Band: Sonata Arctica
Album: Pariah‘s Child
Spielzeit: 53:19 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.03.2014
Homepage: www.sonataarctica.info
Ich muss ganz ehrlich gestehen, eine DER bedeutendsten Melodic Metalbands nämlich SONATA ARCTICA habe ich nie wirklich verfolgt. Und das obwohl die Band mit ihren letzten Alben doch so richtig abgeräumt hat und zum Beispiel für ihr letztes Album „Stones grow her Name“ Goldstatus erhalten hat. Aber irgendwie hatte ich die Band nie so richtig auf dem Zettel! Das wird sich ja nun mit der Besprechung ihres achten Albums „Pariah‘s Child“ endlich ändern. Laut Aussage der Band ist das neue Album eher wieder eine Rückkehr in die Anfangstage der Band, in der sie noch ein bisschen mehr dem Power Metal frönten. Ebenfalls wurde der neue Diskus komplett von der Band selbst produziert und man kehrte wieder dahin zurück, das man das Album komplett zusammen im Studio einspielt und nicht jeder für sich daheim.
Das dürfte die Fans freuen, die vielleicht mit den letzten Alben nicht so viel anfangen konnten. So genug der schnöden Vorreden, horchen wir nun mal in „Pariah‘s Child“ rein.
Mit „The Wolves die young“ wird die Platte wunderbar eröffnet. Hier dürfte jedem Melodic Metal Fan und Anhänger der Band das Herz aufgehen. Ein starker Chorus paart sich mit dem starken, gefühlvollen Gesang von Fronter Tony Kakko und dazu gibt es die passenden Riffs und fertig ist der bockstarke Opener!
Und auch das anschließende „Running Lights“ stößt in die selbe Kerbe. Melodien zum dar nieder knien und ein Chorus der sich meterdick in die Gehörgänge gräbt, Melodic Metalherz was willst du mehr?
Schön gemacht, wenn auch nicht ganz so eingängig, ist dann das anstehende „Take one breath“. Auch im Vergleich zum dann folgenden „Cloud Factory“ kann es leider keinen Blumentopf gewinnen! Dafür es der zuletzt angesprochene Song einfach zu gut. Mit ein paar passenden instrumentalen Einsätzen wird eine schöne Atmosphäre und Geschichte geschaffen, in der man sich direkt zu Hause fühlt. Schöner Song der von positiven Empfindungen nur so strotzt und einen dahin träumen lässt!
Leider gibt es jetzt einen kleine Bruch zu verzeichnen, denn ganz so packend wie die ersten Ohrwürmer sind die nächsten Songs über dem Mittelteil nun nicht mehr. Was natürlich jetzt nicht heißt das die Nummer schlecht sind, aber irgendwie fallen sie im Vergleich zur ersten Hälfte schon ein wenig ab.
Mit „Half a Marathon Man“ sowie dem überlangen, epischem Abschlusstrack „Larger than Life“ hat man aber definitiv noch zwei starke Songs in der Hinterhand, die die Platte dann auf jeden Fall ordentliche abrunden.
Anspieltipps:
Gerade die erste Hälfte ist gespickt mit Hits, “The Wolves die young”, “Running Lights”, “Cloud Factory” und “Half a Marathon Man” stechen aber im Ganzen schon hervor.
Fazit :
Die “Entdeckung” von SONATA ARCTICA hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt! Und wenn die Scheibe so wie die ersten Tracks auf die gesamte Länge über geklungen hätte, hätte ich hier auf jeden Fall fast an die Höchstnote gepunktet. So bleibt aber auf jeden Fall ein mehr als ordentliches achtes Album übrig, dem sich Fans der Band mit wohlwollen nähern können. Die Rückkehr zu den Anfängen der Band hat sich auf jeden Fall ausgezahlt! Ich denke hier dürfte niemand enttäuscht werden und Melodic Metalanhänger bekommen definitiv das was sie erwarten. Daher gibt es von mir auch eine absolute Kaufempfehlung für die Zielgruppe!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Wolves die young
02. Running Lights
03. Take one breath
04. Cloud Factory
05. Blood
06. What did you do in the War, Dad?
07. Half a Marathon Man
08. X Marks the Spot
09. Love
10. Larger than Life
Julian
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