Album: Before Plastic
Spielzeit: 39:48 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Dead End Exit Records
Veröffentlichung: 23.05.2014
Homepage: www.captainblackbeard.net
So so, das ist also das zweite Album der Schweden CAPTAIN BLACK BEARD. Captain wer? Leider habe ich von der Band noch nie was gehört. Der Titel „Before Plastic“ hört sich auf jeden Fall schon mal so an, als würden die Jungs auf guten alten Sound stehen. Auf welchen, werden wir gleich einmal erörtern, zuerst aber noch ein paar Fakten zur Band: wann CAPTAIN BLACK BEARD genau gegründet wurden, geht aus der Biographie leider nicht so ganz hervor, der erste Live-Gig war allerdings im Oktober 2009. Das selbstbetitelte Debüt erschien im April 2011 und wurde von David Castillo (OPETH etc.) produziert. Auch für „Before Plastic“ griffen Sakaria Björklund (vocals, guitars), Robert Majd (bass), Victor Högberg (drums) und Christian Ek (guitars) auf seine Dienste zurück. Und so klingen diese 11 neuen Songs rockig - wenn auch nicht zu rau – und haben die nötige Durchschlagkraft im Sound.
Und so beginnt die Platte mit „Please Come Home“ auch recht gut. Bluesige sowie rockige Riffs und kraftvolles Drumming stehen an der Tagesordnung. Allerdings haut mich die Stimme von Sakaria Björklund nicht sonderlich vom Hocker. Auch das Songwriting ist etwas ähem langatmig. Das Solo ist allerdings sehr lebendig und gelungen. „Somebody“ ist der Versuch, eine Radionummer aufzunehmen. Allerdings wurde hier zu viel glatt gebügelt und wieder springt der Funke nicht so recht über. Gleiches gilt auch für „New York City“ und „Bad Girl“, bevor „Music Man“ einen echten Lichtblick bietet. Coole Nummer. Leider wiederholt sich dieser Aha-Effekt nicht mehr. Die restlichen Stücke plätschern so vor sich hin und hinterlassen keinerlei Eindruck.
Ich kenne das Debüt der Jungs nicht und bin komplett unvoreingenommen an diese Besprechung herangegangen, aber ich kann mir nicht helfen: „Before Plastic“ hat in weiten Teilen einfach keinen Biss. Die Songs sind nett, aber das ist ja bekanntlich die kleine Schwester von…aber lassen wir das. So schlecht möchte ich die Platte auch nicht machen. Fakt ist aber, dass es da draußen hunderte von Bands gibt, die bessere Songs schreiben können. Daran sollten die Schweden arbeiten, das handwerkliche Geschick und der amtliche Sound lassen jedoch hoffen.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Please Come Home
02. Somebody
03. New York City
04. Bad Girl
05. Music Man
06. Aiming For Love
07. Keep On Drivin´
08. Shout
09. Life´s What You Make It
10. Takin´ You Out
11. Listen Up
Stefan
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