz was willst du mehr? Kaufen!!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Where Dawn and Shadows Begin
02. Age of Conquest
03. Heavenly Minds
04. The Breed of Durin
05. Ode to the West Wind
06. Skull and Crossbones
07. The Slave and the Empire
08. Spartacus
09. Born in the Cradle of Storms
10. Rebel and Free
Julian
Album: Wardens of the West Wind
Spielzeit: 52:40 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.02.2015
Homepage: www.windroseofficial.com
„Shadows Over Lothadruin“ das Debütalbum aus dem Jahre 2012 der Italiener von WIND ROSE ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Die Jungs hatten damals ein astreines Fantasykonzeptalbum zusammengezimmert, welches Fans des Genre in absolute Verzückungen versetzt hat. Nun, nachdem man mit so Bands wie EPICA oder WINTERSUN die Livebühnen dieser Welt unsicher gemacht hat, hat man für uns das zweite Album „Wardens of the West Wind“ im Gepäck.
Auf diesem führt man den musikalisch eingeschlagenen Weg des Debüts fort, 1 A orchestrale Inszenierungen mit einer epischen Atmosphäre und über allen thront das ausdrucksstarke Organ von Fronter Francesco Cavalieri.
Fans des ersten Werk können sich also auf eine weitere Reise in die Welt der Mythen und Fantasy freuen. Standesgemäß eröffnet das Intro „Where Dawn and Shadows Begin“ das neue Album. Atmosphärisch super getroffen, öffnet es den Weg zu der Fantasywelt von WIND ROSE.
Bei „Age of Conquest“ geht es dann direkt richtig zur Sache, knallharte Riffs treffen auf einprägsame Melodien und über allem thront der Gesang von Francesco. Klasse Nummer, die richtig schön satt aus den Boxen kommt.
Das anschließende „ Heavenly Minds“ braucht zwar ein bisschen um in Fahrt zu kommen, bahnt sich dann aber direkt seinen Weg in unsere Gehörgänge. Hier setzt man ebenfalls wieder auf satte, mehrstimmige Gesänge und Refrains und somit haben wir hier direkt den nächsten Volltreffer zu verzeichnen.
Im folgenden Mittelteil fahren WIND ROSE aber nochmal so richtig auf! Knallharte Riffs und abwechselnder Gesang wie beim epischen „The Breed of Durin“, klassischer Symphonic Power Metal bei „Ode to the West Wind“ oder Piratenfeeling beim Stampfer „Skull and Crossbones“. Hier ist alles vertreten was man bislang an der Band geliebt hat. Ein klasse Abschnitt, der den Weg in den letzten Abschnitt wunderbar ebnet.
Dort haben wir dann erst das atmosphärische Vorspiel „The Slave and the Empire“ welches auf das folgende „Spartacus“ einstimmt. Und der Titel kommt hier nicht von ungefähr, man wägt sich geradezu in einem Historieschinken zurückversetzt, so abwechslungsreich und atmosphärisch dicht ist die Nummer. Ausgestattet mit einem Ohrwurmrefrain schafft es die Nummer spielend sich festzusetzen.
Zum Abschluss präsentiert man uns noch den Videotrack „Rebel and Free“ der ebenfalls schön abwechslungsreich und eingängig gehalten ist und die Platte stark abschließt.
Anspieltipps:
Richtig, schlechte Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, das ganze Album ist ein einziger Anspieltipp!
Fazit :
Wie schon geschrieben hat mir das Debütalbum der Jungs von WIND ROSE ja schon richtig gut gefallen. Auf “Wardens of the West Wind” lässt man die, zwar atmosphärisch ordentlichen, Zwischenstücke des ersten Albums weg und gewinnt so eindeutig nochmal an Qualität. Das Album wirkt wie aus einen Guss ist zwar auch recht vielseitig und komplex, wird aber niemals zu sperrig und lässt sich gut hören.
