Album: Let´s Get Serious
Spielzeit: 54:19 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 23.05.2014
Homepage: www.facebook.com/outloudtheband
Seit dem Debüt des griechisch/amerikanischen Bandprojekts OUTLOUD sind mittlerweile 5 Jahre in die Lande gezogen. Mit Hammernummern wie „We Run“ konnte der noch recht unbekannte Vokalist Chandler Mogel zusammen mit FIREWIND Gitarrist Bob Katsionis und Kollegen auf Anhieb überzeugen. Auch das Zweitwerk „Love Catastrophe“ war eine runde Sache und so durfte man gespannt sein, was die Herrschaften auf ihrem dritten Langspieler „Let´s Get Serious“ zu bieten haben. Auf jeden Fall haben OUTLOUD eine fette Portion Eingängikeit in die neuen Songs gepumpt. Die Melodien haben Vorfahrt und so mancher Song wurde mit zuckersüßen Gesangslinien verziert, andererseits wird aber auch so hart gerockt wie nie zuvor in der Geschichte der Band.
Schon das erste Stück „Death Rock“ wird seinem Namen mehr als gerecht. Mit pfeilschnellen Doublebass Attacken und hartem Riffing fahren die Jungs ein ordentliches Pfund auf und erinnern hier und da an die Kollegen von JETTBLACK. Egal, dieser Todesrock ist ein Einstieg, den so wohl niemand erwartet hatte. Doch schon dem nächsten Track „I Was So Blind“ wurden süße Mitsingmelodien spendiert. Untermalt mit prägnanten Keyboards stellt dieser Song das genaue Gegenteil zum Opener dar. „One More Time“ verbindet einige Elemente der beiden gehörten Stücke und rockt verdammt geil vor sich hin. Auch „Bury The Knife“ muss sich nicht verstecken und hat ein weiteres Mal diese AOR Keyboards. Noch mehr in diese Richtung tendiert „Like A Dream“. Praktisch akustisch gehalten kommt „It Really Doesn´t Matter“ daher.
Da wird es Zeit für einen weiteren härteren Song, und der folgt mit „A While To Go“ auch prompt. Uptempo Heavy Rock mit einer kleinen Prise Rock´n Roll….das alles allerdings ohne große Durchschlagskraft. Die erste Nummer, die mich nicht begeistern kann. Ganz anders das hochmelodische „All In Vain“. Nach dem rockenden „Another Kind Of Angel“, das mit seinen furiosen Keyboards heraus sticht, gibt es erst einmal den Titeltrack auf die Ohren, der wieder etwas schneller ausgefallen ist und komplett instrumental gehalten wurde. „Toy Soldier“ ist wohl der härteste Song in der Geschichte der Band und die abschließende Coverversion von OMD´s „Toy Soldier“ gehört dann wieder eher zur Kategorie „nett, aber nicht zwingend notwendig.
Auf einigen Teilen von „Let´s Get Serious“ geht die Luzie ziemlich ab, insgesamt haben OUTLOUD auf ihrem dritten Longplayer allerdings viel mehr Platz für große Hooks. Da wird der ein oder andere schon das „Schlager-Metal“ Schild dran hängen wollen, ich persönlich finde, dass diese Änderungen gut zu OUTLOUD passen, denn mit Chandler Mogel´s gewohnt souveränen Gesangsleistung und der herausragenden Gitarrenarbeit von Bob Katsionis klingt alles nach wie vor eindeutig nach OUTLOUD. Der Titel „Let´s Get Serious“ darf wohl eher ironisch aufgefasst werden. Dennoch gehen die Jungs auf ihrem dritten Album einen großen Schritt weiter…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Death Rock
02. I Was So Blind
03. One More Time
04. Bury The Knife
05. Like A Dream
06. It Really Doesn´t Matter
07. A While To Go
08. All In Vain
09. Another Kind Of Angel
10. Let´s Get Serious
11. Toy Soldiers
12. Enola Gay
Stefan
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