Montag, 10. November 2014

BLACK VEIL BRIDES - Black Veil Brides

Band: Black Veil Brides
Album: Black Veil Brides
Spielzeit: 45:27 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Spinefarm Records
Veröffentlichung: 27.10.2014
Homepage: www.blackveilbrides.net

Nachdem die letzte Platte den recht sperrigen Titel „Wretched And Divine: The Story Of The Wild Ones“ erhalten hat, konzentrieren sich die BLACK VEIL BRIDES auf Album Nummer vier auf das Wesentliche und benennen es einfach nach der Band. Viele belächeln die Jungs ja als Teenieband, dabei hat sich der Fünfer aus Los Angeles seit der Gründung 2006 schon recht ordentlich entwickelt. Und obwohl bei ihren Konzerten in den ersten Reihen sich noch eine Vielzahl an kreischenden Teenies anwesend sein dürfte, sollten sich gestandene Metaller nicht vom Image der Band blenden lassen.

Für ihr neues Werk haben sich Andy Biersack (vocals), Jake Pitts (guitars), Jinxx (guitars), Ashley Purdy (bass) und Christian “CC” Coma (drums) dann auch Produzentenlegende Bob Rock ins Haus geholt. Der hat den BLACK VEIL BRIDES einen Sound irgendwo zwischen dem selbstbetitelten Megaseller von METALLICA (wie solls auch anders ein), NICKELBACK oder Kapellen wie BULLET FOR MY VALENTINE auf den Leib geschneidert. Gewürzt wird diese Mischung fast schon traditionell mit Growls, Shouts und variablem Drumming.

Mit „Heart Of Fire“ haben BVB ihre erste Single an den Anfang gestellt. Hier präsentieren sich die Amis recht kommerziell. Viel besser haut das folgende „Faithless“ rein. Mit kompromisslosem Riffing und Doublebass-Attacken wird hier richtig guter moderner Metal geboten – ohne Wenn und Aber, jedoch mit Ohrwurmmelodien im Refrain. Auch kommerziell? Vielleicht, aber bockstark. Nicht ganz so düster präsentieren sie sich bei „Devil In The Mirror“, die Nummer hat jede Menge Drive. Mit „Goodbye Agony“ haben BVB eine ordentliche Ballade im Gepäck und auch das gefällige „Last Rites“ oder das abschließende „Crown Of Thorns“ gehören den Songs, die „Black Veil Brides“ zum wohl stärksten Album in der Vita der Amis werden lässt.

„Stolen Omen“ beginnt wie ein reinrassiger, schleppender Death Metal Song. Bis Biersack mit cleanen Vocals diese Stimmung zerstört. Aber nur, um im weiteren Verlauf die gesanglich härteste Performance abzuliefern. „The Shattered God“ zeigt, dass die Jungs auch spielend einen ziemlich klassischen Metalsong abliefern können.

„Black Veil Brides“ ist breit gefächert – alleine das macht die Scheibe stark. Natürlich greifen die Amis mit kommerziellen Stücken nach den großen Verkaufszahlen, machen aber nicht den Fehler, es zu übertreiben. Hier ist genügend Platz für Heavy Metal. Von der belächelten Emo-Kapelle der Anfangszeit ist acht Jahre nach der Gründung nicht mehr viel übrig geblieben. Die BLACK VEIL BRIDES haben einen Reifeprozess hinter sich, der (hoffentlich) noch nicht zu Ende ist, aber die Musik auch für neue Zielgruppen interessant machen sollte. Starkes Teil!

WERTUNG:




Trackliste:

01. Heart Of Fire
02. Faithless
03. Devil In The Mirror
04. Goodbye Agony
05. World Of Sacrifice
06. Last Rites
07. Stolen Omen
08. Walk Away
09. Drag Me To The Grave
10. The Shattered God
11. Crown Of Thorns

Stefan

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