Band: Stream of Passion
Album: War of our own
Spielzeit: 59:23 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 18.04.2014
Homepage: www.streamofpassion.com
Crowd Funding Kampagnen scheinen aktuell schwer in Mode zu sein, denn auch die niederländischen Symphonic Metaller von STREAM OF PASSION beschreiten diesen Weg und habe so die notwendigen Moneten für die Produktion ihrer neuen, vierten, Scheibe „War of our own“ zusammen bekommen.
Nachdem man nämlich mit den letzten Album den Plattendeal beendete und sich nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen konnte, musste man um die musikalische Existenz bangen! Aber nachdem man die Entscheidung für die Crowd Funding Kampagne getroffen hatte, wurde schnell klar das die Band, rund um die attraktive Frontfrau Marcela Bovio, sich auf ihre Fans verlassen konnte und so kam das benötigte Geld zusammen.
Das Thema Konflikt ist auf dem neuen Album immer wieder anzutreffen und wird lyrisch und musikalisch verarbeitet und die Band selbst sieht sich aus der schweren, letzten Zeit gestärkt und weiterentwickelt.
Na schauen wir mal, ob das auch auf das neue Album im Vergleich zu den bisherigen Veröffentlichungen zutrifft.
Mit den ersten Tracks „Monster“, „A war of our own“ und „The Curse“ trifft man auf jeden Fall schon mal direkt ins schwarze. Genrefans werden hier absolut gut bedient und die Gesangsstimme von Frontfrau Marcela ist auch im absolut angenehmen Bereich angesiedelt. Dazu noch packende Refrains und eine klasse Songstruktur, passt also alles perfekt!
Bei „Autophobia“ gibt es dann einen kleine Bruch, die Nummer kann einen nicht direkt überzeugen, es fehlt ein wenig die Eingängigkeit die die ersten Nummern ganz klar ausgemacht haben.
Aber dieser Zustand hält nicht allzu lange an, denn ab „Exile“ kommt man wieder etwas besser in die Spur“, der Mittelteil ist aber rückblickend als nicht so gut gelungen abzustempeln.
Und mit dem folgenden „Delirio“ sowie dem abschließenden „The distance between us“ hat man sogar noch zwei richtige Ohrbomben im Gepäck. Zwar gibt es im weiteren Verlauf auch immer wieder den ein oder anderen Song der nicht direkt zündet oder an einen vorbeiläuft aber bei 13 Songs ist das denke ich mal auch normal und teilweise zu verschmerzen.
Eine starke Leistung liefert man hier in der Summe nämlich trotzdem noch ohne Probleme ab und die Fans der Band werden auf jeden Fall zufrieden sein, sie waren an dem Album ja nicht ganz unbeteiligt!
Anspieltipps:
“Monster”, “A war of our own” sowie “Delirio” sollte man sich hier auf jeden Fall genauer zu Gemüte führen.
Fazit :
Crowd Funding Kampagnen kommen auf jeden Fall immer mehr in Mode! Aber ich denke das ist eigentlich auch eine gute Idee, einfach die Fans fragen wie und ob sie noch ein neues Album der Band möchten, in der heutigen, medialen Welt auf jeden Fall eine gute Alternative und kein Problem mehr!
Das Problem was hier aber STREAM OF PASSION definitiv haben, das neue Album ist vielleicht ein Tucken zu lang und man kann die Songqualität nicht über die komplette Spielzeit halten. Zusätzlich kommt man in einem Monat, mit Genrekollegen wie DELAIN oder DIABULUS IN MUSICA mit einem neuen Diskus um die Ecke wo der Markt dann einfach zu voll ist! Aber man zieht sich dennoch ganz beachtlich aus der Affäre und liefert eine starke Leistung ab die die Fans der Band auf jeden Fall zufrieden stellen wird!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Monster
02. A war of our own
03. The Curse
04. Autophobia
05. Burning Star
06. For you
07. Exile
08. Delirio
09. Earthquake
10. Secrets
11. Don‘t let go
12. Out of the Darkness
13. The distance between us
Julian
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