Band: Votum
Album: :KTONIK:
Spielzeit: 50:05 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage: www.votumband.pl
Das Label Inner Wound Recordings legt
neben dem heute ebenfalls vorgestellten Debüt der Griechen Sunburst
gleichzeitig das bereits vierte Album der Polnischen Prog Metal
Formation VOTUM vor. Asche auf mein Haupt – bisher hatte ich diese
Band nicht auf dem Schirm. Das Sextett, das schon Live-Erfahrung mit
Bands wie Opeth, Anathema, Pain of Salvation, Katatonia oder
Riverside sammeln konnte, fährt einen schweren, stark vom
Depri Metal der Genre Helden Katatonia geprägten Sound, mit diversen
Anleihen bei 90er Alternative Bands und einem geschmackvollen Touch
Dark Pop a la Depeche Mode. Das liest sich erst mal ganz lecker, vor
allem weil David Castillo (u.a. Katatonia, Bloodbath, Opeth) für den
Mix und Tony Lindgren (u.a. Paradise Lost, Kreator, Leprous) für das
Mastering gesorgt haben.
Genau wie bei den Label Kollegen
Sunburst wurde auf „:KTONIK:“ (natürlich nur echt mit den beiden
Doppelpunkten …) der stärkste Song der Scheibe an den Anfang
gestellt. Das hat zwar durchaus den Vorteil, dass der Ersteindruck
ein guter ist. Allerdings ist es ein wenig ernüchternd wenn die
darauf folgenden Songs dann nicht mehr ganz mithalten können.
„Satellite“ hat jedenfalls alles was man in diesem Genre
auffahren muss: heavy Riffs, ein mega fetter Sound, eingängige
Melodien und einen starke Performance von Sänger Bart Sobieraj.
Einige der weiteren Songs halten ein mehr als ordentliches
Level, vor allem das mächtig groovende Prachtspiel „Spiral“, das
mit Elektronica und Düster Pop Anleihen versehene „Blackened Tree“
und das episch ausladende „Horizontal“. Das restliche Material
fällt nicht wirklich ab, der absolute Überhit ist aber noch nicht
im Gepäck – bei VOTUM ist der Weg das Ziel, und auf diesem Weg
gibt es eine Menge zu entdecken.
Alles in allem haben VOTUM mit
„:KTONIK:“ ein heisses Eisen im Feuer das es nun vor allem durch
Live-Präsenz zu schmieden gilt. Die Scheibe ist vielschichtig,
fordernd und belohnt den Hörer der bereit ist sich einzuarbeiten mit
einer Unmenge an feinen Details und starken Momenten. Der Abstand zu
den Platzhirschen im Genre ist zwar noch vorhanden, aber die Jungs sind schon ziemlich nah dran. Starkes Album.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Satellite
02.
Greed
03.
Spiral
04.
Blackened Tree
05.
Simulacra
06.
Prometheus
07.
Horizontal
08.
Vertical
09.
Last Word
Mario
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