Mittwoch, 27. November 2013

HELL - Curse & Chapter

Band: Hell
Album: Curse & Chapter
Spielzeit: 59:48 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 22.11.2013
Homepage: www.hell-metal-band.com

Die Engländer HELL dürften jedem halbwegs informierten Metalhead bereits geläufig sein. Kam mir die Band mit ihrem ersten Video “On Earth as it is in Hell” noch wie eine schlechte Persiflage auf die Occult Metal Szene vor, musste ich bei genaueren hinhören dann doch zugeben, dass die Mucke der Truppe mich äußerst gepackt hatte. Somit avancierte das “Debüt”-Album, welches sich aus Songs der ersten Demos der Band aus den 80ern zusammensetzte, recht schnell zu einem meiner Highlights des Jahres 2011.

Das sich die Band nach diesem erfolgreichen Album nicht auf die faule Haut gesetzt hat, beweist sie jetzt mit dem neuen Album “Curse & Chapter”.

Auch hier wurden teilweise alte Songs verwendet, allerdings auch jede Menge neuer Ideen verwirklicht.
So wechseln sich Oldschoolige Metalsongs mit neuen Songs, welche durchaus auch ungewöhnliche Elemente beinhalten. Hier gibt es recht moderne Loops, 70s Synthis oder auch Melodien, die durchaus aus der Feder älterer QUEENSRYCHE stammen könnten. Das progressive Element ist insgesamt erstaunlich breit ausgebaut. Einiges erinnert tatsächlich an 70er Jahre Jamsessions von CREAM, GENESIS und Co.

Aber keine Angst. HELL sind durch und durch Metal. Die genannten Einflüsse sind Stilmittel, die ergänzend eingebaut werden, jedoch nicht verschwiegen werden können.

Die Hitdichte ist erneut beängstigend hoch, Bowers Stimme - der mich, warum auch immer, an eine verrücktere Version von KING DIAMOND erinnert - passt wie der berühmte Arsch auf den Eimer zu den theatralisch arrangierten Songs und die Produktion von Gitarrist Andy Sneap eh über jeden Zweifel erhaben, sofern man Sneaps modernen, transparenten Sound mag.

Ich hätte kaum gedacht, dass HELL in der Lage sein würden ihr Debüt “Human Remains” zu toppen. Sie haben es geschafft und eines der stärksten traditionellen Metal-Alben des Jahres veröffentlicht. Kaufen, aber zackig.

WERTUNG:





Trackliste:

01. Gehennae Incendiis 01:47
02. The Age of Nefarious 03:46
03. The Disposer Supreme 06:52
04. Darkhangel 07:15
05. Harbinger of Death (Race Against Time cover) 04:55
06. End ov Days 05:33
07. Deathsquad 05:14
08. Something Wicked This Way Comes 05:09
09. Faith Will Fall 03:47
10. Land of the Living Dead 04:09
11. Deliver Us from Evil 04:45
12. A Vespertine Legacy 06:36

Frank

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