Band: TimeMage
Album: Conquistadors
Spielzeit: 57:12 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: November 2013
Homepage: www.timemage.de
Es ist mal wieder so weit! Das Do it yourself Projekt von Mastermind Stefan Schenkel kehrt mit einem neuen Album zurück. Die Mannen und mittlerweile auch wieder Frau von TIMEMAGE aus Mannheim haben ihr neues Konzeptalbum „Conquistadors“ am Start auf dem sie die Geschichte von Hernan Cortes und den Fall der Atzteken vertonen. Weitere Hauptprotagonisten, sowie die gesamte Geschichte und die Lyrics können wie immer auf der sehr schön gestalteten Bandhomepage begutachtet werden!
Apropos, darüber ist auch die gesamte bisherige Diskografie der Band vollkommen legal und kostenlos zu beziehen! Ja, so etwas gibt es noch! Leute die einfach nur aus Spaß an der Freude und der Musik die selbige machen und sie dann den Fans auch noch kostenlos zur Verfügung stellen.
Man darf davon halten was man will, eine außergewöhnliche Sache ist das Ganze so oder so!
Auf dem neuen Album kehrt die Band wieder ein wenig mehr zu den Power Metal Wurzeln zurück und das erste mal seit dem 2006er Diskus „Witchcraft“ ist mit dem Neuzugang Sabrina Bell wieder eine weibliche Stimme mit an Bord, was den musikalischen Radius der Band erneut erweitern dürfte.
So, wie klingt das neue Album denn nun? Das einleitende „Across the Sea“ ist auf jeden Fall schon eine schöne Filmscore Einleitung die gut Atmosphäre erzeugt.
Der Gesang von Neuzugang Sabrina bewegt sich im angenehmen Bereich und passt sehr gut zum Song wie ich finde. Gleich also mal ein ordentlicher Einstieg!
Auch das anschließende „Sacrificed“ legt gut und knackig los. Mastermind Stefan und Sängerin Sabrina teilen sich hier die Gesangsparts, der Chorus ist schön einprägsam und der Song kann somit also auch auf der Habenseite verbucht werden.
„Flower Wars“ ist mir ein bisschen zu brav geworden, irgendwie kommt hier kein richtiger Druck auf. Ne, da waren die ersten Songs packender!
Was zwischenzeitlich und auch beim nächsten Song „Descendants of the Sun“ auffällt, man hat sich viel Mühe bei der Orchestrierung gegeben und vermittelt so eine schöne atmosphärische, zusammenhängende Geschichte.
Die obligatorische Ballade haben wir als nächstes mit „The Slave Princess“. Würde ich mal unter ganz nett verbuchen. Was aber hier absolut positiv gemeint ist. Sehr angenehmer, ja fast schon zarter Gesang von Sabrina, schicker Chorus, alles da für gemütliche Stunden der Ruhe!
So, was haben wir im weiteren Verlauf denn noch so? „March to Tenochtilan“ greift die gute Vorstellung der Vorgänger auf und „Once he was loyal“ ist eine nette, abwechslungsreiche Nummer geworden. Zwei etwas schwächere Songs sind aber im letzten Drittel auch anzutreffen. Dazu zählen das etwas langatmige „Aztecs' Last Stand“ sowie das überlange, abschließende Instrumental „Conquistadors“, welches irgendwie etwas deplatziert wirkt.
Anspieltipps:
Bei “Across the Sea”, “Sacrificed”, “The Slave Princess” sowie “Once he was Loyal” solltet ihr genau die Ohren spitzen.
Fazit :
Die neue TIMEMAGE Scheibe “Conquistadors” gefällt mir schon mal wesentlich besser als die letzte Scheibe. Grund dafür ist auf jeden Fall die Abwechslung die mit Sängerin Sabrina rein gekommen ist und die stimmungsvolle Geschichte die hier erzählt wird. Zwar haben sich im letzten Drittel auch ein paar schwächere Nummern eingeschlichen und die Produktion könnte auch ein bisschen druckvoller sein, aber, man beachte, für ein Homestudio und Selfmade Projekt geht das alles vollkommen in Ordnung und auch dafür hat die Band meinen aller größten Respekt!
In der Abschlussrechnung komme ich hier insgesamt auf eine starke Gesamtleistung und 7 Punkte. Weiter so Stefan und Leute unterstützt dieses tolle Projekt und wie gesagt die Scheibe gibt es absolut kostenlos auf der Bandhomepage!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Across the Sea
02. Sacrificed
03. Flower Wars
04. Decendants of the Sun
05. The Slave Princess
06. March to Tenochtilan
07. La Noche Triste
08. Beyond Retrieval
09. Aztec's Last Stand
10. One he was loyal
11. Conquistadors
Julian
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