Band: Neopera
Album: Destined Ways
Spielzeit: 53:28 min
Stilrichtung: Klassik/Symphonic Metal
Plattenfirma: ear Music/Edel
Veröffentlichung: 11.07.2014
Homepage: www.neopera.com
NEOPERA – die ultimative Fusion aus Klassik, Moderne und Heaviness! Dieser vollmundige Satz steht als erstes in dem mir vorliegenden Promosheet der deutschen Newcomerband NEOPERA, die dieser Tage ihr erstes Album „Destined Ways“ auf den Markt bringt.
Vollmundige Versprechen hören wir ja immer wieder, aber wenn man den ersten Soundsamples Glauben schenken mag, könnte uns hier doch etwas Neues und Großes bevorstehen!
Bandgründer und Kopf der Band ist der DARK AGE Gitarrist Jörn Schubert, der eine klassische Musikausbildung genossen hat. Er brachte NEOPERA 2010 auf den Weg. Mit dem GAMMA RAY Bassisten Dirk Schlächter fand er ziemlich schnell einen kongenialen Partner der das Album auch produzierte. Die Suche nach den passenden Sängern war schon schwieriger und Jörn fand seine beiden Stimmen, eine weibliche und eine männliche dann schließlich über die sozialen Netzwerke mittels einer Anzeige.
DARK AGE Fan Nina Jiers und der klassische Sänger Thorsten Schuck waren die Glücklichen die unter vielen Bewerbern anscheinend den richtigen Ton getroffen hatten.
Jörn selbst benennt den Stil der Band selbst als neue Metaloper, die sich sowohl in der Klassik als auch in dem typischen Symphonic Metalfahrwasser bewegt.
Aber, man lässt sich halt nicht gerne in Schubladen packen und so müssen wir dann wohl gemeinsam herausfinden wo die Reise auf dem Debütalbum von NEOPERA hingeht.
Der Openertrack „The Marvel of Chimera“ war schon vorher im Inet zu hören und beeindruckt direkt mit einer fetten Orchestration, schönen Wechselgesang der beiden Hauptsänger und Growls. Zusätzlich ist der Refrain ein absolutes Sahnestück und somit können wir den Opener direkt mal als Volltreffer auf der Habenseite verbuchen. Ein starker Einstieg!
Das folgende „A Call to Arms“ beginnt erst mal etwas ruhiger, entwickelt sich aber im Laufe des Songs zu einem schönen Midtempohybrid aus klassischen Symphonic Metal und Modern Metal. Erneut ist es das sehr gelungene Wechselspiel aus weiblichen und männlichen Gesangsparts welche die Nummer echt zu einem Hörgenuss machen. Hier wird viel Gefühl transportiert!
Über den druckvollen Titeltrack „Destined Ways“ der Fans des Symphonic Metals auf jeden Fall zusagen sollte geht es in den Mittelteil der mit der Ballade „Falling Water“, dem gefühlvollen „The Greed“ und dem fast schon progressiven „Error“ eher mittelmäßig besetzt ist, da haben mir die ersten Songs definitiv mehr zugesagt!
Bei dem anschließenden „Last Pantomine“ kann Sänger Thorsten mal so richtig zeigen was er drauf hat und das ist echt eine Menge soviel steht mal fest. Überzeugender sind dann aber im letzten Drittel noch „Equilibria“ und der Abschlusssong „The Unspeakable“, die zwar unterschiedlicher nicht sein könnten, aber beide absolut das widerspiegeln was die gesamte Scheibe ausmacht, eine schöne Mischung aus Klassik, Symphonic und Modernmetal!
Anspieltipps:
“The Marvel of Chimera”, “A Call to Arms”, “Destined Ways” und “Equilibria” sind hier die überzeugendsten Tracks.
Fazit :
Wer auf der Suche ist nach einer Kombination aus Symphonic, Modern Metal mit Klassik und dazu noch auf weiblichen und männlichen Operngesang steht der ist hier beim Debütalbum von NEOPERA genau an der richtigen Adresse! Das steht auf jeden Fall schon mal fest.
Für den Normalo Metaller ist das Album aber mit Sicherheit nichts, und bei einigen Songs schießt man qualitativ doch am Ziel vorbei, aber im Großen und Ganzen können wir hier eine starke Leistung verbuchen und Fans der Genre werden mit Sicherheit ihre Freude an der Scheibe haben!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Marvel of Chimera
02. A Call to Arms
03. Remote
04. Destined Ways
05. Falling Water
06. The Greed
07. Error
08. Last Pantomine
09. Equilibria
10. Requiem
11. Son of Revenge
12. The Unspeakable
Julian
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