Band: Reaper
Album: An Atheist Monument
Spielzeit: 64:30 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 25.07.2014
Homepage: www.reaper.de
30 Jahre! Im Metalgeschäft ist das ein wahrliches beachtliches Alter. Die deutschen Metalpioniere REAPER die sich im Jahre 1984 in meiner alten Heimat Kassel gründeten gehören zu den Bands die über all die Jahrzehnte ihrem Stil treu geblieben sind und sich nicht hinter irgendwelchen neumodischen Genrebezeichnungen versteckt haben. Sie spielen einfach Metal und das nun schon seit wie gesagt 30 Jahren.
Um so erstaunlicher ist es das das neue Metalgeschoss mit dem Namen „An Atheist Monument“ erst das vierte Album der Band ist, man scheint hier mehr auf Qualität als auf Quantität zu setzen!
Mit dem neuen Album gibt es auch ein neues Label und hier ist man nun beim deutschen Traditionslabel Massacre Records gelandet, welches denke ich von der Ausrichtung her sehr gut passen könnte.
Nun denn alle Metalheads die nix mit Modern Metal und Co anfangen können, einfach Oldschool Metal hören wollen der auch ab und an mal die Grenzen des Thrash und Black Metal durchschreitet, sollten nun mal genauer hinhören!
Mit dem überlangen Intro „Hetoimasia“ wird die Platte stimmungsvoll eingeleitet. Das erste Mal richtig zur Sache geht es dann beim anschließenden „Realms of Chaos“. Düster und druckvoll bahnt man sich seinen Weg ohne im Refrain die Melodic zu vergessen. Die Strophen sind aber wie gewohnt immer schön an der Grenze zwischen Heavy und Thrash Metal und Sänger Daniel klingt rau und böse wie eh und je! Der Einstieg ist also schon mal recht gelungen.
Die beiden nächsten Nummern „Of Sheep and Sheperds“ sowie „Horse Brigade“ ziehen aber ziemlich an mir vorbei ohne großartig haften zu bleiben. Ja es klingt alles natürlich absolut nach den Jungs von REAPER, aber ich habe die Truppe auch definitiv schon mal stärker erlebt.
Den richtigen Dreh hat man dann aber wieder im Mittelteil mit dem melodischen„Hail the new Age“ und dem düsteren, langsamen „Voice within“ raus. Hier passt wieder alles und man bekommt als geneigter Fan das was man erwartet.
Danach ist auch ein Auf und Ab was die Songqualität angeht, mit dem Thrashangriff „1943“, dem Stampfer „Taste my Revenge“ und dem klassischen „Ship of Fools“ hat man zwar noch ein paar gelungene Tracks in der Hinterhand, die restlichen Nummern sind im Vergleich dazu aber leider eher mittelmäßig gelungen und können mich nicht ganz so überzeugen. So bleibt zum Abschluss ein etwas zwiespältiges Ergebnis.
Anspieltipps:
Mit “Realms of Chaos”, “Hail the new Age”, “Taste my Revenge” so wie “Ship of Fools” seit ihr hier am Besten bedient.
Fazit :
Der Leitspruch der langen Bandkarriere der Jungs von REAPER greift auch wieder auf ihrem neuen Album. Man kümmert sich absolut nicht um Trends, sondern zockt einfach das was man schon immer gemacht hat, Metal in seiner ureigensten Form der sich nach wie vor zwischen Heavy, Thrash und Death Metal bewegt.
Das diese Gradwanderung nicht immer gelingt, hört man eigentlich recht gut auf dem neuen Album, mal will man einfach zu viel.
Fans der Band dürfte das nicht stören und wir haben es ja trotz allem noch mit einer solide Leistung zu tun. REAPER fügen mit “An Atheist Monument” ihrer Diskografie ein für sie so typisches Album hin zu.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hetoimasia
02. Realms of Chaos
03. Of Sheep and Sheperds
04. Horse Brigade
05. Hail the new Age
06. Voice within
07. 1943
08. Well of Poison
09. Taste my Revenge
10. Ship of Fools
11. Fields of Joy
12. La Tristesse
Julian
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