Band: Imperial State Electric
Album: Pop War
Spielzeit: 31:50 min
Plattenfirma: Psychout Records
Veröffentlichung: 09. März 2012
Homepage: www.imperialstateelectric.se
Nett. Man kann es nicht anders ausdrücken – es ist einfach nett. Ruhiger, zahmer Pop-Rock. (Eher Pop als Rock.) Das Cover verspricht wesentlich mehr Power als auf dem Album zu hören ist. Der ahnungslose Hörer erwartet rockige Klänge. Diese sind nicht zu hören. Zugegeben, das Layout erinnert eher an Flamenco-Rythmen. Zieht man aber eine Parallele zum Rock, geht man zumindest von ordentlich Pfeffer aus.
Gesanglich und musikalisch kann man nicht meckern. Ihr Handwerk verstehen Imperial Electric State-Gründer Nicke Andersson und seine Mannen Dolph De Borst, Tobias Egge und Thomas Erickson. Aber auch hier: Die Stimme dominiert eindeutig die Instrumente; diese sind eher als Hintergrundmusik zu verstehen. Richtig scharfe Gitarrenklänge werden dem Hörer vorenthalten. Temperamentvolle Drums? Fehlanzeige. Die Musik wird eher mechanisch abgespielt als mit Herz. Leider ist die Scheibe wenig originell und die Songs sind nicht unbedingt hitverdächtig. Gut, der „große Wurf“ muss es nicht ständig werden. Nur könnte ich mir vorstellen, dass so mancher Fan, dem der Vorgänger (IMPERIAL STATE ELECTRIC) 2010 gefallen hat, etwas enttäuscht sein könnte über POP WAR.
Natürlich ist die Vielfältigkeit von Nicke Andersson zu bewundern, der bekanntlich bereits in einer Death Metal-Kapelle gespielt sowie in einer Bluesband gesungen hat. Versucht man, mit POP WAR Vielfältigkeit zu beweisen? Insgesamt stellt sich die Frage: Ist die Absicht, zu unterhalten, oder nur, die eigene Langeweile zu bekämpfen? Die beiden ersten Songs, „Uh Hu“ und „Narrow Line“, versprechen noch am meisten. Man wartet und fragt sich „Was kommt jetzt?“ - und dann sinkt der Rest ab in einen Pop-Brei. Flotter wird es dann erst bei „Monarchy Madness“. Ein wenig nervig ist „Deride and Conquer“ mit seinem Hintergrund-„Huhuhuhuhuuu“ in höherer Tonlage. Dann lieber nur nette Pop-Rock-Klänge.
Der letzte Song des Albums, „Enough to break“, macht, sozusagen als krönender Abschluss, Hoffnung auf den Nachfolger. Hier stimmt der Anfang, man hört Gitarre und Drums stärker heraus und hat auch gesanglich nicht das Gefühl, in einem Pop- Nebel zu versinken.
POP WAR ist ein Album, das man öfter hören muss, um seine Stärken herauszuhören. Diese fallen einfach nicht auf Anhieb auf. Erwärmen kann man sich nur nach und nach. Und auch da bleibt es lediglich Sparflamme.
Anspieltipps: „Uh Hu“, „Narrow Line“, “Enough to break”
Fazit : Wer gern Musik bei der Büroarbeit hört, die ihn nicht großartig ablenkt, wird mit POP WAR zufrieden sein. Mechanisch in Ordnung, leider wie automatisiert abgespult – Musik muss aber aus dem Herzen kommen!
WERTUNG:
Album: Pop War
Spielzeit: 31:50 min
Plattenfirma: Psychout Records
Veröffentlichung: 09. März 2012
Homepage: www.imperialstateelectric.se
Nett. Man kann es nicht anders ausdrücken – es ist einfach nett. Ruhiger, zahmer Pop-Rock. (Eher Pop als Rock.) Das Cover verspricht wesentlich mehr Power als auf dem Album zu hören ist. Der ahnungslose Hörer erwartet rockige Klänge. Diese sind nicht zu hören. Zugegeben, das Layout erinnert eher an Flamenco-Rythmen. Zieht man aber eine Parallele zum Rock, geht man zumindest von ordentlich Pfeffer aus.
