Band: Fox
Album: Lucifer
Spielzeit: 57:31 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.fox-music.ch
Nicht zuletzt wegen seines Wirkens bei den schweizer Hardrockern SHAKRA ist Mark Fox ein bekannter Musiker. Nach der Trennung machte sich der Sänger daran, sein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Die Wartezeit bis zum Debüt „2012“ war schier unendlich, das Ergebnis überzeugte dann aber sowohl Fans als auch die Presse. Zwar brauchte die Scheibe einige Durchläufe, bis sie so richtig zündete, war dann aber auch aufgrund seiner enormen Abwechslung ein kleines Schmuckstück.
Jetzt nimmt der Namensgeber mit komplett neuer Mannschaft an seiner Seite einen neuen Anlauf mit seinem zweiten Album „Lucifer“. Dafür konnte er Tom Naumann (PRIMAL FEAR, guitars), Markus Kullmann (VOODOO CIRCLE, drums) und Alex Jansen (WICKED SENSATION, bass) gewinnen. Eingespielt wurden die Bassspuren allerdings von PINK CREAM 69´s Dennis Ward, der auch für die Produktion verpflichtet wurde.
Waren auf dem Vorgänger noch einige Parallelen zu den ehemaligen Brötchengebern des Bandchefs vorhanden, schnürt er dieses Mal ein etwas anderes Paket. Mit „The Answer“ startet das Album etwas eigenwillig, so richtig will der Song nicht in den Schädel. Aber das flotte „Hang On Ruby“ ist schon gefälliger unterwegs. Wenngleich es auch kein Meisterwerk ist. Der folgende Titeltrack vereint dann aber wieder alle Stärken: stampfender Rhythmus, fette Gitarren, geile Melodien und eine tolle Gesangsleistung. „Back For More“ beleuchtet die ruhige Seite des Schweizers, fast komplett akustisch gehalten. Melodic-Freaks werden bei „Ill Do It All Right“ und vor allem bei „Wonderland“ auf ihre Kosten kommen. Ersteres präsentiert sich luftig leicht bevor Mr. Fox im Wunderland alle Register zieht – ein, wenn nicht DAS Highlight der Platte. Melancholisch und mit viel Piano nimmt „Nothing To Lose Tonight“ sofort das Tempo heraus bevor „Gimme Your Love“ erneut ein Midtempo-Stampfer zum Zuge kommt, bei dem sich Mark Verstärkung von einer weiblichen Duettpartnerin geholt hat (der Name wird leider nirgends genannt). „Too Young To Die“ ist eine weitere Ballade mit viel Pathos, „I Can´t Sleep“ eine semiakustische Nummer mit viel Gefühl, das abschließende „Right To The End“ nimmt noch einmal volle Fahrt auf.
Schon das Debüt „2012“ war kein Fast-Food für die Ohren, die Klasse musste sich der Hörer nach und nach herausarbeiten. Auch bei „Lucifer“ ist das ähnlich. Aber unterm Strich hatte der Erstling etwas mehr Potential im Songwriting. Natürlich lässt die handwerkliche Umsetzung bei dieser erstklassigen Riege an Musikern keine Wünsche offen. Dennoch ist das neue Album gut geworden, wenngleich auch der letzte Kick in manchen Songs fehlt.
WERTUNG:
Trackliste:
1.The Answer
2.Hang On Ruby
3.Lucifer
4.Back For More
5.I´ll Do It All Right
6.Wonderland
7.Nothing To Lose Tonight
8.Gimme Your Love
9.Too Young To Die
10.I Can´t Sleep
11.Right To The End
Stefan
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