Band: Heimdall
Album: Aeneid
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 26.02.2013
Homepage: www.heimdallband.com
Italien, immer wieder Italien! Ich weiß nicht wo die ganzen Bands aus dem Stiefelland herkommen, aber der Fundus scheint schier unerschöpflich zu sein.
Bereits in den neunzigern gegründet, beehren uns nun die Power Metal Veteranen von HEIMDALL mit ihrem lang erwarteten fünften Album „Aeneid“. 8 Jahre nach dem letzten Output „Hard as Iron“ nun etwas Neues von der Truppe die sich in den letzten Jahren ganz schön rar gemacht hat. Kein Wunder, hatte man sich doch zwischenzeitlich aufgelöst und in alle Winde zerstreut. Nun ist man aber wieder zurück im Geschäft und beehrt uns mit einem Konzeptalbum basierend auf den Geschichten von Virgil, die uns mitnimmt auf eine Reise die vom Fall Troyas bis zur Geburt Roms reicht.
Erstklassiges Futter also für alle Power und Epic Metaller würde ich sagen! HEIMDALL verstanden es aber schon immer eine interessante Mischung aus Heavy, Power, Speed und Epic Metal zu kreieren und ich war gespannt ob sie auch dieses Mal ihrem Stil treu geblieben sind.
Der Opener ist dann stilecht auch ein Intro, welches uns gut auf die Scheibe einstimmt. Im Anschluss erklingt dann direkt das krachende „Forced by Fate“ welches gleich mit fetten Riffs einsteigt. Der Gesang ist im angenehmen Bereich und auch sonst kann man hier nicht viel meckern. Die Nummer ist schön griffig und besitzt einen eingängigen Chorus, den man schon nach kurzem mitträllern kann. Ein schöner Einstieg!
Das anschließende „Save you“ ist ebenfalls recht eingängig gehalten, kommt aber für meine Verhältnisse nicht ganz an den Vorgänger heran. Irgendwie fehlt dem Ganzen das gewisse Etwas, vielleicht ist es einfach zu platt.
„Waiting for the Dawn“ steigt nicht gleich mit Vollgas ein, was dem Song sichtlich gut tut. Außerdem zeigt es, das die Jungs auch mal eine andere Songstruktur drauf haben. Die Nummer bietet schöne Tempowechsel und hat einen schöne Chorus. Ein rund rum gelungener Track.
Die beiden anschließenden Songs „Ballad of the Queen“ und das Instrumental „Funeral Song“ können mich leider nicht so richtig mitreißen.
Hoffen wir mal das der Mittelteil noch von „Underworld“ und „Gates of War“ gerettet wird und ja das tun die beiden Songs auf jeden Fall. Man schließt hier nahtlos an die Klasse der ersten Songs an und bietet uns gewohnt gute Power Metalkost. Soweit so gut!
Bislang konnte ich zwar ein paar starke Tracks verzeichnen, aber der richtige Überhammer fehlt noch...mal schauen ob er uns bei den nächsten Tracks „Hero“, „Night on the World“ und „All of us“ begegnet. Hmm „Hero“ scheitert knapp an der Linie für die Übernummer und die beiden anderen Nummern sind wieder ähnlich eingängig und gut gelungen. Also wieder nix mit dem Bombentrack!
Das bleibt leider auch bei den beiden Abschlusstracks so. Beides sind etwas ruhigere, epischere Nummern, die das Album zwar gut abrunden, aber ihm nicht mehr den richtigen Kick in Richtung Punktespitze geben können.
Anspieltipps:
Am Besten laufen die Tracks “Forced by Fate”, “Waiting for the Dawn”, “Hero”, “Night on the World“ und “The Last Act“ in die Gehörgänge rein.
Fazit :
Das achte Album ist ohne Frage ein gutes Album geworden, mit dem die Italiener an ihre bisherige ordentliche Diskographie anknüpfen und ihre Fans wohl nicht enttäuschen werden.
Wie aber schon angesprochen, hat das Album zwar durchaus starke Tracks zu bieten, aber DIE absolute Übernummer fehlt hier leider. So kann man als Resümee sagen, gut gemacht HEIMDALL, eine neue Power Metal Offenbarung ist euch aber leider nicht gelungen!
Power und Epic Metalfans die nicht genug von ihrem Genre bekommen können, sollten aber auf jeden Fall mal genauer in “Aeneid” rein hören.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Prologue
02. Forced by Fate
03. Save you
04. Waiting for the Dawn
05. Ballad of the Queen
06. Funeral Song (Instrumental)
07. Underworld
08. Gates of War
09. Hero
10. Night on the World
11. All of us
12. Away
13. The last Act
Julian
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