Band: Seventh Veil
Album: Vox Animae
Spielzeit: 44:49 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Publishing
Veröffentlichung: 05.02.2016
Homepage: www.seventhveil.eu
Es scheint in Mode zu sein, seinen Alben lateinische Namen zu geben. Aber im Falle der Italiener SEVENTH VEIL könnte der Schuss nach hinten los gehen. Denn immerhin halten die Jungs die Hair Metal Fahne hoch. Zumindest war das auf ihrem Debütalbum „White Trash Attitude“ (Rezi HIER) so. Aber schon das neue Bandfoto macht stutzig. Denn das kommt so gar nicht genretypisch daher. Und siehe da, schon nach kurzem Antesten des neuen Materials wird schlagartig klar, dass SEVENTH VEIL auf ihrem Zweitling „Vox Animae“ ganz andere Wege gehen. Vorboten waren wohl Gigs im Vorprogramm von Bands wie THE 69 EYES, POWERWOLF oder AVANTASIA. Vorher war man mit Kapellen wie HARDCORE SUPERSTAR, CYANIDE 4 oder SILVER ADDICTION unterwegs. Weitaus härter und ohne die Rock´n Roll Kante des Erstlings bewegen sich SEVENTH VEIL somit auf härteren und auch moderneren Pfaden. Das Prädikat „Modern Hard Rock“ prangt auf dem Promoinfo. Na, dann mal los!
Die nächste Überraschung ereilt den Hörer in Form eines klassischen Intros: „Vox Animae/rEvolution“ nennt sich dieses. „Devil In Your Soul“ nennt sich der erste richtige Song des Albums. Der ist soundtechnisch zwar schon dem neuen Stil angepasst, vom Songwriting her könnte er aber auch durchaus auf dem Vorgänger stehen. Der Fan soll so sanft wie möglich an die Änderungen herangeführt werden. Nach diesem Appetizer ist aber ganz schnell Schluss mit lustig. Schon „Living Dead“ prescht mit harten Stakkatto-Riffs vor und zeigt Nähe zu aktuellen Top-Sellern wie STONE SOUR und Co. Der Gesang bleibt davon aber weitestgehend unangetastet, und das ist auch ein großes Manko. Denn Lorenzo Bertasi hat nicht die passende Stimme für den neuen Stil der Italiener.
Härte ist nicht alles – das zeigt „Vox Animae“ mal wieder ziemlich ungeschminkt. Zwar kann man mit „Together Again“ oder „“ durchaus punkten, der große Rest der Songs verschwindet aber so schnell in der Versenkung, wie sie aufgetaucht sind. Egal ob einfallsloses PANTERA-Gedächtnis Riffing („Broken Promises“) oder fast schon klägliche Balladen („Dad“, „Begging For Mercy“) - wie passend – SEVENTH VEIL starten auf Biegen und Brechen den Versuch, modern zu klingen. Hier klingt nichts homogen, die Ideen fehlen und vor allem richtig gute Songs.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Vox Animae/rEvolution (Intro)
2. Devil In Your Soul
3. Living Dead
4. Together Again
5. Broken Promises
6. Song For M
7. Dad
8. Noway Train
9. Begging For Mercy
10. No Pain No Gain
11. Nothing Lasts Forever
12. Sms
Stefan
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