Dazu noch starke Songs die einen fast sofort ins Blut übergehen sowie ein geiler Sänger, Symphonic Power Metalherz was willst du mehr? Kaufen!!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Where Dawn and Shadows Begin
02. Age of Conquest
03. Heavenly Minds
04. The Breed of Durin
05. Ode to the West Wind
06. Skull and Crossbones
07. The Slave and the Empire
08. Spartacus
09. Born in the Cradle of Storms
10. Rebel and Free
Julian
WHYZDOM - Symphony For A Hopeless God
Band: Whyzdom
Album: Symphony for a Hopeless God
Spielzeit: 68:47 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.02.2015
Homepage: www.whyzdom.com
Neues aus Frankreich von den Symphonic Metallern von WHYZDOM. Nach „Blind?“ aus dem Jahre 2012 kommt nun das neue Album „Symphony for a Hopeless God“ auf uns zu.
Mit dem neuen Werk geht man mehr in die Ecke Cinematic Symphonic Metal, schraubt also ordentlich am Orchesterfeeling und hat dazu auch gleich mal eine neue Sängerin an Bord. Neu dabei ist die Sopranistin Marie Rouyer, sie ersetzt die langjährige alte Sängerin Elyne Lorient. Warum, weshalb und wieso keine Ahnung, aber mal schauen wie die neue Dame zur etwas anderen Ausrichtung der Band passt.
Mit „While the Witches Burn“ wird das Album gestartet. Eine siebenminütige Nummer die direkt mal aufzeigt wo der neue Weg der Band hingeht, weg vom Symphonischen Power Metal hin zu mehr Soundtrackartigen Songs. Ob diese Kurskorrektur so passt, nun wir werden es im weiteren Verlauf herausfinden. Der Track braucht auf jeden Fall ganz schön um in die Puschen zu kommen, Neusängerin Marie ist auf jeden Fall facettenreicher als die Vorgängerin aber mir gefällt dieser opernhafte Gesang einfach nicht! Wenn die Dame losrockt gefällt es mir besser. Der Einstieg ist also ein wenig zwiegespalten und recht voll gepackt.
Ein bisschen krankt auch der folgende Song „Tears of a hopeless God“ an den Macken des Vorgängersong. Aber im Großen und Ganzen geht die Nummer besser ins Ohr, ist aber erneut recht mächtig geworden.
Besser kommt „Let‘s Play With Fire“ um die Ecke, endlich schraubt man das ganze Soundtrackartige Zeuch mal etwas zurück und konzentriert sich auf das wesentliche im Song. Es keimt Hoffnung auf, das nach dem etwas verpatzten Start nun alles besser wird.
Bei den nächsten Tracks wird diese zarte Hoffnung aber gleich wieder zerstört, Komplexität die sich auch nach dem xten Durchlauf nicht wirklich erschließt, viel zu viel drumherum und gesanglich findet man auch keine klare Linie. Mal ist es eher opernhaft und dann wieder klarer Gesang. Ne das ist nix liebe Leute!
„The Mask“, „Wake up the Titans“ sowie „Where are the Angels“ sind noch ganz in Ordnung das war es aber auch schon im weiteren Verlauf. Zusammenfassend bleibt eine ganz schöne Enttäuschung übrig, wie man nach der zweiten, starken Scheibe musikalisch so eine Kehrtwende machen kann und sich dann so verzettelt.
Anspieltipps:
Mit “Tears of a hopeless God”, “Let’s Play with Fire”, “The Mask” sowie “Where are the Angels” macht ihr hier nicht viel falsch.
Fazit :
8,5 Punkte gab es von mir für die letzte Scheibe von WHYZDOM, dieses Mal werden es leider weniger werden, denn die Neuausrichtung der Band empfinde ich als eine Art Rückschritt. Gesanglich hat man jetzt zwar mehrere Facetten drauf, aber musikalisch verzettelt man sich das ein ums andere Mal und kommt einfach nicht zum Punkt! Man legt einfach zu viel Wert auf die Komplexität und klangliche Gestaltung der Songs, als auf den Song selbst. Es bleibt einfach zu wenig hängen!
Somit gibt es nur solide 6 Punkte und das aber auch nur weil hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde, von den Songs her ist das hier gezeigte einfach zu wenig!
