Band: Vietcong Pornsurfers
Album: We Spread The Diseases
Spielzeit: 32:29 min.
Stilrichtung: Punkrock
Plattenfirma: Dangerous Rock Records
Veröffentlichung: 27.09.2013
Homepage: www.vietcongpornsurfers.com
Es gibt Bands, die fallen schon mit ihrem Bandnamen auf. Oft ist das auch schon das Beste an der ganzen Chose. Machen die VIETCONG PORNSURFERS aus Schweden da eine Ausnahme? Ihre Musik ist ein Bastard aus frühem Punk, MOTÖRHEAD und Bands wie den HELLACOPTERS oder GLUECIFER. Mit „We Spread The Diseases“ nehmen die vier Jungs aus Falun einen zweiten Langspiel-Anlauf und bieten in einer guten halben Stunde ein Dutzend neuer Songs. Alles wurde live im Studio eingespielt, ganz ohne Schnick-Schnack und doppelten Boden. Veröffentlicht wird dieses zweite Album über das bandeigene Label Dangerous Rock Records.
Die Stimme von Frontmann Tom K. Ist angenehm rotzig und tendiert manchmal auch in Richtung eines Glenn Danzig, nur eben punkig. Die Band wird komplettiert von Teddy (guitar), Affe (bass) und Rackarn (drums). Wie man schon an Pseudonymen sieht, nehmen sich die Jungs nicht zu ernst, das schlägt sich auch in den Texten nieder – sie sind augenzwinkernd und übersäht mit schwarzem Humor, manchmal auch total kirre!
Der Öffner „Marcel“ ist schon nach kurzen 1:44 min. vorbei, darin befinden sich aber eine Menge Energie und durchaus auch Melodie. Der folgende „Dead Track“ beginnt mit einer schweren Basslinie und hat ebenfalls einen gefälligen Refrain. „The Best Song“ ist das beste Beispiel für die Ironie der Band: „This is the best song in the Universe...this song is so good I can´t stand still“. Wer hier eine glattgebügelte Hitparadennummer vermutet, wird von der Geschwindigkeit und der Power erschlagen werden. Weiter im Programm geht es mit den ebenfalls gut hörbaren Stücken „First High“ (mit einer rekordverdächtigen Spielzeit von 3:33 min. der längste Song auf dem Album), „I Hate Your Band“ (wieder mal ein typischer VP-Song) und „Don´t Look Back“.
Bei „Disease“ kopieren die Schweden ganz wild das Riff von MOTÖRHEAD´s „Ace Of Spades“ und auch sonst ist der Song recht an die frühen Werke der Briten angelehnt. Nach zwei weiteren flotten Nummern („Add“ und „We Gotta Burn“) ist schon Schluß und wir nähern uns dem Resümee dieses Tonträgers:
„We Spread The Diseases“ ist ein ehrliches Album, das trotz seiner Kürze seine „Längen“ hat. Etwas mehr Abwechslung hätte hier gut getan. Immer nur auf die Zwölf wird schnell langweilig, wenngleich es einige starke Songs gibt. Für Irokesenträger ist die Platte sicher einen Durchlauf wert, ansonsten hat man eigentlich alles schon gehört, oft auch in besserer Umsetzung.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Marcel
2.Dead Track
3.The Best Song
4.Selfdestructive
5.Make You Hate
6.First High
7.I Hate Your Band
8.Just Another Crime
9.Don´t Look Back
10.Disease
11.Add
12.We Gotta Burn
Stefan
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