Album: Epic
Spielzeit: 47:25 min.
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.overland-shadowland.com
Der britische Sänger Steve Overland hat sich in den letzten Jahrzehnten mit Bands wie WILDLIFE, SHADOWMAN und natürlich vor allem FM verdient gemacht und konnte teilweise große Erfolge feiern. Speziell die beiden im letzten Jahr veröffentlichten Longplayer von FM zeigten ein enormes Potential, immer noch. Was liegt da näher, als die Welle zu surfen und ein Solo-Album nachzulegen? Gesagt, getan, denn mit „Epic“ liegt jetzt die mittlerweile dritte Scheibe vor, die schlicht unter dem Banner OVERLAND läuft. Die beiden „Frühwerke“ „Break Away“ (2008) und „Diamond Dealer“ (2009) hatten doch den ein oder anderen Anreiz und so war die Erwartung geschürt, was neues Material aus dem Hause OVERLAND anging.
Zusammen mit Leuten wie Christian Wolff (Rob Moratti, guitars, keyboards), Jay Schellen (drums) und Larry Antonio (bass) und Gästen wie Billy Greer (KANSAS, SEVENTH KEY) oder Frederik Bergh (BLOODBOUND) entstanden 12 Songs, die unter den Fittichen von Mike Slamer und Christian Wolff verwirklicht wurden.
Mit „Radio Radio“ beginnt das Album etwas zweischneidig. Der Song rockt, ist auf der anderen Seite aber AOR wie man ihn schon viele Male gehört hat. Klar: Steve´s Stimme ist auch hier brilliant, auch der Sound passt und ist genretypisch. Aber genau das ist ja das Problem. Textlich sehnt sich Mr. Overland zurück in eine bessere Zeit. Auch Songs wie „If Looks Could Kill“ können sich nicht vom Einheitsbrei abheben, den der Fan schon in mehrfacher Ausführung im heimischen Regal stehen hat. Gleiches gilt für fast alle folgenden Stücke. Einzig „Stranded“ sowie „Wild“ und das etwas unkonventionelle, progressive „The End Of The Road“ können Duftmarken setzen.
Man darf dem neuen Solo-Album von Steve Overland nicht attestieren, dass es schlecht ist. Aber irgendwie scheint die AOR Szene schön langsam zu sterben. Es gibt bis auf wenige Ausnahmen kaum vielversprechende neue Bands und viele alte Haudegen vergraben sich in der Vergangenheit und wiederholen sich leider ein ums andere Mal. Betrachtet man „Epic“ autark, ist es ein recht gutes Album, aufs Ganze gesehen ist es leider nicht viel mehr als eine aufgewärmte Suppe. Schade.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Radio Radio
02. If Looks Could Kill
03. Stranded
04. Rags To Riches
05. Liberate My Heart
06. Down Comes The Night
07. If Your Heart´s Not In It
08. Rock Me
09. So This Is Love
10. Wild
11. The End Of The Road
12. Time For Letting Go
Stefan
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