Album: 21st Century Loser
Spielzeit: 42:29 min
Plattenfirma: Heptown Records
Veröffentlichung: b. v.
Homepage: www.sirreg.se
...und hier kommt das dritte Studioalbum eines irischen Sängers mit seiner schwedischen Band: Brendan Sheehy (Akkustik Gitarre & Gesang), Karin Ullvin (Geige), Erik Dahlquist (Schlagzeug), Chris Inoue (E-Gitarre), Juba Nurmenniemi (Bass) und Mats Lindström (Bouzouki). Wer aufmerksam liest, stellt fest, dass es einen personellen Wechsel an der E-Gitarre zu verzeichnen gibt. Das Album soll dort einhaken, wo das letzte Album abgeschlossen hat; es ist also sozusagen eine Fortsetzung der Alben, die die Celtic Punks bisher veröffentlicht haben.
Ein lustiges Cover, auf dem vordergründig „Schlipsträger“ zu sehen sind, die gestresst und verärgert am Arbeitsplatz sitzen. Der Hintergrund geht in eine Landstraße über, die durch grüne Wiesen führt.
Brendan Sheehan hat eine sehr angenehme Stimme, die mit der Musik seiner Band und ihrem musikalischen Stil wunderbar harmoniert.
Mit „Emigrate“ als Auftakt ist ein guter Einstieg in ein Gute-Laune- und Gefiedel-Album gefunden. „Raise Your Hand“ hat so einen typisch irischen Start, dass es einem vor Wonne die Tränen in die Augen treibt. Dann singt Sheehan und der Song ist einfach Fun-Rock. Zwischendurch wird gedudelt und gefiedelt. Bei „At The End Of The World“ paart sich irische Schwermütigkeit, die genauso typisch ist wie die Leichtigkeit, mit sanften, ruhigen Gitarren- und griechischen Bouzouki-Klängen. Dann kommt Trommelwirbel und das Ganze wird rockiger. Nicht wirklich ein Ohrwurm, geht aber in die Richtung. Sozusagen also ein Ohrwürmchen. Leider ist der Abschluss ein wenig abrupt. Und auch bei „Banquet of Dreamers“, dem Titelsong „21st Century Loser“ und „Live For Today“ fühlt man sich in eine irische Taverne versetzt. Die Mischung aus irischem Rhythmus, Leichtigkeit wird mit den Bouzouki-Klängen wirklich wundervoll aufgepeppt. „Live For Today“ ist übrigens ein Motto, dass man sich öfter mal zu Herzen nehmen kann, denn (ohne den Zeigefinger zu heben) wie schnell kann’s mit jedem von uns vorbei sein?! Ein schönes, aber auch trauriges Stück ist „City Of Tragedy“. Das ist eher im Stil einer traurigen Erzählung. Natürlich spielen auch hier die Instrumente mit, aber getragen wird das Stück eher von der Stimme Sheehans und dem Background-Gesumme, so dass die gespielte Musik eher im Hintergrund steht. Ein äußerst schneller Takt ist bei „All That Remains“ gefunden. Hier wippt man wieder mit und das Tanzbeinchen würde gern mithüpfen. Ein prägnantes und eingängiges Stück ist „We’ll Rise Again“. Textlich ein Steh-Auf-Männchen-Stück. Man wird nie sterben und nie wieder hinfallen. Schöner, mutiger Text. Beim zweiten Teil von „21st Century Loser“ findet offenbar dieses Stück auch seinen Abschluss. Okay, stört nicht, wäre aber verzichtbar...
Das ist für mich Gute-Laune-Musik, Fun-Rock – das macht einfach Spaß! Es ist einfach etwas ganz anderes. Stilmix gekonnt umgesetzt.
Anspieltipps: „Raise Your Hand“, „AT The End Of The World“, “Live For Today”, “All That Remains”
Fazit : Wer die Vorgänger-Alben mochte, wird auch um dieses nicht herumkommen. Hier wird man nicht enttäuscht.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Emigrate 4:05
2.Raise Your Hand 2:27
3.'til the Dead Come Alive 3:06
4.At the End of the World 3:42
5.Walking into Doors 4:59
6.Banquet for Dreamers 2:50
7.21 st Century Loser 2:55
8.Live for Today 3:44
9.City of Tragedy 5:40
10. All that Remains 3:45
11. We'll Rise Again 3:52
12. 21 st Century Loser pt. II 1:24
Sandra
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