WERTUNG:
Trackliste:
01. While the Witches Burn
02. Tears of a hopeless God
03. Let‘s Play with Fire
04. Eve‘s last Daughter
05. Don‘t try to blind me
06. The Mask
07. Asylum of Eden
08. Waking Up the Titans
09. Theory of Life
10. Where are the Angels
11. Pandora‘s Tears
Julian
Album: Symphony for a Hopeless God
Spielzeit: 68:47 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.02.2015
Homepage: www.whyzdom.com
Neues aus Frankreich von den Symphonic Metallern von WHYZDOM. Nach „Blind?“ aus dem Jahre 2012 kommt nun das neue Album „Symphony for a Hopeless God“ auf uns zu.
Mit dem neuen Werk geht man mehr in die Ecke Cinematic Symphonic Metal, schraubt also ordentlich am Orchesterfeeling und hat dazu auch gleich mal eine neue Sängerin an Bord. Neu dabei ist die Sopranistin Marie Rouyer, sie ersetzt die langjährige alte Sängerin Elyne Lorient. Warum, weshalb und wieso keine Ahnung, aber mal schauen wie die neue Dame zur etwas anderen Ausrichtung der Band passt.
Mit „While the Witches Burn“ wird das Album gestartet. Eine siebenminütige Nummer die direkt mal aufzeigt wo der neue Weg der Band hingeht, weg vom Symphonischen Power Metal hin zu mehr Soundtrackartigen Songs. Ob diese Kurskorrektur so passt, nun wir werden es im weiteren Verlauf herausfinden. Der Track braucht auf jeden Fall ganz schön um in die Puschen zu kommen, Neusängerin Marie ist auf jeden Fall facettenreicher als die Vorgängerin aber mir gefällt dieser opernhafte Gesang einfach nicht! Wenn die Dame losrockt gefällt es mir besser. Der Einstieg ist also ein wenig zwiegespalten und recht voll gepackt.
Ein bisschen krankt auch der folgende Song „Tears of a hopeless God“ an den Macken des Vorgängersong. Aber im Großen und Ganzen geht die Nummer besser ins Ohr, ist aber erneut recht mächtig geworden.
Besser kommt „Let‘s Play With Fire“ um die Ecke, endlich schraubt man das ganze Soundtrackartige Zeuch mal etwas zurück und konzentriert sich auf das wesentliche im Song. Es keimt Hoffnung auf, das nach dem etwas verpatzten Start nun alles besser wird.
Bei den nächsten Tracks wird diese zarte Hoffnung aber gleich wieder zerstört, Komplexität die sich auch nach dem xten Durchlauf nicht wirklich erschließt, viel zu viel drumherum und gesanglich findet man auch keine klare Linie. Mal ist es eher opernhaft und dann wieder klarer Gesang. Ne das ist nix liebe Leute!
„The Mask“, „Wake up the Titans“ sowie „Where are the Angels“ sind noch ganz in Ordnung das war es aber auch schon im weiteren Verlauf. Zusammenfassend bleibt eine ganz schöne Enttäuschung übrig, wie man nach der zweiten, starken Scheibe musikalisch so eine Kehrtwende machen kann und sich dann so verzettelt.
Anspieltipps:
Mit “Tears of a hopeless God”, “Let’s Play with Fire”, “The Mask” sowie “Where are the Angels” macht ihr hier nicht viel falsch.
Fazit :
8,5 Punkte gab es von mir für die letzte Scheibe von WHYZDOM, dieses Mal werden es leider weniger werden, denn die Neuausrichtung der Band empfinde ich als eine Art Rückschritt. Gesanglich hat man jetzt zwar mehrere Facetten drauf, aber musikalisch verzettelt man sich das ein ums andere Mal und kommt einfach nicht zum Punkt! Man legt einfach zu viel Wert auf die Komplexität und klangliche Gestaltung der Songs, als auf den Song selbst. Es bleibt einfach zu wenig hängen!
Somit gibt es nur solide 6 Punkte und das aber auch nur weil hier mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde, von den Songs her ist das hier gezeigte einfach zu wenig!
