Dienstag, 7. Mai 2013

V8 WANKERS - Got Beer?

Band: V8 Wankers
Album: Got Beer?
Spielzeit: 54:04 min
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.v8wankers.de

V8 WANKERS – eine Band wie Wein, man wird reifer, zeigt aber keine Altersabnutzungen. Auf dem neuen Album werden humorvoll die Themen Musik, Autos, Frauen und Bier behandelt. Nach der Gesundung von Produzent Uli Lulis werden hier wieder herbere Töne angeschlagen als beim Vorgänger. Innerhalb der Band hat das Line-up ein wenig gewechselt: Danny Diamonds (Rhythmusgitarre – ehemals Bass), Blind Ferenc (Leadgitarre), Marc De Vil (Bass) und am Schlagzeug auf dem Album ist Sascha Waack („Leihgabe“ von Guildo Horn) zu hören. Auf Tour sorgt aber Oliver „Himmi“ Himminghofen für den Beat. Die V8 WANKERS sehen sich als eine eingeschworene Gemeinschaft an und jeder Musiker, der je hier gespielt hat, ist ihnen hochwillkommen und man hält zusammen wie Pech und Schwefel.

„Got Beer?“ ist übrigens sowohl auf CD als auch auf Vinyl (für die jüngeren Leser: Schallplatte) herausgekommen. Letzteres in limitierter Auflage. Auch wenn Ihr vermutlich alle nicht blind seid, liefere ich Euch doch wie üblich eine Coverbeschreibung: Ein Herrenbauch mit V8 WANKERS-Tattoo und davor zahlreiche Biergläser. Passt ja gut zum Titel und sieht ganz witzig aus. Künstlerisch wertvoll? Weiß ich nicht, das liegt außerhalb meiner Beurteilungskraft.

Mit „Got Beer“ startet man straight und punkig in das Album hinein. Der Beginn des Songs macht ein wenig Angst – man ist quasi zu Gast in einem Bierzelt oder etwas Ähnlichem; hier wird Blasmusik als Intro gespielt. Aber, wie im bereits erwähnt, die Lage bleibt nicht so düster. „Bust In The Wind“, „Kick The Bucket“, „Long Spoon“ und „The Enemy“ sind weiterhin Punk und Kiss ass, also kein Grund zur Sorge! Wobei „Kick The Bucket“ dann auch recht eingängig ist und der Chorus aus „Kick The Bucket“-Ausrufen besteht. Das Stück kann also jeder mitträllern oder mitgröhlen, egal, wieviel man bereits von dem goldenen Gerstensaft gekostet hat. Rotzig, straight, punkig. „Road Hog“ – geiler Titel übrigens – ist im klassischen Rock n’ Roll-Stil der 50er Jahre, nur ein paar Takte schneller gespielt und wesentlich herber. Beinahe im Saloon wähnt man sich bei „Frankie’s Tiki Room“; entsprechende Riffs sorgen für leichtes Western Feeling. Bei „We’ll Fight Them All“ und „Pretty Lady“ wird klassisch gerockt, Letzteres ist ein Song, der ins Ohr geht und sich festsetzt. Ob bei „Yeah, She’s A Bitch“ nun unbedingt entsprechende Damen-Chöre von Nöten waren, darüber lässt sich streiten. „She’s Nitro“ ist übrigens der Porno-Darstellerin Lena Nitro gewidmet. Der Schluß-Song ist „Why Lie I Want A Beer“; also stil-echt.

Bei der Länge des Albums kann wirklich niemand meckern, nichts für sein Geld bekommen zu haben. Starker Sound und für eine bierselige Party ist das Album wunderbar geeignet. Also: Six Pack Bier, „Got Beer?“ kaufen und die Freunde anrufen. Am besten kauft Euch gleich für Mai Tickets und überzeugt Euch live (mit ordentlich Gerste intus) von den V8 WANKERS!


Anspieltipps: „Kick The Bucket“, „Road Hog“, „Frankie’s Tiki Room”, “Your Pretty Lady”

Fazit :  Partyalbum, ehrliches Stück Punkrock!

WERTUNG:





Trackliste:

1. Got Beer? 3:25
2. Bust In The Wind 3:04
3. Kick The Bucket 4:00
4. Long Spoon 3:42
5. The Enemy 4:20
6. Road Hog 2:57
7. St. Elmo 4:10
8. Frankie’s Tiki Room 4:00
9. We’ll Fight Them All 3:41
10. Your Pretty Lady 2:59
11. Yeah She’s A Bitch 3:35
12. All Goes Down The Drain 2:51
13. She’s Nitro 3:44
14. Drowned In Tears 5:05
15. Why Lie I Want A Beer 2:24

Sandra

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