Band: Sinbreed
Album: Master Creator
Spielzeit: 45:03 min
Stilrichtung: Power
Metal
Plattenfirma: AFM
Records
Veröffentlichung:
26.02.2016
Homepage:
www.sinbreed.com
Nach dem meine
jahrelangen Gebete mit dem letzten SINBREED Album „Shadows“ REZI endlich erhört wurden, ging nun alles ganz schnell und ich halte das
dritte Machwerk „Master Creator“ der Jungs rund um Gitarrist und
Mastermind Flo Laurin in den Händen! Da hopst doch das Fanherz im
Dreivierteltakt!
Das letzte Album fegte
mich ja nun mal genauso aus dem Sessel wie das schon bockstarke
Debüt, mal schauen was Longplayer Nummer Drei auf dem Kasten hat.
Personell gibt es im
Vergleich zum letzten Album eine Änderung, der zweite Gitarrist
Marcus Siepen (BLIND GUARDIAN) musste aufgrund seiner Stammband und
dem Zeitmangel seinen Ausstieg verkünden. Daher sind die Jungs nun
wieder in der Ursprungsformation Flo Laurin, Herbie Langhans (SEVENTH
AVENUE, AVANTASIA), Frederik Ehmke (BLIND GUARDIAN) und Alexander
Schulz unterwegs.
Genug der schnöden
Infos, los geht’s mit dem Albumopener „Creation of Reality“.
Hier wird direkt losgebrettert was das Zeug hält. Gitarrenhexer Flo
schüttelt zu Beginn quasi nur so die geilen Riffs aus dem Ärmel.
Fronter Herbie setzt ein und zusammen mit der Rythmusfraktion bahnt
man sich den Weg durch einen typischen SINBREED Song der so auch dem
Vorgängeralbum hätte stehen können.
Ins gleiche schnelle
Powermetal Horn stoßen auch die beiden anschließenden Tracks
„Across the Great Divides“ und „Behind A Mask“, beides ist
ähnlich genial wie der Albumopener von daher können wir auch hier
schnell einen fetten, grünen Haken hinter machen!
Als Nächstes folgt
dann mit „Moonlit Night“ der Song, der die erste Überraschung
enthält. Hierzu wurde übrigens auch ein Videoclip abgedreht, wer
mehr davon erfahren will und wer den Song verfasst hat, dem lege ich
mein Interview ans Herz welches ich mit Mastermind Flo geführt habe.
Zurück zum Song, hier geht man ein wenig vom Gas, bringt cleane
Gitarren ins Spiel und somit unterscheidet sich der Song doch
ziemlich von den schnelle Powermetalgranaten zuvor. Eine erste kleine
Überraschung also, der noch einige folgen werden und welche
ebenfalls richtig gut gelungen ist.
Der Titeltrack „Master
Creator“ im Anschluss ist dann wieder SINBREED Power pur. Das
Eingangsriff ist laut Mastermind Flo schon ein paar Jährchen alt,
irgendwann kommt halt alles mal zu seinen Ehren. Ähnlich kraftvoll
und SINBREED pur kommt dann auch „Last Survivor“ durch die Boxen
gekrochen bevor wir mit „At the Gate“ die nächste Überraschung
parat haben. Den Achtung, hier hören wir das erste Mal in der
Bandgeschichte Klavierklänge und der Song an sich ist eine
Metalballade erster Güte geworden, der übrigens von Schlagzeuger
Frederik stammt und wo Sänger Herbie mal etwas tiefer zu Werke geht
als bisher. Tolle Abwechslung, toller Track!
Und der
Überraschungsmodus bleibt auch beim nächsten Stück „The Riddle“
aktiv, denn hier gibt es zu Beginn Keyboardklänge zu vermelden, die
aber im weiteren Verlauf den Song Gott sei Dank nicht überladen,
sondern schonend und songdienlich eingesetzt werden.
Beim vorletzten Song
„The Voice“ gibt es wieder Powermetalpower pur zu hören bevor
die Abschlussnummer „On the Run“ erneut mit einer kleinen
Überraschung aufwarten kann. Hier gibt es nämlich echte
Dudelsackklänge zu hören, die von Schlagzeuger Frederik eingespielt
wurden.
Anspieltipps:
Kein schlechter Song zu
entdecken, greift hin wo ihr wollt, alles ist genial!
Fazit :
Mittlerweile weiß man
einfach was man an den Jungs von SINBREED hat! Kraftvoller Power
Metal der ab und an auch mal in Speed Metalgefilde abdriftet, mit
geilem Gesang und tollen Melodien sowie Chören. Auf ihrem neuen Werk
schafft die Band aber das Kunststück einige interessante
Abwechslungen und andere Sounds einzubauen, die dem Gesamtbild
merklich gut tun und die Band einfach variabler macht.
Schon beim letzten
Album zückte ich die Höchstnote, das tue ich auch dieses Mal mit
absoluter Überzeugung! Für mich ist „Master Creator“ definitiv
jetzt schon eins der Power Metal Alben des Jahres 2016!! Wer hier als
Genrefan nicht zuschlägt ist echt selbst Schuld!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Creation of Reality
02.
Cross the Great Divides
03.
Behind a Mask
04.
Moonlit Night
05.
Master Creator
06.
Last Survivor
07.
At the Gate
08.
The Riddle
09.
The Voice
10.
On the Run
Julian
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