Band: Dynazty
Album: Sultans Of Sin
Plattenfirma: Stormvox Records (Import)
Veröffentlichung: 29.02.2012
Homepage: www.dynazty.com
Schon ein knappes Jahr nach ihrem letzten Album „Knock You Down“ stehen die Schweden schon wieder in den Starlöchern, um ihren dritten Longplayer „Sultans Of Sin“ zu präsentieren. Wer sich noch an „Knock You Down“ erinnert, dem dürfte klar sein, was ihn auf dem neuen Dreher erwartet. Aber mal der Reihe nach...
Nachdem die Band bei ihren beiden ersten Scheiben auf die Dienste von Chris Laney vertraute, wurde die neue Platte von Peter Tägtgren betreut. Außerdem gibt es seit der 2011er UK-Tour mit Mike Lavér einen neuen Axeman in der Band. Soviel zum Umfeld von „Sultans Of Sin“, kommen wir zum Inhalt des 10-Trackers:
„Come Alive“ ist gleich ein Schlag ins Gesicht und eröffnet das Album ziemlich hart, aber nicht gerade schlecht. Aber schon bei „Raise Your Hands“ kommen Freunde der POODLES, von WIG WAM oder auch H.E.A.T. voll auf ihre Kosten. Äußerst melodiös und einprägend mit tollen Ohrwurmmelodien. Das bleibt auch bei „Land Of Broken Dreams“ - übrigens der ersten Single – und dem etwas getragenerem „Falling“ so. Da ist den Schweden ein Song-Trio gelungen, das man von ihnen so stark noch nicht gehört hat. „More Than A Man“ geht wieder etwas zurück zum Opener und zeigt die harte Seite von DYNAZTY, aber nicht weniger fesselnd. Auch das treibende „Love Junkie“ geht ordentlich in die Knochen, ohne aber die Arena-Rock mässigen, großartigen Melodien zu vernachlässigen. „The One To Blame“ nennt sich das nächste Stück, und ganz ehrlich: so hätte ich mir das letzte Album der POODLES gewünscht (die haben aber ganz schön geschwächelt). Nach der schönen Ballade „Back Again“ gibt's mit „Bastards Of Rock´n Roll“ noch mal das volle Pfund, das bestimmt auch live voll auf die 12 geht. Und schon sind wir beim Rausschmeißer angelangt, der den Albumnamen trägt – ich muss schon sagen, dass diese Platte äußerst kurzweilig ausgefallen ist. Aber ich hatte beim letzten Album ja bemängelt, dass es mit seinen 13 Tracks lieber 2 weniger gehabt hätte und dafür nur Killer. Das ist DYNAZTY dieses Mal gelungen, denn alle 10 Nummern laufen rein wie ein frisches, kühles Bier (ihr wisst schon, so richtig schön mit Wasserperlen auf dem Glas), wie in der Werbung :-)
Auf ihrem nunmehr dritten Album haben mich die schwedischen Hardrocker erneut überrascht, denn hatte ich anfangs kleine Probleme mit dem Debüt „Bring The Thunder“ (was warscheinlich an der Auflösung meiner gleiebten SHARP lag), die sich aber nach mehrmaligen Hören in Luft aufgelöst haben, war ich sehr positiv von der Qualität des Zweitlings überrascht. Aber DYNAZTY haben alles richtig gemacht und „Sultans Of Sin“ alle Stärken gebündelt und ein Album eingespielt, das es der Band schwierig machen dürfte, noch einen draufzusetzen. Eines dürfte aber ein Leichtes sein: nämlich dass die Combo in einem Atemzug mit den Vorreitern THE POODLES, WIG WAM, H.E.A.T. oder auch RECKLESS LOVE oder BAI BANG genannt wird. Buy It!!!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Come Alive
2.Raise Your Hands
3.Land Of Broken Dreams
4.Falling
5.More Than A Man
6.Love Junkie
7.The One To Blame
8.Back Again
9.Bastards Of Rock´n Roll
10.Sultans Of Sin
Stefan
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