Band: Nashville Pussy
Album: Ten Years Of Pussy
Spielzeit: 74:29 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 08.05.2015
Homepage: www.nashvillepussy.com
Alles beginnt mit einer kleinen Unwahrheit. Denn NASHVILLE PUSSY bestehen in der Tat schon sehr viel länger als die im CD-Titel angegebenen zehn Jahre. Hintergrund ist vielmehr, dass diese Kompilation „nur“ Songs der drei bei SPV erschienenen Platten der Amis enthält. Das ist sehr schade, denn speziell die beiden Silberlinge „Say Something Nasty“ (2002) und „High As Hell“ (2000) gehören ganz sicher mit zum Besten, was das gemischte Doppel so auf dem Kerbholz hat. Aber auch der räudige Erstling „Let Them Eat Pussy“ hat seine Momente und so ist der hier vorliegende Doppeldecker leider nur die halbe Miete, wenn man sich bisher nicht mit NASHVILLE PUSSY auseinander gesetzt hat.
Ihr letztes Studiowerk „Up The Dosage“ (Rezi HIER) war eine starke Angelegenheit. Die Band selbst betitelte es als IHR Back In Black. OK, das ist ein bisschen hoch gegriffen, aber das Ding hat mal wieder richtig Laune gemacht. Fast fünf Jahre waren da seit dem letzten Output „From Hell To Texas“ (Rezi HIER) ins Land gezogen. Die erste Scheibe für SPV trug den Titel „Get Some“ und erschien 2005. Jetzt werfen die Labelverantwortlichen also diese drei Platten in einen Topf und kreieren daraus laut eigenen Aussagen „die ultimative Rock´n Roll-Party-Scheibe“.
Dass NASHVILLE PUSSY eine enorm starke Live-Performance abliefert, ist schon lange kein Geheimnis mehr, wer das zu Hause noch einmal nachhören möchte, für den haben SPV die Bonusscheibe „Live In Nottingham“ dazugepackt, die neben einer räudigen Version von „Nutbush City Limits“ auch Songs der frühen Alben enthält. In der Tat ein schönes Dokument, ein audiovisueller Bonus wäre aber sicher noch eine Etage höher zu bewerten.
Anyway: „Ten Years Of Pussy“ ist ein schöner Überblick über die letzten drei Studioplatten, wer diese schon sein Eigen nennt, wird außer der Live-EP keinerlei Mehrwert erhalten. Es gibt keine Outtakes bzw. unveröffentlichtes Material. Das vorhandene reicht aber in der Tat, um eine Rock´n Roll Party zu starten. Nicht mehr – aber auch nicht weniger!
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD1: Best Of
1. Come On Come On
2. Rub It To Death
3. I´m So High (feat. Danko Jones)
4. Going Down Swinging
5. Before The Drugs Wear Off
6. Hate And Whiskey
7. The South Is Too Fat To Rise Again
8. Pussy Time
9. Til The Meat Falls Off The Bone
10. Pillbilly
11. Why Why Why
12. Up The Dosage
13. Lazy Jesus (feat. Lemmy)
14. Ain´t Your Business
15. Good Night For A Heart Attack
16. Stone Cold Down
CD2: Bonus „Live In Nottingham“
1. One Way Down
2. Nutbush City Limits (feat. Ron Heathman)
3. Struttin´ Cock
4. Late Great USA
5. Go Motherfucker Go
6. You´re Goin Down
Stefan
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