WERTUNG:
Trackliste:
01. While the Witches Burn
02. Tears of a hopeless God
03. Let‘s Play with Fire
04. Eve‘s last Daughter
05. Don‘t try to blind me
06. The Mask
07. Asylum of Eden
08. Waking Up the Titans
09. Theory of Life
10. Where are the Angels
11. Pandora‘s Tears
Julian
Mittwoch, 11. Februar 2015
CHALICE - Overyears Sensation
Band: Chalice
Album: Overyears Sensation
Spielzeit: 53:17 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Keiler Records
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.chalice.de
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist? Das könnte wohl die Devise sein, wenn es um Rockmusik aus Deutschland geht. OK, der Abstand zwischen dem Wohnort des Rezensenten und der Band beträgt immerhin 722 Kilometer (wenn man dem Navigationsgerät trauen darf), trotz allem muss die heimische Musikszene gepflegt werden. Und dass Hamburg nicht nur eine tolle Stadt ist sondern auch hervorragende Metalbands beheimatet, dürften ein paar wenige Beispiele belegen: HELLOWEEN, RUNNING WILD und IRON SAVIOR sollen nur exemplarisch stehen für eine Vielzahl bekannter Kapellen aus der Hansestadt. Leider findet man den Namen CHALICE nicht unter den Big Playern der Szene. Warum das so ist, muss nicht immer an Qualität liegen. Das ist wie im wahren Leben (oder im Fussball). Da entscheidet nicht immer die Leistung sondern kommt oft eine ganze Stange Glück hinzu und das hat man oder aber auch nicht.
Im Falle von CHALICE könnte man behaupten, dass sie bisher kein Glück hatten. Trotz einiger wirklich guter Alben, einer tollen Live-Show und großem Engagement sind sie immer noch nicht so bekannt, wie sie es eigentlich verdient hätten. Vielleicht kann das nach über 20 Jahren Bandbestehen das neue Album „Overyears Sensation“ ändern?! Das Promo-Info verspricht härtere Riffs, reifere, treibendere Beats und noch eingängigere Melodien als je zuvor, da können wir uns ja auf was gefasst machen.
In der Tat beginnt das mittlerweile siebte Studioalbum des Hamburger Quartetts mit kurzweiligem Hardrock-Entertainment in Form des ersten Songs „You Better Get Used To It“. Knackig dargeboten mit ein paar progressiven Elementen, die der Band gar nicht schlecht zu Gesicht stehen. Weitaus straighter rocken CHALICE beim folgenden Titeltrack, der das Zeug zum Ohrwurm hat. „Rock´n Roll Machine“ beginnt mit Funky Beats und mündet in einem weiteren sehr guten Refrain. Bisher schlagen sich CHALICE sehr gut, wenngleich die Keyboard- bzw. Hammondeinsätze im weiteren Verlauf bei einigen Songs etwas deplaziert wirken (z.B. „Glorious Again“). Versöhnlich stimmen aber gute Stücke wie „Chasing The Wind“ oder die schöne Ballade „Shake The Earth“, die den positiven Gesamteindruck mehr als bestätigen.
Ob der große Durchbruch mit „Overyears Sensation“ gelingen kann, wage ich nicht vorauszusagen, aber mit ihrem neuen Album haben die Hamburger Hardrocker CHALICE ein weiteres starkes Argument auf ihrer Seite, um ihre Fans zu begeistern. Auch 2015 ist mit CHALICE zu rechnen, so viel steht fest.
WERTUNG:
Trackliste:
1. You Better Get Used To It
2. Overyears Sensation
3. Rock´n Roll Machine
4. Chasing The Wind
5. Glorious Again
6. All About Your Love
7. Turn Away
8. Shake The Earth
9. Sign Of The Times
10. Taste It
11. Don´t Tell Me Lies
12. Last Wish
Stefan
Album: Overyears Sensation
Spielzeit: 53:17 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Keiler Records
Veröffentlichung: 13.02.2015
Homepage: www.chalice.de
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah ist? Das könnte wohl die Devise sein, wenn es um Rockmusik aus Deutschland geht. OK, der Abstand zwischen dem Wohnort des Rezensenten und der Band beträgt immerhin 722 Kilometer (wenn man dem Navigationsgerät trauen darf), trotz allem muss die heimische Musikszene gepflegt werden. Und dass Hamburg nicht nur eine tolle Stadt ist sondern auch hervorragende Metalbands beheimatet, dürften ein paar wenige Beispiele belegen: HELLOWEEN, RUNNING WILD und IRON SAVIOR sollen nur exemplarisch stehen für eine Vielzahl bekannter Kapellen aus der Hansestadt. Leider findet man den Namen CHALICE nicht unter den Big Playern der Szene. Warum das so ist, muss nicht immer an Qualität liegen. Das ist wie im wahren Leben (oder im Fussball). Da entscheidet nicht immer die Leistung sondern kommt oft eine ganze Stange Glück hinzu und das hat man oder aber auch nicht.
