Band: Supercharger
Album: Broken Hearts And Fallaparts
Spielzeit: 41:00 min
Genre: Swinging Rock&Roll / Metal
Plattenfirma: Gain Music / Pirate Smile
Veröffentlichung: 14.02.2014
Homepage: www.supercharger.dk
Beim ersten Durchlauf des neuen, 3. Albums der Dänen SUPERCHARGER denkt man unwillkürlich an die Kollegen D*A*D und Mustasch, mit denen die Band um Sänger Mikkel Neperus auch schon die Bühnen in Ihrem Heimatland und Europa betourt hat. Die Parallelen verwundern dann beim Blick auf das Line-up auch nicht, denn mit Ralf Gyllenhammar und David Johannesson haben gleich 2 Mustasch Mitglieder auf „Broken Hearts And Fallaparts“ einen Gastbeitrag geleistet (Gyllenhammar’s markantes Organ ist in dem hart swingeden Ohrwurm „Blood Red Lips“ nicht zu überhören). Damit wäre eigenlich auch schon geklärt wohin die Reise in den insgesamt gut 40 Minuten geht – handwerklich ordentlich umgesetzter Rock der Härteklasse Volbeat, den massenkompatiblen Erfolg immer im Augenwinkel.
Nach "Hand Grande Blues" aus dem Jahr 2009 und "That's how we roll" von 2011 soll nun also das bereits gewonnene Terrain weiter ausgebaut werden. Die Zutaten sind recht übersichtlich, aber geschmackvoll angerichtet: ein Hauch Rockabilly, Party-Rock&Roll und eine Prise Metal, alles abgeschmeckt mit Ohrwurm-Refrains die gleich in die Beine gehen sollen. Das gelingt (vor allem in der ersten Hälfte der Scheibe) sogar ganz hervorragend: „Like A Pit Bull“, „Hold On Buddy“ oder „Yeah Yeah Yeah“ können für beste Laune sorgen, ein Track wie „Five Hours Of Nothing“ hätte gar auf einer frühen Quireboys Scheibe eine gute Figur gemacht. In den abgehangenen, bluesigen Songs wie „Hung Over In Hamburg“ oder „Goodbye Copenhagen“ wird es zwar ein wenig beliebig, der durchweg hohen Qualtität des Albums tut das aber nicht wirklich Abbruch. Aushängeschild der Truppe ist Fronter Neperus der seine Sache mit bemerkenswerter Hingabe und Motivation angeht, mit seinem durchgehend sehr aggressiven Vortrag aber auch manchmal etwas übers Ziel hinausschiesst. Geschmacksache.
Mit „Broken Hearts And Fallaparts” legen SUPERCHARGER ein solides Brett vor, schön in die Fresse, ohne Anspruch auf Originalität. Für die entspannte Rock-Party oder in einem nicht zu grossen Club/Saal dürfte das Ganze auf und vor der Bühne für ordentlich Alarm sorgen. Antesten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Like A Pit Bull
02. Supercharged
03. Blood Red Lips
04. Hold On Buddy
05. Five Hours Of Nothing
06. Yeah Yeah Yeah
07. Suzi The Uzi
08. Hung Over In Hamburg
09. Get What You Deserve
10. The Crash
11. From The Gutter
12. Goodbye Copenhagen
Mario
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