Band: Vindictiv
Album: Cage of Infinity
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 10.05.2013
Homepage: www.escape-music.com
Der schwedische Gitarrist Stefan Lindholm ist schon ein umtriebiges Kerlchen! Vor kurzem war er noch bei den Metallern von RAVEN LORD, dort ist er mittlerweile draußen, man munkelt aufgrund von musikalischen Meinungsverschiedenheiten und schon startet der gute Stefan mit seiner Stammband/projekt VINDICTIV wieder richtig durch. Mit denen hat er 2008 und 2009 schon zwei Alben veröffentlicht, die in der Neo Classic Metalszene recht ordentlich angenommen wurden.
Nun kehrt er also mit seinem dritten Album „Cage of Infinity“ zurück auf die Metalbühne und hat auch eine runderneuerte Mannschaft im Gepäck. Zu den Stammkräften Pontus Larsson (Keyboard) und Nalle Påhlsson (THERION, TREAT, LAST AUTUMN'S DREAM, Bass) gesellen sich mit dem Sänger Marco Sandron (Ex EDEN'S CURSE) und Schlagzeuger Henrik Hedman zwei neue Mitstreiter. Eine illustre Runde also die uns Stefan da mitbringt.
Musikalisch soll Heavy Metal ganz im Stile des großen Vorbildes JUDAS PRIEST präsentiert werden.
Nun, dann hören wir doch mal geschwind in den Opener „The Chosen“ rein und überzeugen uns vom Sound. Kraftvoll aber auch melodisch startet man in den Song und schon nach kurzem ertönt der klare und aggressive Gesang von Neufronter Marco, der sich sehr gut hören lässt! Der Chorus tut hier sein übriges, das die Nummer direkt ins Ohr geht und somit gleich ein absoluter Volltreffer ist.
Weiter geht es mit dem Titelstück „Cage of Infinity“. Dieses ist nicht ganz so schnell wie der Opener, überzeugt aber ebenfalls mit seinem Chorus und steht dem Opener ansonsten auch in Nichts nach.
Richtig hochkarätig wird es dann wieder beim folgenden „Down in a black Hole“. Die Riffs sitzen perfekt und haben ordentlich Schmackes, der Chorus frisst sich gerade zu in die Gehörgänge und der Gesang passt perfekt zum Song. Richtig stark!
Leider kann mich der nächste Song, „Choices“ nicht wirklich überzeugen, decken wir also mal schnell den Mantel des Schweigens darüber und springen direkt weiter zum nächsten Track „Astronaut“. Dieses läuft wieder wesentlich besser in die Gehörgänge, die großen Pluspunkte der Nummer sind mal wieder die knackigen aber doch melodischen Gitarrenläufe und der Chorus der mal wieder mit zu dem besten gehört was man hier zu hören bekommt. Die Tempowechsel sind hier auch sehr interessant!
Was haben wir weiterführend noch auf der Habenseite zu verzeichnen? Das druckvolle „Human Emergency“ vielleicht, ganz bestimmt aber das wieder sehr melodische „Resistance“ und auch „Orphans“ kann sich hören lassen.
Abgeschlossen wird die Scheibe dann mit dem recht epischen „Son of Fate“, dem etwas langatmigen „The Encounter“ und dem Abschlusstrack „Sreaming for the Answers“.
Soweit so gut, eine kompakte, ordentlich Scheibe, ein dickes Manko habe ich aber noch, dazu mehr in meinem Fazit.
Anspieltipps:
Für einen Höreindruck sind der Opener “The Chosen”, “Down in a black Hole”, “Astronaut”, “Resistance” und “Son of Fate” am ehesten zu empfehlen.
Fazit :
Wenig Ausfälle, viele starke Songs und ein paar mittelmäßige Nummern, warum zückt der Power Metallizer aber nur eine 8? Nun ich kann es euch sagen, ich mag es nicht wenn man alte Ideen hier verwurstet. Denn, hört man sich das etwas früher erschienene RAVEN LORD Album an, wo der gute Stefan ja auch mitgewirkt hatte, stellt man schnell fest das sich viele Songs ähneln und auch die Melodien recht gleich klingen.
Nun weiß ich natürlich nicht hundertprozentig wer die Songs auf dem Debüt von RAVEN LORD geschrieben hat und ob man hier von Ideenklau sprechen kann, das würde ich mir auch nicht anmaßen oder jemanden unterstellen, aber lieber Stefan man sollte doch so viele Ideen haben, damit erst gar nicht der Verdacht aufkommt, oder?
Egal, musikalisch ist das neue Werk von VINDICTIV auf jeden Fall zu empfehlen, allerdings halten sich die Jubelstürme bei mir aufgrund der vorher angesprochenen Tatsache leider etwas in Grenzen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Chosen
02. Cage of Infinity
03. Down in a black Hole
04. Choices
05. Astronaut
06. Human Emergency
07. Resistance
08. Orphans
09. Son of Fate
10. The Encounter
11. Screaming for Answers
Julian
Dieser Stefan Lindholm hat ganz offensichtlich die ganze Produktion von RAVEN LORD geklaut. So etwas macht man doch nicht. Pfui Stefan und mach dein progressiven Schotter weiter. Die RAVEN LORD ist zudem tausend mal besser gemixt und gesungen. Was für ein Volltrottel dieser Stefan. Das macht jetzt auch Sinn warum der rausgeflogen ist.
AntwortenLöschenGrüsse aus Augsburg
Rudi
Endlich mal rein Reviewer, der den Ideenklau bemerkt. Sorry, aber der liebe Stefan hat hier das komplette Raven Lord Album "Descent To The Underworld" kopiert und mit seinen progressiven Sound verwurstet. Sänger Marco Sandron, ist nicht schlecht, leider immer fast am Limit und seine Range ist sehr beschränkt, auch der gute Herr kommt ja aus dem progressive Lager. Die Produktion ist eher dünn und ohne Druck. Die Melodien scheinen mir schnell mal eingespielt worden zu sein, auch hier hätte man mehr erwarten können. Von mir gibt es hier eine 5 von 10 für das Werk.
AntwortenLöschenThe original songs are from the band RAVEN LORD!
AntwortenLöschenCompare and think about: http://www.youtube.com/watch?v=wvyl-V0nCm4&list=PLD7BA0D60A890F1DA