Donnerstag, 15. Mai 2014

Timo Tolkki´s AVALON - Angels Of The Apocalypse

Band: Timo Tolkki‘s Avalon
Album: Angels of the Apocalypse
Spielzeit: 52:25 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.05.2014
Homepage: www.tolkki.org

Na, da war aber einer fleißig! Nicht mal ein Jahr nach Veröffentlichung des ersten Teils „Land of new Hope“ des TIMO TOLKKI‘S AVALON Metalopernprojektes steht nun schon das zweite Album mit dem klangvollen Namen „Angels of the Apocalypse“ in den Läden. Erneut hat der gute Timo jede Menge Gastmusiker um sich gescharrt um sein Metalopernprojekt fortzuführen. Darunter natürlich erneut jede Menge Gastsänger(innen). Elize Ryd (AMARANTHE) und Caterina Nix sind schon vom Debütalbum bekannt, neu hinzugekommen sind mit Floor Jansen (NIGHTWISH), Simone Simons (EPICA), Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE), David DeFeis (VIRGIN STEELE) sowie Zachary Stevens (SAVATAGE, CIRCLE II CIRCLE) nicht weniger namenhafte Mikroschwinger.
Nachdem das Debütalbum polarisierte und ziemlich unterschiedliche Bewertungen erhielt hat sich Mastermind Timo aber nicht nur auf der Gesangsposition eindeutig stärker aufgestellt, nein er holt sich sogar einen Teil des klassischen STRATOVARIUS Line Ups ins Haus, Antti Ikonen und Tuomo Lassila spielten die Keyboards bzw. die Schlagzeugspuren ein. Erneut eingebettet in eine epische Hintergrundgeschichte, die gerne auf der Homepage nachgelesen werden kann, möchte man nun auf dem zweiten Album einen gewaltigen musikalischen Schritt nach vorne machen
Ob das gelungen ist, finden wir nun zusammen heraus.
Der Opener „Song for Eden“ ist ein reiner Gesangssong, der irgendwie komplett an einen vorbei geht, was soll das hier? Finde ich absolut deplatziert!
Aber diese Scharte kann man mit den nächsten Songs „Jerusalem is falling“, „Design the Century“ und vor allem „Rise of the 4th Reich“ mehr als wett machen. Was hier direkt in den ersten Minuten der Scheibe geboten wird ist Power Metal in Reinkultur und zehnmal besser als alles was auf dem Vorgängeralbum zu finden war!
Gerade letzterer Song ist mit David DeFeis grandios besetzt, geil!
Der nächste Knallersong lässt aber nicht lange auf sich warten und folgt direkt auf dem Fuße mit „Stargate Atlantis“. Typisch Tolkki würde ich sagen und typisch stark.
Der Mittelteil reißt mich mit den beiden, mit weiblichen Hauptgesang ausgestatteten, „The Paradise Lost“ und „You'll bleed forever“ nicht wirklich vom Hocker, aber bei „Neon Sirens“ bei dem der gute Zachary Stevens zu seinen Ehre kommt ist wieder alles im grünen Bereich!
Dies gilt ebenso für den epischen Titeltrack „Angels of the Apocalypse“ bei dem so ziemlich alles aufgefahren wird was man sich bei einem epischen Power Metalsong vorstellen kann.
Mit der Ballade „High Above Me“ und dem instrumentalen Abschluss „Garden of Eden“ hat man aber auch hier wieder zwei nicht so gelungene Tracks am Start.

Anspieltipps:

Glasklar muss ich euch hier “Jerusalem is falling”, “Design the Century”, “Rise of the 4th Reich”, “Neon Sirens” sowie “Angels of Apocalypse” nennen.

Fazit :

Schade, schade die Vorzeichen, mit der größeren Gastsängerschar und den beteiligten Musikern waren gut und auch die ersten Songs ließen sehr großes erhoffen. Ab dem Mittelteil mischen sich aber leider zu viele belanglose Songs unter die Ohrwürmer, gerade die langsameren Balladensongs können nicht wirklich komplett überzeugen.
So muss ich sagen bleibt es bei der 8,5er Bewertung die auch schon das Debütalbum eingefahren hat.
Vielleicht einfach das nächste Mal ein Jahr länger Zeit lassen und noch ein bisschen an den Songs feilen, wem das Debütalbum aber auch schon zugesagt hat, oder eine Faible für Metalopernprojekte hat, der kann hier auch wieder ohne Probleme zugreifen! Denn schlecht ist das Ganze trotz der Kritikpunkte natürlich nach wie vor nicht.

WERTUNG:






Trackliste:

01. Song for Eden
02. Jerusalem is falling
03. Design the Century
04. Rise of the 4th Reich
05. Stargate Atlantis
06. The Paradise Lost
07. You‘ll bleed forever
08. Neon Sirens
09. High Above Me
10. Angels of the Apocalypse
11. Garden of Eden

Julian

2 Kommentare:

  1. Wie kann man dem Album so eine gute Wertung geben? Der Sound ist schrecklich, die Produktion grauenvoll, die Sänger singen zum Teil total schief und die Songs sind oft genauso belanglos. Das hat nicht mal was mit persönlichem Geschmack zu tun. Objektiv ist es niemals eine 8,5! Die Wertungen auf Amazon sagen auch alles ...

    AntwortenLöschen
  2. Also die Wertung ist aufgrund der Eingängigkeit der Songs so entstanden, denn sooo schlecht fande ich die jetzt nicht! Aber jeder hat hier natürlich seine eigene Meinung. Wo ich dir aber zustimmen muss, das ist die Sache mit der Produktion, die ist wirklich nicht sehr gut, das ist mir aber erst im Nachhinein aufgefallen, nachdem ich die Scheiben verglichen habe! Da es heutzutage nur noch digitale Promos gibt und man meistens auch keine Vergleichsmöglichkeit hat ist das immer etwas schwierig zu beurteilen. Im Nachhinein würde ich auch ganz klar dafür Punkte abziehen, aus dem Augenblick aber heraus war das so nicht festzustellen...
    Aber wie gesagt jeder hat da seine eigene Meinung und das ist ja auch gut so.

    AntwortenLöschen