Band: Heavatar
Album: Opus I All my Kingdoms
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 22.02.2013
Homepage: www.heavatar.net
HEAVATAR, komischer Name...der Mann der
hinter diesem neuen Projekt steckt, ist aber wahrlich kein
Unbekannter, hört er doch auf den Namen Stefan Schmidt und ist
Bandkopf der A Capella Formation VAN CANTO.
Er wechselt nun ein wenig das Genre und
versucht es mal mit Instrumenten und präsentiert uns auf seinem
Debütalbum „Opus I All my Kingdoms“ modernen Power Metal, der,
mal mehr mal weniger, in den Kompositionen her an die großen
klassischen Komponisten wie Bach oder Beethoven erinnert.
Stefan selbst ist hier als Gitarrist
und Sänger zu hören, wir aber tatkräftig von Ex STRATOVARIUS
Trommler Jörg Michael unterstützt. Die, natürlich wieder massig
vorhandenen Chöre, werden von der BLIND GUARDIAN Chormannschaft oder
den anderen VAN CANTO Bandmitgliedern gestellt.
Hört sich für mich nach einer sehr
interessante Kombination an, die mich extrem neugierig macht.
Stillen wir diese Neugier, indem wir
uns gleich mal den Opener „Replica“ vornehmen. Interessante Chöre
wie man sie bei BLIND GUARDIAN oder auch MANOWAR schon gehört hat,
schlagen uns direkt mal entgegen bevor der treibende Schlagzeugsound
und die krachenden Gitarrenriffs einsetzen. Es entwickelt sich eine
schnelle Nummer, die mit ihrem eingängigen Chorus durchaus punkten
kann. Als Opener, durchaus gelungen, bin gespannt was da noch kommt.
Der ruhige Anfang von „Abracadabra“
erwartet uns direkt als erstes, die Nummer kann bei mir nicht auf
Anhieb überzeugen, auch wenn sie durchaus ihre Glanzmomente hat, ist
mir der Track etwas zu gewöhnlich.
Leider kann ich ein ähnliches Fazit
beim nächsten Song „All my Kingdoms“ ziehen. Ganz in Ordnung
aber nicht weltbewegend. Schnell weiter zur nächsten Nummer, dem
schnellen „Elysium at Dawn“, welches schon wesentlich besser
reinläuft als seine etwas gewöhnlichen Vorgänger. Ein klasse
Chorus, mehrstimmigen Gesänge und interessante Tempowechsel, das
sind die Glanzlichter des Songs.
Apropos Glanzlicht, das haben wir jetzt
in Form der nächsten Nummer „Long Way Home“ definitiv. Hierbei
handelt es sich um den stärksten Song der Platte, der insbesondere
durch seinen Ohrwurmchorus punkte kann, der einen gleich wieder an
alten BLIND GUARDIAN Tage erinnert und der einen schön in Erinnerung
schwelgen lässt. Bombentrack, klasse Teil!
Und auch „Born to fly“ punktet
wieder gnadenlos mit seinem Chorus, man merkt hier eindeutig das die
beteiligten Mucker viel Erfahrung beim Chorgesang haben. Was soll ich
groß sagen? Beide Daumen nach oben für die Leistung hier!
Danach kann man aber leider die
Qualität der sehr starken letzten Songs nicht ganz halten, einzig
„Luna! Luna! Weiß stellenweise noch im letzten Abschnitt zu
gefallen.
Schade, bei gerade mal 9 Songs bringen
sich HEAVATER leider ein wenig um den verdienten Lohn, hier wäre
definitiv mehr drin gewesen!
Anspieltipps:
Den Opener “Replica”,
“Elysium at Dawn”, “Long Way home” und “Born to fly”
solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen.
Fazit :
Stark angefangen, etwas
nachgelassen, dann gefangen und schlussendlich wieder nachgelassen.
So kann man kurz und prägnant das Debütalbum von HEAVATER
beschreiben. Man schafft es leider nicht immer die Qualtiät der
Nummer auf einem gleichen Level zu halten, was echt schade ist, denn
meine Anspieltipps zeigen ja, zu was die Jungs im Stande sind!
Gerade der Gesang gefällt
mir hier besonders gut, man merkt hier eindeutig das hier absolute
Sangesfachmänner am Werk sind.
Für das nächste Album
würde ich mir mehr Songs wie “Long Way home” oder “Born to
fly” wünschen, dann gibt es auch definitiv mehr Punkte, so bleibt
leider bei mir, nachdem verklingen des letzten Tones ein etwas fader
Beigeschmack.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Replica
02.
Abracadabra
03.
All my Kingdoms
04.
Elysium at Dawn
05.
Long Way home
06.
Born to fly
07.
Luna! Luna!
08.
The Look Above
09.
To the Metal
Julian
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