Album: Fragments of Creation
Spielzeit: 55:52 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
2016
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage:
www.facebook.com/sunburstofficial
Die Griechischen Newcomer SUNBURST
gibt’s zwar schon seit 2010, es hat allerdings einige Jahre
gedauert bis das nun vorliegende Debüt in trockenen Tüchern war.
Die Band besteht aus dem Gitarristen und Bandgründer Gus Drax
(Biomechanical, Paradox, Black Fate, Suicidal Angels), Sänger
Vasilis Georgiou (Innosense, Black Fate) Schlagzeuger Kostas Milonas
(Blacklegs, N.U.R.V, G.K Group) sowie Bassist Nick Grey (End Of
Innocense, Jailcat). Die Jungs haben also schon einige Erfahrung die
sie in die Waagschale werfen können. Und amateurhaft klingt das Ganze
auf „Fragments of Creation“ beileibe nicht. Wenn im Promo Info
gleich mehrfach als Referenz Dream Theater, Nevermore und Symphony X
genannt werden, dann weiss der Fan wohin die Reise geht.
Mit „Out Of The World“ startet die
Chose auch ganz vielversprechend. Das Teil macht mächtig Dampf, die
Gitarrenriffs und -soli sind 1A und vor allem Sänger Vasilis
Georgiou schafft es einen richtig guten Refrain unterzubringen. Songs
wie „Dementia“ oder das Power Metal typische „Reincarnation“
hauen in dieselbe Kerbe, minus den perfekt sitzenden Hook des
Openers. Und so hat das handwerklich einwandfrei eingetütete Album
auch seine deutlichen Schwächen. Zwar klingt die Produktion von
Panagiotis Katsaounis durchaus nach internationalem Standard. Das
bedeutet aber auch, dass gemäss dem leider nun sehr weit
verbreiteten Usus auf Deibel komm raus ein machtvolles Brett gefahren
wird, dass den Zuhörer einfach nur erschlägt. Von Dynamik keine
Spur. Da hilft es dann auch nur wenig, wenn die Kompositionen auch
nur einen Weg kennen: immer nur nach vorn. Abwechslung sucht man in
den 10 Tracks mit der Lupe. Gitarrist/Mastermind Gus Drax beherrscht
sein Instrument. Keine Frage. Allerdings zershreddert der Gute so
manches Solo nach Strich und Faden, ohne einen wirklichen
Spannungsbogen einzubauen, und schiesst ein ums andere mal den Vogel
ab („siehe das Instrumental „Beyond The Darkest Sun“, das
nichts weiter als Selbstbeweihräucherung ist). Licht und Schatten
stehen sich auf „Fragments of Creation“ also gegenüber und
halten sich in etwa die Waage - starke musikalische Leistungen und nur durchschnittliches Songwriting.
Schlecht ist das, was SUNBURST auf
ihrer ersten Scheibe kredenzen sicherlich nicht. Essentiell oder gar
auf Augenhöhe mit den grossen Vorbildern sind die Griechen aber bei
weitem noch nicht. Fans des progressiven Powermetal
können mal ein Ohr riskieren, müssen es aber nicht.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Out Of The World
02.
Dementia
03.
Symbol Of Life
04.
Reincarnation
05.
Lullaby
06.
End Of The Game
07.
Beyond The Darkest Sun
08.
Forevermore
09.
Break The Core
10.
Remedy Of My Heart
Mario
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen