Mittwoch, 24. Februar 2016

VOTUM - :Ktonik:

Band: Votum
Album: :KTONIK:
Spielzeit: 50:05 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage: www.votumband.pl

Das Label Inner Wound Recordings legt neben dem heute ebenfalls vorgestellten Debüt der Griechen Sunburst gleichzeitig das bereits vierte Album der Polnischen Prog Metal Formation VOTUM vor. Asche auf mein Haupt – bisher hatte ich diese Band nicht auf dem Schirm. Das Sextett, das schon Live-Erfahrung mit Bands wie Opeth, Anathema, Pain of Salvation, Katatonia oder Riverside sammeln konnte, fährt einen schweren, stark vom Depri Metal der Genre Helden Katatonia geprägten Sound, mit diversen Anleihen bei 90er Alternative Bands und einem geschmackvollen Touch Dark Pop a la Depeche Mode. Das liest sich erst mal ganz lecker, vor allem weil David Castillo (u.a. Katatonia, Bloodbath, Opeth) für den Mix und Tony Lindgren (u.a. Paradise Lost, Kreator, Leprous) für das Mastering gesorgt haben.

Genau wie bei den Label Kollegen Sunburst wurde auf „:KTONIK:“ (natürlich nur echt mit den beiden Doppelpunkten …) der stärkste Song der Scheibe an den Anfang gestellt. Das hat zwar durchaus den Vorteil, dass der Ersteindruck ein guter ist. Allerdings ist es ein wenig ernüchternd wenn die darauf folgenden Songs dann nicht mehr ganz mithalten können. „Satellite“ hat jedenfalls alles was man in diesem Genre auffahren muss: heavy Riffs, ein mega fetter Sound, eingängige Melodien und einen starke Performance von Sänger Bart Sobieraj. Einige der weiteren Songs halten  ein mehr als ordentliches Level, vor allem das mächtig groovende Prachtspiel „Spiral“, das mit Elektronica und Düster Pop Anleihen versehene „Blackened Tree“ und das episch ausladende „Horizontal“. Das restliche Material fällt nicht wirklich ab, der absolute Überhit ist aber noch nicht im Gepäck – bei VOTUM ist der Weg das Ziel, und auf diesem Weg gibt es eine Menge zu entdecken.

Alles in allem haben VOTUM mit „:KTONIK:“ ein heisses Eisen im Feuer das es nun vor allem durch Live-Präsenz zu schmieden gilt. Die Scheibe ist vielschichtig, fordernd und belohnt den Hörer der bereit ist sich einzuarbeiten mit einer Unmenge an feinen Details und starken Momenten. Der Abstand zu den Platzhirschen im Genre ist zwar noch vorhanden, aber die Jungs sind schon ziemlich nah dran. Starkes Album.

WERTUNG





Trackliste:

01. Satellite
02. Greed
03. Spiral
04. Blackened Tree
05. Simulacra
06. Prometheus
07. Horizontal
08. Vertical
09. Last Word

Mario



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen