Album: Home
Spielzeit: 39:48 min
Stilrichtung: Alternative Rock
Plattenfirma: Drakkar
Veröffentlichung: 23.05.2014
Homepage: www.tristatecorner.de
Man sperre drei Griechen, einen Polen sowie einen Deutschen für ein paar Stunden in einen Proberaum und stelle ihnen Instrumente zur Verfügung – schon ist TRI STATE CORNER geboren. Und das Grandiose ist: Der multikulturelle Hintergrund beeinflusst den Sound maßgeblich! Bouzouki trifft auf E-Gitarre. Seit einigen Jahren ist das Quintett schon mit diversen namhaften Bands auf Tour und kann stolz auf einige gigantische Shows zurückblicken. Egal, wo die Jungs aufschlagen – sie sind unvergleichbar und auf Ihrem Gebiet bisher unerreicht. Ihre brandneue Scheibe „Home“ ist als Konzeptalbum konstruiert und knüpft thematisch sogar an die Vorgängerveröffentlichung „Historia“ an. Elf starke Songs sowie das brachiale und simpel als „Intro“ betitelte – wie sollte es anders sein – Intro, das ebenfalls wie „Faster“ ganz à la ILL NIÑO mit Djembé und Bouzouki einen starken Kontrast zu den übrigen elektrischen Instrumenten bildet. „The History Goes On“ besticht mit ordentlich Ohrwurmpotenzial, wobei die Gitarrenriffs erfrischend leicht und kein bisschen schwerfällig strukturiert sind. Ein geradezu punkiges Erscheinungsbild besitzt „Free Prison“, während „My Own World“ vergleichsweise sperrig um die Ecke kommt. Bei „Bigger Than You“ muss der geneigte Rezipient schon zweimal hinhören – es klingt fast so, als hätten sich TRI STATE CORNER Brandon Boyd von INCUBUS als Gastsänger eingeladen. Die Gesangsstimme Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos‘ ähnelt der des Kaliforniers durchaus. Die mediterranen Wurzeln der Band werden bei „Mother Earth“ sowie bei „Kapia Stigmi“ überdeutlich, glänzen diese beiden Songs doch durch Refrains in griechischer Sprache. Ihren Metal-Genen lassen die fünf Musiker für die Songs „One Day“ und „Déjà Vu“ mal alle Freiheiten – und das auch noch sehr authentisch! Zweifelsfrei das am meisten beeindruckende Stück des Albums ist „Beside You“. Es hat all das, was ein guter Song braucht: Eine catchy Hookline und ordentlich Druck dahinter. Zum letzten Lied „Home“, das der neuen Scheibe ihren Namen geliehen hat, kann man sich die begeisterten und pogenden Menschenmassen auf den großen Festivals schon einmal imaginär vor dem inneren Auge projizieren. Wow!
Fazit: Eingängige und mit südländischer Lässigkeit versehene Songs, die absolut kommerzielles Potenzial besitzen. Dass die griechisch-polnisch-deutsche Connection einiges zu bieten hat, haben sie schon auf ihrem Vorgängeralbum „Historia“ bewiesen, an welches sie mit „Home“ konzeptionell erfolgreich anknüpfen. In diesem Sinne: Jamás! Na zdrowie! Prost!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Intro
02. The Historie Goes On
03. Faster
04. Free Prison
05. Mother Earth
06. Bigger Than You
07. Kapia Stigmi
08. My Own World
09. One Day
10. Beside You
11. Déjà Vu
12. Home
Christoph
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