Band: Epica
Album: The Quantum Enigma
Spielzeit: 69:33 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 02.05.2014
Homepage: www.epica.nl
Eine DER bekanntesten female fronted Symphonic Metalbands Europas sind mit Sicherheit die Niederländer von EPICA. Die Band rund um Frontfrau Simone Simons können mittlerweile auf fünf Studioalben zurückblicken und veröffentlichen dieser Tage mit „The Quantum Enigma“ den nächsten Streich in ihrer Bandkarriere.
Laut Band und Promoaussage soll das neue Album das bisher intensivste und emotionalste Werk der Band darstellen. Es soll sogar die Band auf eine neue Eben katapultieren und man spricht von dem bisher stärksten Album der Bandgeschichte! Aber das tut ja mittlerweile fast jede Band bei ihrer neusten Veröffentlichung. Bei EPICA, die sich ja bislang immer von Album zu Album gesteigert haben, könnte die „Androhung“ aber Wirklichkeit werden.
Als Konzept hat man sich den Beweis der Quantenphysik ausgesucht, nämlich, dass unsere physische Umgebung direkt von unserem Bewusstsein beeinflusst/inspiriert wird. Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind, sondern wie wir sind. Alles im Universum ist Energie und Energie wird vom Geist beeinflusst.
Ziemlich hoch gegriffener Stoff also, schauen wir doch mal wie das Ganze musikalisch klingt.
Mit dem stimmungsvollem Intro „Originem“ wird die musikalische Reise gekonnt mit fetten Chören eröffnet. Beim anschließenden „The Second Stone“ reibe ich mir dann erstaunt die Augen, sind das wirklich EPICA?? Uih uih man legt hier ein gnadenloses Tempo vor und zieht auch vom Härtegrad ganz klar die Daumenschrauben an! Natürlich nicht ohne die Melodic, die beim Chorus wieder besonders hervorsticht, aus den Augen zu lassen. Ein bärenstarker Beginn!
Und dieses bärenstarke Niveau hält man auch bei dem, schon vorab im Netz zu findenden, „The Essence of Silence“ und „Victims of Contingency“. Die Tracks drücken tierisch nach vorne und haben eine Power die in diesem Genre seines Gleichen sucht.
Im Mittelteil legt man ein wenig mehr Wert auf die epischen, längeren Nummern. „Sense without Sanity – The Imvervious Code“ und „Unchain Utopia“ sind da ganz gute Beispiele. Aber auch „Chemical Insomnia“ und „Reverence – Living in the Heart“ wissen danach absolut zu überzeugen. Besonders erwähnenswert ist auch noch die Ballade „Omen – The Ghoulish Malady“ welches mit einem Ohrwurmchorus ausgerüstet ist, welcher einen zuckersüß im Gedächtnis kleben bleibt.
Ein bisschen meckern muss ich dann zum Schluss aber auch noch, denn mit „Carnvas of Life“ und vor allem dem überlangen Abschlusstrack „The Quantum Enigma – Kingdom of Heaven Part II“ hat man sich absolut keinen Gefallen getan, dies schmälert die bislang bärenstarke Performance abschließen ein bisschen!
Anspieltipps:
Sehr schwierig hier einzelne Songs her raus zu picken. Die ganze Platte ist auf einem extrem hohen Level!
Fazit :
Lassen wir den Ausrutscher am Ende der Platte mal weg, haben wir es mit “The Quantum Enigma” hier definitiv mit dem bisher stärksten Werk von EPICA zu tun.
Für Fans ist das Album als ein absoluter Pflichtkauf und auch Genrefans werden um dieses Machwerk absolut nicht herum kommen!
Die Vorschusslorbeeren die verteilt wurden waren also dieses Mal absolut gerechtfertigt. Beide Daumen gehen hier so was von nach oben, starke Scheibe!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Originem
02. The Second Stone
03. The Essence of Silence
04. Victims of Contingency
05. Sense without Sanity – The Impervious Code
06. Unchain Utopia
07. The Fifth Guardian - Interlude
08. Chemical Insomnia
09. Reverence – Living in the Heart
10. Omen – The Ghoulish Malady
11. Canvas of Life
12. Natural Corruption
13. The Quantum Enigma – Kingdom of Heaven Part II
Julian
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