Im Falle von CHALICE könnte man behaupten, dass sie bisher kein Glück hatten. Trotz einiger wirklich guter Alben, einer tollen Live-Show und großem Engagement sind sie immer noch nicht so bekannt, wie sie es eigentlich verdient hätten. Vielleicht kann das nach über 20 Jahren Bandbestehen das neue Album „Overyears Sensation“ ändern?! Das Promo-Info verspricht härtere Riffs, reifere, treibendere Beats und noch eingängigere Melodien als je zuvor, da können wir uns ja auf was gefasst machen.
In der Tat beginnt das mittlerweile siebte Studioalbum des Hamburger Quartetts mit kurzweiligem Hardrock-Entertainment in Form des ersten Songs „You Better Get Used To It“. Knackig dargeboten mit ein paar progressiven Elementen, die der Band gar nicht schlecht zu Gesicht stehen. Weitaus straighter rocken CHALICE beim folgenden Titeltrack, der das Zeug zum Ohrwurm hat. „Rock´n Roll Machine“ beginnt mit Funky Beats und mündet in einem weiteren sehr guten Refrain. Bisher schlagen sich CHALICE sehr gut, wenngleich die Keyboard- bzw. Hammondeinsätze im weiteren Verlauf bei einigen Songs etwas deplaziert wirken (z.B. „Glorious Again“). Versöhnlich stimmen aber gute Stücke wie „Chasing The Wind“ oder die schöne Ballade „Shake The Earth“, die den positiven Gesamteindruck mehr als bestätigen.
Ob der große Durchbruch mit „Overyears Sensation“ gelingen kann, wage ich nicht vorauszusagen, aber mit ihrem neuen Album haben die Hamburger Hardrocker CHALICE ein weiteres starkes Argument auf ihrer Seite, um ihre Fans zu begeistern. Auch 2015 ist mit CHALICE zu rechnen, so viel steht fest.
WERTUNG:
Trackliste:
1. You Better Get Used To It
2. Overyears Sensation
3. Rock´n Roll Machine
4. Chasing The Wind
5. Glorious Again
6. All About Your Love
7. Turn Away
8. Shake The Earth
9. Sign Of The Times
10. Taste It
11. Don´t Tell Me Lies
12. Last Wish
Stefan
ERADICATOR - Slavery
Band: Eradicator
Album: Slavery
Spielzeit: 42:54 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Yonah Records
Veröffentlichung: 31.01.2015
Homepage: www.eradicator.de
Neues Thrashfutter aus Nordrhein-Westfalen! Die Jungs von ERADICTOR legen ihren dritten Langspieler "Slavery" vor. Bereits die beiden Vorgänger "The Atomic Blast" (2009) und "Madness Is My Name" (2012) fanden im deutschen Underground ordentlich Zuspruch.
Das neue Langeisen zeigt die Band weiter gereift. Musikalisch siedelt man nach wie vor sehr nahe an der Bay Area, bindet aber auch ein paar teutonische Thrashwurzeln in den Sound ein. Bei Songs wie etwa "Two Thousand Thirteen" fühlt man sich mehr als einmal an METALLICA zu ihren Glanztagen erinnert. Doch ERADICTOR kopieren nicht nur die alten Helden, sondern geben den Songs eine eigene Note, klingen dabei frisch und authentisch. Mit "Bloodbath" hat man auch einen absoluten Killer am Start, der Song knallt ohne Ende, geht voll auf die Zwölf, groovt und rockt. Ganz starke Nummer! Schade nur, der Song bringt es gerade mal auf eineinhalb Minuten Spielzeit. "Manipulhate" ist ein erstklassiger Midtempo-Banger, bei Songs wie "Smash The Masquerade" oder "Evil Command" zeigen die Jungs, dass auch technisch einiges an Potential in der Band steckt.
