Mittwoch, 12. November 2014

OUTTRIGGER - The Last Of Us

Band: Outtrigger
Album: The Last Of Us
Spielzeit: 37:34 min
Stilrichtung: Modern Metal
Plattenfirma: Gain / Sony Music
Veröffentlichung: 14.11.2014
Homepage: www.outtrigger.se

Aus dem schönen Schweden flattert uns heute weder muffiger Roots/Blues Rock, noch Hochglanz AOR oder schwitziger Sleaze-Rock um die Ohren. Vielmehr haben sich die Newcomer OUTTRIGGER auf modernen Metal mit Pop Hooks und einer ultra-polierten In-die-Fesse Produktion spezialisiert. Das kennt man schon zur Genüge von zahllosen anderen Bands, schaun mer mal ob die Truppe um Fronter Simon Peyron etwas Wertiges in die Waagschale werfen kann. Die Vorschusslorbeeren hören sich in der Tat ganz ordentlich an: 1.5 Millionen Klicks bei Spotify für die erste Single „Echo“, nationale Nominierung für den besten Schwedischen Rock-Act beim Rockbjörnen-Musikpreis plus TV-Auftritte - sind ist ja auch schon was.

Eines vorweg: spielen können sie, die Jungs von OUTTRIGGER. Jedenfalls lassen die zumeist sehr interessanten Gitarrensalven und das anspruchsvolle Drumming darauf hoffen, dass nicht allzu viel im Studio nachgetrickst wurde. Das ist bei der Top-modernen Produktion aber nicht ganz auszumachen. Bei den Hooklines lassen die Schweden ebenfalls nix anbrennen: „Superman Is Dead“, „World Of Fire“ oder „Echo“ geben ordentlich auf die Glocke und verbinden EMO-Texte mit melodischem Gesang (bzw. nur recht selten aggressivem Shouting). Im Mittelpunkt steht natürlich Sänger Peyron der den Songs etwas Dreck beimischen kann und in der feinen Akustik-Ballade „Awaken Me“ einige feinfühlige Akzente setzen kann.

Handwerklich top umgesetzt und objektiv betrachtet kompetent geschrieben ist „The Last Of Us“ ein durchgehend starkes Album geworden, dass mich allerdings aufgrund der Auswechselbarkeit noch ein wenig kalt lässt. Wer mit klar im Pop verwurzelten Hooklines und der modernen Produktion etwas anfangen kann bekommt bei OUTTRIGGER die Vollbedienung. Angesichts des spielerischen Potentials der Jungs dürfte aber auch durchaus noch etwas Platz für mehr Eigenständigkeit sein. Ein ordentliches Debüt, das der Zielgruppe einige vergnügliche Stunden bescheren sollte.

WERTUNG:






Trackliste:

01. Superman Is Dead
02. No Excuse
03. World Of Fire
04. Echo
05. You Left As You Came
06. Awaken Me (Acoustic Version)
07. Colder
08. Blame On You
09. One With The Pain
10. The Last Of Us

Mario

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