Album: Cold
Spielzeit: 49:51 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 27.06.2014
Homepage: www.facebook.com/acaciaavenuetheband
Bandprojekte mit mehreren Sängern sind ja sehr in Mode. Meist stammen die Songs von einem Initiator, diese werden dann von verschiedenen Stimmakrobaten eingesungen. VOICES OF ROCK war ein Vorzeigeprojekt dieser Art, die beiden Releases von 2007 und 2009 kamen aus dem selben Stall, jetzt haben die Landshuter Melodic-Spezialisten AOR Heaven mit dem zweiten Werk von Torben Enevoldsen eine ähnlich gelagerte Scheibe im Programm. Enevoldsen ist nicht nur der momentan etatmäßige Gitarrist bei FATE sondern hat mit seinem Projekt ACACIA AVENUE bereits 2008 auf einem anderen Label sein Debüt veröffentlicht. Da seine Stammband ebenfalls bei Georg Sigl unter Vertrag steht, lag es natürlich nahe, auch dieses Projekt hier unterzubringen. Im Gegenteil zu FATE, die mit ihren letzten beiden Alben „Ghosts From The Past“ und „If Not For The Devil“ die Härteschraube ziemlich angezogen haben, bietet Enevoldsen auf „Cold“ klassischen Melodic Rock mit AOR Anleihen.
Für sein zweites Album konnte er Sänger wie Steve Newman (NEWMAN), Rob Moratti (FINAL FRONTIER), Torben Lysholm (PANGEA), Peter Sundell (GRAND ILLUSION), Nicklas Sonne (DEFECTO), Mikael Roupe (BAMBOO BROTHERS) oder Albin Ljungqvist gewinnen. Auf ganz große Namen verzichtet der Däne dabei – auf dem Debüt hatte er z.B. Tony Mills (TNT, SHY) oder Lars Säfsund von WORK OF ART auf der Gästeliste. Aber Genrefans dürften zumindest Newman und Moratti sowie Sundell durchaus geläufig sein. Wie auch schon beim Vorgänger hat der Initiator neben den Gitarren alle Keyboards und den Bass eingespielt. Für die Drums konnte er dieses Mal Dennis Hansen von FATAL FORCE gewinnen.
„Cold“ beinhaltet 11 Stücke, die ihre skandinavische Herkunft nicht verleugnen können. Mit gut ausgearbeiteten Melodien gehen Highlights wie „Time“, „Love Will Survive“ oder „Cold“ an den Start. Dass es mit „Angelina“, „How Many Nights“ oder „You And I“ aber auch austauschbares Material zu hören gibt (was übrigens nicht an der Gesangsleistung der einzelnen Protagonisten liegt), ist sehr schade. Masse ist nicht immer Klasse – auch wenn das einigen wenigen gelingt. Dass es Mr. Enevoldsen aber dennoch drauf hat, zeigen die o.g. Songs – seine Gitarrenkünste sind ebenfalls über alle Zweifel erhaben. Das reicht leider nicht ganz, um aus „Cold“ ein herausragendes Album zu machen. Und auch wenn das Cover-Artwork etwas irreführend ist – mancher vermutet dahinter sicher eine Power Metal Scheibe – bleiben gute 6,5 Punkte für eine solide Platte.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Time (feat. Steve Newman)
02. Love Will Survive (feat. Rob Moratti)
03. It´s Over (feat. Albin Ljungqvist)
04. Out Of The Business (feat. Mikael Roup)
05. Signs Of Love (feat. Rob Moratti)
06. Cold (feat. Torben Lysholm)
07. Angelina (feat. Steve Newman)
08. You And I (feat. Mikael Roup)
09. Calling Out (feat. Nicklas Sonne)
10. How Many Nights (feat. Torben Lysholm)
11. Freedom From Doubt (feat. Peter Sundell)
Stefan
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