ERADICTOR gehören nicht erst seit "Slavery" zum Besten was die deutsche Retro-Thrash-Gemeinde zu bieten hat. Wer auf knackigen, melodischen Thrash Metal der alten Schule steht, kommt an der Scheibe nicht vorbei.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. Of Ashes And Sand
03. Evil Command
04. Two Thousand Thirteen
05. Scars
06. Bloodbath
07. One Man Jury
08. Manipulhate
09. The States Of Atrocity
10. Smash The Masquerade
11. Slavery
Chris
Album: Slavery
Spielzeit: 42:54 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Yonah Records
Veröffentlichung: 31.01.2015
Homepage: www.eradicator.de
Neues Thrashfutter aus Nordrhein-Westfalen! Die Jungs von ERADICTOR legen ihren dritten Langspieler "Slavery" vor. Bereits die beiden Vorgänger "The Atomic Blast" (2009) und "Madness Is My Name" (2012) fanden im deutschen Underground ordentlich Zuspruch.
Das neue Langeisen zeigt die Band weiter gereift. Musikalisch siedelt man nach wie vor sehr nahe an der Bay Area, bindet aber auch ein paar teutonische Thrashwurzeln in den Sound ein. Bei Songs wie etwa "Two Thousand Thirteen" fühlt man sich mehr als einmal an METALLICA zu ihren Glanztagen erinnert. Doch ERADICTOR kopieren nicht nur die alten Helden, sondern geben den Songs eine eigene Note, klingen dabei frisch und authentisch. Mit "Bloodbath" hat man auch einen absoluten Killer am Start, der Song knallt ohne Ende, geht voll auf die Zwölf, groovt und rockt. Ganz starke Nummer! Schade nur, der Song bringt es gerade mal auf eineinhalb Minuten Spielzeit. "Manipulhate" ist ein erstklassiger Midtempo-Banger, bei Songs wie "Smash The Masquerade" oder "Evil Command" zeigen die Jungs, dass auch technisch einiges an Potential in der Band steckt.
ERADICTOR gehören nicht erst seit "Slavery" zum Besten was die deutsche Retro-Thrash-Gemeinde zu bieten hat. Wer auf knackigen, melodischen Thrash Metal der alten Schule steht, kommt an der Scheibe nicht vorbei.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. Of Ashes And Sand
03. Evil Command
04. Two Thousand Thirteen
05. Scars
06. Bloodbath
07. One Man Jury
08. Manipulhate
09. The States Of Atrocity
10. Smash The Masquerade
11. Slavery
Chris
DIRTY PASSION - Dirty Passion
Band: Dirty Passion
Album: Dirty Passion
Spielzeit: 41:22 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Transubstans Records
Veröffentlichung: 22.02.2015
Homepage: www.dirtypassion.com
Schon mit dem 2012 erschienenen Longplayer „In Wonderland“ (Rezi HIER) legten die Schweden DIRTY PASSION eine ordentliche Vorstellung hin. Weg vom glatt polierten Sound des Erstlings „Different Tomorrow“ haben zwei Neuzugänge auch dafür gesorgt, dass mehr Härte und Griffigkeit vorherrschte. Mit ihrem neuen Rundling wollen die Schweden diesen Weg nun fortsetzen. Erneut hat sich das Besetzungskarusell gedreht – neben Sänger Kriss Lohikoski Svensson, Gitarrist Christopher Olsson und Bassist Nasty schwingt Micke Rosengren nun die Drumsticks und ersetzt damit Markus Winberg.
Aber was hat sich musikalisch getan? War der Schwenk beim zweiten Album hin zu mehr Härte noch enorm, haben die Jungs ihren Sound für das selbstbetitelte dritte Werk nur noch in Nuancen verfeinert. Modernes Riffing trifft auf eine Dosis Sleaze und Punk könnte die grobe Umschreibung für „Dirty Passion“ sein.
Der Opener „Hallelujah“ hat sicher einen Narren an neueren Kompositionen aus dem Hause MICHAEL MONROE gefressen. Geboten wird genretypischer Scandi-Schrammel-Sleaze mit Punkattitüde und einfachen Melodien. Was hier etwas verwerflich klingt, soll aber nur zur groben Orientierung dienen, denn mit „Shame“ (warum packt man eine solche Nummer an den Schluss einer Platte?), der ersten Single „Los Angeloser“ oder der Semi-Ballade „42 Nights“ haben DIRTY PASSION einige erstklassige Songs am Start.
