Album: Awakening
Spielzeit: 37:33 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Pure Steel Publishing
Veröffentlichung: 27.06.2014
Homepage: www.myspace.com/themegsband
Die Musik der Italiener THE MEGS ist gar nicht so einfach in Worte zu fassen, besteht sie doch aus so unterschiedlichen Zutaten wie bodenständigem Hardrock, einer Prise Punk, etwas nerdigem Alternative und ner Schüppe dezenter Gothic Anleihen. Da passen die jugendlichen „Sonnenbrillen und Tattoos“ Poser-Promo-Fotos ganz gut zum stilistischen augen-zu-und-ab-durch–die-Mitte des Quartetts. Das vorliegende Debüt „Awakening“ erscheint über das für interessante, gerne auch mal etwas rumpelige, Undergroundbands bekannte Pure Steel Label. Und da sind THE MEGS auch perfekt aufgehoben, denn wirklich kommerziell und massentauglich ist das Songmaterial der Band zu keinem Moment.
In der Besetzung Bass/Gesang, Gitarre, Gitarre und Schlagzeug rocken sich die 4 Jungspunde durch 10 Tracks denen oft noch ein Hauch von Proberaum anhängt und die immer dann aufhorchen lassen, wenn es Sänger/Bassist Federico Travaglia gelingt eine ungewöhnliche Melodielinie mit Wiedererkennungswert unterzubringen. Das gelingt zwar leider noch viel zu selten, Tracks wie „Rain Of Sand“, das flotte „Blackout“ oder das mit leichter Düster-Schlagseite versehene „My Time“ lassen den Fuß aber doch wohlwollend mitwippen. Seine Kollegen spielen ordentlich aber ebenfalls nur „ok“, so dass unterm Strich der leicht fade Eindruck bleibt das Ganze schon viel zu oft (und vor allem Besser) gehört zu haben.
Die nächsten Guns N Roses werden THE MEGS wohl nicht, dafür sind die Songs einfach nicht eingängig genug und das handwerkliche Können nur Durchschnittsware. Einen Hauch von Originalität kann die junge Band allerdings durch das mehr oder minder gelungene Vermengen von unterschiedlichen Einflüssen erreichen, was den Hörer über die (knapp bemessene Spieldauer) bei Stange zu halten hilft. Der Wunsch die Scheibe noch mehrmals einzuschmeißen hält sich aber in überschaubaren Grenzen. Da die Platte soundtechnisch keinen Anlass zur Kritik gibt, können Hard Rock Fans mit einem Faible für Bands am Rande ruhig mal ein Ohr riskieren.
WERTUNG:
Trackliste:
01. What I Would Like
02. Follow The White Rabbit
03. Rain Of Sand
04. Blackout
05. My Time
06. Take Me To Heaven
07. Become Nothing To Me
08. Apache
09. Govern Is To Believe
10. Ink Flower
Mario
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