Gesanglich und musikalisch kann man nicht meckern. Ihr Handwerk verstehen Imperial Electric State-Gründer Nicke Andersson und seine Mannen Dolph De Borst, Tobias Egge und Thomas Erickson. Aber auch hier: Die Stimme dominiert eindeutig die Instrumente; diese sind eher als Hintergrundmusik zu verstehen. Richtig scharfe Gitarrenklänge werden dem Hörer vorenthalten. Temperamentvolle Drums? Fehlanzeige. Die Musik wird eher mechanisch abgespielt als mit Herz. Leider ist die Scheibe wenig originell und die Songs sind nicht unbedingt hitverdächtig. Gut, der „große Wurf“ muss es nicht ständig werden. Nur könnte ich mir vorstellen, dass so mancher Fan, dem der Vorgänger (IMPERIAL STATE ELECTRIC) 2010 gefallen hat, etwas enttäuscht sein könnte über POP WAR.
Natürlich ist die Vielfältigkeit von Nicke Andersson zu bewundern, der bekanntlich bereits in einer Death Metal-Kapelle gespielt sowie in einer Bluesband gesungen hat. Versucht man, mit POP WAR Vielfältigkeit zu beweisen? Insgesamt stellt sich die Frage: Ist die Absicht, zu unterhalten, oder nur, die eigene Langeweile zu bekämpfen? Die beiden ersten Songs, „Uh Hu“ und „Narrow Line“, versprechen noch am meisten. Man wartet und fragt sich „Was kommt jetzt?“ - und dann sinkt der Rest ab in einen Pop-Brei. Flotter wird es dann erst bei „Monarchy Madness“. Ein wenig nervig ist „Deride and Conquer“ mit seinem Hintergrund-„Huhuhuhuhuuu“ in höherer Tonlage. Dann lieber nur nette Pop-Rock-Klänge.
Der letzte Song des Albums, „Enough to break“, macht, sozusagen als krönender Abschluss, Hoffnung auf den Nachfolger. Hier stimmt der Anfang, man hört Gitarre und Drums stärker heraus und hat auch gesanglich nicht das Gefühl, in einem Pop- Nebel zu versinken.
POP WAR ist ein Album, das man öfter hören muss, um seine Stärken herauszuhören. Diese fallen einfach nicht auf Anhieb auf. Erwärmen kann man sich nur nach und nach. Und auch da bleibt es lediglich Sparflamme.
Anspieltipps: „Uh Hu“, „Narrow Line“, “Enough to break”
Fazit : Wer gern Musik bei der Büroarbeit hört, die ihn nicht großartig ablenkt, wird mit POP WAR zufrieden sein. Mechanisch in Ordnung, leider wie automatisiert abgespult – Musik muss aber aus dem Herzen kommen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Uh Huh
02. Narrow Line
03. Can´t Seem To Shake It Of My Mind
04. Back To Main
05. Waltz For Vincent
06. Sheltered In The Sand
07. Empty Hands
08. Monarchy Madness
09. Deride And Conquer
10. Enough To Break Our Hearts
Sandra
01. Uh Huh
02. Narrow Line
03. Can´t Seem To Shake It Of My Mind
04. Back To Main
05. Waltz For Vincent
06. Sheltered In The Sand
07. Empty Hands
08. Monarchy Madness
09. Deride And Conquer
10. Enough To Break Our Hearts
Sandra
Schade eigentlich... Der Junge hat es nämlich echt drauf, sollte aber endlich mal einen guten Producer mit an Bord holen, der aus dem seit "Rock'n Roll is Dead"-"Same Lame Story"-Brei mal Nickes Essenz herauskitzelt. Der dreht sich sonst noch bis "...Dead" um die selben Versuche.
AntwortenLöschenIch liebe ihn, aber manchmal denke ich er will uns mit solchen Alben fast los werden. Hab das Album eben im Auto getestet. Et funktioniert enfach nich. Schade!!