Der Sound auf „Dirty Passion“ ist auf das Nötigste reduziert, ist erdig und rau zugleich. Die Songs kommen so ziemlich räudig und direkt aus den Boxen und knallen so richtig. Kein unnötiger Schnick Schnack, nur purer Rock´n Roll. Dass sich dabei manchmal ein paar Harmonien ähneln und einige Songstrukturen wiederholen, liegt auf der Hand.
DIRTY PASSION machen auf ihrem dritten Album eine gute Figur. Sie haben ihren Stil gefestigt und rocken einfach drauf los. Zum echten Highlight fehlt aber noch ein kleines Stück. Aber einige Einzelleistungen (siehe Anspieltipps weiter oben) machen „Dirty Passion“ zu einer durchaus interessanten Angelegenheit für alle Genrefans. Insgesamt gefällt mir allerdings der Vorgänger "In Wonderland" etwas besser.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Hallelujah
2. Bad Karma
3. Bitch
4. Los Angeloser
5. Get Back
6. Zip Of Fire
7. Die Free
8. 42 Nights
9. The Mess
10. The Ballad Of The Skank
11. Shame
Stefan
Album: Dirty Passion
Spielzeit: 41:22 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Transubstans Records
Veröffentlichung: 22.02.2015
Homepage: www.dirtypassion.com
Schon mit dem 2012 erschienenen Longplayer „In Wonderland“ (Rezi HIER) legten die Schweden DIRTY PASSION eine ordentliche Vorstellung hin. Weg vom glatt polierten Sound des Erstlings „Different Tomorrow“ haben zwei Neuzugänge auch dafür gesorgt, dass mehr Härte und Griffigkeit vorherrschte. Mit ihrem neuen Rundling wollen die Schweden diesen Weg nun fortsetzen. Erneut hat sich das Besetzungskarusell gedreht – neben Sänger Kriss Lohikoski Svensson, Gitarrist Christopher Olsson und Bassist Nasty schwingt Micke Rosengren nun die Drumsticks und ersetzt damit Markus Winberg.
Aber was hat sich musikalisch getan? War der Schwenk beim zweiten Album hin zu mehr Härte noch enorm, haben die Jungs ihren Sound für das selbstbetitelte dritte Werk nur noch in Nuancen verfeinert. Modernes Riffing trifft auf eine Dosis Sleaze und Punk könnte die grobe Umschreibung für „Dirty Passion“ sein.
Der Opener „Hallelujah“ hat sicher einen Narren an neueren Kompositionen aus dem Hause MICHAEL MONROE gefressen. Geboten wird genretypischer Scandi-Schrammel-Sleaze mit Punkattitüde und einfachen Melodien. Was hier etwas verwerflich klingt, soll aber nur zur groben Orientierung dienen, denn mit „Shame“ (warum packt man eine solche Nummer an den Schluss einer Platte?), der ersten Single „Los Angeloser“ oder der Semi-Ballade „42 Nights“ haben DIRTY PASSION einige erstklassige Songs am Start.
Der Sound auf „Dirty Passion“ ist auf das Nötigste reduziert, ist erdig und rau zugleich. Die Songs kommen so ziemlich räudig und direkt aus den Boxen und knallen so richtig. Kein unnötiger Schnick Schnack, nur purer Rock´n Roll. Dass sich dabei manchmal ein paar Harmonien ähneln und einige Songstrukturen wiederholen, liegt auf der Hand.
DIRTY PASSION machen auf ihrem dritten Album eine gute Figur. Sie haben ihren Stil gefestigt und rocken einfach drauf los. Zum echten Highlight fehlt aber noch ein kleines Stück. Aber einige Einzelleistungen (siehe Anspieltipps weiter oben) machen „Dirty Passion“ zu einer durchaus interessanten Angelegenheit für alle Genrefans. Insgesamt gefällt mir allerdings der Vorgänger "In Wonderland" etwas besser.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Hallelujah
2. Bad Karma
3. Bitch
4. Los Angeloser
5. Get Back
6. Zip Of Fire
7. Die Free
8. 42 Nights
9. The Mess
10. The Ballad Of The Skank
11. Shame
Stefan
Abonnieren
Posts (Atom)