Band: Franky Lee
Album: There Is No Hell Like Other People´s Happiness
Spielzeit: 43:56 min.
Plattenfirma: Franky Music
Veröffentlichung: 04.11.2011
Homepage: www.frankylee.com
Schöner Punkrock, der nicht langweilig wird. Die Songs klingen samt und sonders nach Franky Lee, aber sind so unterschiedlich, dass sie nicht eintönig werden. Sie haben den Franky Lee-Charakter bekommen. Das Cover sieht auch witzig aus; das „Monster“ ist eine lustige Mischung aus Hund, Bär, Shrek und Krümelmonster. Auch wenn es gerade zwei Messer gegen ein am Lagerfeuer sitzendes Paar erhebt, wirkt es eher drollig. Der Albentitel “There Is No Hell Like Other People´s Happiness” ist natürlich herrlich zynisch.
Gesanglich gibt Mathias Farm alles. Eine schöne rau angehauchte Stimme. Die Instrumente der Band-Members, Mathias Farm und Magnus Hager, harmonieren miteinander. Die Schweden-Punks, die übrigens gerade ihre Europa-Tour beendet haben, passen voll und ganz zusammen. Die ganze Scheibe hindurch hat man kein uneinheitliches Getöse, sondern wirklich Musik.
Mit „No motion“ geht es schon recht punkig los und bei „Set the Scene“ werden sowohl Gitarre als auch Stimme sehr gekonnt in Szene gesetzt. Einen Song später, bei „Genius and Imagination“ wird eine sehr schöne musikalische Sektion gebildet. Ein starkes Zusammenspiel zwischen Farm und Hager. Leider klingt bei „The Fall of the great Misunderstood“ Mathias Farm, als würde er lispeln, aber es stört nicht extrem, denn dafür rockt der Song richtig. „I will soldier on“ hat instrumentalisch beinahe schon hymnencharakter verglichen mit den anderen Musikstücken der Scheibe. Nicht typisch für eine Punk-Kapelle, aber trotzdem sehr schön und ein interessanter Song. Nicht ganz so mitreißend klingt „A cunning Plan“. Der Anfang ist ein wenig jodelig geraten und der Rest des Songs ist auch nicht gerade der Hammer; der einzige, der nicht so recht unterhält. Dagegen steppt bei „Stone cold lazy“ wieder der Bär. Ein absolut powervoller Song. „Man without a heart“ ist ein regelrechter Ohrwurm. Wobei man da auch widersprechen muss: Ein Herz für Musik scheinen die beiden ja zu haben. Die restlichen Musikstücke sind ein sehr guter Durchschnitt, die dem Hörer wirklich Spaß machen. Purer Punkrock ohne Effekthascherei. Mit dem Schlusslicht „Cut the Feeling“ wird schon richtig Lust auf die nächste Scheibe der Schweden gemacht.
Auch wenn man munkelt, dass die Gründung Franky Lees vor einigen Jahren eine regelrechte Schnapsidee war, ihre Musik klingt definitiv nicht danach.
Anspieltipps: „No Motion“, „I will soldier on“, “Stone Cold Lazy”„Man without a heart“
Fazit : Ein wirklich gut gelungenes Punk-Album, dass die Hörer erfreut. Acht Pünktchen sind auf jeden Fall drin, für dieses empfehlenswerte Stück. Hört Euch doch einfach die Scheibe an, Ihr werdet es nicht bereuen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. No Motion
02. Set The Scene
03. Genuis And Imagination
04. The Fall Of The Great Misunderstood
05. A Cunning Plan
06. Death To Myself
07. Stone Cold Lazy
08. Power Not Truth
09. Blinker Beat
10. Trust In Me
11. I Will Soldier on
12. A Man Without a Heart
13. Cut The Feeling
Sandra
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